[0001] Die Erfindung betrifft eine Rauchschürzenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Solche aus der Praxis bekannten Rauchschürzenanordnungen umfassen eine Walze, auf
der eine Rauchschürze aus schwer entflammbarem Stoff aufgewickelt ist, die bei Brandalarm
abgewickelt wird, um Gebäudeteile abzutrennen bzw. Rauchabschnitte zu bilden.
[0003] Bei einer bekannten Rauchschürzenanordnung sind eine Lagerung der Walze sowie deren
Antriebmittel im wesentlichen innerhalb der Walze angeordnet und zur Montage teilweise
aus dieser seitlich herausgeführt. Wegen dieser seitlichen Herausführung ist die Walze
mit ihrer Lagerung und mit ihren Antriebsmitteln schwierig zu montieren. Außerdem
ist der Raumbedarf seitlich der Walze zur Unterbringung der aus ihr herausgeführten
Teile verhältnismäßig groß.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile
der bekannten Rauchschürzenanordnung, diese so auszubilden, daß sie einfach montiert
werden kann und seitlich der Walze nur wenig Raum einnimmt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung der Rauchschürzenanordnung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Bei dieser Anordnung von mindestens drei Walzen außerhalb der Walze kann die Walze
in einem einfachen Montageschritt auf die Rollen aufgelegt werden. Nach Abschluß der
Montage kann die Walze durch mindestens eine dieser Rollen, die mit den Antriebsmitteln
angetrieben wird, gedreht werden, um die Rauchschürze aufzuwickeln. Die Antriebsmittel
sind außen neben der Walze angeordnet und erfordern daher keine drehmomentübertragenden
Verbindungsmittel bzw. keinen Montageraum an den Stirnseiten der Walze. Die Antriebsmittel
können sich insbesondere unterhalb oder an der Längsseite der Walze befinden. An ihren
Stirnseiten ist die Walze zwischen zwei Axialbegrenzungen eingeschlossen, die an die
Stirnseiten der Walze nahe heranreichen, flach sein können und insbesondere aus Blech
bestehen.
[0007] Die Walze und die Rollen sind besonders vorteilhaft in zwei Verkleidungsteilen aus
Blech untergebracht, wie in Anspruch 2 angegeben. In dem ersten, an einer Längsseite
teilweise offenen Verkleidungsteil sind die Rollen angeordnet, welche die Walze aufnehmen.
Bei entferntem zweiten Verkleidungsteil, welches im montierten Zustand das an einer
Längsseite teilweise offene Verkleidungsteil abschließen kann, läßt sich die Walze
einfach auf die Rollen in dem ersten Verkleidungsteil ablegen oder von diesen Rollen
entnehmen.
[0008] Die Rollen sind von den stirnseitigen Axialbegrenzungen entfernt in Richtung zur
Walzenmitte versetzt, wodurch die Belastung und Durchbiegung der Walze geringgehalten
werden können.
[0009] Weiter wird gemäß Anspruch 2 zwischen dem ersten Verkleidungsteil und dem an ihm
montierten zweiten Verkleidungsteil in deren Bodenbereich ein Spalt freigelassen,
zu dem die Rauchschürze geführt wird und durch den sie nach unten durchtritt. Die
innerhalb der Verkleidungsteile angeordneten Teile der Rauchschürzenanordnung sind
gegen äußere Einflüsse weitgehend geschützt, wozu auch die Axialbegrenzungen der Walze
an deren Stirnseiten beitragen können.
[0010] Zu den innerhalb des ersten Verkleidungsteils angeordneten Teilen gehören insbesondere
die Querbleche, an denen die Rollen gelagert sind und an denen die Antriebsmittel
angebracht sind.
[0011] Die Querbleche weisen gemäß Anspruch 3 bevorzugt wannenförmige Ausnehmungen auf,
die eine Einlage der Walze auf die Rollen und Entnahme der Walze von den Rollen von
oben und seitlich gestatten.
