[0001] Die Erfindung betrifft ein Ablaufventil für einen Spülkasten, mit einem Hauptventil,
das in einem Ventilgehäuse einen Hauptventilkörper aufweist, der einen Kolben bildet,
über dem eine Entlastungskammer angeordnet ist, mit einem ersten Hilfsventil, mit
dem die Entlastungskammer zur Spülauslösung wenigstens teilweise entleerbar ist und
mit einem zweiten Hilfsventil, mit dem die Entlastungskammer für eine Spülunterbrechung
flutbar ist.
[0002] Ablaufventile für Spülkästen sind seit langem bekannt. Bewährt haben sich insbesondere
Ablaufventile, welche eine Teilspülung mit beispielsweise drei Litern Spülwasser ermöglichen.
Bei einem solchen Spülkasten kann wahlweise eine Vollspülung oder eine Teilspülung
gewählt werden. In der Regel sind hierzu zwei Tasten für die Spülauslösung vorgesehen.
Beim Drücken der einen Taste wird eine Teilspülung und beim Drücken der anderen Taste
eine Vollspülung ausgelöst.
[0003] Ein Ablaufventil, das eine solche Zweistufen-Spülung ermöglicht, ist aus der
EP 0 722 020 B bekannt geworden. Bei diesem Ablaufventil wird zur Spülauslösung der Ventilkörper
angehoben. Bei einer Teilspülung steuert ein Schwimmer einen Hebel, welcher den Ventilkörper
vorzeitig freigibt, so dass dieser vor der Entleerung des Spülkastens auf den Ventilsitz
fällt. In der Praxis hat sich dieses Ablaufventil vielfach bewährt. Das Ablaufventil
hat den Vorteil, dass es sehr kompakt gebaut werden kann. Die Betätigungskraft als
auch der Betätigungsweg beim Öffnen und Schliessen des Ventils sind aber vergleichsweise
gross.
[0004] Durch die
DE 92 15 972 U ist ein gattungsgemässes Ablaufventil bekannt geworden, bei dem die Spülauslösung
mit einer kleineren Betätigungskraft möglich sein soll. Das Ablaufventil weist einen
Hauptventilkörper auf, der durch Betätigen eines Hilfsventils mittels einer Betätigungseinrichtung
aufgrund einer sich in einer Entlastungskammer einstellenden negativen Wasserbilanz
von seinem Sitz abhebbar ist. Beim Entleeren der Entlastungskammer bildet sich in
dieser ein Unterdruck, welcher den Hauptventilkörper in der Art eines Kolbens anhebt.
Zur wahlweisen Teilentleerung ist ein Zusatz-Hilfsventil vorgesehen, das zum Fluten
der Entlastungskammer zumindest kurzzeitig zu öffnen ist. Beim Fluten der Entlastungskammer
bildet sich eine positive Wasserbilanz, wodurch der Hauptventilkörper vorzeitig schliesst.
Dem Zusatz-Hilfsventil ist zur Teilentleerung ein Schwimmkörper zugeordnet. Das Hilfsventil
besitzt einen Hilfsventilkörper, der zur Auslösung der Spülung nach unten zu bewegen
ist. Hierbei wird eine Feder gespannt. Dieses Ablaufventil besteht aus vergleichsweise
vielen Einzelteilen und erfordert ein vergleichsweise grosses Bauvolumen, was insbesondere
bei Unterputzspülkästen nachteilig ist.
[0005] Durch die
EP 1 270 831 ist ein Ablaufventil bekannt geworden, das ebenfalls ein Hilfsventil aufweist und
eine Auslösung mit einer vergleichsweise kleinen Betätigungskraft ermöglicht. Sowohl
das Öffnen als auch das Schliessen des Hilfsventils ist schwimmergesteuert. Das Schliessen
des Ventils erfolgt verzögert, was nachteilig ist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ablaufventil der genannten Art zu schaffen,
das eine Teilspülung ermöglicht und mit möglichst kleiner Betätigungskraft und kleinem
Betätigungsweg geöffnet und geschlossen werden kann und das dennoch kompakt und mit
vergleichsweise kleinem Volumen gebaut werden kann. Das Ablaufventil soll zudem funktionssicher
sein.
[0007] Die Aufgabe ist bei einem gattungsgemässen Ablaufventil dadurch gelöst, dass das
erste und das zweite Hilfsventil einen gemeinsamen Hilfsventilkörper aufweisen, der
bei einer Spülauslösung die Ventilöffnung des ersten Hilfsventils freigibt und die
Ventilöffnung des zweiten Hilfsventils schliesst.
