[0001] Die Erfindung betrifft eine quaderförmige Packung, insbesondere Zigarettenpackung,
mit Außenumhüllung aus Folie und mit einem an der Außenumhüllung angebrachten, endlichen
Aufreißfaden oder einer Schwächungslinie. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zum Herstellen von in vorstehender Weise ausgebildetem Verpackungsmaterial.
[0002] Packungen unterschiedlicher Form und Ausführung sind vielfach zum Schutz des Packungsinhalts
mit einer Außenumhüllung aus Folie oder einem vergleichbaren Verpackungsmaterial versehen.
Zum Öffnen der Packung bzw. der Außenumhüllung ist diese vielfach mit einem Aufreißfaden
oder Aufreißstreifen versehen, der durch Kleben oder Siegeln an der Außenumhüllung
befestigt ist. Diese kann durch Erfassen des Aufreißfadens an einem Griffende durchtrennt
und so beseitigt werden.
[0003] Die Erfindung befasst sich mit derartigen Packungen, und zwar insbesondere mit Zigarettenpackungen
in der Ausführung als quaderförmige Hartpackung (aus dünnem Karton).
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Aufreißfaden oder der Schwächungslinie
bzw. Aufreißstreifen an der Außenumhüllung einer Packung so anzubringen, dass bei
Betätigen des Aufreißfadens oder der Schwächungslinie die Außenumhüllung in ihrer
Gesamtheit zuverlässig beseitigt wird.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Packung dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Aufreißfaden oder die Schwächungslinie im Bereich einer großflächigen
Vorderwand und/oder Rückwand schräg bzw. etwa diagonal erstreckt von einer (unteren)
Packungsecke zu einer diagonal gegenüberliegenden (oberen) Packungsecke.
[0006] Durch den (annähernd) diagonalen Verlauf des Aufreißfadens oder der Schwächungslinie
im Bereich mindestens einer der großflächigen Packungswände ist gewährleistet, dass
die Außenumhüllung beim erstmaligem Öffnen optimal durchtrennt wird, so dass die verbleibenden
Umhüllungsteile in einfacher Weise über Packungsecken abgezogen werden können. Damit
ist die Erfindung vor allem bei Zigarettenpackungen des Typs Klappschachtel mit Schrumpffolie
als Außenumhüllung geeignet.
[0007] Eine Besonderheit ist die Schwächungslinie der als Folie oder dergleichen ausgebildeten
Außenumhüllung. Diese bildet eine Schwächung der Wandstärke des Verpackungsmaterials
unter Aufrechterhaltung der Dichtigkeit. Im Bereich der linienförmigen Materialschwächung
kann die Folie leicht durchtrennt werden. Alternativ kann es sich dabei um eine Doppellinie
handeln, also um zwei parallele Schwächungslinien, die einen heraustrennbaren Materialstreifen
der Folie definieren oder um eine einzelne Schwächungslinie, die von Hand durchtrennt
werden kann beim Öffnen der Umhüllung.
[0008] Vorzugsweise ist der Aufreißfaden oder die Schwächungslinie so angeordnet, dass im
Bereich von schmalen, aufrechten Seitenflächen ein quergerichteter, geradliniger Abschnitt
gebildet ist, und zwar benachbart zu einer Stirnwand einerseits und zu einer Bodenwand
andererseits, und dass diese Abschnitte jeweils gleichgerichtete diagonale Abschnitte
von Vorderwand und Rückwand miteinander verbinden.
[0009] Eine Besonderheit ist die Herstellung einer (Folien-)Bahn mit fortlaufendem Aufreißfaden
bzw. Aufreißstreifen oder fortlaufender Schwächungslinie sowie von Zuschnitten für
Außenumhüllungen. Gemäß einer besonderen Ausführungsform wird der Aufreißfaden bzw.
Aufreißstreifen oder Schwächungslinie während fortlaufenden Transports der Materialbahn
aus Folie, Papier oder dergleichen auf diese aufgebracht, wobei der Aufreißfaden durch
eine exakt gesteuerte Fadenführung entsprechend der herzustellenden Fadenkonfiguration
quer zur Förderrichtung der (Folien-)Bahn bewegt wird.
[0010] Gemäß einer anderen wichtigen Ausführungsform werden Fadenabschnitte, also hinsichtlich
der Form und Länge fertige Aufreißfaden bzw. Aufreißstreifen auf die fortlaufende
(Folien-)Bahn aufgebracht. Die Aufreißstreifen werden durch einen konturierten Schnitt
von einer Fadenbahn abgetrennt und dabei unmittelbar entsprechend der Position eines
Zuschnitts für die Außenumhüllung auf die Bahn aufgelegt.
[0011] Die erfindungsgemäße Vorrichtung für das Aufbringen eines fortlaufenden Aufreißfadens
bzw. Aufreißstreifens auf eine kontinuierlich bewegte Bahn weist ein besonderes Führungsorgan
für den Aufreißfaden auf, nämlich mit einer Führungsrolle. Diese hat eine Doppelfunktion,
dient nämlich zum Anlegen des Aufreißfadens an die Bahn und zugleich als Führungsorgan.
Die Führungsrolle wird durch ein gesteuertes Getriebe in Richtung quer zur Bahn bzw.
quer zur Förderrichtung derselben bewegt, so dass der Aufreißfaden in geschwungener
Konfiguration auf die Bahn übertragen wird. Auch der Antrieb des von einer Fadenbobine
abgezogenen Aufreißfadens wird unter Berücksichtigung der Relativbewegung zwischen
der vorzugsweise kontinuierlich und mit gleichförmiger Geschwindigkeit geförderten
Bahn einerseits und dem Aufreißfaden andererseits gesteuert.
[0012] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbringen von konturierten Fadenabschnitten
bzw. fertigen Aufreißfaden weist ein konturiertes, nämlich geschwungenes Trennmesser
auf, welches bei jedem Arbeitstakt während momentanem Stillstands der Bahn bzw. eines
Bahnabschnitts einen erfindungsgemäß geformten Aufreißfaden von einer in Querrichtung
zugeführten Fadenbahn abtrennt und positionsgenau an die (Folien-)Bahn anlegt, und
zwar im Bereich eines von dieser abzutrennenden Zuschnitts.
[0013] Beide Verfahren bzw. Vorrichtungen sind zweckmäßigerweise für doppelbahnigen Betrieb
eingerichtet.
