[0001] Die Erfindung betrifft einen Drucktisch für eine Flachbettdruckmaschine mit einer
Drucktischbasis und einer auf der Drucktischbasis angeordneten Drucktischplatte, wobei
die Drucktischbasis mittels mehrerer Verbindungselemente mit der Drucktischplatte
verbunden ist.
[0002] Bei großformatigen Flachbettdruckmaschinen, beispielsweise für ein Druckformat von
bis zu etwa zwei mal drei Metern, stellt insbesondere bei digitalen Flachbettdruckmaschinen
eine auch nur leichte Abweichung der Ebenheit der Drucktischoberfläche ein ernsthaftes
Problem dar. Dies deshalb, da beispielsweise bei Tintenstahldruckern die Tintenstrahlköpfe
in einem konstanten Abstand von etwa einem Millimeter über das zu bedruckende Medium,
beispielsweise einen Papierbogen, geführt werden müssen, um eine gute Druckqualität
sicherzustellen. Erforderlich sind daher Drucktischoberflächen mit nur äußerst geringen
Abweichungen in der Ebenheit. Bei beispielsweiser nur lokaler Erwärmung der Drucktischplatte
ergibt sich das Problem der thermischen Verformung der Drucktischplatte, die dann
beispielsweise eine Aufwölbung in einzelnen Bereichen verursacht.
[0003] Mit der Erfindung soll ein Drucktisch für eine Flachbettdruckmaschine, insbesondere
eine digitale Flachbettdruckmaschine, geschaffen werden, der höchsten Anforderungen
in Bezug auf die Ebenheit der Drucktischoberfläche genügt.
[0004] Erfindungsgemäß ist hierzu ein Drucktisch für eine Flachbettdruckmaschine mit einer
Drucktischbasis und einer auf der Drucktischbasis angeordneten Drucktischplatte vorgesehen,
wobei die Drucktischbasis mittels mehrerer Verbindungselemente mit der Drucktischplatte
verbunden ist, bei dem die Verbindungselemente eine, insbesondere durch thermische
Ausdehnung verursachte, Relativbewegung der Drucktischplatte zur Drucktischbasis lediglich
parallel zur Drucktischoberfläche und lediglich ausgehend von einem relativ zur Drucktischbasis
stillstehenden punktartigen oder linienförmigen Bereich der Drucktischplatte erlauben.
[0005] Indem lediglich Relativbewegungen der Drucktischplatte zur Drucktischbasis parallel
zur Drucktischoberfläche möglich sind, kann sich die Drucktischplatte auch lokal thermisch
ausdehnen und dennoch sind keine Aufwölbungen zu befürchten. Indem eine Ausdehnung
lediglich ausgehend von einem relativ zur Drucktischbasis stillstehenden Bereich möglich
ist, ergibt sich wenigstens ein in Bezug auf die Drucktischbasis unbeweglicher Punkt
der Drucktischplatte, in den dann beispielsweise ein Koordinatenursprung der Steuerung
der Flachbettdruckmaschine gelegt werden kann. Dieser stillstehende Punkt der Drucktischplatte
muss nicht notwendigerweise starr oder überhaupt mit der Drucktischbasis verbunden
sein, vielmehr können die Verbindungselemente so angeordnet werden, dass eine thermische
Ausdehnung der Drucktischplatte lediglich ausgehend von dem punktartigen oder linienförmigen
Bereich möglich ist. Durch den erfindungsgemäßen Drucktisch lässt sich die besonders
bei digitalen Druckmaschinen äußerst wichtige hohe Tischebenheit erzielen.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung sind die Verbindungselemente für das Aufbringen von
Haltekräften in und entgegen einer Halterichtung vorgesehen und in Bezug auf Kräfte
und Verschiebungen senkrecht zur Halterichtung im Wesentlichen biegeweich ausgebildet
oder beweglich gelagert.
[0007] Die Verbindungselemente sind somit im Wesentlichen als einwertige Lager ausgebildet.
Beispiele für einwertige Lager sind Pendelstützen oder Rollenlager, bei denen Kräfte
in und entgegen einer Halterichtung übertragen werden können, senkrecht zur Halterichtung
aber Verschiebungen möglich sind. Durch Verwendung solcher Verbindungselemente ist
die Gefahr von Verspannungen deutlich verringert, da Haltekräfte in unterschiedlichen
Richtungen auch von unterschiedlichen Verbindungselementen aufgebracht werden.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung weisen die Verbindungselemente erste Verbindungselemente,
deren Halterichtung senkrecht zur Drucktischoberfläche verläuft, und zweite Verbindungselemente
auf, deren Halterichtung parallel zur Drucktischoberfläche verläuft.
