[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine derartige Leuchte ist aus der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2005 009 228.4 der Anmelderin bekannt.
[0003] Die bekannte Leuchte weist einen elektronisch auslesbaren Speicher auf, in den eine
individuelle Kennung nach Art einer Seriennummer eingeschrieben ist. Die Leuchte ist
mit einer Signalleitung verbunden und auf diese Weise von einer Steuerung ansprechbar.
Die Steuerung kann die Kennung aus dem Speicher bei der Installation und/oder bei
der Inbetriebnahme auslesen und hat auf diese Weise exakte Kenntnis darüber, welche
Leuchte an die Steuerung angeschlossen ist. Vorteile ergeben sich insbesondere bei
Netzwerken mit einer Vielzahl von teilnehmenden Leuchten. Der Installationsaufwand
wird mit der in der erwähnten nachveröffentlichten Patentanmeldung beschriebenen Leuchte
bereits deutlich verringert.
[0004] Wenn Leuchten, die eine individualisierende Kennung aufweisen, z.B. in unterschiedlichen
Räumen angeordnet sind, und insoweit z.B. ein großer Abstand zwischen der zu installierenden
Leuchte und der Steuerung besteht, und möglicherweise auch kein Sichtkontakt zwischen
der Steuerung und der Leuchte möglich ist, gestaltet sich die Installation und Inbetriebnahme
allerdings immer noch aufwändig. Eine Bedienperson muss, wenn alle Leuchten an die
Steuerung angeschlossen und installiert sind, nach und nach sämtliche Teilnehmer ansteuern,
wobei visuell überprüft werden muss, welche Leuchte sich an welchem Ort befindet.
Auch muss der Steuerung diese Information über den Einbauort der Leuchte mitgeteilt
werden.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 derartig weiterzuentwickeln, dass eine vereinfachte Installation
möglich wird.
[0006] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere
mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die
Kennung zusätzlich in einem gesonderten, der Leuchte zugeordneten Zusatz-Speicher
angeordnet ist.
[0007] Die Erfindung setzt zunächst voraus, dass eine Leuchte mit einem elektronischen Speicher
versehen ist, der eine individualisierende Kennung aufweist. Die Kennung kann insbesondere
eine einzigartige Seriennummer sein, wie dies in der zuvor erwähnten nachveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung beschrieben ist. Alternativ kann die Kennung aber auch eine
die Leuchte in einem Steuerungssystem von Leuchten individualisierende und eine Identifizierung
ermöglichende Kennung sein, beispielsweise eine per Zufall vergebene längere Zahl.
[0008] Diese Kennung ist nun erfindungsgemäß nicht nur in dem elektronisch auslesbaren Speicher
angeordnet, der eine Übertragung der Kennung über die Signalleitung bei der Installation
an die Steuerung zulässt, sondern auch noch zusätzlich in einem weiteren Speicher.
Dieser Zusatzspeicher ist beispielsweise in der Leuchte angeordnet und als RFID (radio
frequency identification-tag)-Chip ausgebildet. In diesem Fall kann eine Bedienperson,
die am Einsatzort, beispielsweise an einer Gebäudedecke, installierte Leuchte mit
einem Bediengerät anpeilen und auf diese Weise drahtlos die Kennung auslesen. Das
Bediengerät kann sich merken, an welcher Position sich die Leuchte an der Decke befindet.
Nachfolgend kann die Bedienperson mit dem Bediengerät Kontakt zur Steuerung herstellen,
und an die Steuerung die von dem Bediengerät ermittelten Positionsdaten überspielen.
[0009] Alternativ kann die Kennung in Form eines Barcodes, in Form eines Zahlencodes oder
in Form eines anderen Schriftzeichens auf einem Aufkleber aufgedruckt sein, der lösbar
an der Leuchte oder lösbar an dem Karton der Leuchte befestigt ist. Der Aufkleber
kann auch fest an der Leuchte oder an dem Karton der Leuchte befestigt sein und über
einen Barcode-Leser oder über ein geeignetes Scanngerät oder Auslesegerät ausgelesen
werden.
