[0001] Die Erfindung betrifft ein Tor mit einem zwischen einer Schließstellung und einer
Öffnungsstellung bewegbaren und eine Mehrzahl von bezüglich parallel zueinander verlaufenden
und vorzugsweise im Bereich der in der Schließstellung dem Innenraum des mit dem Tor
zu verschließenden Raums zugewandten Torblattinnenseite angeordneten Kippachsen gegeneinander
verkippbaren Torblattelementen aufweisenden Torblatt, einer in dem Torblatt integrierten
Tür mit einem um eine etwa senkrecht zu den Kippachsen verlaufende Schwenkachse bezüglich
in Richtung der Kippachsen benachbarten Torblattelementen verschwenkbaren, in seiner
Schließstellung in einer Ausnehmung des Torblattes aufgenommenen und in der Schließstellung
vorzugsweise etwa in der Torblattebene angeordneten sowie eine Mehrzahl von bezüglich
kolinear zu den Kippachsen verlaufenden Achsen gegeneinander verkippbaren Türblattelementen
aufweisenden Türblatt und einer in einer Verriegelungsstellung einer Schwenkbewegung
des Türblatts um die Schwenkachse entgegenwirkenden Riegelanordnung.
[0002] Tore mit eine Mehrzahl von bezüglich parallel zueinander verlaufenden Kippachsen
gegeneinander verkippbaren Torblattelementen aufweisenden Torblättern werden in Form
von Garagentoren und in Form von Industrietoren zum Verschließen von Durchfahrten
in Garagen und Industriehallen eingesetzt. In beiden Fällen ist das Torblatt üblicherweise
in der Schließstellung etwa in einer Vertikalebene und in der Öffnungsstellung über
Kopf etwa in einer Horizontalebene angeordnet. Zur Führung der Torblattbewegung zwischen
der Schließstellung und der Öffnungsstellung sind üblicherweise Führungsschienen mit
einem etwa geradlinig und etwa parallel zum seitlichen Torblattrand in der Schließstellung
verlaufenden vertikalen Abschnitt und einem etwa geradlinig und etwa parallel zum
seitlichen Torblattrand in der Öffnungsstellung verlaufenden horizontalen Abschnitt
sowie einem die beiden geradlinigen Abschnitte miteinander verbindenden bogenförmigen
Abschnitt vorgesehen. Zur Gewährleistung der Bewegbarkeit des Torblatts längs des
bogenförmigen Abschnittes sind die Torblattelemente des Torblatts um senkrecht zu
den Führungsschienen verlaufende Kippachsen gegeneinander verkippbar miteinander verbunden.
Dazu werden üblicherweise scharnierartige Verbindungselemente zwischen den Torblattelementen
eingesetzt.
[0003] Falls eine Person einen mit einem derartigen Tor verschlossenen Raum verlassen will,
muß das bei Industrietoren eine Breite von 5 m oder mehr aufweisende Torblatt als
Ganzes von der Schließstellung in die Öffnungsstellung bewegt werden. Das bedeutet
nicht nur eine beachtliche Erhöhung der Belastung der mechanischen Elemente des Torblattes,
sondern ist auch mit einem nennenswerten Zeitaufwand verbunden. Zur Lösung dieser
Probleme wurde bereits vorgeschlagen, eine Tür mit einem um eine etwa senkrecht zu
den Kippachsen und in der Schließstellung des Torblattes etwa in Schwererichtung verlaufende
Schwenkachse bezüglich den benachbarten Torblattelementen verschwenkbaren Türblatt
in das Torblatt zu integrieren. Eine derartige "Schlupftür" ermöglicht das Verlassen
des mit dem Torblatt verschlossenen Raums auch ohne Öffnen des Torblattes als Ganzes.
Vielmehr muß nur das in das Torblatt integrierte Türblatt durch Verschwenken um die
Schwenkachse geöffnet werden. Zur Ermöglichung einer Öffnungsbewegung des Torblattes
mit dem darin integrierten Türblatt besteht auch das Türblatt derartiger Konstruktionen
aus einer Mehrzahl von bezüglich kolinear zu den Kippachsen verlaufenden Achsen gegeneinander
verkippbaren Türblattelementen.