[0009] Erfindungsgemäß ist damit eine Trennung von Verbindungselementen für verschiedene
Halterichtungen vorgesehen, wodurch sich die Gefahr von Verspannungen und Verwerfungen
verringert. Darüber hinaus ergibt sich ein einfacher und darüber hinaus justierbarer
Aufbau. Dies ist insbesondere für eine eventuelle Justierung der Tischebenheit von
großer Bedeutung. Die ersten Verbindungselemente halten den Drucktisch somit im konstanten
Abstand zur Drucktischbasis und sind dadurch primär für eine Tischebenheit mit äußerst
geringen Abweichungen ursächlich. Die ersten Verbindungselemente können beispielsweise
justierbar sein, um eine Tischebenheit einjustieren zu können. Als einwertige Lager
können die ersten Verbindungselemente die Drucktischplatte aber nicht gegen Relativbewegungen
parallel zur Drucktischoberfläche halten. Hierfür sind die zweiten Verbindungselemente
vorgesehen, deren Halterichtung parallel zur Drucktischoberfläche verläuft. Auch die
zweiten Verbindungselemente können dabei lediglich Haltekräfte in und entgegen ihrer
Halterichtung aufbringen, so dass ein zweites Verbindungselement auch nur eine Relativbewegung
in einer einzigen, parallel zur Drucktischoberfläche liegenden Richtung unterbinden
kann. Es sind daher mehrere zweite Verbindungselemente vorgesehen, deren Halterichtungen
nicht zusammenfallen und so angeordnet sind, dass eine insbesondere durch thermische
Ausdehnung verursachte abschnittsweise Relativbewegung von Drucktischplatte und Drucktischbasis
lediglich ausgehend von einem relativ zur Drucktischbasis stillstehenden punktartigen
oder linienförmigen Bereich der Drucktischplatte möglich ist.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung sind die zweiten Verbindungselemente so angeordnet,
dass jedes zweite Verbindungselement einer von mehreren gedachten und parallel zur
Drucktischoberfläche verlaufenden Linien zugeordnet ist, die durch den relativ zur
Drucktischbasis festgehaltenen punktartigen Bereich der Drucktischplatte laufen, wobei
die Halterichtung jedes zweiten Verbindungselements senkrecht zu der jeweils zugeordneten
Linie verläuft.
[0011] Auf diese Weise ist eine Ausdehnung der Drucktischplatte lediglich entlang bzw. parallel
der gedachten Linien möglich, da senkrecht hierzu die zweiten Verbindungselemente
Haltekräfte aufbringen können. Die zweiten Verbindungselemente können dadurch so angeordnet
werden, dass eine Ausdehnung der Drucktischplatte lediglich entlang von in unterschiedlichen
Winkeln durch einen Bereich der Drucktischplatte laufenden Linien möglich ist, so
dass dieser Bereich dann auch bei thermischer Ausdehnung der Drucktischplatte relativ
zur Drucktischbasis stillsteht. Beispielsweise können die gedachten Linien strahlenförmig
von einem Punkt auf der Drucktischplatte ausgehen. Dieser Punkt kann der Mittelpunkt
der Drucktischplatte, beispielsweise aber auch eine Ecke der Drucktischplatte sein.
Alternativ zu einem punktartigen Bereich kann ein linienförmiger Bereich vorgesehen
sein, beispielsweise eine Stirnseite der Drucktischplatte. Die Halterichtungen der
zweiten Verbindungselemente würden in diesem Fall dann senkrecht zu gedachten Linien
ausgerichtet sein, die ihrerseits wiederum senkrecht zu dem linienförmigen Bereich
ausgerichtet sind.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung liegt der relativ zur Drucktischbasis stillstehende
punktartige Bereich im Mittelpunkt der Drucktischplatte und zweite Verbindungselemente
sind in allen vier Quadranten der Drucktischplatte angeordnet und mit ihren Halterichtungen
senkrecht zu gedachten Linien ausgerichtet, die wenigstens in einem Winkel im Bereich
von 0°, 45°, 90°, 135°, 180°, 225°, 270° und 315° vom Mittelpunkt ausgehen.
[0013] Durch eine solche sternförmige Anordnung der gedachten Linien und die entsprechende
Anordnung der zweiten Verbindungselemente bleibt der Mittelpunkt der Drucktischplatte
auch bei thermischer Ausdehnung der Drucktischplatte relativ zur Drucktischbasis unbeweglich
und kann gleichzeitig Ursprung des Koordinatensystems der Flachbettdruckmaschine sein.
Mit anderen Worten kann aufgrund der speziellen Anordnung und Ausbildung der zweiten
Verbindungselemente die Drucktischplatte nur sternförmig ausgehend von ihrem Mittelpunkt
"wachsen", entsprechend einer thermischen Ausdehnung, der Mittelpunkt selbst steht
aber unabhängig von Art und Größe der thermischen Ausdehnung immer zur Drucktischbasis
still.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung sind die ersten Verbindungselemente als Haltebolzen
ausgebildet, die senkrecht zur Drucktischoberfläche angeordnet sind. Vorteilhafterweise
weisen die Haltebolzen wenigstens eine Umfangsnut auf und sind um den Bereich der
Umfangsnut senkrecht zu ihrer Längserstreckung abbiegbar.
