[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine verlorene Schalung zur Errichtung einer Betonwand
oder dgl. Betonbauteil gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 oder 2,
[0002] Zum Erstellen von Betonwänden, insbesondere auch von Gebäudeaußenwänden sind Schalungssysteme
bekannt, die als verlorene Schalung im Wesentlichen aus zwei Wandelementen bestehen,
welche baukastenartig aus einer Vielzahl von plattenförmigen Schalungselementen zusammengesetzt
sind, und zwar in der Art, dass die Schalungselemente mehrere in vertikaler Richtung
übereinander angeordnete Reihen oder Lagen bilden, in denen jeweils mehrere Schalungselemente
aneinander anschließen. Die Wandelemente oder Schalungswände sind durch Abstandhalter
parallel und im Abstand voneinander gehalten, sodass zwischen diesen Schalungswänden
ein Schalungsraum zum Einbringen von Beton gebildet ist. Die Schalungselemente bestehen
z.B. aus einem wärmedämmenden Material, beispielsweise aus Styropor in unterschiedlicher
Dicke und verbleiben als verlorene Schalung u. a. zur Wärmedämmung an den Seiten der
erstellten Betonwand.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schalungssystem bzw. eine Schalung
dieser Art dahingehend weiterzubilden, dass die aneinander anschließenden Reihen bzw.
Lagen von Schalungselementen in den einzelnen Schalungswänden zumindest für das Betonieren
ausreichend sicher fest miteinander verbunden relativ zu einander gehalten sind.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Schalung entsprechend dem Patentanspruch 1 oder
2 ausgebildet. Eine Gebäudewand hergestellt unter Verwendung dieser Schalung ist gegenstand
des Patentanspruchs 16.
[0005] Nach einem ersten Aspekt der Erfindung erfolgen die Verbindung bzw. das Verspannen
der einzelnen Lagen von Schalungselementen durch entsprechende Verspann- und Verbindungsmittel
innerhalb des Schalungsinnenraums, sodass ein einfaches und schnelles Errichten der
jeweiligen Schalung möglich ist.
[0006] Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung wird wenigstens ein Justier- bzw. Ausricht-
und Montageelement verwendet, welches entlang eines Randbereiches der Schalung, beispielsweise
entlang des unteren Bereiches der Schalung u. a. die Schalungswände bzw. die dortigen
Schalungselemente relativ zueinander in einem vorgegebenen Abstand hält.
[0007] Unterschiedlichste Ausführungen der Erfindung sind möglich. So ist es beispielsweise
möglich,
dass die Verbindungs-, Klemm- und/oder Spannmittel von sich zwischen den Schalungswänden
erstreckenden Distanzelementen und diese Elemente verbindenden Verbindungs-oder Spannelementen
gebildet sind,
und/oder
dass die Schalungselemente zumindest an ihrer dem Schalungsinnenraum zugewandten Seite
mit Nuten zum Befestigen der die Verbindungs-, Klemm- und/oder spannmittel bildenden
Distanzelemente versehen sind,
und/oder
dass die Distanzelement Abstandhalter zwischen den Schalungswänden sind,
und/oder
dass die Abstandhalter mehrere Abstandhaltergruppen bilden, in denen die Abstandhalter
jeweils in einer Achsrichtung senkrecht zu den Reihen aufeinander folgend vorgesehen
sind, und dass wenigstens ein Teil der Abstandhalter zumindest einer Abstandhaltergruppe
miteinander verbunden sind,
und/oder
dass die Abstandhalter durch an diesen vorgesehenen oder an diesen angreifenden Verbindungs-,
Klemm- und/oder Spannelementen mit einander Verbunden sind,
und/oder
dass die Abstandhalter einteilig ausgebildet sind,
und/oder
dass die Abstandhalter mehrteilig ausgebildet sind, und zwar bestehend aus wenigstens
zwei Halteplatten und aus wenigstens einem zwischen den Halteplatten vorgesehenen
Distanzstück,
und/oder
dass die Abstandhalter an ihren Halteplatten miteinander verbunden sind,
und/oder
dass die Abstandhalter an ihren Distanzstücken über Verbindungs-, Klemm- und/oder
Spannelemente miteinander verbunden sind,
und/oder
dass die Abstandhalter einstückig mit zwei an den Schalungselementen befestigbaren
Halteplatten und einem diese verbindenden Distanzstück hergestellt sind,
und/oder
dass die Verbindungselemente mit Raststegen ausgebildet sind,
und/oder
dass die Verbindungselemente Laschen sind, über die durch Verknüpfen die Verbindung
der Abstandhalter ermöglicht wird,
und/oder
dass die Verbindungselemente für die Abstandhaltergruppe durchgehend ausgebildet sind,
beispielsweise stabförmig oder rohrförmig,
und/oder
dass die Verbindungselemente durch Verrasten, Verschrauben oder dgl, an den Abstandhaltern
befestigbare Verbindungsstücke, beispielsweise hülsenartige Verbindungsstücke sind,
und/oder
dass die Abstandhalter oder deren Halteplatten eine Anlagefläche für die Anlage bzw.
