[0001] Die Erfindung betrifft zunächst eine in einem Schrank aufgenommene Schublade, insbesondere
Küchenschrankschublade, mit Auszieh-Teleskopschienen, bestehend jeweils aus einer
feststehenden Schiene und einer mitfahrenden Schiene, wobei an der mitfahrenden Schiene
eine Übergreifabdeckung ausgebildet ist und in der Schublade ein bodenloser starrer
Einhängerahmen gehaltert ist.
[0002] Eine derartige Kombination von Schrank und Schublade ist aus der
EP 1136392 A2 bekannt. Der Inhalt dieser Offenlegungsschrift wird im Hinblick auf die allgemeine
Konstruktion bzw. auch auf Einzelheiten der Ausführung des Rahmens und der Halterung
vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Anmeldung, auch zum Zwecke Merkmale
dieser veröffentlichten Anmeldung in Ansprüche vorliegender Anmeldung aufzunehmen,
einbezogen.
[0003] Es besteht zunächst ein Bedürfnis, eine solche Einhängekonstruktion einfacher und
vorteilhafter auszubilden.
[0004] Hierzu lehrt die Erfindung, dass die Übergreifabdeckung unmittelbar den Einhängerahmen
haltert. Insbesondere kann die Übergreifabdeckung mit einer dem Schubladeninneren
zugewandten Wange ausgebildet sein und die Wange einen integralen Horizontalabschnitt
ausbilden, auf dem der Einhängerahmen dann zur Halterung aufliegt. Eine andere Problematik,
die auch grundsätzlich schon in der vorgenannten Druckschrift angesprochen ist, ist
die Anpassung derartiger Halterungen an Schrankwände unterschiedlicher Wandstärke.
Diese Problematik wird in der Erfindung dadurch gelöst, dass die Wange und/oder der
Horizontalabschnitt einen unveränderten Einhängerahmen vermittels eines, gegebenenfalls
klemmend, lediglich einliegenden Zwischenteils haltern kann.
[0005] Des Weiteren betrifft die Erfindung eine in einem Schrank aufgenommene Schublade,
insbesondere Küchenschrankschublade, mit Auszieh-Teleskopschienen, bestehend jeweils
aus einer feststehenden Schiene und einer mitfahrenden Schiene, wobei an der mitfahrenden
Schiene ein Längs-Befestigungswinkel angebracht ist und die Längs-Befestigungswinkel
stirnseitig durch Stirnplatten zu einer Rahmenkonstruktion ergänzt sind, wobei die
Längs-Befestigungswinkel Träger eines bodenlosen, starren Einhängerahmens sind, in
dem ein oder mehrere Abfallbehälter freihängend gehaltert sind, wobei weiter die Längs-Befestigungswinkel
ein damit schraubverbundenes Halterungsprofil tragen.
[0006] Diesbezüglich wird die Aufgabe darin gesehen, dass auch bei geringer Wandstärke ein
unveränderter Einhängerahmen gehaltert werden kann.
[0007] Bei einer geringen Wandstärke muss die Halterung etwas nach innen, in Richtung Schrankmitte,
verlagerbar sein, damit der Unterschied zwischen den verschiedenen Wandstärken ausgeglichen
werden kann. In diesem Zusammenhang schlägt die Erfindung vor, dass die Längs-Befestigungswinkel
ein damit schraubverbundenes Halterungsprofil tragen und dass in dem Halterungsprofil
ein sich quer zu einer Längsrichtung (Verfahrrichtung) der Schublade erstreckendes
Langloch ausgebildet ist, in welchem eine Käfigmutter in Längsrichtung des Langlochs
verschiebbar aufgenommen ist.
[0008] Dieses Langloch kann weiter vorteilhaft, in einer entsprechenden Anwinklung des Halterungsprofils
nach oben, in eine sich rechtwinklig dazu erstreckende Halterungsausnehmung übergehen,
in der ein Distanzteil aufnehmbar ist. Das Distanzteil kommt zur Anwendung, wenn die
Wandung geringerer Wandstärke der Schrankwandung, an welcher die feststehende Schiene
befestigt ist, gegeben ist.