[0015] Das Vorsehen von Haltebolzen erlaubt die Realisierung eines einwertigen Lagers nach
Art einer Pendelstütze und eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit, über eine Längenverstellung
des Haltebolzens die Drucktischplatte bezüglich ihrer Ebenheit zu justieren. Zweckmäßigerweise
sind hierzu über die Fläche der Drucktischplatte verteilt mehrere justierbare Haltebolzen
vorgesehen. Eine im Wesentlichen biegeweiche Ausgestaltung der Haltebolzen lässt sich
durch zwei voneinander beabstandete Umfangsnuten am Haltebolzen erreichen, deren Tiefe
beispielsweise im Bereich des halben Radius des Haltebolzens liegt. Im Bereich der
Umfangsnuten kann der Haltebolzen dadurch mit vergleichsweise geringer Kraft abgebogen
werden, so dass bei einer thermischen Ausdehnung der Drucktischplatte keine wesentlichen
Verspannungen und dadurch bedingte Verwerfungen der Drucktischplatte zu befürchten
sind.
[0016] In Weiterbildung der Erfindung sind die zweiten Verbindungselemente als Haltelaschen
ausgebildet, die für das Aufbringen von Haltekräften parallel zur Drucktischoberfläche
und parallel zu ihrer Längserstreckung ausgebildet sind und die bezüglich Relativbewegungen
von Drucktischplatte und Drucktischbasis senkrecht zu ihrer Längserstreckung im Wesentlichen
biegeweich ausgebildet sind.
[0017] Das Vorsehen von Haltelaschen ermöglicht sehr flache Verbindungselemente, die problemlos
zwischen Drucktischbasis und Drucktischplatte angeordnet werden können. Die Haltelaschen
können beispielsweise als Blechteile ausgebildet sein, wobei durch entsprechende Gestaltung
des Blechzuschnitts Haltekräfte lediglich in und entgegen der Längsrichtung der Haltelaschen
übertragen werden können. Senkrecht zur Längsrichtung können die Haltelaschen dahingegen
durch sehr kleine Kräfte verformt werden, die so gering sind, dass keine Verspannungen
und dadurch bedingte Verwerfungen der Drucktischplatte bei thermischer Ausdehnung
zu befürchten sind. Dies gilt auch für eine Verformung durch Verdrehung um die Längsrichtung,
die ebenfalls nur geringe Momente erfordert. Die Haltelaschen sind als Blechzuschnitt
beispielsweise blattfederartig gestaltet.
[0018] In Weiterbildung der Erfindung sind die Haltelaschen mittels eines Freischnitts in
einer Deckplatte der Drucktischbasis und/oder einer Deckplatte der Drucktischplatte
ausgebildet.
[0019] Auf diese Weise lässt sich ein sehr flacher Aufbau erzielen und die Haltelaschen
benötigen keinen zusätzlichen Bauraum zwischen Drucktischbasis und Drucktischplatte.
Die Haltelaschen können beispielsweise mittels eines Lasers aus der Deckplatte ausgeschnitten
werden und sind dadurch einfach und hochpräzise herstellbar. Indem die Haltelaschen
mittels eines Freischnitts in einer Deckplatte realisiert werden, sind keine separaten
Bauelemente zur Darstellung der zweiten Verbindungselemente erforderlich.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht und eine schematische Draufsicht eines erfindungsgemäßen
Drucktisches,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Drucktisch gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Drucktischbasis der Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Drucktischbasis der Fig. 3,
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit V der Fig. 4,
- Fig. 6
- eine abschnittsweise Schnittansicht des Drucktisches der Fig. 2 entlang der Linie
VI-VI und
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht der Drucktischbasis der Fig. 3 und 4 bei abgenommener
Deckplatte.
[0021] In der Darstellung der Fig. 1 ist im unteren Bereich eine schematische Seitenansicht
eines Drucktisches 10, im oberen Bereich eine schematische Draufsicht des Drucktisches
10 dargestellt. Der Drucktisch 10 weist eine Drucktischplatte 12 und eine Drucktischbasis
14 auf, die mittels erster Verbindungselemente 16 und zweiter Verbindungselemente
18 miteinander verbunden sind.
[0022] Die ersten Verbindungselemente 16 sind lediglich in der Seitenansicht der Fig. 1
dargestellt und im linken Bereich der Seitenansicht als Pendelstützen dargestellt.
Im rechten Bereich der Seitenansicht der Fig. 1 wurde die Darstellung mittels des
Symbols für ein einwertiges Lager gewählt. Wesentlich ist, dass die ersten Verbindungselemente
16 lediglich Haltekräfte senkrecht zur Drucktischplatte 12 aufbringen können und damit
die Drucktischplatte 12 in konstantem Abstand über der Drucktischbasis 14 halten.
Gegenüber Verschiebungen, beispielsweise verursacht durch thermische Ausdehnung, parallel
zur Drucktischplatte 12 sind die ersten Verbindungselemente 16 nachgiebig ausgebildet.
