[0001] Die Erfindung betrifft eine Verkleidung für eckige, dreidimensionale Raumelemente
für Innenräume, die aus einer wenigstens die Frontseite des dreidimensionalen Raumelementes
überspannenden Gaze besteht und an den Ecken des Raumelementes mit Befestigungselementen
oder Halterungen gehalten ist. Die Erfindung betrifft weiter Halterungen, die an den
Ecken des Raumelementes angebracht sind und dort lage- und kraftschlüssig gehalten
werden.
Die Verkleidung soll sowohl bereits beim Kauf eines Raumelementes an diesem angebracht
sein, sie soll aber auch nachträglich an ein bereits vorhandenes Raumelement angebracht
werden können.
Unter eckigen, dreidimensionalen Raumelementen sind solche zu verstehen, deren Frontseite
eine immer geschlossene Fläche ist. Sie können aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen
und z. B. als Raumtrennwände, Kompaktheizkörper oder Werbeständer Verwendung finden.
Solche dreidimensionalen Raumelemente stehen frei im Raum oder mit einem gewissen
Abstand zu einer Wand. Sie haben eine Tiefe zwischen 30 und 250 Millimeter.
[0002] Raumtrennwände sind allgemein bekannt. Sie bestehen meist aus einem Gestell, an dem
eine Holz- oder Kunststoffplatte angebracht ist, die mit einem fest angebrachten,
meist angehefteten Textil überzogen ist.
Auch Werbetafeln sind, wie sie in den Empfangsräumen von Firmen oder auf Messen oft
Verwendung finden, allgemein bekannt. Sie sind oft ähnlich gestaltet wie Raumtrennwände
oder sie haben anstelle der Holz- oder Kunststoffplatte eine Metallplatte, an der
sich mittels Magneten unterschiedliche Werbemittel anschlagen lassen. Verkleidungen
für Kompaktheizkörper oder sonstige Wärmetauscher sind aus verschiedenen Schutzrechten
bekannt geworden.
[0003] Aus der
EP 1 467 040 A2 ist eine Verkleidung mit einer Einrichtung zu deren Befestigung bekannt. Danach soll
eine an einem Bauteil angebrachte und mit Befestigungs-mitteln versehene Verkleidung
während Renovierungsarbeiten zeitweilig abgehängt werden können. Die Verkleidung ist
eine aus mehreren Verkleidungselementen bestehende Wand- oder Deckenverkleidung. An
ihren Randbereichen sind Führungen und Hakeneinrichtungen angebracht. Eine benachbarte
Verkleidung ist mit einer oder mehreren Klammern versehen. In diese Klammern kann
die zeitweilig abgehängte Verkleidung unterhalb der benachbarten Verkleidung eingehängt
werden. Die Verkleidung soll plattenartig ausgebildet sein und sie kann ein Gewebe
aufweisen. Ihre Randbereiche sind verstärkt.
Eine Verkleidung nach der
EP 1 467 040 A2 ist wenig geeignet für die Verkleidung der Frontseite von freistehenden, eckigen
dreidimensionalen Raumelementen, wie Trennwände, Werbeständer oder Heizkörper. Sie
ist aufwendig herzustellen, teuer, schwer und von Laien nicht zu montieren oder wiederverwendbar
zu demontieren.
[0004] Aus der
EP 0 787 955 B1 ist eine Verkleidung für Plattenheizkörper bekannt. Sie besteht aus einer Frontplatte,
zwei Seitenverkleidungen und einem oberen Abdeckgitter, das mit Querstäben versehen
ist. Auf der Rückseite der Frontplatte verlaufen horizontal nahe der oberen und unteren
Randbereiche Halterungsleisten, die dort angeklebt sein können. Sie weisen Ausschnitte
zum Hintergreifen von U-förmig ausgebildeten Befestigungshaken auf. Letztere sind
am oberen und unteren Rand des Plattenheizkörpers festgeklemmt.