[0004] Zur Gewährleistung der in der Regel erforderlichen Einbruchssicherheit muß in der
Torblattschließstellung nicht nur eine der Bewegung des Torblatts von der Schließstellung
in die Öffnungsstellung entgegenwirkende Riegelanordnung, sondern auch eine in einer
Verriegelungsstellung einer Schwenkbewegung des Türblattes um die Schwenkachse entgegenwirkende
Riegelanordnung vorgesehen werden, damit ein Eindringen in den mit dem Torblatt verschlossenen
Raum auch nicht durch die Schlupftür möglich ist. Derartige Riegelanordnungen weisen
üblicherweise ein in einem Türblattelement aufgenommenes Schloß auf, dessen Riegelelement
in der Verriegelungsstellung in einer Ausnehmung aufgenommen ist, welche in dem dem
Türblattelement zugewandten Rand des benachbarten Torblattelementes vorgesehen ist.
Im Hinblick auf den Umstand, daß Torblattelemente und Türblattelemente herkömmlicher
Tore der eingangs beschriebenen Art üblicherweise aus Metallschalen mit einer Wandstärke
von 1 mm oder weniger bestehen, zwischen denen ein Dämmaterial angeordnet sein kann,
wurde zur Erhöhung der Einbruchssicherheit bereits vorgeschlagen, das das Schloß aufnehmende
Türblattelement sowie das benachbarte Torblattelement mit Verstärkungselementen auszustatten,
welche ein gewaltsames Öffnen des Schlosses erschweren. Es hat sich allerdings gezeigt,
daß eine zufriedenstellende Einbruchssicherheit mit diesen Maßnahmen nicht erreichbar
ist.
[0005] Angesichts der vorstehend beschriebenen Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Tor der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, welches
eine ausreichende Sicherheit gegen unbefugtes Eindringen bietet.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der bekannten Tore gelöst,
die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß die Riegelanordnung mindestens
zwei Riegeleinrichtungen aufweist, von denen jede in der Verriegelungsstellung einer
Schwenkbewegung jeweils eines Türblattelementes bezüglich einem benachbarten Torblattelement
entgegenwirkt.
[0007] Diese Erfindung geht auf die Erkenntnis zurück, daß die mangelhafte Einbruchssicherheit
der bekannten Tore nicht auf die Beschaffenheit der Torblattelemente und Türblattelemente
selbst, sondern auf die gelenkige Verbindung zwischen den einzelnen Türblattelementen
und Torblattelementen zurückzuführen ist. Diese gelenkige Verbindung erlaubt mit entsprechendem
Krafteinsatz eine Öffnungsbewegung sowohl durch Verschwenken der Türblattelemente
um die Schwenkachse als auch durch Verkippen der Türblattelemente gegeneinander um
die entsprechenden Kippachsen. Eine solche kombinierte Bewegung kann mit mäßigem Kraftaufwand
zur Schaffung einer das Eindringen in den verschlossenen Raum erlaubenden Öffnung
ausgenutzt werden.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Weiterbildung der bekannten Tore wird eine solche kombinierte
Bewegung weiter erschwert, weil die den einzelnen Türblattelementen zugeordneten Riegeleinrichtungen
nicht nur einer Schwenkbewegung der Türblattelemente um die Schwenkachse, sondern
auch einer Relativbewegung der Türblattelemente gegeneinander entgegenwirken. Dadurch
wird der für die Schaffung einer Einbruchsöffnung benötigte Kraftaufwand deutlich
erhöht.
[0009] Eine besonders hohe Einbruchssicherheit kann erreicht werden, wenn die Riegelanordnung
mindestens eine der Anzahl der Türblattelemente entsprechende Anzahl von Riegeleinrichtungen
aufweist, wobei jedem Türblattelement eine Riegeleinrichtung zugeordnet ist.
