[0001] Die Erfindung betrifft ein Profil für Rahmen von Fenstern, Wandelementen oder Türen
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
[0002] Fenster-, Türkonstruktionen oder dergleichen werden immer häufiger mit elektronischen
Komponenten, beispielsweise zur Einbruchssicherung, Kommunikationssystemen, Alarmanlagen
oder ähnlichem ausgerüstet. Dazu wurden die verwendeten Profile bisher speziell für
den jeweiligen Einsatzzweck vorbereitet. Die Herstellung solcher Profile ist entsprechend
aufwändig und teuer.
[0003] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Bekannten
zu vermeiden, insbesondere ein Profil der eingangs genannten Art bereitzustellen,
in welches auf einfache Art und Weise verschiedenartige Komponenten eingebaut werden
können. Das Profil soll weiter einfach und kostengünstig herstellbar sein.
[0004] Erfindungsgemäss werden diese Aufgaben mit einem Profil mit den Merkmalen von Anspruch
1 gelöst.
[0005] Ein Profil für Rahmen von Fenstern, Wandelementen oder Türen, die einen Innenraum
von einem Aussenraum trennen enthält wenigstens ein sich in Längsrichtung erstreckenden
Metallprofil. An wenigstens einer dem Innenraum und/oder dem Aussenraum zugewandten
Stirnwand des Metallprofils ist eine vorzugsweise in einer Reihe angeordnete Mehrzahl
von Öffnungen zur Aufnahme oder zur Durchführung von Bauteilen vorgesehen, wobei die
Reihe in Längsrichtung des Metallprofils verlaufen kann. Die Stirnwand des Metallprofils
weist Mittel zur Befestigung einer Abdeckung auf.
[0006] Die in einer Reihe angeordneten Öffnungen dienen dazu, Bauteile wie Elektronikkomponenten,
Elektrokabel oder dergleichen aufzunehmen bzw. durchzuführen. Einsatzgebiet solcher
Bauteile ist beispielsweise der Einbruchschutz, Alarmsysteme, Kommunikationsmittel
oder dergleichen. Die in einer Reihe angeordneten Öffnungen haben den Vorteil, dass
ein Anwender die Komponenten auf einfache Art und Weise an einem gewünschten Ort positionieren
kann. Durch die Abdeckung der Stirnwand ist gewährleistet, dass keine Öffnung frei
liegt. Die insbesondere in einer Reihe angeordneten Öffnungen sind jeweils vorzugsweise
gleich ausgebildet. Bevorzugt sind die Öffnungen rechteckig, wodurch zwischen den
Öffnungen gerade Stege gebildet werden. Die Form und Grösse der Öffnungen kann beispielsweise
gängigen Normen für bestimmte Bauteile und Komponenten angepasst sein.
[0007] In einer Ausführungsform sind an beiden Seiten der Stirnwand Seitenabschnitte angeordnet,
die eine Vertiefung zur Aufnahme der Abdeckung bilden. Vorzugsweise stehen die Seitenabschnitte
rechtwinklig zur Stirnwand ab. Auf diese Weise kann die Handhabung des Profils beim
Einbau der Bauteile bzw. Komponenten wesentlich vereinfacht werden.
[0008] Vorteilhaft ist es, wenn die Abdeckung einen Hohlraum zwischen Abdeckung und Stirnwand
definiert. Vorzugsweise ist die Abdeckung ein in Längsrichtung des Metallprofils sich
erstreckendes im Querschnitt etwa C- oder U-förmiges Profil aus Metall oder Kunststoff.
Die Abdeckung kann durch einen Schnappverschluss mit der Stirnwand des Metallprofils
verbindbar sein. Dies wirkt sich günstig auf die Handhabung aus.
[0009] An der Abdeckung kann wenigstens ein Durchbruch vorgesehen sein, dessen Form und
Abmessung etwa den Öffnungen des Metallprofils entspricht. Die Abdeckung ist dabei
derart an der Stirnwand des Metallprofils befestigbar, dass die Durchbrüche der Abdeckung
und des Metallprofils übereinander liegen.
[0010] Vorteilhaft ist es, wenn das Metallprofil einstückig ausgebildet ist. Solche Metallprofile
lassen sich einfach und günstig herstellen.
[0011] Das Metallprofil ist vorteilhaft aus Blech geformt. Somit können beispielsweise die
vorgängig genannten Seitenabschnitte als Falz ausgebildet sein.
Das Metallprofil und vorzugsweise auch die Abdeckung kann aus Stahl, insbesondere
aus Edelstahl bestehen. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass das
Profil stabil ist sowie einen hohen Brandschutz bietet.