Dies gilt für Verschiebungen oder Ausdehnungen der Drucktischplatte 12 in zwei zueinander
senkrechten Richtungen X und Y, wie sie anhand des in der Seitenansicht und der Draufsicht
angedeuteten Koordinatensystems angedeutet sind. Die Verbindungselemente 16 können
somit Haltekräfte nur in und entgegen ihrer Halterichtung, nämlich senkrecht zur Drucktischplatte
12 und entsprechend einer Z-Richtung, aufbringen, Verschiebungen senkrecht hierzu
sind dahingegen möglich.
[0023] In der Draufsicht der Fig. 1 sind mehrere zweite Verbindungselemente 18 eingezeichnet,
die ebenfalls die Drucktischbasis 14 mit der Drucktischplatte 12 verbinden. Hier wurden
im unteren Teil der Draufsicht die Verbindungselemente 18 als Pendelstützen dargestellt,
im oberen Bereich wurden Symbole für einwertige Lager verwendet.
[0024] Die Verbindungselemente 18 sind so ausgebildet und angeordnet, dass sie lediglich
Haltekräfte in und entgegen einer Halterichtung aufbringen können, wobei die Halterichtung
sämtlicher zweiter Verbindungselemente 18 parallel zur Drucktischplatte 12 liegt.
Senkrecht hierzu und somit in und entgegen der Z-Richtung, lassen die zweiten Verbindungselemente
18 Verschiebungen zu.
[0025] Wie der Draufsicht zu entnehmen ist, sind die Halterichtungen der Verbindungselemente
18 jeweils senkrecht zu gedachten Linien 20, 22, 24 und 26 ausgerichtet, die gestrichelt
dargestellt sind und die sämtlich durch den Mittelpunkt 28 der Drucktischplatte 12
laufen. Ausgehend vom Mittelpunkt 28 erstrecken sich somit die gedachten Linien 20,
22, 24, 26 in einem Winkel von 0°, 45°, 90°, 135°, 180°, 225°, 270° und 315°. Insgesamt
ergibt sich somit eine sternförmige Anordnung der gedachten Linien 20, 22, 24, 26.
Die zweiten Verbindungselemente 18 sind so angeordnet, dass sie Haltekräfte jeweils
nur senkrecht zu den gedachten Linien 20, 22, 24, 26 aufbringen können. Eine thermische
Ausdehnung der Drucktischplatte 12 ist dadurch immer nur vom Mittelpunkt 28 ausgehend
möglich, wobei der Mittelpunkt 28 selbst relativ zur Drucktischbasis 14 immer stillsteht.
Der Mittelpunkt 28 ist dabei nicht starr mit der Drucktischbasis 14 verbunden, da
aufgrund der speziellen Anordnung der zweiten Verbindungselemente 18 eine Verschiebung
des Mittelpunktes 28 relativ zur Drucktischbasis 14 nicht möglich ist. Dies gilt im
übrigen auch bei lokaler Erwärmung und Ausdehnung der Drucktischplatte 12. Würde die
Drucktischplatte 12 beispielsweise lokal in einem streifenartigen, schraffiert angedeuteten
Bereich 30 erwärmt, so wird eine Verschiebung des Mittelpunktes 28 entgegen der X-Richtung
durch die senkrecht zur gedachten Linie 26 angeordneten zweiten Verbindungselemente
18 verhindert. Eine Verschiebung des Mittelpunktes 28 in oder entgegen der Y-Richtung
wird durch die zweiten Verbindungselemente 18, die senkrecht zur gedachten Linie 24
angeordnet sind, sowie durch die Verbindungselemente 18, deren Halterichtung senkrecht
zur gedachten Linie 20 angeordnet ist und durch die zweiten Verbindungselemente 18,
die senkrecht zur gedachten Linie 22 angeordnet sind, verhindert. Eine Ausdehnung
der Drucktischplatte 12 ist somit ausschließlich strahlenförmig vom Mittelpunkt 28
ausgehend möglich. Auch während einer solchen thermischen Ausdehnung werden dabei
Verspannungen und Verwerfungen der Drucktischplatte 12 vermieden.
[0026] Die Draufsicht der Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Drucktisches
10. Zu erkennen sind die Drucktischplatte 12 und die Drucktischbasis 14. Die Drucktischbasis
14 weist eine allgemein H-artige Form auf und an ihren vier Ecken sind Durchgangsöffnungen
32 vorgesehen, über die die Drucktischbasis 14 mit nicht dargestellten Hubelementen
verbunden ist, um ein Anheben und Absenken des gesamten Drucktisches 10 zu ermöglichen.
Die Drucktischplatte 12 ist mit zahlreichen Unterdruckbohrungen 18 versehen, die in
der Darstellung der Fig. 2 lediglich teilweise dargestellt sind. An die Unterdruckbohrungen
18 kann ein Unterdruck angelegt werden, um einen zu bedruckenden Papierbogen sicher
und vollflächig auf der Drucktischoberfläche zu halten.
[0027] In der Darstellung der Fig. 3 ist die Drucktischbasis 14 in perspektivischer Ansicht
dargestellt.
[0028] Fig. 7 zeigt die entsprechende Ansicht der Drucktischbasis 14 bei abgenommener Deckplatte.
