[0001] Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem Reflektor, mit
einer dem Reflektor zugeordneten Lichtquelle, mit einer dem Reflektor in Lichtabstrahlrichtung
vorgelagerten Linse, mit einer zwischen der Lichtquelle und der Linse angeordneten
Blendeneinrichtung, die eine feststehende Blende zur Erzeugung einer Fernlichtverteilung,
eine erste verstellbare Blende zur Erzeugung einer ersten asymmetrischen Lichtverteilung
und eine zweite verstellbare Blende zur Erzeugung einer zweiten symmetrischen Lichtverteilung
aufweist, wobei die zweite verstellbare Blende um eine senkrecht zur optischen Achse
des Reflektors verlaufende Verschwenkachse verstellbar gelagert ist, mit Stellmitteln,
die die zweite verstellbare Blende in eine die zweite symmetrische Lichtverteilung
bewirkende Aktivstellung oder in eine die erste asymmetrische Lichtverteilung bewirkende
Inaktivstellung verbringt.
[0002] Aus der
EP 0 412 367 B1 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge bekannt, der als Projektionsscheinwerfer einen
Reflektor, eine Lichtquelle, eine in Abstrahlrichtung vorgelagerte Linse sowie eine
zwischen der Lichtquelle und der Linse angeordnete Blendeneinrichtung aufweist. Die
Blendeneinrichtung weist eine feststehende Blende und eine verstellbare Blende auf.
Die verstellbare Blende ist mittels einer Handhabe manuell in eine Aktivstellung und
in eine Inaktivstellung verbringbar. Damit die verstellbare Blende in diesen beiden
Endstellungen gehalten wird, ist eine Druckfeder vorgesehen, die zwischen einem ersten
Widerlager der feststehenden Blende und einem zweiten Widerlager der verstellbaren
Blende unter Vorspannung eingesetzt ist. Die Druckfeder ist kreisringförmig ausgebildet
und ermöglicht darüber hinaus, dass die verstellbare Blende bei Überschreiten eines
Druckpunktes selbsttätig in die jeweilige Endstellung verbracht wird. Die verstellbare
Blende ist um eine horizontal verlaufende Verschwenkachse verschwenkbar an der feststehenden
Blende gelagert, wobei die Betätigung der verstellbaren Blende seitlich durch eine
Handhabe erfolgt.
[0003] Aus der
EP 1 010 935 B1 ist ein gattungsgemäßer Scheinwerfer für Fahrzeuge bekannt, der einen Reflektor mit
einer ihm zugeordneten Lichtquelle aufweist, in dessen Strahlengang eine Linse angeordnet
ist. Der nach dem Projektionsprinzip arbeitende Scheinwerfer weist ferner eine Blendeneinrichtung
auf, die zum einen eine feststehende Blende für Fernlicht aufweist. Der feststehenden
Blende ist zur Linse hin eine quer zur Längsachse des Scheinwerfers in den Strahlengang
einschwenkbare erste verstellbare Blende zur Erzeugung einer asymmetrischen Lichtverteilung
vorgelagert. Die erste verstellbare Blende ist dabei über eine Lagerung, die im Wesentlichen
aus einer an der feststehenden Blende befestigten Lagerachse besteht, über ein spezielles
Befestigungsteil zur axialen Lagesicherung drehbar mit der feststehenden Blende verbunden.
Zwischen der feststehenden Blende und der ersten verstellbaren Blende ist zur Erzeugung
einer zweiten symmetrischen Lichtverteilung (so genannte Touristenlösung) eine zweite
verstellbare Blende angeordnet. Die zweite verstellbare Blende wird durch eine Rasteinrichtung
um eine horizontale Verschwenkachse betätigt, wobei die Rasteinrichtung in einem Bereich
liegt, der seitlich über das Schwenklager der zweiten verstellbaren Blende überstehend
angeordnet ist. Nachteilig an dem bekannten Scheinwerfer ist, dass er in seitlicher
Richtung ausladend ausgebildet und daher relativ breit ausgebildet ist.
