TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft ein Sektionaltor, bestehend aus zumindest zwei miteinander
schwenkbar verbundenen Sektionselementen, die in seitlichen Führungsschienen zwischen
einer eine Toröffnung freigebenden Öffnungsposition und einer die Toröffnung verschließenden
Schließposition verfahrbar sind und von dem das oberste Sektionselement, vorzugsweise
in der nicht angehobenen Stellung der Sektionen, zwischen einer Lüftungs- und der
Schließposition verschwenkbar ist, mit mindestens einem zwischen dem obersten Sektionselement
und mindestens je einem in jeweils einer Führungsschiene verlagerbaren Führungselement
schwenkbar verbundenen Schwenkhebel.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Derartige Sektionaltore sind aus der
WO 97/42387 bekannt. Bei diesen bekannten Sektionaltoren wird eine maximale Toröffnungshöhe im
Vergleich zur Raumhöhe angestrebt. Alle Funktionen des Sektionaltores können mit einem
einzigen Antriebsmotor, der etwa in der Mitte des obersten Sektionselementes an dessen
Oberkante angreift, ausgeführt werden. Bei jedem Öffnen des Sektionaltores wird zunächst
die oberste Sektion automatisch in die Lüftungsposition verschwenkt. Daran schließt
sich unmittelbar das Toröffnen aus der Lüftungsposition heraus an. Entsprechend umgekehrt
verläuft der Schließweg. Derartige Sektionaltore werden überwiegend als Garagentore
für PKW eingesetzt. Die Position des vertikalen Führungsschienenbereichs wird an die
örtlichen Verhältnisse zwecks Erzielung eines bestmöglich ästhetischen Ergebnisses
angepasst.
[0003] Für im industriellen Bereich verwendete Sektionaltore, die in der Regel höher als
übliche Garagentore sind, kommt es auf die Erzielung möglichst geringer "Sturzhöhen",
d.h. großer Türöffnungshöhen im Vergleich zur Raumhöhe normalerweise nicht an. Deshalb
befindet sich bei diesen Toren der einen horizontalen mit einem vertikalen Führungsschienenbereich
verbindende Bogenbereich der Führungsschiene teilweise oder ganz oberhalb des Torsturzes.
Außerdem ist der Abstand der vertikalen Führungsschienenabschnitte von der Toröffnung
je nach Einbausituation unterschiedlich. Die bei Industrietoren verwendeten Antriebe
sind auch in der Regel stärker ausgelegt als für einfache Garagentore. Gewichtsausgleichseinrichtungen
sind in einzelnen Fällen, aber nicht zwingend vorgesehen. In der Regel verbietet sich
aufgrund des Verlaufes und der Anordnung des bogenförmigen Teil der Führungsschienen
ein Angreifen des Antriebsmotors an der Oberkante des obersten Sektionselementes.
ERFINDUNGSGEGENSTAND
[0004] Um das Problem zu lösen, auch bei Sektionaltoren für Industriezwecke eine Möglichkeit
für eine ausreichende Lüftung durch Verschwenken des oberen Sektionselementes bei
ansonsten vorzugsweise geschlossenem Tor zu erreichen, wird ein Sektionaltor mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Durch den hierzu erfindungsgemäß vorgesehenen
eigenständigen Kraftantrieb (motorisch oder per Hand) für das Verschwenken des Schwenkhebels
und das horizontale Beabstanden des Angriffspunktes des Schwenkhebels in Bezug auf
das obere Führungselement des obersten Sektionselementes in den Führungsschienen wird
es erstmals möglich, auch große Industrietore mit einer Lüftungsfunktion auszustatten
- und zwar unabhängig von dem Verlauf der Sektionsführungsschienen und unabhängig
von der Antriebsart zum Öffnen und Schließen des Tores als Ganzes. Die Wirklänge des
Abstandshalters kann ohne weiteres auf die örtlichen Gegebenheiten eingestellt werden,
so dass stets eine ausreichend starke Lüftung, d.h. ein ausreichender Schwenkwinkel
für die Lüftungsstellung der oberen Torsektionen unabhängig vom Torantrieb erreicht
wird.
