[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Heizkörpersystem mit einem Heizkörper, der
mehrere miteinander verbundene Glieder umfaßt, wobei jedes Glied an seinen beiden
Enden zumindest zwei Überströmöffnungen aufweist, die eine Fluidverbindung zwischen
jeweils benachbarten Gliedern erzeugen. Diejenigen Überströmöffnungen, die an den
an der Außenseite des Heizkörpers angeordneten Endgliedern ausgebildet sind und sich
zur Außenseite des Heizkörpersystems öffnen, sind mit Anschlußarmaturen versehen und
dienen als Anschlußöffnungen, an denen jeweils wahlweise die Heizfluidvorlauf- oder
Rücklaufleitung angeschlossen werden können. Zusätzlich umfassen zumindest zwei Glieder
des Heizkörpers an einem ihrer Enden wenigstens eine weitere Anschlußöffnung zum wahlweisen
Anschließen der Heizfluidvorlauf- oder Rücklaufleitung. Entsprechend umfaßt das Heizkörpersystem
normalerweise sechs solcher Anschlußöffnungen, von denen zwei an jeweils einer Seite
des Heizkörpersystems angeordnet sind. Der Endbenutzer hat somit die freie Wahl, an
welche Seite des Heizkörpers er die Heizfluidvorlaufleitung und an welche Seite er
die Heizfluidrücklaufleitung anschließen möchte. Das Heizkörpersystem ist entsprechend
flexibel einsetzbar. Je nach Wahl des Endnutzers kann es erforderlich sein, daß eine
bestimmte Überströmöffnung zwischen einem Endglied und einem benachbarten Glied fluiddicht
verschlossen werden muß, um während des Betriebs des Heizkörpersystems einen hydraulischen
Kurzschluß zu vermeiden. Die entsprechende Überströmöffnung wird dann kundenseitig
mit einem Dichtsystem fluiddicht abgedichtet, wobei normalerweise ein Dichtkörper
des Dichtsystems in die Überströmöffnung eingesetzt wird und dichtend an den die Überströmöffnung
umgebenden Rand angepreßt wird.
[0002] Ein derartiges Dichtsystem ist beispielsweise in der
EP 1 243 887 A1 beschrieben. Dieses Dichtsystem umfaßt wenigstens einen Dichtkörper, ein Druckelement
und einen Abdichtstift, wobei der Dichtkörper als Dichtring mit einer definierten
Durchgangsöffnung ausgebildet ist, der Abdichtstift eine Stirnfläche aufweist und
das Druckelement wenigstens einen flächigen Bereich mit einem gegenüber der Stirnfläche
des Abdichtstiftes vergrößerten Durchmesser umfaßt. Das Druckelement wird zwischen
Dichtring und Abdichtstift angeordnet, der Abdichtstift wird durch eine der abzudichtenden
Überströmöffnung gegenüberliegenden Öffnung eingebracht und auf den Abdichtstift wird
eine axial wirkende Kraft in Richtung der abzudichtenden Überströmöffnung aufgebracht.
Auf diese Weise wird die Stirnfläche des Abdichtstiftes an das Druckelement angepreßt
und dieses mit einem flächigen Bereich an den Dichtring gepreßt, wobei die Ränder
der Durchgangsöffnung sowie der Überströmöffnung mediumsdicht abgedichtet werden.
Ein Nachteil dieses Dichtsystems besteht darin, daß es aufgrund seines recht komplizierten
Aufbaus und seiner Vielzahl von Einzelteilen werksseitig in den Heizkörper eingesetzt
werden muß. Eine Lieferung des Heizkörpers ab Lager direkt an den Kunden ist somit
nicht möglich, wenn kundenseitig eine Anschlußvariante gewünscht wird, die das Einsetzen
eines solchen Dichtsystems erforderlich macht.
[0003] Es ist daher eine A u f g a b e der vorliegenden Erfindung, ein Heizkörpersystem
mit verbessertem Aufbau zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Heizkörpersystem nach
Anspruch 1 und durch ein Verfahren zur Montage eines erfindungsgemäßen Heizkörpersystems
nach Anspruch 10 g e l ö s t.
[0005] Das erfindungsgemäße Heizkörpersystem umfaßt einen Heizkörper mit mehreren miteinander
verbundenen Gliedern, wobei die Glieder vorzugsweise säulenförmig ausgebildet sind.
