[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rinnenelement mit zwei Stirnseiten, wobei
jede Stirnseite zum Anschluss an die Stirnseite eines weiteren Rinnenelements zur
Bildung einer Entwässerungsrinne vorgesehen ist und wobei die Rinnenelemente durch
Anschlussmittel miteinander verbindbar sind.
[0002] Entwässerungsrinnen werden in der Regel durch aneinander anschließende Segmente oder
Rinnenelemente gebildet. Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass Flüssigkeiten, die
in die Entwässerungsrinne eingeleitet werden, möglichst vollständig zu einem Zielort
transportiert werden, beispielsweise zu einem Abfluss oder zu einer Abscheideranlage.
[0003] Es ist bekannt, die Stoßstellen zwischen zwei Rinnenelementen mit einem Dichtungsmittel
zu verfugen. Aus der
deutschen Patentschrift 195 20 801 ist weiterhin bekannt, die Stirnseiten der Rinnenelemente mit einer Passform zu versehen,
wodurch dass das Dichtungsmittel effektiver in den Spalt einfüllbar ist und die Innenwand
der Entwässerungsrinne an den Übergängen zwischen den Segmenten glatter ist.
[0004] Es ist ein Nachteil solcher Entwässerungsrinnen, dass nach der Verlegung im Boden
die Dichtheit der Verbindungsstellen der Rinnenelemente nicht oder nur mit erheblichem
Aufwand überprüfbar ist.
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rinnenelement der eingangs beschriebenen
Art zur Bildung einer Entwässerungsrinne zur Verfügung zu stellen, das günstig herzustellen,
einfach und schnell zu verlegen und auf Dichtheit überprüfbar ist.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst, durch eine Rinnenelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1. In den Unteransprüchen 2 bis 9 sind vorteilhafte Ausführungsformen angegeben.
[0007] Das erfindungsgemäße Rinnenelement ist mit weiteren Rinnenelementen aneinanderstoßend
zu einer Entwässerungsrinne zusammensetzbar. Dabei sind die zwei Stirnseiten des Rinnenelements
jeweils zum Anschluss an eine der Stirnseiten des weiteren Rinnenelements vorgesehen.
Erfindungsgemäß wird die feste Verbindung zwischen zwei Rinnenelementen durch ein
vorgefertigtes Anschlussmittel hergestellt, dass im Bereich der zwei aneinanderstoßenden
Stimflächen der zwei Rinnenelemente angeordnet ist. Dass Anschlussmittel stellt erfindungsgemäß
eine feste und dichte Verbindung der Rinnenelemente her.
[0008] Es war für den Fachmann überaus erstaunlich und nicht zu erwarten, dass das erfindungsgemäße
Rinnenelement kostengünstig herzustellen und sehr leicht und schnell zu verlegen ist
und die Dichtheit einer Entwässerungsrinne aus den erfindungsgemäßen Rinnenelementen
nach der Verlegung überprüfbar ist.
[0009] Das erfindungsgemäße Rinnenelement weist zwei Stirnseiten auf, wobei die erste Stirnseite
einerseits und die zweite Stirnseite andererseits beispielsweise zueinander komplementäre
Formen aufweisen können, so dass das Zusammenfügen von zwei Rinnenelementen mit den
zueinander komplementären Stirnseiten möglich ist. Die Stirnseiten können jedoch auch
beliebige andere Formen aufweisen. Sie können unterschiedlich geformt sein oder beispielsweise
als Flansch ausgebildet sein. Vorzugsweise weisen beide Stirnseiten eines Rinnenelements
die gleiche Form auf.
[0010] Zwei aneinanderstoßende Rinnenelemente sind erfindungsgemäß im Bereich der Stirnseiten
durch das vorgefertigte Anschlussmittel fest verbindbar und abdichtbar. Das Anschlussmittel
weist dazu vorzugsweise zum einen eine Profildichtung auf und zum anderen eine Halteklammer.
Das vorgefertigte Anschlussmittel kann einteilig ausgeführt sein oder beispielsweise
mehrere Einzelteile umfassen. Vorgefertigt im Sinne dieser Erfindung bedeutet, dass
Anschlussmittel bereits vor dem Anbringen an einem Rinnenelement geformt und gegebenenfalls
zusammengesetzt ist.
[0011] Die Halteklammer stellt erfindungsgemäß eine feste Verbindung zwischen zwei Rinnenelementen
her. Die Rinnenelemente weisen vorzugsweise Ausformungen auf, die mit der Halteklammer
so in Eingriff zu bringen sind, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen der Halteklammer
und den Rinnenelementen bezüglich einer Bewegung in Längsrichtung der Rinnenelemente
entsteht. Der Fachmann kennt zahlreiche Möglichkeiten, solche Ausformungen zu gestalten.
