[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Profilmaterial zur Sanierung abgenutzter Treppen,
welches einen ersten, wenigstens einen Teil der Stirnfläche einer abgenutzten Trittstufe
übergreifenden Profilschenkel und mindestens einen zweiten auf der Trittfläche der
abgenutzten Trittstufe aufliegenden und bestimmungsgemäß einen auf die Trittfläche
der abgenutzten Trittstufe aufzubringenden Erneuerungsbelag untergreifenden Profilschenkel
sowie eine mit dem ersten Profilschenkel höhenverstellbar verbindbare, zumindest die
obere Stirnkante des Erneuerungsbelages umgreifende Profilleiste und Bohrungsausnehmungen
zum Durchtritt von Befestigungsmitteln umfaßt.
[0002] Für die Renovierung bzw. Sanierung abgenutzter Treppen sind Profilmaterialien der
vorgenannten Ausstattung bereits bekannt, wobei aus dem
DE-GM 297 15 763 eine erste einteilige Profilform bekannt ist, welche einen die Stirnfläche der abgenutzten
Trittstufe übergreifenden ersten Profilschenkel und einen auf der Trittfläche der
abgenutzten Trittstufe aufliegenden zweiten Profilschenkel aufweist und bei welcher
der die Stirnfläche der Tritttstufe übergreifende Profilschenkel an einer über die
Trittfläche der abgenutzten Trittstufe hinausragenden Verlängerung mit einem im Wesentlichen
parallel zur Ebene des auf der Trittfläche aufliegenden Profilschenkels ausgerichteten
Profilflügel versehen ist, welcher einerseits den vorderen Endbereich eines auf die
Trittfläche aufzusetzenden Erneuerungsbelages und andererseits eine der Stirnfläche
der Trittstufe zuzuordnende Verblendung übergreift. Weiterhin ist der die Stirnfläche
der Trittstufe übergreifende Profilschenkel im Bereich seines unteren Endes mit einem
die Stirnverblendung der Trittstufe abstützenden leistenförmigen Vorsprung ausgestattet.
Abgesehen von dem Umstand, daß sich die Befestigung bzw. Verbindung eines derart gestalteten
Profilmaterials mit der abgenutzten Trittstufe schwierig gestaltet, ist diese Profilform
auch noch mit dem Nachteil behaftet, daß sie zwingend die maximal zulässige Höhe des
Erneuerungsbelages der Trittfläche begrenzt, so daß ein gegebenes Profil immer nur
in Verbindung mit einem bestimmten Erneuerungsbelag verwendbar ist.
Aus der
DE-OS 199 26 548 ist ein insgesamt dreiteilig ausgebildetes Profilsystem zur Renovierung von Trittstufen
bekannt, welches einen ersten winkelförmigen, einerseiteinen ersten, einen geringen
Teil der Stirnfläche und andererseits einen zweiten einen gleichfalls geringen Teil
der Trittfläche der Trittstufe übergreifenden ersten Profilstab und einen zweiten
einen Abstandshalter zwischen der Stirnfläche der Trittstufe und einer Verblendung
bildenden Profilstab sowie schließlich einen dritten mit dem ersten winkelförmigen
Profilstab verbindbaren Profilstab, welcher einerseits die äußerste Oberkante des
Erneuerungsbelages und andererseits die Stirnflächenverblendung der Trittstufe übergreift,
umfaßt. Nachteilig an dieser bekannt Profilgestaltung ist insbesondere, daß es vor
allem an stark abgenutzten Trittstufen von Holztreppen sehr schwierig ist den nur
kurze Profilschenkel aufweisenden, winkelförmigen ersten Profilstab sicher an der
Trittstufe zu befestigen, zumal infolge der vornehmlich im mittigen Bereich der Treppenstufe
auftretenden sehr starken Abnutzung weder sein vertikal ausgerichteter noch sein horizontal
ausgerichteter Profilschenkel an der unebenen Stirn- bzw. Trittfläche eine hinreichende
Widerlagertläche findet, womit mit einer zu geringen Überdeckung der Vorderkante der
Trittstufe hand in hand gehend auch das Problem einer sicheren Befestigung des Profilstabes
an der Trittstufe in Erscheinung tritt. Im Weiteren bringt auch die für eine zur Trittstufenstirnfläche
parallel gerichtete Ausrichtung einer anzubringenden Verblendung notwendige Montage
eines zweiten Profilstabes nicht zu unterschätzende Montageprobleme mit sich.