[0014] Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Packung, des Verfahrens zum Herstellen
der Außenumhüllung sowie der Vorrichtung werden nachfolgend anhand der Patentzeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Packung, nämlich Zigarettenpackung, mit Außenumhüllung in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- einen Abschnitt einer Bahn mit aufgebrachten Aufreißfaden für die Herstellung von
Zuschnitten als Außenumhüllung,
- Fig. 3
- eine Vorrichtung, nämlich Verpackungsmaschine, zum Anbringen von Außenumhüllungen
an Zigarettenpackungen,
- Fig. 4
- eine Einzelheit der Verpackungsmaschine gemäß Fig. 3, nämlich ein Aggregat zum Aufbringen
von Aufreißfäden auf eine (Folien-)Bahn,
- Fig. 5
- eine Detailansicht des Aggregats gemäß Fig. 4 in der Schnittebene VI-VI,
- Fig. 6
- eine Detailansicht des Aggregats gemäß Fig. 4 in einer Schnittebene V-V,
- Fig. 7
- eine weitere Ansicht des Aggregats gemäß Fig. 4 entsprechend Pfeil VII,
- Fig. 8
- eine Einzelheit zu der Darstellung gemäß Fig. 7 - in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 9
- eine weitere Einzelheit in Seitenansicht zu Fig. 7 gemäß Pfeil IX,
- Fig. 10
- eine vereinfachte Darstellung analog Fig. 4 einer Alternativausführung des Aggregats,
- Fig. 11
- eine andere Ausführungsform einer Packung mit Außenumhüllung, nämlich eine Zigarettenstange,
in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 12
- einen Zuschnitt für eine Außenumhüllung zu der Packung gemäß Fig. 11,
- Fig. 13
- einen Abschnitt einer (Folien-)Bahn mit abschnittweise aufgebrachten, vorgefertigten
Aufreißfaden bzw. -streifen,
- Fig. 14
- einen Teilbereich einer Vorrichtung zum Herstellen und Aufbringen von Aufreißfaden
gemäß Fig. 13, in Seitenansicht,
- Fig. 15
- eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. 14 im Horizontalschnitt bzw. in Draufsicht
entsprechend Horizontalschnitt XV-XV in Fig. 17,
- Fig. 16 und Fig. 17
- eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. 14 in unterschiedlichen Stellungen von
Organen im Vertikalschnitt entsprechend Schnittebene XVI-XVI in Fig. 14,
- Fig. 18
- einen Abschnitt einer (Folien-)Bahn mit einer fortlaufenden Schwächungslinie entsprechend
Fig. 2,
- Fig. 19
- eine Zigarettenpackung des Typs Klappschachtel mit einer aus einer Folienbahn gemäß
Fig. 18 hergestellten Außenumhüllung in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 20
- einen Abschnitt einer Folienbahn mit einer einzelnen, fortlaufenden Schwächungslinie.
[0015] In den Zeichnungen sind als bevorzugte Anwendungsfälle Zigarettenpackungen gezeigt,
und zwar eine Klappschachtel 10 (Hinge-Lid-Pack) und eine Gebindepackung für Zigarettenpackungen,
nämlich eine Zigarettenstange 11 (Fig. 11). Die vorgenannten Packungen sind Hartpackungen
aus (dünnem) Karton und jeweils von einer Außenumhüllung umgeben. Diese besteht aus
einer dünnen, klarsichtigen Kunststofffolie, insbesondere Schrumpffolien, aus Zellglas,
kann aber auch aus anderem Packstoff bestehen, zum Beispiel aus Papier.
[0016] Ein Zuschnitt 12, 13 zur Bildung der Außenumhüllung besteht aus Vorderwand 14, Rückwand
15 und Seitenwänden 16, 17. Weiterhin bilden die Zuschnitte 12, 13 Stirnwände 18 bzw.
eine Bodenwand 19 (Klappschachtel 10). Die Seitenwand 16 ist als geschlossener Materialstreifen
zwischen Vorderwand 14 und Rückwand 15 positioniert, während die gegenüberliegende
Seitenwand 17 aus einem äußeren Seitenlappen 20 und einem inneren Seitenlappen 21
besteht. Die beiden Seitenlappen 20, 21 überdecken einander und sind durch Siegeln
oder Kleben miteinander verbunden. Stirnwand 18 und Bodenwand 19 bestehen aus über
die volle Länge des Zuschnitts 12, 13 durchgehenden Endlappen 22, 23.
[0017] Der so ausgebildete Zuschnitt 12, 13 wird in bekannter Weise in einem ersten Faltschritt
U-förmig um die Packung, nämlich Klappschachtel 10 oder Zigarettenstange 11, herumgefaltet.
Die zunächst über die Packung hinwegstehenden Seitenlappen 20, 21 werden nacheinander
gefaltet unter teilweiser Überdeckung (Fig. 1, Fig. 11). Danach werden die Endlappen
22, 23 zur Bildung der Stimwände 18 bzw. der Bodenwand 19 gefaltet.
[0018] Zum Öffnen der Packungseinheit bzw. der Außenumhüllung ist ein gemäß Fig. 1 bis Fig.
17 Aufreißfaden 24 an der Packung bzw. an deren Außenumhüllung angebracht. Der ggf.
streifenförmige Aufreißfaden 24 ist durch Kleben oder Siegeln vorzugsweise mit der
Innenseite des Zuschnitts 12, 13 verbunden. An einem Ende des endlichen Aufreißfadens
24 wird eine aus dem Zuschnitt 12, 13 gebildete Grifflasche 25 angeformt, die sich
bei der fertigen Packung am Rand der Seitenwand 17 erstreckt bzw. des Seitenlappens
20 und so von Hand erfasst werden kann. Mit Hilfe dieser Grifflasche 25 kann der Aufreißfaden
24 unter Durchtrennen der Außenumhüllung bzw. des Zuschnitts 12, 13 abgezogen werden.
[0019] Der Aufreißfaden 24 ist in besonderer Konfiguration an dem Zuschnitt 12, 13 angebracht,
derart, dass die Außenumhüllung durch den abgetrennten Aufreißfaden 24 im Wesentlichen
diagonal im Bereich der großflächigen Packungsseiten durchtrennt wird. Dadurch können
gebildete Eckkappen der Außenumhüllung in einfacher Weise "über Eck" abgezogen werden.