für das Abstützen des Abstandhalters an einem Schalungselement, beispielsweise an
einer Umfangsfläche des Schalungselementes bildet,
und/oder
eine an der Innenfläche wenigstens eines Wandelementes gehaltenen Pfostenaufnahme,
und/oder
dass die Pfostenaufnahme wenigstens eine an der Schalungswand befestigte Halteplatte
sowie ein an der Befestigungsplatte vorgesehenes Rohrstück aufweist,
und/oder
dass die Schalungselemente als im Wesentlichen rechteckförmige Platten ausgebildet
sind,
und/oder
dass die Schalungselemente an ihrem Umfang mit leistenartigen Vorsprüngen und Nuten
für eine Nut-Feder-Verbindung aneinander anschließender Schalungselemente ausgebildet
sind,
und/oder
dass die Schalungselemente aus einem wärmedämmenden Material, beispielsweise aus geschäumten
Kunststoff, z. B. Styropor bestehen,
und/oder
dass die Abstandhalter aus Kunststoff oder Metall bestehen,
und/oder
dass die Verbindungselemente aus Metall oder Kunststoff bestehen,
und/oder
dass die Schalungselemente an beiden Oberflächenseiten mit Nuten mit den beispielsweise
schwalbenschwanzförmigen, T-förmigen oder kreisförmigen Nuten ausgebildet sind,
und/oder
dass wenigstens ein Wandelement von wenigstens einer Reihe oder Lage aus mehreren
aneinander anschließenden Schalungselementen gebildet ist,
und/oder
dass das wenigstens eine Ausricht- und Montageelement aus Metall und/oder Kunststoff
gefertigt ist,
und/oder
dass das wenigstens eine Ausricht- und Montageelement aus einem Flachmaterial hergestellt
ist,
und/oder
dass die Profilabschnitte jeweils wenigstens einen, sich in Profil-Längsrichtung erstreckenden
leistenartig wegstehendenen Teilabschnitt bilden, der in eine Nut an der Umfangsseite
der Wandelemente eingreift,
und/oder
dass die wenigstens zwei Profilabschnitte des wenigstens einen Ausricht- und Montageelementes
durch wenigstens einen Wandabschnitt oder Steg miteinander verbunden sind,
und/oder
dass entlang der Schalung mehrere Montageprofile am Untergrund vorgesehen sind, und
dass die Montageprofile an wenigstens einem im Untergrund verankerten Halteprofil
gehalten und/oder ausgerichtet sind,
und/oder
dass das wenigstens eine Halteprofil eine Profilleiste ist, auf die die Montageprofile
durch Aufsetzen gehalten sind,
und/oder
dass der Untergrund eine Bodenplatte ist, die zumindest teilweise unter Verwendung
von eine seitliche Abschalung bildenden Abschalelementen gebildet ist, und dass die
Schalungselemente einer Schalungswand sich jeweils an die Abschalelemente anschließen,
und/oder
dass die Abschalelemente mit einer Fläche eine Basis für die ausgerichtete Anordnung
der Montageprofile bilden,
und/oder
dass die Schalungswände aus mehreren in wenigstens zwei Reihen oder Lagen aneinander
anschließenden Schalungselementen bestehen,
und/oder
dass die Schalungselemente der wenigstens zwei aneinander anschließenden Lagen durch
im Schalungsinnenraum aufgenommene Verbindungs- oder Spannmittel miteinander verbunden,
geklemmt bzw. verspannt sind,
und/oder
dass im Schalungsinnenraum Verbindung- oder Spannmittel aufgenommen sind, über die
das wenigstens eine Wandelement mit dem Ausricht- und Montageelement verspannt bzw.
verbunden ist,
und/oder
dass die Verbindungs- oder Spannmittel von Rasten an dem wenigstens einem Wandelement
oder an Abstandhaltern sowie von Gegenrasten am Ausricht- und Montageelement gebildet
sind.
[0008] Die vorstehend genannten Merkmale können jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen
bei der erfindungsgemäßen Schalung verwendet sein.
[0009] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in vereinfachter schematischer Darstellung eine aus mehreren übereinander gesetzten
Schalungselementen errichtete verlorene Schalung für eine vertikale Betonwand;
- Fig. 2
- in vereinfachter Darstellung eine Draufsicht der Schalung im Bereich der Laibung einer
Wandöffnung (Blickrichtung des Pfeils A der Figur 1);
- Fig. 3
- in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf eine Schalungswand der verlorenen
Schalung im Bereich eines der Abstandhalter;
- Fig. 4 und 5
- in vereinfachter Darstellung die Halteplatten der Abstandhalter an zwei übereinander
angeordneten vertikalen Reihen oder Lagen von Schalungselementen;
- Fig, 6
- in vereinfachter Darstellung zwei übereinander angeordnete miteinander verbundene
Mittelteile oder Distanzstücke der Abstandhalter bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 7
- ein Mittelteil oder Distanzstück eines Abstandhalters in Seitenansicht;
- Fig. 8
- einen Abstandhalter bei einer weiteren möglichen Ausführungsform, zusammen mit einem
Verbindungsteil;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf den Abstandhalter der Figur 8;
- Fig. 10
- in perspektivischer Teildarstellung eine Schalungswand, zusammen mit einem an der
Schalungswand gehaltenen Abstandhalter;
- Fig. 11
- in Teildarstellung einen Schnitt durch ein Schalungselement im Bereich des oberen
Längsrandes;
- Fig. 12
- in perspektivischer Teildarstellung zwei Schalungswände zusammen mit einer an einer
Schalungswand im Schalungsinnenraum befestigten Pfostenaufnahme;
- Fig. 13
- in vereinfachter Darstellung einen Schnitt durch die verlorene Schalung in einem unteren
Bereich;
- Fig. 14
- eine Darstellung ähnlich Fig. 13 bei einer weiteren möglichen Ausführungsform.
[0011] In den Figuren ist mit 1 eine verlorene Schalung zum Erstellen einer Betonwand bezeichnet.
Die Schalung besteht im Wesentlichen aus zwei Schalungswänden 2, die zur Bildung eines
Schalungsinnenraumes 1.1 über eine Vielzahl von Abstandhaltem 3 voneinander beabstandet
und mit einander verbunden sind. Die mit ihren Oberflächenseiten beispielsweise in
vertikalen Ebenen parallel zueinander angeordneten Schalungswände 2 bestehen jeweils
aus einer Vielzahl von Schalungselementen 4, die als im Wesentlichen rechteckförmige
Platten aus einem geeigneten, vorzugsweise wärmedämmenden Material, beispielsweise
aus geschäumten Kunststoff, z. B. aus Styropor gefertigt sind. Dort, wo die zu erstellende
Betonwand eine Öffnung aufweist, beispielsweise eine Tür- oder Fensteröffnung, oder
aber endet ist der Schalungsinnenraum 1.1 durch ein zwischen den Schaltungswänden
2 angeordnetes Abschlusselement 5 verschlossen, welches beispielsweise aus verzinktem
Stahlblech, Kunststoff oder Hartschaum gefertigt ist. Die Verformung des Stahlbleches
kann durch Kanten Rollformen oder Tiefziehen und vorheriges Ausklinken erfolgen.
[0012] Die Schalungselemente 4 sind in jeder Schalungswand 2 in mehreren horizontalen Reihen
oder Lagen und in diesen Lagen sowie von Lage zu Lage dicht aneinander anschließend
vorgesehen und an ihren Umfangsseiten 4.1 - 4.4 jeweils mit vorstehenden, leistenartigen
Vorsprüngen bzw. passenden Nuten geformt, sodass die Schalungselemente 4 jeweils mit
einer Nut- und Federverbindung aneinander anschließen und dadurch u.a. eine den Schalungsinnenraum
1.1 gegen Austreten von Beton bzw. Zementmilch beim Betonieren dicht verschließende
Schalungswand 2 bildet.
[0013] Zur Befestigung der Abstandhalter 3 sowie auch der Abschlusselemente 5 weisen die
Schalungselemente 4 an ihrer dem Schalungsinnenraum 1.1 zugewandten Seite jeweils
mehrere schwalbenschwanzförmige oder T-förmige Nuten 6 auf, die sich in einer Achsrichtung
senkrecht zu den längeren Umfangs- oder Längsseiten 4.1 und 4.2 der rechteckförmigen
Schalungselemente 4 erstrecken, an der oberen Längsseite 4.1 offen sind und mit Abstand
von der unteren Längsseite 4.2 enden oder auch durchgehend ausgebildet sind.
