[0001] Die Erfindung betrifft eine Durchgangssperre für einen Personendurchgang, insbesondere
für einen Personendurchgang, der an einem für Selbstbedienungsgeschäfte bestimmten
Kassentisch vorbeiführt, mit wenigstens einem Sperrelement, das in Sperrlage den Personendurchgang
versperrt und das aus der Sperrlage in eine den Personendurchgang offen haltenden
Lage und wieder zurück in die Sperrlage bewegbar ist, in welcher das mindestens eine
Sperrelement verriegelt ist, wobei eine durch Kontaktmittel aktivierbare Warneinrichtung
vorgesehen ist, die sich dann bemerkbar macht, wenn versucht wird, die Sperrwirkung
des wenigstens einen Sperrelementes in unerlaubter Weise aufzuheben.
[0002] Durchgangssperren der eingangs genannten Art dienen allgemein dazu, Personendurchgänge
dann zu versperren, wenn diese von Personen nicht benutzt werden sollen. Bevorzugte
Ausführungsformen solcher Sperren findet man insbesondere in Selbstbedienungsgeschäften.
Die dort eingesetzten Durchgangssperren sind den Kassentischen zugeordnet, um die
an den Kassentischen vorbeiführenden Personendurchgänge versperren oder offen halten
zu können. Sind Kassentische nicht besetzt, werden die daran angrenzenden Personendurchgänge
mit Hilfe der Durchgangssperren verschlossen, um Ladendiebstahl zu vermeiden. Versucht
jemand, eine geschlossene Durchgangssperre aufzudrücken, wird eine Warneinrichtung
aktiviert, die abschreckend wirken und Ladenpersonal aufmerksam machen soll.
Zum relevanten Stand der Technik zählen Durchgangssperren, die in der
DE 31 13 553 A1 näher beschrieben sind. Bei diesen Durchgangssperren wird die Lageveränderung eines
gewaltsam aufgedrückten Sperrelementes als Mittel zur Aktivierung der Warneinrichtung
benutzt. Hierzu werden verschiedene Lösungswege aufgezeigt. Als nachteilig erweist
sich bei solchen Durchgangssperren, dass es aufgrund der relativ niedrig angeordneten
Sperrelemente für eine geübte Person möglich ist, das Sperrelement in missbräuchlicher
Absicht zu übersteigen und das Selbstbedienungsgeschäft zu verlassen, ohne dass die
Warneinrichtung mit Hilfe der Kontaktmittel aktiviert wird.
[0003] In der genannten Druckschrift wird ein weiterer Lösungsweg vorgeschlagen, der darin
besteht, dass der Durchgangssperre eine Lichtschranke zugeordnet ist, deren Lichtsendeeinrichtung
am angrenzenden Kassentisch und deren Lichtempfangseinrichtung au einer horizontalen
Mittelachse des Sperrelementes gelegen, an dessen äußerem Ende angebracht ist, so
dass der von der Lichtschranke ausgesandte Lichtstrahl in einem spitzen Winkel, bezogen
auf die Längserstreckung des Sperrelementes, zur Lichtempfangseinrichtung gerichtet
ist. Der Lichtstrahl verläuft also bis kurz vor Erreichen der Lichtempfangseinrichtung
in einem Abstand zum Sperrelement. Man kann davon ausgehen, dass dadurch ein missbräuchliches
Übersteigen des Sperrelementes einer derartigen Durchgangssperre auf jeden Fall erschwert,
wenn nicht sogar unmöglich gemacht wird. Als nachteilig bei diesem Lösungsweg ist
jedoch anzuführen, dass Kinder in spielerischer Weise sich dem Sperrelement so weit
nähern können, dass der Lichtstrahl der Lichtschranke unterbrochen und dadurch die
Warneinrichtung aktiviert wird, ohne dass das Sperrelement der Durchgangssperre aufgedrückt
worden ist. Die dadurch verursachten Fehlalarme sind lästig und verunsichern das Kassenpersonal.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Durchgangssperre der hier vorliegenden Art so
weiterzuentwickeln, dass ein missbräuchliches Übersteigen des Sperrelementes erschwert
und gleichzeitig die Anzahl möglicher Fehlalarme der eben beschriebenen Art reduziert
wird.