[0020] Der (einstückige) Aufreißfaden 24 ist so an dem Zuschnitt 12, 13 positioniert, dass
im Bereich der Vorderwand 14 einerseits und der Rückwand 15 andererseits ein annähernd
diagonaler Verlauf gegeben ist (in einer gemeinsamen gedachten Diagonalebene). Fadenabschnitte
26, 27 erstrecken sich demnach etwa von einer unteren Packungsecke 28 zur diagonal
gegenüberliegenden Packungsecke 29. Bei dem konkreten Beispiel verläuft der Fadenabschnitt
26, 27 jeweils mit geringem Abstand von der betreffenden Packungsecke 28, 29 und damit
vom Boden 19 einerseits und der Stirnwand 18 andererseits. Im Bereich benachbart zu
diesen Packungsecken 28, 29, also jeweils an den Enden der Fadenabschnitte 26, 27,
bildet der Aufreißfaden eine Rundung 30 als Übergang in quergerichtete, geradlinige
Fadenabschnitte 31, 32. Ein durchgehender Fadenabschnitt 31 erstreckt sich im Bereich
der einstückigen Seitenwand 16, quer über diese hinweg und unmittelbar benachbart
bzw. oberhalb der Bodenwand 19. Der andere Fadenabschnitt 32 erstreckt sich im oberen
Bereich - benachbart zur Stirnwand 18 und unterhalb derselben - im Bereich der Seitenwand
17. Dieser Fadenabschnitt 32 besteht aus zwei einander teilweise überdeckenden Teilabschnitte.
Der Aufreißfaden ist demnach so angeordnet, dass sich die Enden desselben überdecken.
Im Bereich des äußeren Seitenlappens 20 ist an dem Teilstück des Fadenabschnitts 32
eine Grifflasche 25 angebracht.
[0021] Eine Besonderheit ist die Fertigung der Zuschnitte 12, 13 aus einer fortlaufenden
Bahn 33, von der Zuschnitte 12, 13 in einem Zuschnittaggregat 34 der Verpackungsmaschine
(Fig. 3) längs einem Trennschnitt 68 abgetrennt werden. Der Aufreißfaden 24 wird auf
die fortlaufende Bahn 33 aufgebracht, vorzugsweise bei fortlaufender, kontinuierlicher
Förderbewegung. Dabei wird der ebenfalls fortlaufend zugeführte Aufreißfaden 24 so
geführt und an die Bahn 33 angelegt, dass eine annähernd mäanderförmige bzw. wellenförmige
Konfiguration des Aufreißfadens 24 gegeben ist (Fig. 2). Die dabei gebildeten, in
Längsrichtung der Bahn 33 verlaufenden Fadenabschnitte 31, 32 sind ungleich lang.
Der der Stirnwand 18 zugekehrte Fadenabschnitt 32 hat wegen der nebeneinander liegenden
Seitenlappen 20, 21 eine größere Länge als der Fadenabschnitt 31 im Bereich der Seitenwand
16.
[0022] Das Aufbringen des Aufreißfadens 24 auf die fortlaufende Bahn 33 beinhaltet eine
verfahrenstechnische und apparative Besonderheit. Der Aufreißfaden 24 wird durch ein
Führungsorgan an die Bahn 33 übergeben, im vorliegenden Falle durch eine drehende
Führungsrolle 35 diese ist an einer Halterung angebracht. Der Aufreißfaden 24 wird
so zugeführt, dass ein ausreichender Fadenabschnitt am Umfang der Führungsrolle 35
anliegt. Diese ist durch ein besonderes, gesteuertes Getriebe quer zur kontinuierlich
geförderten Bahn 33 bewegbar, derart, dass der Aufreißfaden 24 mit einem in Fig. 2
bzw. in Fig. 12 gezeigten oder in einem ähnlichen Verlauf auf die Bahn 33 aufgebracht
wird.
[0023] Eine Vorrichtung zum Aufbringen des Aufreißfadens 24 auf die Bahn 33 ist zweckmäßigerweise
Bestandteil der Verpackungsmaschine (Fig. 3). Das Aggregat ist als Ausschnitt IV gekennzeichnet.
Danach wird die von Bobinen 38 abgezogene Bahn 33 einer Fadeneinheit 39 zugeführt.
Diese ist beispielshaft in Fig. 4 gezeigt.
[0024] Der Aufreißfaden 24 wird von einer Fadenbobine 40 abgezogen. Der Aufreißfaden 24
ist zweckmäßigerweise einseitig, nämlich auf der der Bahn 33 zugekehrten Seite, mit
einem Kleber versehen. Die Fadenbobine 40 wird drehend angetrieben, und zwar bei diesem
Beispiel mit konstanter Fördergeschwindigkeit des abgezogenen Aufreißfadens 24. Der
Aufreißfaden wird über Ausgleichswalzen 41 geführt, die relativ zueinander bewegbar
sind und einen Förderausgleich des Aufreißstreifens 24 beim Anfahren bzw. beim Anhalten
der Verpackungsmaschine bewirken, also bei Betriebssituationen, die von der Standardbetriebsweise
abweichen.
[0025] Das eigentliche Fadenaggregat besteht aus zwei Getriebeeinheiten 42, 43. Die Getriebeeinheit
42 dient zum Ausgleich der Fördergeschwindigkeit des Aufreißfadens 24 aufgrund der
Relativbewegung zwischen Bahn 33 und Aufreißfaden 24. Die Getriebeeinheit 43 führt
die gesteuerten Querbewegungen des Übergabeorgans, also der Führungsrolle 35, für
den Aufreißfaden 24 durch.
[0026] Bei konstanter Abzuggeschwindigkeit des Aufreißfadens 24 im Bereich der Fadenbobine
40 muss die Getriebeeinheit 42 eine erhöhte Fördergeschwindigkeit des Aufreißfadens
24 bewirken während der Bildung des Fadenabschnitts 26 und 27. Im Bereich der Fadenabschnitte
31 und 32 stimmt die Fördergeschwindigkeit des Aufreißfadens 24 im Wesentlichen mit
der der Bahn 33 überein.
