[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verdampferanordnung, insbesondere für ein
Fahrzeugheizgerät oder einen Reformer, umfassend an einem Träger getragenes poröses
Verdampfermedium und eine Flüssigkeitszuführleitung, welche Flüssigkeit durch eine
Öffnung in dem Träger hindurch in das Verdampfermedium speist.
[0002] Beispielsweise bei als Standheizungen oder Zuheizern eingesetzten Fahrzeugheizgeräten,
die nach Art eines Verdampferbrenners aufgebaut sind, ist es bekannt, den für die
Verbrennung erforderlichen flüssigen Brennstoff durch eine Brennstoffzuführleitung
in ein poröses Verdampfermedium einzuleiten. In dem porösen Verdampfermedium verteilt
sich der flüssige Brennstoff unter Kapillarförderwirkung und kann an einer zu einer
Brennkammer freiliegenden Oberseite abgedampft werden. Im Allgemeinen ist das poröse
Verdampfermedium in einem topf- oder schalenartigen Träger aufgenommen, der in einem
Bodenbereich in Richtung von dem porösen Verdampfermedium weg verformt ist und somit
einen zumindest in seinem freien Endbereich näherungsweise zylindrischen Ansatz bildet,
in welchen die Brennstoffzuführleitung eingeführt ist. Im Allgemeinen ist zwischen
dem Träger und der Brennstoffzuführleitung eine Verbindung durch Anlöten bereitgestellt.
[0003] Bei derartigen Anordnungen besteht nicht nur ein Problem darin, dass zwischen der
Zuführleitung und dem Träger eine sehr stabile und gegen die Leckage von Flüssigkeit
dichte Verbindung bereitgestellt werden muss, sondern dass in demjenigen Bereich,
in dem die Flüssigkeit, also beispielsweise flüssiger Brennstoff, aus der Zuführleitung
austritt, aufgrund vergleichsweise hoher Temperaturen die Gefahr des Siedens bzw.
einer spontanen Brennstoffverdampfung besteht, insbesondere bei niedrig siedenden
Brennstoffen. Dies kann zu hohen Schadstoffemissionen und einer sehr ungleichmäßigen
Einleitung des Brennstoffs in das poröse Verdampfermedium führen.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine eingangs genannte Verdampferanordnung
derart auszugestalten, dass bei der Möglichkeit, eine stabile Verbindung zwischen
der Flüssigkeitszuführleitung und dem Träger des porösen Verdampfermediums bereitstellen
zu können, die Gefahr einer übermäßigen Erwärmung in demjenigen Bereich, in welchem
der Brennstoff eingespeist wird, gemindert ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird gemäß einem ersten Aspekt diese Aufgabe gelöst durch eine Verdampferanordnung,
insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät oder einen Reformer, umfassend an einem Träger
getragenes poröses Verdampfermedium und eine Flüssigkeitszuführleitung, welche Flüssigkeit
durch eine Öffnung in dem Träger hindurch in das Verdampfermedium speist, wobei die
Flüssigkeitszuführleitung in einem an den Träger angrenzenden ersten Bereich mit geringerer
Wandungsstärke ausgebildet ist, als in einem vom Träger weiter entfernt liegenden
zweiten Bereich.
[0006] Durch das Bereitstellen einer mit gestufter Wandungsstärke ausgebildeten Flüssigkeitszuführleitung
wird die Wärmeübertragungswechselwirkung zwischen dieser und dem stark thermisch beeinflussten
Träger deutlich reduziert. Die Gefahr der Wärmeeinleitung in den an den Träger angrenzenden
Bereich der Flüssigkeitszuführleitung kann somit gemindert werden.
[0007] Dabei ist es vorteilhaft, wenn ein Öffnungsquerschnitt der Flüssigkeitszuführleitung
im ersten Bereich und im zweiten Bereich im Wesentlichen gleich ist. Auf diese Art
und Weise kann sichergestellt werden, dass die Brennstoffeinleitungskapazität von
denjenigen Maßnahmen, die zu einer verminderten Wärmeübertragung führen, unbeeinflusst
bleibt.
[0008] Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine
Verdampferanordnung, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät oder einen Reformer, umfassend
an einem Träger getragenes poröses Verdampfermedium und eine Flüssigkeitszuführleitung,
welche Flüssigkeit durch eine Öffnung in dem Träger hindurch in das Verdampfermedium
speist, wobei an dem Träger ein Verbindungsansatz für die Flüssigkeitszuführleitung
vorgesehen ist und wobei ein freies Ende des Verbindungsansatzes in Richtung auf das
poröse Verdampfermedium zu gerichtet ist.