[0004] Aus der
DE 101 25 463 A1 ist ein gattungsgemäßer Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem Reflektor, mit einer
dem Reflektor zugeordneten Lichtquelle, mit einer Linse und einer Blendeneinrichtung
bekannt, der nach dem Projektionsprinzip funktioniert. Die Blendeneinrichtung umfasst
eine feststehende Blende zur Erzeugung einer Fernlichtverteilung, eine erste verstellbare
Blende zur Erzeugung einer ersten asymmetrischen Lichtverteilung und eine zweite verstellbare
Blende zur Erzeugung einer zweiten symmetrischen Lichtverteilung. Die horizontale
Verschwenkachse ist in einem Bereich zwischen der feststehenden Blende und der Lichtquelle
angeordnet. Zur Verstellung der zweiten verstellbaren Blende zwischen einer die zweite
symmetrische Lichtverteilung bewirkenden Aktivstellung und einer die erste asymmetrische
Lichtverteilung bewirkenden Inaktivstellung sind Stellmittel vorgesehen, die eine
Feder/Nocken-Rastverbindung aufweisen. Dadurch, dass diese Rastverbindung in einem
der feststehenden Blende nahen Bereich angeordnet ist, erfolgt die Betätigung der
zweiten verstellbaren Blende in einem seitlichen Bereich des Reflektors.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Scheinwerfer für Fahrzeuge derart
weiterzubilden, dass er zur Bereitstellung einer Touristenlösung einen kompakten Aufbau
und eine gute Zugänglichkeit zur Betätigung der zweiten verstellbaren Blende aufweist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmittel derart ausgebildet
sind, dass die zweite verstellbare Blende um eine vertikale Verschwenkachse verstellbar
angeordnet ist.
[0007] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch das Vorsehen der Verschwenkbarkeit
einer zweiten verstellbaren Blende um eine vertikale Verschwenkachse zum einen eine
einfache Betätigung von einer Rückseite des Reflektors her ermöglicht ist und zum
anderen ein ausladender Aufbau des Schweinwerfers in seitlicher Richtung vermieden
wird.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung verläuft die vertikale Verschwenkachse der
zweiten verstellbaren Blende in einer Ebene, in der die erste verstellbare Blende
verstellt wird (vertikale Verschwenkebene) und/oder in der sich die feststehende Blende
erstreckt. Die Stellmittel sind derart ausgebildet, dass die zweite verstellbare Blende
um 90° zwischen der Aktivstellung und der Inaktivstellung verstellt wird. Die Verstellung
der zweiten verstellbaren Blende erfolgt daher Platz sparend. Dadurch, dass die zweite
verstellbare Blende lediglich um 90° verschwenkt wird, ergibt sich kein erhöhter Platzbedarf
des Scheinwerfers in seitlicher Richtung.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Stellmittel an einer gemeinsamen,
die feststehende Blende und die erste verstellbare Blende und/oder die zweite verstellbare
Blende tragenden Tragplatte angeordnet. Vorteilhaft ergibt sich hierdurch lediglich
ein Anbau in und/oder gegen Lichtabstrahlrichtung, so dass eine seitliche Ausladung
des Scheinwerfers bei der Anbringung der Stellmittel vermieden wird.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung verläuft die vertikale Verschwenkachse der
zweiten verstellbaren Blende an einem solchen Ende eines Abschnitts der ersten verstellbaren
Blende, der in vertikaler Richtung niedriger ausgebildet ist als ein weiterer Abschnitt
der ersten verstellbaren Blende. Auf diese Weise kann ein stabförmiger Abschnitt der
zweiten verstellbaren Blende lediglich eine Länge aufweisen, die etwa der Länge des
niedrigeren Abschnitts der ersten verstellbaren Blende entspricht. Die Länge des stabförmigen
Abschnitts der zweiten verstellbaren Blende kann somit kleiner sein als der Abstand
der Tragplatte zu einer kreisförmigen Einfassung eines Linsenhalters für die Linse.
Ein unerwünschtes Erreichen bzw. Anstoßen der Einfassung durch ein freies Ende des
stabförmigen Abschnitts der zweiten verstellbaren Blende in der Inaktivstellung derselben
kann dadurch vermieden werden.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung umfassen die Stellmittel eine vorgespannte
Druckfeder, die über ein erstes Ende derselben mit einem Hebelarm der zweiten verstellbaren
Blende und über ein zweites Ende derselben mit einem Betätigungsteil in Eingriff steht.