[0012] Die Übertragung eines Drehmoments von den Antriebsmitteln, insbesondere einem elektrischen
Getriebemotor auf die Walze erfolgt an dieser nur durch Reibung mit der angetriebenen
Rolle bzw. den angetriebenen Rollen. Für eine möglichst schlupffreie Drehmomentübertragung
zwischen der Rolle bzw. den Rollen und der Walze, weist der Außenumfang der Walze
zweckmäßig gemäß Anspruch 4 eine Rändelung auf.
[0013] Zur gleichmäßigen Übertragung eines Drehmoments von den Antriebmitteln auf die Walze
sitzen gemäß Anspruch 5 die erste Rolle und die zweite Rolle bevorzugt auf einer Antriebswelle,
die mit den Antriebsmitteln gekuppelt werden kann und die in zwei der Querbleche gelagert
ist.
[0014] Gemäß Anspruch 6 können zusätzlich zu den angetriebenen Rollen zwei nur stützende
Rollen, nämlich die dritte und die vierte Rolle an der Walze jeweils im wesentlichen
in der gleichen Ebene wie die erste angetriebene Rolle bzw. die zweite angetriebene
Rolle, und somit wie die beiden angetriebenen Rollen in Längsrichtung der Walze axial
versetzt angeordnet sein. Damit wird die Walze in zwei axial beabstandeten Umfangsbereichen
jeweils durch eine angetriebene Rolle und eine nicht angetriebene Rolle beidseitig
abgestützt und es werden eine besonders stabile Auflage und gleichmäßige Kraftübertragung
erreicht.
[0015] Gemäß Anspruch 7 steht die Antriebswelle einerseits, d.h. an einem ihrer Enden über
eine Kupplung mit einem Getriebemotor in Verbindung und andererseits, also an ihrem
anderen Ende, mit einer Fliehkraftbremse. Daraus ergeben sich eine gute Raumausnutzung
innerhalb der Verkleidungsteile und eine gute Zugänglichkeit des Getriebemotors, der
Kupplung und der Fliehkraftbremse. Mit diesen Elementen kann die Walze zuverlässig
in an sich bekannter Weise betätigt werden: Normalerweise ist im Ruhezustand, wenn
kein Brandalarm vorliegt, die Rauchschürze auf die Walze weitgehend aufgewickelt.
Dabei ist nur noch ein Abschnitt der Rauchschürze durch den Schlitz zwischen den Verkleidungsteilen
nach außen geführt und hängt außen durch die Kraft eines Gewichtsrohrs belastet herab.
In diesem Ausgangszustand ist die Walze durch den Getriebemotor blockiert. Bei Brandalarm
wird die Kupplung geöffnet, was bei einer elektromagnetischen Kupplung einfach durch
Ausschalten eines Stroms erfolgen kann, und die Rauchschürze rollt unter der Kraft
des Gewichtsrohrs selbsttätig ab, um einen Rauchabschnitt zu bilden. Die Fliehkraftbremse
hat dabei die Funktion, die Rauchschürze über die Walze abzubremsen, damit keine Verletzungsgefahr
während des Abrollens besteht. - Erst wenn der Ausgangszustand der Rauchschürzenanordnung
wieder hergestellt werden soll, wird die Kupplung geschlossen und der Getriebemotor
eingeschaltet, der die Walze über die angetriebenen Rollen dreht, so daß die Walze
die Rauchschürze aufwickelt und damit das äußere Ende mit dem Gewichtsrohr hochzieht.
[0016] Die obige Anordnung der Kupplung, des Getriebemotors und der Fliehkraftbremse kann
einfach mit Querblechen gemäß Anspruch 9 realisiert sein.