[0010] Die Riegelanordnung erfindungsgemäßer Tore läßt sich besonders einfach und preiswert
verwirklichen, wenn mindestens eine Riegeleinrichtung ein auf der Innenseite eines
Türblattelementes befestigtes erstes Riegelelement und ein auf der Innenseite des
benachbarten Torblattelementes angebrachtes zweites Riegelelement aufweist, wobei
eines der Riegelelemente einen vorzugsweise etwa in Richtung der Kippachsen zwischen
einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung verschiebbaren und nur von
der Torblattinnenseite betätigbaren Schubbolzen aufweisen kann, während das andere
Riegelelement eine in der Verriegelungsstellung den Schubbolzen aufnehmende, vorzugsweise
vollständig von dem Schubbolzen durchsetzte Aufnahme aufweisen kann. Durch die Anbringung
von nur von der Innenseite betätigbaren Riegelelementen wird ohne die Notwendigkeit
teurer Schlösser eine hervorragende Einbruchssicherheit erreicht, wobei durch die
Befestigung der Riegelelemente auf der Torblattinnenseite bzw. Türblattinnenseite
eine hohe Variabilität bei der Dimensionierung der Riegelelemente, insbesondere hinsichtlich
der Länge des Schubbolzens und des in der Verriegelungsstellung in der Aufnahme aufgenommenen
Teils des Schubbolzens, erreichbar ist. Dadurch wird eine erhöhte Einbruchssicherheit
erreicht. Im Sinne der gewünschten Einbruchssicherheit kann es ohne weiteres in Kauf
genommen werden, daß die an der Torblattinnenseite angebrachten Riegelelemente auch
nur von der Torblattinnenseite betätigbar sind, weil die das Türblatt in dem Torblatt
arretierende Riegelanordnung in der Torblattschließstellung in die Verriegelungsstellung
überführt werden kann, wonach die verriegelnde Person den mit dem Torblatt zu verschließenden
Raum nach Öffnen des Torblatts mit dem darin aufgenommenen und arretierten Türblatt
verlassen kann. Dann kann das Torblatt als Ganzes in die Schließstellung gebracht
werden, indem das Türblatt durch die zuvor bewirkte Verriegelung wirkungsvoll gegen
unbefugtes Eindringen gesichert ist.
[0011] Zusätzlich zu den nur von der Torblattinnenseite betätigbaren Riegelelementen kann
die erfindungsgemäße Riegelanordnung mindestens ein in einem Türblattelement und/oder
Torblattelement aufgenommenes sowie sowohl von innen als auch von außen zugängliches
Schloß mit einem in der Verriegelungsstellung in einer Ausnehmung in dem dem das Schloß
aufnehmenden Element zugewandten Rand des benachbarten Elementes aufgenommenen Riegelelement
aufweisen. Die Abmessungen eines diesem Schloß zugeordneten Riegelelementes sind durch
die benötigte Aufnahme dieses Riegelelementes in dem dem Schloß zugewandten Rand des
benachbarten Elementes begrenzt. Die dadurch entstehende Beschränkung der Einbruchssicherheit
kann wirkungsvoll beseitigt werden, wenn dem das Schloß aufnehmenden Türblattelement
und/oder Torblattelement eine zusätzliche Riegeleinrichtung mit mindestens einem nur
von der Torblattinnenseite betätigbaren Schubbolzen zugeordnet ist. Der dadurch entstehende
Mehraufwand kann im Sinne der Erhöhung der Einbruchssicherheit ohne weiteres in Kauf
genommen werden, weil die Bereitstellung einer zusätzlichen Riegeleinrichtung mit
einem nur von der Innenseite betätigbaren Schubbolzen lediglich mit einem geringen
Kostenaufwand verbunden ist.
[0012] Wenn der Schubbolzen ein an der Innenseite des entsprechenden Türblattelementes oder
Torblattelementes befestigtes Gehäuse durchdringt, kann durch Festlegung der Gehäuseabmessungen
auch der Abstand zwischen dem Schubbolzen und der Torblattinnenseite bzw. Türblattinnenseite
entsprechend den Anforderungen des Einzelfalls eingestellt werden.