[0009] Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die
mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig.1
- einen schematischen Schnitt eines ersten Ausführungsbeispiels, durch eine in den Schrank
eingefahrene Auszieh-Teleskopschiene;
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel, welches entsprechend der Figur 1 dargestellt worden
ist;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des Zwischenteils;
- Fig. 4
- eine Ansicht entsprechend der Figur 3, jedoch mit einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine Ansicht entsprechend der Figur 3, jedoch mit einer dritten Ausführungsform;
- Fig. 6
- ein drittes Ausführungsbeispiel, wobei die Schublade in einer perspektivischen Explosionsdarstellung
dargestellt ist;
- Fig. 7
- einen schematischen Schnitt durch eine in den Schrank eingefahrene Auszieh-Teleskopschiene,
wobei diese an einer Wandung mit einer großen Wandungsbreite montiert ist;
- Fig. 8
- eine Ansicht entsprechend der Figur 7, jedoch mit einer Wandung, die eine kleine Wandungsbreite
aufweist;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht in Blickrichtung auf die Halterungsausnehmung mit einliegender
Käfigmutter;
- Fig.10
- eine Seitenansicht der Halterungsausnehmung mit einliegender Käfigmutter entsprechend
der Blickrichtung X aus Fig. 8 und
- Fig.11
- eine perspektivische Ansicht des Distanzteiles.
[0010] Die Figur 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine in einen Schrank eingefahrene
Auszieh-Teleskopschiene. An einer Schrankwandung 1 ist eine feststehende Schiene 2
befestigt. Die feststehende Schiene 2 ist beispielsweise mit Schrauben an der Schrankwandung
1 fixiert. Die feststehende Schiene 2 besteht aus einem Winkelprofil. In die feststehende
Schiene 2 ist jeweils eine mitfahrende Schiene 3 geführt. Die mitfahrende Schiene
3 ist mittels hier nicht dargestellter Rollen in der feststehenden Schiene 2 geführt.
Die mitfahrende Schiene 3 besitzt eine Übergreifabdeckung 4, die eine in das Schubladeninnere
weisende Wange 5 aufweist. Die Wange 5 geht hier einstückig in einen Horizontalabschnitt
6 über, auf dem ein Einhängerahmen 7 aufliegt. Der Horizontalabschnitt 6 geht noch
in einen freikragenden Vertikalabschnitt 10 über. Sowohl der Horizontalabschnitt 6
wie auch der Vertikalabschnitt 10 einschließlich der Wange 5 sind insgesamt als einteilige
Übergreifabdeckung 4 ausgebildet.
[0011] Eine solche Schublade kann alternativ immer auch zur Aufnahme eines üblichen Schubladenbodens
9 genutzt werden. Der Schubladenboden 9 kann dann mit hier nicht dargestellten Mitteln
an der mitfahrenden Schiene 3 befestigt werden. Der Schubladenboden 9 liegt in der
nach der Innenseite der Schublade offenen Auflage 38 ein. Die Auflage 38 ist mit der
mitfahrenden Schiene 3 einstückig verbunden. Die Auflage 38 umgreift von oben und
von unten den Schubladenboden 9.
[0012] Die mitfahrenden Schienen 3 sind in Einschubrichtung der Schublade durch eine Platte
8 miteinander verbunden. Die Platte 8 verschließt rückwärtig die Schublade in Einschubrichtung.
[0013] Zwischen den beiden Vertikalabschnitten 10 der jeweiligen mitfahrenden Schiene 3
ist eine Öffnung 24 gebildet. Durch die Öffnung 24 ragt ein Behältnis 30. Das Behältnis
30 kann mit dem Einhängerahmen 7 fest verbunden sein. Das wäre beispielsweise bei
einer Mülltonne der Fall. Es ist aber auch möglich, einen Müllbeutel als Behältnis
30 zu verwenden. So dient dann der Einhängerahmen zum Aufspannen der Mülltüte.
[0014] Die Auszieh-Teleskopschienen sowie die gesamte Schublade sind von einer Abdeckung
39 überdacht. Die Abdeckung 39 verschließt die Schublade im eingeschobenen Zustand.