[0017] Zusammen mit den beiden Querblechen, in denen die Antriebswelle gelagert ist, ergibt
sich daraus eine stabile Anordnung von wenigstens vier Querblechen nach Anspruch 9:
Danach kann die Antriebswelle an ihrem ersten Ende zumindest in einem dritten Querblech
gelagert sein, welches parallel zu dem ersten Querblech und zu diesem benachbart angeordnet
ist. Weiterhin kann die Antriebswelle an ihrem zweiten Ende wenigstens in einem vierten
Querblech gelagert sein, welches parallel zu dem zweiten Querblech und zu diesem benachbart
angeordnet ist. Das erste Querblech und das dritte Querblech bilden somit eine stabile
Gruppe, die noch mit einem fünften, mittleren Querblech ergänzt sein kann, und zwar
an einem Ende der Antriebswelle mit einer Rolle. Analog dazu bilden an dem anderen
Ende der Antriebswelle mit einer zweiten Rolle das zweite Querblech, das vierte Querblech
ggf. mit einem sechsten, mittleren Querblech eine zweite Gruppe. In beiden Gruppen
sind die Querbleche unter Bildung lichter Abstände parallel zueinander angeordnet.
[0018] Die oben erwähnte Führung der Rauchschürze von der Walze zu dem Spalt erfolgt gemäß
Anspruch 10 in reibungsarmer Weise durch eine einfache, glatte Abkantung an einer
senkrechten Seitenwand an der Längsseite des ersten Verkleidungsteils.
[0019] Besonders vorteilhaft weist die Walze zur Anbringung eines Endes der Rauchschürze
eine periphere Ausnehmung auf, die sich parallel zu einer Walzenachse erstreckt und
so geformt ist, daß sie geeignet ist, ein Aufnahmerohr aufzunehmen, an dem ein innerer
Endbereich der Rauchschürze angebracht ist. Zum Verschluß der Ausnehmung, um einen
möglichst einheitlichen Außenumfang der Walze zu bilden, dient ein Klemmprofil, in
welchem ein in die Ausnehmung hineinreichender Steg, sowie im Abstand zu diesem zwei
Klemmzungen ausgeformt sind, die zwischen einer ersten Wand der Ausnehmung und einer
in der Ausnehmung im Abstand zu der ersten Wand ausgeformten Erhebung aufspreizbar
sind. Dadurch kann das Klemmprofil in der peripheren Ausnehmung unter Andruck des
Ausnahmerohrs an den Steg und über diesen und über die Rauchschürze an eine zweite
Wand der peripheren Ausnehmung, die der ersten Wand gegenüberliegt, eingeklemmt werden.
Die Ausnehmung gewährleistet also in Verbindung mit dem Klemmprofil, daß der innere
Endbereich der Rauchschürze mit dem Aufnahmerohr einfach an dem Außenumfang der Walze
angebracht werden kann und trotzdem betriebssicher an der Walze gehalten wird.
[0020] Im einzelnen können zum sicheren Blockieren des Klemmprofils und damit auch des Aufnahmerohrs
mit dem inneren Endbereich der Rauchschürze in der Ausnehmung der Walze die Klemmzungen
des Klemmprofils durch einen zwischen die Klemmzungen eingedrückten bzw. eingeschlagenen
Paßstift aufgespreizt werden.
[0021] Zur sicheren Übertragung des die Walze antreibenden Drehmoments von der angetriebenen
Rolle bzw. den angetriebenen Rollen, auch im Bereich des Klemmprofils, weist dieses
in Fortsetzung des gekrümmten Außenumfangs der Walze eine gekrümmte Außenseite auf,
die wie der gekrümmte Außenumfang der Walze gerändelt ist.
[0022] Zum gleichmäßigen Antrieb der Walze im Bereich des Klemmprofils, insbesondere an
der Stelle, in der der innere Endabschnitt der Rauchschürze in die Ausnehmung der
Walze eingeführt wird, ist der Außenumfang bzw. die Rändelung der Walze um die Dicke
der Rauchschürze reduziert.
[0023] Fertigungs- und montagegünstig bestehen die Walze und das Klemmprofil aus Aluminium.