[0013] Eine weitere Erhöhung der Einbruchssicherheit ist erreichbar, wenn ein Riegelelement
an einem an dem dem Türblatt zugewandten Rand eines Torblattelementes befestigten
und vorzugsweise einen die Schließstellung des Türblatts bestimmenden Anschlag für
die Schwenkbewegung des Türblatts bildenden Rahmensegment befestigt ist, weil ein
solches Rahmensegment eine zusätzliche Verstärkung bildet und zusätzlich dem Einführen
von Einbruchswerkzeugen zwischen dem Rand der Türblattelemente und dem Rand der Torblattelemente
durch die Anschlagfunktion entgegenwirkt. Dabei überlappt der Anschlagbereich des
Rahmensegments in der Türblattschließstellung das benachbarte Türblattelement.
[0014] In ähnlicher Weise kann eine weitere Erhöhung der Einbruchssicherheit erreicht werden,
wenn mindestens ein Riegelelement an einem an dem dem benachbarten Torblattelement
zugewandten Rand eines der Türblattelemente befestigten Verstärkungselement angebracht
ist. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn das Türblattelement in der Schließstellung
mit diesem Verstärkungselement in Anlage an den Anschlagbereich des an dem benachbarten
Torblattelement angebrachten Rahmensegmentes gelangt.
[0015] Wie eingangs bereits erläutert, kann die erfindungsgemäße Weiterbildung von mit Schlupftüren
ausgestatteten Toren mit besonderem Vorteil eingesetzt werden, wenn mindestens ein
Türblattelement und/oder mindestens ein Torblattelement eine die Außenseite bildende
Schale aus einem Metallblech mit einer Wandstärke von 1 mm oder weniger und/oder eine
die Innenseite bildende Schale aus einem Metallblech mit einer Wandstärke von 1 mm
oder weniger aufweist, wobei vorzugsweise zwischen den Schalen ein Dämmmaterial angeordnet
ist.
[0016] Bei einem Einbruchversuch kann auch der Umstand ausgenutzt werden, daß die Türblattelemente
bezüglich der benachbarten Torblattelemente aufgrund der unvermeidbaren Herstellungstoleranzen
geringfügig verschiebbar sind. Daher hat es sich im Sinne einer Erhöhung der Einbruchssicherheit
als günstig erwiesen, wenn zwischen dem der Schwenkachse zugewandten Rand der Türblattelemente
und dem in der Schließstellung diesem Rand zugewandten Rand der Torblattelemente eine
einer Versetzbewegung der Türblattelemente bezüglich der benachbarten Torblattelemente
in Richtung der Kippachse entgegenwirkende Abstandhalteranordnung vorgesehen ist.
[0017] Die Form der Torblattelemente und Türblattelemente kann entsprechend der in der
EP 0 370 376 B2 beschriebenen Form von Torblattelementen gewählt werden. Der Offenbarungsgehalt dieser
Schrift wird hinsichtlich der Form von Torblattelementen und der zur Verbindung der
Torblattelemente eingesetzten Scharniere hiermit durch ausdrückliche Inbezugnahme
in diese Beschreibung aufgenommen.
[0018] Bei Toren mit integrierten Schlupftüren muß gewährleistet werden, daß das Torblatt
mit dem darin integrierten Türblatt in der Öffnungsstellung, in der das Torblatt etwa
in einer horizontalen Ebene angeordnet ist, nicht in einer senkrecht zur Torblattebene
verlaufenden Richtung durchhängt. Dazu können Stabilisierungsanordnungen der in der
europäischen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer
05 002 295.3 beschriebenen Art eingesetzt werden. Der Offenbarungsgehalt dieser europäischen Patentanmeldung
wird hiermit hinsichtlich der Beschreibung von Stabilisierungsanordnungen ausdrücklich
in diese Beschreibung aufgenommen.