Verkleidungen dieser Art lassen sich zwar auch vor der Front von Trennwänden oder
Werbeständern anbringen. Sie sind jedoch schwer und teuer. Sie weisen keine dehnbare,
luftdurchlässige, dünne, im wesentlichen rechteckig geschnittene Gaze auf, die darüber
hinaus waschbar ist. Weiterhin ist es für den Laien schwierig, sie zu demontieren
und nachträglich wieder zu montieren.
[0005] Aus der
EP 0 662 588 A1 ist eine Verkleidung für Flachheizkörper bekannt. Um an ihr eine Frontverkleidungsplatte
zum Abdecken der dem Raum zugewandten Seite des Flachheizkörpers anzubringen, sind
sich über die Länge und Breite einer horizontalen Heizkörperschmalseite erstreckende
Verkleidungsstreifen vorgesehen. Diese sind mit Durchbrüchen versehen. Zwei sich über
die Höhe und Breite vertikal erstreckende Heizkörperschmalseiten bilden mit den horizontalen
Heizkörperschmalseiten eine U-förmige Einfassung. Die vertikal ausgerichteten Verkleidungsstreifen
werden von an oberen Stutzen angebrachten Aufnahmeringen und mit diesen kuppelbaren
Ringen an unteren Stutzen anschließbarem Klemmring gehalten.
Eine Verkleidung nach der
EP 0 662 588 A1 ist kompliziert aufgebaut, aufwendig in der Herstellung und teuer. Sie eignet sich
nicht für die Frontverkleidung einer Trennwand oder der eines Werbeträgers. Eine Montage
durch nicht ausgebildetes Fachpersonal ist nicht möglich. Auf eine Verwendung von
allseits dehnbarer, luftdurchlässiger, dünner, im wesentlichen rechteckig geschnittener
Gaze für die Frontabdeckung gibt diese Europäische Patentanmeldung keinen Hinweis.
[0006] Aus der
EP 0 589 012 B1 ist eine Verkleidung für eine Wärmequelle bekannt. Diese Verkleidung ist auch als
Frontverkleidung für Heizkörper, für heiße Flüssigkeiten beinhaltende Behälter, und
analoge Elemente vorgesehen. Sie besteht aus einer dünnen Massivwand. Ihr Werkstoff
basiert auf einer Polymersubstanz, einem Polyesterharz, das einer Temperatur von 100
bis wenigstens 130° Celsius einer ständigen Verformung oder plastischem Fließens widersteht.
Die Polymersubstanz kann mit diversen Faserstoffen verstärkt sein. Die Polymersubstanz
kann durch eine in die Masse eingegebene Substanz eingefärbt sein. Außerdem kann eine
dünne Massivwand freistehend oder fest am Heizkörper, diesen isolierend, aufgestellt
bzw. angebracht sein.
Im Gegensatz zur der dieser Erfindung obliegenden Luftdurchlässigkeit der Verkleidung
ist die Verkleidung nach der
EP 0 589 012 B1 wärmeisolierend, also luftundurchlässig. Die Verkleidung kann zwar durch in die Masse
der Polymersubstanz eingefärbt werden, eine spätere Farbänderung ist nicht möglich.
Besonders für die Verkleidung größerer Flächen bei Trennwänden, Werbeträgern oder
Kompaktheizkörpem mit Längen bis zu 2 Metern erfordert die Herstellung der Verkleidung
nach der
EP 0 589 012 B1 großer Verarbeitungsmaschinen für die Polymersubstanz. Dies führt zu einer teuren
Verkleidung.
[0007] Aus dem sehr alten Deutschen Gebrauchsmuster
DE 1 795 753 ist eine Kunststoff-Verkleidung für Wärmetauscher bekannt. Danach sollen zur Vermeidung
von Klappergeräuschen bei Blechverkleidungen diese aus Kunststoff hergestellt sein.
Daraus ergibt sich, dass die Frontfläche der Verkleidung mindestens weitgehend geschlossen
ist.