[0014] Bei der in den Figuren 3-5 dargestellten Ausführungsform sind die Abstandhalter 3
jeweils mehrteilig ausgebildet, d, h. sie bestehen jeweils aus zwei Halteplatten 7
und einem den eigentlichen Abstandhalter bildenden Mittel- oder Distanzstück 8 sowohl
die Halteplatten 7 als auch die Distanzstücke 8 sind jeweils Formteile aus Kunststoff
und/oder Metall. Die Halteplatten 7 sind unmittelbar an der Innenfläche der Schalungselemente
4 anliegend an diesen befestigt und weisen hierfür an einer Oberflächenseite wenigstens
einen Vorsprung 9 auf, der in einer Nut 6 passend bzw. formschlüssig aufgenommen ist.
An der gegenüberliegenden Oberflächenseite ist jede Halteplatte 7 mit wenigstens einer
schwalbenschwanzförmigen oder T-förmigen oder kreisförmigen Nut 10 versehen, in die
ein Vorsprung 11 des betreffenden Distanzstücks 8 eingreift. Die Nuten 10 in den Halteplatten
7 sind wiederum so ausgebildet, dass sie an einer Seite der Halteplatte, d. h. bei
montierter Schalung 1 in der Regel an der oberen, horizontalen Seite 7.1 jeder Halteplatte
7 offen und an der gegenüberliegenden Seite 7.2 der Halteplatte 7 verschlossen sind,
sodass ein Einschieben der Distanzstücke 8 mit ihren Vorsprüngen 11 in die Nuten 10
von oben her möglich ist, die Distanzstücke 8 aber nach dem Einschieben eine definierte
Endlage an den Halteplatten 7 aufweisen, aus der die Distanzstücke 8 nicht relativ
zu den Halteplatten weiter nach unten verschoben werden können. Die Verbindung kann
auch ohne Halteplatten ausgeführt werden.
[0015] Es hat sich nun gezeigt, dass u.a. auch eine Verbindung der in vertikaler Richtung
übereinander angeordneten Lagen der Schalungselemente 4 notwendig ist. Um dies zu
erreichen, sind bei der Ausführungsform der Figuren 3 - 5 an dem unteren Rand 7.2
der rechteckförmigen Halteplatten 7 einstückig mit diesen Halteplatten geformte, aber
von den Halteplatten wegstehende Rastnasen 12 vorgesehen, die jeweils bei montierter
Schalung 1 in Gegenrasten 13 im Bereich der oberen Schmalseite 7.1 einer darunter
liegenden Halteplatte 7 eingreifen, die Teil eines Abstandhalters 3 ist, der einer
darunter liegenden Lage von Schalungselementen 4 zugeordnet sind. Über die Rasten
12 und Gegenrasten 13 sind somit die in vertikaler Richtung übereinander angeordneten
Halteplatten 7 und damit auch die in vertikaler Richtung übereinander angeordneten
Schalungselemente 4 miteinander verbunden, sodass auf jeden Fall während des Betonierens
die Schalungselemente 4 auch in vertikaler Richtung aneinander gehalten sind und somit
Zwischenräume zwischen den in vertikaler Richtung aufeinander folgenden Schalungselementen
4, aus denen (Zwischenräume) Beton austreten könnte, vermieden sind. Der horizontale
Verbund zwischen den an einander anschließenden Schalungselementen 4 ist beispielsweise
durch entsprechende Formgebung der Seiten 4.1 und 4.2, z.B. durch passende Vorsprünge
und Öffnungen oder über Halteplatten 7 hergestellt, die den Anschluss zwischen benachbarten
Schalungselementen überlappen.
[0016] Die Figuren 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform, bei der die vertikale Verbindung
zwischen den einzelnen Lagen der Schalungselemente 4 nicht über Halteplatten 7 erfolgt,
sonder über die den Distanzstücken 8 entsprechenden Distanzstücke 8a der Abstandhalter
3a. Diese Distanzstücke weisen im Bereich ihrer in den Figuren 6 und 7 oberen Seite
8a.1 zwei zusätzliche Öffnungen 14 auf und an ihren in diesen Figuren unteren Seite
8a.2 über diese Seite wegstehende fingerartige Verlängerungen 15, die an ihrem Ende
jeweils mit einem angeformten Rastzapfen 16 versehen sind. Durch Eindrücken der Rastzapfen
16 eines Distanzstücks 8a in die Öffnungen 14 des Distanzstücks 8a des einer darunter
liegenden Lage von Schalungselementen zugeordneten Abstandhalters ist über diese Distanzstücke
8a die vertikale Verbindung nicht nur der Abstandhalter, sondern auch der in vertikaler
Richtung aneinander anschließenden Lagen von Schalungselementen 4 erreicht. Wie in
der Figur 6 auch dargestellt, besitzt jedes Distanzstück 8a an seinem Vorsprung 11
Rastnasen 17, die in entsprechende Gegenrasten in der Nut 10 der zugehörigen Halteplatte
7 eingreifen, sodass nach dem Verbinden des Distanzstückes 8a mit den Halteplatten
7 ein Lösen des Distanzstückes von diesen Halteplatten wirksam verhindert ist.
[0017] Die Figuren 8 und 9 zeigen als weitere mögliche Ausführungsform ein Distanzstück
8b, welches von seiner Funktion her dem Distanzstück 8 bzw. 8a entspricht und jeweils
Bestandteil eines Abstandhalters 3b ist. Bei dieser Ausführungsform sind im Bereich
der oberen Schmalseite 8b.1 und der unteren Schmalseite 8b.2 jeweils Verbindungshülsen
18 vorgesehen, die beispielsweise einstückig mit dem Distanzstück 8b aus Kunststoff,
Schaumstoff (z. B. Hartschaum) oder Metall gefertigt sind. Zum Verbinden von in vertikaler
Richtung übereinander angeordneter Distanzstücke 8b und damit zum Verbinden der Schalungselemente
4 in vertikaler Richtung werden durch die achsgleich zueinander angeordneten Verbindungshülsen
18 beispielsweise stabförmige Verbindungselemente 19 hindurchgeführt, die dann in
den Verbindungshülsen 18 durch Klemmsitz gehalten sind. Diese stabförmigen Verbindungselemente
sind beispielsweise Teil der Betonstahlarmierung der Betonwand. Weiterhin besteht
auch die Möglichkeit, die in vertikaler Richtung übereinander angeordneten Distanzstücke
8b durch einzelne Verbindungselemente 20, beispielsweise hülsenartige Verbindungselemente
20 miteinander zu verbinden, die dann durch Einschrauben, Verrasten usw. an den Verbindungshülsen
18 gehalten sind, und zwar derart, dass durch die achsgleich miteinander angeordneten
Verbindungshülsen und hülsenartigen Verbindungselemente 20 hindurch Öffnungen zum
Einsetzen eines Stabes aus Betonstahl gebildet sind, der dann wiederum Teil der Betonarmierung
ist. Über das durchgehende Verbindungselement 19 können dann sämtliche in vertikaler
Richtung übereinander angeordnete Distanzstücke 8b und damit sämtliche in vertikaler
Richtung übereinander angeordnete Schalungselemente gegeneinander verspannt werden.
