[0001] Die Erfindung betrifft einen Falzklappenzylinder eines Falzapparats für eine Druckmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die
DE 44 15 620 C2 offenbart einen Falzklappenzylinder für einen Falzapparat einer Druckmaschine. Der
dort offenbarte Falzklappenzylinder verfügt über mehrere Falzklappen, die jeweils
aus einer ansteuerbaren bzw. beweglichen Falzklappenbacke (gesteuerte Falzklappe)
und einer festen bzw. unbeweglichen Falzklappenbacke (feste Gegenklappe) gebildet
sind. Die ansteuerbaren bzw. beweglichen Falzklappenbacken sind einem ersten Zylinderteil
(Scheiben) und die festen bzw. unbeweglichen Falzklappenbacken sind einem zweiten
Zylinderteil (Zylinderkörper) zugeordnet. Die das erste Zylinderteil bildenden Scheiben
sowie der das zweite Zylinderteil bildende Zylinderkörper sind auf einer gemeinsamen
Achse bzw. Welle drehbar gelagert, wobei das zweite Zylinderteil mit den festen Falzklappenbacken
zwischen den der Lagerung der ansteuerbaren Falzklappenbacken dienenden Scheiben positioniert
ist. Die beiden Zylinderteile sind relativ zueinander verstellbar, um die Öffnungsweite
bzw. Maulweite der Falzklappen einzustellen. Die relative Verstellbarkeit der beiden
Zylinderteile zueinander bzw. der ansteuerbaren Falzklappenbacken relativ zu den festen
Falzklappenbacken erfolgt bei der
DE 44 15 620 C2 mit Hilfe eines manuell zu betätigenden Stellexzenterbolzens.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, einen neuartigen
Falzklappenzylinder eines Falzapparats für eine Druckmaschine zu schaffen.
[0004] Dieses Problem wird durch einen Falzklappenzylinder eines Falzapparats für eine Druckmaschine
gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist beiden Zylinderteilen jeweils eine Welle
zugeordnet ist, über welche die Zylinderteile drehend antreibbar sind, wobei koaxial
zu den Wellen der Zylinderteile ein Zwischenrad positioniert und gegenüber den Wellen
drehbar gelagert ist, wobei das Zwischenrad einerseits mit einem Antrieb und andererseits
mit mindestens einer Stelleinheit derart gekoppelt ist, dass das Zwischenrad vom Antrieb
antriebbar ist und über die oder jede Stelleinheit in mindestens eine der Wellen der
Zylinderteile eintreibt, und wobei der oder jeder Stelleinheit ein Verstellantrieb
zugeordnet ist, um die beiden Zylinderteile und damit die den Zylinderteilen zugeordneten
Falzklappenbacken relativ zueinander zu verstellen.
[0005] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird ein Falzklappenzylinder eines Falzapparats
für eine Druckmaschine vorgeschlagen, dessen beide Zylinderteile, denen einerseits
die ansteuerbaren Falzklappenbacken und andererseits die festen Falzklappenbacken
zugeordnet sind, motorisch und automatisiert (jedoch auch manuell per Handrad denkbar)
relativ zueinander verstellbar sind. Jedem Zylinderteil ist eine Welle zugeordnet,
über welche die Zylinderteile drehbar angetrieben werden. Koaxial zu den Wellen der
beiden Zylinderteile ist ein Zwischenrad positioniert, welches gegenüber den Wellen
frei drehbar gelagert ist. Dieses koaxial auf den beiden Wellen gelagerte Zwischenrad
ist einerseits mit einem Antrieb und andererseits mit mindestens einer Stelleinheit
gekoppelt. Das Zwischenrad ist vom Antrieb antreibbar. Über die oder jede Stelleinheit
treibt das Zwischenrad in mindestens eine der Wellen der beiden Zylinderteile ein.