Jedes Glied weist an seinen beiden Enden zumindest zwei Überströmöffnungen auf, die
eine Fluidverbindung zwischen jeweils benachbarten Gliedern erzeugen. Diejenigen Überströmöffnungen,
die an einem Endglied des Heizkörpers ausgebildet sind und sich zu einem freien Ende
des Heizkörpers öffnen, können als Anschlußöffnungen zum Anschluß einer Heizfluidvorlauf-
oder Rücklaufleitung verwendet werden. Zumindest zwei Glieder umfassen ferner an einem
ihrer Enden wenigstens eine weitere Anschlußöffnung, die ebenfalls zum Anschließen
einer Heizfluidvorlauf- oder Rücklaufleitung verwendet werden kann. Das erfindungsgemäße
Heizkörpersystem umfaßt ferner mehrere Befestigungshilfen, die jeweils an einer Überströmöffnung
zwischen einem Endglied und einem benachbarten Glied vorgesehen sind, und ein Stopfenelement,
das an einer Befestigungshilfe positionierbar ist und mit dessen Hilfe die entsprechende
Überströmöffnung im wesentlichen fluiddicht verschließbar ist. Ein derartiges Verschließen
einer solchen Überströmöffnung kann erforderlich sein, um einen hydraulischen Kurzschluß
während des Betriebs des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems zu verhindern, und zwar
abhängig davon, an welcher endseitigen Überströmöffnung bzw. an welcher Anschlußöffnung
die Heizfluidvorlauf- und Rücklaufleitung angeschlossen werden soll.
[0006] Erfindungsgemäß sind mehrere Befestigungshilfen vorgesehen, die jeweils am Heizkörpersystem
vormontiert sind. Die Befestigungshilfen und das Stopfenelement sind derart ausgebildet,
daß das Stopfenelement beim Kunden vom Monteur in einfacher Art und Weise wahlweise
an einer der mit einer Befestigungshilfe versehenen Überströmunöffnung positionierbar
ist. Aufgrund der Tatsache, daß das Stopfenelement wahlweise an verschiedenen Überströmöffnungen
angeordnet werden kann, können problemlos verschiedene Anschlußkombinationen für die
Heizfluidvorlauf- und Rücklaufleitung realisiert werden, bei denen ein entsprechendes
Abdichten einer Überströmöffnung erforderlich ist. Da die Befestigungshilfen vormontiert
sind, kann das Stopfenelement problemlos vor Ort während der Montage des Heizkörpersystems
beim Kunden von dem Monteur in die entsprechende Überströmöffnung eingesetzt werden.
[0007] Vorzugsweise handelt es sich bei den Befestigungshilfen um Lochscheiben, in die wahlweise
ein Stopfenelement im wesentlichen fluiddicht einsetzbar ist. Die Lochscheibe kann
dabei ein Innengewinde umfassen, in das ein Außengewinde des Stopfenelementes einschraubbar
ist. Während des Einschraubens des Stopfenelementes in die Lochscheibe wird vorteilhaft
eine Dichtung fluiddicht zwischen Stopfenelement und Lochscheibe positioniert, beispielsweise
ein um das Stopfenelement gelegter Dichtring, der dann zwischen der Lochscheibe und
einem Anschlag des Stopfenelementes fluiddicht verklemmt wird.
[0008] Das Stopfenelement ist vorteilhaft im wesentlichen stabförmig ausgebildet, um die
Handhabung des Stopfenelementes während des Einsetzens in eine Überströmöffnung zu
verbessern. Ein stabförmiges Stopfenelement kann einfacher während des Einsetzvorganges
durch eine endseitige Überströmöffnung in die entsprechend benachbarte Überströmöffnung
gehalten werden.
[0009] Zudem weist das Stopfenelement vorzugsweise einen Abschnitt auf, an dem ein Montagewerkzeug
angreifen kann. Dieser Abschnitt weist beispielsweise eine Vertiefung auf, in die
ein Schraubendreher eingreifen kann, Führungskanten für einen Schraubenschlüssel oder
dergleichen.
[0010] Zudem ist das Stopfenelement vorteilhaft derart ausgebildet, daß es in demjenigen
Zustand, in dem es eine Überströmöffnung zwischen einem Endglied und einem benachbart
angeordneten Glied verschließt, vollständig im Innenraum des Heizkörpersystems versenkbar
ist. Auf diese Weise können herkömmliche Verschlußelemente verwendet werden, um die
endseitige Überströmöffnung nach dem Einsetzen des Stopfenelementes in die Befestigungshilfe
fluiddicht zu verschließen. Solche herkömmlichen Verschlußelemente können dann auch
zum Verschließen aller verbleibenden, noch nicht verschlossenen endseitigen Überströmöffnungen,
an die keine Heizfluidvorlauf- oder Rücklaufleitung angeschlossen ist, verwendet werden.