[0005] Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass zumindest ein Teil der Kontaktmittel am
oberen Rad des wenigstens einen Sperrelementes angeordnet und/oder wirksam ist.
[0006] Aufbauend auf die eben beschriebene Lösung besteht eine weitere Aufgabe der Erfindung
darin, ein missbräuchliches oder unbeabsichtigtes Auslösen eines Fehlalarmes dann
zu verhindern, wenn der Personendurchgang geöffnet ist.
Hierzu wird vorgeschlagen, dass die Funktion der Kontaktmittel und/oder der Warneinrichtung
spätestens dann außer Kraft gesetzt ist, wenn das wenigstens eine Sperrelement seine
den Personendurchgang offen haltende Lage eingenommen hat.
[0007] Die Erfindung macht sich in vorteilhafter Weise den Umstand zunutze, dass jemand,
der das Sperrelement der vorgeschlagenen Durchgangssperre übersteigen will, auf jeden
Fall zuerst den oberen Rand des Sperrelementes zumindest mit einer Hand anfasst, um
dann, mit dieser Hand am Sperrelement abgestützt, das Sperrelement übersteigen zu
können. Es ist daher vorteilhaft, zumindest einen Teil der Kontaktmittel am oberen
Rand oder am oberen Randbereich des Sperrelementes anzubringen. Man kann sich also
dem Sperrelement nähern, ohne dass die Warneinrichtung aktiv wird. Erst beim Anfassen
des oberen Randes des Sperrelementes wird ein Warnsignal oder dergleichen ausgelöst.
Das der ersten Aufgabe zugrunde liegende Ziel, nämlich das Übersteigen des Sperrelementes
zu erschweren oder zu verhindern und darüber hinaus die Anzahl möglicher Fehlalarme
zu reduzieren, wird durch die vorgeschlagene Lösung erreicht.
Die Lösung der erweitert gestellten Aufgabe garantiert in vorteilhafter Weise, dass
Kunden, die zum Zwecke des Abrechnens der eingekauften Ware den Personendurchgang
passieren, durchaus das in Nichtsperrlage befindliche Sperrelement berühren oder an
dieses anstoßen, je sogar mit dem Einkaufswagen dagegen fahren können, ohne dass die
Warneinrichtung aktiviert wird. Der Abrechnungsvorgang wird somit nicht beeinträchtigt.
[0008] Es erweist sich als vorteilhaft, die Kontaktmittel, die Warneinrichtung, die Stromversorgung,
elektronische Steuerungsmittel sowie die dazu erforderlichen Kabel in einem eigens
dafür gestalteten Gehäuse unterzubringen und letzteres am Sperrelement großflächig
anzubringen. Die Durchgangssperre ist somit als eigenständiges, voll funktionierendes
Gerät herstellbar, bei dem weder ein Kontaktmittel, noch die Warneinrichtung am benachbarten
Kassentisch, vgl.
DE 31 13 553 A1 anzubringen sind.
[0009] Selbst die Stromversorgung kann autark in Form von Batterien ausschließlich an der
Durchgangsperre oder besser, im Gehäuse angeordnet sein.
Zweckmäßig ist auch, wenn die zur Bildung der Vorder- und der Rückseite des Gehäuses
bestimmten Wände zum Tragen oder Anbringen einer Symbolik, beispielsweise "Durchgang
gesperrt" und/oder zum Anbringen von Werbung oder von elektrisch ansteuerbaren Informationseinrichtungen
genutzt werden. Zumindest der Türflügel lässt sich somit als komplette Baueinheit
herstellen, der, im Sinne einer Modernisierung einer Durchgangssperre, entweder an
eine bereits vorhandene Lagerung angebracht oder im Falle eines Austausches oder einer
Neuinstallation, zusammen mit der Lagerung, beispielsweise an oder nahe an einem Kassentisch
angebracht werden kann. Die Stromzuführung zu einer derart gestalteten Durchgangssperre
ist ebenfalls auf einfache Weise verwirklichbar.