Das Betätigungsteil ist um eine senkrecht zur vertikalen Verschwenkachse der zweiten
verstellbaren Blende verlaufende Schwenkachse drehbar gelagert. Vorteilhaft ermöglicht
die Druckfeder eine definierte Endlagenbestimmung der zweiten verstellbaren Blende
in der Aktiv-und Inaktivstellung. Darüber hinaus ermöglicht die Druckfeder im Zusammenwirken
mit dem Hebelarm der zweiten verstellbaren Blende sowie mit einem Anschlusselement
des Betätigungsteils eine 90°-Drehwinkei-Umienkung.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Druckfeder einen Ω-förmigen Abschnitt
auf, der an den Enden zwischen einem Anschlusselement des Betätigungsteils einerseits
und einem Begrenzungselement der Tragplatte andererseits eingespannt ist. Das Begrenzungselement
wirkt hierbei als Drehpunkt für die Druckfeder, so dass eine definierte Endlage der
zweiten verstellbaren Blende in der Aktiv- und Inaktivstellung gegeben ist.
[0013] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Betätigungsteil in einem in vertikaler
Richtung unteren Bereich der Tragplatte angeordnet. Auf diese Weise kann eine Betätigung
der zweiten verstellbaren Blende in einem Bereich erfolgen, der lichttechnisch nicht
relevant ist.
[0014] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die zweite verstellbare Blende einen
forkenförmigen Abschnitt auf, dessen oberes und unteres Abwinkelungsende klemmend
an von der Tragplatte abragenden Laschen angelenkt sind. Vorzugsweise sind die Abwinkelungsenden
rastend an den Laschen befestigt, so dass die Montage erleichtert ist.
[0015] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der Reflektor in einem unteren Bereich
eine Durchführung für die Verlängerung des Betätigungsteils und/oder eine Durchführung
für eine mit einem elektrischen Aktor verbundenen Stecker zur Betätigung der ersten
verstellbaren Blende auf, so dass bedienungsfreundlich von der Rückseite des Reflektors
her die Betätigung der zweiten verstellbaren Blende erfolgen kann.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
[0017] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Rückansicht einer vertikalen Tragplatte eines Scheinwerfers,
wobei die Tragplatte eine feststehende Blende, eine erste verstellbare Blende und
eine zweite verstellbare Blende trägt, in einer Inaktivstellung der zweiten verstellbaren
Blende,
- Figur 2
- eine perspektivische Rückansicht der Tragplatte gemäß Figur 1 in einer Aktivstellung
der zweiten verstellbaren Blende,
- Figur 3
- eine perspektivische Rückansicht der zweiten verstellbaren Blende in der Inaktivstellung
derselben mit Stellmitteln als Einzelheit dargestellt,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf eine Ω-förmige Druckfeder, die als Stellmittel zur Verstellung
der zweiten verstellbaren Blende eingesetzt ist, und
- Figur 5
- eine perspektivische Rückansicht des Scheinwerfers mit einem Reflektor, der im unteren
Bereich eine Aussparung für die Durchführung eines Betätigungsteils der zweiten verstellbaren
Blende und eines mit einem elektrischen Aktor elektrisch verbundenen Steckers zur
Betätigung der ersten verstellbaren Blende aufinreist.
[0018] Ein Scheinwerfer für Fahrzeuge ist als Projektionsscheinwerfer ausgebildet und weist
im Wesentlichen einen Reflektor 1, eine nicht dargestellte Lichtquelle, eine dem Reflektor
in Lichtabstrahlrichtung 2 vorgelagerte nicht dargestellte Linse sowie eine zwischen
der Linse und der Lichtquelle angeordnete Blendeneinrichtung 3 auf. Die Blendeneinrichtung
3 ist im Bereich eines vorderen Randes des Reflektors 1 angeordnet.
