[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Antrieb von Rotationskörpern
einer Druckmaschine, die in einer ersten Betriebsart mit unterschiedlichen Phasenlagen
und in einer zweiten Betriebsart mit gleicher Phasenlage rotieren.
[0002] Die bedruckstoff- und druckbildführenden Rotationskörper (Druckzylinder, Übergabetrommeln,
Gummituchzylinder, Plattenzylinder ...) von konventionellen Druckmaschinen werden
über einen alle Aggregate (Druck- und Lackwerke) verbindenden Zahnräderzug (Antriebsräderzug)
angetrieben.
[0003] Aufgrund der mechanischen Kopplung der Aggregate und der darin angeordneten Rotationskörper
sind die Winkelstellungen der Rotationskörper zueinander festgelegt. Um die durch
diskontinuierliche Bewegungen (z.B. Greifersteuergetriebe, Kanalüberrollungen an Bogendruckmaschinen)
verursachten schwingungsanregenden Kräfte nicht an allen Aggregaten gleichzeitig in
den Antriebsräderzug einzuleiten, sondern zeitlich zu verteilen, werden beispielsweise
die Druckwerke nicht mit der gleichen Drehwinkelstellung (Phasenlage) betrieben, sondern
um einen bestimmten Drehwinkel zueinander versetzt. Die Phasenlage kennzeichnet die
Drehwinkellage eines charakteristischen Bezugspunktes auf der Umfangskontur eines
einfach großen Rotationskörpers, beispielsweise die Drehwinkelposition des Zylinderkanals
eines Plattenzylinders einer Bogenoffset-Druckmaschine, zu einem bestimmten Zeitpunkt.
[0004] Häufig wird ein Drehwinkelversatz von 120° zwischen benachbarten Druckwerken gewählt,
so dass jedes dritte Druckwerk die gleichen Phasenlagen der darin angeordneten Rotationskörper
aufweist. Das heißt, dass in jedem dritten Druckwerk gleiche Druckereignisse zeitgleich
ablaufen.
[0005] Bei Bogenoffset-Druckmaschinen in Reihenbauweise kann dieser Drehwinkelversatz und
damit die Anzahl der gleichlaufenden Druckwerke über die Wahl des Stufenwinkels α
(Winkel zwischen der geraden Verbindungslinie Achse Druckzylinder - Achse Übertragungszylinder
und der Waagerechten) und in Abhängigkeit von den Durchmesserverhältnissen der in
Kontakt stehenden Zylinder oder Trommeln festgelegt werden.
[0006] In einer Bogenoffset-Druckmaschine mit einem, Stufenwinkel α = 22,5° und einem Durchmesserverhältnis
Plattenzylinder : Gummizylinder : Druckzylinder : Übertragungszylinder = 1:1:2:2 beträgt
beispielsweise der Drehwinkelversatz 180°, d.h. die Druckzylinder in benachbarten
Druckwerken sind zueinander um 180° verdreht bzw. in jedem zweiten Druckwerk laufen
zeitgleich gleiche Druckereignisse ab.
[0007] Die permanente mechanische Kopplung der Rotationskörper hat den Nachteil, dass Hilfsprozesse,
wie beispielsweise ein Plattenwechsel an allen Plattenzylindern der Druckwerke einer
Rotationsdruckmaschine, nicht an allen betroffenen Rotationskörpern gleichzeitig durchgeführt
werden können. Die Druckmaschine muss vielmehr nacheinander und gruppenweise (jeweils
die Rotationskörper mit gleicher Phasenlage) mit allen beteiligten Rotationskörpern
die für den jeweiligen Hilfsprozess erforderliche Drehwinkelstellung anfahren. Wenn
beispielsweise eine Bogenoffset-Druckmaschine 9 Druckwerke besitzt und die Phasenlagen
benachbarter Druckwerke um 120° versetzt sind, kann ein Plattenwechsel zuerst in den
Werken 1,4,7, danach in den Werken 2,5,8 und zuletzt in den Werken 3,6,9 gleichzeitig
stattfinden.