Die aus dem
DE-GM 298 05 087 bekannte Form eines Profilmaterials ist wiederum einteilig ausgebildet und weist
gleichfalls einen ersten, die Stirnfläche der abgenutzten Trittstufe übergreifenden
und einen zweiten auf der Trittfläche der abgenutzten Trittstufe aufliegenden Profilschenkel
sowie einen den vorderen Endbereich eines Erneuerungsbelages übergreifenden Profilflügel
auf. Auch bei dieser Form eines Profilmaterials ist der bestimmungsgemäß auf der Trittfläche
der Trittstufe aufliegende Profilschenkel vergleichsweise kurz ausgebildet, jedoch
ist hier zum Ausgleich des über die Länge des Trittstufenstirnbereiches hin stark
variierenden Abnutzungsgrades vorgesehen, daß die Abnutzungserscheinungen mittels
einer Schaumstoffüllung ausgeglichen werden und somit eine stabile Verbindung zwischen
Trittstufe und Profilmaterial gewährleistet ist. Diese auf eine Schaumstoffüllung
angewiesene Form eines Profilmaterials zur Treppensanierung stößt in der Praxis auf
erhebliche Schwierigkeiten bei der Montage.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein
Profilmaterial der eingangs aufgezeigten Form zur Sanierung abgenutzter Treppen dahingehend
weiter zu verbessern, daß es bei problemloser Montage einerseits mittels verdeckt
anzuordnender, gegebenenfalls lösbarer Befestigungsmittel von deren Abnutzungsgrad
unabhängig sicher an der Trittstufe befestigbar ist und andererseits eine zweite Nachrüstung
der Stufentrittfläche mit einem neuen Trittbelag ermöglicht und daß es in einer Weiterbildung
darüber hinaus auch noch eine Verblendung der Setzstufe der Treppenstufe ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß der erste
und der zweite Profilschenkel des Profilmaterials unter Bildung eines rechten Winkels
miteinander verbunden sind und im Bereich dieser Verbindung diagonal zum rechten Winkel
ausgerichtete Durchtrittsbohrungen für bestimmungsgemäß in die abgenutzte Trittstufe
einzubringende Befestigungsmittel vorgesehen sind. Damit ist von deren örtlichem Abnutzungsgrad
unabhängig eine zur ursprünglichen Trittstufenkante schräg ausgerichtete Einbringung
der Befestigungsmittel und damit auch über die Trittstufenbreite hin eine gleichmäßige
Verspannung bzw. Befestigung des Profilmaterials an der Trittstufe gewährleistet.
Aus einer solchen über die breite der Trittstufe hin gleichbleibenden Ausrichtung
und Verspannung des Profilmaterials resultiert im Weiteren eine optimale Montagesicherheit
sowohl für die Verblendung der Trittstufenstirnfläche als auch des Erneuerungsbelages
für die Trittfläche der Trittstufe. Basierend auf der Gleichmäßigkeit der Verspannung
bzw. Befestigung des Profilmaterials an der Trittstufe und damit der absolut geradlinigen
Ausrichtung der rinnenförmigen Vertiefung zur Aufnahme eines Befestigungsschenkels
einer mit einem Profilflügel den Erneuerungsbelag übergreifenden Profilleiste ergibt
sich auch der Vorteil einer Möglichkeit zur späteren erneuten Nachrüstung der Trittfläche
der Trittstufe mit einem erneuerten Ersatzbelag.
[0005] Gemäß einer bevorzugten Verwirklichungsform eines erfindungsgemäßen Profilmaterials
ist zur Erzwingung einer von den handwerklichen Fähigkeiten eines Monteurs unabhängigen
optimalen, zur Trittstufenvorderkante diagonalen Ausrichtung der einzusetzenden Befestigungsmittel
vorgesehen, daß der erste und der zweite Profilschenkel innenseitig unter Bildung
eines dem Schaftdurchmesser eines verwendeten Befestigungsmittels entsprechenden Übergangsbereiches
miteinander verbunden sind. Dieser Übergangsbereich entspricht dabei der ohnehin vorhandenen
Abkantung der Trittstufe, derart, daß das Profilmaterial auch in unbeschädigten Bereichen
der zu sanierenden Trittstufe voll auf deren Vorderkante aufliegt. In diesem Zusammenhang
kann im Einzelnen zweckmäßigerweise weiter vorgesehen sein, daß der Übergangsbereich
zwischen dem ersten und dem zweiten Profilschenkel durch eine Schräge gebildet ist.