Es kann sich dabei beispielsweise um Hinterschnitte, Flansche oder Nuten handeln.
[0012] Die Halteklammer weist vorzugsweise eine Form auf, die im Wesentlichen dem Querschnitt
des Rinnenelements angepasst ist, so dass die Halteklammer beispielsweise im Bereich
der Verbindungsstelle der Rinnenelemente an deren Außenseite angeordnet ist.
[0013] Ebenfalls bevorzugt sind im Bereich der Seitenwände des Rinnenelements, besonders
bevorzugt im Bereich der oberen Kanten der Seitenwände erste Rastmittel vorgesehen,
während an der Halteklammer zweite Rastmittel vorgesehen sind. Die ersten Rastmittel
sind mit den zweiten Rastmitteln verrastbar.
[0014] Der Fachmann versteht, dass in der Regel eines der Rastmittel federelastisch ist
und in das andere Rastmittel, das starr ausgebildet ist, einrastbar ist. Beispielsweise
könnte die Halteklammer federelastische Schenkel mit zueinander gerichteten Nasen
aufweisen, die vorzugsweise gegen die Seitenwände der Rinnenelemente drücken und in
der vorgesehenen Position in Vertiefungen oder in Hinterschnitte der Seitenwände einrasten.
Ebenso könnte die Halteklammer starre zweite Rastmittel aufweisen, in denen federelastische
erste Rastmittel der Rinnenelemente einrastbar sind.
[0015] Die erfindungsgemäßen Rinnenelemente sind besonders einfach durch Aufstecken der
Anschlussmittel fest verbindbar. Fest verbindbar im Sinne dieser Erfindung bedeutet,
dass die Verbindung zweier Rinnenelemente durch die bei der Verlegung oder späteren
Benutzung der Rinne auftretenden Belastungen nicht getrennt wird. Insbesondere wird
die Verbindung auch dann nicht getrennt, wenn die Rinne mit Flüssigkeit gefüllt ist
und nicht unterfüttert ist, also beispielsweise auf Stützen gelagert ist.
[0016] Die Halteklammern sind vorzugsweise wieder von den Rinnenelementen lösbar, so dass
die Rinnenelemente vorteilhafterweise wieder trennbar sind.
[0017] Die Halteklammer kann aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, vorzugsweise
aus einem federelastischen Material. Besonders bevorzugt sind die Halteklammern aus
Kunststoff oder Metall.
[0018] Zur Abdichtung der Rinnenelemente an der Verbindungsstelle weist das Anschlussmittel
vorzugsweise eine Profildichtung auf, Die Profildichtung ist besonders bevorzugt in
ihrer Form an die Bereiche der Rinnenelemente angepasst, die abgedichtet werden sollen,
beispielsweise die einander zugewandten Stirnflächen.
[0019] Ganz besonders bevorzugt weist die Profildichtung eine komplementäre Form zu beiden
zu verbindenden Stimflächen auf, so dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
ersten Rinnenelement, der Profildichtung und einem weiteren Rinnenelement herstellbar
ist.
[0020] Eine solche Ausformung und Anordnung der Profildichtung bzw. der abzudichtenden Flächen,
die auch als Labyrinthdichtung bezeichnet wird, ist besonders effektiv und undurchlässig,
[0021] Als Dichtungsmaterial ist jedes geeignete Material denkbar. Bevorzugt werden Dichtungen
aus Elastomeren. Je nach Einsatz der Entwässerungsrinne stehen dem Fachmann beispielsweise
zahlreiche Varianten der besonders bevorzugten Nitril-Butadien-Kautschuk (NBR) Dichtung
zur Verfügung. Ebenfalls besonders bevorzugt sind chemikalienresistente Dichtungsmaterialien,
wenn die Entwässerungsrinne mit entsprechenden Stoffen in Kontakt kommt.
[0022] Der Fachmann versteht, dass das vorgefertigte Anschlussmittel sowohl eine feste Verbindung
der Rinnenelemente untereinander gewährleistet, als auch eine sichere Abdichtung.
Ein besonderer Vorteil liegt darin, dass die Dichtheit der Verbindung unmittelbar
nach dem Anbringen des Anschlussmittels überprüfbar ist, also insbesondere, bevor
die Umgebung der Entwässerungsrinne mit einem Schüttgut verfüllt oder vergossen wird.