[0010] Für den Fall, dass es sich um einen lösbaren Aufkleber handelt, der den Zusatzspeicher
bereitstellt, und der die Kennung trägt, kann die Person, die die Installation vornimmt,
beispielsweise mit einem Deckenspiegel, also mit einem Tableau, welches die Deckenstruktur
und die Positionsorte der Leuchten wiedergibt, durch den Raum hindurchlaufen, und
sukzessive die Aufkleber von den montierten Leuchten lösen und auf den dafür vorgesehenen
Stellen in dem Deckenspiegel platzieren. Da die auf dem Aufkleber angebrachte Kennung
identisch zu der in dem elektronisch auslesbaren Speicher in der Leuchte befindlichen
Kennung ist, die über die Signalleitung an die Steuerung übermittelt worden ist, kann
über die auf dem Aufkleber angebrachte Kennung nach Übermittlung der Ortsinformation
über die Leuchte an die Steuerung von der Steuerung eine Verknüpfung hergestellt werden.
Die Steuerung erhält somit die Kennung sozusagen zweimal. Einmal erhält die Steuerung
die Kennung über die Signalleitung und weiß insofern, welche Verdrahtungen bzw. welche
Leitungsanschlüsse vorgenommen worden sind. Über einen davon gesonderten Übertragungsweg,
nämlich beispielsweise über die Bedienperson oder über ein Bediengerät, erhält die
Steuerung die Kennung zusammen mit einer Ortsinformation nochmalig. Die Ortsinformation
und die bereits erhaltene Kennung können, da die Kennung identisch ist, ohne Weiteres
miteinander verknüpft werden. Die Steuerung kann diese beiden Informationen somit
zusammenbringen und nach Installation der Leuchten für die Ansteuerung der Leuchten
verwenden.
[0011] Der Installationsaufwand wird daher deutlich verringert. Bei der Installation müssen
nicht alle Leuchten einzeln angesteuert werden und durch Aufblinken hinsichtlich ihres
Installationsortes überprüft werden. Die Bedienpersonen können zügig die an den Leuchten
oder an den Leuchtenverpackungen befindlichen Aufkleber mit der Kennung lösen und
die entsprechenden Aufkleber auf dem Deckenspiegel anbringen.
[0012] Wenn die Aufkleber die Kennung in Form eines Barcodes oder in einer anderen Zeichenfolge
enthalten, kann der Steuerung auch ein Barcodeleser zugeordnet sein, der die Kennungen
auf diese Weise aus dem bearbeiteten, mit Aufklebern versehenen Deckenspiegel auslesen
kann. So kann die Steuerung eine Zuordnung zu der über die Signalleitung empfangenen
Kennung vornehmen.
[0013] Angemerkt sei, dass die in dem Zusatzspeicher angeordnete Kennung vorzugsweise identisch
zu der in dem elektronisch auslesbaren Speicher angeordneten Kennung ist. Alternativ
kann die in dem Zusatzspeicher angeordnete Kennung aber auch eine Kennung sein, die
sich aus der in dem elektronisch auslesbaren Speicher befindlichen Kennung ergibt
und auch einen Rückbezug auf diese Kennung zulässt. Mithin muss die in dem Zusatzspeicher
angeordnete Kennung nicht zwingend identisch zu der in dem elektronisch auslesbaren
Speicher angebrachten Kennung sein, aber zu dieser Kennung einen eindeutigen Bezug
besitzen oder zumindest eine Verknüpfung durch die Steuerung zu der über die Signalleitung
übermittelten Kennung ermöglichen.
[0014] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
12 und geht daher gleichermaßen von einer Leuchte aus, wie sie in der nachveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung
DE 10 2005 009 228.4 der Anmelderin beschrieben ist.
[0015] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
12 derartig weiterzuentwickeln, dass eine vereinfachte Installation möglich wird.
[0016] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 12, insbesondere
mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die
Leuchte einen weiteren, von der Signalleitung unabhängigen Übertragungsweg bereitstellt,
über den die Kennung während der Installation der Leuchte am Einsatzort auslesbar
ist.