Der oder jeder Stelleinheit ist des weiteren ein Verstellantrieb zugeordnet, um die
beiden Zylinderteile und damit die den beiden Zylinderteilen zugeordneten, ansteuerbaren
sowie festen Falzklappenbacken zur Anpassung der Öffnungsweite bzw. Maulweite der
Falzklappen relativ zueinander zu verstellen. Der erfindungsgemäße Falzklappenzylinder
ist konstruktiv einfach und erlaubt sowohl eine symmetrische als auch eine unsymmetrische
Verstellung der ansteuerbaren und festen Falzklappenbacken zueinander bei der Anpassung
der Öffnungsweite bzw. Maulweite der Falzklappen. Die Verstellung ist spielarm, zuverlässig
und sehr genau.
[0006] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf
beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- eine schematisierte Darstellung eines erfindungsgemäßen Falzklappenzylinders eines
Falzapparats für eine Druckmaschine nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 2:
- eine schematisierte Darstellung eines erfindungsgemäßen Falzklappenzylinders eines
Falzapparats für eine Druckmaschine nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
und
- Fig. 3:
- eine schematisierte Darstellung eines erfindungsgemäßen Falzklappenzylinders eines
Falzapparats für eine Druckmaschine nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0007] Nachfolgend wird diese vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 3 in
größerem Detail beschrieben.
[0008] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Falzklappenzylinders
10 eines Falzapparats. Der Falzklappenzylinder 10 der Fig. 1 verfügt über einen zweiteiligen
Aufbau aus zwei Zylinderteilen 11 und 12, wobei einem ersten Zylinderteil 11 ansteuerbare
bzw. bewegliche Falzklappenbacken und einem zweiten Zylinderteil 12 feste bzw. unbewegliche
Falzklappenbacken zugeordnet sind. Selbstverständlich können im Sinne der Erfindung
auch alle Falzklappenbacken beweglich und ansteuerbar sein.
[0009] Die ansteuerbaren bzw. beweglichen Falzklappenbacken und die festen bzw. unbeweglichen
Falzklappenbacken bilden die Falzklappen. Wie Fig. 1 zeigt, werden die dem ersten
Zylinderteil 11 zugeordneten, beweglichen Falzklappenbacken über eine Kurvenscheibe
13 angesteuert, wobei auf der Kurvenscheibe 13 eine Steuerrolle 14 abrollt, die über
eine Betätigungseinrichtung 15 die beweglichen Falzklappenbacken ansteuert.
[0010] Beiden Zylinderteilen 11 und 12 ist jeweils eine Welle 16 und 17 zugeordnet, wobei
über die Wellen 16 und 17 die Zylinderteile 11 und 12 antreibbar sind. Gemäß Fig.
1 ist dem ersten Zylinderteil 11 die Welle 16 und dem zweiten Zylinderteil 12 die
Welle 17 zugeordnet, wobei beide Wellen 16 und 17 koaxial zueinander angeordnet sind
und einander zumindest abschnittsweise konzentrisch umschließen. Beiden Wellen 16
und 17 ist jeweils ein Eintriebrad 18 bzw. 19 zugeordnet, welches fest bzw. unverdrehbar
mit der jeweiligen Welle 16 bzw. 17 verbunden ist, und welches dem Antrieb der Wellen
16 und 17 und damit der Zylinderteile 11 bzw. 12 dient.
[0011] Der Falzklappenzylinder 10 verfügt über ein koaxial zu den Wellen 16 und 17 positioniertes
und gegenüber den Wellen 16 und 17 drehbar gelagertes Zwischenrad 20. Das Zwischenrad
20 ist einerseits mit einem Antriebrad 21 eines Antriebs und andererseits mit einem
Eintriebrad 22 einer Stelleinheit 23 gekoppelt. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1
verfügt die Stelleinheit 23 neben dem Eintriebrad 22 über zwei Abtriebräder 24 und
25, wobei das Abtriebrad 24 mit dem auf der Welle 16 gelagerten Eintriebrad 18 und
das Abtriebrad 25 mit dem auf der Welle 17 gelagerten Eintriebrad 19 gekoppelt ist.