[0010] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- in einer Draufsicht einen an einem Kassentisch vorbeiführenden Personendurchgang,
dem eine Durchgangssperre zugeordnet ist;
- Fig. 2
- in Durchgangsrichtung betrachtet eine mit einer Lichtschranke ausgestattete Durchgangssperre;
- Fig. 3
- in Durchgangsrichtung betrachtet eine mit einem Kontaktstab ausgestattete Durchgangssperre;
- Fig. 4
- eine Durchgangssperre, an deren Sperrelement ein Gehäuse angeordnet ist;
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung von Fig. 4 sowie
- Fig. 6
- eine Durchgangssperre, bei der das Sperrelement durch ein Band gebildet ist.
[0011] Fig. 1 zeigt einen beispielsweise in einem Selbstbedienungsgeschäft 17 befindlichen
Kassentisch 18, an dessen Längsseite 19 ein Personendurchgang 16 vorbeiführt, der,
wie die Zeichnung zeigt, von einem weiteren Kassentisch 18 seitlich begrenzt sein
kann. Am ersten Kassentisch 18 ist eine Durchgangssperre 1 angeordnet. Die Durchgangssperre
1 weist eine Lagerung 2 auf, die ein Sperrelement 4 in der bekannten Form eines Türflügels
trägt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ragt das Sperrelement 4 quer zur Personendurchgangsrichtung
(Pfeil) verlaufend in den Personendurchgang 16. Das Sperrelement 4 versperrt in dieser
Lage den Personendurchgang 16. Mit Hilfe der Lagerung 2 lässt sich das Sperrelement
4 aus der gezeigten Sperrlage in eine den Personendurchgang 16 offen haltende Lage
und wieder zurück in die Sperrlage bewegen, siehe gekrümmter Pfeil. In der Sperrlage
ist das Sperrelement 4 in bekannter Weise verriegelt. Die Verriegelung des Sperrelementes
4 kann mit Hilfe von ebenfalls bekannten Entriegelungsmitteln im Normalfalle nur von
vorbestimmten Personen des Ladenpersonals aufgehoben werden, um den Personendurchgang
16 für Personen, die im Selbstbedienungsgeschäft eingekauft haben und die eingekaufte
Ware abrechnen möchten, freizugeben. Das Sperrelement 4 wirkt üblicherweise mit der
Lagerung 2 über eine bekannte Sicherungseinrichtung zusammen, die es erlaubt, im Panikfalle,
etwa bei Brand, das verriegelte Sperrelement 4 unter Aufbietung einer größeren Kraft
in Durchgangsrichtung (Pfeil) aufzustoßen, damit der Personendurchgang 16 geöffnet
ist. Es ist eine durch Kontaktmittel 6 aktivierbare Warneinrichtung 15, beispielsweise
eine Hupe oder ein Blinklicht vorgesehen, wobei sich die Warneinrichtung 15 dann bemerkbar
macht, wenn versucht wird, die Sperrwirkung des Sperrelementes 4 in unerlaubter Weise
aufzuheben. Zumindest die am Sperrelement 4 befindlichen Kontaktmittel 6 sind so angeordnet,
dass sie von Hand erreichbar und somit durch Anfassen, Drücken, Tasten, Unterbrechen
oder dergleichen so beeinflussbar oder wirksam sind, dass sie die Warneinrichtung
15 aktivieren.