[0005] Es ist nun auf verschiedene Weise möglich, den Abstandshalter und/oder seine Wirklängenveränderung
sowie das Stellglied für einen Kraftantrieb des Schwenkhebels für das oberste Sektionselement
zu gestalten. Dies und die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen
beschriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe,
Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen,
so dass die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung
finden können
[0006] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen
Zeichnung und Tabelle, in der - beispielhaft - Ausführungsbeispiele eines Sektionaltores
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1A ― 1D
- von einem ersten Ausführungsbeispiel den obersten Ausschnitt eines Industrie-Sektionaltores
in Schließstellung (Fig. 1A), in einer ersten Lüftungsstellung (Fig. 1B), in einer
zweiten um 50 % stärkeren Lüftungsstellung (Fig. 1C) und in einer dritten Lüftungsstellung
bei vermindertem Abstand zwischen Toröffnung und Führungsschiene (Fig. 1D);
- Fig. 2A/2B
- von demselben Sektionaltor eine ausschnittsweise Innenansicht der oberen Torsektionen
in geschlossen Stellung (Fig. 2A) und in einer Lüftungsstellung (Fig. 2B);
- Fig. 3A - 3D
- eine zweite Ausführungsform des Kraftantriebes sowie der Schwenkhebelanordnung bei
gleicher Darstellungsart wie in Fig. 1A/1B eine Detailansicht eines Einzelkraftantriebes
für zumindest eine (rechte oder linke) Torseite in unterschiedlichen Montage- und
Arbeitspositionen;
- Fig. 4A/4B
- von demselben Sektionaltor eine ausschnittsweise Darstellung im oberen rechten Sektionsbereich
von innen;
- Fig. 5A ― 5F
- von einem dritten Kraftantrieb und einer dritten Schwenkhebelanordnung eine ausschnittsweise
Darstellung bei geschlossener oberster Torsektion in verschiedenen Montage- und Arbeitspositionen
in Ansicht von der Seite (5A und 5B) sowie in Ansicht von oben (Fig. 5C und 5D) und
als Führungskulissen-Variante hierzu (Fig. 5E und 5F);
- Fig. 6A/6D
- eine vierte Ausführungsform eine Schwenkhebelanordnung für ein Industrie-Sektionaltor
(ausschnittsweise) verschiedenen Montage- und Arbeitspositionen;
- Fig. 7A - 7D
- eine fünfte Ausführungsform eine Schwenkhebelanordnung für ein Industrie-Sektionaltor
(ausschnittsweise) verschiedenen Montage- und Arbeitspositionen;
- Fig. 8A - 8C
- eine sechste Ausführungsform eine Schwenkhebelanordnung für ein Industrie-Sektionaltor
(ausschnittsweise) verschiedenen Montage- und Arbeitspositionen;
- Fig. 9A ― 9F
- eine siebte Ausführungsform einer Schwenkhebelanordnung für Automatikbetrieb;
- Fig. 10A ― 10E
- die Ausführungsform nach Fig. 9A ― 9F mit Kraftantrieb für Verschwenken in eine Lüftungsstellung
bei nicht angehobenem Sektionaltor;
- Fig. 11A ― 11I
- Varianten der vorangehenden Ausführungsform für eine Einzellaufrolle;
- Fig. 12A ― 12F
- eine Variante der siebten Ausführungsform;
- Fig. 13A ― 13C
- eine weitere Variante der siebten Ausführungsform;
- Fig. 14A ― 14H
- eine weitere Variante der siebten Ausführungsform mit einem Druckbetätiger sowie
- Fig. 15A ― 15D
- eine elektrische Schaltanordnung für den Kraftantrieb der Lüftungssektion von innen
und als Horizontalschnitt durch ein Sektionaltor.
[0007] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figuren 1A bis 2B ist auf der Innenseite einer Toröffnung
12 eines Industriegebäudes mit einem sich oberhalb der Toröffnung 12 befindenden Torsturz
14 eine Führungsschiene 16 erkennbar, die aus einem vertikalen Bereich 16A, einem
Bogenbereich 16B und einem Horizontalbereich 16C besteht. Der Bogenbereich erstreckt
sich zum Teil hinter der oberen Toröffnungszone und zum Teil hinter dem Sturz 14.
Ein insgesamt mit 18 beziffertes Sektionaltorblatt aus zumindest zwei um eine horizontale
Achse schwenkbar miteinander verbundenen Sektionselementen befindet sich in der Schließstellung
des Tores. Das oberste Sektionselement 18A ist bis auf einen Dichtungsspalt an den
Torsturz herangeführt. Das Sektionaltorblatt wird von geeigneten Führungselementen,
wie Laufrollen, in den rechts und links seitlich des Torblattes angeordneten Führungsschienen
16 geführt. Hierzu sind in bekannter Weise die Führungselemente jeweils an der Ober-
und Unterkante des Sektionaltorblattes und somit auch im Bereich der horizontalen
Schwenkachsen benachbarter Sektionen vorgesehen. Wie in Figur 1A zu erkennen, ist
das oberste Führungselement ein Laufrollenpaar 20A/20B. Dieses Rollenpaar ist (wie
an sich bekannt) auf einem Schlitten zusammengefasst. Dies jedoch mit der Besonderheit,
dass der Schlitten als variabler Abstandshalter 22 ausgebildet ist, wie er weiter
unten noch näher beschrieben werden wird.
[0008] Aus Figur 1A ist ferner eine Schwenkhebelanordnung 30 ersichtlich. An dem obersten
Sektionselement 18A ist ein Steuerhebel 24 mit vertikalem Abstand von der Oberkante
um eine horizontale Achse schwenkbeweglich befestigt greift und mit seinem zweiten
Ende an dem Abstandshalter 22 an.
[0009] Aus Fig. 1 B ist ersichtlich, wie durch Betätigen der Schwenkhebelanordnung 30 im
Sinne einer kraftangetriebenen Schwenkbewegung von einem Knickhebel bildenden Teilhebeln
30C, 30D das oberste Sektionselement 18A bei ansonsten nicht angehobenen Sektionaltorblatt
in eine Lüfterstellung verschwenkt wird, wobei sich der obere Bereich des obersten
Sektionselementes 18A den Laufrollen 20A/20B nähert und der Winkel α des Steuerhebels
24 zur Erstreckungsebene des obersten Sektionselementes 18A sich verringert.