Damit die Rauchschürzenanordnung trotzdem gesetzlichen Bestimmungen genügt, und genügend
lang hohen Temperaturen standhält, was mit Aluminium nicht sicher realisiert werden
kann, sind das Aufnahmerohr wie die Verkleidungsteile aus Stahl gefertigt. Damit wird
erreicht, daß der innere Endabschnitt der Rauchschürze mit dem Aufnahmerohr selbst
dann nicht aus dem Spalt zwischen den beiden Verkleidungsteilen herausrutschen kann,
wenn sich das Klemmprofil von der Walze unter extremer langdauernder Wärmeeinwirkung
löst.
[0024] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit
sechs Figuren näher beschrieben, woraus sich weitere vorteilhafte Einzelheiten der
Erfindung ergeben können. Es zeigt:
- Figur 1
- eine Seitenansicht auf die Rauchschürzenanordnung im Montagezustand,
- Figur 2
- eine Seitenansicht auf die Rauchschürzenanordnung gemäß Figur 1, jedoch im weitgehend
montierten Zustand,
- Figur 3
- eine Seitenansicht auf die Rauchschürzenanordnung gemäß den Figuren 1 und 2, jedoch
in einem noch weiter fortgeschrittenen Montagezustand,
- Figur 4
- einen Schnitt durch die Rauchschürzenanordnung in der Schnittebene A-A in Figur 2,
- Figur 5
- in größerer Darstellung in einer Seitenansicht eine Einzelheit der Rauchschürzenanordnung,
nämlich in dem Bereich einer peripheren Ausnehmung in der Walze mit eingelegtem Aufnahmerohr
und mit einem Klemmprofil als Verschluß der Ausnehmung und
- Figur 6
- eine weitere Einzelheit der Rauchschürzenanordnung in größerer Darstellung als Seitenansicht,
nämlich im Bereich der Auflage der Walze auf einer diese antreibenden Rolle.
[0025] In den Figuren ist mit 1 eine Walze einer Rauchschürzenanordnung bezeichnet, die
im wesentlichen als Hohlzylinder mit innen ausgeformten versteifenden Rippen 2, 3,
4 ausgeformt ist. In sich gegenüberstehende Nutenpaare, z.B. 5, 6, können im Bedarfsfall
weitere Versteifungsplatten eingelegt werden. Ein zylindrischer Außenumfang 7 der
Walze 1 weist eine periphere Ausnehmung 8 auf, die parallel zu einer zentralen fiktiven
Walzenachse verläuft. Die Walzenachse ist als fiktiv bezeichnet, weil sich die Walze
1 zwar um diese Achse drehen kann, jedoch die Achse nicht materialisiert ist und somit
nicht zur Lagerung der Walze oder deren Antrieb dienen kann.
[0026] Die periphere Ausnehmung 8 ist zur Aufnahme eines Aufnahmerohrs 9 vorgesehen, das
durch einen geschlossenen inneren Endbereich 10 einer Rauchschürze 11 aus nicht entflammbarem
Stoff gesteckt ist, siehe Figur 5. Die periphere Ausnehmung 8 kann durch ein Klemmprofil
12 verschlossen werden, womit die Zylinderform des Außenumfangs 7 weitgehend vervollständigt
wird.
[0027] Zur drehbaren Lagerung der Walze 1 und zu ihrem Antrieb, um die Rauchschürze aufzuwickeln,
dient eine Anordnung von Rollen in Querträgern, die in einem ersten Verkleidungsteil
13 aus Blech angeordnet sind.
[0028] Figur 1 zeigt ein äußeres Querblech 14 und Figur 4 zeigt außer dem Querblech 14 weitere
im Abstand zu diesem parallel angeordnete Querbleche 15, 16, 17, 18 und 19, wobei
die Querbleche 14, 15, 16 einerseits und 17, 18, 19 andererseits je eine Gruppe bilden,
in der sie verhältnismäßig nahe im gegenseitigen Abstand zueinander angeordnet sind.
Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß ein erstes Querblech 14 und ein drittes Querblech
16 in dieser Anmeldung als benachbart bezeichnet werden, obwohl sich zwischen diesen
beiden Querblechen noch ein weiteres fünftes Querblech 15 befindet. Entsprechendes
gilt für die Querbleche 17, 18, 19 der zweiten Gruppe. Im einzelnen ergibt sich die
Anordnung der Querbleche bezüglich der Walze 1, insbesondere deren Längsausdehnung,
aus Figur 4, aus der auch ersichtlich ist, daß sich die Gruppen Querbleche 14, 15,
16 bzw. 17, 18, 19 nicht unmittelbar an den Enden der Walzen 1, sondern im Abstand
zu diesen befinden. Sämtliche Querbleche weisen wannenförmige Ausnehmungen auf, um
die Walze 1, wie in den Figuren 2, 3 und 4 dargestellt, aufzunehmen, wobei die Walze
1 über die äußeren Querbleche 14, 19 beidseitig herausragt. Die Form einer wannenförmigen
Ausnehmung ist speziell in Figur 1 zu der Ausnehmung 20 des Querblechs 14 gezeigt.
[0029] Zur Aufnahme der Walze 1, zu ihrer drehbaren Lagerung und zu ihrem Antrieb dienen
die oben erwähnten Rollen, die an den Querblechen gelagert sind. Im einzelnen sind
zwei Rollen 21 und 22, siehe Figur 4, mit einer Antriebswelle 23 verbunden, die zumindest
in den Querblechen 16 und 17 drehbar gelagert ist. Wie Figur 1 zeigt, befindet sich
quer zu der Antriebsrolle 21 versetzt eine weitere Rolle 24, während noch eine weitere
Rolle, die entsprechend in Bezug auf die Rolle 22 angeordnet sein kann, in der Zeichnung
nicht sichtbar ist. Die weiteren Rollen, z.B. 24, können ebenso wie die Rollen 21
und 22 zwischen den Querblechen 15, 16 bzw. 17, 18 angeordnet sein. Die auf der Antriebswelle
23 sitzenden Rollen 21, 22 können als Antriebsrollen bezeichnet werden und die weiteren
Rollen, die nicht angetrieben sind, als Stützrollen.
[0030] Wie beispielsweise in Figur 2 dargestellt, kann die Walze 1 stabil auf die Rollen
aufgelegt werden, so daß sie sich in der in Figur 2 dargestellten Lage auf den Rollen
und zusammen mit diesen drehen kann, ohne aus dieser Lage durch die Rauchschürze 11
herausgezogen zu werden.
[0031] Damit die Walze 1 auch ihre axiale Lage bei Drehung und evtl. nicht ganz gleichmäßiger
Belastung sicher beibehält, sind Axialbegrenzungen 25, 26 in Form von Blechen vorgesehen,
siehe Figuren 3 und 4.
[0032] Zum Antrieb der in die Querbleche 14 bis 19 eingelegten Walze 1, um die Rauchschürze
11 aufzuwickeln, dient ein Getriebemotor 27, der an dem Querblech 14 angebracht ist
und über eine Kupplung 28 mit der Antriebswelle 23 in drehmomentübertragender Verbindung
steht. Andererseits ist an dem äußeren Querblech 19 eine Fliehkraftbremse 29 angebracht,
die ebenfalls mit der Antriebswelle 23 drehmomentübertragend verbunden ist. Mit der
Fliehkraftbremse 29 kann die Walze 1 selbsttätig abgebremst werden, wenn die Rauchschürze
11 bei Feueralarm nach Öffnen der Kupplung 21 unter der Kraft eines Gewichtsrohrs
30 an einem äußeren Ende 31 der Rauchschürze zu schnell abgezogen wird. Der Getriebemotor
27 ist, soweit er nicht selbsthemmend ist, mit einer Bremse 27a versehen.