[0012] Fig. 2 zeigt in Durchgangsrichtung betrachtet eine an einem Kassentisch 18 befindliche
Durchgangssperre 1. Die Lagerung 2 der Durchgangssperre 1 ist am Kassentisch 18 befestigt,
während das an der Lagerung 2 bewegbar gelagerte Sperrelement 4 in den Personendurchgang
16 ragt. Das im Beispiel um eine senkrechte Achse bewegbare Sperrelement 4 besitzt
einen bevorzugt rechteckigen Umriss. Am oberen Rand 5 oder am oberen Randbereich 5
sind Kontaktmittel 6 in Form einer Lichtschranke 8 vorgesehen. Zu diesem Zweck ist,
am oberen Rand 5 des Sperrelementes 4, ganz links und ganz rechts angeordnet, je eine
Erhöhung 7 vorgesehen. Eine der beiden Erhöhungen 7 trägt die Lichtsendeeinrichtung
9 der Lichtschranke 8, während die andere Erhöhung 7 die Lichtempfangseinrichtung
10 der Lichtschranke 8 beherbergt. Mit Hilfe einer bekannten Stromversorgung sendet
die Lichtsendeeinrichtung 9 in horizontaler Richtung und konstant knapp über dem oberen
Rand 5 des Sperrelementes 4 verlaufend, permanent einen unsichtbaren Lichtstrahl 11
(z.B. Infrarot) zur Lichtempfangseinrichtung 10. Die so gestalteten Kontaktmittel
6, zu denen als wirksames Mittel auch der Lichtstrahl 11 gehört, sind elektrisch mit
der Warneinrichtung 15 geschaltet, die sich z.B. im Gehäuse 3 der Lagerung 2 befinden
kann. Die Kontaktmittel 6 sind mit der Warneinrichtung 15 ferner so geschaltet, dass
bei einem Unterbrechen des Lichtstrahles 11 die Warneinrichtung 15 zur Abgabe eines
Warnsignales veranlasst wird. Dies ist bei der hier beschriebenen Durchgangssperre
1 sofort dann der Fall, wenn jemand versucht, das Sperrelement 4 am oberen Rand oder
Randbereich 5 anzufassen. Sobald der Lichtstrahl 11 mit der Hand unterbrochen wird,
ertönt das Warnsignal.
[0013] Fig. 3 zeigt eine ebenfalls an einem Kassentisch 18 angeordnete Durchgangssperre
1, bei der die Kontaktmittel 6 jedoch mechanischer Art sind. So ist im Beispiel am
oberen Rand 5 des Sperrelementes 4 ein in einem Lager 12 bewegbar gelagerter, horizontal
sich erstreckender und knapp über dem oberen Rand 5 des Sperrelementes 4 verlaufender
Kontaktstab 13 vorgesehen, der mit seinem anderen Ende von einem Kontaktteil 14 aufgenommen
wird. Fasst jemand den parallel zum Sperrelement 4 verlaufenden Kontaktstab 13 an,
wird dadurch eine Lageveränderung des Kontaktstabes 13 bewirkt mit der Folge, dass,
ohne das Sperrelement 4 zu bewegen, im Kontaktteil 14 ein elektrischer Kontakt geschlossen
und damit die Warneinrichtung 15 zur Abgabe eines Warnsignales veranlasst wird.
[0014] In Anlehnung an Fig. 2 zeigt Fig. 4 eine Durchgangssperre 1, deren Sperrelement 4
ein bevorzugt großes flächiges Gehäuse 20 aufweist, welches, ebenfalls bevorzugt,
den größten Flächenanteil des Sperrelementes 4 ausmacht. Das Sperrelement 4 weist
ein Traggerüst 24 auf, auf welchem das Gehäuse 20 aufgesetzt ist. Das Traggerüst 24
ist im Beispiel über zwei Vorsprünge 26 und mit Hilfe eines Schwenkelementes 25, das
üblicherweise zum Sperrelement 4 gehört, an der Lagerung 2 bewegbar befestigt. Am
Traggerüst 24 kann ein zum Sperrelement 4 zählender Ausziehabschnitt 29 horizontalbeweglich
angeordnet sein, der sich bekanntlich bei Bedarf ein Stück weit aus dem Traggerüst
24 herausziehen lässt. Das Sperrelement 4 der Durchgangssperre 1 kann somit den unterschiedlich
vorliegenden Breiten der Personendurchgänge 16 besser angepasst werden. Am oberen
Rand oder Randbereich 5 des Sperrelementes 4 können am Gehäuse 20 Kontaktmittel 6,
beispielsweise in Form einer Lichtschranke 8 angeordnet sein, deren Lichtstrahl oberhalb
des oberen Randes 5 verlaufend, quer zum Personendurchgang 16 gerichtet ist. Die Lichtempfangseinrichtung
10 kann auch am oberen Rand oder Randbereich 5 des Ausziehabschnittes 29 vorgesehen
sein. Eine der beiden Wände 30 oder 31 des Gehäuses 20 trägt, wie aus der Zeichnung
ersichtlich, beispielsweise ein Sperrsymbol 37. Schematisch eingezeichnet sind weitere
Mittel, die zum Funktionieren der Warneinrichtung 15 der Durchgangssperre 1 erforderlich
sind. So können im Gehäuse 20 die Warneinrichtung 15, eine elektronische Steuerung
32, als Stromversorgung eine oder mehrere Batterien 33, weitere Kontaktmittel 6, etwa
in Form von auf Druck oder Berührung wirkenden Sensoren 35 nebst allen erforderlichen
Kabeln untergebracht werden. Verzichtet man auf eine batteriegestützte Stromversorgung,
so kann diese, ausgehend von der Lagerung 2, durch einen der beiden Vorsprünge 26
hindurch zu den am oder im Gehäuse 20 befindlichen, auf elektrische Energie angewiesenen
Mittel geführt werden.