[0008] Beim erfindungsgemässen Ablaufventil ist ein separates Zusatz-Hilfsventil mit einem
entsprechenden zweiten Hilfsventilkörper nicht erforderlich. Das Hilfsventil, mit
dem die Entlastungskammer wenigstens teilweise entleert wird und das zweite Hilfsventil,
mit dem die Entlastungskammer geflutet wird, werden mit demselben Hilfsventilkörper
bedient. Mit der gleichen Bewegung des Hilfsventilkörpers, mit dem die Ventilöffnung
des ersten Hilfsventils freigegeben wird, wird auch die Ventilöffnung des zweiten
Hilfsventils geschlossen. Das Öffnen der Ventilöffnung des ersten Hilfsventils und
das Schliessen der Ventilöffnung des zweiten Hilfsventils kann mit einer vergleichsweise
kurzen Hubbewegung des Hilfsventilkörpers und damit mit einem entsprechend kurzen
Betätigungsweg erfolgen. Dies ermöglicht einen wesentlich einfacheren und kompakteren
Aufbau des Ablaufventils. Aufgrund der kleinen Betätigungskraft und des kleinen Betätigungsweges
eignet sich das Ablaufventil besonders für eine motorische Betätigung.
[0009] Ein besonders kompakter Aufbau ergibt sich dann, wenn gemäss einer Weiterbildung
der Erfindung die Ventilöffnung des ersten Hilfsventils und die Ventilöffnung des
zweiten Hilfsventils am Hauptventilkörper angeordnet sind. Damit kann zudem die Anzahl
der Einzelteile wesentlich verkleinert werden.
[0010] Ein noch einfacherer Aufbau ergibt sich dann, wenn gemäss einer Weiterbildung der
Erfindung der Hilfsventilkörper zwischen der Ventilöffnung des ersten Hilfsventils
und der Ventilöffnung des zweiten Hilfsventils vertikal bewegbar ist. Vorzugsweise
sind die beiden Hilfsventilöffnungen unmittelbar übereinander angeordnet. Durch eine
vergleichsweise kleine vertikale Bewegung des Hauptventilkörpers kann das erste Hilfsventil
geöffnet und das zweite Hilfsventil geschlossen werden. Dadurch ist ein besonders
kurzer Betätigungsweg möglich.
[0011] Vorzugsweise wird das erste Hilfsventil durch Anheben des Hauptventilkörpers geöffnet
und mit dem gleichen Hub die Ventilöffnung des zweiten Hauptventilkörpers geschlossen.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Hauptventilkörper
in seiner Grundstellung von einer ersten Klinke nach unten gehalten ist und dass diese
Klinke bei einer Spülauslösung so verschwenkt wird, dass sie den Hauptventilkörper
freigibt.
[0013] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass am Hilfsventilkörper
eine zweite Klinke angeordnet ist, mit welcher der Hilfsventilkörper mit dem Hauptventilkörper
verbunden wird. Dies ermöglicht ein besonders funktionssicheres Öffnen der Ventilöffnung
des ersten Hilfsventils.
[0014] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist zur Auslösung der Teilspülung vorgesehen,
dass die zweite Klinke mit einem Schwimmer zusammenarbeitet, welcher den Hilfsventilkörper
beim Erreichen eines vorbestimmten Spülwassemiveaus freigibt.
[0015] Eine besonders kostengünstige Herstellung und ein kompakter Aufbau ergibt sich dann,
wenn gemäss einer Weiterbildung der Erfindung die Ventilöffnung des ersten Hilfsventils
und die Ventilöffnung des zweiten Hilfsventils am Hauptventilkörper angeordnet sind.
[0016] Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- schematisch ein Schnitt durch ein erfindungsgemässes Ablaufventil in einem hier lediglich
teilweise gezeigten Spülkasten, wobei einzelne Teile aus zeichnerischen Gründen weggelassen
sind.
- Figur 2
- eine Ansicht gemäss Figur 1, wobei der Spülkasten mit Wasser gefüllt ist,
- Figur 3
- ein Schnitt durch das Ablaufventil unmittelbar nach dem Öffnen des ersten Hilfsventils
und dem Schliessen des zweiten Hilfsventils,
- Figur 4
- ein Schnitt durch das Ablaufventil bei geöffnetem Hauptventil,
- Figur 5
- ein Schnitt durch das Ablaufventil unmittelbar vor einer Spülunterbrechung nach einer
Teilspülung,
- Figur 6
- ein weiterer Schnitt durch das Ablaufventil zur Erläuterung einer Vollspülung und
- Figur 7
- ein Schnitt gemäss Figur 6, wobei das Hauptventil geöffnet und eine volle Spülung
ausgelöst ist.