[0009] Mit einer derartigen Ausgestaltung wird es wesentlich leichter, die Flüssigkeitszuführleitung
in diesen Ansatz einzuführen und mit dem Träger in diesem Bereich zu verbinden.
[0010] Beispielsweise kann die Ausgestaltung derart sein, dass der Träger in einem den Verbindungsansatz
umgebenden Bereich in Richtung von dem porösen Verdampfermedium weg verformt ist und
in einem Übergangsbereich zu dem Verbindungsansatz eine trichterartige Einführformation
für die Flüssigkeitszuführleitung bereitstellt. Somit wird nicht nur das Einführen
erleichtert, sondern es wird auch eine Anordnung geschaffen, bei welcher sehr leicht
eine Presspassung zwischen dem Träger und der Flüssigkeitszuführleitung realisiert
werden kann.
[0011] Um die Verbindungsstabilität weiter zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass die Flüssigkeitszuführleitung
im Bereich der Einführformation mit dem Träger materialschlüssig verbunden ist. Vorzugsweise
kann hier vorgesehen sein, dass die materialschlüssige Verbindung durch Verlötung
oder Verschweißung oder Verklebung bereitgestellt ist.
[0012] Neben der Tatsache, dass bereits das Verformen des Trägers in Richtung vom porösen
Verdampfermedium weg in demjenigen Bereich, in welchem die Brennstoffzuführleitung
einmündet, einen verringerten Wärmeübertrag auf die Brennstoffzuführleitung nach sich
ziehen wird, kann die thermische Entkopplung dadurch weiter noch verbessert werden,
dass das freie Ende des Verbindungsansatzes in Abstand von dem Verdampfermedium liegt.
[0013] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte
Aufgabe gelöst durch eine Verdampferanordnung, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät
oder einen Reformer, umfassend an einem Träger getragenes poröses Verdampfermedium
und eine Flüssigkeitszuführleitung, welche Flüssigkeit durch eine Öffnung in dem Träger
hindurch in das Verdampfermedium speist, wobei die Flüssigkeitszuführleitung in einen
ein poröses Flüssigkeitsübertragungsmedium ringartig umgebenden und zu diesem offenen
Verteilungskanal einmündet.
[0014] Bei einer derartigen Ausgestaltung findet also ein direkter Flüssigkeitsübertragungskontakt
zwischen der Brennstoffzuführleitung und dem porösen Verdampfermedium nicht statt,
sondern diese Funktion wird durch das poröse Flüssigkeitsübertragungsmedium übernommen.
Auf diese Art und Weise kann die übermäßige thermische Belastung der Flüssigkeitszuführleitung
in dem Bereich, in dem der die Flüssigkeit aus dieser austritt, verhindert werden.
[0015] Hier kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Verteilungskanal in einem das
Flüssigkeitsübertragungsmedium aufnehmenden und mit dem Träger verbundenen Einleitungselement
vorgesehen ist.
[0016] Insbesondere bei Einsatz in einem Heizgerät ist es vorteilhaft, wenn in Zündorgan
das im Wesentlichen zylindrisch geformte Flüssigkeitsübertragungsmedium wenigstens
bereichsweise und mit Abstand durchsetzt.
[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch Verdampferanordnung,
insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät oder einen Reformer, umfassend an einem Träger
getragenes poröses Verdampfermedium und eine Flüssigkeitszuführleitung, welche Flüssigkeit
durch eine Öffnung in dem Träger hindurch in das Verdampfermedium speist, wobei einer
Baugruppe von Träger und Flüssigkeitszuführleitung eine Abstützfläche zugeordnet ist,
an welcher die andere dieser beiden Baugruppen sich mit einem kantenartigen Abstützbereich
abstützt.
[0018] Hier wird also eine Anlagewechselwirkung zwischen der Flüssigkeitszuführleitung und
dem Träger bzw. an diesem jeweils vorgesehenen Elementen nur in einem Kanten- bzw.
Linienbereich erlangt. Somit kann bei stabiler Abstützwechselwirkung eine minimale
zur thermischen Übertragung wirksame Oberfläche sichergestellt werden.