[0027] Die Getriebeeinheit 42 bildet einen wechselnden Vorrat an Fadenlänge, der bei erhöhter
Fördergeschwindigkeit reduziert und bei der geringeren Fördergeschwindigkeit wieder
aufgebaut wird. Dieser Fadenvorrat besteht aus einer Fadenschleife infolge Umlenkung
um eine bewegbare Tänzerrolle 44. Diese ist verschiebbar an einem Träger 45 angebracht,
nämlich in einer Schlitzführung 46. An dem Träger 45 sind zwei weitere, feststehende
Umlenkrollen 47, 48 für den Aufreißfaden angebracht. Die Tänzerrolle 44 ist mittig
zwischen den Umlenkrollen 47, 48, jedoch versetzt zu diesen, gelagert, so dass bei
der Verschiebung der Tänzerrolle 44 der Abstand von den Umlenkrollen 47, 48 größer
oder kleiner wird.
[0028] Die Tänzerrolle 44 wird in exakter Übereinstimmung mit dem Bewegungsablauf von Bahn
33 und Aufreißfaden 24 gesteuert. Zu diesem Zweck ist der Tänzerrolle 44 als Antriebsorgan
ein Servomotor 49 zugeordnet. Dieser ist über ein Getriebe, und zwar über ein Kurbelgetriebe
50 mit der Tänzerrolle 44 verbunden. Fig. 9 zeigt die von Fig. 4 abgekehrte Seite
des Trägers 45 mit dem Kurbelgetriebe 50, wobei ein Pleuel 51 mit der Tänzerrolle
44 verbunden ist. Der Servomotor 49 wirkt auf eine Kurbel 52.
[0029] Die Getriebeeinheit 43 steuert die Bewegungen der Führungsrolle 35, und zwar in doppeltem
Sinne: Zum einen geht es um die erforderlichen Bewegungen der Führungsrolle 35 quer
zur Bahn 33 und zum anderen geht es um die korrekte Winkelstellung der Führungsrolle
35, derart, dass diese auf die Winkelstellung des Aufreißfadens 24 zur Bahn 33 ausgerichtet
ist.
[0030] Die Führungsrolle 35 ist für die Querbewegung an einem querbewegbaren Träger angebracht,
nämlich an einem Führungsschlitten 53. Dieser ist auf einer Querführung 54 verschiebbar.
Der Antrieb erfolgt über eine Zugstange 55, die durch einen Servomotor angetrieben
sein kann oder über eine Stützrolle von einer Kurve gesteuert wird.
[0031] Die Führungsrolle 35 ist mit einem Tragstück 56 an dem Führungsschlitten 53 befestigt,
nämlich mit einer gabelförmigen, schwenkbaren Halterung 57 auf dem Tragstück 56 gelagert.
Die Halterung 57 ist mit der Führungsrolle 35 um eine Achse drehbar bzw. schwenkbar,
nämlich quer zur Achse der Führungsrolle 35. Dadurch kann die Führungsrolle 35 unterschiedliche
Winkelstellungen einnehmen. Unterhalb des Tragstücks 56 ist ein Schwenkgetriebe angebracht,
welches aus einer Lenkstange 58 besteht, die über ein Gelenk 59 mit einem Schwenkarm
60 der Halterung 57 verbunden ist. Auch die Steuerung der Lenkstange 58 ist hier nicht
gezeigt und erfolgt analog zur Steuerung der Zugstange 55, derart, dass die Führungsrolle
35 stets in Zuführungsrichtung des Aufreißfadens 24 ausgerichtet ist. Fig. 6 zeigt
eine Stellung der Führungsrolle 35 während der Bildung des schräggerichteten Fadenabschnitts
26, 27.
[0032] In besonderer Weise ist die Führungsrolle 35 ausgebildet, so dass diese eine Doppelfunktion
erfüllen kann, nämlich einerseits Führung des Aufreißfadens 24 und andererseits Andrücken
desselben an die Bahn 33. Die Führungsrolle 35 hat nämlich seitliche Erhöhungen, die
im Bereich der Anlage des Aufreißfadens 24 an die Bahn 33 nicht wirksam sind. Zu diesem
Zweck besteht die Führungsrolle 35 aus drei Einzelrollen 61, 62, 63. Die mittlere
Einzelrolle 62 nimmt den Aufreißfaden 24 am Umfang auf, während die seitlichen Einzelrollen
61, 63 die Funktion von Bordscheiben übernehmen. Die Einzelrollen 61, 62, 63 sind
unabhängig voneinander drehbar und auf einer feststehenden Tragachse 64 mittels Wälzlager
gelagert. Die Tragachse 64 besteht aus versetzten Abschnitten, ähnlich einer Kurbelachse.
Die Einzelrollen 61, 62, 63 sind so angeordnet, dass die mittlere Einzelrolle 62 mittig
zu einer gedachten Achse dreht, während die seitlichen Einzelrollen 61, 63 versetzt
drehen, mit der Folge, dass im Bereich der Übertragung des Aufreißfadens 24 an die
Bahn 33 die Einzelrollen 61, 62, 63 mit ihren Umfangsflächen stets in einer Umfangsebene
ausgerichtet sind (Fig. 8).
[0033] Damit der Aufreißfaden 24 einen ausreichenden Umschlingungsbereich der Führungsrolle
35 erhält, ist unterhalb der Führungsrolle, nämlich unterhalb des Tragstücks 56, eine
Stützrolle 36 angebracht, die eine leichte Umlenkung und Führung des Aufreißfadens
24 zur Führungsrolle 35 bewirkt.
[0034] Die Förderbewegung des Aufreißfadens 24 im Bereich der Übertragung auf die Bahn 33
ergibt sich durch die Fördergeschwindigkeit der Bahn 33. Diese zieht den Aufreißfaden
24 durch die klebende Verbindung mit. Die Übertragung des Aufreißfadens 24 an die
Bahn 33 erfolgt im Bereich einer Umlenkwalze 65 der Bahn 33. An dieser liegt die Führungsrolle
35 an. Die Umlenkwalze 65 ist elastisch gelagert, nämlich an einem Schwenkarm 66,
der durch eine Druckfeder 67 in Richtung auf die Führungsrolle 35 belastet ist.
[0035] In Fig. 10 ist eine Alternative zu der Fadeneinheit 39 gemäß Fig. 4 gezeigt. Die
Getriebeeinheit 43 entspricht hierbei der Ausführungsform gemäß Fig. 4. Im Bereich
der Getriebeeinheit 42 ist eine Änderung durchgeführt worden. Die Tänzerrolle 44 mit
Servoantrieb ist ersetzt durch ein Ausgleichsorgan, welches ausschließlich rotiert.