[0019] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich
aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Tores im Bereich des mit Riegeleinrichtungen
ausgestatteten Türblattrandes und
- Fig. 2
- eine Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Tores im Bereich der Schwenkachse bei geöffnetem
Türblatt.
[0020] In Fig. 1 ist das insgesamt mit 100 bezeichnete Torblatt in der Torblattschließstellung
dargestellt. Das insgesamt mit 200 bezeichnete Türblatt ist ebenfalls in der Schließstellung
gezeigt. Das Torblatt 100 umfaßt vier in der Schließstellung übereinander angeordnete
Torblattelemente 110, 120, 130 und 140, welche mit Hilfe von horizontale Scharnierachsen
aufweisenden Scharnieren 112, 122 und 132 gelenkig miteinander verbunden sind. Das
Türblatt weist ebenfalls vier Türblattelemente 210, 220, 230 und 240 auf, die ebenfalls
mit Hilfe von Scharnieren 212, 222 und 232 gelenkig miteinander verbunden sind, wobei
die Scharnierachsen der Scharniere 212, 222 und 232 in der Schließstellung des Türblattes
kolinear zu den Scharnierachsen der Scharniere 112, 122 und 132 verlaufen. Die den
benachbarten Torblattelementen 110, 120, 130 und 140 zugewandten Ränder der Türblattelemente
210, 220, 230 und 240 sind mit Verstärkungselementen 214, 224, 234 und 244 ausgestattet,
welche in der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung des Türblattes an Anschlagbereichen
von an den Torblattelementen 110, 120, 130 und 140 angebrachten Rahmensegmenten 114,
124, 134 und 144 anliegen. Auf die in Fig. 1 dargestellte Innenseite der Verstärkungselemente
214, 224 und 244 sind Riegelelemente 216, 226 und 246 aufgebracht. Jedes dieser Riegelelemente
214, 224 und 244 weist ein Gehäuse und einen das Gehäuse durchdringenden und zwischen
der in Fig. 1 dargestellten Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung in Richtung
der Scharnierachsen verschiebbaren Schubbolzen auf. Auf den Rahmensegmenten 114, 124
und 144 sind weitere Riegelelemente 116, 126 und 146 befestigt, welche in der in Fig.
1 dargestellten Verriegelungsstellung die Schubbolzen aufnehmen. In das Türblattelement
230 ist ein Schloß 236' eingesetzt, welches von der in Fig. 1 dargestellten Innenseite
und auch von der in Fig. 1 nicht erkennbaren Außenseite betätigbar ist. Diesem Schloß
ist eine Klinke 238 zugeordnet, welche auf der Türblattaußenseite ihre Entsprechung
findet. Die im Rahmen der Erfindung verbesserte Einbruchssicherheit kann dadurch erreicht
werden, daß dem Türblattelement 230 zusätzlich zu dem Schloß 236' auch noch eine Riegeleinrichtung
zugeordnet wird, wie sie für die Türblattelemente 210, 220 und 240 vorgesehen ist,
mit einem in einem Gehäuse aufgenommenen Schubbolzen, der in der Verriegelungsstellung
in einer entsprechenden Aufnahme eines an dem Rahmensegment 134 befestigten Riegelelementes
aufgenommen ist.
[0021] In Fig. 2 ist erkennbar, daß im Bereich der Schwenkachse an den den benachbarten
Türblattelementen 210, 220, 230 und 240 zugewandten Rändern der Torblattelemente 110,
120, 130 und 140 Abstandhalterelemente 128 und 138 angebracht sind, welche einer Versetzbewegung
der Türblattelemente bezüglich der benachbarten Torblattelemente in Richtung der Scharnierachsen
entgegenwirken.
[0022] Die Erfindung ist nicht auf das anhand der Zeichnung erläuterte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Vielmehr ist auch an den Einsatz von Schlupftüren mit drei oder weniger
Türblattelementen oder fünf oder mehr Türblattelementen gedacht. Ferner können die
Türblattelemente anders als bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
auch aus Holz, Kunststoff, Aluminiumrahmen oder dgl. hergestellt werden.