So wird erreicht, dass sich möglichst wenig von dem durch den Müll verursachten Geruch
im Raum befindet. Der Geruch wird möglichst im Behältnis 30 gehalten.
[0015] In der Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt, in das bei der Ausgestaltung
der Wange 5 bevorzugt ein einstückiges Zwischenteil 32 eingesetzt wird, um einen Einhängerahmen
7 aufzunehmen, das heißt, dass die Schublade keine integrale Auflage für einen Einhängerahmen
7 besitzt. Die Wange 5 der Übergreifabdeckung 4 weist in Richtung des Schubladeninneren.
Die Wange 5 verläuft in einem spitzen Winkel zur Schrankwandung 1 und weist in Richtung
des Schrankbodens.
[0016] Die mitfahrende Schiene 13 wird hier von einem Längsbefestigungswinkel 12 von unten
verschlossen. Der Längsbefestigungswinkel 12 bildet einen parallel zur Wandung 1 verlaufenden
Schenkel 40 aus. Der Schenkel 40 wird von einer Führungsleiste 41 der mitfahrenden
Schiene 13 aufgenommen. Die Führungsleiste 41 wird durch einen umgebogenen Abschnitt
gebildet, der in Richtung Schubladeninneres weist. An dem Längsbefestigungswinkel
12 werden die hier nicht dargestellten Laufrollen befestigt. In diesem Ausführungsbeispiel
wird die Auflage 38 von der Übergreifabdeckung 4 und dem Längsbefestigungswinkel 12
gebildet. Die Übergreifabdeckung 4 bildet die obere Seite und einen Boden 31 aus.
Der Längsbefestigungswinkel 12 bildet die untere Seite der Auflage 38 aus. Die Ausgestaltung
der Auszieh-Teleskopschiene ähnelt im Wesentlichen der aus der
EP 1136392 A2, welche in der Figur 13 dargestellt ist.
[0017] In der Figur 2 weist die Schrankwandung 1 eine Breite b von etwa 19 mm auf. Die Gesamtbreite
b ändert sich nicht mit der Breite der Schrankwandung 1. Somit verändert sich nur
die lichte Weite zwischen den Innenseiten der Wandungen 1.
[0018] Wie zuvor erwähnt, wird bei einer derartigen Ausgestaltung der Auszieh-Teleskopschiene
ein Zwischenteil 32 benötigt, um einen Einhängerahmen 7 aufnehmen zu können. Die Seiten
33 des Zwischenteils sind dem Verlauf der Wangen 5 der mitfahrenden Schiene 13 formangepasst.
[0019] In Figur 3 ist zu sehen, dass das Zwischenteil 32 als Rahmen gestaltet ist. Das Zwischenteil
32 kann beispielsweise als Spritzgussteil hergestellt werden. Es kann aus Gummi oder
zumindest in dem Zusammenwirkungsbereich mit der Wange 5 aus einem gummiähnlichen
(oder verspritzten) Material wie TPE (Thermoplastischer Elastomer) bestehen. Bei dieser
Ausführungsform sind bevorzugt die Oberflächenbeschaffenheiten der Wangen 5 sowie
der Seiten 33 derart aufeinander abgestimmt, dass zwischen diesen unter Berücksichtigung
des Winkels der Wange 5 eine Selbsthemmung entsteht. Dadurch ist es möglich, das Behältnis
30 zu entfernen und das Zwischenteil 32 verbleibt dabei in seiner Position. Somit
verbleibt das Zwischenteil 32 an seinem Platz. Werden beispielsweise nun die Auszieh-Teleskopschienen
an einen Schrank montiert, dessen Schrankwandungsbreite in etwa 16 mm entspricht,
verändert sich die lichte Weite zwischen den Innenseiten der Schrankwandungen 1. Die
lichte Weite wird größer, aber die Gesamtbreite B des Schrankes bleibt erhalten. So
verlagert sich das Zwischenteil 32 etwas in Richtung des Schrankbodens. Durch die
angepasste Form der Seiten 33 zu den Wangen 5 ist dennoch gewährleistet, dass das
Zwischenteil 32 richtig einliegt. Die Öffnung 24 für das Behältnis 30 ändert sich
nicht, da das Zwischenteil 32 nicht verändert wird.