[0010] Anhand der Figuren 1B und 1C ist ersichtlich, wie der Abstandshalter 22 eine horizontale
Beabstandung des Angriffspunktes des Steuerhebels 24 in Bezug auf das Führungselement
(Laufrollen 20A/20B) bewirkt: Der Abstandshalter 22 ist so ausgebildet, dass (in horizontaler
Richtung gesehen) sein einer Endbereich den Angriffspunkt 24B des Steuerhebels 24
aufnimmt, während in seinem horizontal gegenüberliegenden Endbereich die beiden Laufrollen
20A/20B angeordnet sind. Dieser Abstandhalter bestimmt das Öffnungsmaß für die Lüftungsstellung,
d.h. den Winkel α um den das oberste Sektionselement 18A bei ansonsten noch geschlossenem
Sektionaltorblatt maximal verschwenkbar ist. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist der Abstandhalter zweiteilig ausgebildet. Jedes Teil 22A und
22B trägt eine der Laufrollen 20A, 20B. Da beide Teile schwenkbeweglich zueinander
angeordnet sind, können die Laufrollen 20A und 20B näher zusammen oder weiter auseinander
bewegt werden. Die gewünschte Winkelstellung der beiden Abstandhalterteile zueinander
kann fixiert werden. Langlöcher helfen eine saubere Führung zu gewährleisten. Der
Schwenkpunkt der beiden Abstandshalterteile kann mit dem Angriffspunkt 24B des Schwenkhebels
24 zusammenfallen. Wie aus dem Unterschied zwischen Figuren 1 B und 1C ersichtlich
ist, führt eine Veränderung der horizontalen Wirklänge des Abstandshalters 22 dazu,
dass sich der Angriffspunkt des Steuerhebels 24 horizontal verlagert zwischen einer
von der Führungsschiene weiter beabstandeten Position (Fig. 1 B) und einer von der
Führungsschiene weniger beabstandeten Position (Fig. 1 C). Hierdurch kann entweder
die maximale Lüftungsstellung verändert werden. Alternativ oder kumulativ kann auch
eine Anpassung an die örtlichen Einbauverhältnisse zwischen Torsturz und Führungsschiene
vorgenommen werden. Unter "horizontalem Beabstanden" wird im Sinne der Erfindung jedes
Beabstanden mit einer horizontalen Komponente verstanden.
[0011] Außerdem ist es möglich (wie in der Zeichnung in Fig. 1D dargestellt) den Abstandshalter
22 samt der Laufrollen 20A/20B um 180° Grad zu wenden, so dass der Angriffspunkt 24B
nicht zwischen Führungsschiene und Torsturz (wie in Fig. 1A ― 1C dargestellt), sich
befindet, sondern auf der gegenüberliegenden Seite bezüglich der Führungsschiene.
Ein derartiger Abstandshalter gestattet also eine vielseitige Anpassung an die gegebenen
Verhältnisse und somit auch eine Nachrüstung für Industrietore, bei denen bisher eine
Lüfterstellung nicht vorgesehen ist.
[0012] Der Kraftantrieb wird bei diesem Ausführungsbeispiel, wie in Fig. 2A, 2B dargestellt,
durch einen Linearmotor 28 erreicht, der in senkrechter Position etwa in der Mitte
zwischen beiden Führungsschienen im oberen Bereich des obersten Sektionselementes
18A angeordnet ist und mit seinem Stellglied 26 auf eine Torsionswelle 30 einwirkt,
welche den drehfest mit der Torsionswelle verbundenen Teilhebel 30C der Schwenkhebelanordnung
30 hin- und herschwenken kann. Der daran angelenkte zweite Teilhebel 30D folgt der
Bewegung des ersten 30C. Er ist an seinem freien Ende mit dem freien Ende des Steuerhebels
24 verbunden. Letzterer kann, wie aus Fig. 2A, 2B ersichtlich, zweiteilig ausgestaltet
sein, wobei der Teilhebel 30D an einem horizontal verlaufenden Bolzen 24A angreift,
der die beiden Teile des Steuerhebels verbindet und mit seinem einen Ende den Angriffspunkt
24B am Abstandshalter 22 angreift.
[0013] Das Ausführungsbeispiel nach Figuren 3A bis 4B unterscheidet sich von dem vorangehenden
Ausführungsbeispiel dadurch, daß anstelle eines zentralen Kraftantriebes an jeder
oder zumindest einer Torseite ein Linearmotor 28 mit dem obersten Sektionselement
18A schwenkbar verbunden ist und mit seinem Stellglied 26 unmittelbar an dem Steuerhebel
24 drehgelenkig angreift und mit diesem sowie dem Abstandshalter 22 zusammen die Schwenkhebelanordnung
30 bildet.
[0014] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5A ― 5D ist ein Linearmotor 28 auf der oberen
Seitenfläche des obersten Sektionselementes 18A in horizontaler Anordnung befestigt.
Die Schwenkhebelanordnung 30 weist ein Scherengelenk auf, das am Bolzen 24A des Steuerhebels
24 schwenkgelenkig angreift. Statt einer kompletten Schere können auch allein die
beiden antriebsseitigen Teilhebel 30C, 30D verwendet werden. Anstatt die Teilhebel
an einem festen Punkt des Steuerhebels 24 angreifen zu lassen, kann der Steuerhebel
im Bereich seiner freien Kante eine Führungskulisse oder dergleichen aufweisen, entlang
der das zugeordnete Hebelende (starrer Hebel, Knickhebel oder Kniehebel) des Kraftantriebs,
insbesondere ein Kulissenstein, gleiten kann. Der Hebel 30E ist am Sektionselement
18A um eine i. w. aufrechte Achse drehbeweglich gelagert (Fig. 5E/5F). Die Gleitführung
36A/B ermöglicht eine Wirklängenänderung des Hebels 30E bezüglich des Abstandes der
Toroberkante von der Führungsschiene. Eine kinematische Umkehr ist möglich, indem
der Hebel 30E an einem festen Punkt des Steuerhebels 24 drehbar angreift und an seinem
torblattseitigen Ende eine Gleitführung 36A/B aufweist.