An geeigneter Stelle kann, wenn es gewünscht ist, anstelle eines solchen herkömmlichen
Verschlußelementes auch ein Ventilelement eingesetzt werden.
[0011] Das erfindungsgemäße Heizkörpersystem mit den vormontierten Befestigungshilfen weist
den Vorteil auf, daß unter Zuhilfenahme eines Stopfenelementes, mehrerer herkömmlicher
Verschlußelemente und ggf. eines Ventilelementes im wesentlichen beliebige Anschlußvarianten
der Heizfluidvorlauf-und Rücklaufleitung möglich sind, die vor Ort bei der Montage
beim Endnutzer durch den Monteur realisierbar sind. Die Anzahl der zur Montage erforderlichen
Bauteile kann dabei auf ein Minimum reduziert werden. Der Verkauf der Heizkörpersysteme
kann vollständig ab Lager erfolgen, da keine werksseitige Anpassung der Heizkörpersysteme
an die Kundenwünsche erforderlich ist.
[0012] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung genauer
beschrieben. Darin ist/sind:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Heizkörpers;
- Fign. 2A bis 2L
- Vorderansichten des in Fig. 1 dargestellten Heizkörpers, die schematisch verschiedene
Anschlußmöglichkeiten der Heizfluidvorlauf- und Rücklaufleitung zeigen;
- Fig. 3
- eine Vorderquerschnittsansicht einer Ausführungsform eines Heizkörpers des erfindungsgemäßen
Heizkörpersystems;
- Fig.4
- eine Seitenquerschnittsansicht einer Ausführungsform einer Befestigungshilfe des erfindungsgemäßen
Heizkörpersystems;
- Fig.5
- eine teilweise gebrochene Seitenansicht einer Ausführungsform eines Stopfenelementes
des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems;
- Fig. 6
- eine teilweise gebrochene Seitenansicht einer Ausführungsform eines Ventilelementes
des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems;
- Fig.7
- eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Verschlußelementes des erfindungsgemäßen
Heizkörpersystems;
- Fig.8
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Verschlußelementes des erfindungsgemäßen
Heizkörpersystems;
- Fig. 9
- eine vergrößerte Teilquerschnitts des in Fig. 3 dargestellten Heizkörpers, die das
in Fig. 5 dargestellte Stopfenelement in eingebautem zustand zeigt;
- Fig. 10
- eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht des in Fig. 3 dargestellten Heizkörpers,
der das in Fig. 6 dargestellte Ventilelement im eingebauten Zustand zeigt;
- Fig. 11
- eine Vorderquerschnittsansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems,
die die in Fig. 2E dargestellte Anschlußmöglichkeit realisiert;
- Fig. 12
- eine Vorderquerschnitt einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems,
das die in Fig. 21 dargestellte Anschlußmöglichkeit realisiert, wobei zusätzlich noch
ein Ventilelement eingebaut wurde; und
- Fign. 13A bis 13L
- Querschnittansichten einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems,
die entsprechend den Fign. 2A bis 2L die verschiedenen Anschlußvarianten der Heizfluidvorlauf-
und Rücklaufleitung zeigen, wobei dargestellt ist, an welcher Position Entlüftungseinrichtung,
Verschlußelement und Stopfenelement montiert werden müssen.
[0013] In der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich gleiche Bezugsziffern auf gleichartige
Bauteile.
[0014] Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines herkömmlichen Heizkörpers 10, der zum Stand der
Technik gehört. Der Heizkörper 10 umfaßt mehrere Glieder 12, die in Reihe nebeneinander
angeordnet sind. Jedes Glied weist zwei nabenartige Enden 14 und 16 auf, in denen
jeweils zwei einander gegenüberliegende kreisförmige Überströmöffnungen 18 ausgebildet
sind, die in Fig. 1 nicht gezeigt sind. An den diese Überströmöffnungen 13 definierenden
Randbereichen, die die Überströmöffnungen umgeben, sind die Glieder 12 miteinander
flüssigkeitsdicht verbunden. Dies kann beispielsweise durch Verschweißen, Verschrauben
oder dergleichen erfolgen. Durch die Verbindung der einzelnen Glieder 12 verbleibt
im Verbindungsbereich je eine Überströmöffnung 18, durch die ein Fluidaustauch zwischen
den einzelnen Gliedern 12 erfolgen kann. An den endseitigen Gliedern 12a und 12b,
die an den Außenseiten des Heizkörpers 10 angeordnet sind, verbleiben endseitige Überströmöffnungen
18a bis 18d, die zur Außenseite des Heizkörpers 10 weisen und keine Fluidverbindung
zwischen zwei benachbarten Gliedern 12 herstellen. An diesen endseitigen Überströmöffnungen
18a bis 18d sind Anschlußarmaturen 20 angeordnet, an die wahlweise eine Heizfluidvorlauf-oder
Rücklaufleitung anschließbar ist. Ferner sind an dem endseitigen Glied 12a und an
demjenigen Glied 12, das unmittelbar neben dem endseitigen Glied 12a angeordnet ist,
jeweils am unteren Ende je eine weitere Anschlußöffnung 22 vorgesehen. An diesem Anschlußöffnungen
22 kann ebenfalls wahlweise eine Heizfluidvorlauf- oder Rücklaufleitung angeschlossen
werden.