[0029] Die Drucktischbasis 14 weist Öffnungen 34 auf, durch die als Haltebolzen ausgebildete
erste Verbindungselemente durchgesteckt und mit der in Fig. 3 nicht dargestellten
Drucktischplatte verbunden werden können. Die Öffnungen 34 sind gleichmäßig über die
unterhalb der Drucktischplatte angeordnete Fläche der Drucktischbasis 14 verteilt,
mittels in die Drucktischbasis 14 eingeschobenen Rohrabschnitten realisiert und in
der Fig. 3 lediglich teilweise mit dem Bezugszeichen 34 beziffert. Die in den Öffnungen
34 anzuordnenden Haltebolzen halten die Drucktischplatte dabei in einer Halterichtung
senkrecht zur Drucktischplatte. Eine Verschiebung parallel zur Drucktischplatte wird
durch Haltelaschen 36 verhindert, die in einer Deckplatte der Drucktischbasis 14 ausgebildet
sind. Wie bereits anhand der Fig. 3 zu erkennen ist, sind die Haltelaschen 36 in unterschiedlichen
Richtungen ausgerichtet, entsprechend der anhand der Fig. 1 bereits diskutierten Anordnung.
[0030] Die Haltelaschen 36 sind lediglich teilweise mit der Bezugsziffer 36 bezeichnet.
Die Haltelaschen 36 sind einstückig mit der Deckplatte 38 der Drucktischbasis 14 ausgebildet
und mittels eines Freischnitts aus der Deckplatte 38 ausgeschnitten. An ihrem beweglichen
Ende tragen die Haltelaschen 36 jeweils eine Montageplatte 39 mit zwei Durchgangsbohrungen.
Mittels Schraubbolzen in diesen Durchgangsbohrungen kann die Drucktischplatte dann
mit der Drucktischbasis 14 verbunden werden.
[0031] Weiterhin weist die Drucktischbasis 14 mehrere Anschlüsse 40 auf, die für das Anlegen
von Unterdruck vorgesehen sind. Die Anschlüsse 40 sind mit aus der Deckplatte 38 austretenden
Anschlüssen 42 verbunden, die dann mit entsprechenden Unterdruckkanälen in der Drucktischplatte
in Verbindung stehen.
[0032] Die Drucktischbasis 14 der Fig. 3 ist in einer Draufsicht in der Fig. 4 dargestellt.
In dieser Draufsicht ist gut zu erkennen, dass die Haltelaschen 36 entsprechend der
anhand Fig. 1 bereits diskutierten Anordnung platziert sind, so dass ihre Halterichtungen
jeweils im Wesentlichen senkrecht zu gedachten Linien verlaufen, die sich im Mittelpunkt
der Drucktischplatte schneiden. Entsprechend der Anordnung der Fig. 1 sind die Haltelaschen
36 mit ihren Halterichtungen senkrecht zu gedachten Linien ausgerichtet, die in einem
Winkel von 0°, 45°, 90°, 135°, 180°, 225°, 270° und 315° vom Mittelpunkt der Drucktischplatte
ausgehen. Wie bereits anhand der Fig. 1 erläutert wurde, ist durch diese Anordnung
der Haltelaschen 36 gewährleistet, dass die Drucktischplatte so an die Drucktischbasis
14 angebunden ist, dass sie sich lediglich sternförmig und mit ihrem Mittelpunkt als
relativ zur Drucktischbasis 14 unbeweglichen Zentrum ausdehnen kann.
[0033] In der Draufsicht der Fig. 4 weiterhin zu erkennen sind in den Öffnungen 34 der Drucktischbasis
14 angeordneten Haltebolzen 44, entsprechend den ersten Verbindungselementen 16 der
Fig. 1, die die Drucktischplatte an der Drucktischbasis 14 halten und deren Halterichtung
senkrecht zur Drucktischplatte verläuft.
[0034] Die Darstellung der Fig. 5 zeigt die Einzelheit V der Fig. 4 in vergrößerter Darstellung.