[0017] Das Prinzip dieser Erfindung besteht darin, dass die Kennung nicht nur über die Signalleitung
an die Steuerung übermittelbar ist, sondern dass ein gesonderter Übertragungsweg vorgesehen
ist, der eine Auslesung der Kennung während der Installation der Leuchte am Einsatzort
ermöglicht. Der gesonderte Übertragungsweg kann beispielsweise eine drahtlose Auslesung
ermöglichen, wenn beispielsweise der Speicher sowohl elektronisch über die Signalleitung
auslesbar ist, als auch drahtlos über ein geeignetes Bediengerät, das mit einer Sender-
und Empfängereinheit ausgestattet ist, auslesbar ist.
[0018] Die sich aus der erfindungsgemäßen Idee gemäß dem unabhängigen Anspruch 12 ergebenden
Vorteile entsprechen den zuvor gemäß Anspruch 1 geschilderten Vorteilen, mit dem einzigen
Unterschied, dass auf einen gesonderten, zusätzlichen Speicher verzichtet wird und
stattdessen ein gesonderter Übertragungsweg vorgeschlagen wird.
[0019] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen,
sowie anhand der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in den Figuren dargestellter
Ausführungsbeispiele. Darin zeigen:
- Fig. 1
- in einer sehr schematischen, blockschaltbildartigen Darstellung ein Steuerungssystem
für mehrere Leuchten mit einer Steuerung und einer Signalleitung, an die sechs, in
zwei unterschiedlichen Räumen angeordnete Leuchten angeschlossen sind,
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Leuchte, die einen zusätzlichen Speicher aufweist, und eine
Bedienperson, die einen Auslesevorgang der Kennung aus dem Zusatzspeicher durchführt,
und
- Fig. 3
- einen erfindungsgemäßen Deckenspiegel.
[0020] Die erfindungsgemäße Leuchte ist in den nachfolgenden Figuren in ihrer Gesamtheit
mit 10 bezeichnet. Angemerkt sei, dass der Übersichtlichkeit halber, auch soweit unterschiedliche
Ausführungsbeispiele beschrieben werden, gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente
mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben bezeichnet
worden sind.
[0021] Ausweislich Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Leuchte 10 in sehr schematischer Übersicht
dargestellt. Die Leuchte 10 umfasst typischerweise wenigstens ein Leuchtmittel 13
und üblicherweise, aber nicht zwingend notwendigerweise, ein Gehäuse 14. Die Leuchte
weist darüber hinaus einen elektronisch auslesbaren Speicher 15 auf, in dem eine eine
Identifizierung dieser Leuchte 10 ermöglichende Kennung, beispielsweise nach Art einer
werkseitig vergebenen Seriennummer, oder auch in Form einer längeren Zufallszahl,
eingeschrieben ist.
[0022] Fig. 1 zeigt in sehr schematischer, vereinfachter Darstellung, einen ersten Raum
A und einen davon getrennten Raum B. In dem Raum A sind, lediglich schematisch angedeutet,
drei Leuchten 10a, 10b und 10c angeordnet. In dem Raum B sind, wiederum nur schematisch
angedeutet, drei Leuchten 10d, 10e und 10f angeordnet.
[0023] Jede der Leuchten 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f entspricht von ihrem grundsätzlichen
Aufbau her z.B. einer Leuchte 10 gemäß Fig. 2. Jede der Leuchten 10a, 10b, 10c, 10d,
10e, 10f weist eine eigene unterschiedliche Kennung auf und besitzt dafür jeweils
einen eigenen, elektronisch auslesbaren Speicher.
[0024] Die Leuchten 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f sind über eine gemeinsame Signalleitung
11 miteinander sowie mit wenigstens einer Steuerung oder Zentrale 12 verbunden. Die
Steuerung 12 kann das Netzwerk von Leuchten nach der Installation steuern und jede
einzelne Leuchte 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f ansprechen.
[0025] Angemerkt sei, dass sowohl die Zahl der Räume als auch die Zahl der Leuchten bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich rein beispielhaft zu verstehen sind.
Auch sei angemerkt, dass hier der Übersichtlichkeit halber auf die Darstellung der
typischerweise vorgesehenen Spannungsversorgungsleitungen verzichtet worden ist. Die
Signalleitung 11 ist typischerweise eine zweiadrige oder mehradrige Leitung und kann
beispielsweise auch Informationen gemäß dem DALI-Protokoll übertragen.