[0012] Über das Antriebrad 21 des Antriebs wird demnach das Zwischenrad 20 angetrieben,
welches über das Eintriebrad 22 in die Stelleinheit 23 eintreibt, um über die Abtriebräder
24 und 25 der Stelleinheit 23 und die den Wellen 16 und 17 zugeordneten Eintriebräder
18 und 19 die beiden Zylinderteile 11 und 12 drehend anzutreiben.
[0013] Bedingt durch die in Fig. 1 dargestellten Durchmesserverhältnisse der Abtriebräder
24 und 25 relativ zu den Eintriebrädern 18 und 19 werden beide Zylinderteile 11 und
12 im Betrieb des Falzklappenzylinders 10 mit gleichen Drehzahlen angetrieben.
[0014] Durch eine geeignete Auswahl der Zähneanzahl der Abtriebräder und Eintriebräder wird
die innere Übersetzung der Stelleinheit (Harmonic Drive) kompensiert.
[0015] Der Stelleinheit 23 ist gemäß Fig. 1 ein Verstellantrieb 26 zugeordnet. Mit Hilfe
des Verstellantriebs 26 kann der Relativabstand zwischen den ansteuerbaren bzw. beweglichen
Falzklappenbacken und den festen bzw. unbeweglichen Falzklappenbacken der Falzklappen
des Falzklappenzylinders 10 zur Einstellung der Öffnungsweite bzw. Maulweite der Falzklappen
eingestellt werden. Der Verstellantrieb 26 treibt hierzu in die Stelleinheit 23 ein,
wobei über die Stelleinheit 23 die beiden Zylinderteile 11 und 12 entweder symmetrisch
oder auch unsymmetrisch zueinander verstellt werden können. Mit Hilfe des Verstellantriebs
26 kann demnach der durch das Antriebsrad 21 bereitgestellten Bewegung der Zylinderteile
11 und 12 eine Bewegungskomponente überlagert werden, um die Zylinderteile 11 und
12 unabhängig vom durch das Antriebrad 21 bereitgestellten, sogenannten Hauptantrieb
relativ zueinander zu verstellen. Die Verstellung kann im Stillstand und im Maschinenlauf
erfolgen.
[0016] Ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Falzklappenzylinders 27 zeigt
Fig. 2. Der Falzklappenzylinder 27 des Ausführungsbeispiels der Fig. 2 verfügt ebenso
wie der Falzklappenzylinder 10 des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 über zwei Zylinderteile
28 und 29, wobei einem ersten Zylinderteil 28 wiederum die ansteuerbaren bzw. beweglichen
Falzklappenbacken und einem zweiten Zylinderteil 29 die festen bzw. unbeweglichen
Falzklappenbacken zugeordnet sind. Die Ansteuerung der beweglichen Falzklappenbacken
erfolgt über eine Kurvenscheibe 30, auf der eine Steuerrolle 31 abrollt, die mit einer
Betätigungseinrichtung 32 zur Ansteuerung der beweglichen Falzklappenbacken zusammenwirkt.
[0017] Jedem der beiden Zylinderteile 28 und 29 ist wiederum jeweils eine Welle 33 bzw.
34 mit einem auf der jeweiligen Welle 33 bzw. 34 drehfest gelagertem Eintriebrad 35
bzw. 36 zugeordnet. Die Welle 33 mit dem Eintriebrad 35 wirkt dabei mit dem ersten
Zylinderteil 28 und die Welle 34 mit dem Eintriebrad 36 mit dem zweiten Zylinderteil
29 zusammen. Auch im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist koaxial zu beiden Wellen 33
und 34 ein Zwischenrad 37 positioniert, welches gegenüber den Wellen 33 und 34 frei
drehbar gelagert ist.
[0018] Das Zwischenrad 37 ist mit einem Antriebrad 38 eines Antriebs gekoppelt und weiterhin
gemäß Fig. 2 mit Eintriebrädern 39 und 40 von zwei Stelleinheiten 41 und 42. Jede
der beiden Stelleinheiten 41 und 42 verfügt neben dem Eintriebrad 39 bzw. 40 über
jeweils ein Abtriebrad 43 bzw. 44, wobei das Abtriebrad 43 der Stelleinheit 41 mit
dem Eintriebrad 35 der Welle 33 und das Abtriebrad 44 der Stelleinheit 42 mit dem
Eintriebrad 36 der Welle 34 gekoppelt ist. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist demnach
im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 jedem der beiden Zylinderteile 28
und 29 eine eigene Stelleinheit 41 bzw. 42 zugeordnet.