[0015] Fig. 5 zeigt in einer Schnittdarstellung, siehe Schnittlinie "A-B" in Fig. 4, den
Türflügel 4 einer Durchgangssperre 1. Das Traggerüst 24 des Türflügels 4 weist einen
oberen und einen unteren, horizontal verlaufenden Rohrabschnitt 27, 28 auf. Auf die
beiden Rohrabschnitte 27, 28 ist ein erster Gehäuseabschnitt 21 des Gehäuses 20 bevorzugt
rastschlüssig aufgesetzt und gegen Verschieben gesichert. An den beiden Rohrabschnitten
27, 28 ist auch ein zweiter Gehäuseabschnitt 22 geführt, der als Deckel wirkend auf
den ersten Gehäuseabschnitt 21 aufgesetzt und an diesem gegen Lösen gesichert ist.
Der erste Gehäuseabschnitt 21 trägt eine Erhöhung 7, in der beispielsweise die Lichtsendeeinrichtung
9 der Lichtschranke 8 untergebracht ist. Der erste Gehäuseabschnitt 21 weist bevorzugt
Kammern 23 auf, in welchen sich die Warneinrichtung 15, eine mögliche Steuerung 32,
eventuell eine Stromversorgung 33 sowie weitere Teile unterbringen lassen. Erkennbar
ist ein Kabel 35, das von der Lagerung 2, oder von einem Kassentisch 18, über den
oben gelegenen Vorsprung 26 kommend durch den oberen Rohrabschnitt 27 hindurch in
das Innere des Gehäuses 20 geführt ist, um die dort befindlichen, auf elektrische
Energie angewiesenen Teile mit Strom zu versorgen. An der außen sichtbaren Wand 30
des ersten Gehäuseabschnittes 21 ist beispielsweise eine bedruckte oder elektrisch
aktivierbare Werbe- oder Informationseinrichtung 36 angebracht, während an der gegenüberliegenden
Wand 31 des zweiten Gehäuseabschnittes 22 das bereits erwähnte Sperrsymbol 37 vorgesehen
ist. Das Gehäuse 20 kann auch als einteiliger Hohlkörper gestaltet sein, der sich
auf die beiden Rohrabschnitte 27, 28 in horizontaler Richtung aufstecken lässt. Ebenso
können alle auf elektrische Energie angewiesenen, eben genannten Bauteile auf einer
Platine angeordnet sein, die sich dann über eine an geeigneter Stelle des Gehäuses
20 befindlichen Öffnung in das Gehäuse 20 einsetzen und umgekehrt, etwa bei einer
Reparatur, wieder entnehmen lässt. Die Platine kann an einem Endbereich so gestaltet
sein, dass sie in eingesetztem Zustand geeignet ist, die am Gehäuse 20 befindliche,
vorhin genannte Öffnung zu verschließen.