[0015] Bei dem Ausführungsbeispielen nach Figuren 6A ― 7D ist die Führungsschienenanordnung
so dargestellt, dass der Vertikalbereich 16A der Führungsschiene bis zum Torsturz
14 hochreicht. Als Abstandshalter 22 dient wiederum ein zwei Laufrollen 20A, 20B aufnehmender
Schlitten, der wahlweise nach der einen oder anderen Seite der Führungsschiene horizontal
auskragt, d.h. zum Torsturz hin- oder vom Torsturz fortweist. Eine etwa horizontal
angeordnete Lochreihe 22C gestattet es, den Angriffspunkt eines knieförmigen Hebels
mit den winkelfest verbindenden Armen 30A, 30B (nachfolgend insgesamt Kniehebel 30A/B
genannt) so weit vom Torsturz zu beabstanden, dass eine ausreichende Lüfterstellung
bei ansonsten geschlossenem Sektionstorblatt erreicht werden kann. Dieser Anpassungsbereich
kann durch Wenden des Abstandshalters 22 noch weiter vergrößert werden, wie sich aus
einem Vergleich zwischen den Figuren 6A und 6C oder 7A und 7C ergibt. In diesen Ausführungsbeispielen
ist der Steuerhebel 24 torseitig an der oberen Kante des obersten Sektionselementes
18A schwenkbeweglich befestigt und erstreckt in Schließstellung etwa horizontal. Dies
hat den Vorteil, dass auch bei kraftlos geschaltetem Motor die oberste Torsektion
nicht in die Lüftungsstellung bewegt werden kann, wenn z.B. Winddruck auf der Sektion
lastet. Weiterhin wird der Vorteil erreicht, dass nicht nur der horizontale Abstand
zwischen dem Angriffspunkt des Schwenkhebels und den Laufrollen verändert werden kann,
sondern auch die Wirklänge des Steuerhebels, etwa durch die vorherige Wahl eines entsprechend
langen Steuerhebels oder z.B. durch eine am Steuerhebel vorgesehene, in der Zeichnung
in Fig. 7A bis 7D dargestellte Lochreihe 22D oder Langlochung. Hierdurch werden die
Einstellungsmöglichkeiten weiter vergrößert.
[0016] Das den Linearmotor 28 mit dem Steuerhebel 24 (Fig. 7) oder mit dem Kniehebel 30A/B
(Fig. 6) im Drehantriebssinne verbindende Stellglied 26 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel
aus der Kolbenstange eines schwenkbar befestigten Linearmotors 28.
[0017] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figuren 8A - 8C besteht der Unterschied zu dem vorangehenden
Ausführungsbeispiel darin, dass der Steuerhebel 24 durch einen zweiten Knickhebel
30C/30C ausgebildet ist, also aus zwei kürzeren, schwenkbeweglich miteinander verbundenen
Teilhebeln besteht, wobei das torblattseitige Teil mit dem Stellelement 26 des Linearmotors
28 schwenkbeweglich verbunden ist. Wie ein Vergleich von Figur 8B mit Figur 8C zeigt,
kann dieser Knickhebel nach oben und nach unten ausgeknickt werden, das Öffnung in
die Lüftungsstellung kann also durch Druck (Fig. 8B) oder durch Zug (Fig. 8C) erreicht
werden. Eine solche Ausführungsform eignet sich ― wie auch die übrigen Ausführungsformen
― für einen Kraftantrieb per Hand.
[0018] Figuren 9A bis 9F zeigen, wie in Abwandlung der Ausführungsformen nach Figuren 6
bis 8 die Schwenkhebelanordnung in Schließposition eine Strecklage der Teilhebel 30C,
30D einnehmen kann, um bei kraftlosem Stellantrieb eine sichere Schließlage auch gegen
Winddruck und dergleichen zu ermöglichen. Das die Strecklage in Schließstellung einnehmende
Gelenk weist ein Steuerelement 32 in Gestalt eines Bolzens, insbesondere des Scharnierbolzens
auf, der wahlweise an einem ortsfesten Anschlag 32A oder an einem ortsfesten Anschlag
32B zur Anlage gebracht wird, um die Strecklage aufzugeben (Figuren 9A bis 9C) oder
um die Strecklage einzunehmen (Figuren 9D bis 9F). Dies erfolgt automatisch beim Anheben
oder Senken des Sektionaltores.
[0019] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figuren 10A bis 10E ist der Bolzen (Steuerelement
32) über ein federbelastetes Zugseil als Stellglied 26 eines Kraftantriebes horizontal
verlagerbar und dabei aus seiner Anschlagsposition von dem Anschlag 32B entfernbar.