Zu erkennen ist, dass die Haltelaschen 36 mittels eines Freischnitts in der Deckplatte
38 der Drucktischbasis 14 gebildet sind. Die Haltelaschen 36 sind dabei lediglich
mittels eines schmalen Stegs 46 mit der übrigen Deckplatte 38 verbunden. An ihrem,
dem Steg 46 gegenüberliegenden Ende sind die Haltelaschen 36 mit einer Montageplatte
48 versehen, über die dann der Drucktisch mit der Haltelasche 36 verbunden werden
kann. Der Steg 46 ist durch zwei kreisförmige Schnitte 50 gebildet, die zwischen sich
den Steg 46 stehen lassen. Ausgehend von den kreisförmigen Schnitten 50 erstreckt
sich der Schnitt jeweils noch ein Stück weiter senkrecht zu einer mittels eines Doppelpfeils
52 angedeuteten Längsrichtung der Haltelasche 36. Um die insgesamt rechteckige Form
der Haltelaschen 36 zu erzielen, verläuft der Schnitt dann anschließend parallel zur
Längsrichtung der Haltelasche, um an dem, dem Steg 46 gegenüberliegenden Ende der
Haltelasche 36 wieder senkrecht zur Längsrichtung zu verlaufen um die Haltelasche
36 freizuschneiden. Im Bereich unmittelbar vor der Montageplatte 48 ist mittels zweier
weiterer kreisförmige Schnitte 54 oder Bohrungen ein weiterer Steg 56 ausgebildet,
der in Bezug auf die Längsrichtung 52 fluchtend zum ersten Steg 46 liegt. An der,
dem Steg 56 gegenüberliegenden Seite der kreisförmigen Schnitte 54 schließen sich
jeweils zwei kurze, senkrecht zur Längsrichtung verlaufende Schnitte an, die jeweils
in die, die Längskanten der Haltelasche 36 definierenden Schnitte münden. An den Steg
56 schließt sich dann der Bereich der Haltelasche 36 an, an dem die Montageplatte
48 befestigt ist. Da kreisförmigen Schnitte 54 mit dem die Umrisse der Haltelasche
36 definierenden Schnitt verbunden sind, ist die Montageplatte 48 lediglich über den
Steg 56 mit einem Mittelteil 58 der Haltelasche 36 verbunden und der Mittelteil 58
ist dann lediglich über den Steg 46 mit der Deckplatte 38 verbunden.
[0035] Wie bereits anhand der geometrischen Gestaltung der Haltelasche 36 zu erkennen ist,
kann die Haltelasche 36 somit lediglich nennenswerte Haltekräfte in den Richtungen
des Doppelpfeils 52 übertragen, da sie in den Richtungen des Doppelpfeils 52 formstabil
ausgebildet ist. In Richtungen senkrecht hierzu, speziell in Richtungen des Doppelpfeils
60, lässt die Haltelasche 36 dahingegen Bewegungen der Montageplatte 48 relativ zur
Deckplatte 38 zu, da hier die Stege 46, 56 gelenkartig wirken. Gegenüber Bewegungen
in den Richtungen des Doppelpfeils 60 ist die Haltelasche 36 somit im Wesentlichen
biegeweich ausgebildet. Seitlich der Montageplatte 48 sind kreisabschnittförmige Abschnitte
zu erkennen, die aber im montierten Zustand oberhalb oder unterhalb der Ebene der
Deckplatte 38 angeordnet sind und eine Bewegung der Montageplatte 48 in den Richtungen
des Doppelpfeils 60 somit nicht behindern.
[0036] Insgesamt ist die Haltelasche 36 als Blechzuschnitt somit blattfederartig gestaltet.
Die Haltelasche 36 ist darüber hinaus aufgrund ihrer blattfederartigen Wirkung auch
in Richtungen beweglich, die senkrecht zur Deckplatte 38 verlaufen. Bewegungen in
diesen Richtungen werden aber, wie bereits erwähnt, durch die in Fig. 4 dargestellten
Haltebolzen 44 verhindert. Eine Bewegung der Montageplatte 48 senkrecht zur Deckplatte
38 ist somit nur dann erforderlich, wenn mittels der Haltebolzen 44 die Drucktischplatte
justiert werden soll.
[0037] In der Darstellung der Fig. 6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI der
Fig. 2 dargestellt. Die Schnittansicht der Fig. 6 verläuft durch eine Öffnung 34 in
der Drucktischbasis 14, in der ein Haltebolzen 44 angeordnet ist. In der Fig. 6 weiter
zu erkennen ist eine Haltelasche 36, die die Drucktischplatte 12 mit der Deckplatte
38 der Drucktischbasis 14 verbindet.
[0038] Die Drucktischplatte 12 weist selbst eine als Sandwichstruktur aufgebaute Deckplatte
62 auf, die mehrere nebeneinander angeordnete Strangpressprofile mit darin ausgebildeten
Kanälen für den Kühlwasserdurchlauf aufweist, die an ihrer Ober- und Unterseite mit
weiteren Platten verklebt sind. Diese Deckplatte 62 ist auf einem Unterbau 64 befestigt.
Die Haltelaschen 36 verbinden den Unterbau 64 der Drucktischplatte 12 mit der Deckplatte
38 der Drucktischbasis 14. Die Haltebolzen 44 weisen einen Bolzenabschnitt 66 auf,
der mit zwei in Längsrichtung des Haltebolzens voneinander beabstandeten Umfangsnuten
68 und 70 versehen ist. Die Umfangsnuten 68 und 70 sind dabei bis etwa zum halben
Radius des Bolzenabschnitts 66 in diesen ein gestochen und ermöglichen dadurch ein
Abbiegen des Bolzenabschnitts 66 im Bereich der Umfangsnuten 68, 70. Die Bolzenabschnitte
66 mit den Umfangsnuten 68, 70 wirken dadurch gelenkartig und Material sowie Abmessungen
des Bolzenabschnitts 66 und der Umfangsnuten 68, 70 sind so aufeinander abgestimmt,
dass Biegekräfte, die zum Abbiegen des Bolzenabschnitts 66 senkrecht zu seiner Längsrichtung
erforderlich sind, nicht zu nennenswerten Verspannungen der Drucktischplatte 12 führen
können, die dann wiederum Verwerfungen der Deckplatte 62 verursachen könnten.