Diese drehende Ausgleichsscheibe 37, an deren Umfang der Aufreißfaden 24 anliegt,
bewirkt durch die exzentrische Form bei jeder Umdrehung einen Längenausgleich entsprechend
den unterschiedlicften Fördergeschwindigkeiten des Aufreißfadens 24.
[0036] Die Verpackungsmaschine und deren Aggregate sind bei dem vorliegenden Beispiel auf
doppelbahnige Betriebsweise eingerichtet. Die (doppeltbreite) Bahn 33 besteht aus
zwei Zuschnittbahnen. Dementsprechend ist die Fadeneinheit 39 auf die gleichzeitige
Anbringung von zwei Aufreißfäden 24 eingerichtet. Dementsprechend sind auch zwei Fadenbobinen
40 gleicher Ausstattung vorgesehen, nämlich übereinander angeordnet. Die weiteren
Organe der Fadeneinheit 39 bzw. der Getriebeeinheiten 42 und 43 sind entweder durch
eine entsprechende Bemessung oder durch doppelte Anordnung auf die Verarbeitung der
beiden Aufreißfäden 24 eingestellt. Insbesondere sind demnach zwei Führungsrollen
35 vorgesehen, die durch gemeinsame Organe gleichzeitig betätigt bzw. verstellt werden.
[0037] Die Zigarettenstange 11 gemäß Fig. 11 wird in analoger Weise zur Klappschachtel 10
hinsichtlich der Außenumhüliung gefertigt. Der Zuschnitt 12 (Fig. 12) ist so ausgebildet,
dass die schräggerichteten Fadenabschnitte 26, 27 proportional eine größere Länge
aufweisen im Verhältnis zu den Fadenabschnitten 31, 32. Im Übrigen sind die Außenumhüllungen
konstruktiv übereinstimmend.
[0038] Der Aufreißfaden 24 bzw. Aufreißstreifen kann auch abschnittweise gefertigt und einem
einzelnen Zuschnitt 12 oder der Bahn 33 aus Folie oder dergleichen zugeführt werden
(Fig. 13 bis Fig. 17). Dabei werden jeweils komplette Aufreißfaden 24 gefertigt und
an die Bahn 33 angelegt. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 13 haben die einzelnen
Aufreißfaden 24 die gleiche Kontur wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, Fig.
2. Allerdings erstreckt sich der Aufreißfaden mit einem Stück des Fadenabschnitts
32 bis in die Grifflasche 25. Ein anderes Ende des Fadenabschnitts 32 liegt mit Abstand
von der Grifflasche 25 des benachbarten Zuschnitts 12, so dass der Aufreißfaden 24
insgesamt versetzt an dem Zuschnitt 12 angebracht ist.
[0039] Da der Aufreißfaden 24 in der vorliegenden Kontur komplett gefertigt wird, sind auch
andere Gestaltungen möglich, insbesondere ohne Rundung 30, also beispielsweise in
Zick-Zack-förmiger Ausführung oder mit anderen Ecken.
[0040] Die Fadeneinheit 39 zum Herstellen und Anbringen von Aufreißfaden 24 gemäß Fig. 13
arbeitet mit (mindestens) einem Trennmesser, nämlich einem Fadenmesser 69, 70 zum
Abtrennen eines konturierten Aufreißfadens 24 vom Vorderende einer Materialbahn, nämlich
einer Fadenbahn 71, 72. Das Fadenmesser 69, 70 hat eine Form, die derjenigen des abzutrennenden
Aufreißfadens 24 entspricht, im vorliegenden Falle also etwa V- bzw. mäanderförmig.
[0041] Die Fadenbahn 71, 72 wird quer zur Bahn 33 einem Schneidblock 73 der Fadeneinheit
39 zugeführt. Innerhalb des Schneidblocks 73 ist das Fadenmesser 69, 70 auf- und abbewegbar.
Ein Vorderende der Fadenbahn 71, 72 wird innerhalb des Schneidblocks 73 als Überstand
bereitgehalten, entsprechend der Breite des abzutrennenden Aufreißfadens 24. Die Fadenbahn
71, 72 läuft innerhalb des Schneidblocks 73 in einer schlitzartigen Führung 74 bzw.
zwischen einer oberen und unteren Führungsrolle 75, 76. Für den Trennschnitt wird
das Fadenmesser 69, 70 aus einer unteren Ausgangsstellung (Fig. 17) aufwärtsbewegt.
Oberhalb der Fadenbahn 71, 72 ist ein feststehendes Gegenmesser 77 gebildet, welches
die gleiche Kontur aufweist wie das Fadenmesser 69, 70. Durch die Relativbewegung
wird der Trennschnitt ausgeführt, demnach ein Aufreißfaden 24 als Vorderende der Fadenbahn
71, 72 abgetrennt.
[0042] Das Fadenmesser 69, 70 führt den abgetrennten Aufreißfaden 24 bei fortgesetzter (Aufwärts-)Bewegung
unmittelbar der Bahn 33 zu und legt bzw. drückt den Aufreißfaden 24 an die Unterseite
der Bahn 33 (Fig. 16). Das Fadenmesser 69, 70 ist zu diesem Zweck als (geformter,
konturierter) Träger bzw. Balken 85 ausgebildet, der in einer aufrechten ebenfalls
konturierten Ausnehmung 78 des Schneidblocks 73 auf- und abbewegbar ist. Zum Halten
des Aufreißfadens 24 ist der Balken 85 mit Saugbohrungen 79 an der Oberseite benachbart
zum Fadenmesser 69, 70 versehen. Die Saugbohrungen 79 sind mindestens während der
Transportphase des Aufreißfadens 24 an eine Unterdruckquelle angeschlossen.
[0043] Die Bahn 33 wird in einem (oberen) Führungsschlitz 80 durch den Schneidblock 73 hindurchgefördert.
Auf der zum Trennmesser 69, 70 gegenüberliegenden Seite ist ein (elastisches) Druckstück
81 im Schneidblock 73 gebildet als Gegenlager beim Andrücken des Aufreißfadens 24.
Das Druckstück 81 kann zum Ansiegeln des Aufreißfadens 24 beheizt sein.