[0026] Im Folgenden soll die der Erfindung zugrundeliegende Problematik und die erfindungsgemäße
Lösung bei der Installation der Leuchten 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f beschrieben
werden:
[0027] Angenommen, die Leuchten 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f sind soeben in den beiden Räumen
A und B installiert und an die Signalleitung 11 angeschlossen worden. Die Steuerung
12 kann nunmehr eine Routine durchführen, die beispielsweise durch Aussenden entsprechender
Befehle an die einzelnen Leuchten nach und nach abruft, welche Leuchten an das Netzwerk
angeschlossen sind.
[0028] Da jede einzelne Leuchte 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f eine unterschiedliche Kennung
in ihrem eigenen Speicher enthält, weiß die Steuerung 12 sehr schnell, welche Leuchten
angeschlossen sind. Sie weiß aber noch nicht, wo sich die einzelnen Leuchten an welchen
Stellen der beiden Räume A und B befinden, bzw. ob die Leuchten am richtigen Ort installiert
worden sind. Hierzu ist es erforderlich, dass noch Ortsinformationen über den Installationsort
der einzelnen Leuchten an die Steuerung übermittelt werden.
[0029] Bisher war es dazu erforderlich, dass eine Bedienperson beispielsweise den Raum A
betritt und hierzu versuchte, die Leuchte 10a anzusprechen. An die Steuerung 12 können
allerdings zahlreiche, beispielsweise 64 oder 128 oder noch mehr Leuchten angeschlossen
sein. Da die Steuerung 12 zwar bereits wusste, dass und welche Leuchten an sie angeschlossen
sind, aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, wo sich die einzelnen Leuchten befinden,
war es für die Bedienperson erforderlich, sämtliche Leuchten nacheinander anzusprechen,
bis die entsprechende Leuchte 10a beispielsweise aufblinkte oder ein anderes Lichtsignal
aussandte. Es ist ersichtlich, dass ein solcher Installationsaufwand sehr zeitaufwändig
war, insbesondere wenn eine Vielzahl von Räumen betroffen war und eine Vielzahl von
Leuchten an die Steuerung angeschlossen waren.
[0030] Erfindungsgemäß weist die Leuchte 10 gemäß Fig. 2 nun einen Zusatz-Speicher, beispielsweise
einen Aufkleber 19, auf, der den Zusatzspeicher bereitstellt. In dem Zusatz-Speicher
ist die in dem Speicher 15 eingeschriebene Kennung sozusagen nochmalig enthalten.
Der Aufkleber 19 kann beispielsweise einen Barcode aufweisen, der in Form einer Strich-
oder Zeichenfolge die Kennung, gegebenenfalls auch codiert oder verschlüsselt, enthält.
Der Aufkleber 19 kann beispielsweise an der Leuchte 10 lösbar befestigbar sein und
von einer Bedienperson 18 nach Montage der Leuchten an dem Einsatzort und während
oder bei der Installation der Leuchten von der Leuchte 10 gelöst werden.
[0031] Der Aufkleber 19 kann auf einen so genannten Deckenspiegel 20 gemäß Fig. 3 aufgeklebt
werden. Der Deckenspiegel 20 ist im einfachsten Falle ein Tableau, welches (im Falle
anzubringender Deckenleuchten) eine schematische Wiedergabe der Decke darstellt und
vorgegebene Positionen 21 a, 21 b, 21 c aufweist, die den Positionen entsprechen,
an denen an der tatsächlichen Raumdecke die Leuchten 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f
angebracht werden sollen. Der Deckenspiegel kann beispielsweise nur einen Raum A oder
sämtliche, von dem Netzwerk erfassten Räume A und B umfassen.
[0032] Beispielhaft sei angenommen, dass sich die Bedienperson 18 in dem Raum A befindet
und es nunmehr darum geht, die Position der Leuchte 10b zu erfassen. Die Bedienperson
18 kann von der Leuchte 10b einen dort angebrachten Aufkleber 19b (nicht dargestellt)
lösen und auf dem Deckenspiegel 20 an der zugehörigen Positionsstelle 21 b anbringen
(Fig. 3). Der Aufkleber 19b enthält die Kennung der Leuchte 10b.