Selbstverständlich kann der Übergangsbereich zumindest innenseitig auch bogenförmig
oder in sonstiger geeigneter Form gestaltet sein.
[0006] Die Befestigungsmittel sind vorteilhafterweise durch erforderlichenfalls lösbare
mit einem Kopf versehene Befestigungsmittel, wie Nagel oder Senkkopfschraube gebildet,
wobei dem Kopf des gewählten Befestigungsmittels eine an der Außenseite des Übergangsbereiches
zwischen dem ersten und dem zweiten Profilschenkel vorgesehene Ansenkung der Durchtrittsbohrung
zugeordnet ist.
[0007] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der die Trittfläche der abgenutzten Trittstufe
übergreifende Profilschenkel blattförmig glattflächig und ist der die Stirnfläche
der abgenutzten Trittstufe übergreifende Profilschenkel als wenigstens teilweise doppelwandiges
Profil ausgebildet, wobei der die Stirnfläche der abgenutzten Trittstufe übergreifende
Profilschenkel in an sich bekannter Weise oberendig eine rinnenförmige Ausnehmung
für die Aufnahme eines Profilschenkels eines die obere Stirnkante des Erneuerungsbelages
umgreifenden Profilleiste und in seiner weiteren Erstreckung einen nach innen offenen
C-förmigen Profilquerschnitt aufweist. Dieser eine Hohlprofilform, insbesondere eine
nach innen offenen C-förmige Profilquerschnittsform, aufweisende Profilschenkelabschnitt
gewährleistet ohne besondere Ausrichtarbeiten eine zur ursprünglichen Trittstufenstirnfläche
exakt parallele Ausrichtung einer anzubringenden Verblendung.
[0008] Aus der infolge der Profilmaterialquerschnittsform und der diagonalen Ausrichtung
der Befestigungsmittel sowie der daraus resultierenden, absolut geradlinigen Ausrichtung
der rinnenförmigen Vertiefung zur Aufnahme eines vertikal ausgerichteten Befestigungsbalkens
einer im Profilquerschnitt T-förmigen Profilleiste folgt die Möglichkeit due Profilleiste
beschädigungsfrei abzunehmen und solcherart die Trittfläche der Trittstufe, gegebenenfalls
in Zeitabständen aufeinanderfolgend mit unterschiedlichen Erneuerungsbelägen nachzurüsten.
[0009] Die mit einem Profilflügel den Erneuerungsbelag übergreifende Profilleiste weist
in an sich bekannter Weise einen im Wesentlichen T-förmigen Profilquerschnitt auf
und greift mit dem vertikalen Balken ihrer T-Form derart höhenverstellbar in die rinnenförmige
Ausnehmung in dem die Stirnfläche der abgenutzten Trittstufe übergreifenden Profilschenkel
des Profilmaterials ein, daß sie mit ihrem horizontalen Balken, beispielsweise durch
Einfügung einer Trittschalldämmung unterschiedlich dicke Erneuerungsbeläge für die
Trittfläche übergreifen kann. In Ergänzung zur Höhenverstellbarkeit des Eingriffes
des vertikalen Balkens T-Form der Profilleiste ist weiterhin vorgesehen, daß der an
das bezüglich der Trittstufenstirnfläche nach außen zeigende freie Ende des horizontalen
Balkens der Profilleiste angeschlossene vertikal ausgerichtete Profilflügel eine hinreichende
Länge aufweist, um bei allen Einstellungen der Profilleiste eine ausreichende Überdeckung
mit der Verblendung für die Stirnfläche der Trittstufe sicher zu stellen.
[0010] In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung kann einer der Profilflügel der Profilleiste
in seiner außenliegenden Oberfläche eine zur Aufnahme einer Einlage, vorzugsweise
aus einem nachtleuchtenden Material, geeignete Ausnehmung aufweisen, wobei bevorzugter
Weise der an die Profilleiste angeschlossene, vertikal ausgerichtete, eine Verblendung
für die Stirnfläche der Trittstufe übergreifende und halternde Profilflügel in seiner
außenliegenden Oberfläche eine zur Aufnahme einer Einlage, vorzugsweise aus einem
nachtleuchtenden Material, aufweist.