[0012] Das Profil kann aus einem einzigen Metallprofil bestehen. Das Profil kann aber auch
ein Verbundprofil sein. Ein solches Verbundprofil enthält dann wenigstens zwei in
einem Abstand zueinander angeordneten Metallprofile, die miteinander verbunden sind.
[0013] Besonders vorteilhaft ist zwischen den Metallprofilen ein feuerund/oder hitzebeständiges
Isolationsmaterial angeordnet.
[0014] Die Metallprofile können durch Verbindungsstege, insbesondere Bolzen aus Metall miteinander
verbunden sein, die das Isolationsmaterial durchdringen.
[0015] Alternativ können die Metallprofile durch Verbindungsteile aus Metall miteinander
verbunden sein, die jeweils seitlich am Isolationsmaterial angeordnet sind. Besonders
bevorzugt werden die Verbindungsteile durch ein Schweissverfahren mit den Metallprofilen
verbunden. Selbstverständlich können jedoch auch andere Verbindungsarten vorgesehen
werden.
[0016] Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Ausführungsbeispiele und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer Türkonstruktion mit einer Abdeckung und eingebauten
Komponenten,
- Figur 1a
- eine vergrösserte Darstellung der Abdeckung und Komponenten gemäss Figur 1,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung der Türkonstruktion gemäss Figur 1 (ohne Abdeckung),
- Figur 3
- einen Querschnitt durch ein erfindungsgemässes Profil mit einem Türprofil,
- Figur 4
- einen Querschnitt durch ein Profil mit einem Türprofil gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel,
und
- Figur 5
- einen vergrösserter Querschnitt durch ein Profil gemäss Ausführungsbeispiel von Figur
4.
[0017] Figur 1 zeigt eine Türkonstruktion mit einer Tür 30 und einem Türrahmen (Rahmenprofil
2), wobei der Türrahmen im Bereich der einem Türgriff zugeordneten Seite angeordnete
Bauteile in Form von vorfabrizierten Komponenten 6 aufweist. Die Türkonstruktion trennt
dabei einen Innenraum von einem Aussenraum. Das Rahmenprofil 2 ist durch eine Abdeckung
9 abgedeckt. In Figur 1a sind die Komponenten 6 der Figur 1 vergrössert dargestellt
(z.B.: Lautsprecher, Schliesseinrichtung, Taste).
[0018] Selbstverständlich ist die Anwendung nicht auf Türen beschränkt und kann insbesondere
auch bei Fenstern, Wandelementen oder dergleichen angewendet werden.
[0019] Wie aus Figur 2 hervorgeht, weist das Profil 2, welches den Rahmen für die Tür 30
bildet, an den dem Innenraum und an den dem Aussenraum zugewandten Stirnwänden 4 und
5 jeweils in einer Reihe angeordnete Öffnungen 7 auf. Selbstverständlich kann auch
nur eine Stirnwand (d.h. entweder die dem Innenraum zugewandte Stirnwand 4 oder die
dem Aussenraum zugewandten Stirnwand 5) mit derartigen Öffnungen versehen sein. Die
Öffnungen 7 sind in einer in Längsrichtung des Metallprofils verlaufenden Reihe angeordnet,
wobei durch die rechteckige Ausbildung der Öffnungen 7 gerade Stege 8 entstehen. Je
nach Anwendungsgebiet oder Einsatzzweck können die Öffnungen 7 auch kreisförmig ausgebildet
sein. Auch andere Formen sind denkbar. Die Öffnungen 7 sollen vorzugsweise alle gleich
ausgebildet sein. Vorzugweise weisen die Komponenten 6 und folglich vorteilhaft auch
die Öffnungen 7 standardisierte oder normierte Abmessungen auf, was die Handhabung
wesentlich vereinfachen würde. Ersichtlicherweise besteht das Profil 1 aus einem einzigen
Metallprofil 2. Dieses ist vorteilhaft aus einem Blech geformt.
[0020] Wie aus Figur 3 hervorgeht, sind an den dem Innenraum bzw. dem Aussenraum zugewandten
Stirnwänden 4 und 5 jeweils Abdeckungen 9 vorgesehen. Diese Abdeckungen 9 erstrecken
sind entlang den Stirnwänden 4 bzw. 5 in Längsrichtung. Die Abdeckung ist im Querschnitt
C-förmig ausgestaltet, wodurch auf einfache Art und Weise ein Hohlraum 11 zwischen
Abdeckung 9 und Stirnwand 4 bzw. 5 entsteht. Jeweils seitlich sind an der Stirnwand
Seitenabschnitte 10 angeordnet, die eine Vertiefung zur Aufnahme der Abdeckung bilden.