[0015] Die Fign. 2A bis 2L sind schematische Ansichten, die die möglichen Anschlußvarianten
einer Heizfluidvorlauf- und Rücklaufleitung an den in Fig. 1 dargestellten Heizkörper
10 zeigen. In diesen Figuren ist der Heizfluidvorlauf und Rücklauf jeweils durch Pfeile
dargestellt. Diejenigen Anschlußarmaturen 20 der endseitigen Überströmöffnungen 18a
bis d der endseitigen Glieder 12a und 12b des Heizkörpers 10, an denen weder eine
Heizfluidvorlauf- noch eine Heizfluidrücklaufleitung angeschlossen ist, werden mit
geeigneten Verschlußelementen fluiddicht verschlossen, so daß ein entsprechender Heizfluiddurchlauf
durch den Heizkörper 10 erzeugt werden kann. Anstelle eines Verschlußelementes kann
auch ein geeignetes Ventilelement, das den Durchfluß des Heizmediums durch den Heizkörper
10 reguliert, oder auch ein Verschlußelement mit einer E:itlüftung zum Entlüften des
Heizkörpers 10 angeordnet werden.
[0016] Je nach dem, welche der in Fign. 2A bis L dargestellten Anschlußvarianten kundenseitig
gewünscht wird, kann es erforderlich sein, daß eine der Überströmöffnungen 18, die
eine Fluidverbindung zwischen einem endseitigen Glied 12a oder 12b und einem entsprechend
benachbart angeordneten Glied 12 erzeugt, fluiddicht verschlossen werden muß, um auf
diese Weise Einfluß auf den Heizfluidstrom durch den Heizkörper 10 zu nehmen und somit
einen hydraulischen Kurzschluß zu verhindern. Dies ist beispielsweise bei den in Fign.
2I bis 2L dargestellten Anschlußvarianten der Fall, bei denen der Anschluß der Heizfluidvorlauf-
und Rücklaufleitung unmittelbar benachbart vorgesehen ist. Bei diesen Varianten muß
entsprechend diejenige Überströmöffnung verschlossen werden, die den Heizfluidvorlauf
und -Rücklauf unmittelbar verbindet, also beispielsweise in Fig. 21 die untere Überströmöffnung,
die die beiden äußeren linken Glieder fluidtechnisch miteinander verbindet. Würde
diese Überströmöffnung nicht verschlossen, so würde das Heizfluid auf kürzestem Wege
vom Heizfluidvorlauf zum Heizfluidrücklauf und somit nicht durch den gesamten Heizkörper
strömen, es würde also ein hydraulischer Kurzschluß erzeugt werden. Dies gilt es entsprechend
zu verhindern.
[0017] Bei der in Fig. 2A dargestellten Anschlußvariante ist es hingegen nicht erforderlich,
eine Überströmöffnung zu verschließen, da bei dieser Anschlußvariante kein hydraulischer
Kurzschluß zu befürchten ist.
[0018] Wenn es erforderlich ist, kann eine Überströmöffnung mit verschiedenen bekannten
Dichtsystemen verschlossen werden. Diese bekannten Dichtsysteme sind jedoch derart
ausgestaltet, daß sie nur werksseitig eingebaut werden können, da die Montage verhältnismäßig
aufwendig ist. Das hat jedoch zur Folge, daß die bekannten Heizkörper nicht direkt
ab Lager lieferbar sind, sobald kundenseitig eine Anschlußvariante gewählt wird, bei
der eine Überströmöffnung verschlossen werden muß, da vor Auslieferung an den Kunden
das entsprechende Dichtsystem noch montiert werden muß. Entsprechend gestaltet sich
die Auftragsabwicklung diesbezüglich recht problematisch.