[0019] Die Blendeneinrichtung 3 umfasst eine vertikale Tragplatte 4, die eine feststehende
Blende 5 umfasst zur Erzeugung einer Fernlichtverteilung. Die feststehende Blende
5 ist einstückig mit der Tragplatte 4 verbunden und erstreckt sich in einem oberen
mittleren Bereich der Tragplatte 4.
[0020] An der Tragplatte 4 ist eine erste verstellbare Blende 6 um eine horizontale Verschwenkachse
7 schwenkbar angeordnet. Zu diesem Zweck ist die erste verstellbare Blende 6 mit einem
auf einer der Linse zugewandten Vorderseite 8 der Tragplatte 4 angeordneten Lagehülse
gelenkig an der Tragplatte 4 gelagert. Über ein nicht dargestelltes Gelenk ist die
Lagerhülse mit einem translatorisch bewegbaren Schiebeelement eines an der Vorderseite
8 der Tragplatte 4 befestigten elektrischen Aktors verbunden.
[0021] Die erste verstellbare Blende 6 wird mittels des Aktors in einer Inaktivstellung
derselben unter Freigabe der Blendenkante der feststehenden Blende 5 in einer unteren
Stellung gehalten, so dass mittels der Blendenkante der feststehenden Blende 5 eine
Fernlichtverteilung erzeugbar ist. In einer Aktivstellung der ersten verstellbaren
Blende 6 erstreckt sich eine Blendenkante 9 derselben oberhalb der Blendenkante der
feststehenden Blende 5 derart, dass eine asymmetrische Abblendlichtverteilung erzeugt
wird. Zu diesem Zweck weist die Blendenkante 9 einen der Verschwenkachse 7 zugewandten
niedrigen Abschnitt 10 und einen über einen 15°-Abschnitt 11 verbundenen und der Verschwenkachse
7 abgewandten weiteren hohen Abschnitt 12 auf. Die Blendenkante 9 ermöglicht somit
in der Aktivstellung der ersten verstellbaren Blende 6 eine asymmetrische Hell-Dunkel-Grenze.
[0022] Die Blendeneinrichtung 3 umfasst weiterhin eine zweite verstellbare Blende 13, die
um eine vertikale Verschwenkachse 14 verschwenkbar an der Tragplatte 4 gelagert ist.
Die zweite verstellbare Blende 13 weist zum einen einen stabförmigen Abschnitt 15
auf, der in einer Aktivstellung der zweiten verstellbaren Blende 13 gemäß Figur 2
quer zu einer optischen Achse 16 des Scheinwerfers verläuft, und zwar in Verlängerung
des hohen Abschnitts 12 der Blendenkante 9 der ersten verstellbaren Blende 6, so dass
eine zweite symmetrische Lichtverteilung (symmetrische Abblendlichtverteilung) erzeugt
wird. Der stabförmige Abschnitt 15 der zweiten verstellbaren Blende 13 erstreckt sich
in der Aktivstellung desselben in einem Bereich oberhalb der Blendenkante 9 des niedrigen
Abschnitts 10 der ersten verstellbaren Blende 6. Die vertikale Verschwenkachse 14
erstreckt sich in einem Bereich der Tragplatte 4, dem das Ende des niedrigen Abschnitts
10 der Blendenkante 9 der ersten verstellbaren Blende 6 zugeordnet ist. Auf diese
Weise ist die Länge des stabförmigen Abschnitts 15 unwesentlich länger als der niedrige
Abschnitt 10 der Blendenkante 9 der ersten verstellbaren Blende 6.
[0023] In einer Inaktivstellung der zweiten verstellbaren Blende 13 erstreckt sich der stabförmige
Abschnitt 15 parallel zu der optischen Achse 16. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird der stabförmige Abschnitt 15 von der Aktivstellung in die Inaktivstellung nach
vorne verschwenkt, wobei die zweite verstellbare Blende 13 auf einer der vertikalen
Verschwenkachse 14 zugewandten Seite von dem stabförmigen Abschnitt 15 in einen forkenförmigen
Abschnitt 17 übergeht, der über Anschlagelemente 18 verfügt. Dieses Anschlagelemente
18 begrenzen die Verschwenkbewegung der zweiten verstellbaren Blende 13 von der Aktivstellung
in die Inaktivstellung unter Anlage desselben an eine Vorderseite der Tragplatte 4.