Die Seitenabschnitte 10 sind dabei vorteilhaft als rechtwinklig zur Stirnwand 4 bzw.
5 abstehende Falze ausgebildet. Die Seitenabschnitte 10 sollten dabei etwa bündig
an die Aussenfläche der Abdeckung 9 anschliessen.
[0021] Im Gegensatz zu Figur 3 ist das Profil 1 gemäss Figur 4 als Verbundprofil ausgestaltet.
Dieses Verbundprofil besteht im Wesentlichen aus den Metallprofilen 2 und 3, die im
Abstand zueinander angeordnet sind und zwischen welchen ein feuerund/oder hitzebeständiges
Isolationsmaterial 11 angeordnet ist. Neben dem Profil 1 ist weiter ein Türprofil
mit Türgriffen der bekannten Art dargestellt.
[0022] Eine Abdeckung 9 besteht vorteilhaft aus Metall. Selbstverständlich kann die Abdeckung
9 aus Kunststoff oder einem anderen Material bestehen. Die Abdeckung 9 wird vorzugsweise
durch einen Schnappverschluss an die Stirnwand 4 bzw. 5 des Profils 2 bzw. 3 verbunden.
Selbstverständlich sind auch andere Befestigungsmittel wie Schrauben, Klebeverbindungen
etc. zur Befestigung der Abdeckung an das Metallprofil denkbar.
[0023] Die Metallprofile 2 und 3 können beispielsweise durch Bolzen, wie sie aus der EP
A 1 020 608 bekannt sind, miteinander verbunden werden. Selbstverständlich können
die Metallprofile 2 und 3 auch auf andere Weise miteinander verbunden werden.
1. Profil für Rahmen von Fenstern, Wandelementen oder Türen, die einen Innenraum von
einem Aussenraum trennen, mit wenigstens einem sich in Längsrichtung erstreckenden
Metallprofil (2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer dem Innenraum und/oder dem Aussenraum zuwendbaren Stirnwand (4,
5) des Metallprofils (2, 3) eine Mehrzahl von Öffnungen (7) zur Aufnahme oder zur
Durchführung von Bauteilen vorgesehen sind und dass die Stirnwand (4, 5) Mittel zur
Befestigung einer Abdeckung (9) aufweist.
2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (7) in einer Reihe angeordnet sind, wobei die Reihe in Längsrichtung
des Metallprofils (2, 3) verläuft.
3. Profil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Seiten der Stirnwand (4, 5) Seitenabschnitte (10) angeordnet sind, die
eine Vertiefung zur Aufnahme der Abdeckung (9) bilden.
4. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Abdeckung (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (9) einen Hohlraum (11) zwischen Abdeckung (9) und Stirnwand (4, 5)
definiert.
5. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (9) durch einen Schnappverschluss mit der Stirnwand (4, 5) verbindbar
ist.
6. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer Abdeckung (9), dadurch gekennzeichnet, dass an der Abdeckung (9) wenigstens ein Durchbruch () vorgesehen ist, dessen Form und
Abmessung etwa den Durchbrüchen () des Metallprofils (2) entspricht und die Abdeckung
(9) derart an der Stirnwand (4, 5) des Metallprofils (2) befestigbar ist, dass die
Durchbrüche () der Abdeckung (9) und des Metallprofils (2) übereinander liegen.
7. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallprofil (2, 3) einstückig ausgebildet ist
8. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallprofil aus Blech geformt ist.
9. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallprofil (2, 3) und vorzugsweise auch die Abdeckung (9) aus Stahl, insbesondere
aus Edelstahl besteht.
10. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil ein Verbundprofil (1), wobei das Verbundprofil (1) wenigstens zwei in
einem Abstand zueinander angeordneten Metallprofilen (2, 3) enthält, die miteinander
verbunden sind.
11. Profil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Metallprofilen (2, 3) ein feuer- und/oder hitzebeständiges Isolationsmaterial
(12) angeordnet ist.
12. Profil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallprofile (2, 3) durch Verbindungsstege, insbesondere Bolzen aus Metall miteinander
verbunden sind, die das Isolationsmaterial (12) durchdringen.
13. Profil nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallprofile (2, 3) durch Verbindungsteile aus Metall miteinander verbunden
sind, die jeweils seitlich am Isolationsmaterial (12) angeordnet sind.