[0023] Der Fachmann versteht weiterhin, dass bei einer Überprüfung der Dichtheit der Verbindung
auch besondere Anforderungen an die Festigkeit der Verbindung gestellt werden, da
die Rinne zur Überprüfung beispielsweise mit Flüssigkeit gefüllt wird, bevor sie unterfüttert
wird,
[0024] Das Rinnertelement selbst ist in beliebigen Formen und aus beliebigen Materialien,
die dem Fachmann bekannt sind, herstellbar. Je nach Einsatz kann es beispielsweise
aus Beton, Mineralguss (Polymerbeton), Keramik, Metall oder Kunststoff bestehen. Bevorzugt
besteht das Rinnenelement aus Glasfaserkunststoff (GFK) oder glasfaserverstärktem
Kunststoff. Ebenfalls bevorzugt weist das erfindungsgemäße Rinnenelement ein dünnwandiges
Profil auf.
[0025] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Rinne, ein Anschlussmittel
und ein Verfahren zum Bau einer Entwässerungsrinne aus mehreren Rinnenelementen die
stirnseitig aneinander angeschlossen werden.
[0026] Das Verbinden von Rinnenelementen zu einer Entwässerungsrinne soll schnell und einfach
sein. Gleichzeitig soll die Verbindung fest und dicht sein. Insbesondere bei Entwässerungsrinnen,
die zur Ableitung gesundheits- oder umweltgefährdender Stoffe vorgesehen sind, wäre
darüber hinaus eine Überprüfbarkeit der Dichtheit wünschenswert.
[0027] Das wird ermöglicht durch ein Verfahren zum Bau einer Entwässerungsrinne aus mehreren
Rinnenelementen wobei die Rinnenelemente durch ein vorgefertigtes Anschlussmittel
sowohl fest miteinander verbunden, als auch abgedichtet werden. Das Anschlussmittel
weist dazu zum einen eine Profildichtung und zum anderen eine Halteklammer auf.
[0028] Erfindungsgemäß wird das Anschlussmittel vorzugsweise auf zwei an den Stirnseiten
zu verbindende Rinnenelemente aufgeschoben, besonders bevorzugt vom Boden der Rinnenelemente
her. Dabei werden beispielsweise die zweiten Rastmittel der Halteklammer in die ersten
Rastmittel der Rinnenelemente eingerastet.
[0029] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Entwässerungsrinnen besonders einfach
und schnell verlegen.
[0030] Besonders bevorzugt wird die Entwässerungsrinne auf Dichtheit geprüft, beispielsweise
nachdem die Rinnenelemente mittels der Anschlussmittel fest verbunden sind. Beim Einbau
der Entwässerungsrinne in den Boden ist dies beispielsweise besonders vorteilhaft
möglich, bevor die Entwässerungsrinne in Schüttgut und/oder Beton eingebettet wird.
Die Rinne ist in dem Fall beispielsweise auf Stützen gelagert oder schwebend getragen
bzw. aufgehängt, beispielsweise durch Abstützen auf dem umgebenden Bodenbereich. Die
Rinne wird dann mit einer Flüssigkeit gefüllt. Nur wenn keine Flüssigkeit aus den
Verbindungsstellen austritt, wird der Bereich unter der Entwässerungsrinne verfüllt.
Insbesondere bei Entwässerungsrinnen in denen gesundheits- oder umweltgefährdende
Stoffe abgeleitet werden sollen, ist die Kontrolle der Dichtheit von besonderer Bedeutung.
[0031] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Die Ausführungen
beziehen sich sowohl auf das erfindungsgemäße Rinnenelement und eine Entwässerungsrinne,
als auch auf das erfindungsgemäße Verfahren. Der allgemeine Erfindungsgedanke wird
durch die beispielhafte Beschreibung nicht eingeschränkt.
- Fig. 1
- zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rinnenelements mit einem Anschlussmittel
vor der Verbindung.
- Fig. 2
- zeigt das Rinnenelement aus Fig.1, verbunden mit einem weiteren Rinnenelement.
- Fig. 3
- zeigt ein Anschlussmittel in der Draufsicht.
- Fig. 4
- zeigt das Anschlussmittel aus Fig. 3 perspektivisch in geschnittener Darstellung.
- Fig. 5
- zeigt ein Detail aus Fig. 3 perspektivisch in geschnittener Darstellung.
- Fig. 6
- zeigt ein Detail des Rinnenelements.