[0016] Fig. 6 zeigt in Durchgangsrichtung betrachtet eine weitere Durchgangssperre 1. Der
Aufbau dieser Durchgangssperre 1 orientiert sich an bekannten Sperreinrichtungen,
die einen Hohlpfosten 40 aufweisen, in dem in bekannter Weise ein Sperrelement 4 in
Form eines ausziehbaren Bandes 41 untergebracht ist, das an einem dem Hohlpfosten
40 gegenüberliegenden weiteren Pfosten 42 befestig- und verriegelbar ist. Die Zeichnung
zeigt diesen Zustand. Am oberen Rand 5 oder am oberen Randbereich 5 des Bandes 41
ist am Band 41 ein durchgehendes, gegen Berühren isoliertes Kontaktmittel 6 eingearbeitet.
Es ist ein Stromkreis vorgesehen, der ausgehend vom Hohlpfosten 40 über das Kontaktmittel
6 des Bandes 41 zum Pfosten 42 führt und sich dort schließt. Ist der Personendurchgang
16 geöffnet, befindet sich das Band 41 aufgerollt im Hohlpfosten 40. Der Stromkreis
ist unterbrochen.
[0017] Ist das Band 41 aus dem Hohlpfosten 40 herausgezogen und am Pfosten 42 eingehängt,
so dass der Personendurchgang 16 versperrt ist, ist der Stromkreis geschlossen. Das
Band 41 weist an jenem Ende, das am Pfosten 42 arretiert wird, ein zweigeteiltes Einhängeelement
43 auf, das so gestaltet ist, dass beide Teile des Einhängeelementes 43 über eine
Solltrennstelle verbunden sind, die es erlaubt, unter Aufbietung einer gewissen Kraft,
beide Teile des Einhängeelementes 43 beschädigungsfrei zu trennen, so dass das eine
Teil am Band 41 und das andere Teil am Pfosten 42 verbleibt. In einem Notfall kann
so ein in Sperrlage befindliches Band 41 durch Dagegendrücken getrennt und damit der
Personendurchgang 16 freigegeben werden. Beim Trennungsvorgang wird der erwähnte Stromkreis
unterbrochen. Versucht jemand, das als Band 41 gestaltete Sperrelement 4 zu übersteigen,
berührt er den oberen Rand 5 des so gestalteten Sperrelementes 4, so dass das im Band
41 befindliche Kontaktmittel 6 eine am besagten Stromkreis (Schwachstrom) angeschlossene
Warneinrichtung 15 aktiviert. Befindet sich das Band 41 wieder im Hohlpfosten 40,
kann die Warneinrichtung 15 aufgrund des unterbrochenen Stromkreises nicht aktiviert
werden.
[0018] Als weiteres Sperrelement 4 kann ein zweites Band 41 in gleicher Weise vorgesehen
sein, das tiefer als das zuerst beschriebene Band 41 angeordnet ist und das nicht
unbedingt mit Kontaktmitteln 6 ausgestattet sein muß
[0019] Die in Fig. 6 beschriebene Unterbrechung des Stromkreises bei einem in Nichtsperrlage
befindlichen Sperrelement lässt sich auch bei den in den Figuren 1 bis 4 beschriebenen
Ausführungsbeispielen verwirklichen. In geöffnetem Zustand dieser Durchgangssperren
1 ist das Sperrelement 4 üblicherweise um 90° zur Seite geschwenkt, in der es gewöhnlich
an einem Kassentisch 18 anliegt, um so den Personendurchgang 16 freizugeben, siehe
Fig. 1. In dieser Lage sind die Kontaktmittel 6 und/oder die Warneinrichtung 15, wie
bereits in der Beschreibung zu Fig. 4 angedeutet, außer Funktion gesetzt, um zu vermeiden,
dass die Warneinrichtung 15 durch vorbeigehende Personen in störender Weise aktiviert
wird. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass der Stromkreis, in welchen
das oder die Kontaktmittel 6 und die Warneinrichtung 15 eingebunden sind, durch geeignete
Mittel wie Schalter, Unterbrecher und dgl. spätestens dann unterbrochen wird, wenn
das Sperrelement 4 seine den Personendurchgang 16 offen haltende Lage erreicht hat,
etwa nach besagter Drehung um 90°.