[0019] Um den ungewollten Austritt der zu übertragenden Flüssigkeit zu verhindern, wird
vorgeschlagen, dass die Abstützwechselwirkung zwischen der Abstützfläche und dem Abstützbereich
einen flüssigkeitsdichten Abschluss der Öffnung erzeugt. Auf das Vorsehen zusätzlicher
Dichtanordnungen kann somit verzichtet werden.
[0020] Um diesen flüssigkeitsdichten Abschluss zu unterstützen, wird vorgeschlagen, dass
der Abstützbereich unter Vorspannung an der Abstützfläche anliegt. Dabei kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass die Vorspannung durch eine zwischen dem Träger und der Flüssigkeitszuführleitung
wirksame Feder bereitgestellt ist. Auch ist es möglich, dass die Vorspannung durch
das poröse Verdampfermedium bereitgestellt ist.
[0021] Weiter kann der Aufbau derart sein, dass an einem Endbereich der Flüssigkeitszuführleitung
ein den Abstützbereich aufweisendes, scheibenartiges Abstützelement vorgesehen ist.
In diesem Falle ist also dann die Abstützfläche im Bereich des Träger realisiert.
Alternativ ist es möglich, dass die Flüssigkeitszuführleitung in einem sich erweiternden
Bereich die Abstützfläche bereitstellt und der Träger mit einer die Öffnung umgebenden
Kante den Abstützbereich bereitstellt.
[0022] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäß aufgebauten Verdampferanordnung;
- Fig. 2
- vergrößert einen Detailbereich einer derartigen Verdampferanordnung;
- Fig.3
- eine Verdampferbaugruppe einer erfindungsgemäßen Verdampferanordnung;
- Fig. 4
- eine der Darstellung der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer alternativen Ausgestaltungsform;
- Fig. 5
- eine Abwandlung der in Fig. 4 dargestellten Ausgestaltungsform;
- Fig. 6
- eine weitere Abwandlung der in Fig. 4 dargestellten Ausgestaltungsform;
- Fig.7
- eine weitere Abwandlung der in Fig. 4 dargestellten Ausgestaltungsform.
[0023] In Fig. 1 ist hinsichtlich ihrer wesentlichen Komponenten eine hier in Form eines
Verdampferbrenners 10 ausgestaltete erfindungsgemäße Verdampferanordnung dargestellt.
Der Verdampferbrenner 10 umfasst eine allgemein mit 12 bezeichnetes Brennkammergehäuse,
das eine Brennkammer 14 umgibt. In einem Endbereich des Brennkammergehäuses 12 ist
eine Verdampferbaugruppe 16 vorgesehen, die im Wesentlichen einen schalenartigen Träger
18 mit einem Bodenbereich 20 und einem Umfangswandungsbereich 22 umfasst. In diesem
schalenartigen Träger 18 ist ein hier mehrschichtig aufgebautes poröses Verdampfermedium
24 vorgesehen. Dieses kann beispielsweise aus durch Sintern oder in sonstiger Weise
hergestelltem vliesartigem Material bereitgestellt sein, das eine derartige Porosität
aufweist, dass die eingespeiste Flüssigkeit, hier also flüssiger Brennstoff, sich
durch Kapillarförderwirkung verteilt und an der zur Brennkammer 14 hin frei liegenden
Oberfläche dann abgedampft werden kann. An der Außenseite der Bodenwandung der Verdampferbaugruppe
16 ist ein nach Art einer Heizspirale oder dergleichen ausgebildetes Heizelement 26
vorgesehen, durch welches die Verdampferbaugruppe zum Unterstützen der Flüssigkeitsabdampfung
erwärmt werden kann. Das Heizelement 26 ist durch ein Isolierelement 28 und eine Abdeckplatte
30 überdeckt, und durch einen Sicherungsring 31 ist diese gesamte Anordnung am Brennkammergehäuse
12 fixiert. Ferner ist am Brennkammergehäuse 12 ein Zündorgan 32, beispielsweise in
Form eines Glühstifts oder dergleichen, vorgesehen, um das Gemisch aus Brennstoffdampf
und Verbrennungsluft zünden zu können.