[0019] Fig. 3 ist eine Querschnittansicht einer Ausführungsform eines Heizkörpers 30 des
erfindungsgemäßen Heizkörpersystems. Der Heizkörper 30 weist im wesentlichen denselben
Aufbau wie der in Fig. 1 dargestellte herkömmliche Heizkörper 10 auf. Auch der erfindungsgemäße
Heizkörper 30 umfaßt mehrere Glieder 12, die in Reihe nebeneinander angeordnet und
miteinander verbunden sind. Jedes Glied 12 weist zwei nabenartige Enden 14 und 16
auf, in denen zwei einander gegenüberliegende kreisförmige Überströmöffnungen 18 ausgebildet
sind. Über diese Überströmöffnungen 18 sind die nebeneinander angeordneten Glieder
12 fluidtechnisch miteinander verbunden. Die Verbindung der einzelnen Glieder 12 kann
durch Verschweißen, Verkleben, Verschrauben oder dergleichen erfolgen.
[0020] Die endseitigen Glieder 12a und 12b weisen an ihren nabenartigen Enden 14 und 16
jeweils eine Überströmöffnung 18a, b, c und d auf, die sich zur Außenseite des Heizkörpers
30 öffnet und nicht als Fluidverbindung zwischen zwei Gliedern 12 dient. An diesen
endseitigen Überströmöffnungen 18a bis d ist jeweils eine Anschlußarmatur 20 angeordnet,
an die wahlweise eine Heizfluidvorlauf- oder Rücklaufleitung anschließbar ist, was
an dieser Stelle nicht näher erläutert werden soll. Ferner umfaßt das endseitige Glied
12a und das benachbart angeordnete Glied 12 jeweils an seinem nabenartigen Ende 14
eine weitere Anschlußöffnung 22, an die ebenfalls wahlweise eine Heizfluidvorlauf-
oder Rücklaufleitung anschließbar ist. Insoweit entspricht der erfindungsgemäße Heizkörper
30 dem in Fig. 1 dargestellten herkömmlichen Heizkörper 10.
[0021] Anders als beim herkömmlichen Heizkörper 10 ist beim erfindungsgemäßen Heizkörper
30 an den beiden Überströmöffnungen 18, die das endseitige Glied 12a und das benachbart
angeordnete Glied 12 fluidtechnisch miteinander verbinden, jeweils eine Befestigungshilfe
32 vormontiert. Diese Befestigungshilfe 32 ist fest an einem der beiden Glieder 12a
oder 12, in Fig. 3 an dem endseitigen Glied 12a, befestigt. Die Befestigung kann mittels
Kleben, Schweißen, Schrauben oder dergleichen erfolgen, wobei der Übergang zwischen
der Befestigungshilfe 32 und dem entsprechenden Glied 12 oder 12a fluiddicht ausgebildet
ist. Die Befestigungshilfen 32 dienen zur Befestigung eines Stopfenelementes oder
eines Ventilelementes, das während der Montage des Heizkörpers 30 beim Endnutzer vom
Monteur durch die endseitige Überströmöffnung 18a oder 18b in den Heizkörper 30 eingeführt
und in die entsprechende Befestigungshilfe 32 eingesetzt wird.
[0022] Fig. 4 ist eine Querschnittansicht, die eine vergrößerte Ansicht einer der in Fig.
3 dargestellten Befestigungshilfen 32 zeigt. Die Befestigungshilfe 32 ist vorliegend
lochplattenähnlich ausgebildet und entlang ihres Innendurchmessers unter Ausbildung
eines hohlzylindrischen Vorsprungs 34 auswärts gebogen. Der Vorsprung 34 umfaßt ein
Innengewinde 36, in das ein entsprechendes Außengewinde eines Stopfenelementes oder
eines Ventilelementes eingeschraubt werden kann, was nachfolgend noch näher erläutert
ist.
[0023] Fig. 5 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Ausführungsform eines
Stopfenelementes 38 des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems. Das Stopfenelement 38
ist im wesentlichen stabförmig und weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. Das
eine Ende, mit dem das Stopfenelement 38 in die Befestigungshilfe 32 einführbar ist,
weist eine Fase 40 auf, die das Einführen des Stopfenelementes 38 in die zylindrische
Öffnung der Befestigungshilfe 32 erleichtert. Am anderen Ende des Stopfenelementes
38 ist ein Schlitz 42 zur Aufnahme eines Schraubendrehers vorgesehen. Benachbart zur
Fase 40 umfaßt das Stopfenelement 38 ein Außengewinde 44, das in Eingriff mit dem
Innengewinde 36 der Befestigungshilfe 32 gebracht werden kann. An das Außengewinde
44 schließt sich ein Absatz 46 an, der beim Einsetzen des Stopfenelementes 38 in die
Befestigungshilfe 32 als Anschlag dient. Der Absatz 46 umfaßt eine ringförmige Vertiefung
48, in der ein Dichtring angeordnet werden kann, um den Übergang zwischen dem Stopfenelement
38 und der Befestigungshilfe 32 fluiddicht zu verschließen.