[0019] Mit beiden Stelleinheiten 41 und 42 wirkt ein Verstellantrieb 45 zusammen, der über
Eintriebräder 46 und 47 in die Stelleinheiten 41 bzw. 42 eintreibt, um die Zylinderteile
28 und 29 zur Anpassung der Öffnungsweite bzw. Maulweite der Falzklappen relativ zueinander
zu verstellen. Diese Verstellung kann wiederum symmetrisch oder auch unsymmetrisch
sowie unabhängig vom durch das Antriebrad 38 bereitgestellten, sogenannten Hauptantrieb
erfolgen.
[0020] In den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 sind die Stelleinheiten vorzugsweise
als sogenannte Harmonic-Drive-Getriebe ausgeführt.
[0021] Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Falzklappenzylinders 48
zeigt Fig. 3. Auch der Falzklappenzylinder 48 der Fig. 3 verfügt über zwei Zylinderteile
49, 50, wobei einem ersten Zylinderteil 49 bewegliche bzw. ansteuerbare Falzklappenbacken
und einem zweiten Zylinderteil 50 unbewegliche bzw. feste Falzklappenbacken zugeordnet
sind. Die Ansteuerung der beweglichen Falzklappenbacken erfolgt wiederum über eine
Kurvenscheibe 51, auf der eine Steuerrolle 52 abrollt, die mit einer Betätigungseinrichtung
53 zum Betätigen der beweglichen Falzklappenbacken zusammenwirkt. Beiden Zylinderteilen
49, 50 ist jeweils eine Welle 54 bzw. 55 zugeordnet, auf welchen Eintriebräder 56
bzw. 57 drehfest bzw. unverdrehbar gelagert sind. Die Welle 54 mit dem Eintriebrad
56 wirkt gemäß Fig. 3 mit dem ersten Zylinderteil 49 und die Welle 55 mit dem Eintriebrad
57 wirkt mit dem zweiten Zylinderteil 50 zusammen.
[0022] Auch im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist koaxial zu den beiden Wellen 54 und 55
ein Zwischenrad 58 positioniert, welches gegenüber den Wellen 54 und 55 frei drehbar
auf denselben gelagert ist. Das Zwischenrad 58 ist mit einem Antriebrad 59 eines Antriebs
gekoppelt, und gemäß Fig. 3 weiterhin mit einem Eintriebrad 60 einer Stelleinheit
61. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist eine einzige Stelleinheit 61 vorhanden,
die über ein einziges Abtriebrad 62 verfügt, welches gemäß Fig. 3 mit dem auf der
Welle 55 gelagerten Eintriebrad 57 gekoppelt ist. Hierdurch erfolgt der Antrieb der
Welle 55 und damit des zweiten Zylinderteils 50.
[0023] Der Eintrieb in das der Welle 54 zugeordnete Eintriebrad 56 zum Antrieb des Zylinderteils
49 erfolgt ebenfalls über die dem Zylinderteil 50 zugeordnete Welle 55, und zwar über
ein Differenzialgetriebe bzw. Kegelradgetriebe 63. Das Kegelradgetriebe 63 wird von
dem der Welle 54 zugeordneten, als Kegelrad ausgebildeten Eintriebrad 56 und einem
der Welle 55 zugeordneten Kegelrad 64 gebildet, wobei mit diesen beiden Kegelrädern
56 und 64 ein sogenanntes Kegelritzel 65 zusammenwirkt. Das Kegelritzel 65 ist gemäß
Fig. 3 über eine Führung 66 auf dem Zwischenrad 58 drehbar gelagert. Über das Kegelradgetriebe
63 besteht eine mechanische Kopplung zwischen den beiden Zylinderteilen 49 und 50.