[0032] Die
Figur 1 zeigt den Endbereich eines erfindungsgemäßen Rinnenelements 1 mit einer typischen
Rinnenquerschnittsform mit im Wesentlichen senkrechten Seitenwänden und einem Rinnenboden
in sehr flacher V-Form. An den Stirnseiten 3, von denen nur eine dargestellt ist,
sind jeweils weitere Rinnenelemente (nicht dargestellt) anschließbar, um eine Entwässerungsrinne
beliebiger Länge zu bilden. Im Bereich der Stirnseite 3 weist das Rinnenelement 1
eine Ausformung 4 auf, die im dargestellten Beispiel als Flansch ausgebildet ist.
[0033] Das Rinnenelement 1 ist besonders zum Einbau in den Boden geeignet. Es weist Rippen
9 auf, auf denen das Rinnenelement 1 aufgestellt werden kann. Die Entwässerungsrinne
wird beispielsweise in einem ausgehobenen Graben oder in einem Kanal aus Rinnenelementen
1 zusammengesetzt. Anschließend besteht die Möglichkeit, die Entwässerungsrinne auf
ihre Dichtheit hin zu überprüfen, bevor die Umgebung der Rinne beispielsweise mit
einer Schüttung verfüllt oder ausgegossen wird.
[0034] Zur Überprüfung der Dichtheit wird die Rinne beispielsweise in der vorgesehenen Position
relativ zum Boden positioniert, etwa durch quer zur Rinne verlaufende, mit der Rinne
verbundene und auf dem Boden, mit dem die Oberkante der Rinne abschließen soll, aufliegende
Hilfsstützen. Die Rinne befindet sich dann bereits in ihrer vorgesehenen Position
zum Einbau. Sie wird gefüllt und ihre Dichtheit wird überprüft. Nach der Einbettung
der Rinne werden die Hilfsstützen wieder entfernt.
[0035] Das Anschlussmittel 2 wird aus der dargestellten Position heraus in Richtung des
Pfeils A auf das Rinnenelement 1 aufgeschoben. Das Anschlussmittel 2 weist eine Halteklammer
6 und eine Profildichtung 5 auf.
[0036] Weiterhin verfügt das Anschlussmittel 2 über zweite Rastmittel 8, während an dem
Rinnenelement 1 erste Rastmittel 7 angeordnet sind. In der vorgesehen Position zur
Verbindung von Rinnenelementen 1, die in Figur 2 dargestellt ist, werden die ersten
Rastmittel 7 mit den zweiten Rastmitteln 8 verrastet.
[0037] Auf die Darstellung eines weiteren Rinnenelements 1' wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit
verzichtet.
[0038] In
Figur 2 ist ein Rinnenelement 1 mit einem weiteren Rinnenelement 1' verbunden dargestellt.
Das Anschlussmittel 2 befindet sich in der vorgesehenen Position, in der es eine feste
Verbindung zwischen den Rinnenelementen 1 und 1' herstellt. Darüber hinaus dichtet
das Anschlussmittel 2 die Verbindungsstelle ab.
[0039] In
Figur 3 ist das Anschlussmittel 2 in einer Draufsicht dargestellt. Die Halteklammer 6 und
die Profildichtung 5 sind zu erkennen. Der Schnitt IV-IV ist in
Figur 4 dargestellt und verdeutlicht die Wirkung der Profildichtung 5. Der Schnitt V-V ist
in
Figur 5 dargestellt und zeigt ein Beispiel für ein zweites Rastmittel 8 im Detail.
[0040] Die
Figur 4 zeigt das Anschlussmittel 2 in einer geschnittenen Darstellung. Die Halteklammer
6 bildet gemeinsam mit der Profildichtung 5 eine komplementäre Form zu der Ausformung
4, die das Rinnenelement 1 aufweist. Indem die Halteklammer 6 mit den Ausformungen
4 in Eingriff gebracht wird, entsteht eine formschlüssige Verbindung bezüglich Bewegungen
in Längsrichtung der verbundenen Rinnenelemente 1 und 1'.
[0041] Bei dem dargestellten Beispiel befindet sich die Profildichtung 5 zwischen den angrenzenden
Stirnseiten 3 und 3' der Rinnenelemente 1 und 1'. Gemeinsam mit der Ausformung 4 und
der Halteklammer 6 wird eine Labyrinthdichtung gebildet, die die Verbindungsstelle
der zwei Rinnenelemente 1 und 1' sehr wirksam abdichtet.
[0042] In der
Figur 5 ist eine geschnittene Darstellung des oberen Teils des Anschlussmittels 2 abgebildet.