[0020] In der Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Zwischenteils 32 dargestellt.
Hierbei besteht das Zwischenteil 32 aus zwei in Einschubrichtung sich erstreckenden
Seitenelementen 34 und zwei quer zur Erstreckungsrichtung verlaufenden Distanzstücken
35. Die Distanzstücke 35 werden beispielsweise mit den Seitenelementen 34 verklipst.
Für unterschiedliche Schrankwandungsbreiten (16 mm, 19 mm) sind auch unterschiedliche
Distanzstücke 35 vorgesehen. Deren Länge variiert um etwa 6 mm. Die beiden Seitenelemente
34 und die beiden Distanzstücke 35 bilden ebenfalls einen Rahmen. Die Öffnung 24 verändert
ihre Breite je nachdem, welche Distanzstücke 35 eingesetzt werden. Durch die unterschiedlichen
Distanzstücke 35 wird erreicht, dass sich das Zwischenteil 32 bei unterschiedlichen
Schrankwandungsbreiten auf demselben Höhenniveau zum Schrankboden befindet.
[0021] Bei einer weiteren Ausführungsform (siehe Figur 5) des Zwischenteils 32 ist vorgesehen,
dass die beiden Seitenelemente 34' mit kopfseitig angeordneten Platten 36 einen Rahmen
bilden. Die Platten 36 sind auch jeweils auf die Schrankwandungsbreite abgestimmt.
Somit verändert sich auch die Breite der Öffnung 24 jeweils mit der eingesetzten Platte
36. Ein Vorteil der Platten 36 ist darin zu sehen, dass sie in der Längserstreckung
der Seitenelemente 34' platzsparender sind als die Distanzstücke 35. Auch hier wird
das Höhenniveau zu dem Schrankboden nicht verändert.
[0022] Die Figur 6 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen
Schublade mit dazugehörigem Schrank. Der Schrank weist zwei seitliche vertikal verlaufende
Schrankwandungen 1 auf. In bekannter Weise ist jeweils an einer Schrankwandung 1 eine
feststehende Schiene 2 fixiert. Sie kann beispielsweise durch Schrauben befestigt
sein. In Einschubrichtung x werden die mitfahrenden Schienen 13 in die feststehenden
Schienen 2 eingeschoben. Die feststehenden Schienen 2 und die mitfahrenden Schienen
13 bilden zusammen eine Auszieh-Teleskopschiene. Die beiden mitfahrenden Schienen
13 werden in Einschubrichtung x von einer Platte 8 verschlossen. Die mitfahrenden
Schienen 13 bilden oberhalb eine Übergreifabdeckung 4 aus. Die Übergreifabdeckung
4 weist eine in das Schubladeninnere weisende Wange 5 auf. Die Wange 5 verläuft in
einem spitzen Winkel zur Schrankwandung 1 und weist in Richtung des Schrankinnenraumes.
In die Längs-Befestigungswinkel 12 ist jeweils ein U-Winkel 11 einer Rahmenkonstruktion
23 eingeschoben.
[0023] Die Rahmenkonstruktion 23, die zur Aufnahme eines Einhängerahmens 7 dient, wird von
zwei parallel verlaufenden U-Winkeln 11 gebildet, deren Enden jeweils mit einer Stirnplatte
37 verbunden sind. Durch die Gestaltung der Rahmenkonstruktion 23 bildet sich eine
Öffnung 24, die zur Aufnahme eines Einhängerahmens 7 mit dazugehörigem Behältnis 30
dient.