[0018] Wie die Figuren 8 und 9 insbesondere auch zeigen, weist das Distanzstück 8b im Bereich
jeder Verbindungshülse 18 einen verstärkenden Wandabschnitt 21 auf, der mit zwei einander
gegenüberliegenden Seiten zusätzliche Anlage- bzw. Abstützflächen für das Distanzstück
8b an der zugehörigen Halteplatte 7 bildet.
[0019] Die Figur 10 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform einen Abstandhalter 3c, dessen
Halteplatte 7c einstückig mit dem Distanzstück 8c gefertigt ist. Eine Besonderheit
des Abstandhalters 3c besteht auch darin, dass die Halteplatte 7c, die wiederum in
gleicher Weise wie die Halteplatte 7 an dem entsprechenden Schalungselement 4 befestigt
ist, oben eine Abwinklung 21 aufweist, mit der der Abstandhalter 3c gegen die obere
Längsseite 4.1 des betreffenden Schalungselementes 4 anliegt, und zwar für eine vertikale
Maßhaltigkeit des Systems bzw. der Anordnung der Abstandhalter.
[0020] Wie insbesondere auch in der Figur 11 dargestellt, sind die Schalungselemente 4 an
ihrem oberen Längsrand 4.1 mit einem durchgehenden leistenartigen Vorsprung 23, mit
einer Vielzahl von zapfenartigen Vorsprüngen 24 und zusätzlich auch mit einer durchgehenden
Nut 25 hergestellt. Die untere Längsseite 4.2 jedes Schalungselementes 4 ist entsprechend
geformt, d. h. mit einer passenden, durchgehenden Nut für den Vorsprung 23, mit einer
Vielzahl von Öffnungen für jeweils einen Zapfen 24 und mit einem leistenartigen Vorsprung
für die Nut 25. Durch die von dem Vorsprung 23 und der Nut 25 und der passenden Nut
bzw. dem passenden Vorsprung gebildete Nut-Feder-Verbindungen ist der dichte Abschluss
gewährleistet. Durch die in einem vorgegebenen Rastermaß vorgesehene Vorsprünge 24
und die zugehörigen Öffnungen an der unteren Längsseite 4.2 ist eine formschlüssige
Verbindung zwischen aneinander anschließenden Schalungselementen 4 in der Achsrichtung
dieser Längsseiten erreicht.
[0021] Auch der Abstandhalter 7c weist an dem Distanzstück 8c wiederum die Verbindungshülsen
18 auf, über die ein Verspannen der einzelnen Abstandhalter und damit der Schalungselemente
4 in vertikaler Richtung möglich ist.
[0022] Die Figur 12 zeigt als weiteres, an der Innenseite von Schalungselementen 4 befestigbares
Funktionselement eine Pfostenaufnahme 26. Diese Pfostenaufnahme 26 besteht aus einer
Halteplatte 27, die beispielsweise der Halteplatte 7c entspricht und die ebenso, wie
die Halteplatten der Abstandhalter mit wenigstens einem Vorsprung in wenigstens einer
Nut 6 eines Schalungselementes befestigt ist. An der Halteplatte 27 ist ein die eigentliche
Pfostenaufnahme bildendes Rohrstück 28 befestigt, welches bei der dargestellten Ausführungsform
einen quadratischen, rechteckigen oder kreisförmigen Innen- und Außenquerschnitt aufweist
und mit seiner Achse im montierten Zustand der Pfostenaufnahme 26 in vertikaler Richtung
orientiert ist. Das Rohrstück 28 ist an seinem unteren Ende verschlossen und an seinem
oberen Ende offen bzw. dort durch einen abnehmbaren Verschluss verschlossen, sodass
ein Eindringen von Beton in das Rohrstück 28 beim Betonieren verhindert ist. Die Pfostenaufnahme
26 ist beispielsweise aus Metall, z. B, aus Stahl oder Kunststoff gefertigt. Die Pfostenaufnahme
kann auch ohne Halteplatte oder einstückig mit dieser ausgeführt sein.
[0023] Die Figur 12 zeigt im Detail die Situation im Bereich des Anschlusses zwischen einer
unter Verwendung der Schalung 1 hergestellten vertikalen Betonwand 29 und einer Betondecke
30. Diejenigen Schalungselemente 4, an denen die Pfostenaufnahmen 26 gehalten sind,
bilden die seitliche Abschalung für die Betondecke 30. Die Rohrstücke 28 der Pfostenaufnahme
26 erreichen dabei mit ihrer unteren Länge in die Betonwand 29 und sind dadurch in
dieser Betonwand verankert. Diese Ausführung ermöglicht z.B. eine Arbeitsweise in
der Form, dass beim Betonieren der Betonwand 29 auf die eine Schalungswand 2 der Schalung
1 am Ende des Betoniervorgangs die die spätere Abschalung für die Decke 30 bildenden
Schalungselemente 4 aufgesetzt werden, und zwar derart, dass die an diesen Schalungselementen
vorgesehenen Pfostenaufnahmen 26 mit ihren Rohrstücken 28 in den Beton der Betonwand
hineinreichen. Nach dem Abbinden des Betons der Betonwand 29 sind dann die die Abschalung
für die anschließend zu erstellende Decke 30 dienenden Schalungselemente 4 über die
Pfostenaufnahme 26 gehalten, Die Pfostenaufnahme 26 oder deren Tragplatte 27 weisen
an ihrer oberen Seite einen von einer weiteren Platte gebildeten Anschlag 27.1 auf,
der gegen die obere Längsseite 4.1 des Schalungselementes 4 anliegt und dadurch die
Maßhaltigkeit der eingebauten Pfostenaufnahme 26 sicherstellt.
[0024] Die Figur 13 zeigt einen Schnitt durch den unteren Bereich einer verlorenen Schalung
1, zur Errichtung einer vertikalen Betonwand 31 auf einem Untergrund 32, beispielsweise
auf einem Fundament oder einer Geschossdecke. Die Schalung 1 besteht wiederum aus
den beiden Schalungswänden 2, die jeweils von einer Vielzahl von aneinander anschließenden
Schalungselementen 4 gebildet sind, wie dies u. a. im Zusammenhang mit den Figuren
1 und 2 beschrieben wurde.