[0024] Die Einspeisung der Flüssigkeit, also hier des flüssigen Brennstoffs, erfolgt über
eine allgemein mit 34 bezeichnete Zuführleitung. Diese umfasst in der in Fig. 1 dargestellten
Variante einen vorzugsweise aus Metall aufgebauten Leitungsabschnitt 36, der in eine
in der Bodenwandung 20 des Trägers 18 vorgesehene Öffnung 38 einmündet und in diesem
Bereich auch mit dem Träger 18 beispielsweise durch Verlöten verbunden ist. Im dargestellten
Beispiel erkennt man, dass der Träger 18 in diesem Bereich der Bodenwandung 20, in
welchem die Öffnung 38 zum Einspeisen der Flüssigkeit gebildet ist, in Richtung vom
porösen Verdampfermedium 24 weg umgebogen ist und somit eine näherungsweise zylindrischen
und mit einem freien Ende vom porösen Verdampfermedium 24 weg weisenden Verbindungsansatz
bereitstellt, in welchen das Ende des Leitungsabschnitts 36 eingeführt ist.
[0025] Man erkennt in Fig. 1 weiter, dass der Leitungsabschnitt 36 mit zwei Bereichen 40,
42 ausgebildet ist. Der Bereich 40 ist derjenige Bereich, der direkt an den Träger
18 anschließt, während der Bereich 42 weiter entfernt vom Träger 18 liegt. Man erkennt,
dass die Außenabmessung des Leitungsabschnitts 36 im Bereich 40 deutlich geringer
ist, als im Bereich 42, während gleichzeitig vorzugsweise dafür gesorgt ist, dass
die in diesen Bereichen 40 und 42 gebildete innere Öffnung des Leitungsabschnitts
36 im Wesentlichen die gleiche Querschnittsfläche aufweist. Der wesentliche Vorteil
einer derartigen Ausgestaltung ist, dass im Bereich der Anbindung an den thermisch
stark beeinflussten Träger 18 aufgrund der deutlich geringeren Wandungsstärke eine
vergleichsweise gute thermische Entkopplung des Leitungsabschnitts 36 und somit der
Zuführleitung 34 realisiert ist. Die Gefahr einer übermäßigen Erwärmung insbesondere
im Bereich 40 kann somit deutlich gemindert werden und somit ebenfalls die Gefahr
des Siedens von Brennstoff im Bereich dieser Leitung 40 oder unmittelbar am Austritt
im Bereich der Öffnung 38.
[0026] Um einen möglichst gleichmäßigen Brennstoffeintritt in das poröse Verdampfermedium
24 herzustellen, kann die im Leitungsabschnitt 36 bereitgestellte Öffnung als Kapillaröffnung
ausgebildet sein, also einen vergleichsweise geringen Querschnitt aufweisen, gering
im Vergleich zu einer Leitung, die den Leitungsabschnitt 36 beispielsweise mit einer
Dosierpumpe oder einem sonstigen Förderorgan verbindet. Somit wird ein stabiler Gegendruck
sichergestellt, der eine Vergleichmäßigung des im Allgemeinen gepulst zugefürten Flüssigkeitsstroms
mit sich bringt.
[0027] Da weiterhin der Leitungsabschnitt 36 aufgrund seiner bereichsweise sehr dünnwandigen
Ausgestaltung mechanisch weniger stabil ist, kann es vorteilhaft sein, diesen Leitungsabschnitt
36 durch Abstützen vermittels eines Abstützansatzes 44 gegen Druck- und Zugbelastungen
zu sichern.
[0028] In Fig. 2 ist eine Detailansicht der Verdampferbaugruppe 16 in demjenigen Bereich
gezeigt, in welchem ein Leitungsabschnitt 36 der Zuführleitung 34 an den Träger 18
bzw. den die Bodenwandung 20 desselben heranreicht. Dies kann beispielsweise der erste
Leitungsbereich 40 der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsform sein, kann aber
auch ein anderer mit im Wesentlichen gleicher Wandungsstärke über seine gesamte Länge
hinweg ausgebildeter Leitungabschnitt 36 sein.
[0029] Man erkennt, dass in dem die Öffnung 38 im Träger 18 umgebenden Bereich die Bodenwandung
20 des Trägers zunächst in Richtung vom porösen Verdampfermedium 24 weg geformt ist
und somit einen ringartigen bzw. wulstartigen Übergangsbereich 46 zu dem dann wieder
in Richtung auf das poröse Verdampfermedium 24 zu sich erstreckenden Verbindungsansatz
48 bereitstellt. Der Übergangsbereich 46 bildet im Übergang zum Verbindungsansatz
48 eine trichterförmige Einführformation, in welche der Leitungsabschnitt 36 unter
Aufbringen einer bestimmten Presskraft eingeführt werden kann. Vorzugsweise wird der
Leitungsabschnitt 36 so weit eingeführt, dass er nicht über das dem porösen Verdampfermedium
24 zugewandt liegende freie Ende 50 des Verbindungsansatzes 48 hinausragt. Die Außenabmessung
des Leitungsabschnitts 36 kann auf die Innenabmessung des Verbindungsansatzes 48 so
abgestimmt sein, dass eine Presspassung erhalten wird. Weiterhin ist vorzugsweise
in demjenigen Bereich, in welchem der Übergangsbereich 46 die trichterfömige Einführformation
bildet, durch Lötmaterial 52 oder sonstiges materialschlüssig wirkendes Verbindungsmaterial,
wie z. B. Klebstoff, oder durch Verschweißung eine materialschlüssige und somit die
Verbindungsstabilität einerseits und den Dichtabschluss andererseits unterstützende
Verbindung geschaffen.