[0018] Die Figur 1 zeigt abschnittsweise einen Spülkasten 1, der wie üblich ausgebildet
sein kann und eine hier nicht gezeigte Betätigungsvorrichtung aufweist. Der Spülkasten
1 weist an einem Boden 11 einen üblichen Ablaufstutzen 12 auf, in den ein Ablaufventil
10 eingesetzt ist. Im Spülkasten 1 ist gemäss Figur 2 Spülwasser 66 gelagert. Das
Volumen des Spülwassers 66 beträgt beispielsweise bei gefülltem Spülkasten 1, sechs
oder neun Liter. In Figur 2 ist die Wasseroberfläche 46 bei gefüllten Spülkasten 1
gezeigt. Das Ablaufventil 10 dient zum Entleeren des Spülkastens 1, wobei es beispielsweise
zur Betätigung einer hier nicht gezeigten Taste geöffnet wird und Spülwasser durch
den Auslaufstutzen 12 in eine hier nicht gezeigte WC-Schüssel strömt. Die Spülauslösung
erfolgt wie erwähnt beispielsweise durch Betätigen einer Taste. Grundsätzlich ist
aber auch eine berührungslose motorische Betätigung denkbar.
[0019] Das Ablaufventil 10 besitzt ein Ventilgehäuse 2, das eine Ventilöffnung 5 besitzt.
Über dieser Ventilöffnung 5 sind im Ventilgehäuse 2 mehrere seitliche Öffnungen 15
angeordnet, durch welche Spülwasser 66 bei geöffneter Ventilöffnung 5 in den Auslaufstutzen
12 und damit in die WC-Schüssel strömen kann.
[0020] Die Ventilöffnung 5 bildet mit einem Hauptventilkörper 3 ein Hauptventil V. Der Hauptventilkörper
3 besitzt einen Ventilteller 14, der in Figur 1 auf einem Ventilsitz 13 aufliegt.
Das Hauptventil V ist in den Figuren 1 bis 3 geschlossen.
[0021] Der Ventilkörper 3 besitzt an seinem Umfang einen Kolbenring 16, der an einer Innenseite
17 einer Entlastungskammer 4 vertikal verschiebbar dichtend anliegt. Der Hauptventilkörper
3 dichtet mit dem Dichtungsring 16 die Entlastungskammer 4 nach unten ab. Er bildet
einen Kolben, der zwischen der in Figur 1 gezeigten unteren Stellung und einer in
Figur 4 gezeigten oberen Stellung mit dem in Figur 6 gezeigten Hub H3 begrenzt vertikal
bewegbar ist.
[0022] Am Hauptventilkörper 3 ist ein Hilfsventilkörper 7 gelagert, der in Figur 1 auf einem
Ventilsitz 18 eines ersten Hilfsventils HV 1 aufliegt. Über diesem Ventilsitz 18 ist
ein zweiter Ventilsitz 21 eines zweiten Hilfsventils HV2 angeordnet. Dieser zweite
Ventilsitz 21 wird durch ein Rohr 67 gebildet, welches am Hauptventilkörper 3 durch
hier nicht gezeigte Stege angeformt ist und einen oberen Rand 34 aufweist. Das Rohr
67 ist an einer oberen Kante 34 offen und weist einen Kanal 6 auf, welcher an einem
unteren Ende die Ventilöffnung des zweiten Hilfsventils HV2 bildet. Der Hilfsventilkörper
3 ist somit der gemeinsame Ventilkörper für das erste Hilfsventil HV1 und das zweite
Hilfsventil HV2. Der Hilfsventilkörper 7 weist einen Ventilteller 19 auf, der bei
geschlossenem Hilfsventil HV1 auf einem Ventilsitz 18 aufliegt. In der Figur 1 ist
das erste Hilfsventil HV1 geschlossen und das zweite Hilfsventil HV2 geöffnet. Der
Hilfsventilkörper 7 ist zwischen der in Figur 1 gezeigten unteren Stellung und der
in Figur 3 gezeigten oberen Stellung mit einem vergleichsweisen kurzen Hub bewegbar.
Dieser Hub ist wesentlich kürzer als der Hub H3 des Hauptventilkörpers 3. Zudem ist
die zum Anheben des Hilfsventilkörpers 7 erforderliche Kraft vergleichsweise klein.
Bei der in Figur 3 gezeigten Stellung ist das zweite Hilfsventil HV2 geschlossen,
das erste Hilfsventil HV1 jedoch geöffnet.
[0023] Der Hauptventilkörper 3 besitzt an einer Oberseite 44 wenigstens eine Steueröffnung
20, welche zur Entlastungskammer 4 hin offen ist und welche bei geöffnetem ersten
Hilfsventil HV1 die Entlastungskammer 4 mit einer Öffnung 68 des ersten Hilfsventil
HV1 verbindet. Diese Öffnung 68 führt in die Hauptventilöffnung 5. Bei geöffnetem
ersten Hilfsventil HV1 kann in der Entlastungskammer 4 vorhandenes Wasser durch die
Steueröffnung 20 in die Öffnung 68 und damit in den Auslaufstutzen 12 abfliessen.