[0025] Die Besonderheit der verlorenen Schalung 1 besteht bei dieser Ausführungsform in
der Verwendung eines auch als Abstandhalter dienenden Montageprofils oder justier-
oder Montageelementes 33, welches beispielsweise aus Stahlblech, vorzugsweise aus
einem korrosionsbeständigem Stahl und/oder mit einer Korrosion verhindernden Beschichtung,
beispielsweise verzinkt hergestellt ist, und zwar derart, dass dieses Ausricht- und
Montageelement 33 zwei außenliegende und jeweils eine Längsseite des Ausricht- und
Montageelementes 33 bildende Profilabschnitt 34 sowie einen diese Profilabschnitte
34 verbindenden Steg 35 bildet. Für das Ausricht- und Montageelement 33 eignen sich
auch andere Materialien, z.B. Kunststoff, auch Schaumstoff.
[0026] Die Profilabschnitte 34 sowie der ebene oder im Wesentliche ebene Steg 35 erstrecken
sich über die gesamte Länge des Ausricht- und Montageelementes 33. Im Steg 35 ist
beispielsweise eine Vielzahl von großformatigen Öffnungen oder Fenstern 36 vorgesehen.
[0027] Zum Errichten der Betonwand 31 wird das Ausricht- und Montageelement 33 auf dem Untergrund
32 dem Verlauf der zu errichtenden Betonwand 31 entsprechend verlegt und in geeigneter
Weise, beispielsweise unter Verwendung von Befestigungsmitteln, z.B. mit Dübeln und
Schrauben fixiert, und zwar gegebenenfalls unter Verwendung einer Unterfütterung 37
zwischen dem Ausricht- und Montageelement 33 und dem Untergrund 32 nivelliert bzw.
justiert derart, dass die außenliegenden, parallel zueinander verlaufenden Profilabschnitte
34 Abstütz- bzw. Auflageflächen für die Unterseite der jeweiligen Schalungswand 2
bzw. für die Unterseite 4.2 der Schalungselemente 4 auf jeweils einem vorgegebenen
Niveau, z.B. auf gleichem Niveau bilden, Die die Unterseite der Schalungswände 2 bildenden
Schalungselemente 4 bzw. die jeweilige Schalungswand 2 insgesamt sind dann in einer
vorgegebenen Lage auf dem dem auf dem Untergrund 32 verlegten Ausricht- und Montageelement
33 gehalten.
[0028] Die Profilabschnitt 34 sind hierfür durch mehrfache Abwinklung des für das Ausricht-
und Montageelement 33 verwendeten Flachmaterials derart geformt, dass sie jeweils
einen winkelförmigen Teilabschnitt 34.1, der mit einem Schenkel in einer Ebene parallel
zur Ebene des Steges 35 und im Abstand von diesem liegt und einen Teil der Anlagefläche
für die untere Umfangsseite 4.2 der Schalungselemente 4 bildet, sowie einen weiteren,
im wesentlichen als U-Profil ausgebildeten Teilabschnitt 4.2 bilden, der in eine Nut
38 eingreift, die beispielsweise für die leistenartigen Vorsprünge 23 vorgesehen ist,
und durch den eine lagegenaue Fixierung der Schalungselemente 4 im Bezug auf das Ausricht-
und Montageelement 33 erreicht ist. Der außenliegende, in der Figur 13 vertikale Schenkel
des Teilabschnittes 34.2 reicht bis an das Niveau des Untergrundes 32 und ist dort
zur Bildung eines Fußelementes 34.3 abgewinkelt, mit welchem sich der Profilabschnitt
34 ebenfalls auf dem Untergrund 32 abstützt.
[0029] An dem vertikalen Schenkel des winkelförmigen Teilabschnitts 34.1 ist an der dem
Steg 35 zugewandten Seite ein Winkelprofil 39 befestigt, welches sich ebenfalls über
die gesamte Länge des Ausricht- und Montageelementes 33 erstreckt und welches mit
dem oben liegenden horizontalen Schenkel ebenfalls einen Teil der Auflagefläche für
die untere Umfangsseite 4.2 der Schalungselemente 4 und mit einem überstehenden Randbereich
zugleich eine der Gegenrast 13 entsprechende Gegenrast bildet, an der die Rasten 12
der an den unteren Schalungselementen 4 vorgesehenen Abstandhalter 3 einrasten, um
so in vertikaler Richtung eine das Lösen der Schalungselemente 4 von dem Ausricht-
und Montageelement 33 verhindernde Verbindung zu schaffen. Zum Verbinden der Schalungswände
2 mit dem Ausricht- und Montageelement 33 sind aber auch andere Mittel möglich, beispielsweise
die Verbindungs- oder Spannelemente 19 und/oder 20.
[0030] Zwischen dem Boden jeder Nut 38 und dem Teilabschnitt 34.2 ist eine Dichtung 40,
beispielsweise ein Dichtungsstreifen vorgesehen, der den Übergang zwischen den Schalungselementen
4 und den äußeren Profilabschnitten 34 abdichtet, Weitere Dichtungen 41 bzw. Dichtungsstreifen
sind beispielsweise zwischen jedem Randbereich des Ausricht- und Montageelementes
33 und dem Untergrund 32 vorgesehen.
[0031] Um das Ausjustieren des Ausricht- und Montageelementes 33 auf dem Untergrund 32 zu
vereinfachen, können an den Profilabschnitten 34 Justierelemente 42 vorgesehen werden,
die im einfachsten Fall aus einem im jeweiligen Profilabschnitt 34 und insbesondere
im dortigen Teilabschnitt 34.2 aufgenommenen Justierklotz 42.1 mit Justier-Gewindestifte
42.2 bestehen.
[0032] Wie in der Figur 13 angedeutet, können weiterhin auf dem Untergrund 32 verlegte Dichtungsfolien
43 vorgesehen werden, die dann bis in die jeweilige Ausnehmung 38 reichen und dort
zwischen dem Teilabschnitt 34.2 und der Dichtung 40 bzw. dem Rand der Nut 38 z.B.
durch Festklemmen fixiert sind.
[0033] Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform wurde davon ausgegangen, daß sich das Montageelement
33 als entsprechendes Profil jeweils über die gesamte Länge oder über einen großen
Teil der lange der vertikalen Betonwand 31 erstreckt. Grundsätzlich besteht aber auch
die Möglichkeit, eine Vielzahl von Montageelmenten 33 vorzusehen, die dann am Untergrund
32 in Richtung der Betonwand bzw. der Schalung aneinander anschließe, voneinander
beabstandet und jeweils als schmale, bügelförmige Elemente ausgebildet sind.