[0024] Die in Einschubrichtung x verlaufenden U-Winkel 11 der Rahmenkonstruktion 23 bilden
jeweils einen unteren Horizontalabschnitt 15, der in einen hochgebogenen seitlich
auswärts dazu verlaufenden Abschnitt 14 übergeht. In den jeweiligen Endbereichen der
U-Winkel 11 bilden die Abschnitte 14 Halterungsausnehmungen 16 aus. Die Halterungsausnehmungen
16 bestehen aus einem Einschubfenster 25, welches sich im hochgebogenen Abschnitt
14 befindet und einem Langloch 26, welches sich im Horizontalabschnitt 15 befindet
und in seiner Längserstreckung quer zur Auszugsrichtung verläuft. Darüber hinaus geht
das Langloch 26 in das Einschubfenster 25 über, und zwar mit einer gedanklichen Grenzlinie
im Bereich der Biegung. Das Langloch 26 weist etwa die Hälfte der Breite des Einschubfensters
25 auf und ist mittig zu diesem angeordnet. Oberhalb des Einschubfensters 25 befindet
sich in Form eines Abschnitts 22 ein durchgehender Wandungsabschnitt des hochgebogenen
Abschnittes 14 des U-Winkels 11.
[0025] In dem Langloch 26 sitzt eine Käfigmutter 17. Deren Käfig 17' bildet quer zur Erstreckungsrichtung
des Langlochs 26 zwei seitlich angeordnete Federschenkel 18 aus. Wie in den Figuren
9 und 10 zu sehen ist, umgreifen die Federschenkel 18 den Horizontalabschnitt 15.
Somit ist die Käfigmutter 17 drehgehindert aber längsverschieblich im Langloch 26
geführt. Sie wird durch das Einschubfenster 25 in das Langloch 26 eingeführt.
[0026] Der obere Horizontalabschnitt 27 der U-Winkel 11 weist endseitig eine Dichtlippe
28 auf. Die Dichtlippe 28 umgreift jeweils von oben und von unten den Horizontalabschnitt
27. Dadurch ist die Dichtlippe 28 an dem U-Winkel 11 fixiert.
[0027] In die Halterungsausnehmung 16 können bei Bedarf Distanzteile 20 eingesetzt werden.
Ein Distanzteil 20 weist bevorzugt eine quadratische Grundkontur auf (siehe Figur
11). An der einen Seite bildet das Distanzteil 20 einen Haken 29 aus. Der Haken 29
wird durch einen parallel zum Distanzteil 20 verlaufenden Abschnitt 42 gebildet, welcher
durch einen endseitig angeordneten Verbindungssteg 43 mit dem Distanzteil 20 verbunden
ist. Zwischen dem Abschnitt des Hakens 29 und dem Distanzteil 20 befindet sich ein
Schlitz 21. Der Schlitz 21 ist der Materialstärke des Abschnitts 22 des U-Winkels
11 formangepasst.
[0028] In der Figur 7 ist ein schematischer Schnitt dargestellt, bei dem die Schrankwandung
1 eine Schrankwandungsbreite b in etwa von 19 mm aufweist. Dort ist zu sehen, dass
bei eingeschobener Rahmenkonstruktion 23 die Dichtlippe 28 an der Wange 5 anliegt.
Die Käfigmutter 17 befindet sich im linken Abschnitt des Langlochs 26. Durch die Rahmenkonstruktion
23 ist es möglich, mit der Schublade einen Einhängerahmen 7 aufzunehmen. Der Einhängerahmen
7 liegt dann auf dem Horizontalabschnitt 27 des U-Winkels 11 auf. Das an dem Einhängerahmen
7 angebrachte Behältnis 30 ragt durch die Öffnung 24 der Rahmenkonstruktion 23 hindurch.
[0029] In der Figur 8 sind die Auszieh-Teleskopschienen an einen Schrank montiert, welcher
eine Schrankwandungsbreite b' von etwa 16 mm aufweist. Da durch die dünneren Schrankwandungen
1 die Auszieh-Teleskopschienen weiter auseinander angeordnet sind, wird bevorzugt
ein sich hierdurch ergebender Spalt zwischen der Außenseite des hochgebogenen Abschnitts
14 und der Innenseite des Bodens 31 durch Distanzteile 20, die in die Halterungsausnehmung
16 eingesetzt werden, ausgeglichen. Durch die Distanzteile 20 wird der Unterschied
zwischen den unterschiedlichen Schrankwandungsbreiten b, b' ausgeglichen. Durch die
unterschiedlichen Schrankwandungsbreiten b, b' verändert sich nur die lichte Weite,
da die Gesamtbreite B konstant bleibt.