[0024] Das Rohr 67 des Hauptventilkörpers 3 überragt bei geschlossenem Hauptventil V das
Ventilgehäuse 2, wie die Figur 1 zeigt. In diesem Rohr 67 ist der Hilfsventilkörper
7 gelagert. Dieser Hilfsventilkörper 7 überragt mit einem oberen Ende ebenfalls das
Ventilgehäuse 2 und besitzt einen Überlaufkanal 22. Der Hilfsventilkörper 7 bildet
in diesem Fall ein Überlaufrohr, welches die maximale Füllung des Spülkastens 1 bestimmt.
Der Überlaufkanal 22 kann aber in an sich bekannter Weise auch ausserhalb des Ablaufventils
10 angeordnet sein. Der Hilfsventilkörper 7 ist somit nicht zwingend ein Überlaufrohr.
[0025] Am Ventilgehäuse 2 ist ein Schwimmer 69 gelagert, der in einem Gehäuse 25 eine Luftkammer
26 sowie eine Wasserkammer 27 bildet. Diese beiden Kammern 26 und 27 sind durch eine
Bodenwandung 32 voneinander getrennt. In der Luftkammer 26 befindet sich auch bei
gefülltem Spülkasten immer Luft und in der Wasserkammer 27 immer Wasser. Die Luft
in der Luftkammer 26 verursacht eine Auftriebskraft gemäss Pfeil 28 und das Wasser
in der Wasserkammer 27 bei einer teilweisen Entleerung des Spülkastens (Fig. 5) ein
Gewicht gemäss Pfeil 29. Am Schwimmer 69 ist ein Stab 23 befestigt, der nach unten
in eine Kammer 70 des Ventilgehäuses 2 ragt. Am Stab 23 ist ein Anschlagnocken 24
angeformt, der einen maximalen Hub H1 ermöglicht. Die Figur 1 zeigt den Schwimmer
69 in der unteren Stellung. Ausgehend von dieser Stellung kann der Schwimmer 69 mit
dem Hub H 1 durch die Auftriebskraft der Luftkammer 26 angehoben werden.
[0026] Am Schwimmer 69 ist ein Nocken 30 angebracht, mit dem der Schwimmer 69 gemäss Figur
1 bei leerem oder teilweise leerem Spülkasten 1 auf einer zweiarmigen ersten Klinke
8 lastet. Die Klinke 8 ist an dem Ventilgehäuseteil 2a schwenkbar mit dem Ventilgehäuse
2 verbunden und umgreift das Rohr 67 halbkreisförmig. An der Klinke 8 sind zwei Nocken
33 angebracht, die mit dem Hauptventilkörper 3 zusammenarbeiten. Dazu besitzt der
Hauptventilkörper 3 an seiner Aussenseite zwei gegenüberliegende vertikal verlaufende
Rippen 71 und 71' (Fig. 6), die einen oberen Rand 72 bzw. 72' aufweisen, an welchen
jeweils ein Nocken 33 gemäss Figur 1 anliegt. In der in Figur 1 gezeigten Stellung
der ersten Klinke 8 wird der Hauptventilkörper 3 in der gezeigten geschlossenen Stellung
durch die beiden Nocken 33 verriegelt. Der Hauptventilkörper 3 kann somit nicht angehoben
werden. Die gezeigte Stellung der ersten Klinke 8 wird in dieser Stellung durch das
Gewicht des Schwimmers 69 gehalten. Ist der Spülkasten 1 gemäss Figur 2 mit Spülwasser
66 gefüllt, so ist der Schwimmer 69 wie gezeigt in der obersten Stellung angehoben
und damit die Klinke 8 vom Gewicht des Schwimmers 69 entlastet. Beim Entleeren des
Spülkastens 1 sinkt der Schwimmer 69 wieder nach unten und lastet mit den Nocken 30
auf der ersten Klinke 8.