[0030] Man erkennt weiterhin, dass nicht nur in demjenigen Bereich, in welchem die Bodenwandung
20 des Trägers 18 vom porösen Verdampfermedium 24 weg verformt ist, kein unmittelbarer
Berührungskontakt zu dem porösen Verdampfermedium 24 besteht, sondern dass auch das
freie Ende 50 des Verbindungsansatzes 48 in Abstand von der von der Brennkammer 14
abgewandt liegenden Rückseite des porösen Verdampfermediums 24 liegt. Neben der durch
diese Art der Verbindung zwischen dem Träger 18 und der Zuführleitung 34 bereitgestellten
hohen Verbindungsstabilität wird auch bei dieser Ausgestaltung die thermische Beaufschlagung
der Zuführleitung 34 deutlich gemindert, da diese und auch der Träger 18 in seinem
mit der Zuführleitung 34 in Verbindung stehenden Bereich nicht unmittelbar in Kontakt
mit dem porösen Verdampfermedium 24 ist, das an seiner anderen Seite den sehr hohen
Verbrennungstemperaturen ausgesetzt ist. Weiter weist diese Ausgestaltungsform den
Vorteil auf, dass durch die Möglichkeit, die Presspassung zwischen dem Träger 18 und
dem Leitungsabschnitt 36 bzw. der Zuführleitung 34 bereitzustellen, auch der Vorgang
des weiteren Verbindens durch Lötmaterial oder dergleichen erleichtert wird und die
Gefahr, dass derartiges Material in denjenigen Bereich eindringt, in welchem das poröse
Verdampfermedium 24 vorgesehen ist, deutlich gemindert werden kann.
[0031] Eine weitere Abwandlung einer derartigen Verdampferbaugruppe 16 ist in Fig. 3 gezeigt.
Man erkennt hier, dass, was nicht unbedingt so sein muss, der Verbindungsansatz 48
wieder so geformt ist, dass er in Richtung vom porösen Verdampfermedium 24 weggerichtet
ist. Ein Einleitelement 54 mit näherungsweise zylindrischer oder topfartiger Ausgestaltung
ist in den Verbindungsansatz 48 eingeführt. In diesem Einleitelement 54 ist ein näherungsweise
zylindrisch geformtes poröses Flüssigkeitsübertragungsmedium 56 aufgenommen, das sich
bis in den vom Träger 18 umschlossenen Bereich hineinerstreckt und dort in direktem
Flüssigkeitsübertragungskontakt mit dem porösen Verdampfermedium 24 steht. Auch das
Flüssigkeitsübertragungsmedium 56 ist aus vliesartigem Material geformt, das durch
seine Porosität sicherstellt, dass der darin aufgenommene flüssige Brennstoff oder
die sonstige zu transportierende Flüssigkeit durch Kapillarförderwirkung transportiert
wird.
[0032] In einem vom Träger 18 entfernt liegenden Bereich weist das Einleitelement 54 eine
kanalartige Öffnung 58 auf, welche das poröse Flüssigkeitsübertragungsmedium 56 an
seiner Außenseite umgibt und zu diesem offen ist. Ein Leitungsabschnitt 36 führt in
diesem Bereich in das Einleitelement 54 und speist somit die Flüssigkeit, also beispielsweise
flüssigen Brennstoff, in den vorzugsweise ringartig umlaufenden Kanal 58 ein. Im Bereich
dieses Kanals tritt dann die Flüssigkeit in das poröse Flüssigkeitsübertragungsmedium
56 ein, wird von diesem in Richtung zum porösen Verdampfermedium 24 geleitet und darin
dann verteilt, um in Richtung zur Brennkammer abgedampft zu werden.