[0024] Fig. 6 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Ausführungsform eines
Ventilelementes des Heizkörpersystems gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Ventilelement
50 unterscheidet sich in seiner Funktion nicht von herkömmlichen Ventilelementen,
weshalb darauf nachfolgend nicht näher eingegangen werden soll. Das Ventilelement
50 ist im wesentlichen stabförmig und weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. Um
den Außenumfang eines freien Endes 52 des Stopfenelementes 38 ist eine hohlzylindrische
Dichtung 54 angeordnet, die an einer Seite über das freie Ende 52 des Stopfenelementes
38 übersteht. Das andere Ende der hohlzylindrischen Dichtung 54 liegt an einem absatzförmigen
Anschlag 56 an, der eine Bewegung der hohlzylindrischen Dichtung 54 in Richtung des
anderen freien Endes 58 des Stopfenelementes 38 verhindert. Die hohlzylindrische Dichtung
54 wird in demjenigen Zustand, in dem das Ventilelement 50 in den erfindungsgemäßen
Heizkörper 30 eingesetzt ist, unter Wirkung einer Axialkraft gegen eine Befestigungshilfe
32 gepreßt, wodurch eine fluiddichte Preßverbindung zwischen dem Ventilelement 50
und der Befestigungshilfe 32 erzeugt wird. Zur Erzeugung der Axialkraft umfaßt das
Ventilelement 50 ein Außengewinde 60, das in ein entsprechendes Innengewinde einer
Anschlußarmatur 20 des erfindungsgemäßen Heizkörpers 30 einschraubbar ist. Zur Abdichtung
des Ventilelementes 50 gegenüber der Anschlußarmatur 20 umfaßt das Ventilelement 50
nahe seines freien Endes 58 einen Absatz 62, der in Richtung des freien Endes 52 des
Ventilelementes 50 eine ringförmige Aussparung 64 aufweist, in die ein Dichtring 66
einlegbar ist.
[0025] Fig. 7 ist eine Seitenansicht und zeigt eine Ausführungsform eines Verschlußelementes
70 des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems. Das Verschlußelement 70 ist im wesentlichen
zylindrisch und umfaßt an seinem einen Ende einen schraubenkopfförmigen Abschnitt
72, an dem ein Schraubenschlüssel angreifen kann, daneben einen Anschlag 74 in Form
eines Absatzes und ein sich an den Anschlag 74 anschließendes und sich bis zum anderen
Ende des Verschlußelementes 70 erstreckendes Außengewinde 76, das in ein entsprechendes
Innengewinde einer Anschlußarmatur 20 des erfindungsgemäßen Heizkörpers 30 einschraubbar
ist.
[0026] Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Verschlußelementes
80 mit integrierter Entlüftung. Ebenso wie das Verschlußelement 70 umfaßt das Verschlußelement
80 einen schraubenförmigen Abschnitt 72, einen Anschlag 74 und ein Außengewinde 76.
Zudem umfaßt das Verschlußelement 80 eine Entlüftungseinrichtung 82, deren Aufbau
und Funktion im Stand der Technik bereits bekannt sind und daher nicht näher erläutert
werden.
[0027] Die in den Fign. 3 bis 8 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems
umfaßt also, nochmals kurz zusammengefaßt, den erfindungsgemäßen Heizkörper 30, an
dessen endseitigen Überströmöffnungen 18a bis d und an dessen Anschlußöffnungen 22
jeweils Anschlußarmaturen 20 angeordnet und an dessen Überströmöffnungen 18, welche
die Fluidverbindung zwischen dem endseitigen Glied 12a und dem entsprechend benachbarten
Glied 12 erzeugen, erfindungsgemäß Befestigungshilfen 32 vormontiert sind. Ferner
weist diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems ein Stopfenelement
38 und ein Ventilelement 50 auf, die jeweils in einer der vormontierten Befestigungshilfen
32 einsetzbar sind, wobei im eingesetzten Zustand der Übergang zwischen dem Stopfenelement
38 bzw. zwischen dem Ventilelement 50 und der Befestigungshilfe 32 fluiddicht verschlossen
ist. Schließlich sind Verschlußelemente 70 und/oder Verschlußelemente 80 vorgesehen,
mit denen die Anschlußarmaturen 20 wahlweise fluiddicht verschließbar sind.