[0027] Am Hilfsventilkörper 7 ist eine zweite ebenfalls zweiarmige in den Richtungen des
Doppelpfeils 65 verschwenkbare Klinke 9 gelagert, welche den Hilfsventilkörper 7 halbkreisförmig
umgreift und mit diesem über ein Drehgelenk 38 verbunden ist. An zwei horizontalen
Armen 39 der Klinke 9 ist jeweils ein Mitnehmer 40 bzw. 62 angeordnet, an dem eine
Zugstange 41 bzw. 60 (Fig. 6) angreift. Die Mitnehmer 40 bzw. 62 bilden jeweils einen
Zapfen, der in ein Langloch 42 der Zugstange 41 bzw. 60 eingreift. Die Zugstange 41
bzw. 60 kann mit einer hier nicht gezeigten Betätigungseinrichtung, beispielsweise
mit einem Betätigungshebel in Richtung des Pfeiles 43 bzw. 63 angehoben werden. An
einem nach unten gerichteten Arm 35 ist eine Schulter 36 angeordnet, die bei angehobenem
Hilfsventilkörper 7 am Rand 72 bzw. 72' der Rippe 71 bzw. 71' anstelle der Nocken
33 aufliegt, wie die Figur 3 zeigt. Wird an der Zugstange 41 bzw. 60 gezogen, so übt
diese auf die zweite Klinke 9 ein Drehmoment aus, welches bezüglich des Drehgelenkes
38 in Figur 1 im Gegenuhrzeigersinn wirkt. Durch dieses Drehmoment wird beim Anheben
des Hilfsventilkörpers 7 die erste Klinke 8 im Gegenuhrzeigersinn um das Drehgelenk
37 gedreht und damit werden die beiden Nocken 33 vom Rand 72 weggeschoben. Bei angehobenem
Hilfsventilkörper 7 ist damit der Hauptventilkörper 3 mit dem Hilfsventilkörper 7
verriegelt.
[0028] Über der Entlastungskammer 4 ist eine weitere Kammer 73 angeordnet, die gemäss Figur
7 eine Öffnung 75 aufweist, welche mit einem Schieber 76 verschliessbar ist. In dieser
Kammer 73 ist gemäss den Figuren 6 und 7 ein Schwimmer 50 angeordnet, der um ein Drehgelenk
53 schwenkbar am Ventilgehäuse 2 gelagert ist. Der Schwimmer 50 ist ein so genannter
Kippschwimmer und besitzt eine untere Luftkammer 55 sowie eine obere Wasserkammer
58. Die Kammern 55 und 58 sind durch eine Bodenwandung 57 voneinander getrennt. Die
Kammer 73 ist bei gefülltem Spülkasten gemäss Figur 2 mit Wasser gefüllt. Die Luft
in der Luftkammer 55 bewirkt eine Auftriebskraft gemäss Pfeil 56 und das Wasser in
der Wasserkammer 58 bei leerer Kammer 73 ein Gewicht gemäss dem Pfeil 59. Bei gefüllter
Kammer 73 wirkt auf den Schwimmer 50 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn gemäss Doppelpfeil
54.
[0029] Am Schwimmer 50 sind eine nach vorne ragende Nase 51 und ein nach oben ragender Anschlagnocken
52 angeordnet. Der Anschlagnocken 52 arbeitet mit der zweiten Zugstange 60 zusammen.
Diese Zugstange 60 ist für eine Vollspülung vorgesehen und kann in Richtung des Pfeiles
63 angehoben werden. Die zweite Zugstange 60 besitzt ein Langloch 61, in das der Mitnehmer
62 der zweiten Klinke 9 eingreift. Wird die Zugstange 60 in Richtung des Pfeiles 63
angehoben, so greift die Zugstange 60 am Mitnehmer 62 an und zieht damit den Hauptventilkörper
7 nach oben. Wie beim Anheben mit der Zugstange 41 wird auf die Klinke 9 gemäss Fig.
6 im Gegenuhrzeigersinn um das Drehgelenk 38 ein Drehmoment ausgeübt, durch welches
die Klinke 8 verschwenkt wird. Die Klinke 8 liegt gleichzeitig auf der Rippe 71 und
auf der zweiten gegenüberliegenden Rippe 71' auf. Die Rippe 71' besitzt ebenfalls
einen oberen Rand 72', auf welcher die Klinke 8 aufliegt. Die erste Klinke 8 als auch
die zweite Klinke 9 erstrecken sich somit bogenförmig um den Hilfsventilkörper 7.
In der Figur 1 ist die eine Seite und in der Figur 6 die andere Seite sichtbar.
[0030] Wird die zweite Zugstange 60 angehoben, so wird gleichzeitig die am unteren Ende
der zweiten Zugstange 60 angeformte Zunge 74 angehoben. In der Grundstellung liegt
diese Zunge 74 gemäss Figur 6 am Anschlagnocken 52 an und verhindert damit ein Kippen
des Schwimmers 50 um das Drehgelenk 53. Beim Anheben der zweiten Zugstange 60 wird
die Zunge 74 gemäss Figur 7 über den Anschlagnocken 52 angehoben und damit wird der
Schwimmer 50 frei und kann aufgrund des genannten Drehmomentes um das Drehgelenk 53
im Uhrzeigersinn schwenken. Dadurch gelangt die Nase 51 in Eingriff mit einer Ausnehmung
64 der Rippe 71'. Dies bewirkt eine Verriegelung des angehobenen Hauptventilkörpers
3. Der Schwimmer 50 bleibt in dieser Stellung solang sich in der Kammer 73 Wasser
befindet und damit das genannte Drehmoment ausgeübt wird.