[0044] Die Bahn 33 wird auch bei diesem Ausführungsbeispiel kontinuierlich gefördert. Ein
Bahnabschnitt 82 im Bereich der Fadeneinheit 39 bzw. des Schneidblocks 73 wird jedoch
so gesteuert, dass ein zeitweiliger Stillstand gegeben ist, nämlich während des Anbringens
des Aufreißfadens 24. Die Bahn 33 wird zu diesem Zweck über zwei schwenkbar gelagerte
und synchron hin- und herbewegbare Ausgleichspendel 83, 84 geführt. Diese an sich
bekannte Mechanik bewirkt trotz im Wesentlichen kontinuierlichen Antriebs einen momentanen
Stillstand des Bahnabschnitts 82.
[0045] Die konturierten Balken 85 als Träger der Fadenmesser 69, 70 sind mit ihren Enden
jeweils an einem (horizontalen) Tragarm 86 angebracht. Dieser ist in einem Maschinengestell
gelagert und in einem Langloch 87 auf- und abbewegbar, um den Trennvorgang für den
Aufreißfaden 24 und die Zuführung zur Bahn 33 zu ermöglichen.
[0046] Die in Fig. 14 bis Fig. 17 dargestellte Vorrichtung ist ebenfalls für zweibahnigen
Betrieb eingerichtet. Es werden demnach einem entsprechend ausgebildeten Schneidblock
73 zwei Fadenbahnen 71, 72 zugeführt, und zwar in einer Anordnung übereinander. Die
obere Fadenbahn 71 wird unmittelbar in den Schneidblock 73 geleitet, während die untere
Fadenbahn 72 zunächst unterhalb des Schneidblocks 73 verläuft und dann über Umlenkwalzen
88 aufwärts und sodann in eine horizontale Ebene gelenkt wird. Die Bahn 33 ist doppeltbreit,
so dass in Querrichtung jeweils zwei Zuschnitte 12 nebeneinander liegen.
[0047] Eine besondere Alternative zu den beschriebenen Ausführungsbeispielen mit Aufreißstreifen
ist in Fig. 18 bis Fig. 20 gezeigt. Das Verpackungsmaterial selbst, also insbesondere
die Folie für die Außenumhüllung der (Zigaretten-)Packung ist mit einer oder mehreren
durchgehenden bzw. fortlaufenden Schwächungslinie 89, 90 bzw. 91 versehen. Bei diesen
handelt es sich um eine linienförmige Schwächung der Wanddicke des Verpackungsmaterials,
jedoch unter Aufrechterhaltung einer (innenseitig) durchgehend geschlossenen, dichten
Folie. Die Querschnittsschwächung bzw. die so geschaffene Schwächungslinie 89, 90,
91 ermöglicht eine leichte, manuelle Durchtrennung der Folie in diesem Bereich. Vorzugsweise
werden die Schwächungslinien 89, 90, 91 mittels Laser angebracht. Ein Laserstrahl
ist so exakt steuerbar, dass auch bei sehr dünnwandigen Folien eine linienförmige
Materialschwächung möglich ist. Der Verlauf der einzelnen oder mehreren Schwächungslinie
89, 90, 91 entspricht dem Verlauf des Aufreißfadens 24 bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen,
wobei die mit Fadenabschnitt bezeichneten Teilstücke des Aufreißfadens Linienabschnitte
der Schwächungslinie 89, 90, 91 sind.
[0048] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 18 und Fig. 19 sind zwei parallele Schwächungslinien
89, 90 vorgesehen, und zwar durchgehende Linien. Die beiden Schwächungslinien 89,
90 verlaufen in einem geringen Abstand parallel zueinander, sodass zwischen den beiden
Schwächungslinien ein Materialstreifen 92 entsteht. Dieser kann wie ein Aufreißstreifen
von Hand aus den Wandungen der Außenumhüllung bzw. des Zuschnitts 12 herausgetrennt
werden. Dabei ist - analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 - eine Grifflasche
25 vorgesehen, die den Aufreißvorgang erleichtert. Die Form bzw. der Verlauf der Schwächungslinien
89, 90 entspricht den beschriebenen Ausführungsbeispielen.
[0049] Fig. 20 zeigt eine besondere Ausführung mit einer einzelnen Schwächungslinie 91,
die vorzugsweise ebenfalls durch Laser hergestellt ist. Diese Schwächungslinie wird
durch (manuelles) Auseinanderziehen benachbarter Bereiche der Folie bzw. des Zuschnitts
12 durchtrennt, also ohne Aufreißlasche.
[0050] Bei der Herstellung der Schwächungslinien 89, 90 oder 91 mittels Laser wird so vorgegangen,
dass oberhalb der in Längsrichtung vorzugsweise kontinuierlich geförderten Bahn 33
ein Laser angeordnet ist, der in gesteuerter Weise und in Abstimmung mit der Förderbewegung
der Bahn 33 quer bewegbar ist relativ zur Bahn 33, derart, dass die gewünschte Formation
der Schwächungslinien 89, 90, 91 erzeugt wird. Die Einrichtung zur Bewegung eines
Laserkopfes kann analog zu Fig. 5 bzw. Fig. 7 ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste:
[0051]
- 10
- Klappschachtel
- 11
- Zigarettenstange
- 12
- Zuschnitt
- 13
- Zuschnitt
- 14
- Vorderwand
- 15
- Rückwand
- 16
- Seitenwand
- 17
- Seitenwand
- 18
- Stirnwand
- 19
- Bodenwand
- 20
- Seitenlappen
- 21
- Seitenlappen
- 22
- Endlappen
- 23
- Endlappen
- 24
- Aufreißfaden
- 25
- Grifflasche
- 26
- Fadenabschnitt
- 27
- Fadenabschnitt
- 28
- Packungsecke
- 29
- Packungsecke
- 30
- Rundung
- 31
- Fadenabschnitt
- 32
- Fadenabschnitt
- 33
- Bahn
- 34
- Zuschnittaggregat
- 35
- Führungsrolle
- 36
- Stützrolle
- 37
- Ausgleichsscheibe
- 38
- Bobine
- 39
- Fadeneinheit
- 40
- Fadenbobine
- 41
- Ausgleichswalze
- 42
- Getriebeeinheit
- 43
- Getriebeeinheit
- 44
- Tänzerrolle
- 45
- Träger
- 46
- Schlitzführung
- 47
- Umlenkrolle
- 48
- Umlenkrolle
- 49
- Servomotor
- 50
- Kurbelgetriebe
- 51
- Pleuel
- 52
- Kurbel
- 53
- Führungsschlitten
- 54
- Querführung
- 55
- Zugstange
- 56
- Tragstück
- 57
- Halterung
- 58
- Lenkstange
- 59
- Gelenk
- 60
- Schwenkarm