[0028] Fig. 9 ist eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Heizkörpers 30, die das in Fig. 5 dargestellt Stopfenelement
38 im eingebauten Zustand zeigt. Das Stopfenelement 38 wird wie folgt angeordnet:
Das Stopfenelement 38 wird durch die endseitige Überströmöffnung 18b des Heizkörpers
30 geführt und mit der Fase 40 voran durch den hohlzylindrischen Vorsprung 34 der
Befestigungshilfe 32 eingesetzt, bis das Außengewinde 44 des Stopfenelementes 38 mit
dem Innengewinde 36 der Befestigungshilfe 32 in Eingriff kommt. Anschließend wird
am Schlitz 42 des Stopfenelementes 38 ein Schraubendreher angesetzt und das Außengewinde
44 des Stopfenelementes 38 in das Innengewinde 36 der Befestigungshilfe 32 geschraubt,
wobei während des Gewindeeingriffs eine ringförmige Dichtung 86, die in der ringförmigen
Vertiefung 48 des Stopfenelementes 38 angeordnet ist, zwischen dem Absatz 46 des Stopfenelementes
38 und der Befestigungshilfe 32 komprimiert wird, um auf diese Weise eine fluiddichte
Verbindung zwischen der Befestigungshilfe 32 und dem Stopfenelement 38 zu erzeugen.
Nach dem Einsetzen des Stopfenelementes 38 in die Befestigungshilfe 32 wird das Außengewinde
76 des Verschlußelementes 70 in das entsprechende Innengewinde der Anschlußarmatur
20 geschraubt und somit die endseitige Überströmöffnung 18b fluiddicht verschlossen.
[0029] Fig. 10 ist eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht des in Fig. 3 dargestellten
erfindungsgemäßen Heizkörpers 30, die das in Fig. 6 dargestellte Ventilelement 50
im eingebauten Zustand zeigt, wobei nachfolgend der Positioniervorgang beschrieben
ist. Zunächst wird das Ventilelement 50 mit seinem freien Ende 52 voran durch die
Öffnung der Anschlußarmatur 20 geführt, bis das Außengewinde 60 des Ventilelementes
50 mit dem entsprechenden Innengewinde der Anschlußarmatur 20 in Eingriff kommt. Das
Ventilelement 50 wird weiter in die Anschlußarmatur 20 eingeschraubt, wodurch eine
Axialkraft erzeugt wird, die unterstützt vom Anschlag 56 die hohlzylindrische Dichtung
54 des Ventilelementes 50 gegen die Befestigungshilfe 32 preßt, wodurch eine fluiddichte
Verbindung zwischen der Befestigungshilfe 32 und dem Ventilelement 50 erzeugt wird.
Über den Dichtring 66, der in die ringförmige Aussparung 64 des Ventilelementes 50
eingelegt ist, wird während des Einschraubvorganges ebenfalls eine fluiddichte Verbindung
zwischen dem Ventilelement 50 und der Anschlußarmatur 20 erzeugt.
[0030] Fig. 11 ist eine Vorderquerschnittansicht des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems,
das eine bestimmte Anschlußvariante zeigt. Der erfindungsgemäße Heizkörper 30 wird
wie in Fig. 3 dargestellt vormontiert zum Endnutzer geliefert, bei dem das erfindungsgemäße
Heizkörpersystem installiert werden soll. Nach Wunsch des Endnutzers soll nun eine
Anschlußvariante realisiert werden, bei der Heizfluidvor- und Rücklaufleitung an einander
gegenüberliegenden Seiten des erfindungsgemäßen Heizkörpers 30 auf gleicher Höhe erfolgen
soll, in Fig. 11 also links unten und rechts unten, was durch die entsprechenden Pfeile
dargestellt ist. Um zu vermeiden, daß das Heizfluid unmittelbar von der endseitigen
Überströmöffnung 18b durch die unteren nabenartigen Enden 14 zur endseitigen Überströmöffnung
18d strömt, also um einen hydraulischen Kurzschluß zu verhindern, muß die untere Überströmöffnung
18 zwischen den beiden Anschlußöffnungen 22 fluiddicht verschlossen werden. Entsprechend
wird in diese Überströmöffnung 18, wie es in Fig. 9 gezeigt ist, das Stopfenelement
38 eingesetzt. Ferner werden die beiden Anschlußöffnungen 22 sowie die endseitige
Überströmöffnung 18a mit entsprechenden Verschlußelementen 70 fluiddicht verschlossen,
indem die Verschlußelemente in die jeweiligen Anschlußarmaturen 20 eingeschraubt werden.