[0034] Die Figur 14 zeigt nochmals einen Schnitt durch den unteren Bereich einer verlorenen
Schalung bzw. durch den Anschlussbereich zwischen einer Bodenplatte 44 aus Beton und
einer an dieser Bodenplatte anschließenden, aufstehenden und unter Verwendung der
verlorenen Schalung 1 bzw. der Schalungselemente 4 hergestellten Betonwand 45, im
unteren Bereich, d.h. dort, wo die Schalungselemente 4 auf der Oberseite der fertiggestellten
bzw. betonierten Bodenplatte 45 aufstehen sind dem Montageelement 33 entsprechende
auch als Abstandhalter dienende Montageelemente 33a vorgesehen, welche jeweils in
gleicher Weise wie das Montageelement 33 aus Stahlblech durch Biegen hergestellt sind,
und zwar u.a. mit den beiden, den Profilabschnitten 34 entsprechenden Profilabschnitten
34a, die wiederum bei montierten Schalungselementen 4 in die Nuten 38 an der unteren
Umfangsseite 4.2 der unteren Schalungselemente 4 hineinreichen und diese dadurch 4
fixieren und im erforderlichen Abstand halten.
[0035] Bei dieser Ausführung ist das jeweilige Montageelement 33a in Längsrichtung der Schalung,
d.h. bei der Darstellung der Figur 14 in Richtung senkrecht zur Zeichenebene dieser
Figur nur sehr schmal, d.h. als schmaler Bügel ausgebildet, der mit seiner Längserstreckung
in horizontaler Richtung (parallel zur Oberseite der Bodenplatte 44) und senkrecht
zur Innen- und Außenfläche der erstellten Betonwand 45 orientiert ist.
[0036] Im Verlauf bzw. in Längsrichtung der Schalung 1 oder Betonwand 45 ist eine Vielzahl
derartiger Montageelemente 33a voneinander beabstandet und auf einander folgend vorgesehen.
Um die einzelnen Montageelemente 33a auszurichten und zu fixieren ist an der Oberseite
der Betonplatte 44 ein sich entlang der gesamten Schalung oder Betonwand 45 und bei
der dargestellten Ausführungsform in der Mitte der Schalung erstreckendes Halteprofil
46 vorgesehen. Dieses ist beispielsweise aus Stahl, Aluminium oder Aluminiumlegierung
oder aus Kunststoff hergestellt, und zwar mit einem im Wesentlichen kreuzförmigen
Querschnitt, der sich aus einem vertikalen Profilabschnitte 46.1 und aus zwei von
gegenüberliegenden Seiten des Profilabschnittes 46.1 wegstehenden leistenartigen Profilabschnitten
46.2 zusammensetzt.
[0037] Nach dem Betonieren der Bodenplatte 44 wird das Halteprofil 46 mit einer unteren
Teillänge seines Profilabschnittes 46.1 derart in den noch weichen Beton der Bodenplatte
44 eingedrückt, dass es mit den Profilbabschnitten 46.2 gegen die Oberseite der Bodenplatte
44 anliegt, der Profilabschnitt 46.1 mit einer Teillänge über die Oberseite der Bodenplatte
44 vorsteht und sich das nach dem Abbinden des Beton in der Bodenplatte 44 verankerte
Halteprofil 46 über die gesamte Länge der zu errichtenden Betonwand 45 erstreckt.
[0038] Jedes Montageelement 33a ist in der Mitte zwischen seinen beiden Profilabschnitten
34a mit einem Profilabschnitt 47 versehen, mit dem es passend auf das in der Bodenplatte
44 verankerte Halteprofil 46 aufgesetzt werden kann und damit an der Bodenplatte 44
lagegenau fixiert und gehalten ist.
[0039] Zwischen denMontageelementen sind 33a Lücken, und zwar für den Durchtritt von Anschlussarmierungen
bzw. Betonstählen 48, die teilweise in der Bodenplatte 44 und teilweise in der Betonwand
45 verankert sind.
[0040] Die Bodenplatte 44 ist bei der dargestellten Ausführungsform mehrschichtig hergestellt,
und zwar aus einer unteren Schicht 44.1 aus Magerbeton und einer darüberliegenden,
die eigentliche Bodenplatte bildenden Schicht 44.2 größerer Dicke. Zum Betonieren
der Schicht 44.2 ist eine Abschalung 49 verwendet, die aus mehreren entlang der betreffenden
Seite der Bodenplatte aneinander anschließenden winkelförmigen Abschalelementen 50
besteht, die beim Betonieren der Schicht 44.2 die seitliche Begrenzung bzw. Abschalung
des vom Beton eingenommenen Raumes bilden. Die Abschalelemente 50 sind mit ihren unteren,
horizontalen Schenkel 50.1 jeweils über eine Ausgleichsschicht 51, beispielsweise
über eine Schicht aus einem Ausgleichsmörtel an der Oberseite der Schicht 44,1 aus
Magerbeton ausgerichtet vorgesehen.
[0041] Wie in der Figur 14 weiterhin angedeutet, sind die Abschalelemente 50 bevorzugt an
der oberen Stirnfläche ihrer vertikalen Schenkel 50.2 mit Nuten 52 versehen, in die
dann Vorsprünge an der unteren Umfangsseite 4.2 der Schalungselemente 4 eingreifen,
um so einen dichten Übergang zwischen den Abschalelementen 50 und den darüberliegenden
Schalungselementen 4 zu erreichen.
[0042] Als Material für die Abschalelemente 50 eignet sich insbesondere ein Kunststoffhartschaum
oder ein Fasern enthaltendes oder faserverstärktes Material, beispielsweise Faserbeton.
Auch andere Materialien sind für die Abschalelemente 50 geeignet, beispielsweise Schaumglas.
[0043] Die auf der Schicht 44.1 durch die Ausgleichsschicht 51 ausgerichtet angeordneten
Abschalelemente 50 bestimmen mit ihren vertikalen Schenkeln 50.2 bzw. mit der oberen
Stirnfläche 50.3 das Niveau der Oberseite der Bodenplatte 44 und bilden mit der Stirnfläche
50.3 zugleich auch die Basis, gegen die die Montageelemente 33a mit ihrer Längsseite
aufliegen.
[0044] Mit 53 ist noch eine äußeren Abschalhilfe bezeichnet, die u.a. auch die seitliche
Abschalung beim Herstellen der Schicht 44.1 bildet und ein zusätzliches, außenliegendes
Abstützelement für die Abschalelemente 50 sowie für die an diese Abschalelemente in
vertikaler Richtung anschließenden Schalungselemente 4 bildet.
[0045] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne das dadurch
der der Erfindung tragende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es insbesondere
auch möglich, den Abstandhalter bzw. deren Distanzstück so auszuführen, dass ein Verbinden
bzw. Verspannen der in vertikaler Richtung übereinander angeordneten Abstandhalter
über wenigstens zwei Verbindungselemente, und zwar über jeweils zwei durchgehende,
für die jeweils in vertikaler Richtung übereinander angeordneten Abstandhalter gemeinsame
Verbindungselemente entsprechend den Verbindungselementen 19 oder aber eine Vielzahl
von einzelnen Verbindungselementen entsprechend den Verbindungselementen 20.