[0033] Nachdem alle Leuchten entsprechend behandelt worden sind, kann die Bedienperson 18
den Deckenspiegel 20 und die darauf befindlichen Aufkleber (z.B. 19a, 19b, 19c) an
die Steuerung 12 heranbringen und dort z.B. mit einem Barcode-Lesegerät die entsprechenden
Kennungen auslesen. Das Barcode-Lesegerät kann dabei während der Installationsroutine
derart mit der Steuerung verknüpft werden, dass die Steuerung über das Positionsfeld
21b an dem Deckenspiegel 20 mit dem zugehörigen Aufkleber 19b die Position der Leuchte
10b in dem Raum A erfasst und über die über den Aufkleber 19b erhaltene Kennung eine
Zuordnung zu der über die Signalleitung erhaltene Kennung der Leuchte 10b vornimmt.
Damit hat die Steuerung nunmehr auch erkannt, wo sich die Leuchte 10b tatsächlich
befindet.
[0034] Alternativ zu der beschriebenen Barcode-Einlesung der Kennung kann der Aufkleber
19 beispielsweise auch einen RFID-Schaltkreis (radio frequency identification)-Chip
oder -Schaltkreis enthalten, der ebenfalls die Kennung aufweist und eine drahtlose
Auslösung durch ein Bediengerät oder durch die Steuerung ermöglicht, wenn das Bediengerät
oder die Steuerung mit einem entsprechenden Auslesegerät für den RFID-Chip ausgestattet
ist.
[0035] Fig. 2 zeigt alternativ in dem Aufkleber 19 auch einen Speicher 16, der wiederum
als Zusatzspeicher ausgebildet ist und die Kennung enthält. Der Zusatzspeicher 16
ist ausweislich Fig. 2 beispielsweise als fest an der Leuchte angeordneter RFID-Chip
ausgebildet, der drahtlos, angedeutet durch die Funkwellen 22, über ein Bediengerät
17 auslesbar ist. Das Bediengerät 17 weist entsprechend eine Sender und Empfängereinheit
auf und kann von der Bedienperson 18 in dem Raum bedient werden. Das Bediengerät 17
kann sich darüber hinaus auf nicht näher erläuterte, aber dem Fachmann verständliche
Weise auch die Position der gerade erfassten Leuchte bzw. des gerade erfassten RFID-Chips
merken und diese Ortsinformation später an die Steuerung übermitteln.
[0036] Neben RFID-Techniken kommen natürlich auch andere vergleichbare und geeignete Techniken,
wie Blue-Tooth, Funk oder jede andere optische oder elektromagnetische Übertragung
von Daten, nämlich der Kennung, aus dem Zusatzspeicher an ein Bediengerät 17 in Betracht.
[0037] Schließlich sei angemerkt, dass der Zusatz-Speicher mit der Kennung, also z.B. ein
Aufkleber 19 mit einem Barcode, mit einem RFID-Chip oder mit einem anderen Speicher
für die Kennung nicht unmittelbar an der Leuchte 10, sondern auch beispielsweise an
der Verpackung für die Leuchte angeordnet sein kann. Entscheidend ist, dass eine räumliche
Zuordnung der Kennung zu dem Einsatzort oder Installationsort der Leuchte gegeben
ist.
[0038] Die Kennung kann beispielsweise auch in einem elektronisch auslesbaren Speicher an
der Verpackung angeordnet sein, die über eine elektrische Verbindung zwischen dem
Bediengerät und dem Zusatzspeicher eine Auslesbarkeit ermöglicht.
[0039] Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorgehensweise macht einen beim Stand der Technik
erforderlichen Sichtkontakt zwischen der Bedienperson in den einzelnen Räumen und
der Steuerung entbehrlich. Damit kann der Installationsaufwand deutlich reduziert
werden. Auch wird ein sehr zeitaufwändiges Abfragen sämtlicher einzelner, an die Steuerung
angeschlossenen Leuchten überflüssig.
[0040] Eine Eingabe der aus dem Zusatz-Speicher ausgelesenen Kennung in die Steuerung kann
manuell, über ein Bediengerät, durch einen Scannvorgang über einen Barcode-Leser oder
andere geeignete Vorgehensweisen erfolgen. Entscheidend ist, dass durch den gesonderten
Übertragungsweg über die Bedienperson oder über das Bediengerät eine besonders einfache,
zeitsparende Zuordnung möglich wird.