[0039] Der Bolzenabschnitt 66 ist oberhalb der oberen Umfangsnut 70 mittels eines Gewindeabschnitts
in eine Gewindebohrung eines Abstandshalters 72 eingeschraubt, der mit der Deckplatte
62 und dem Unterbau 64 der Drucktischplatte 12 verbunden ist. An seinem der Drucktischplatte
12 gegenüberliegenden Ende ist der Bolzenabschnitt 66 mit einer Haltebuchse 74 verbunden,
die wiederum in die Öffnung 34 der Drucktischbasis 14 eingeklebt ist. Die Öffnung
34 ist mittels eines in die Drucktischbasis 14 eingesetzten Rohrabschnitt realisiert.
Die Haltebuchse 74 weist einen Spannhülsenabschnitt 82 mit einer zentralen Durchgangsöffnung
auf, in die der Bolzenabschnitt 66 eingeschoben und innerhalb der der Bolzenabschnitt
66 entlang seiner Längsrichtung verschiebbar ist. Diese Verschiebebewegung des Bolzenabschnitts
66 in dem Spannhülsenabschnitt 82 der Haltebuchse 74 dient aber lediglich zur Justierung
der Drucktischplatte 12. Im montierten Zustand, der in der Fig. 6 dargestellt ist,
ist der Bolzenabschnitt 66 dadurch starr mit der Haltebuchse 74 verbunden, dass ein
Spannring 76 entlang einer kegelstumpfartigen Außenfläche 78 des Spannhülsenabschnitts
82 verschoben und dadurch gegen die Außenfläche 78 verspannt wird. Wird somit der
Spannring 76 mittels zweier Schraubbolzen 80 in der Darstellung der Fig. 6 nach unten
gezogen, verengt sich der Spannhülsenabschnitt 82 und klemmt das unterhalb der Umfangsnut
68 liegende Ende des Bolzenabschnitts 66 fest ein. Der Spannhülsenabschnitt 82 ist
hierzu zweckmäßigerweise in Querrichtung geschlitzt und an seinem Übergang zum Grundkörper
der Haltebuchse 74 mit einer umlaufenden Auskehlung 81 versehen, so dass eine Verengung
des Innendurchmessers des Spannhülsenabschnitts 82 möglich ist.
[0040] In der in Fig. 6 dargestellten Montageposition ist der Bolzenabschnitt 66 somit einerseits
starr mit der Drucktischbasis 14 und andererseits starr mit der Drucktischplatte 12
verbunden. Aufgrund der gelenkartigen Bereiche an den Umfangsnuten 68, 70 kann sich
die Drucktischplatte 12 aber senkrecht zur Längsrichtung des Haltebolzens 44 bewegen.
Der Haltebolzen 44 kann somit nur Haltekräfte in und entgegen seiner Längsrichtung
aufbringen und sorgt somit dafür, dass die Deckplatte 62 der Drucktischplatte 12 stets
im konstanten Abstand oberhalb der Drucktischbasis 14 bleibt.
[0041] Um eine Justierung des Abstandes zwischen der Deckplatte 62 der Drucktischplatte
12 und der Drucktischbasis 14 zu ermöglichen, ist das der Drucktischplatte 12 gegenüberliegende
Ende des Bolzenabschnitts 66 mit einer Einstellbüchse 84 versehen. Die Einstellbüchse
84 ist mittels eines in Fig. 6 nicht dargestellten Schraubbolzens mit der Stirnseite
des Bolzenabschnitts 66 verbunden und bei gelockertem Schraubbolzen relativ zum Bolzenabschnitt
66 um deren Längsrichtung verdrehbar. Ihrerseits ist die Einstellbüchse 84 in einer
Gewindebohrung eines Halteflansches 86 aufgenommen, der wiederum mittels Schraubbolzen
mit der Haltebüchse 74 verbunden ist.
[0042] Um während der Justierung der Drucktischplatte 12 diese von der Drucktischbasis 14
wegzubewegen, wird zunächst der Spannring 76 durch Lösen der Schraubbolzen 80 gelockert,
so dass sich der Bolzenabschnitt 66 parallel zu seiner Längsrichtung in dem Spannhülsenabschnitt
82 bewegen kann. Daraufhin wird die Einstellbüchse 84 durch eine Drehbewegung weiter
in die Gewindebohrung des Halteflansches 86 eingeschraubt. Der Bolzenabschnitt 66
wird entsprechend nach oben, in Richtung auf die Drucktischplatte 12 verschoben. Infolgedessen
bewegt sich auch die Deckplatte 62 der Drucktischplatte 12 in ihrem Bereich oberhalb
des Haltebolzens 44 in der Fig. 6 nach oben. Umgekehrt kann die Deckplatte 62 der
Drucktischplatte 12 durch eine entgegengesetzte Schraubbewegung der Einstellbüchse
84 relativ zum Halteflansch 86 nach unten bewegt werden.