[0020] Es versteht sich von selbst, dass zur Verwirklichung der erfindungsgemäßen Idee alle
möglichen Variationen der bis hierher beschriebenen technischen Mittel denkbar oder
verwirklichbar sind.
So kann die Durchgangssperre 1 nicht nur ein, sondern durchaus ein weiteres Sperrelement
4 aufweisen, das entsprechend gelagert, dem ersten Sperrelement 4 spiegelbildlich
gegenüberliegend angeordnet ist. Alle bis hierher beschriebenen technischen Funktionen
lassen sich deshalb auch auf dieses weitere Sperrelement 4 übertragen. Wie bereits
angedeutet, braucht das wenigstens eine Sperrelement 4 nicht unbedingt um eine vertikale
Achse schwenkbar sein. Es können durchaus auch um eine horizontale Achse schwenkbare
Sperrelemente 4 Verwendung finden, die sich in den Personendurchgang 16 kippen lassen,
um so, quer zur Personendurchgangsrichtung angeordnet, den Personendurchgang 16 zu
versperren.
Was die Kontaktmittel 6 betrifft, so bietet sich für den Fachmann zur Verwirklichung
der erfindungsgemäßen Idee eine Fülle von unterschiedlichen bekannten Kontaktmitteln
6 an, die je nach Bauweise der Durchgangssperre 1 entsprechend einsetzbar sind. So
lassen sich auch Lichtschranken 8 verwenden, die in bekannter Weise nur eine Lichtsendeeinrichtung
9, jedoch keine gegenüberliegende Lichtempfangseinrichtung 10 aufweisen. Anstelle
von Lichtschranken 8 können auch andere bekannte, strahlenaussendende Mittel Verwendung
finden, deren Strahlungsbereich entweder gestört oder verändert oder unterbrochen
wird, um dadurch die Warneinrichtung 15 zu aktivieren.
Auch sollte die Warneinrichtung 15 nicht nur als eine geräusch- oder blinklichtabgebende
Einrichtung verstanden werden. Vielmehr ist die Warneinrichtung 15 im Sinne der Erfindung
als eine Einrichtung zu verstehen, die ein geeignetes Signal an eine Stelle abgibt,
die eine Kontroll- oder Überwachungsfunktion ausüben kann. So lässt sich die Warneinrichtung
15 durchaus auch mit wenigstens einer am Personendurchgang 16 befindlichen Kasse elektrisch
schalten, so das bei einem Versuch, eine geschlossene Durchgangssperre 1 missbräuchlich
zu überwinden, auch ein entsprechendes Signal über die Kasse an die dort befindliche
Kassierperson abgegeben werden kann. Unter den Begriff Warneinrichtung 15 lassen sich
auch Kameras einordnen, die an entsprechenden Stellen in einem Selbstbedienungsgeschäft
angeordnet und dann eine Person zu filmen imstande sind, wenn diese das Selbstbedienungsgeschäft
durch eine geschlossene Durchgangssperre 1 verlassen möchte. Das gleichzeitige Abgeben
von Ton- und/oder Lichtsignalen ist dabei mit eingeschlossen.
Abschließend soll nicht unerwähnt bleiben, dass es durchaus möglich ist, wenigstens
eines der Kontaktmittel 6 außerhalb des Sperrelementes 4 anzubringen. So ist es bei
einer Lichtschrankenlösung durchaus möglich, die Lichtsendeeinrichtung 9 an der Lagerung
2 oder am Schwenkelement 25 anzubringen. Auch ist es, ebenfalls bei Verwendung einer
Lichtschranke 8 möglich, die Lichtsendeeinrichtung 9 oberhalb des in Sperrlage befindlichen
Sperrelementes 4 an der Decke anzubringen und den oberen Rand 5 oder den oberen Randbereich
5 des Sperrelementes 4 mit einer entsprechenden Spiegelleiste auszustatten, welche
die Funktion der Lichtempfangseinrichtung 10 übernimmt.