[0008] Wenn eine Bogenoffset-Druckmaschine eine Bogenwendung aufweist, müssen die Druckplatten
in den Druckwerksgruppen vor und nach dem Wendeaggregat nacheinander gewechselt werden,
da durch die Wendeeinrichtung und die Formatverstellung kein fester Drehwinkelbezug
zwischen den Druckwerken vor und nach dem Wendeaggregat besteht. Eine Druckmaschine
mit 3 Druckwerken vor und 3 Druckwerken nach der Wendung und mit 120° Phasenlagenversatz
benötigt 6 Zyklen für den Plattenwechsel an allen Plattenzylindern. Der dafür benötigte
Zeitaufwand steht der Forderung nach kurzen Rüst- und Auftragwechselzeiten entgegen.
[0009] Zur Reduzierung des Zeitbedarfs für Hilfsprozesse bei z.B. einem Auftragswechsel
ist aus der
DE 196 23 224 C1 oder der
DE 199 03 869 A1 bekannt, alle Plattenzylinder einer Bogenoffset-Druckmaschine aus dem Antriebsräderzug
herauszulösen und einzeln anzutreiben, um die synchrone Rotation der Plattenzylinder
mit gleicher Phasenlage für gleichzeitigen Plattenwechsel in allen Druckwerken zu
ermöglichen.
[0010] Nachteilig an dieser Lösung ist der hohe Kostenaufwand für die Ausstattung aller
Druckwerke mit Einzelantrieben, die Motoren, Antriebsregler, Drehwinkel-Lagegeber
und zusätzliche elektrische Verbindungen umfassen.
[0011] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Kosten für die Einzelantriebe
zu reduzieren, ohne das Zeitsparpotential von Einzelantrieben bei der Durchführung
von Hilfsprozessen zu vermindern.
[0012] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des ersten
Anspruchs oder ein Verfahren mit den Merkmalen des dritten Anspruchs gelöst. Der Grundgedanke
der vorgeschlagenen Lösung besteht darin, die am Hilfsprozess beteiligten Rotationskörper
in Abhängigkeit von ihrer Phasenlage mit Einzelantrieben auszustatten (partieller
Einzelantrieb).
[0013] Indem nicht alle der für die Dauer der Hilfsprozesse zu synchronisierenden Rotationskörper
mit Einzelantrieben ausgerüstet werden, sondern nur diejenigen, welche eine von einer
Bezugsphasenlage (erste Phasenlage) abweichende Phasenlage aufweisen, können die Kosten
für die Einzelantriebe an den Rotationskörpern mit Bezugsphasenlage eingespart werden.
Die Rotationskörper mit der ersten Phasenlage werden gemeinsam vom vorhandenen Antriebsräderzug
der Druckmaschine in die für den jeweiligen Hilfsprozess erforderliche Drehwinkelposition
gedreht, während die übrigen Rotationskörper zeitgleich dazu von den Einzelantrieben
in diese Drehwinkelposition gedreht werden.
[0014] Die Erfindung hat den Vorteil, dass sich mit einer reduzierten Anzahl von Einzelantrieben
die gleiche Zeiteinsparung wie bei vollständiger Ausstattung mit Einzelantrieben ergibt.
Der größte Kostenspareffekt für die Einzelantriebskonfiguration tritt ein, wenn die
Gruppe der Rotationskörper mit Bezugsphasenlage, die vom Antriebsräderzug angetrieben
wird, die Gruppe mit der höchsten Anzahl von Rotationskörpern bildet.
[0015] Die Erfindung soll am Beispiel einer Bogenoffset-Druckmaschine mit partiellem Einzelantrieb
der Plattenzylinder näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen haben folgende
Bedeutung:
- Figur 1
- schematische Darstellung einer Bogenoffset-Druckmaschine mit partiellem Einzelantrieb
[0016] Wie aus der Figur 1 ersichtlich, besteht die Bogenoffset-Druckmaschine aus 4 Druckwerken
DW1...4, wobei von den Druckwerken nur die doppelt großen Druckzylinder und die einfach
großen Gummituchzylinder GZ1..4 und Plattenzylinder PZ1..4 dargestellt sind. Alle
vier Druckwerke DW1...4 werden über einen Antriebsräderzug ARZ, der durch die im Eingriff
stehenden Antriebszahnräder der einzelnen Zylinder DZ1..4,GZ1...4,PZ1...4 in den Druckwerken
DW1...4 und den Übergabetrommeln ÜT1...3 zwischen den Druckwerken DW1...4 gebildet
wird, angetrieben. Der Antriebsmoment für den Antriebsräderzug ARZ wird in bekannter
Weise von einem oder mehreren (nicht dargestellten) Hauptantrieben bereitgestellt.