Ein Rückhaltelement 32C in Gestalt eines Metallbleches ausreichender Größe sorgt dafür,
dass in allen nicht gestreckten Arbeitspositionen der Schwenkhebelanordnung das Steuerelement
32 in seiner ausgerückten Position (Figuren 10A, 10B und 10E) verbleibt, auch wenn
der Kraftantrieb kraftlos gestellt ist. Wenn die Schwenkhebelanordnung in ihre Strecklage
zurückkehrt (Fig. 10A und 10D) fährt das Steuerelement 32 federgetrieben in seine
Steuerstellung zurück. Wenn das Tor aus der Lüftungsstellung nach Fig. 10C angehoben
wird, fährt das Steuerelement 32 ebenfalls automatisch in seine Steuerstellung zurück.
Beim Torschließen ist der Bewegungsablauf wie in den Figuren 9D bis 9F dargestellt.
Die Achsialverlagerung des als Bolzen ausgeführten Steuerelementes kann auch nach
dem "Kugelschreiber-Prinzip" erfolgen, so dass der Bolzen beim Überfahren geeigneter
Schaltflächen eingerückt bzw. ausgerückt wird. -
[0020] Als weitere Variante ist denkbar, an der Führungsschiene oder an anderer ortsfester
Stelle einen oder zwei Drehhebel oder Exzenter (Druckbetätiger 34B nach Fig. 14) anzubringen,
der bei dem Hochfahren und/oder Absenken des Tores einen "Kugelschreibermechanismus"
(Schaltelement 34 mit Aufgleitelement 34A) betätigt, so dass das Knickgelenk der Teilhebel
30C, 30D über eine Art Weiche (z. B. das Aufgleitelement 34A selber) auf einen ortsfesten
Anschlag 32B auflaufen kann, um beim Torabsenken in eine Strecklage zu gelangen (siehe
Fig. 14E, 14F). Ansonsten entsprechen die Abläufe denen nach Fig. 9. Dies wird durch
den oder die mit dem Tor verbundenen Mitnehmer oder Druckbetätiger 34B in Verbindung
mit dem ortsfest und bevorzugt an der Führungsschiene 16 vorgesehenen Schaltelement
34 und Aufgleitelement 34A erzielt. Bei zwei nacheinander angeordneten Druckbetätigern
kann ― wie dargestellt ― der eine die eine und der andere die andere Schaltstellung
des Steuerelementes hervorrufen. Grundsätzlich reicht ein Druckbetätiger. Beim Schließen
befindet sich die oberste Sektion zunächst in Lüftungsstellung (Fig. 14A bis 14C).
Zum anschließenden völligen Schließen muss das Tor geringfügig angehoben werden, um
die Weichenfunktion des Aufgleitelementes 34A (Fig. 14D bis 14F) auszulösen und das
nachfolgende Einnehmen einer Strecklage der Teilhebel 30C, 30D einzuleiten. Wenn stattdessen
das in Lüftungsstellung befindliche Tor geöffnet werden soll, fährt der zweite Druckbetätiger
34B über das Aufgleitelement 34A und drängt das Schaltelement 34 in seine eingerückte
Lage zurück (Zustand nach Fig. 14H). Derartige Weichenanordnungen und "Kugelschreibermechanismen"
können in verschiedenen Positionen und Orientierungen vorgesehen sein und sind jeweils
von eigenständiger, erfinderischer Bedeutung.
[0021] Die Varianten nach Figuren 11A bis 11I bedürfen keiner besonderen Erläuterung. Diese
Ausführungsformen entsprechen den vorbeschriebenen, wobei anstatt einer Doppelrolle
(mit oder ohne Beabstandungselement) eine Einzelrolle als Führungselement für die
Führungsschiene vorgesehen ist. Aus Fig. 11A' ist die Besonderheit ersichtlich, dass
ein Kniehebel anstatt wie nach Fig. 11D auch unter Einfügen einer Torsionswelle 29
zwischen Teilhebeln 30C, 30D gestaltbar ist (in Abwandlung von Fig. 1A bis 2B), so
dass der Kraftantrieb, z. B. auch tormittig angeordnet sein kann. Dabei verdeutlicht
Figur 11I, dass in bestimmten Einbausituationen von Industrietoren es von Vorteil
ist, wenn das Öffnen des gesamten Tores bei in Lüftungsstellung geschwenkter, oberster
Sektion erfolgt. Hierdurch wird eine Kollision mit einer gegebenenfalls oberhalb des
Sektionaltores angeordneten Gewichtsausgleichseinrichtung 40 vermieden. Auch ist ersichtlich,
dass Führungselemente, wie Laufrollen 20A/B, auch am Übergang benachbarter Sektionselemente
18A, 18B in Verbindung mit horizontal verstellbaren Abstandshaltern 22 ― wie in Fig.
1 B bis 1D gezeigt ― Verwendung finden können, um unterschiedliche Führungsschienenanordnungen
ausgleichen zu können. Die Abstandshalter 22 sind also von eigenständiger, erfinderischer
Bedeutung.
[0022] Aus Figuren 12A bis 12F ist ersichtlich, wie Anschläge für die Ausführungsform nach
Figur 9 ortsveränderlich sein können, um die Schwenkhebelanordnung aktiv zwischen
einer Strecklage und verschiedenen Knickpositionen hin- und herzubewegen. Dabei zeigen
Figuren 12D bis 12F im Vergleich zu Figuren 12A bis 12C, dass beide Ausknickvorrichtungen
realisierbar sind. Das Tor braucht zum Verlagern in die Lüftungsposition nicht angehoben
zu werden. Die Ausführungsformen nach Figuren 10 und 12 sind besonders gut für einen
manuellen Kraftantriebe geeignet.