Der Schnitt verläuft durch ein zweites Rastmittel 8. In der gezeigten Ausführungsform
weist das Rastmittel 8 zwei Federelemente 10 auf, die endseitig je über eine Nase
11 verfügen, Im Zusammenhang mit
Figur 6 wird deutlich, dass eines der Federelemente 10 mit der Nase 11 in ein erstes Rastmittel
7 an dem Rinnenelement 1 einrastet. Das selbe geschieht mit dem anderen Federelement
10 an dem anzuschließenden Rinnenelement 1 '.
[0043] Die
Figur 6 zeigt ein vergrößertes Detail des Rinnenelements 1. Die Stirnseite 3 am oberen Rand
einer Seitenwand weist als erstes Rastmittel 7 einen Hinterschnitt auf, in den das
zweite Rastmittel 8 des Anschlussmittels 2 einrastet.
Bezugszeichen:
[0044]
- 1, 1'
- Rinnenelement
- 2
- Anschlussmittel
- 3, 3'
- Stirnseite
- 4
- Ausformung
- 5
- Profildichtung
- 6
- Halteklammer
- 7
- Erstes Rastmittel
- 8
- Zweites Rastmittel
- 9
- Rippen
- 10
- Federelement
- 11
- Nase
1. Rinnenelement (1) mit zwei Stirnseiten (3), die jeweils zum Anschluss an eine der
Stirnseiten (3') eines weiteren Rinnenelements (1') zur Bildung einer Entwässerungsrinne
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine feste Verbindung zwischen zwei Rinnenelementen (1,1') durch ein vorgeformtes
Anschlussmittel (2) herstellbar ist und dass die Verbindung der Rinnenelemente (1,1')
durch das Anschlussmittel (2) abdichtbar ist.
2. Rinnenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmittel (2) zum einen eine Profildichtung (5) zur Abdichtung der Verbindung
zweier Rinnenelemente (1, 1') aufweist und zum anderen eine Halteklammer (6) zur festen
Verbindung zweier Rinnenelemente (1, 1') miteinander aufweist.
3. Rinnenelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es Ausformungen (4) aufweist, die mit der Halteklammer (6) so in Eingriff zu bringen
sind, dass eine formschlüssige Verbindung bezüglich einer Bewegung in Längsrichtung
des Rinnenelements (1) zwischen der Halteklammer (6) und dem Rinnenelement (1) herstellbar
ist.
4. Rinnenelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rinnenelement (1) erste Rastmittel (7) aufweist und dass die Halteklammer (6)
zweite Rastmittel (8) aufweist, wobei die ersten Rastmittel (7) mit den zweiten Rastmitteln
(8) verrastbar sind.
5. Rinnenelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklammer (6) im Wesentlichen dem Querschnitt des Rinnenelements (1) angepasst
ist und aus Metall oder Kunststoff besteht.
6. Rinnenelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profildichtung (5) eine zu den abzudichtenden Flächen der Rinnenelemente (1,
1') komplementäre Form aufweist,
7. Rinnenelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profildichtung (5) aus NBR oder anderen Elastomeren besteht.
8. Rinnenelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseiten (3) eines Rinnenelements (1) gleich geformt sind.
9. Rinnenelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein dünnwandiges Profil mit im Wesentlichen U-förmigem und/oder V-förmigem Querschnitt
aufweist und aus Kunststoff, vorzugsweise Glasfaserkunststoff oder glasfaserverstärktem
Kunststoff besteht.
10. Rinne, umfassend eine Mehrzahl von Rinnenelementen (1, 1') gemäß einem der voranstehenden
Ansprüche und wenigstens ein die Rinnenelemente (1, 1') verbindendes Anschlussmittel
(2).
11. Anschlussmittel (2) zur Verbindung von Rinnenelementen (1,1') nach einem der Ansprüche
1 bis 9.
12. Verfahren zum Bau einer Entwässerungsrinne aus mehreren Rinnenelementen (1, 1'), die
stimseitig aneinander angeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinnenelemente (1.1') durch ein vorgeformtes Anschlussmittel (2), das zum einen
eine Profildichtung (5) und zum anderen eine Halteklammer (6) aufweist, fest miteinander
verbunden und abgedichtet werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmittel (2) an zwei zu verbindenden Rinnenelementen (1,1') angeordnet
wird, wobei zweite Rastmittel (8) der Halteklammer (6) mit ersten Rastmitteln (7)
der Rinnenelemente (1, 1') verrastet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungsrinne beim Einbau in den Boden auf Dichtheit geprüft wird, bevor
die umgebende Schüttung oder der umgebende Beton verfüllt wird.