Zwischen den Druckwerken DW1...4 besteht eine Phasenlagendifferenz von 120°, d.h.
die Gummituch- und die Plattenzylinder GZ1,GZ4,PZ1,PZ4 im ersten und vierten Druckwerk
DW1,DW4 befinden sich in der gleichen Drehwinkelstellung bzw. weisen die gleiche (erste)
Phasenlage auf.
[0017] Im Druckbetrieb (erste Betriebsart) werden die Farbauszüge im ersten und vierten
Druckwerk DW1,DW4 gleichzeitig auf die Bogen übertragen, während die Druckteilbilder
im zweiten Druckwerk DW2 um einen Drehwinkel von 120° versetzt zur ersten Phasenlage
des ersten Druckwerkes DW1 und im dritten Druckwerk DW3 um 240° versetzt zum ersten
Druckwerk DW1 auf die Bogen übertragen wird. Dementsprechend rotieren die (weiteren)
Plattenzylinder PZ2,PZ3 im zweiten und dritten Druckwerk DW2,DW3 mit um 120° bzw.
um 240° gegenüber dem ersten oder vierten Druckwerk DW1,DW4 versetzten (weiteren)
Phasenlagen.
[0018] Bei einem Wechsel des Druckauftrages müssen die Druckplatten auf allen Plattenzylindern
PZ1...4 gewechselt werden. Der Plattenwechsel ist ein Hilfsprozess (zweite Betriebsart),
bei dem die Plattenzylinder PZ1...4 in eine bestimmte, in allen Druckwerken DW1...4gleiche
Drehwinkeiposition des mit Plattenklemmvorrichtungen ausgestatteten Zylinderkanals
verdreht werden müssen, damit das Entfernen der alten Druckplatte und das Aufziehen
der neuen Druckplatte ohne größeren manuellen Aufwand durchgeführt werden kann.
[0019] Wenn alle Plattenzylinder PZ1...4 in konventioneller Weise vom Antriebsräderzug ARZ
angetrieben werden, muss der Antriebsräderzug ARZ zunächst in die gemeinsame Plattenwechselposition
des ersten und vierten Druckwerkes DW1,DW4 gedreht werden. Nach Abschluss des Plattenwechselvorganges
wird der Antriebsräderzug ARZ um 120° weitergedreht bis in die Plattenwechselposition
des Plattenzylinders PZ2 im zweiten Druckwerk DW2. Ist der Plattenwechsel auch dort
vollzogen, wird der Antriebsräderzug ARZ um weitere 120° gedreht bis in die Plattenwechselposition
des dritten Druckwerkes DW3. Eine konventionelle 4-Werke-Druckmaschine benötigt somit
drei Zyklen für einen kompletten Plattenwechsel.
[0020] Eine vollständig mit Plattenzylinder-Einzelantrieben ausgestattete 4-Werke-Druckmaschine
benötigt dagegen nur einen Plattenwechselzyklus, weil alle Plattenzylinder unabhängig
vom Antriebsräderzug und gleichzeitig in die Plattenwechselposition gedreht werden
können, erfordert aber den Investitionsaufwand für 4 Einzelantriebe. Erfindungsgemäß
wird bei der beispielhaften 4-Werke-Druckmaschine lediglich den (weiteren) Plattenzylindern
PZ2,PZ3 am zweiten und dritten Druckwerk DW2,DW3 jeweils ein Einzelantrieb M1,M2 zugeordnet,
wodurch der Investitionsaufwand im Vergleich zu einer vollständig mit Einzelantrieben
ausgestatteten Druckmaschine auf 50% reduziert werden kann.