[0033] Im folgenden wird mehr im einzelnen auf die Anbringung des inneren Endbereichs 10
der Rauchschürze 11 an der Walze 1 eingegangen, die hierzu die periphere Ausnehmung
8 aufweist, die nach Einlage des Endbereichs 10 der Rauchschürze 11 um das Aufnahmerohr
9 mit dem Klemmprofil 1 2 abgeschlossen wird, wie oben erwähnt:
[0034] Hierzu ist aus der Ausnehmung 8 eine Erhebung 32 zwischen einer ersten Wand 33 der
Ausnehmung und einer diesen gegenüber angeordneten zweiten Wand 34 der Ausnehmung
ausgeformt.
[0035] Das Klemmprofil 1 2, welches im Bereich der Ausnehmung 8 den Außenumfang 7 der Walze
1 quasi vervollständigt und die Ausnehmung 8 abschließt, weist einen inneren Steg
35 auf, welcher zu der zweiten Wand 34 der Ausnehmung benachbart ist, sowie im Abstand
zu dem Steg 35 zwei Klemmzungen 36, 37, die in ihrem unteren Bereich konisch geformt
sind und geeignet sind, in Vertiefungen 38, 39 der ersten Wand 33 und der Erhebung
32 einzugreifen, wenn die Klemmzungen auseinandergespreizt sind. Hierzu sind aus den
sich gegenüberstehenden Innenseiten der Klemmzungen 36, 37 schalenförmige Vertiefungen
40, 41 ausgeformt, die geeignet sind, einen zylindrischen Paßstift zwischen sich aufzunehmen,
der die Klemmzungen 36, 37 auseinanderspreizt. Im letzteren Zustand der Klemmzungen
werden das Klemmprofil 12 und das Aufnahmerohr 9 mit dem inneren Endbereich 10 der
Rauchschürze 11 in der peripheren Ausnehmung 8 verklemmt, wie im einzelnen aus Figur
5 ersichtlich.
[0036] Aus Figur 5 kann weiterhin entnommen werden, daß der Außenumfang 7 der Walze 1 und
die den Außenumfang ergänzende Außenseite 1 2a des Klemmprofils 12 mit einer Rändelung
versehen sind. In einem Bereich 42, an dem die Rauchschürze 11 an dem Außenumfang
7 der Walze 1 zur Anlage gelangt, ist dieser Außenumfang bzw. die Rändelung der Walze
so weit zurückgenommen, daß die Außenseite des Klemmprofils 12 lückenlos an die Oberfläche
der Rauchschürze 11 in dem Bereich 42 anschließt. Damit wird ein zuverlässiger stetiger
Antrieb der Walze durch die angetriebenen Rollen 21, 22 auch dann erreicht, wenn der
Bereich 42 über diese Rollen bewegt wird.
[0037] Der weitere Verlauf der Rauchschürze ergibt sich aus den Figuren 2 und 3. Aus diesen
ist ersichtlich, daß die Rauchschürze unter der Kraft eines Gewichtsrohrs 30, welches
an dem äußeren Ende 31 der Rauchschürze 11 angebracht ist, von dem schrägen Verlauf
im Bereich der Walze 1 senkrecht nach unten umgelenkt wird. Die Umlenkstelle wird
durch eine Abkantung 43 einer senkrechten Seitenwand an der Längsseite des ersten
Verkleidungsteils 13 realisiert. Von dort verläuft somit die Rauchschürze 11 nach
unten, und zwar durch einen Spalt 44, der unten zwischen dem ersten Verkleidungsteil
13 und einem zweiten Verkleidungsteil 45 gebildet wird, wenn dieses auf dem ersten
Verkleidungsteil aufgesetzt wird.
[0038] Die Rauchschürzenanordnung wird an Trägerprofilen 46, 47 gehalten, an denen insbesondere
die Querbleche 14 bis 19 angebracht sein können. Nach Montage der Rollen, z.B. 21,
22, 24, kann die Walze 1 auf den Rollen aufgelegt werden und die Rauchschürzenanordnung
kann durch das erste Verkleidungsteil 13, die Axialbegrenzungen 25, 26 und das zweite
Verkleidungsteil 45 abgeschlossen werden.