[0023] Eine weitere Variante zu der Ausführungsform nach Fig. 9 ergibt sich aus Figuren
13A bis 13C. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist dass Steuerelement 32 als Steuerhebel
ausgebildet und bildet zusammen mit einem der beiden Teilhebel (hier dem schienenseitigen
Teilhebel 30D) einen "Kniehebel" (im erwähnten Sinne), der um die Laufrollenachse
schwenkbar ist.
[0024] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Steuerelement (nachfolgend auch als Mitnehmer
bezeichnet) nicht zwischen Führungsschiene und Torblatt wie gemäß Figuren 9, 10 und
12, sondern auf der von der Toröffnung entfernten Führungsschienenseite angeordnet.
Der Steuerhebel drückt beim Herunterfahren des Tores den mit ihm zum Kniehebel verbundenen
Teilhebel der Schwenkhebelanordnung bis in die Strecklage bzw. einem strecklagennahen
Arbeitspunkt, wenn er am Anschlag 32 B zur Anlage kommt.
[0025] Bei allen Ausführungsformen mit Strecklage der Schwenkhebelanordnung in Schließposition
kann das Knickgelenk federbelastet sein, um das Ein- oder Ausknicken zu unterstützen
oder ganz zu bewirken. Im übrigen bedeutet "Strecklage" im Sinne der Erfindung, dass
sich die beiden entsprechenden Teilhebel einer Knickhebelanordnung zumindest weitgehend
in Strecklage befinden. Es sind nämlich auch Situationen denkbar, in denen die Länge
der Schwenkhebelanordnung in Strecklage nicht ganz genau auf den Abstand zwischen
Toröffnung und Führungsschiene eingestellt ist oder dass eine zwischen Torblatt und
Toröffnung vorgesehene Dichtung sich nur unvollkommen zusammendrängen lässt. Dann
wird sich eine sozusagen selbsthemmende Strecklage oder eine gewisse Überstreckung
zur Stabilisierung der Strecklage nicht einstellen. Gleichwohl handelt es sich auch
in diesen Situationen um Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
[0026] Alle Ausführungsformen der Erfindung, unabhängig, ob sie motorisch, manuell oder
automatisch ein Verschwenken des obersten Sektionselementes zwischen Schließlage und
Lüftungsposition erlauben, können durch Federkraft- oder Schwerkrafteinfluss unterstützt
werden. Dies gilt dem Grunde nach für alle Gelenkverstellungen der Schwenkhebelanordnung.
[0027] Während z. B. bei den Ausführungsformen gemäße Figuren 7 und 11 E die Schwenkhebelanordnung
im wesentlichen aus einem ersten Teilhebel nahe der Toroberkante und einem längenveränderlichen
Stellglied in Gestalt eines weiter unten an der obersten Torsektion angreifenden Linearmotors
besteht, die gemeinsam im Bereich ihres Knickgelenkes an den Führungselementen (indirekt
wie in Figur 7 oder direkt wie in Figur 11 E) angreifen, können die so gebildeten
Teilhebel auch miteinander vertauscht werden, dann greift das längenveränderliche
Stellglied bzw. der Linearmotor in der Nähe der Toroberkante an der obersten Torsektion
an und bewirkt einen Druck oder einen Zug auf das Führungselement in der Führungsschiene,
so dass die Lüftungsstellung eingenommen oder verlassen wird. Damit ist eine automatische
Feinbeabstandung bei den verschiedenen Führungsschienenanordnungen und ―verläufen
möglich. Hierbei kommt dem weiter unten angreifenden Teilhebel die Funktion eines
Steuerhebels zu. Der gleiche Grundaufbau ist bereits bei der Ausführungsform nach
Fig. 5E/F verwirklicht. Der dortige drehbare Hebel 30E hat eine veränderliche Wirklänge
in Bezug auf den Abstand zwischen Toroberkante und Torführungsschiene. Die Gleitführung
kann an dem einen oder dem anderen Ende des Hebels 30E, d. h. auch am Sektionsblatt
angeordnet sein.
[0028] Gemäß Fig. 15A bis 15C kann eine für alle Ausführungsformen geeignete elektrische
Kontaktanordnung 50 zum Beaufschlagen des eigenständigen Kraftantriebs mit elektrische
Antriebsspannung derart vorgesehen sein, dass allein in der Lüftungs- und Schließposition
des obersten Sektionselementes 18A sowie den Zwischenpositionen zwischen diesen der
Kraftantrieb mit Antriebsspannung versorgt wird. Zusätzlich kann der eigenständige
Kraftantrieb mit in Schaltern zum Durchschalten der Antriebsspannung versehen sein,
um die Schwenkfunktion auch unabhängig von allgemeinen Öffnen und Schließen zu gestatten.