1. Durchgangssperre (1) für einen Personendurchgang (16), insbesondere für einen Personendurchgang
(16), der an einem für Selbstbedienungsgeschäfte bestimmten Kassentisch (18) vorbeiführt,
mit wenigstens einem Sperrelement (4), das in Sperrlage den Personendurchgang (16)
versperrt und das aus der Sperrlage in eine den Personendurchgang (16) offen haltenden
Lage und wieder zurück in die Sperrlage bewegbar ist, in welcher das mindestens eine
Sperrelement (4) verriegelt ist, wobei eine durch Kontaktmittel (6) aktivierbare Warneinrichtung
(15) vorgesehen ist, die sich dann bemerkbar macht, wenn versucht wird, die Sperrwirkung
des wenigstens einen Sperrelementes (4) in unerlaubter Weise aufzuheben, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Kontaktmittel (6) am oberen Rand (5) oder am oberen Randbereich
(5) des wenigstens einen Sperrelementes (4) angeordnet und/oder wirksam ist.
2. Durchgangssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein weiterer Teil der Kontaktmittel (6) innerhalb des Umrisses des Sperrelementes
(4) befindet.
3. Durchgangssperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Kontaktmittel (6) außerhalb des Sperrelementes (4) an der Durchgangssperre
(1) angeordnet ist.
4. Durchgangssperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktmittel (6) durch eine Lichtschranke (8) gebildet sind.
5. Durchgangssperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktmittel (6) durch einen lageveränderbaren Kontaktstab (13) gebildet sind.
6. Durchgangssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktmittel (6) als auf Berührung oder Druck reagierende Sensoren oder als
mechanisch wirkende Fühler, oder als Strahlen aussendende Mittel, deren Strahlungsbereich
entweder gestört oder verändert oder unterbrochen wird, ausgebildet sind.
7. Durchgangssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (4) ein Gehäuse (20) aufweist, das zur Aufnahme und zum Tragen zumindest
eines Teils der Kontaktmittel (6) bestimmt ist.
8. Durchgangssperre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse ((2) zur Aufnahme der Warneinrichtung (15) ausgebildet ist.
9. Durchgangssperre nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) zur Aufnahme weiterer, die Funktion der Warneinrichtung (15) garantierender
Bauteile vorgesehen ist.
10. Durchgangssperre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) zum Tragen oder Anbringen einer Symbolik (37), beispielsweise "Durchgang
gesperrt" und/oder zum Anbringen von Werbung oder von elektrisch ansteuerbaren Informationseinrichtungen
ausgebildet ist.
11. Durchgangssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (4) ein Traggerüst (24) aufweist, auf welchem ein Gehäuse (20) aufgesetzt
ist.
12. Durchgangssperre nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Traggerüst (24) ein Ausziehabschnitt (29) horizontalbeweglich gelagert ist und
dass am Ausziehabschnitt (29) ein Teil der Kontaktmittel (6) angeordnet ist.
13. Durchgangssperre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) einteilig oder zweiteilig ausgebildet ist.
14. Durchgangssperre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) einem mit Kammern (23) ausgestatteten ersten Gehäuseabschnitt (21)
aufweist, wobei die Kammern (23) zur Aufnahme der Warneinrichtung (15) und weiterer,
die Funktion der Warneinrichtung (15) garantierender Bauteile vorgesehen sind.
15. Durchgangssperre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) einen zweiten Gehäuseabschnitt (22) aufweist, der als Deckel gestaltet
zum Abdecken des ersten Gehäuseabschnittes (21) bestimmt ist.
16. Durchgangssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Sperrelement (4) durch ein Band (41) gebildet ist.
17. Durchgangssperre nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (41) ein zweigeteiltes Einhängeelement (43) aufweist, dessen beide Teile
über eine Solltrennstelle verbunden sind.
18. Durchgangssperre nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Teile des Einhängeelementes (43) mit dem Band (41) verbunden ist.
19. Durchgangssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion der Kontaktmittel (6) und/oder der Warneinrichtung (15) spätestens dann
außer Kraft gesetzt ist, wenn das wenigstens eine Sperrelement (4) seine den Personendurchgang
(16) offen haltende Lage eingenommen hat.