Bezugszahlenliste
[0039]
- 1
- Walze
- 2
- Rippe
- 3
- Rippe
- 4
- Rippe
- 5
- Nut
- 6
- Nut
- 7
- Außenumfang
- 8
- periphere Ausnehmung
- 9
- Aufnahmerohr
- 10
- innerer Endbereich
- 11
- Rauchschürze
- 12
- Klemmprofil
- 12a
- Außenseite
- 13
- 1. Verkleidungsteil

- 20
- wannenförmige Ausnehmung
- 21
- Rolle
- 22
- Rolle
- 23
- Antriebswelle
- 24
- Rolle
- 25
- Axialbegrenzung
- 26
- Axialbegrenzung
- 27
- Getriebemotor
- 27a
- Bremse
- 28
- Kupplung
- 29
- Fliehkraftbremse
- 30
- Gewichtsrohr
- 31
- äußeres Ende
- 32
- Erhebung
- 33
- 1. Wand der Ausnehmung
- 34
- 2. Wand der Ausnehmung
- 35
- Steg
- 36
- Klemmzunge
- 37
- Klemmzunge
- 38
- Vertiefung
- 39
- Vertiefung
- 40
- schalenförmige Ausnehmung
- 41
- schalenförmige Ausnehmung
- 42
- Bereich
- 43
- Abkantung
- 44
- Spalt
- 45
- 2. Verkleidungsteil
- 46
- Trägerprofil
- 47
- Trägerprofil
1. Rauchschürzenanordnung mit einer Walze (1), auf die eine Rauchschürze (11) aufwickelbar
ist und die mit einer Lagerung sowie mit Antriebsmitteln (27, 28) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rauchschürzenanordnung eine erste Rolle (21) und eine zweite Rolle (22), die
achsgleich in einem Längsabstand zueinander drehbar angeordnet sind, der kleiner als
die Länge der Walze (1) ist, und wenigstens eine dritte Rolle (24), die quer zu der
ersten Rolle (21) und der zweiten Rolle (22) drehbar angeordnet ist, aufweist, dergestalt,
daß die Walze (1) in einer stabilen Lage auf die Rollen (21, 22, 24) auflegbar ist,
in der sie zwischen zwei Axialbegrenzungen gehalten wird, und daß wenigstens eine
der Rollen (21, 22, 24) mit den Antriebsmitteln in drehmomentübertragender Verbindung
steht.
2. Rauchschürzenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (1) und die Rollen (21, 22, 24) in einem ersten, an einer Längsseite teilweise
offenen Verkleidungsteil (13) angeordnet sind, daß ein zweites Verkleidungsteil (45)
an der Längsseite des ersten Verkleidungsteils unter Freilassung eines Spalts (44)
im Bodenbereich zwischen dem ersten Verkleidungsteil (13) und dem zweiten Verkleidungsteil
(45) montierbar ist, daß in dem ersten Verkleidungsteil Querbleche (14 - 19) angeordnet
sind, an denen die Rollen (21, 22, 24) gelagert sind und die Antriebsmittel (27, 28)
angebracht sind, und daß die Rauchschürze (11) zu dem Spalt (44) geführt ist, durch
den sie hindurchtritt.
3. Rauchschürzenanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querbleche (14 - 19) Ausnehmungen (20) aufweisen, die eine Einlage der Walze
(1) auf die Rollen (21, 22, 24) und Entnahme der Walze (1) von den Rollen (21, 22,
24) gestatten und hierzu im wesentlichen wannenförmig sind.
4. Rauchschürzenanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (1) eine Rändelung auf ihrem Außenumfang (27) aufweist.
5. Rauchschürzenanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Rolle (21) und die zweite Rolle (22) auf einer Antriebswelle (23) sitzen,
die in zwei der Querbleche (14 - 19) gelagert ist.