[0008] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Verkleidung für wenigstens die
Frontseite freistehender, eckiger, dreidimensionaler Raumelemente für Innenräume zu
schaffen, die einfach und sehr preiswert herzustellen, dehnbar, dünn, leicht und im
wesentlichen rechteckig zuzuschneiden und mit einfachen Mitteln so vor dem zu verkleidenden
Raumelement angebracht ist, dass sie in einem bestimmten Abstand vor der abzudeckenden
Fläche verläuft. Sie soll darüber hinaus auch von Laien leicht abnehm- und anbringbar
sein. Sie soll luftdurchlässig, waschbar, bis zu 90° Celsius temperaturbeständig und
bedruckbar sein und einen dekorativen Charakter haben oder ermöglichen.
[0009] Zu ihrer Befestigung am Raumelement, dessen äußerer Rand nicht durch Befestigungsmittel
beschädigt werden soll oder darf, sind Halterungen vorgesehen. Die Halterungen sollen
auch von völlig Ungeübten zu montieren oder zu demontieren und mehrfach wiederverwendbar
sein. Sie sollen einfach im Aufbau und preiswert herzustellen sein. Sie sollen einerseits
eine sichere Lage- und Kraftstabilität am Raumelement ermöglichen und an den Eckenden
am Raumelement zu fixieren und zu befestigen sein. Die Halterungen sollen ein leichtes
Einhängen und Verspannen einer dehnbaren, dünnen, leichten und im wesentlichen rechteckigen
Frontverkleidung ermöglichen, derart, dass sie nahe vor der Frontfläche des Raumelementes
verläuft.
[0010] Die Lösung der gestellten Aufgaben ergibt sich aus den Ansprüchen 1 und 2. Die nachfolgenden
Unteransprüche ergeben weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Verkleidung nach der
Erfindung.
[0011] Wird nämlich an den vier Ecken des Randes des Raumelementes je ein Befestigungselement
in diese eingesetzt und weist das Befestigungselement einen Haken oder einen Zapfen
auf, der seitlich vom Raumelement wegsteht und der bevorzugt mit einer Nut versehen
ist, kann eine sehr eng zugeschnittene Gaze mit ihren Eckenden so befestigt werden,
dass sie sich vor der Frontfläche des Raumelementes verspannt. Dabei wölbt sich mindestens
eine ihrer vier Stirnseiten konkav nach innen, wodurch ein dekorativer Effekt entsteht.
Halterungen zur Befestigung der Gaze vor dem Raumelement sind vorgesehen, wenn die
Ecken des Raumelementes nicht beschädigt werden dürfen, z.B. bei Kompaktheizkörpem.
Die Halterungen sind so ausgebildet, dass sie zwei rechtwinkelig zueinander liegende,
sich waagerecht und senkrecht erstreckende Schenkel aufweisen, die bevorzugt als Winkelprofil
ausgebildet sind. Mit diesen Schenkeln liegen die vier Halterungen an den äußeren
Ecken des Raumelementes an. Die Halterungen können durch in die Schenkel eingesetzte
Magnete an den Ecken gehalten sein, wenn das Raumelement oder zumindest dessen Rahmen
aus einem Material besteht, an dem die Magnete haften können. Dabei kann es von Vorteil
sein, die Halterungen mit einem umlaufenden Spannband zu sichern, so dass sie lage-
und kraftstabil gehalten werden. Auch ist es möglich, die Halterungen mit Spannpratzen,
die auf der Rückseite des Raumelementes zu liegen kommen, zu befestigen, indem mittels
Spannelementen die Halterungen örtlich gegen die Vorder- und Rückflächen des Raumelementes
verspannt sind. An die Halterung ist ein sich seitlich nach außen unter einem Winkel
zwischen 30 und 60 Grad verlaufender weiterer Schenkel angebracht. Dieser weist an
seinem freien Ende eine Aufnahme zur Befestigung der Gaze auf. Die Aufnahme kann als
ein Loch, in das das Eckende der Gaze eingesetzt und dort mit einem Stopfen gehalten
ist, ausgebildet sein oder als nach vom stehender, mit einer umlaufenden Nut versehener
Zapfen, als Haken oder ähnlichem. An den Aufnahmen ist die sehr eng zugeschnittene
Gaze mit ihren Eckenden so eingesetzt, dass sie sich vor der Frontfläche des Raumelementes
verspannt. Sie ist dabei so verspannt, dass sie sich auf wenigstens einer ihrer vier
Stirnseiten konkav nach innen wölbt und dadurch dekorativ wirkt.