Die Kontaktanordnung 50 ermöglicht u.a. eine Stromversorgung des eigenständigen Kraftantriebs
ohne lange mit dem Sektionaltorblatt mitzubewegende Stromkabel. Wenn die Kontaktanordnung
50 einen mit einem der Sektionselemente mitbewegten ersten Schaltkontakt 50A eines
6-poligen Schalters und einen ortsfesten, insbesondere an der Führungsschiene angeordneten,
zweiten Schaltkontakt 50B desselben Schalters aufweist, wird die Spannungsversorgung
über Stromkabel 50C besonders einfach. Bevorzugt ist die Kontaktanordnung 50 kurz
unterhalb des obersten Sektionselementes 18A angeordnet. Wenn erste und/oder zweite
Schaltkontakte 50A, 50B der Schaltanordnung als in Bewegungsrichtung des Sektionaltores
erstreckte/r Schleif- oder Langkontakt ausgestaltet ist/sind, vereinfacht sich die
Einstellarbeit und lassen sich Toleranzen in der Torbewegungsrichtung einfach ausgleichen.
Wenn erste und/oder zweite Schaltkontakte 50A, 50B der Schaltanordnung 50 als quer
zur Bewegungsrichtung des Sektionaltores verlagerbare/r Schleif- oder Federkontakt
ausgestaltet ist/sind, vereinfacht sich die Einstellarbeit und lassen sich Toleranzen
quer zur Torbewegungsrichtung einfach ausgleichen. Die dargestellte Ausführungsform
weist sämtliche dieser Vorzüge auf.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 12
- Türöffnung
- 14
- Türsturz
- 16
- Führungsschiene
- 16A
- Vertikalbereich
- 16B
- Bogenbereich
- 16C
- Horizontalbereich
- 18
- Sektionaltorblatt
- 18A
- Sektionselement
- 20A/B
- Laufrollen
- 22
- Abstandshalter
- 22A
- Abstandshalterteil
- 22B
- Abstandshalterteil
- 22C
- Lochreihe
- 22D
- Lochreihe
- 24
- Steuerhebel
- 24A
- Bolzen
- 24A'
- Schwenkgelenkachse
- 24B
- Angriffspunkt
- 26
- Stellglied
- 26A
- Stellgliedteil
- 26B
- Stellgliedteil
- 28
- Linearmotor
- 29
- Torsionswelle
- 30
- Schwenkhebelanordnung
- 30A
- Arm eines Kniehebels
- 30B
- Arm eines Kniehebels
- 30C
- Teilhebel
- 30D
- Teilhebel
- 30E
- Hebel
- 32
- Steuerelement
- 32A
- Anschlag
- 32B
- Anschlag
- 32C
- Rückhalteelement
- 36A/B
- Gleitführung
- 34
- Schaltelement
- 34A
- Aufgleitelement
- 34B
- Druckbetätiger
- 40
- Gewichtsausgleichseinrichtung
- 50
- Kontaktanordnung
- 50A/B
- Schaltkontakte
- 50C
- Stromkabel
1. Sektionaltor bestehend aus mindestens zwei miteinander schwenkbar verbundenen Sektionselementen,
die in seitlichen Führungsschienen (16) zwischen einer eine Toröffnung freigebenden
Öffnungsposition und einer die Toröffnung verschließenden Schließposition verfahrbar
sind und von denen das oberste Sektionselement (18A) zwischen einer Lüftungs- und
der Schließposition verschwenkbar ist,
mit einer zwischen dem obersten Sektionselement (18A) und mindestens je einem in jeweils
einer Führungsschiene (16) verlagerbaren oberen Führungselement schwenkbar verbundenen
Schwenkhebelanordnung (30)
gekennzeichnet durch
ein einen eigenständigen Kraftantrieb mit der Schwenkhebelanordnung (30) direkt oder
indirekt verbindendes Stellglied (26) zum Verstellen der Schwenkhebelanordnung zwischen
der Schließposition und der Lüftungsposition und einen Abstandshalter (22) zum horizontalen
Beabstanden des oberen Bereiches des obersten Sektionselementes (18A) in Bezug auf
das obere Führungselement (Laufrollen 20A/20B).
2. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirklänge des Abstandshalters (22) einstellbar ist.
3. Sektionaltor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (22) ein Laufrollenpaar (20A, 20B), aufweist.
4. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (22) zweiteilig (22A, 22B) gestaltet ist und die beiden Teile
bewegbar zueinander im Sinne einer Abstandsveränderung sind.
5. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter bezüglich der Führungsschiene (16) um etwa 180° Grad wendbar ist.
6. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (22) wahlweise nach der einen oder anderen Seite der Führungsschiene
(16) auskragt.
7. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Hebel der Schwenkhebelanordnung (30) mit einer in der Schließposition
etwa horizontal erstreckten Lochreihe versehen ist.
8. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kraftantrieb für die Schwenkhebelanordnung (30) auf eine Torsionswelle (29) nahe
der oberen Kante des obersten Sektionselementes (18A) einwirkt.
9. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kraftantrieb für das Stellglied (26) im mittleren Bereich zwischen beiden Führungsschienen
(16) im Bereich des obersten Sektionselementes (18A) angeordnet ist.
10. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest an einer Torseite ein Kraftantrieb für die Schwenkhebelanordnung (30)
angeordnet ist;
11. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen Linearmotor (28) als Kraftantrieb für die Schwenkhebelanordnung (30).
12. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhebelanordnung als mehrteiliger Knickhebel gestaltet ist oder einen solchen
aufweist.
13. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen am obersten Sektionselement (18A) schwenkbar angreifenden Steuerhebel (24)
zum Positionsbestimmen des oberen Führungselementes in der Führungsschiene (16).
14. Sektionaltor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (24) aus zwei nebeneinander entlang der horizontalen Schwenkachse
angeordneten Hebeln besteht.
15. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch mindestens einen sich in Schließstellung des obersten Sektionselementes (18A) des
etwa horizontal erstreckenden Hebel der Schwenkhebelanordnung (30).
16. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhebelanordnung (30) als Kniehebel gestaltet ist oder einen solchen aufweist.
17. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhebelanordnung (30) knickbeweglich ausgebildet ist und einer der Teilhebel
(30D oder 30C) mit dem Stellglied (26) des Kraftantriebs schwenkbeweglich verbunden
ist.
18. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (26) an einem Bolzen (24A) eines Hebels der Schwenkhebelanordnung
(30) angreift und der Bolzen mittelbar oder unmittelbar den Angriffspunkt (24B) an
dem Führungselement bildet.
19. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (26) und/oder der Kraftantrieb als längenveränderlicher Hebel der
Schwenkhebelanordnung (30) dient.
20. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter als Hebel der Schwenkhebelanordnung dient.
21. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Teilhebel (30C, 30D) der Schwenkhebelanordnung (30) in Schließposition
im wesentlichen eine Strecklage einnehmen.
22. Sektionaltor nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch ein Steuerelement, wie einen Steuerstift an dem eine Strecklage einnehmenden Gelenk
sowie mindestes eine ortsfeste Auflauffläche für den Steuerstift zum Einnehmen und/oder
Wiederaufgeben der Strecklage vorgesehen ist.
23. Sektionaltor nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement mittels eines Kraftantriebes zum Aufgeben der Strecklage verlagerbar
ist.
24. Sektionaltor nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch ein das Steuerelement in den Knickpositionen der Teilhebel an einem Zurückverlagern
hindernden Rückhalteelement.
25. Sektionaltor nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch mindestes einen mittels eines Kraftantriebes verlagerbaren Anschlag für das Steuerelement
zum Einnehmen der Strecklage und/oder zum Aufgeben der Strecklage.
26. Sektionaltor bestehend aus mindestens zwei miteinander schwenkbar verbundenen Sektionselementen,
die in seitlichen Führungsschienen (16) zwischen einer eine Toröffnung freigebenden
Öffnungsposition und einer die Toröffnung verschließenden Schließposition verfahrbar
sind und von denen das oberste Sektionselement (18A) zwischen einer Lüftungs- und
der Schließposition verschwenkbar ist,
mit einer zwischen dem obersten Sektionselement (18A) und mindestens je einem in jeweils
einer Führungsschiene (16) verlagerbaren oberen Führungselement schwenkbar verbundenen
Schwenkhebelanordnung (30),
gekennzeichnet durch
ein einen eigenständigen Kraftantrieb mit der Schwenkhebelanordnung (30) direkt oder
indirekt verbindendes Stellglied (26) zum Verstellen der Schwenkhebelanordnung zwischen
der Schließposition und der Lüftungsposition.
27. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 3 bis 25, gekennzeichnet durch die Merkmale mindestens eines der Ansprüche 3 bis 24.
28. Sektionaltor nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhebelanordnung als mehrteiliger Knickhebel (30C, 30D) gestaltet ist oder
einen solchen aufweist.
29. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhebelanordnung als Kniehebel (30A, 30 B) gestaltet ist oder einen solchen
aufweist.
30. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebelanordnung im Bereich mindestens eines Schwenkgelenkes eine Gleitführung
(36A, 36B) i. w. entlang der Schwenkgelenkachse aufweist, um das zweite Ende eines
drehgelagerten Hebels (30E) etwa parallel zu der Schwenkgelenkachse zu führen.
31. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 30, gekennzeichnet durch ein weichenähnliches Stellglied zum Überleiten eines Knickgelenkes von zwei Teilhebeln
(30C, 30D) der Schwenkhebelanordnung (30) zu einem das Einnehmen einer gestreckten
Lage der zwei Teilhebel (30C, 30D) ermöglichenden Anschlag (32B).
32. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 31, gekennzeichnet durch mindestens ein Schaltelement (34) zum wahlweisen Einnehmen von zwei verschiedenen
Arbeitspositionen einer mechanischen Bewegungssteuerung.
33. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 32, gekennzeichnet durch eine elektrische Kontaktanordnung (50) zum Beaufschlagen des eigenständigen Kraftantriebs
mit elektrische Antriebsspannung allein in der Lüftungs- und Schließposition des obersten
Sektionselementes (18A) sowie den Zwischenpositionen zwischen diesen.
34. Sektionaltor nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktanordnung (50) einen mit einem der Sektionselemente mitbewegten ersten
Schaltkontakt (50A) und einen ortsfesten, insbesondere an der Führungsschiene angeordneten,
zweiten Schaltkontakt (50B) aufweist.
35. Sektionaltor nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktanordnung (50) kurz unterhalb des obersten Sektionselementes (18A) angeordnet
ist.
36. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass erste und/oder zweite Schaltkontakte (50A, 50B) der Schaltanordnung als in Bewegungsrichtung
des Sektionaltores erstreckte/r Schleif- oder Langkontakt ausgestaltet ist/sind.
37. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass erste und/oder zweite Schaltkontakte (50A, 50B) der Schaltanordnung (50) als quer
zur Bewegungsrichtung des Sektionaltores verlagerbare/r Schleif- oder Federkontakt
ausgestaltet ist/sind.