[0043] Ist die gewünschte Justierung der Drucktischplatte 12 vorgenommen, kann die Lage
des Bolzenabschnitts 66 dann durch Anziehen der Schraubbolzen 80 fixiert werden, die,
wie bereits erwähnt, bewirken, dass der Spannring 76 den unteren Abschnitt des Bolzenabschnitts
66 in den Spannhülsenabschnitt 82 einklemmt.
[0044] Die perspektivische Ansicht der Fig. 7 zeigt die Drucktischbasis 14 bei abgenommener
Deckplatte. Zu erkennen ist, dass die Drucktischbasis 14 als verripptes Blechteil
aufgebaut ist und dadurch eine sehr große Steifigkeit aufweist. in Fig. 7 gut zu erkennen
sind die Öffnungen 34, die mittels in die Drucktischbasis 14 eingesetzter Rohrabschnitte
realisiert sind. Weiterhin ist gut zu erkennen, dass ausgehend von den Anschlüssen
40 bzw. 42 Rohrleitungen zum Anlegen eines Vakuums innerhalb der Drucktischbasis 14
verlaufen. Durch die verrippte Struktur der Drucktischbasis 14 erhält diese eine sehr
große Steifigkeit, kann aber dennoch in vergleichsweise einfacher Weise aus einzelnen
Blechen aufgebaut werden und dadurch vergleichsweise leicht ausgeführt werden. Die
verrippte Struktur der Drucktischbasis 14 erlaubt die Unterbringung von Versorgungs-
und Steuerleitungen.
1. Drucktisch für eine Flachbettdruckmaschine mit einer Drucktischbasis (14) und einer
auf der Drucktischbasis (14) angeordneten Drucktischplatte (12), wobei die Drucktischbasis
(14) mittels mehrerer Verbindungselemente (16, 18) mit der Drucktischplatte (12) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (16, 18) eine, insbesondere durch thermische Ausdehnung verursachte,
Relativbewegung der Drucktischplatte (12) zur Drucktischbasis (14) lediglich parallel
zur Drucktischoberfläche und lediglich ausgehend von einem relativ zur Drucktischbasis
(14) stillstehenden punktartigen oder linienförmigen Bereich der Drucktischplatte
(12) erlauben.
2. Drucktisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (16, 18) für das Aufbringen von Haltekräften in und entgegen
einer Halterichtung vorgesehen und in bezug auf Kräfte und Verschiebungen senkrecht
zur Halterichtung im wesentlichen biegeweich ausgebildet oder beweglich gelagert sind.
3. Drucktisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente erste Verbindungselemente (16), deren Halterichtung senkrecht
zur Drucktischoberfläche verläuft, und zweite Verbindungselemente (18) aufweisen,
deren Halterichtung parallel zur Drucktischoberfläche verläuft.
4. Drucktisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Verbindungselemente (18) so angeordnet sind, dass jedes zweite Verbindungselement
(18) einer von mehreren gedachten und parallel zur Drucktischoberfläche verlaufenden
Linien zugeordnet ist, die durch den relativ zur Drucktischbasis stillstehenden punktartigen
Bereich der Drucktischplatte laufen, wobei die Halterichtung jedes zweiten Verbindungselements
(18) senkrecht zu der jeweils zugeordneten Linie (20, 22, 24, 26) verläuft.
5. Drucktisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der relativ zur Drucktischbasis stillstehende punktartige Bereich im Mittelpunkt
(28) der Drucktischplatte (12) liegt und zweite Verbindungselemente (18) in allen
vier Quadranten der Drucktischplatte angeordnet und mit ihren Halterichtungen senkrecht
zu gedachten Linien (20, 22, 24, 26) ausgerichtet sind, die wenigstens in einem Winkel
im Bereich von 0°, 45°, 90°, 135°, 180°, 225°, 270° und 315° vom Mittelpunkt (28)
ausgehen.
6. Drucktisch nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Verbindungselemente (16) als Haltebolzen (44) ausgebildet sind, die senkrecht
zur Drucktischoberfläche angeordnet sind.
7. Drucktisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebolzen (44) wenigstens eine Umfangsnut (68, 70) aufweisen und um den Bereich
der Umfangsnut (68, 70) senkrecht zu ihrer Längserstreckung abbiegbar sind.
8. Drucktisch nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Verbindungselemente (18) als Haltelaschen (36) ausgebildet sind, die
für das Aufbringen von Haltekräften parallel zur Drucktischoberfläche und parallel
zu ihrer Längserstreckung ausgebildet sind und die bezüglich Relativbewegungen von
Drucktischplatte (12) und Drucktischbasis (14) senkrecht zu ihrer Längserstreckung
im Wesentlichen biegeweich ausgebildet sind.
9. Drucktisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (36) mittels eines Freischnitts in einer Deckplatte (38) der Drucktischbasis
(14) und/oder einer Deckplatte der Drucktischplatte ausgebildet sind.