[0012] Von Vorteil ist es, sowohl aus optischen wie funktionellen Gründen bei Heizkörpern,
eine luftdurchlässige, bis 90° Celsius temperaturbeständige Gaze anzuordnen.
[0013] Von weiterem Vorteil ist es, in die Gaze nahe ihrer Stirnseiten in wenigstens eine
einen Keder einzuarbeiten. Dadurch erhält die Gaze eine bessere Formstabilität.
[0014] Bei Raumelementen, deren obere Fläche ebenfalls mit Gaze verkleidet werden soll,
ist es von Vorteil, die Gaze so zuzuschneiden, dass sie sich entsprechend der oberen
zu verkleidenden Fläche, über die obere Kante des Raumelementes erstreckt und bei
der Montage nach hinten umgeschlagen wird. Die obere Verkleidung kann aber auch aus
einem separaten Stück Gaze gebildet sein. Um ihre oberen Enden zuverlässig zu befestigen,
sind entweder auch an den hinteren Ecken des Raumelementes entsprechende Befestigungselemente
vorgesehen oder die Spannpratzen weisen ähnlich der Halterungen sich seitlich nach
außen erstreckende Schenkel auf, die an ihren freien Enden mit einer Aufnahme versehen
sind, in denen die Ecken dieser Verkleidung gehalten sind.
[0015] Von Vorteil ist es, wenn an der Übergangsstelle der Gaze von ihrer Frontverkleidung
in die obere Verkleidung oder in das separate Stück der oberen Verkleidung ebenfalls
Keder eingearbeitet sind.
[0016] Von weiterem Vorteil ist es, eine Gaze aus textilem, wasch- und bedruckbarem Material
vorzusehen. Da die Gaze leicht abnehmbar und wieder anbringbar ist, kann sie leicht
sauber gehalten werden. Motive aller Art lassen sich, aus dekorativen- oder Werbegründen,
einfach aufdrucken und -sofern die Druckfarben auch nach der Trocknung auswaschbar
sind- einfach durch andere ersetzen.
Zudem bietet die Gaze den Vorteil, dass an ihr Werbemittel oder Fotographien aufgedruckt
oder angeheftet werden können.
[0017] Anhand der Figuren sollen beispielhaft einige Ausführungen der Verkleidungen nach
der Erfindung beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt die an einer als Raumtrennwand angebrachte Verkleidung in perspektivischer
Darstellung.
Fig. 2 zeigt ein an der Raumtrennwand befestigtes Befestigungselement.
Fig. 3 zeigt die an einem Kompaktheizkörper mittels Magneten gehaltenen Halterungen und
die Frontverkleidung, teilweise im Schnitt.
Fig. 4 ist ein Blick auf die Frontseite eines als Kompaktheizkörper ausgebildeten Raumelementes
mit Halterungen und Frontverkleidung.
Fig. 5 zeigt eine Halterung mit an seinem seitlich schräg abstehenden Schenkel mit einem
mit einer Nut versehenen Zapfen in perspektivischer Darstellung.
Fig. 6 zeigt eine mit einer Spannpratze am Raumelement gehaltene Halterung.