[0024] Zur Relativverstellung der beiden Zylinderteile 49 und 50 ist der Stelleinheit 61
wiederum ein Verstellantrieb 67 zugeordnet, wobei über den Verstellantrieb 67 eine
vom Antrieb bzw. Antriebsrad 59 unabhängige, symmetrische Verstellung der beiden Zylinderteile
49 und 50 relativ zueinander möglich ist.
[0025] Allen Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 ist gemeinsam, dass den beiden Zylinderteilen
des Falzklappenzylinders jeweils eine Welle zugeordnet ist, wobei koaxial zu diesen
beiden Wellen ein Zwischenrad positioniert ist, welches mit einem Antrieb gekoppelt
ist. Das Zwischenrad treibt unter Zwischenschaltung mindestens einer Stelleinheit
in die Zylinderteile des Falzklappenzylinders ein.
[0026] Der oder jeder Stelleinheit ist ein Verstellantrieb zugeordnet, über welchen unabhängig
vom Hauptantrieb die beiden Zylinderteile relativ zueinander verstellt werden können,
um die Öffnungsweite bzw. Maulweite von Falzklappen des Falzklappenzylinders einzustellen.
Die Verstellung der beiden Zylinderteile zueinander kann dabei symmetrisch oder auch
unsymmetrisch erfolgen.
[0027] Die oder jede Stelleinheit zur Relativverstellung der Zylinderteile zueinander ist
außerhalb des Falzklappenzylinders auf einer Antriebsseite des Falzapparats angeordnet,
so dass in den Falzklappenzylinder keine entsprechenden Stellelemente integriert sind.
Damit entfallen die sonst notwendigen Maßnahmen zum Staubschutz und zur Wartung entsprechender
Bauteile im Falzklappenzylinder.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 10
- Falzklappenzylinder
- 11
- Zylinderteil
- 12
- Zylinderteil
- 13
- Kurvenscheibe
- 14
- Steuerrolle
- 15
- Betätigungseinrichtung
- 16
- Welle
- 17
- Welle
- 18
- Eintriebrad
- 19
- Eintriebrad
- 20
- Zwischenrad
- 21
- Antriebrad
- 22
- Eintriebrad
- 23
- Stelleinheit
- 24
- Abtriebrad
- 25
- Abtriebrad
- 26
- Verstellantrieb
- 27
- Falzklappenzylinder
- 28
- Zylinderteil
- 29
- Zylinderteil
- 30
- Kurvenscheibe
- 31
- Steuerrolle
- 32
- Betätigungseinrichtung
- 33
- Welle
- 34
- Welle
- 35
- Eintriebrad
- 36
- Eintriebrad
- 37
- Zwischenrad
- 38
- Antriebrad
- 39
- Eintriebrad
- 40
- Eintriebrad
- 41
- Stelleinheit
- 42
- Stelleinheit
- 43
- Abtriebrad
- 44
- Abtriebrad
- 45
- Verstellantrieb
- 46
- Eintriebrad
- 47
- Eintriebrad
- 48
- Falzklappenzylinder
- 49
- Zylinderteil
- 50
- Zylinderteil
- 51
- Kurvenscheibe
- 52
- Steuerrolle
- 53
- Betätigungseinrichtung
- 54
- Welle
- 55
- Welle
- 56
- Eintriebrad
- 57
- Eintriebrad
- 58
- Zwischenrad
- 59
- Antriebrad
- 60
- Eintriebrad
- 61
- Stelleinheit
- 62
- Abtriebrad
- 63
- Kegelradgetriebe
- 64
- Kegelrad
- 65
- Kegelritzel
- 66
- Führung
- 67
- Verstellantrieb
1. Falzklappenzylinder eines Falzapparats für eine Druckmaschine, mit mehreren Falzklappen,
wobei erste, insbesondere ansteuerbare Falzklappenbacken jeder Falzklappe einem ersten
Zylinderteil (11; 28; 49) und zweite, insbesondere feste Falzklappenbacken jeder Falzklappe
einem zweiten Zylinderteil (12; 29; 50) zugeordnet sind, und wobei die beiden Zylinderteile
relativ zueinander verstellbar sind, um die Öffnungsweite bzw. Maulweite der Falzklappen
einzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass beiden Zylinderteilen jeweils eine Welle (16, 17; 33, 34; 54, 55) zugeordnet ist,
über welche die Zylinderteile drehend antreibbar sind, wobei koaxial zu den Wellen
der Zylinderteile ein Zwischenrad (20; 37; 58) positioniert und gegenüber den Wellen
drehbar gelagert ist, wobei das Zwischenrad einerseits mit einem Antrieb und andererseits
mit mindestens einer Stelleinheit (23; 41, 42; 61) derart gekoppelt ist, dass das
Zwischenrad vom Antrieb antriebbar ist und über die oder jede Stelleinheit in mindestens
eine der Wellen der Zylinderteile eintreibt, und wobei der oder jeder Stelleinheit
(23; 41, 42; 61) ein Verstellantrieb (26; 45; 67) zugeordnet ist, um die beiden Zylinderteile
und damit die den Zylinderteilen zugeordneten Falzklappenbacken relativ zueinander
zu verstellen.
2. Falzklappenzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenrad mit einem Antriebrad (21; 38; 59) des Antriebs und einem Eintriebrad
(22; 39, 40; 60) mindestens einer Stelleinheit gekoppelt ist, wobei die oder jede
Stelleinheit über mindestens ein Abtriebrad (24, 25; 43, 44; 62) in jeweils mindestens
eine der Wellen der Zylinderteile eintreibt.
3. Falzklappenzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Abtriebrad (24, 25; 43, 44; 62) jeder Stelleinheit mit einem einer Welle zugeordneten
und drehfest mit der jeweiligen Welle verbundenem Eintriebrad des jeweiligen mit der
Welle verbundenen Zylinderteils gekoppelt ist.
4. Falzklappenzylinder nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine einzige Stelleinheit (23), wobei die Stelleinheit (23) ein über das Zwischenrad
(20) mit dem Antriebrad (21) des Antriebs gekoppeltes Eintriebrad (22) sowie zwei
Abtriebräder (24, 25) aufweist, und wobei jedes Abtriebrad (24, 25) der Stelleinheit
(23) mit jeweils einer Welle (16, 17) der beiden Zylinderteile (11, 12) über jeweils
ein auf der jeweiligen Welle drehfest gelagertes Eintriebrad (18, 19) gekoppelt ist.
5. Falzklappenzylinder nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei Stelleinheiten (41, 42), wobei jede Stelleinheit (41, 42) ein über das Zwischenrad
(37) mit dem Antriebrad (38) des Antriebs gekoppeltes Eintriebrad (39, 40) aufweist,
und wobei jede Stelleinheit (41, 42) weiterhin jeweils ein Abtriebrad (43, 44) aufweist,
welche mit jeweils einer Welle (33, 34) der beiden Zylinderteile (28, 29) über jeweils
ein auf der jeweiligen Welle drehfest gelagertes Eintriebrad (35, 36) gekoppelt sind.
6. Falzklappenzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellantrieb (45) mit beiden Stelleinheiten (41, 42) gekoppelt ist.
7. Falzklappenzylinder nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine einzige Stelleinheit (61), wobei die Stelleinheit (61) ein über das Zwischenrad
(58) mit dem Antriebrad (59) des Antriebs gekoppeltes Eintriebrad (60) aufweist, wobei
die Stelleinheit (61) weiterhin ein Abtriebrad (62) aufweist, welches mit einer Welle
(55) eines der beiden Zylinderteile über ein auf der Welle (55) drehfest gelagertes
Eintriebrad (57) gekoppelt ist, und wobei die mit dem Abtriebrad (62) der Stelleinheit
(61) gekoppelte Welle (55) mit der Welle (54) des anderen Zylinderteils zum Eintrieb
in dieselbe über ein Differenzialgetriebe bzw. Kegelradgetriebe (63) gekoppelt ist.