[0041] Im aller einfachsten Falle ist die Kennung als Schriftcode, beispielsweise als Zahlenfolge,
auf dem Karton für die Leuchte oder unmittelbar auf der Leuchte angeordnet und kann
von einer Bedienperson abgeschrieben werden. Beispielsweise kann die Bedienperson
diese Ziffernfolge unmittelbar in den Deckenspiegel einschreiben und auf diese Weise,
durch manuelle Eingabe des Zahlencodes an der Steuerung nach Erfassung sämtlicher
Leuchten, die räumliche Zuordnung der Leuchte zu ihrem Einsatzort herstellen.
[0042] Ergänzend sei angemerkt, dass bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der
in der Leuchte 10 gemäß Fig. 2 vorhandene Speicher 15, der die Kennung enthält, einerseits
über die Signalleitung 11 eine Weitergabe der Kennung an die Steuerung 12 ermöglicht,
sowie andererseits, über einen gesonderten Übertragungsweg, eine Auslesung der Kennung
durch ein Bediengerät zulässt. Beispielsweise kann in diesem Falle der elektronische
Speicher 15 neben einer Auslesung über die Signalleitung 11 auch noch eine Auslesung
über eine drahtlose Verbindung zu einem Bediengerät 17, beispielsweise über Funkwellen,
über Blue-Tooth oder auf andere drahtlose Übertragungsarten, zulassen.
[0043] Angemerkt sei, dass es bei den Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung nicht darauf
ankommt, ob die in dem elektronisch auslesbaren Speicher enthaltene Kennung zuerst
über die Signalleitung an die Steuerung übermittelt wird, oder ob die in dem Zusatzspeicher
enthaltene Kennung zuerst über den alternativen Übertragungsweg an die Steuerung übermittelt
wird. Entscheidend ist, dass beide Informationen, also die Ortsinformation über die
Leuchte und die Information, welche Leuchte über welche Kabel an die Steuerung angeschlossen
sind, bzw. Informationen, dass eine bestimmte Leuchte an die Signalleitung angeschlossen
ist, bei der Steuerung zusammenlaufen und insoweit eine Verknüpfung zulassen. Die
über die Kennung identifizierbare Leuchte ist immer einzeln adressiert über die Steuerung
ansprechbar und die über den zusätzlichen Übertragungsweg erhaltene Information über
den Ort der Leuchte kann mit der Adressinformation verknüpft werden.
[0044] Weiter sei angemerkt, dass die in dem elektronisch auslesbaren Speicher enthaltene
Kennung bei oder nach der Inbetriebnahme der Leuchte durch die Steuerung auch durch
eine Kurzadresse oder eine Systemadresse ersetzt werden kann. Diese Systemadresse
ermöglicht ein gezieltes einzeladressiertes Ansprechen der einzelnen Leuchten. Je
nachdem, wie die Software zur Inbetriebnahme der Leuchten mit einzelnen Programmschritten
ausgestattet ist, können die von der Steuerung 12 erhaltenen Ortsinformationen über
den Aufstellort der Leuchte entweder unmittelbar mit der über die Signalleitung erhaltenen
Kennung verknüpft oder alternativ mit der systembezogenen Kurzadresse verknüpft werden.
[0045] Weiter sei angemerkt, dass im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung als gesonderter
Übertragungsweg auch eine sozusagen etappenweise Übermittlung der Kennung, z.B. manuell
oder unter Zwischenschaltung von Bediengeräten an die Steuerung verstanden wird. Als
zu dem Übertragungsweg, den die Signalleitung bereitstellt, alternativer Übertragungsweg,
wird im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung beispielsweise eine Übertragung der
Kennung durch Abscannen eines auf einem Aufkleber befindlichen Barcodes an der Leuchte
verstanden sowie die Übergabe dieser eingescannten Informationen, gemeinsam mit einer
gegebenenfalls noch manuell in das Bediengerät eingegebenen Ortsinformation, an die
Steuerung.