[0018] Das Raumelement 2 in Fig. 1 ist eine Raumtrennwand, vor deren Frontseite 4 die Verkleidung
1 verläuft. An allen Eckkanten 5a/b/c/d der Raumtrennwand sind jeweils ein Befestigungselement
22 angebracht. An an diesen befindlichen nach vom stehenden Zapfen 23 sind die Enden
7a/b/c/d der Frontverkleidung 1a, die Gaze 3, eingehängt. In die Gaze 3 ist nahe ihrer
Stirnseiten 16 ein Keder 18 eingearbeitet. Die Gaze 3 überspannt mit Abstand vor ihr
die Frontseite 4 der Raumtrennwand. Sie ist so gespannt und gedehnt, dass sie sich
auf allen vier Stirnseiten 16 konkav nach innen wölbt.
[0019] Gemäß Fig. 2, in der nur ein Eckabschnitt des Raumelementes 2 dargestellt ist, ist
ein Befestigungselement 22 an der Ecke 5b des Raumelementes 2 gezeigt. Das Befestigungselement
22 ist als zweischenkeliges Teil ausgeführt, die Schenkel liegen horizontal und vertikal
um 90 Grad zueinander. Auf der Vorderseite des zweischenkligen Teils ist ein nach
vorn abstehender Zapfen 23 angeformt. In diesen Zapfen ist eine umlaufende Nut 24
eingearbeitet.
[0020] Die Ansicht auf die Verkleidung 1 eines als Kompaktheizkörper angedeuteten Raumelementes
2 ist der Fig. 3 zu entnehmen. Der sich hinter der Verkleidung 1, einer Gaze 3, befindliche
Kompaktheizkörper ist gestrichelt angedeutet. An seinen vier Ecken sind Halterungen
6 angeordnet. Am rechten oberen Ende des Kompaktheizkörpers ist die Frontverkleidung
1a/3 weggelassen. Dadurch ist der Blick auf die teilweise im Schnitt dargestellte
Halterung 6 frei. Die Halterung 6 besteht, wie in Fig. 5 gezeigt, aus zwei rechtwinklig
zueinander verlaufenden Schenkeln 8/9 und einen sich davon weg erstreckenden weiteren
Schenkel 10. Die Schenkel 8 und 9 sind als Winkelprofil ausgebildet. Sie tragen an
jedem Schenkel 8 und 9, zur Ecke des Raumelementes 2 hin gerichtet, einen Magneten
17. Dadurch und durch das Winkelprofil sind sie lage- und kraftschlüssig am Raumelement
2 gehalten, sofern es oder sein Rahmen aus einem Material besteht, an dem Magnete
halten können. An dem sich weg erstreckenden Schenkel 10 ist eine Aufnahme 11 angeformt.
In der Aufnahme 11 wird die Ecke 12 der Gaze 3 gehalten. Um den Halterungen 6 einen
zusätzlichen Halt zu geben, sind die vier Halterungen 6, umlaufend der Kontur des
Raumelementes 2 folgend, mit einem Spannband 25 gesichert. Die in die Aufnahmen 11
der Halterungen 6 gespannte, als Gaze 3 ausgebildete, Frontverkleidung 1a liegt mit
Abstand vor dem Raumelement 2.
[0021] Ähnlich wie in Fig. 3 dargestellt, ist in Fig. 4 mit Blick auf die Frontverkleidung
1a, eine Gaze 3, ein durch diese verdecktes, als Kompaktheizkörper gestaltetes Raumelement
2 gezeigt. Der verdeckte Kompaktheizkörper ist gestrichelt angedeutet. An den Ecken
des Raumelementes 2 sind Halterungen 6, wie in Fig. 5 gezeigt, angebracht. Diese sind
mit Spannpratzen 14, die an der Rückseite 15 des Raumelementes 2 anliegen, lage- und
kraftschlüssig gehalten. Ein Spannelement 13 verspannt die Halterung 6 und die Spannpratze
14 gegen die vordere und hintere Fläche 4/15 des Raumelementes 2. Die Frontverkleidung
1a, die Gaze 3, ist mit ihren Eckenden 12a/b/c/d an den Aufnahmen 11 gehalten und
verspannt. Nahe der Stirnseite 16a der Gaze 3 ist ein Keder 18 eingearbeitet. Die
Gaze 3 ist an ihrer oberen Stirnseite 16a konkav nach innen gewölbt, während ihre
drei anderen Stirnseiten 16b/c/d im wesentlichen gerade gespannt sind.