[0046] Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, die durchgehenden Verbindungs- oder Verspannelemente
19 als Rohrstück auszubilden, ebenso auch die einzelnen Verbindungs-oder Verspannelemente
20 und/oder durch entsprechende Schrauben und/oder Muttern einen Ausgleich in vertikaler
Richtung zu erreichen. Insbesondere besteht die Möglichkeit, die einzelnen Verbindungs-
oder Verspannelemente 20 an ihrer Außenfläche mit Rastnasen zu versehen, die dann
beim Einschieben in die Verbindungshülsen 18 an in diesen Verbindungshülsen gebildeten
Gegenrasten verrasten.
[0047] Weiterhin besteht die Möglichkeit, die für die vertikale Verbindung der Schalungselemente
4 notwendigen Elemente gesondert zu den Abstandhaltern oder aber zusätzlich zu diesen
vorzusehen, beispielsweise in Form von z. B. plattenförmigen Spannelementen, die sich
zwischen den Schalungselementen 4 der einander gegenüberliegenden Schalungswände 2
senkrecht zu diesen Schalungswänden erstrecken, an den Schalungselementen 4, beispielsweise
durch Aufliegen an den oberen und unteren Längsseiten 4.1 und 4.2 gehalten sind und
durch die die durchgehenden Verbindungs- oder Spannelemente hindurchgeführt ist.
[0048] Auch für die Ausbildung der oberen und unteren Ränder bzw. Längsseiten 4.1 und 4.2
der Schalungselemente sind weitere Alternativen möglich, die eine formschlüssige und
direkte Verbindung gewährleisten. Die aufgezeigten Ausführungen können auch so ausgelegt
und angeordnet werden, dass Kombinationen untereinander möglich sind.
[0049] Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Befestigungsnuten 6 auch an beiden Oberflächenseiten
der Schalungselement 4 vorzusehen. Die Nuten 6 an der dem Schalungsinnenraum abgewandten
Seite der Schalungselemente dienen dann beispielsweise zur Aufnahme von Befestigungsaggregaten
oder -elementen, beispielsweise für Be- oder Verkleidungen, oder zur direkten Aufnahme
von Be- oder Verkleidungen. Weiterhin dienen diese Nuten auch zur formschlüssigen
Verankerung eines Putzes oder einer anderen, auf die erstellte Wand aufgebrachten
Oberflächenbeschichtung.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 1
- verlorene Schalung
- 1.1
- Schalungsinnenraum
- 2
- Schalungswand
- 3, 3a - 3c
- Abstandhalter
- 4
- Schalungselement
- 4.1 - 4.4
- Umfangsseiten des Schalungselementes
- 5
- Abschlusselement
- 6
- Befestigungsnut innen und/oder außen
- 7, 7a - 7c
- Halteplatte
- 7.1, 7.2
- Rand
- 8, 8a - 8c
- Distanzstück
- 8a,1, 8a.2
- Seite
- 9
- Vorsprung
- 10
- Nut
- 11
- Vorsprung
- 12
- Raststeg
- 13
- Gegenrast
- 14
- Öffnung
- 15
- Verlängerung
- 16
- Rast
- 17
- Rast
- 18
- verbindungshülse
- 19
- Verbindungs- oder Spannelement
- 20
- Verbindungs- oder Spannelement
- 21
- verstärkender Wandabschnitt
- 22
- Abwinklung
- 23
- leistenartiger Vorsprung
- 24
- Zapfen
- 25
- Nut
- 26
- Pfostenaufnahme
- 27
- Halteplatte
- 27.1
- Anschlag
- 28
- Rohrstück
- 29
- Betonwand
- 30
- Betondecke
- 31
- Betonwand
- 32
- Untergrund
- 33, 33a
- Montage- und Anschlußprofil
- 34, 34a
- Profilabschnitt
- 34.1, 34.2
- Teilabschnitt
- 34.3
- Abwinklung
- 35
- Steg
- 36
- Öffnung bzw. Fenster im Steg 35
- 37
- Unterfütterung
- 38
- Nut
- 39
- Winkelprofil
- 40, 41
- Dichtung bzw. Dichtungsband
- 42
- Justierelement
- 42.1
- Justierklotz
- 42.2
- Justier-Gewindestift
- 43
- Abdichtfolie
- 44
- Bodenplatte
- 44.1, 44.2
- Schicht der Bodenplatte 44
- 45
- Betonwand
- 46
- Fixier- und Halteprofil
- 46.1,46.2
- Profilabschnitt
- 47
- Profilabschnitt
- 48
- Betonstahl einer Anschlussarmierung
- 49
- Abschalung
- 50
- Abschalelement
- 50.1, 50.2
- Schenkel des Abschalelementes
- 50.3
- Stirnfläche des vertikalen Schenkels
- 51
- Ausgleichsschicht
- 52
- Nut
- 53
- Abschalhilfe
1. Verlorene Schalung zur Errichtung einer Betonwand oder dgl. Betonbauteil, mit wenigstens
zwei über Abstandhalter (3, 3a - 3c) im Abstand voneinander gehaltenen Wandelementen
(2), die zwischen sich einen Schalungsinnenraum (1.1) bilden und jeweils aus mehreren
in wenigstens zwei Reihen oder Lagen aneinander anschließenden Schalungselementen
(4) bestehen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungselemente (4) der wenigstens zwei aneinander anschließenden Lagen durch
im Schalungsinnenraum (1.1)
aufgenommene Verbindungs- oder Spannmittel miteinander verbunden, geklemmt bzw. verspannt
sind.
2. Verlorene Schalung zur Errichtung einer Betonwand oder dgl. Betonbauteil, mit zwei
über Abstandhalter (3, 3a - 3c) im Abstand voneinander gehaltenen Wandelementen (2),
die zwischen sich einen Schalungsraum (1.1) bilden, gekennzeichnet durch wenigstens ein auf einem Untergrund (32, 37, 44) befestigbares Ausricht- und Montageelement
(33, 33a), welches in einem dem Abstand der Wandelemente (2) entsprechenden Abstand
wenigstens zwei Profilabschnitte (34, 34a) aufweist, an denen die Wandelemente (2)
entlang einer Randlinie, beispielsweise entlang einer unteren Randlinie der Wandelemente
zumindest in einer Achsrichtung senkrecht zu ihrer Ebene formschlüssig positionierbar
sind,
wobei beispielsweise wenigstens ein Wandelement (2) von wenigstens einer Reihe oder
Lage aus mehreren aneinander anschließenden Schalungselementen (4) gebildet ist.