[0011] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht ferner vor, daß mit einem der Höhe der Stirnfläche
der Trittstufe entsprechenden Abstand zu dessen oberem Ende an den die Stirnfläche
der Trittstufe übergreifenden Profilschenkel ein einen auskragenden Bereich der Trittstufe
untergreifender, horizontal ausgerichteter Profilabschnitt angeschlossen ist, welchem
seinerseits ein zumindest einen Teil der Höhe der Stellstufe übergreifender weiterer,
vertikal ausgerichteter Profilabschnitt nachgeschaltet ist, wobei der einen auskragenden
Bereich der Trittstufe untergreifende, horizontal ausgerichtete Profilabschnitt mit
dem die Stirnfläche der Trittstufe übergreifenden Profilschenkel einen rechten Winkel
einschließt und wobei ferner der zumindest einen Teil der Höhe der Stellstufe übergreifende
weitere, vertikal ausgerichtete Profilabschnitt mit dem den auskragenden Bereich der
Trittstufe untergreifenden Profilabschnitt ebenfalls einen rechten Winkel einschließt.
[0012] In einer abgewandelten Ausführungsform schließt der einen auskragenden Bereich der
Trittstufe untergreifende Profilabschnitt einerseits mit dem die Stirnfläche der Trittstufe
übergreifenden Profilschenkel und andererseits mit dem zumindest einen Teil der Höhe
der Stellstufe übergreifenden Profilabschnitt jeweils einen stumpfen Winkel ein, derart
daß der den überkragenden Bereich der Trittstufe untergreifende Bereich des Profilmaterials
schräg zur Ebene der Trittstufe ausgerichtet ist..
[0013] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
- Figur 1
- einen Schnitt durch eine erste einfache Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Profilmaterials;
- Figur 2
- einen Schnitt durch den oberen Bereich der in der Figur 1 dargestellten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Profilmaterials;
- Figur 3
- einen Schnitt durch den oberen Bereich einer abgewandelten Ausführungsform des in
der Figur 1 dargestellten Profilmaterials;
- Figur 4
- einen Schnitt durch eine gegenüber der in der Figur 1 dargestellten erweiterte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Profilmaterials.
[0014] Allen der im Ausführungsbeispiel dargestellten Ausführungsformen eines Profilmaterials
zur Sanierung abgenutzter Treppen ist gemeinsam , daß das Profilmaterial 1 jeweils
einen ersten die Stirnfläche 2 einer abgenutzten Trittstufe 3 übergreifenden Profilschenkel
4 und einen zweiten auf der Trittfläche 5 der abgenutzten Trittstufe 3 aufliegenden
und einen auf der Trittfläche 5 der abgenutzten Trittstufe 3 aufliegenden Erneuerungsbelag
6 untergreifenden Profilschenkel 7 sowie eine mit dem ersten Profilschenkel 4 höhenverstellbar
verbindbare, zumindest die obere Stirnkante 8 des Erneuerungsbelages 6 übergreifende
Profilleiste 9 umfaßt. Die beiden Profilschenkel 4 und 7 des Profilmaterials 1 schließen
miteinander einen rechten Winkel ein, wobei in einem dem Schaftdurchmesser eines Befestigungsmittels
12 entsprechenden, als Schräge ausgebildeten Übergangsbereich 11 zwischen den beiden
Profilschenkeln 4 und 7 Bohrungsausnehmungen 10 für den Durchtritt von lösbaren, mit
einem Kopf 13 versehenen Befestigungsmitteln, Nägel oder Schrauben 12 vorgesehen sind.
Bei den dargestellten Ausführungsformen sind die Bohrungsausnehmungen 10 diagonal
zu dem von den beiden Profilschenkeln 4 und 7 eingeschlossenen rechten Winkel ausgerichtet
und mit einer dem Kopf 13 des Befestigungsmittels 11 zugeordneten Ansenkung 14 versehen.
Der die Trittfläche 6 der abgenutzten Trittstufe 3 übergreifende Profilschenkel 7
ist blattförmig glattflächig ausgebildet, während der die Stirnfläche 2 der abgenutzten
Trittstufe 3 übergreifende Profilschenkel 4 des Profilmaterials 1 als teilweise doppelwandiges
Profil ausgebildet ist. Der die Stirnfläche 2 der abgenutzten Trittstufe 3 übergreifende
Profilschenkel 4 weist einerseits einen zur Strinfläche 2 der abgenutzten Treppenstufe
3 hin offenen C-förmigen Profilquerschnitt und andererseits ober- und unterendig jeweils
einen nach außen auskragenden Vorsprung 15 bzw. 16 zur Abstützung einer Verblendung
17 für die Stirnfläche 2 der Trittstufe 3 auf.