- 61
- Einzelrolle
- 62
- Einzelrolle
- 63
- Einzelrolle
- 64
- Tragachse
- 65
- Umlenkwalze
- 66
- Schwenkarm
- 67
- Druckfeder
- 68
- Trennschnitt
- 69
- Fadenmesser
- 70
- Fadenmesser
- 71
- Fadenbahn
- 72
- Fadenbahn
- 73
- Schneidblock
- 74
- Führung
- 75
- Führungsrolle
- 76
- Führungsrolle
- 77
- Gegenmesser
- 78
- Ausnehmung
- 79
- Saugbohrung
- 80
- Führungsschlitz
- 81
- Druckstück
- 82
- Bahnabschnitt
- 83
- Ausgleichspendel
- 84
- Ausgleichspendel
- 85
- Balken
- 86
- Tragarm
- 87
- Langloch
- 88
- Umienkwatze
- 89
- Schwächungslinie
- 90
- Schwächungslinie
- 91
- Schwächungslinie
- 92
- Materialstreifen
1. Quaderförmige Packung, insbesondere Zigarettenpackung, mit Außenumhüllung aus Folie
oder anderem reißfähigem Verpackungsmaterial und mit einem an der Außenumhüllung angebrachten
Mittel zum Durchtrennen der Außenumhüllung beim erstmaligen Öffnen, nämlich einem
Aufreißfaden (24) oder einer Schwächungslinie (89, 90; 91), nämlich einem Aufreißfaden
(24) oder einer Schwächungslinie (89, 90; 91), dadurch gekennzeichnet, dass sich der Aufreißfaden (24) oder die Schwächungslinie im Bereich einer großflächigen
Vorderwand (14) und/oder Rückwand (15) schräg bzw. etwa diagonal erstreckt von einer
(unteren) Packungsecke (28) zu einer diagonal gegenüberliegenden (oberen) Packungsecke
(29).
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Aufreißfaden (24) oder die Schwächungslinie (89, 90; 91) im Bereich von
schmalen Seitenwänden (16, 17) quer zu diesen erstreckt, vorzugsweise unmittelbar
benachbart zu einer Stirnwand (18) oder Bodenwand (19).
3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißfaden (24) oder die Schwächungslinie (89, 90; 91) im Bereich von einem
Fadenabschnitt oder Linienabschnitt (26, 27) zu einem anderen Fadenabschnitt oder
Linienabschnitt (31, 32) bogenförmig ausgestaltet ist unter Bildung einer Rundung
(30).
4. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich schräg bzw. diagonal im Bereich von Vorderwand (14) und Rückwand (15) erstreckende
Fadenabschnitte (26, 27) des Aufreißfadens (24) oder Linienabschnitte der Schwächungslinie
(89, 90; 91) unter demselben, gleichgerichteten Neigungswinkel erstrecken und dass
Enden des einstückigen Aufreißfadens (24) oder der durchgehenden Schwächungslinie
(89, 90; 91) einander überdecken, insbesondere im Bereich eines quergerichteten Fadenabschnitts
(32) oder eines quergerichteten Abschnitts der Schwächungslinie (89, 90; 91) im Bereich
einer Seitenwand (17) benachbart zur bzw. unterhalb einer Stirnwand (18).
5. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzelne, durchgehende Schwächungslinie (89, 90; 91) oder zwei im Abstand voneinander
angeordnete parallele Schwächungslinien (89, 90; 91) im Bereich der Außenumhüllung
bzw. im Bereich der Folie für die Außenumhüllung aus einer durchgehenden oder abschnittweise
gebildeten Schwächung des Querschnitts der Folie ausgebildet sind, insbesondere durch
Behandlung der Folie mittels Laser.
6. Verfahren zum Herstellen von Zuschnitten (12, 13) aus Folie, Papier oder anderem reißfähigem
Verpackungsmaterial zur Bildung von Außenumhüllungen einer quaderförmigen (Zigaretten-)Packung
mit an der Außenumhüllung angebrachtem Aufreißfaden (24), der fortlaufend einer kontinuierlich
geförderten Bahn (33) des Verpackungsmaterials zugeführt und an diese angelegt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißfaden (24) mindestens in Teilbereichen quer zur Förderrichtung der Bahn
(33) bewegt wird, derart, dass der an der Bahn (33) anliegende Aufreißfaden (24) in
Teilbereichen schräg zur Förderrichtung der Bahn (33) gerichtet ist.
7. Verfahren zum Herstellen von Zuschnitten (12, 13) aus Folie oder anderen geeigneten
Verpackungsmaterial zur Bildung von Außenumhüllungen einer quaderförmigen (Zigaretten-)Packung
mit an der Außenumhüllung angebrachter Schwächungslinie (89, 90; 91) als Mittel zum
Durchtrennen der Außenumhüllung beim erstmaligem Öffnen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Schwächungslinie (89, 90; 91) wird als fortlaufende Linie an einer kontinuierlich
geförderten Bahn (33) des Verpackungsmaterials gebildet,
b) die Schwächungslinie (89, 90; 91) besteht aus einer fortlaufenden Querschnittsschwächung
des Verpackungsmaterials, derart, dass ein innenliegender Restquerschnitt des Verpackungsmaterials
geschlossen ist,
c) die Schwächungslinie (89, 90; 91) erstreckt sich mindestens in Teilbereichen quer
zur Bewegungsrichtung der Bahn (33), derart, dass die Schwächungslinie (89, 90; 91)
in diesen Teilbereichen schräg zur Förderrichtung der Bahn (33) verläuft.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißfaden (24) in gesteuerter Weise hin- und hergehend quer zur Bewegungsrichtung
der Bahn (33) und zeitweilig in dieser Bewegungsrichtung geführt ist, derart, dass
der an der Bahn (33) anliegende Aufreißfaden (24) eine hin- und hergehende, insbesondere
annähernd mäanderförmige Konfiguration aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißfaden (24) im Bereich von Übergängen zwischen schräggerichteten Fadenabschnitten
(26, 27) zu in Förderrichtung der Bahn (33) verlaufenden Fadenabschnitten (31, 32)
und umgekehrt Rundungen (30) des Aufreißfadens (24) als Übergang geformt werden.