[0046] Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass der Begriff "Leuchte", wie er in der vorliegenden
Patentanmeldung verwendet wird, Leuchten umfasst, die ein Betriebsgerät, beispielsweise
ein elektronisches Vorschaltgerät, aufweisen, als auch Leuchten, die ein solches Betriebsgerät
nicht aufweisen. Der elektronisch auslesbare Speicher 15 kann demzufolge sowohl an
dem Lichtkopf, also dem Teil der Leuchte angeordnet sein, der das Leuchtmittel enthält,
als auch in einem gesondert mit der Leuchte verbindbaren Betriebsgerät, z.B. in einem
elektronischen Vorschaltgerät.
[0047] Schließlich sei angemerkt, dass die zuvor zitierte nachveröffentlichte deutsche Patentanmeldung
DE 10 2005 009 228.4 sowie eine weitere, ebenfalls nachveröffentlichte deutsche Patentanmeldung
DE 10 2005 024 449.1, die ebenfalls auf die Anmelderin zurückgeht, hiermit in den Inhalt der vorliegenden
Patentanmeldung, auch zum Zwecke der Bezugnahme auf einzelne Merkmale, in den Inhalt
der vorliegenden Patentanmeldung mit eingeschlossen werden. Diese Miteinbeziehung
betrifft auch die Definition einiger in der vorliegenden Patentanmeldung verwendeter
Begriffe und Zusammenhänge, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf den Inhalt
dieser beiden nachveröffentlichten Patentanmeldungen verwiesen wird.
1. Leuchte (10, 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f), die über eine Signalleitung (11) mit einer
Steuerung (12) verbindbar ist, und die einen elektronisch auslesbaren Speicher (15)
aufweist, in dem eine eine Identifizierung der Leuchte ermöglichende Kennung eingeschrieben
ist, wobei die Kennung über die Signalleitung (11) an die Steuerung (12) übermittelbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennung zusätzlich in einem gesonderten, der Leuchte zugeordneten Zusatz-Speicher
(16, 19, 19b) angeordnet ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennung aus dem Zusatz-Speicher (16, 19, 19b) bei der Montage und/oder Inbetriebnahme
der Leuchte auslesbar ist.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennung aus dem Zusatz-Speicher (16, 19, 19b) bei der Montage und/oder Inbetriebnahme
der Leuchte manuell auslesbar ist.
4. Leuchte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennung aus dem Zusatz-Speicher bei der Montage und/oder Inbetriebnahme der Leuchte
über ein Bediengerät (17) auslesbar ist.
5. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennung aus dem Zusatz-Speicher elektronisch und/oder elektro-magnetisch und/oder
optisch auslesbar ist.
6. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Zusatz-Speicher ausgelesene Kennung über einen von der Signalleitung
gesonderten Übertragungsweg (22) an die Steuerung übermittelbar ist.
7. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Übermittlung der aus dem Zusatz-Speicher ausgelesenen Kennung an die Steuerung
mittelbar, z.B. manuell unter Zwischenschaltung eines Deckenspiegels (20), oder unter
Zwischenschaltung eines Bediengerätes (17), erfolgt.
8. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz-Speicher Bestandteil eines Aufklebers (19) ist oder als Aufkleber (19)
ausgebildet ist.
9. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennung als Zeichen-Code, insbesondere als Barcode, in dem Zusatz-Speicher angebracht
ist, und insbesondere auf einen Aufkleber aufgedruckt ist.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz-Speicher von einem RFID-Bauteil gebildet ist.
11. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz-Speicher lösbar an der Leuchte (10, 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f) oder
an einem der Leuchte zugeordneten Element, insbesondere der Leuchten-Verpackung, angeordnet
ist.
12. Leuchte (10, 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f), die über eine Signalleitung (11) mit einer
Steuerung (12) verbindbar ist, und die einen elektronisch auslesbaren Speicher (15)
aufweist, in dem eine eine Identifizierung der Leuchte ermöglichende Kennung eingeschrieben
ist, wobei die Kennung über die Signalleitung an die Steuerung übermittelbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte einen weiteren, von der Signalleitung unabhängigen Übertragungsweg (22,
17) bereitstellt, über den die Kennung während oder nach der Installation der Leuchte
am Einsatzort auslesbar ist.