[0033] Auch bei einer derartigen Ausgestaltung besteht die Gefahr des übermäßigen Erwärmens
der Flüssigkeit in demjenigen Bereich, in der sie aus der Leitung austritt, praktisch
nicht, da auch hier dieser Bereich vergleichsweise weit entfernt liegt von dem thermisch
stark belasteten Verdampfermedium 24.
[0034] Man erkennt in Fig. 3 weiter, dass das Zündorgan 32 so angeordnet ist, dass es das
Einleitelement 54 konzentrisch durchsetzt und somit im Wesentlichen auch konzentrisch
innerhalb des Flüssigkeitsübertragungsmediums 56 liegt und zu diesem auch einen Abstand
aufweist. Vorzugsweise erstreckt sich das Zündorgan 32 bis in denjenigen Bereich,
in welchem auch das poröse Verdampfermedium 24 liegt bzw. noch darüber hinaus in die
Brennkammer 14. Bei dieser Anordnung wird gleichzeitig auch sichergestellt, dass der
Zündvorgang dort stattfinden kann, wo auch die erste Brennstoffeinleitung erfolgen
wird, wobei auch das poröse Flüssigkeitsübertragungsmedium 56 zur Brennstoffabdampfung
in den von ihm umgebenen und das Zündorgan 32 aufnehmenden Volumenbereich beiträgt,
so dass dort bevorzugt und frühzeitig ein zündfähiges Gemisch gebildet wird. Die Flüssigkeitsübertragung
über das poröse Flüssigkeitsübertragungsmedium 56 hat weiterhin den Vorteil, dass
Pulsationen im Flüssigkeitsstrom gedämpft bzw. ausgeglichen werden, so dass in das
poröse Verdampfermedium 24 ein deutlich gleichmäßiger Flüssigkeitsstrom geleitet werden
kann.
[0035] Um die Wärmewechselwirkung noch weiter zu mindern, wird vorgeschlagen, dass das Einleitelement
54 aus schlecht Wärme leitendem Material, wie z. B. ZrO
2 mit Zuschlagstoffen, oder PTFE, aufgebaut ist. Aufgrund der durch den Einsatz stark
thermisch isolierender Materialien für das Einleitelement hier realisierten sehr guten
thermischen Entkopplung eignet sich diese in Fig. 3 gezeigte Ausgestaltungsform vor
allem in Verbindung mit sehr niedrig siedenden Brennstoffen, wie z. B. PME.
[0036] In Fig. 4 ist eine weitere Abwandlung einer Verdampferbaugruppe 16 gezeigt, bei welcher
ebenfalls bei sehr einfachem Aufbau eine sehr gute thermische Entkopplung der Flüssigkeitszuführleitung
34 realisiert ist. Diese durchsetzt die Öffnung 38 in der Bodenwandung 20 des Trägers
18 ohne Kontakt zu diesem und trägt an ihrem Ende ein scheibenartiges Abstützelement
60. Dieses überdeckt somit die Bodenwandung 20 in dem die Öffnung 38 umgebenden Bereich.
An dem Abstützelement 60 ist ein schneidenartiger bzw. kantenartiger und ringartig
vollständig umlaufender Abstützbereich 62 gebildet, und zwar an der der Bodenwandung
20 zugewandten Seite. Durch die Anlage mit diesem Abstützbereich 62 an der Bodenwandung
20 wird einerseits aufgrund eines linienartigen bzw. kantenartigen Berührungskontaktes
nur eine sehr geringe Wärmeübertragungsfläche geschaffen, was eine entsprechend gute
thermische Entkopplung zum im Allgemeinen aus Blechmaterial aufgebauten und somit
gut wärmeleitenden Träger 18 sicherstellt. Da bei dieser Ausgestaltungsform die Leitung
34 durch das poröse Verdampfermedium 24, das auch gegen das Abstützelement 60 presst,
unter Vorspannung an der Bodenwandung 20 anliegt, wird weiterhin ein fluiddichter
Abschluss der Öffnung 38 gewährleistet.
[0037] Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausgestaltungsform, welche hinsichtlich der Abstützung
der vorangehenden entspricht, wird die Vorspannkraft im Wesentlichen nicht oder nicht
nur durch das poröse Verdampfermedium 24 erzeugt, sondern durch eine in dieses eingebettete
Feder 64. Dabei ist vorzugsweise das poröse Verdampfermedium 24 zweilagig mit Lagen
24' und 24" aufgebaut, und diese Feder 64 ist in demjenigen Bereich angeordnet, der
durch die Lage 24' umgeben ist und dem Träger 18 näher liegt. Die Feder 64 stützt
sich dann an der weiteren Lage 24' des porösen Verdampfermediums 24 ab.