10. Verfahren zum Herstellen von Zuschnitten (12, 13) aus Folie, Papier oder anderem reißfähigem
Verpackungsmaterial zur Bildung von Außenumhüllungen einer quaderförmigen (Zigaretten-)Packung
mit an der Außenumhüllung angebrachtem Aufreißfaden (24), der als endlicher Fadenabschnitt
von einer Fadenbahn (71, 72) durch quergerichteten Trennschnitt abgetrennt und an
eine fortlaufende Bahn (33) des Verpackungsmaterials angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein konturierter Aufreißfaden (24) durch ein entsprechend geformtes Fadenmesser (69,
70) von der Fadenbahn (71, 72) abgetrennt und im Bereich eines Zuschnitts (12, 13)
an die Bahn (33) derart angelegt wird, dass im Bereich einer Vorderwand (14) und/oder
Rückwand (15) schräg bzw. diagonal verlaufende Fadenabschnitte (26, 27) gebildet sind.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der konturierte Aufreißfaden (24) derart an der Bahn (33) bzw. am Zuschnitt (12,
13) positioniert wird, dass sich ein Endbereich des Aufreißfadens (24) bis in eine
Grifflasche (25) des Zuschnitts (12, 13) erstreckt und ein anderes Ende des Aufreißfadens
(24) im benachbarten Zuschnitt (12, 13) mit Abstand von der Grifflasche (25) endet.
12. Vorrichtung zum Herstellen von Zuschnitten (12, 13) für Außenumhüllungen aus Folie,
Papier oder dergleichen für quaderförmige Packungen, insbesondere Zigarettenpackungen,
mit einem an der Außenumhüllung angebrachten Aufreißfaden (24), dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise in einer Verpackungsmaschine zum Anbringen der Zuschnitte (12, 13) eine
Fadeneinheit (39) als gesondertes Aggregat angeordnet ist, welches einen von einer
Fadenbobine (40) abgezogenen Aufreißfaden (24) an eine der Fadeneinheit (39) zugeführte
Bahn (33) des Verpackungsmaterials anlegt, wobei die Fadeneinheit (39) ein Führungsorgan
für den Aufreißfaden (24) aufweist - Führungsrolle (35) -, das quer zur Förderrichtung
der Bahn (33) bewegbar ist zur Bildung von Abschnitten des Aufreißfadens (24), die
unter einem Winkel zur Förderrichtung der Bahn (33) verlaufen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan für den Aufreißfaden (24), insbesondere die Führungsrolle (35),
an einer quer zur Bewegungsrichtung der Bahn (33) bewegbaren Halterung - Führungsschlitten
(53) - angebracht ist, wobei Bewegungen des Führungsschlittens (53) nach Maßgabe der
herzustellenden Konfiguration des Aufreißfadens (24) auf der Bahn (33) hin- und herbewegbar
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrolle (35) um eine Achse quer zur Drehachse schwenkbar ist, derart, dass
die Führungsrolle (35) auf die Laufrichtung des Aufreißfadens (24) bei der Übergabe
an die Bahn (33) ausrichtbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbaren Führungsrolle (35) ein Schwenkgetriebe zugeordnet ist, insbesondere
eine gesteuert bewegbare Lenkstange (58), die über einen Schwenkarm (60) mit der Führungsrolle
(35) bzw. einer drehbaren Halterung (57) derselben verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein Geschwindigkeitsausgleichsorgan für den Aufreißfaden (24), der mit konstanter
Fördergeschwindigkeit der Fadeneinheit (39) zuführbar und mit ungleichförmiger Geschwindigkeit
an die Bahn (33) anlegbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschwindigkeitsausgleichsorgan eine exakt gesteuerte - durch Servomotor (49)-bewegbare
Tänzerrolle (44) ist, um die der Aufreißfaden herumführbar ist oder eine exzentrische,
drehbare Ausgleichsscheibe (37), an deren Umfang der Aufreißfaden anliegt.
18. Vorrichtung zum Herstellen von Zuschnitten (12, 13) für Außenumhüllungen aus Folie,
Papier oder dergleichen für quaderförmige Packungen, insbesondere Zigarettenpackungen,
mit einem an dem Zuschnitt (12, 13) angebrachten Aufreißfaden (24), dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise in einer Verpackungsmaschine zum Anbringen der Zuschnitte (12, 13) an
den Packungen eine Fadeneinheit (39) als gesondertes Aggregat angeordnet ist, welches
mittels konturiertem Fadenmesser (69, 70) entsprechend gestaltete, wellen-, mäander-
oder Zick-Zackverlaufende Aufreißfaden (24) von einer Fadenbahn (71, 72) abtrennt
und an eine quer zur Fadenbahn (71, 72) verlaufende Bahn (33) aus Verpackungsmaterial
im Bereich eines herzustellenden Zuschnitts (12, 13) anlegt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das konturierte Fadenmesser (69, 70) an einem entsprechend geformten Tragorgan, nämlich
Balken (85), angebracht ist, der Saugbohrungen (79) zum Halten des abgetrennten Aufreißfadens
(24) aufweist, wobei durch fortgesetzte (Aufwärts-)Bewegung des Balkens (85) der abgetrennte
Aufreißfaden (24) an eine (Unter-)Seite der Bahn (33) andrückbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass zur doppelbahnigen Betriebsweise zwei Fadenbahnen (71, 72) einem Schneidblock (73)
zuführbar und innerhalb desselben durch zwei gleichzeitig (aufwärts) bewegbare Fadenmesser
(69, 70) zwei (konturierte) Aufreißfaden (24) abtrennbar und einer gemeinsamen, doppeltbreiten
Bahn (33) zuführbar sind, wobei vorzugsweise eine erste Fadenbahn (71) in horizontaler
Ebene unmittelbar und eine zweite Fadenbahn (72) über Umlenkwalzen (88) von der Unterseite
in den gemeinsamen Schneidblock (73) einführbar ist, derart, dass beide Fadenbahnen
(71, 72) in gemeinsamer horizontaler Ebene zum Abtrennen jeweils eines Aufreißfadens
(24) positioniert sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass beide Fadenmesser (69, 70) bzw. deren Träger - Balken (85) - durch ein gemeinsames
Betätigungsorgan auf- und abbewegbar sind, nämlich durch einen die Balken (85) mit
den Fadenmessern (69, 70) an beiden Enden erfassenden auf- und abbewegbaren Tragarm
(86).