[0001] Die Erfindung betrifft einen Lampensockel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
eine Lampe mit einem derartigen Lampensockel.
I. Stand der Technik
[0002] Ein derartiger Lampensockel ist beispielsweise in dem deutschen Geschmacksmuster
40403737.2 offenbart. Dieses Geschmacksmuster zeigt zwei unterschiedliche Typen von
H7-Lampen, deren Metallsockel auf der Unterseite mit einer farbigen Codierung versehen
sind. Die Codierung ist als ringsegmentförmige Farbschicht auf einem Metallring des
Lampensockels ausgebildet.
II. Darstellung der Erfindung
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Lampensockel und eine Lampe mit
einem derartigen Sockel bereitzustellen, der bzw. die eine verbesserte Farbcodierung
aufweist. Insbesondere soll die Codierung eine erhöhte Haltbarkeit besitzen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Besonders
vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Lampensockel ist die Farbcodierung als Kunststoffteil ausgebildet,
das aus einem farbigen Kunststoffmaterial besteht. Dadurch ist die Farbcodierung haltbarer
als die im Stand der Technik offenbarte Farbschicht. Insbesondere ist die Codierung
des erfindungsgemäßen Lampensockels kratzfest ausgebildet. Außerdem besteht auch nicht
die Gefahr einer Verfärbung oder des Abblätterns der Codierung während der Lebensdauer
der Lampe.
[0006] Das die Farbcodierung bildende Kunststoffteil ist vorteilhafterweise an einer von
außen sichtbaren Stelle des Lampensockels in einer Aussparung des Lampensockels fixiert,
um dem Benutzer der Lampe durch die Farbe des Kunststoffteils eine Information über
den Lampentyp zu geben und um eine zuverlässige Fixierung des Kunststoffteils im Lampensockel
zu ermöglichen. Vorzugsweise besitzt das farbige Kunststoffmaterial des Kunststoffteils
eine andere Farbe als der Lampensockel bzw. als das Lampensockelteil, in dem das Kunststoffteil
fixiert ist, um eine gute Sichtbarkeit zu gewährleisten.
[0007] Vorzugsweise ist das vorgenannte Kunststoffteil als Stift ausgebildet, der mit Passsitz
in der Aussparung des Lampensockels angeordnet ist. Dadurch wird eine zuverlässige
Fixierung des Kunststoffteils in der Aussparung gewährleistet. Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Aussparung als Bohrung ausgebildet, in welcher
der Stift mit Passsitz angeordnet ist. Der farbige Kunststoffstift kann dadurch rein
mechanisch, mit Klemmsitz in der Bohrung fixiert werden. Vorzugsweise ist der Stift
über seine gesamte Länge in der Bohrung angeordnet, so dass nur eines seiner Enden
sichtbar ist.
III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
[0008] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- Einen Querschnitt durch ein Teil des Lampensockels gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung
- Figur 2
- Eine Draufsicht auf die Unterseite des in Figur 1 abgebildeten Lampensockelteils
- Figur 3
- Eine Seitenansicht des farbigen Kunststoffstifts, der in einer Bohrung des in Figur
1 und 2 dargestellten Lampensockelteils fixiert ist
- Figur 4
- Eine Seitenansicht der kompletten Lampe mit dem in den Figuren 1 und 2 abgebildeten
Lampensockelteil
[0009] Bei dem in Figur 4 abgebildeten bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Lampe handelt es sich um eine Halogenglühlampe des Typs H11-Lampe, die in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer
beispielsweise zum Erzeugen des Abblendlichts, Fernlichts oder Nebellichts verwendbar
ist. Diese Lampe besitzt ein gläsernes Lampengefäß 1 mit einem abgedichteten Ende
10, das in einem Sockel 2 verankert ist. Im Innenraum des Lampengefäßes 1 ist eine
axial ausgerichtete Glühwendel 3 angeordnet, deren Wendelabgänge jeweils mit einem
aus dem abgedichteten Ende 10 herausgeführten Stromzuführungsdraht 4, 5 verbunden
sind. Bei dem Sockel 2 handelt es sich um einen sogenannten Metall-Kunststoffsockel.
Das heißt, er besitzt sowohl metallische als auch aus Kunststoff bestehende Sockelteile.
Das abgedichtete Ende 10 des Lampengefäßes 1 ist in dem metallischen Sockelteil 20
verankert. Das metallische Sockelteil 20 ist wiederum in dem aus Kunststoff bestehende
Sockelteil 21 fixiert, das mit zwei elektrischen Anschlüssen 6, 7 versehen ist. Die
elektrischen Anschlüsse 6, 7 bestehen jeweils aus einem Metallblech und weisen jeweils
ein erstes, mit einer Kontaktfläche versehenes Ende 61, 71 auf, das in radialer Richtung
aus dem Kunststoffsockelteil 21 herausragt, so dass die Kontaktflächen dieser Enden
61, 71 in unterschiedlichen Ebenen senkrecht zur Längsachse der Scheinwerferlampe
in geringem Abstand übereinander oder nebeneinander angeordnet sind.
[0010] In Figur 1 ist ein Querschnitt durch das Kunststoffsockelteil 21 dargestellt, das
aus einem schwarzen Kunststoff, beispielsweise aus Ryton besteht. Das Kunststoffsockelteil
21 ist an seiner Unterseite, das heißt, an der vom Lampengefäß 1 abgewandten Seite,
mit einer Bohrung 210 versehen, die sich parallel zur Längsachse der Lampe erstreckt.
In dieser Bohrung 210 ist ein farbiger Kunststoffstift 211 (in Figur 3 abgebildet)
mit Passsitz angeordnet. Der Kunststoffstift 211 besteht beispielsweise aus blauem
oder orangefarbenem Polyamid und besitzt eine Länge von 6 Millimeter sowie einen Dicke
von 2,45 Millimeter. Er ist auf seiner gesamten Länge in der Bohrung 210 angeordnet,
so dass nur der Kopf bzw. das Ende des Kunststoffstifts 211 von der Unterseite des
Lampensockelteils 21 sichtbar ist (Figur 2). Unterschiedliche Versionen desselben
Lampentyps sind mit Kunststoffstiften 211 unterschiedlicher Farbe ausgestattet, um
auf einfache Weise ihre Unterscheidbarkeit zu gewährleisten. Beispielsweise kann der
Anwender der Lampe mittels Kunststoffstifte unterschiedlicher Farbe auf einfache Weise
die Standard-H11-Lampe von ihrer Long-Life-Version oder von einer Version mit erhöhter
Farbtemperatur unterscheiden. Dadurch ist gewährleistet, dass beim Ersetzen einer
defekten Lampe nicht unterschiedliche Versionen desselben Lampentyps im Fahrzeug zum
Einsatz kommen.
[0011] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben näher erläuterte Ausführungsbeispiel,
sondern kann auch auf Lampen mit Metallsockel und auf Lampen für die Allgemeinbeleuchtung
angewandt werden.
1. Lampensockel (2) mit einer farbigen Codierung, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierung von einem Kunststoffteil (211) gebildet ist, das aus einem farbigen
Kunststoffmaterial besteht.
2. Lampensockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (211) an einer von außen sichtbaren Stelle, in einer Aussparung
(210) des Lampensockels (2) fixiert ist.
3. Lampensockel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil als Stift (211) ausgebildet ist, der mit Passsitz in der Aussparung
(210) angeordnet ist.
4. Lampensockel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung als Bohrung (210) ausgebildet ist.
5. Lampe mit einem Lampensockel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4.