[0021] Die Plattenzylinder PZ1,PZ4 im ersten und vierten Druckwerk DW1,DW4 bleiben im Antriebsräderzug
ARZ eingebunden, da sie eine übereinstimmende Phasenlage aufweisen und keine separate
Verdrehbarkeit erfordern. Die übereinstimmende Phasenlage wird als Bezugs- oder erste
Phasenlage und die vom Antriebsräderzug ARZ angetriebenen Plattenzylinder PZ1,PZ4
werden in analoger Weise als erste Rotationskörper bezeichnet.
[0022] Die in erfindungsgemäßer Weise mit nur zwei Einzelantrieben M1,M2 ausgestattete Druckmaschine
benötigt ebenfalls nur einen Plattenwechselzyklus. Während die (ersten) Plattenzylinder
PZ1,PZ4 im ersten und vierten Druckwerk DW1,DW4 gemeinsam vom Antriebsräderzug ARZ
in die Plattenwechselposition gedreht werden, werden die (weiteren) Plattenzylinder
PZ2,PZ3 im zweiten und dritten Druckwerk DW2,DW3 parallel dazu durch die zugeordneten
Einzelantriebe M1,M2 von ihren (weiteren) Phasenlagen in die erste Phasenlage der
vom Antriebsräderzug ARZ bewegten Plattenzylinder PZ1,PZ4 gedreht, bis alle Plattenzylinder
PZ1...4 annähernd zum gleichen Zeitpunkt die gemeinsame Plattenwechselposition erreicht
haben. Dabei können die weiteren Plattenzylinder PZ2,PZ3 zunächst in einer "Einholbewegung"
in die erste Phasenlage der Plattenzylinder PZ1,PZ4 im ersten und vierten Druckwerk
DW1,DW4 gedreht werden und danach alle Plattenzylinder PZ1...4 mit synchronisierter
Phasenlage in die Plattenwechselposition rotieren. Es ist ebenso möglich, dass zur
Verkürzung der Plattenwechselzeit die einzeln angetriebenen Plattenzylinder PZ2,PZ3
unabhängig voneinander und zunächst unabhängig von der Phasenlage der vom Antriebsräderzug
ARZ angetriebenen Plattenzylinder PZ1,PZ4 auf dem jeweils kürzesten Weg in die Plattenwechselposition
gedreht werden und zeitlich synchronisiert mit den ersten Plattenzylindern PZ1,PZ2
die Plattenwechselposition erreichen. In beiden Fällen werden die Drehbewegungen der
einzeln angetriebenen Plattenzylinder PZ2,PZ3 mit den Drehbewegungen der ersten Rotationskörpern
PZ1,PZ4 bzw. des Antriebsräderzuges ARZ synchronisiert, so dass beispielsweise die
gemeinsame Drehwinkelposition zum Plattenwechsel annähernd gleichzeitig von allen
Rotationskörpern PZ1...PZ4 erreicht wird.
[0023] Bei Deaktivierung der zweiten Betriebsart, d.h. im Beispiel bei Beendigung des Plattenwechsels
und Übergang zum Druckbetrieb, werden die weiteren Rotationskörper PZ2,PZ3 in ihre
ursprünglichen Phasenlagen für die erste Betriebsart zurückgedreht und wieder mit
dem Antriebsräderzug ARZ synchronisiert.
[0024] Die separate Drehbarkeit der Plattenzylinder PZ2,PZ3 ist in der Zeichnung symbolisch
durch den fehlenden Kontakt der Zylinderkonturen mit den benachbarten Gummizylindern
GZ2,GZ3 dargestellt.
[0025] Gegenüber der Variante des Einzelantriebes aller Plattenzylinder PZ1...4 wird mit
dem partiellen Einzelantrieb der gleiche Effekt, nämlich die Einsparung der Zeit von
zwei Plattenwechselzyklen, bei halbem Kostenaufwand erreicht. Ähnlich deutliche Vorteile
sind bei anderen Maschinenkonfigurationen zu erzielen, z.B. bei einer Bogenwendeeinrichtung
nach dem ersten Druckwerk oder bei einer 5-Farben-Druckmaschine, bei denen jeweils
die Investition in einen einzigen Plattenzylinder-Einzelantrieb ausreicht, um die
Zeit eines Plattenwechselzyklus einzusparen.