[0031] Das Ausfliessen des Wassers aus der Kammer 73 kann mit dem in Figur 7 gezeigten Schieber
76 reguliert werden. Dieser Schieber 76 befindet sich vor der Öffnung 75 und kann
in den Richtungen des Doppelpfeiles 77 verschoben werden. Ist der Schieber 76 in der
in Figur 7 gezeigten Stellung, so ist die Öffnung 75 geschlossen. Sinkt das Niveau
des Spülwassers 66 unterhalb das Niveau der Öffnung 75, so bleibt das Wasser in der
Kammer 73 bis der Spülkasten 2 im Wesentlichen entleert ist. Bei angehobenem Schieber
76 entleert sich die Kammer 73 jedoch vergleichsweise schnell, so dass die Kammer
73 geleert ist, bevor der Spülkasten 1 entleert ist. Ist die Kammer 73 entleert, so
ist das genannte Drehmoment nicht mehr vorhanden und der Schwimmer 50 kippt aufgrund
seines Gewichtes sofort in die in Figur 6 gezeigte Stellung. Der Hauptventilkörper
3 wird dadurch frei und fällt aufgrund seines Eigengewichtes sofort auf den Ventilsitz
13, womit das Hauptventil V geschlossen wird. Der Hilfsventilkörper 7 wird vorzeitig
entriegelt und fällt ebenfalls aufgrund seines Gewichtes nach unten und schliesst
damit das erste Hilfsventil HV1. Am Schieber 76 kann damit die Vollmenge bei einer
Spülung reguliert werden. Beispielsweise kann die Vollmenge auf sechs Liter oder neun
Liter eingestellt werden. Es handelt sich hier um eine Voreinstellung, die nach der
Installation des Spülkastens 1 in der Regel nicht verändert wird. Der Spülkasten 1
wird somit für eine Vollspülung mit beispielsweise neun Litern oder für eine Vollspülung
mit sechs Litern installiert.
[0032] Nachfolgend wird die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Ablaufventils 10 näher
erläutert.
[0033] Vor der Auslösung einer Spülung ist der Spülkasten 1 mit Spülwasser 66 gemäss Figur
2 gefüllt. Durch den Auftrieb des Wassers ist der Schwimmer 69 angehoben. Der Hauptventilkörper
3 ist in der geschlossenen Stellung vom Wasser 66 belastet. Die Entlastungskammer
4 ist ebenfalls mit Wasser gefüllt, das ebenfalls auf dem Hauptventilkörper 3 lastet.
[0034] Zur Auslösung einer Teilspülung mit beispielsweise drei Litern Wasser wird die Zugstange
41 in Richtung des Pfeils 43 angehoben. Die vergleichsweise kleine Kraft zum Anheben
der Zugstange 41 kann mit Handkraft oder mit einem nicht gezeigten Motor erfolgen.
Durch Anheben der Zugstange 41 wird der Hilfsventilkörper 7 angehoben und schliesslich
wird in der angehobenen Stellung gemäss Figur 3 die erste Klinke 8 durch eine Schwenkbewegung
der zweiten Klinke 9 verschwenkt. Der Hilfsventilkörper 7 ist damit mit dem Hauptventilkörper
3 verriegelt und gleichzeitig wird die Verriegelung des Hauptventilkörpers 3 zum Ventilgehäuse
2 aufgehoben. Beim genannten Anheben des Hilfsventilkörpers 7 wird das erste Hilfsventil
HV1 geöffnet und unmittelbar danach mit dem gleichen Hub das zweite Hilfsventil HV2
geschlossen. Ist das erste Hilfsventil HV1 geöffnet, so strömt gemäss Figur 3 in Richtung
des Pfeiles 47 Wasser aus der Entlastungskammer 4 nach unten in den Auslaufstutzen
12. Dadurch entsteht ein Differenzdruck am Hauptventilkörper 3, der nach oben in die
in Figur 4 gezeigte Stellung gefahren wird. Dadurch wird das Hauptventil V geöffnet
und das Wasser 66 strömt gemäss Figur 4 durch die Öffnungen 15 in Richtung der Pfeile
48 aus dem Spülkasten 1 in die WC-Schüssel.
[0035] Beim Anheben des Hauptventilkörpers 3 geht der Hilfsventilkörper 7 gleichzeitig mit,
da er wie erwähnt mit dem Hauptventilkörper 3 durch die zweite Klinke 9 verriegelt
ist. Da das Spülwasser 66 aus dem Spülkasten 1 herausfliesst, sinkt entsprechend die
Wasseroberfläche 46. Erreicht diese Wasseroberfläche 46 den Schwimmer 69, so nimmt
nachfolgend der Auftrieb des Schwimmers 69 ab und dieser sinkt entsprechend nach unten.