Im Bereich seines oberen Endes ist der Profilschenkel 4 mit einer nach oben offenen
rinnenförmigen Ausnehmung 18 versehen, welche der Aufnahme eines vertikal ausgerichteten
Profilbalkens 19 der im Allgemeinen T-förmigen Profilleiste 9 dient. Über ihren vertikal
ausgerichteten Profilbalken 19 ist die Profilleiste 9 vorzugsweise mittels Klemmung
und daher, zum Zwecke eines Austausches des Erneuerungsbelages 6, lösbar in der rinnenförmigen
Ausnehmung 18 gehalten. Hinsichtlich ihres horizontal ausgerichteten Profilbalkens
20 übergreift die in ihrer Montagestellung befindliche Profilleiste 9 mittels des
Balkenteiles 21 die obere Stirnkante 8 des Erneuerungsbelages 6 und dient damit gleichzeitig
der Festlegung des Erneuerungsbelages 6. Mittels des Balkenteiles 22 übergreift die
Profilleitse 9 den nach außen auskragenden Vorsprung 15 am Profilschenkel 4 und ist
mit einem vertikal ausgerichteten Profilflügel 23 ausgestattet, welcher die obere
Randkante der Verblendung 17 übergreift und damit die Verblendung 17 in Anlage mit
dem Profilflügel 4 sichert.
In der in der Figur 1 beispielhaft dargestellten Ausführungsform besteht der Erneuerungsbelag
6 aus einer trittfesten Dekorauflage 24 und einer dieser unterlegten Trittschalldämmung
25.
[0015] Die in der Figur 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in den
Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß im Querbalken 20 der T-Profilform
der Profilleiste 9 eine Aussparung 26 vorgesehen ist, welche zur Aufnahme eines Dekorstreifens,
gegebenenfalls aus einem nachteuchtenden Material, ausgebildet ist und zur Festlegung
bzw. Halterung eingesetzter Materialstreifen im Öffnungsbereich nach innen gerichtete
Nasen 27 aufweist.
[0016] Die in der Figur 4 dargestellte Ausführungsform eines Profilmaterials zeichnet sich
gegenüber den in den vorausgehenden Darstellungen, Figur 1 bis 3, vorgestellten Profilformen
dadurch aus, daß an den die Stirnfläche 2 der Trittstufe 3 übergreifenden Profilschenkel
4 des Profilmaterials ein einen auskragenden Bereich 29 der Trittstufe 3 untergreifender,
horizontal und parallel zu dem die Trittstufe 3 übergreifenden Profilschenkel 7 ausgerichteter
Profilabschnitt 30 angeschlossen ist. An den zum Profilschenkel 7 parallel ausgerichteten
Profilabschnitt 30 schließt sich in der dargestellten Ausführungsform ein weiterer,
zum vertikalen Profilschenkel 4 parallel ausgerichteter Profilabschnitt 31 an, welcher
eine in der Zeichnung nicht besonders dargestellte Setzstufe übergreift.
1. Profilmaterial zur Sanierung abgenutzter Treppen, welches einen ersten, wenigstens
einen Teil der Stirnfläche einer abgenutzten Trittstufe übergreifenden Profilschenkel
und mindestens einen zweiten auf der Trittfläche der abgenutzten Trittstufe aufliegenden
und bestimmungsgemäß einen auf die Trittfläche der abgenutzten Trittstufe aufzubringenden
Erneuerungsbelag untergreifenden Profilschenkel sowie eine mit dem ersten Profilschenkel
höhenverstellbar verbindbare, zumindest die obere Stirnkante des Erneuerungsbelages
umgreifende Profilleiste und Bohrungsausnehmungen zum Durchtritt von Befestigungsmitteln
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Profilschenkel unter Bildung eines rechten Winkels miteinander
verbunden sind und im Bereich dieser Verbindung diagonal zum rechten Winkel ausgerichtete
Durchtrittsbohrungen für bestimmungsgemäß in die abgenutzte Trittstufe einzubringende
Befestigungsmittel vorgesehen sind.
2. Profilmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Profilschenkel innenseitig unter Bildung eines dem Schaftdurchmesser
eines verwendeten Befestigungsmittels entsprechenden Übergangsbereiches miteinander
verbunden sind.
3. Profilmaterial nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Profilschenkel durch eine
Schräge gebildet ist.
4. Profilmaterial nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel durch ein lösbares mit einem Kopf versehenes Befestigungsmittel,
Nagel oder Schraube, gebildet und dem Kopf des Befestigungsmittels eine an der Außenseite
des Übergangsbereiches zwischen dem ersten und dem zweiten Profilschenkel vorgesehene
Ansenkung der Durchtrittsbohrung zugeordnet ist.
5. Profilmaterial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Trittfläche der abgenutzten Trittstufe übergreifende Profilschenkel blattförmig
glattflächig und der die Stirnfläche der abgenutzten Trittstufe übergreifende Profilschenkel
als wenigstens teilweise doppelwandiges Profil ausgebildet sind.
6. Profilmaterial nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stirnfläche der abgenutzten Trittstufe übergreifende Profilschenkel in an
sich bekannter Weise oberendig eine rinnenförmige Ausnehmung für die Aufnahme eines
Profilschenkels der die obere Stirnkante des Erneuerungsbelages umgreifenden Profilleiste
und in seiner weiteren Erstreckung einen nach innen offenen C-förmigen Profilquerschnitt
aufweist.
7. Profilmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stirnfläche der abgenutzten Trittstufe übergreifende Profilschenkel die gesamte
Stirnfläche der Trittstufe übergreift und mit einer Aufnahme für eine Halteleiste
bzw. wenigstens unterendig mit einer Stützleiste zur Abstützung einer aufzusetzenden
Stirnverkleidung ausgestattet ist.
8. Profilmaterial nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste in an sich bekannter Weise einen im Wesentlichen T-förmigen Profilquerschnitt
aufweist und mit dem vertikalen Balken ihrer T-Form derart in die rinnenförmige Ausnehmung
in dem die Stirnfläche der abgenutzten Trittstufe übergreifenden Profilschenkel des
Profilmaterials eingreift, daß sie mit ihrem horizontalen Balken unterschiedlich dicke
Erneuerungsbeläge für die Trittfläche übergreifen kann.
9. Profilmaterial nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an das bezüglich der Trittstufenstirnfläche nach außen zeigende freie Ende des horizontalen
Balkens der Profilleiste ein vertikal ausgerichteter Profilflügel angeschlossen ist,
welcher eine Verblendung für die Stirnfläche der Trittstufe übergreift und haltert.
10. Profilmaterial nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Profilleiste angeschlossene, vertikal ausgerichtete, eine Verblendung
für die Stirnfläche der Trittstufe übergreifende und halternde Profilflügel in seiner
außenliegenden Oberfläche eine zur Aufnahme einer Einlage, vorzugsweise aus einem
nachtleuchtenden Material, aufweist.
11. Profilmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem der Höhe der Stirnfläche der Trittstufe entsprechenden Abstand zu dessen
oberem Ende an den die Stirnfläche der Trittstufe übergreifenden Profilschenkel ein
einen auskragenden Bereich der Trittstufe untergreifender, horizontal ausgerichteter
Profilabschnitt angeschlossen ist, welchem seinerseits ein zumindest einen Teil der
Höhe der Setzstufe übergreifender weiterer, vertikal ausgerichteter Profilabschnitt
nachgeschaltet ist.
12. Profilmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der einen auskragenden Bereich der Trittstufe untergreifende, horizontal ausgerichtete
Profilabschnitt mit dem die Stirnfläche der Trittstufe übergreifenden Profilschenkel
einen rechten Winkel einschließt.
13. Profilmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest einen Teil der Höhe der Setzstufe übergreifende weitere, vertikal ausgerichtete
Profilabschnitt mit dem den auskragenden Bereich der Trittstufe untergreifenden Profilabschnitt
einen rechten Winkel einschließt.
14. Profilmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der einen auskragenden Bereich der Trittstufe untergreifende Profilabschnitt einerseits
mit dem die Stirnfläche der Trittstufe übergreifenden Profilschenkel und andererseits
mit dem zumindest einen Teil der Höhe der Setzstufe übergreifenden Profilabschnitt
jeweils einen stumpfen Winkel einschließt.