[0038] Bei der in Fig. 6 gezeigten Variante ist die Leitung 34 in ihrem die Öffnung 38 durchsetzten
Bereich deutlich erweitert, was selbstverständlich auch eine entsprechend größere
Öffnung 38 bedingt. In diesem erweiterten Bereich ist dann entweder durch integrale
Ausgestaltung oder durch separates Anbringen das Abstützelement 60 mit dem Abstützbereich
62 vorgesehen, der sich wieder an dem Träger 18 abstützt. Es sei hier darauf hingewiesen,
dass ebenso wie bei den Ausgestaltungsformen gemäß den Fig. 4 und 5, hier der Träger
18 in seinem die Öffnung 38 umgebenden Bereich eine Abstützfläche 66 für den Abstützbereich
62 bereitstellt.
[0039] Der stabile Anlagekontakt zwischen der Abstützfläche 66 und dem Abstützbereich 62
wird hier durch eine außerhalb des Trägers 18 liegende Feder 64 gewährleistet. Diese
stützt sich an dem Träger 18 außen dort ab, wo an seiner Innenseite der Abstützbereich
62 anliegt. In ihrem anderen Endbereich stützt sich die Feder 64 an einem an der Leitung
34 festgelegten Widerlagerelement 68 ab.
[0040] Bei dieser Ausgestaltungsform ist in demjenigen Bereich, in dem die Zuführleitung
34 durch Bereitstellen eines Ansatzteils 70 in ihrem an das poröse Verdampfermedium
24 angrenzenden Bereich erweitert ist, ein vorzugsweise mit porösem Material gefüllter
Volumenbereich 72 bereitgestellt, der ein Brennstoffreservoir bildet. Dieses Material
kann eine andere, vorzugsweise größere Porosität aufweisen, als das Verdampfermedium
24. Somit kann auch hier bei gepulster Brennstoffeinspeisung ein deutlich vergleichmäßigter
Übertrag dieses gepulst zugeführten Brennstoffs in Richtung poröses Verdampfermedium
24 sichergestellt werden.
[0041] In Fig. 7 ist eine Variante gezeigt, bei welcher die Zuführleitung 34 in ihrem Endbereich
trichterartig oder trompetenartig erweitert ist. In diesem Bereich stellt die Leitung
34 an ihrer Außenseite die Abstützfläche 66 bereit, an welcher nunmehr eine die Öffnung
38 im Träger 18 umgebende und den Abstützbereich 62 bereitstellende Kante 74 der Bodenwandung
20 des Trägers 18 abgestützt ist. Die vorgespannte Anlage kann hier so gewährleistet
werden, wie dies in den Ausgestaltungsformen gemäß den Fig. 4 bis 6 der Fall ist,
wobei bei der in Fig. 7 gezeigten Variante die Anpresskraft durch das lokal komprimierte
poröse Verdampfermedium 24 selbst bereitgestellt wird.
[0042] Es sei abschließend noch darauf hingewiesen, dass vorzugsweise bei allen vorangehend
beschriebenen Ausgestaltungsformen die Verdampferbaugruppe 16 so aufgebaut ist, dass
das poröse Verdampfermedium mit dem topf- bzw. schalenartigen Träger flächig verbunden
ist. Dies kann beispielsweise durch Herstellen einer Sinterverbindung bzw. durch Einsintern
des porösen Verdampfermedium 24 in den schalenartigen Träger 18 erreicht werden. In
jedem Fall gewährleisten die vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen bei vergleichsweise
einfachem und kostengünstigem Aufbau einerseits eine stabile Anbindung an eine Flüssigkeitszuführleitung,
andererseits aber auch eine ausreichende thermische Entkopplung dieser Zuführleitung
von den heißeren Bereichen, also beispielsweise bei einer Brenneranordnung dem thermisch
stark belasteten porösen Verdampfermedium. Somit ist die Gefahr des Siedens von Brennstoff
beim Austritt aus der Zuführleitung und die damit einhergehende Schadstoffbelastung
deutlich gemindert.
1. Verdampferanordnung, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät oder einen Reformer, umfassend
an einem Träger (18) getragenes poröses Verdampfermedium (24) und eine Flüssigkeitszuführleitung
(34), welche Flüssigkeit durch eine Öffnung (39) in dem Träger (18) hindurch in das
Verdampfermedium (24) speist,
wobei die Flüssigkeitszuführleitung (34) in einem an den Träger (18) angrenzenden
ersten Bereich (40) mit geringerer Wandungsstärke ausgebildet ist, als in einem vom
Träger (18) weiter entfernt liegenden zweiten Bereich (42).
2. Verdampferanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Öffnungsquerschnitt der Flüssigkeitszuführleitung (34) im ersten Bereich (40)
und im zweiten Bereich (42) im Wesentlichen gleich ist.
3. Verdampferanordnung, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät oder einen Reformer, umfassend
an einem Träger (18) getragenes poröses Verdampfermedium (24) und eine Flüssigkeitszuführleitung
(34), welche Flüssigkeit durch eine Öffnung (38) in dem Träger (18) hindurch in das
Verdampfermedium (24) speist,
wobei an dem Träger (18) ein Verbindungsansatz (48) für die Flüssigkeitszuführleitung
(34) vorgesehen ist und wobei ein freies Ende (50) des Verbindungsansatzes (48) in
Richtung auf das poröse Verdampfermedium (24) zu gerichtet ist.
4. Verdampferanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (18) in einem den Verbindungsansatz (46) umgebenden Bereich in Richtung
von dem porösen Verdampfermedium (24) weg verformt ist und in einem Übergangsbereich
(46) zu dem Verbindungsansatz (48) eine trichterartige Einführformation für die Flüssigkeitszuführleitung
(34) bereitstellt.
5. Verdampferanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitszuführleitung (34) im Bereich der Einführformation mit dem Träger
(18) materialschlüssig verbunden ist.
6. Verdampferanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die materialschlüssige Verbindung durch Verlötung oder Verschweißung oder Verklebung
bereitgestellt ist.
7. Verdampferanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (50) des Verbindungsansatzes (48) in Abstand von dem Verdampfermedium
(24) liegt.
8. Verdampferanordnung, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät oder einen Reformer, umfassend
an einem Träger (18) getragenes poröses Verdampfermedium (24) und eine Flüssigkeitszuführleitung
(34), welche Flüssigkeit durch eine Öffnung (38) in dem Träger (18) hindurch in das
Verdampfermedium (24) speist,
wobei die Flüssigkeitszuführleitung (34) in einen ein poröses Flüssigkeitsübertragungsmedium
(56) ringartig umgebenden und zu diesem offenen Verteilungskanal (58) einmündet.
9. Verdampferanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilungskanal (58) in einem das Flüssigkeitsübertragungsmedium (56) aufnehmenden
und mit dem Träger (18) verbundenen Einleitungselement (54) vorgesehen ist.
10. Verdampferanordnung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Zündorgan (32) das im Wesentlichen zylindrisch geformte Flüssigkeitsübertragungsmedium
(56) wenigstens bereichsweise und mit Abstand durchsetzt.
11. Verdampferanordnung, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät oder einen Reformer, umfassend
an einem Träger (18) getragenes poröses Verdampfermedium (24) und eine Flüssigkeitszuführleitung
(34), welche Flüssigkeit durch eine Öffnung (38) in dem Träger (18) hindurch in das
Verdampfermedium (24) speist,
wobei einer Baugruppe von Träger (18) und Flüssigkeitszuführleitung (34) eine Abstützfläche
(66)zugeordnet ist, an welcher die andere dieser beiden Baugruppen sich mit einem
kantenartigen Abstützbereich (62) abstützt.
12. Verdampferanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützwechselwirkung zwischen der Abstützfläche (66) und dem Abstützbereich
(62) einen flüssigkeitsdichten Abschluss der Öffnung (38) erzeugt.
13. Verdampferanordnung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützbereich (62) unter Vorspannung an der Abstützfläche (66) anliegt.
14. Verdampferanordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung durch eine zwischen dem Träger (18) und der Flüssigkeitszuführleitung
(34) wirksame Feder (64) bereitgestellt ist.
15. Verdampferanordnung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung durch das poröse Verdampfermedium (24) bereitgestellt ist.
16. Verdampferanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass an einem Endbereich der Flüssigkeitszuführleitung ein den Abstützbereich (62) aufweisendes,
scheibenartiges Abstützelement (60) vorgesehen ist.
17. Verdampferanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitszuführleitung (34) in einem sich erweiternden Bereich die Abstützfläche
(66) bereitstellt und der Träger (18) mit einer die Öffnung (38) umgebenden Kante
(74) den Abstützbereich (62) bereitstellt.