[0024] Der forkenförmige Abschnitt 17 weist ein oberes und unteres Abwinkelungsende 19 bzw.
20 auf, die unter Verrastung drehbeweglich mit von der Tragplatte 4 abragenden Laschen
21 verbunden sind. Hierzu weisen die Abwinkelungsenden 19 und 20 Bohrungen 22 auf,
die einen entsprechend vertikal abragenden Kranz 23 der Laschen 21 umfassen. Eine
gedachte Verbindungslinie zwischen den Bohrungen 22 bildet die vertikale Verschwenkachse
14 der zweiten verstellbaren Blende 13.
[0025] Zur Betätigung der zweiten verstellbaren Blende 13 sind als Stellmittel im Wesentlichen
eine Druckfeder 24 und ein an der Tragplatte 4 um eine horizontale Schwenkachse 25
verdrehbares Betätigungsteil 26 vorgesehen. Das Betätigungsteil 26 ist als Kunststoffspritzteil
ausgebildet, das im Wesentlichen um 90° drehbar an der Tragplatte 4 gehalten ist.
Die Druckfeder 24 weist einen Ω-förmigen Abschnitt 27 auf, dessen Enden 28 zwischen
einem Anschlusselement 29 des Betätigungsteils 26 und einem feststehenden Begrenzungselement
30 der Tragplatte 4 eingespannt sind. Das dem Begrenzungselement 30 zugewandte Ende
28 geht unter Bildung einer Schlaufe 31 um das Begrenzungselement 30 herum in einen
geraden Abschnitt 32 über, dessen freies Ende 33 in eine Bohrung 34 eines Hebelarms
35 der zweiten verstellbaren Blende 13 eingreift. Die Druckfeder 24 verfügt somit
über ein erstes Ende 33, das mit einem der Blendenkante der zweiten verstellbaren
Blende 13 gegenüberliegenden Hebelarm 35 in Eingriff steht, und einem zweiten Ende
28, das mit dem Anschlusselement 29 des Betätigungsteils 26 in Eingriff steht.
[0026] Durch die Ω-förmige Form der Druckfeder 24 ist stets eine definierte und sichere
Endlage der zweiten verstellbaren Blende 13 in der Aktiv- und Inaktivstellung gewährleistet.
Die Aktivstellung der zweiten verstellbaren Blende 13 wird erreicht, sobald das Anschlusselement
29 des Betätigungsteils 26 an ein Anschlagelement 42 der Tragplatte 4 stößt.
[0027] Das Betätigungsteil 26 weist im Bereich des Anschlusselementes 29 einen entgegen
der Lichtaustrittsrichtung 2 abragenden Stift 36 auf, an dem ein manuelles Griffteil
37 ansetzbar ist, das sich im Wesentlichen quer an einer Rückseite des Reflektors
1 erstreckt. Zu diesem Zweck weist der Reflektor 1 eine erste Ausnehmung 38 zur Durchführung
des Betätigungsteils 26 bzw. des Stiftes 36 auf, so dass bedienungsfreundlich die
Betätigung der zweiten verstellbaren Blende 13 in einer vertikalen Ebene erfolgen
kann, in der ein hinterer Fassungsrand 39 des Reflektors 1 verläuft.
[0028] Darüber hinaus weist der Reflektor 1 eine zweite Ausnehmung 40 zur Durchführung eines
Steckers 41 für die Betätigung der ersten verstellbaren Blende 6 mittels des elektrischen
Aktors auf. Die erste Ausnehmung 38 und die zweiten Ausnehmung 40 des Reflektors 1
sind in einem unteren Bereich desselben angeordnet, der keine lichttechnische Relevanz
aufweist.
1. Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem Reflektor, mit einer dem Reflektor zugeordneten
Lichtquelle, mit einer dem Reflektor in Lichtabstrahlrichtung vorgelagerten Linse,
mit einer zwischen der Lichtquelle und der Linse angeordneten Blendeneinrichtung,
die eine feststehende Blende zur Erzeugung einer Fernlichtverteilung, eine erste verstellbare
Blende zur Erzeugung einer ersten asymmetrischen Lichtverteilung und eine zweite verstellbare
Blende zur Erzeugung einer zweiten symmetrischen Lichtverteilung aufweist, wobei die
zweite verstellbare Blende um eine senkrecht zur optischen Achse des Reflektors verlaufende
Verschwenkachse verstellbar gelagert ist, mit Stellmitteln, die die zweite verstellbare
Blende in eine die zweite symmetrische Lichtverteilung bewirkende Aktivstellung oder
in eine die erste asymmetrische Lichtverteilung bewirkende Inaktivstellung verbringt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmittel (24, 26) derart ausgebildet sind, dass die zweite verstellbare Blende
(13) um eine vertikale Verschwenkachse (14) verstellbar angeordnet ist.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Verschwenkachse (14) in einer vertikalen Verschwenkebene der ersten
verstellbaren Blende (6) und/oder in einer vertikalen Erstreckungsebene der feststehenden
Blende (5) verläuft.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmittel (24, 26) im Wesentlichen auf einer der Lichtquelle zugewandten Seite
einer vertikal verlaufenden und die feststehende Blende (5) und die erste verstellbare
Blende (6) und/oder die zweite verstellbare Blende (13) tragenden Tragplatte (4) angeordnet
sind.
4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Verschwenkachse (14) der zweiten verstellbaren Blende (13) in einem
solchen Endbereich der ersten verstellbaren Blende (6) angeordnet ist, von dem sich
ein im Vergleich zu einem weiteren Abschnitt (12) in vertikaler Richtung niedrigerer
Abschnitt (10) der ersten verstellbaren Blende (6) erstreckt, und dass die zweite
verstellbare Blende (13) einen stabförmigen Abschnitt (15) aufweist, dessen Oberkante
in horizontaler Verlängerung zu einer Oberkante des weiteren Abschnitts (12) der ersten
verstellbaren Blende (6) verläuft.
5. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmittel eine vorgespannte Druckfeder (24) umfassen, die über ein erstes Ende
(33) desselben mit einem Hebelarm (35) der zweiten verstellbaren Blende (13) und über
ein zweites Ende (28) derselben mit einem Betätigungsteil (26) in Eingriff steht,
wobei das Betätigungsteil (26) um eine senkrecht zur vertikalen Verschwenkachse (14)
verlaufende Schwenkachse (25) drehbar gelagert ist.
6. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (24) einen Ω-förmigen Abschnitt (27) aufweist, dessen Enden (28, 33)
zwischen einem Anschlusselement (29) des Betätigungsteils (26) und einem festen Begrenzungselement
(30) der Tragplatte (4) eingespannt sind.
7. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (26) in einem in vertikaler Richtung unteren Bereich der Tragplatte
(4) angeordnet ist.
8. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (29) des Betätigungsteils (26) in einer Aktivstellung der zweiten
verstellbaren Blende (13) an einem Anschlagelement (42) der Tragplatte (4) anliegt.
9. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite verstellbare Blende (13) auf einer der vertikalen Verschwenkachse (14)
zugewandten Seite eine forkenförmigen Abschnitt (17) aufweist, wobei ein oberes Abwinkelungsende
(19) und ein unteres Abwinkelungsende (20) desselben rastend auf korrespondierende
Laschen (21) der Tragplatte (4) aufliegen und wobei die vertikale Verschwenkachse
(14) durch die Abwinkelungsenden (19, 20) verläuft.
10. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass von dem forkenförmigen Abschnitt (17) der zweiten verstellbaren Blende (13) mindestens
ein Anschlagelement (18) abragt, das in der Inaktivstellung der zweiten verstellbaren
Blende (13) an einer Vorderseite der Tragplatte (4) anliegt.
11. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (1) eine erste Ausnehmung (38) zur Durchführung des Betätigungsteils
(26) und/oder eine zweite Ausnehmung (40) zur Durchführung eines mit einem elektrischen
Aktor elektrisch verbundenen Steckers für die Betätigung der ersten verstellbaren
Blende (6) aufweist.