6. Rauchschürzenanordnung nach den Ansprüchen 1 und 5 und ggf. wenigstens einem der Ansprüche
2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Rolle (21) und die dritte Rolle (24) im wesentlichen in einer ersten Ebene
angeordnet sind und daß eine vierte Rolle achsgleich mit der dritten Rolle (24) im
wesentlichen in einer zweiten Ebene angeordnet ist, in der die zweite Rolle (22) liegt.
7. Rauchschürzenanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (23) einerseits über eine Kupplung (28) mit einem Getriebemotor
(27) in Verbindung steht und andererseits mit einer Fliehkraftbremse (29) verbunden
ist.
8. Rauchschürzenanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (23) an ihrem ersten Ende über die Kupplung (28) mit dem Getriebemotor
(27) in Verbindung steht, der an einem ersten Querblech (14) angebracht ist, und daß
die Fliehkraftbremse (29) mit einem zweiten Ende der Antriebswelle (23) verbunden
ist und an einem zweiten Querblech (19) angebracht ist.
9. Rauchschürzenanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (23) an ihrem ersten Ende zumindest in einem dritten Querblech
(16) gelagert ist, welches parallel zu dem ersten Querblech (14) und zu diesem benachbart
angeordnet ist, und daß die Antriebswelle (23) an ihrem zweiten Ende wenigstens in
einem vierten Querblech (17) gelagert ist, welches parallel zu dem zweiten Querblech
(19) und zu diesem benachbart angeordnet ist.
10. Rauchschürzenanordnung nach Anspruch 1 und ggf. einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung der Rauchschürze zu dem zwischen dem ersten Verkleidungsteil (13) und
dem zweiten Verkleidungsteil (45) angeordneten Spalt durch eine Abkantung einer senkrechten
Seitenwand an der Längsseite des ersten Verkleidungsteils (13) gebildet ist.
11. Rauchschürzenanordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialbegrenzungen (25, 26) als Bleche ausgebildet sind, die auf offene Stirnseiten
des ersten Verkleidungsteils (13) und des zweiten Verkleidungsteils (45) aufgesetzt
sind.
12. Rauchschürzenanordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (1) eine periphere Ausnehmung (8) aufweist, die parallel zu einer Walzenachse
verläuft und geeignet ist, ein Aufnahmerohr (9) aufzunehmen, an dem ein Endbereich
(10) der Rauchschürze (11) angebracht ist, und daß die periphere Ausnehmung (8) durch
ein Klemmprofil (12) verschließbar ist, in dem ein in die Ausnehmung (8) hineinreichender
Steg (35) sowie im Abstand zu diesem zwei Klemmzungen (36, 37) ausgeformt sind, die
zwischen einer ersten Wand (33) der Ausnehmung und einer in der Ausnehmung (8) im
Abstand zu der ersten Wand (33) ausgeformten Erhebung (32) aufspreizbar sind, wodurch
das Klemmprofil (12) in der peripheren Ausnehmung (8) unter Andruck des Aufnahmerohrs
(9) an den Steg (35) und über diesen und über die Rauchschürze (11) an eine zweite
Wand (34) der peripheren Ausnehmung, die der ersten Wand (33) gegenüberliegt, einklemmbar
ist.
13. Rauchschürzenanordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmzungen (36, 37) durch einen zwischen die Klemmzungen (36, 37) eingedrückten
Paßstift aufspreizbar sind.
14. Rauchschürzenanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmprofil (12) eine gekrümmte Außenseite (12a) aufweist, die wie der gekrümmte
Außenumfang (7) der Walze (1) gerändelt ist.
15. Rauchschürzenanordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenumfang (7) bzw. die Rändelung der Walze (1) in einem Bereich (42) vor der
peripheren Ausnehmung (8) um eine Dicke der Rauchschürze (11) reduziert ist.
16. Rauchschürzenanordnung nach den Ansprüchen 1 und 12 und ggf. wenigstens einem der
Ansprüche 2 bis 11, 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (1) und das Klemmprofil (12) aus Aluminium bestehen und daß das Aufnahmerohr
(9) und die Verkleidungsteile (13, 45) aus Stahl gefertigt sind.