[0022] Die in Fig. 5 gezeigte Halterung 6 besteht aus zwei sich rechtwinkelig zueinander
erstreckenden Schenkeln, einem horizontal und einem vertikal verlaufenden. Die Schenkel
sind als Winkelprofil ausgebildet, so dass eine eindeutige Anlage an die Frontfläche
4 des Raumelementes 2 erzielt wird. Unter einem Winkel zwischen 30 und 60 Grad erstreckt
sich ein weiterer, im wesentlichen flacher, Schenkel 10 seitlich nach außen. An dessen
freiem Ende ist die Aufnahme 11 in Form eines nach vom stehenden Zapfens 23 angeformt.
Der Zapfen 23 weist nahe seinem vorderen Ende eine umlaufende Nut 24 auf. Außerdem
hat er in seinem Zentrum ein Loch 26. Die Ecken der Frontverkleidung 1a können entweder
in dem Loch 26 gehalten werden und dort durch einen Stopfen gesichert sein oder sie
können in die Nut 24 des Zapfens 23 eingehängt sein. Außerdem befindet sich in dem
sich seitlich nach außen erstreckenden Schenkel 10 nahe dem Übergang in die rechtwinkeligen
Schenkel 8/9 ein Durchgangsloch 27. In das Durchgangsloch 27 kann, wie in Fig.6 gezeigt
ein Spannelement 13 eingesetzt sein, das in die Spannpratze 14 eingreift. Das Spannelement
kann eine Schraube, ein Schraubbolzen, eine Feder oder ähnliches sein.
[0023] An dem in Fig. 6 angedeuteten Abschnitt des Raumelementes 2 ist die Halterung 6,
wie in Fig. 5 beschrieben, angebracht. Sie liegt mit ihren Schenkeln 8/9 an der Vorderseite
4 des Raumelementes 2 an. An dessen Rückseite 15 liegt die Spannpratze 14 mit ihren
beiden rechtwinkelig zueinander stehenden und als Winkelprofil ausgebildeten Schenkeln
an. Halterung 6 und Spannpratze 14 sind mit dem Spannelement 13, das das Durchgangsloch
27 im Schenkel 10 der Halterung 6 durchdringt und kraftschlüssig in die Spannpratze
14 eingreift, miteinander verspannt. Sind in vorteilhafter Weise an der Halterung
6 und der Spannpratze 14 zusätzliche Fixierungen vorgesehen, ist es möglich, sie mit
Hilfe einer Feder oder eines Spannbandes am Raumelement 2 zu halten und zu verspannen.
In die Nut 24 des Zapfens 23 im Schenkel 10 ist die Frontverkleidung 1a mit Abstand
vor der Frontfläche 4 des Raumelementes 2 eingehängt. Die Spannpratze 14 weist ebenfalls
einen sich seitlich nach außen erstreckenden Schenkel 20 auf, an dessen freiem Ende
ist ein nach hinten ragender Zapfen 23 angeformt. In die Zapfen 23 der Schenkel 10
und 20 kann eine Abdeckung über der oberen Fläche 19 des Raumelementes 2 eingehängt
werden.