Schliesslich drückt der Nocken 31 auf die zweite Klinke 9 und schwenkt diese im Uhrzeigersinn
in die in Figur 5 gezeigte Stellung. Der Nocken 30 liegt nun an der ersten Klinke
8 an und drückt diesen gegen die Rippen 71 bzw. 71'. Der Hilfsventilkörper 7 ist nun
entriegelt und fällt sofort aufgrund seines Eigengewichtes auf den Ventilsitz 18.
Dadurch wird das erste Hilfsventil HV1 geschlossen. Durch eine obere Öffnung 45 des
Kanals 6 fliesst von oben gemäss Figur 5 in Richtung des Pfeiles 49 Spülwasser 66
in die Steueröffnung 20 und schliesslich in die Entlastungskammer 4. Dieses Wasser
lastet auf dem Hauptventilkörper 3, der dadurch sofort nach unten auf den Ventilsitz
13 fällt. Dadurch wird das Hauptventil V geschlossen. Der Spülkasten 1 ist jedoch
erst teilweise entleert, da sich die Wasseroberfläche 46 erst bis etwa in den Bereich
des Schwimmers 69 gesenkt hat. Im Spülkasten 1 verbleiben somit beispielsweise noch
sechs Liter Spülwasser. Befindet sich der Hauptventilkörper 3 auf dem Ventilsitz 13,
so befindet sich auch der Hilfsventilkörper 7 in der in Figur 2 gezeigten unteren
Stellung. Durch den Druck des Schwimmers 69 auf die erste Klinke 8 wird diese Klinke
8 wieder in die in Figur 2 gezeigte Stellung verschwenkt, in welcher der Hauptventilkörper
3 mit dem Ventilgehäuse 2 verriegelt ist. Mit dem Sinken der Wasseroberfläche 46 wird
ein hier nicht gezeigtes an sich übliches Einlaufventil geöffnet und damit strömt
Spülwasser in den Spülkasten 1 und dieser wird schliesslich wieder nachgefüllt, bis
die Wasseroberfläche 46 etwa das in Figur 2 gezeigte Niveau erreicht. Der Spülkasten
1 ist damit wieder in der in Figur 2 gezeigten Ausgangsstellung und damit für eine
weitere Spülung bereit.
[0036] Für die Auslösung einer Vollspülung wird die zweite Zugstange 60 gemäss Figur 6 in
Richtung des Pfeiles 63 angehoben. Die Spülung wird damit wie oben erläutert ausgelöst,
da auch in diesem Fall der Hauptventilkörper 7 angehoben und damit das erste Hilfsventil
HV1 geöffnet und das zweite Hilfsventil HV2 geschlossen wird. Etwa gleichzeitig wird
aber der Schwimmer 50 entriegelt und dieser kippt nun in Figur 6 im Uhrzeigersinn
um die Achse des Drehgelenks 53. Ist der Hauptventilkörper 3 um den Hub H2 (Fig. 6)
angehoben, kippt der Schwimmer 50 weiter in gleicher Drehrichtung und die Nase 51
greift schliesslich in die Ausnehmung 64 ein, wie dies in Figur 7 gezeigt ist. Der
Hauptventilkörper 3 ist nun mit dem Ventilgehäuse 2 verriegelt. Der nach der Spülauslösung
sinkende Schwimmer 69 schliesst wie bei einer Teilspülung das Hilfsventil HV1 bleibt
aber wirkungslos und kann die Spülung nicht unterbrechen. Ist der Schieber 76 angehoben
und damit die Öffnung 75 frei, so wird der Schwimmer 50 wie oben erläutert vor einer
vollständigen Entleerung des Spülkastens 1 wieder in die in Figur 6 gezeigte Stellung
verschwenkt und die Verriegelung des Hauptventilkörpers 3 aufgehoben und damit die
Spülung unterbrochen. In diesem Fall wird ebenfalls eine Vollspülung ausgeführt, jedoch
lediglich mit sechs statt beispielsweise neun Litern Spülwasser 66.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Spülkasten
- 2
- Ventilgehäuse
- 2a
- Ventilgehäuseteil
- 3
- Hauptventilkörper
- 4
- Entlastungskammer
- 5
- Ventilöffnung
- 6
- Kanal (Ventilöffnung)
- 7
- Hilfsventilkörper
- 8
- erste Klinke
- 9
- zweite Klinke
- 10
- Ablaufventil
- 11
- Spülkastenboden
- 12
- Auslaufstutzen
- 13
- Ventilsitz
- 14
- Ventilteller
- 15
- Öffnung
- 16
- Kolbenring
- 17
- Innenseite
- 18
- Ventilsitz
- 19
- Ventilteller
- 20
- Steueröffnung
- 21
- Ventilsitz
- 22
- Überlaufkanal
- 23
- Stab
- 24
- Anschlagnocken
- 25
- Gehäuse
- 26
- Luftkammer
- 27
- Wasserkammer
- 28
- Pfeil
- 29
- Pfeil
- 30
- Nocken
- 31
- Nocken