3. Schalung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die schalungswände aus mehreren in wenigstens zwei Reihen oder Lagen aneinander anschließenden
Schalungselementen (4) bestehen, und dass die Schalungselemente (4) der wenigstens
zwei aneinander anschließenden Lagen durch im Schalungsinnenraum (1.1) aufgenommene
Verbindungs- oder Spannmittel miteinander verbunden, geklemmt bzw. verspannt sind,
4. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungs-, Klemm- und/oder Spannmittel von sich zwischen den Schalungswänden
(2) erstreckenden Distanzelementen (3, 3a - 3c) und diese Elemente verbindenden Verbindungs-
oder Spannelementen (12, 16,19, 20) gebildet sind,
und/oder
dass die Schalungselemente (4) zumindest an ihrer dem Schalungsinnenraum (1.1) zugewandten
Seite mit Nuten (6) zum Befestigen der die Verbindungs-, Klemm- und/oder spannmittel
bildenden Distanzelemente (3, 3a - 3c) versehen sind,
und/oder
dass die Distanzelement Abstandhalter (3, 3a - 3c) zwischen den Schalungswänden (2) sind,
wobei beispielsweise die Abstandhalter (3, 3a - 3c) mehrere Abstandhaltergruppen bilden,
in denen die Abstandhalter jeweils in einer Achsrichtung senkrecht zu den Reihen aufeinander
folgend vorgesehen sind, und dass wenigstens ein Teil der Abstandhalter zumindest
einer Abstandhaltergruppe miteinander verbunden sind und/oder die Abstandhalter durch
an diesen vorgesehenen oder an diesen angreifenden Verbindungs-, Klemm- und/oder Spannelementen
(12, 15, 19, 20) mit einander Verbunden sind.
5. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstandhalter (3, 3a, 3b) einteilig oder mehrteilig ausgebildet sind,
und zwar beispielsweise bestehend aus wenigstens zwei Halteplatten (7) und aus wenigstens
einem zwischen den Halteplatten vorgesehenen Distanzstück (8, 8a, 8b),
und/oder
dass die Abstandhalter (3) an ihren Halteplatten (7) miteinander verbunden sind.
6. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstandhalter an ihren Distanzstücken (8a - 8c) über Verbindungs-, Klemm- und/oder
Spannelemente (19, 20) miteinander verbunden sind,
und/oder
dass die Abstandhalter einstückig mit zwei an den Schalungselementen (4) befestigbaren
Halteplatten (7c) und einem diese verbindenden Distanzstück (8c) hergestellt sind,
und/oder
dass die Verbindungselemente mit Raststegen (12) ausgebildet sind.
7. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente Laschen (15) sind, über die durch Verknüpfen die Verbindung
der Abstandhalter ermöglicht wird,
und/oder
dass die Verbindungselemente für die Abstandhaltergruppe durchgehend ausgebildet sind,
beispielsweise stabförmig oder rohrförmig,
und/oder
dass die Verbindungselemente durch Verrasten, Verschrauben oder dgl. an den Abstandhaltern
befestigbare Verbindungsstücke, beispielsweise hülsenartige Verbindungsstücke (20)
sind.
8. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter oder deren Halteplatten (7c) eine Anlagefläche für die Anlage bzw.
für das Abstützen des Abstandhalters an einem Schalungselement (4), beispielsweise
an einer Umfangsfläche (4.1) des Schalungselementes (4) bildet,
9. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine an der Innenfläche wenigstens eines Wandelementes (2) gehaltenen Pfostenaufnahme
(26),
wobei die Pfostenaufnahme beispielsweise wenigstens eine an der Schalungswand (2)
befestigte Halteplatte sowie ein an der Befestigungsplatte vorgesehenes Rohrstück
(28) aufweist.
10. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalungselemente (4) als im Wesentlichen rechteckförmige Platten ausgebildet
sind,
und/oder
dass die Schalungselemente an ihrem Umfang mit leistenartigen Vorsprüngen (23) und Nuten
(25) für eine Nut-Feder-Verbindung aneinander anschließender Schalungselemente (4)
ausgebildet sind;
und/oder
dass die Schalungselemente (4) aus einem wärmedämmenden Material, beispielsweise aus geschäumten
Kunststoff, z. B. Styropor bestehen,
und/oder
dass die Schalungselemente (4) an beiden Oberflächenseiten mit Nuten (6) mit den beispielsweise
schwalbenschwanzförmigen, T-förmigen oder kreisförmigen Nuten ausgebildet sind.
11. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstandhalter (3, 3a - 3c) aus Kunststoff oder Metall bestehen,
und/oder
dass die Verbindungselemente (13, 15, 19, 20) aus Metall oder Kunststoff bestehen.
12. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine Ausricht- und Montageelement (33, 33a) aus Metall und/oder Kunstoff
und/oder aus einem Flachmaterial gefertigt ist.
13. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilabschnitte (34, 34a) jeweils wenigstens einen, sich in Profil-Längsrichtung
erstreckenden leistenartig wegstehendenen Teilabschnitt (34.2) bilden, der in eine
Nut (38) an der Umfangsseite (4.2) der Wandelemente (2) eingreift,
und/oder
dass die wenigstens zwei Profilabschnitte (34, 34a) des wenigstens einen Ausricht- und
Montageelementes (33, 33a) durch wenigstens einen Wandabschnitt oder Steg (35) miteinander
verbunden sind,
und/oder
dass entlang der Schalung mehrere Montageprofile (33a) am Untergrund (44) vorgesehen sind,
und dass die Montageprofile (33a) an wenigstens einem im Untergrund (44) verankerten
Halteprofil (46) gehalten und/oder ausgerichtet sind,
wobei vorzugsweise das wenigstens eine Halteprofil (46) eine Profilleiste ist, auf
die die Montgeprofile (33a) durch Aufsetzen gehalten sind.
14. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Untergrund eine Bodenplatte (44) ist, die zumindest teilweise unter Verwendung
von eine seitliche Abschalung (49) bildenden Abschalelementen (50) gebildet ist, und
dass die Schalungselemente (4) einer Schalungswand (2) sich jeweils an die Abschalelemente
(50) anschließen, wobei voerzugsweise die Abschalelemente (50) mit einer Fläche (50.3)
eine Basis für die ausgerichtete Anordnung der Montageprofile (33a) bilden.
15. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass im Schalungsinnenraum Verbindung- oder Spannmittel aufgenommen sind,
über die das wenigstens eine Wandelement (2) mit dem Ausricht- und Montageelement
(33, 33a) verspannt bzw. verbunden ist.,
und/oder
dass die Verbindungs- oder Spannmittel von Rasten an dem wenigstens einem Wandelement
oder an Abstandhaltern sowie von Gegenrasten (39) am Ausricht- und Montageelement
gebildet sind.
16. Gebäudewand, hergestellt unter Verwendung einer Schalung nach einem der Ansprüche
1 - 15.