[0030] Das Distanzteil 20 wird derart in das Einschubfenster 25 eingesetzt, dass nach Einsetzen
des Distanzteiles 20 der Haken 29 den Abschnitt 22 hintergreift und in dem Schlitz
21 einliegt. Das Distanzteil 20 ist zwischen dem hochgebogenen Abschnitt 14 und dem
senkrecht verlaufenden Boden 31 des Längs-Befestigungswinkels 12 angeordnet. Durch
die Dichtlippe 28 wird weiterhin der Spalt zwischen der Rahmenkonstruktion 23 und
den mitfahrenden Schienen 13 geschlossen. Somit kann weiterhin ein unveränderter Einhängerahmen
7 verwendet werden.
[0031] Durch die in den Figuren 7 und 8 dargestellte Schraube 19 wird zwischen der Rahmenkonstruktion
23 und den mitfahrenden Schienen 13 eine Schraubverbindung erzeugt. Durch die Schraubverbindung
zwischen der Schraube 19 und der Käfigmutter 17 ist die Rahmenkonstruktion 23 zwischen
den beiden mitfahrenden Schienen 13 fixiert.
[0032] Bei allen Ausführungsbeispielen der Auszieh-Teleskopschienen ist es auch möglich,
einen Schubladenboden 9 anstelle des Zwischenteils 32 oder der Rahmenkonstruktion
23 einzusetzen. Der Schubladenboden 9 wird dann mit hier nicht dargestellten Mitteln
an den mitfahrenden Schienen 3, 13 befestigt. In den Zeichnungen ist der Schubladenboden
9 jeweils nur schematisch dargestellt.
[0033] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. In einem Schrank aufgenommene Schublade, insbesondere Küchenschrankschublade, mit
Auszieh-Teleskopschienen, bestehend jeweils aus einer feststehenden Schiene (2) und
einer mitfahrenden Schiene (3), wobei an der mitfahrenden Schiene (3) eine Übergreifabdeckung
(4) ausgebildet ist und in der Schublade ein bodenloser starrer Einhängerahmen (7)
gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergreifabdeckung (4) unmittelbar den Einhängerahmen (7) haltert.
2. Schublade nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergreifabdeckung (4) mit einer dem Schubladeninneren zugewandten Wange (5)
ausgebildet ist und dass die Wange (5) einen integralen Horizontalabschnitt (6) aufweist,
auf dem der Einhängerahmen (7) aufliegt.
3. Schublade nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wange (5) und/oder der Horizontalabschnitt (6) den Einhängerahmen (7) vermittels
eines, ggf. klemmend, lediglich einliegenden Zwischenteils (32) haltert.
4. In einem Schrank aufgenommene Schublade, insbesondere Küchenschrankschublade, mit
Auszieh-Teleskopschienen, bestehend jeweils aus einer feststehenden Schiene (2) und
einer mitfahrenden Schiene (3), wobei an der mitfahrenden Schiene (3) ein Längs-Befestigungswinkel
(12) angebracht ist und die Längs-Befestigungswinkel (12) stirnseitig durch Stirnplatten
(37) zu einer Rahmenkonstruktion (23) ergänzt sind, wobei die Längs-Befestigungswinkel
(12) Träger eines bodenlosen, starren Einhängerahmens (7) sind, in dem ein oder mehrere
Abfallbehälter (30) freihängend gehaltert sind, wobei weiter die Längs-Befestigungswinkel
(12) ein damit schraubverbundenes Halterungsprofil tragen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Halterungsprofil ein sich quer zur Längsrichtung der Schublade erstreckendes
Langloch (26) ausgebildet ist, in welchem eine Käfigmutter (17) in Längsrichtung des
Langloches (26) verschiebbar aufgenommen ist.
5. Schublade nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (26) in eine sich rechtwinklig dazu erstreckende Halterungsausnehmung
(16) übergeht, in der ein Distanzteil (20) aufnehmbar ist.