[0024] Die Befestigungselemente, die Halterungen und die Spannpratzen sowie die Art der
Befestigung der Halterungen mit den Spannpratzen an den Ecken des Raumelementes können
vielerlei Abwandlungen erfahren, ohne die Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Verkleidung
- 2
- dreidimensionales Raumelement
- 3
- Gaze
- 4
- Frontfläche Raumelement
- 5
- vordere Ecken Raumelement
- 6
- Halterung
- 7
- Eckenden Gaze
- 8
- rechtwinkelig verlaufender Schenkel Halterung
- 9
- rechtwinkelig verlaufender Schenkel Halterung
- 10
- seitlich erstreckender Schenkel Halterung
- 11
- Aufnahme am Schenkel 10
- 12
- Ecke Gaze
- 13
- Spannelement
- 14
- Spannpratze
- 15
- hintere Fläche Raumelement
- 16
- Stirnseite der Gaze
- 17
- Magnet
- 18
- Keder
- 19
- obere Fläche Raumelement
- 20
- seitlicher Schenkel Spannpratze
- 21
- Aufnahme am Schenkel 20
- 22
- Befestigungselement
- 23
- Zapfen
- 24
- Nut im Befestigungselement oder im Zapfen
- 25
- Spannband
- 26
- Loch im Zapfen 23
- 27
- Durchgangsloch im Schenkel 10
1. Verkleidung (1) für freistehende, eckige, dreidimensionale Raumelemente (2) für Innenräume,
dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer in Höhe und Breite dehnbaren, luftdurchlässigen, dünnen, im wesentlichen
rechteckig geschnittenen Gaze (3) besteht, die über wenigstens die Frontseite (4)
des dreidimensionalen Raumelementes (2) mit Abstand vor dieser gespannt ist und deren
Eckenden(7 /a/b/c/d) an allen vorderen Ecken (5a/b/c/d) des Raumelementes (2) lösbar
befestigt sind.
2. Verkleidung (1) für freistehende, eckige, dreidimensionale Raumelemente (2) für Innenräume,
die wenigstens vor der Frontseite des Raumelementes (2) angebracht und mittels Halterungen
(6) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Abstand vor der Frontseite (4) gespannt ist, wobei je eine Halterung (6)
mit rechtwinkelig zueinander verlaufenden Schenkeln (8/9) an den vorderen äußeren
Kanten des dreidimensionalen Raumelementes (2) anliegt und dass ein weiterer sich
unter einem Winkel zwischen 30 und 60 Grad seitlich nach außen erstreckender Schenkel
(10) an jeder Halterung (6) angeformt ist, der an seinem freien Ende eine Aufnahme
(11) für jeweils eine Ecke (12a/b/c/d) der Frontverkleidung (1a) aufweist.
3. Verkleidung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontverkleidung (1a) eine in Höhe und Breite dehnbare, luftdurchlässige, dünne,
im wesentlichen rechteckig geschnittene Gaze (3) ist.
4. Verkleidung (1) nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaze (3) so gespannt ist, dass sie sich auf wenigstens einer ihrer Stirnseiten
(16a/b/c/d), vorzugsweise der oberen, konkav nach innen wölbt.
5. Verkleidung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (6) über ein Spannelement (13) kraftschlüssig mit einer hinter ihr
befindlichen Spannpratze (14) verbunden ist, derart, dass die Spannpratze (14) die
hintere Fläche (15) des Raumelementes (2) etwas übergreift, wodurch die Halterung
(6) am Raumelement (2) lage- und formstabil befestigt ist.
6. Verkleidung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in ihre rechtwinklig zueinander stehenden Schenkel (8/9) der Halterung (6) Magnete
(17) eingesetzt sind, die sie lage- und kraftschlüssig an metallenen Raumelementen
(2) oder dessen metallenem Rahmen halten.
7. Verkleidung (1) nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass in die Gaze (3) nahe ihrer Stirnseiten (16a/b/c/d) Keder (18) eingearbeitet sind.
8. Verkleidung (1) nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass auch die obere Fläche (19) des Raumelementes (2) mit einer Gaze abgedeckt ist.
9. Verkleidung (1) nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaze (3) aus textilem Material besteht, wärmebeständig bis zu einer Temperatur
von 90° Celsius, sowie wasch- und bedruckbar ist.