1. Tor mit einem zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung bewegbaren
und eine Mehrzahl von bezüglich parallel zueinander verlaufenden und vorzugsweise
im Bereich der in der Schließstellung dem Innenraum des mit dem Tor zu verschließenden
Raums zugewandten Torblattinnenseite angeordneten Kippachsen gegeneinander verkippbaren
Torblattelementen aufweisenden Torblatt, einer in dem Torblatt integrierten Tür mit
einem um eine etwa senkrecht zu den Kippachsen verlaufende Schwenkachse bezüglich
in Richtung der Kippachsen benachbarten Torblattelementen verschwenkbaren, in seiner
Schließstellung in einer Ausnehmung des Torblattes aufgenommenen und in der Schließstellung
vorzugsweise etwa in der Torblattebene angeordneten Türblatt und einer in einer Verriegelungsstellung
einer Schwenkbewegung des Türblattes um die Schwenkachse entgegenwirkenden Riegelanordnung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelanordnung mindestens zwei Riegeleinrichtungen aufweist, von denen jede
in der Verriegelungsstellung einer Schwenkbewegung jeweils eines Türblattelementes
bezüglich einem benachbarten Torblattelement entgegenwirkt.
2. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelanordnung mindestens eine der Anzahl der Türblattelemente entsprechende
Anzahl von Riegeleinrichtungen aufweist, wobei jedem Türblattelement mindestens eine
Riegeleinrichtung zugeordnet ist.
3. Tor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Riegeleinrichtung ein auf der Innenseite eines Türblattelementes
befestigtes erstes Riegelelement und ein auf der Innenseite des benachbarten Torblattelementes
angebrachtes zweites Riegelelement aufweist.
4. Tor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Riegelelemente einen vorzugsweise etwa in Richtung der Kippachsen zwischen
einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung verschiebbaren und nur von
der Torblattinnenseite betätigbaren Schubbolzen aufweist und das andere Riegelelement
eine in der Verriegelungsstellung den Schubbolzen aufnehmende, vorzugsweise vollständig
von dem Schubbolzen durchsetzte Aufnahme aufweist.
5. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelanordnung mindestens ein in einem Türblattelement und/oder Torblattelement
aufgenommenes sowie sowohl von innen als auch von außen zugängliches Schloß mit einem
in der Verriegelungsstellung in einer Ausnehmung in dem dem das Schloß aufnehmenden
Element zugewandten Rand des benachbarten Elementes aufgenommenen Riegelelement aufweist.
6. Tor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem das Schloß aufnehmenden Türblattelement und/oder Torblattelement eine zusätzliche
Riegeleinrichtung mit mindestens einem nur von der Torblattinnenseite betätigbaren
Schubbolzen zugeordnet ist.
7. Tor nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubbolzen ein an der Innenseite des entsprechenden Türblattelementes oder Torblattelementes
befestigtes Gehäuse durchdringt.
8. Tor nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Riegelelement an einem an dem dem Türblatt zugewandten Rand eines Torblattelementes
befestigten und vorzugsweise einen die Schließstellung des Türblatts bestimmenden
Anschlag für die Schwenkbewegung des Türblatts bildenden Rahmensegment befestigt ist.
9. Tor nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Riegelelement an einem an dem dem benachbarten Torblattelement zugewandten
Rand eines der Türblattelemente befestigten Verstärkungselement angebracht ist.
10. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Türblattelement und/oder ein Torblattelement eine die Außenseite bildende
Schale aus einem Metallblech und/oder eine die Innenseite bildende Schale aus einem
Metallblech aufweist, wobei vorzugsweise zwischen den Schalen ein Dämmaterial angeordnet
ist.
11. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem der Schwenkachse zugewandten Rand der Türblattelemente und dem in der
Schließstellung diesem Rand zugewandten Rand der Torblattelemente eine einer Versetzbewegung
der Türblattelemente bezüglich der benachbarten Torblattelemente in Richtung der Kippachsen
entgegenwirkende Abstandhalteranordnung vorgesehen ist.