- 32
- Bodenwandung
- 33
- Nocken
- 34
- Rand
- 35
- Arm
- 36
- Schulter
- 37
- Drehgelenk
- 38
- Drehgelenk
- 39
- Arm
- 40
- Mitnehmer
- 41
- Zugstange
- 42
- Langloch
- 43
- Pfeil
- 44
- Oberseite
- 45
- Öffnung
- 46
- Wasseroberfläche
- 47
- Pfeil
- 48
- Pfeil
- 49
- Pfeil
- 50
- Schwimmer
- 51
- Nase
- 52
- Anschlagnocken
- 53
- Drehgelenk
- 54
- Doppelpfeil
- 55
- Luftkammer
- 56
- Pfeil
- 57
- Bodenwandung
- 58
- Wasserkammer
- 59
- Pfeil
- 60
- zweite Zugstange
- 61
- Langloch
- 62
- Mitnehmer
- 63
- Pfeil
- 64
- Ausnehmung
- 65
- Doppelpfeil
- 66
- Spülwasser
- 67
- Rohr
- 68
- Öffnung
- 69
- Schwimmer
- 70
- Kammer
- 71
- Rippe
- 72
- Rand
- 73
- Kammer
- 74
- Zunge
- 75
- Öffnung
- 76
- Schieber
- 77
- Doppelpfeil
- H1
- Hub
- H2
- Hub
- H3
- Hub
- HV1
- erstes Hilfsventil
- HV2
- zweites Hilfsventil
- V
- Hauptventil
1. Ablaufventil für einen Spülkasten (1), mit einem Hauptventil (V), das in einem Ventilgehäuse
(2) einen Hauptventilkörper (3) aufweist, der einen Kolben bildet, über dem eine Entlastungskammer
(4) angeordnet ist, mit einem ersten Hilfsventil (HV1), mit dem die Entlastungskammer
(4) zur Spülauslösung wenigstens teilweise entleerbar ist und mit einem zweiten Hilfsventil
(HV2), mit dem die Entlastungskammer (4) für eine Spülunterbrechung flutbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hilfsventil (HV1) und das zweite Hilfsventil (HV2) einen gemeinsamen Hilfsventilkörper
(7) aufweisen, der bei einer Spülauslösung die Ventilöffnung (68) des ersten Hilfsventils
(HV1) freigibt und die Ventilöffnung (6) des zweiten Hilfsventils (HV2) schliesst.
2. Ablaufventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventilsitz (18) des ersten Hilfsventils (HV1) und ein Ventilsitz (21) des zweiten
Hilfsventils (HV2) am Hauptventilkörper angeordnet sind.
3. Ablaufventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsventilkörper (7) zum Öffnen des ersten Hilfsventils (HV1) und zum Schliessen
des zweiten Hilfsventils (HV2) mit einem Hub vertikal nach oben bewegbar ist.
4. Ablaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ventilöffnung (68) des ersten Hilfsventils (HV1) und eine Ventilöffnung (6)
des zweiten Hilfsventils (HV2) übereinander angeordnet sind.
5. Ablaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptventilkörper (3) in einer Ausgangsstellung von einer ersten Klinke (8) mit
dem Ventilgehäuse (2) lösbar verriegelt ist.
6. Ablaufventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Hilfsventilkörper (7) eine zweite Klinke (9) angeordnet ist, mit welcher beim
Anheben des Hilfsventilkörpers (7) die erste Klinke (8) zum Entriegeln des Hauptventilkörpers
(3) vom Ventilgehäuse (2) verschwenkbar ist.
7. Ablaufventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Klinke (9) mit einem Schwimmer (69) zusammenarbeitet, welcher den Hilfsventilkörper
(7) nach der Auslösung einer Teilspülung beim Erreichen eines vorbestimmten Spülwasserniveaus
freigibt.
8. Ablaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hilfsventil (HV1) und das zweite Hilfsventil (HV2) im Inneren des Hauptventilkörpers
(3) angeordnet sind.
9. Ablaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Ventilgehäuse (2) eine weitere Kammer (73) angeordnet ist, in der ein Schwimmer
(50) angeordnet, der kippbar am Ventilgehäuse (2) gelagert ist.
10. Ablaufventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer (50) zum Auslösen einer Vollspülung entriegelbar ist, worauf dieser
Schwimmer (50) den Hauptventilkörper (3) im angehobenen Zustand mit dem Ventilgehäuse
(2) verriegelt.
11. Ablaufventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte weitere Kammer (73) eine Auslauföffnung (76) aufweist, die mit einem
Schieber (76) verschliessbar ist.