[0026] Die erfindungsgemäße Konfiguration von Druckmaschinen mit Einzelantrieben ist auf
alle Rotationskörper anwendbar, die temporär phasengleiche Bewegungen ausführen.
[0027] Ebenso liegt die Kopplung der Einzelantriebe M1,M2 für die Plattenzylinder PZ2,PZ3
auch mit den zugeordneten Gummituchzylindern GZ2,GZ3 zur synchronisierten Durchführung
anderer Hilfsprozesse, beispielsweise von Waschprozessen, im Rahmen der Erfindung.
Die Synchronisierung der Einzelantriebe M1,M2 erfolgt in bekannter Weise über (nicht
dargestellte) Drehwinkelgeber an den einzeln angetriebenen Rotationskörpern (Plattenzylinder
PZ2,PZ3) und zugeordnete Drehwinkelgeber beispielsweise an benachbarten Rotationskörpern,
die über den Antriebsräderzug ARZ bewegt werden (im Beispiel an den Gummituchzylindern
GZ2,GZ3), wobei die Drehwinkelsignale von (nicht dargestellten) Antriebsreglern verarbeitet
werden, die die Synchronisierung mit dem Antriebsräderzug ARZ ausführen.
[0028] Durch die Reduzierung der Anzahl von Einzelantrieben wird das Antriebssteuersystem
vereinfacht und von Synchronisierungsaufgaben entlastet, so dass kürzere Reaktionszeiten
und geringere Schwingungsneigung bei längeren Maschinen mit einer höheren Anzahl an
Druckwerken erreicht werden.
[0029] Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
- DW1..4
- Druck- oder Lackwerke
- DZ1..4
- Druckzylinder
- GZ1...4
- Gummituchzylinder
- PZ1...4
- Plattenzylinder
- ÜT1...3
- Übergabetrommeln
- ARZ
- Antriebsräderzug
- M1,M2
- Einzelantriebe
1. Vorrichtung zum Antrieb von Rotationskörpern einer Druckmaschine, die in einer ersten
Betriebsart unterschiedliche Phasenlagen und in einer zweiten Betriebsart die gleiche
Phasenlage einnehmen, wobei
- die Phasenlage die Drehwinkellage eines Rotationskörpers zu einem bestimmten Zeitpunkt
ist,
- erste Rotationskörper (PZ1,PZ4) mit einer gleichen ersten Phasenlage mit einem Antriebsräderzug
(ARZ) verbunden sind,
- weitere Rotationskörper (PZ2,PZ3) in der ersten Betriebsart weitere Phasenlagen
aufweisen und mit dem Antriebsräderzug (ARZ) synchronisiert sind,
- nur den weiteren Rotationskörpern (PZ2,PZ3) Einzelantriebe (M1,M2) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch1, wobei die weiteren Rotationskörper (PZ2,PZ3) in der zweiten
Betriebsart mit den ersten Rotationskörpern (PZ1,PZ4) synchronisierbar sind.
3. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei
- bei Aktivierung der zweiten Betriebsart die weiteren Rotationskörper (PZ2,PZ3) mit
den ersten Rotationskörpern (PZ1,PZ4) synchronisiert und
- bei Deaktivierung der zweiten Betriebsart die weiteren Rotationskörper (PZ2,PZ3)
in ihre Phasenlagen für die erste Betriebsart zurückgedreht und mit dem Antriebsräderzug
(ARZ) synchronisiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei in der zweiten Betriebsart die weiteren Rotationskörper
(PZ2,PZ3) durch die Einzelantriebe (M1 ,M2) in die erste Phasenlage gedreht und mit
den ersten Rotationskörpern (PZ1,PZ4) synchronisiert werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Rotationskörper
(PZ1,PZ2,PZ3,PZ4) Plattenzylinder einer Bogenrotationsdruckmaschine sind, die erste
Betriebsart dem Druckbetrieb entspricht und die zweite Betriebsart ein Plattenwechselvorgang
ist.