In der Anschlußarmatur 20, die an der endseitigen Überströmöffnung 18c angeordnet
ist, ist ein Verschlußelement 80 mit integrierter Entlüftung vorgesehen. Aufgrund
der Anordnung des Stopfenelementes 38 wird der erfindungsgemäße Heizkörper 30 gleichmäßig
mit dem Heizfluid durchströmt, was schematisch durch die eingezeichneten Pfeile dargestellt
ist.
[0031] Fig. 12 ist eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems, das
eine weitere Anschlußvariante zeigt. Gemäß Fig. 12 sind die Heizfluidvor- und Rücklaufleitung
nebeneinander an den Anschlußöffnungen 22 realisiert. Um einen hydraulischen Kurzschluß
zu vermeiden, ist in die untere Befestigungshilfe 32 zwischen den beiden Anschlußöffnungen
22 wiederum das Stopfenelement 38 eingesetzt. Ferner ist ein Ventilelement 50, wie
in Fig. 10 gezeigt ist, an der oberen Befestigungshilfe 32 angeordnet. Die Anschlußarmaturen
20 an den endseitigen Überströmöffnungen 18b und 18d sind mit Verschlußelementen 70
fluiddicht verschlossen. An der Anschlußarmatur 20 der endseitigen Überströmöffnung
18c ist wiederum ein Verschlußelement 80 mit integrierter Entlüftung vorgesehen. Durch
die Wahl der entsprechenden Anordnung des Stopfenelementes 38, des Ventilelementes
50, der Verschlußelemente 70 und des Verschlußelementes 80 wird der in Fig. 12 durch
die Pfeile repräsentierte Heizfluidstrom durch den erfindungsgemäßen Heizkörper 30
erzeugt.
[0032] Die Fign. 13A bis 13L sind Querschnittsansichten des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems,
die die möglichen Anschlußvarianten zeigen. Die in diesen Fign. dargestellten Anschlußmöglichkeiten
entsprechen denjenigen Anschlußmöglichkeiten, die in Fig. 2 für einen herkömmlichen
Heizkörper dargestellt sind. Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems
besteht darin, daß sämtliche der in den Fign. 13A bis 13L dargestellten Anschlußvarianten
durch den Monteur bei der Montage des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems beim Endnutzer
realisiert werden können, ohne daß eine werkstattseitige Anpassung des Heizungssystems
in Bezug auf den Kundenwunsch erforderlich ist. Ferner umfaßt das erfindungsgemäße
Heizkörpersystem nur wenige Bauteile, nämlich den Heizkörper 30 mit den vormontierten
Anschlußarmaturen 20, Anschlußöffnungen 22 und Befestigungshilfen 32, ein Stopfenelement
38, nach Wunsch ein Ventilelement 50, eine entsprechende Anzahl von Verschlußelementen
70 und nach Wunsch ein Verschlußelement 80.
[0033] In den Fign. 13A bis L sind keine Ventilelemente 50 dargestellt. Es sollte jedoch
klar sein, daß nach Wunsch ein Verschlußelement 70 durch ein entsprechendes Ventilelement
50 ersetzt werden kann.
[0034] Ferner sei darauf hingewiesen, daß die in den Fign. 2 bis 13 dargestellte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Heizkörpersystems nur als Beispiel dient und den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung nicht einschränkt, der durch die beiliegenden Ansprüche
definiert ist.
[0035] Insbesondere können der Heizkörper 30, die Anschlußarmaturen 20, die Anschlußöffnung
22, die Befestigungshilfe 32, das Stopfenelement 38, das Ventilelement 50, das Verschlußelement
70 und das Verschlußelement 80 anders ausgestaltet sein, als es in den Fign. dargestellt
ist.
Bezuqszeichenliste:
[0036]
- 10
- Heizkörper
- 12
- Glied
- 12a, b, c, d
- endseitiges Glied
- 14
- nabenartiges Ende
- 16
- nabenartiges Ende
- 18
- Überströmöffnung
- 18a, b, c, d
- endseitige Überströmöffnung
- 20
- Anschlußarmatur
- 22
- Anschlußöffnung
- 30
- Heizkörper
- 32
- Befestigungshilfe
- 34
- Vorsprung
- 36
- Innengewinde
- 38
- Stopfenelement
- 40
- Fase
- 42
- Schlitz
- 44
- Außengewinde
- 46
- Absatz
- 48
- Vertiefung
- 50
- Ventilelement
- 52
- freies Ende
- 54
- Dichtung
- 56
- Anschlag
- 58
- freies Ende
- 60
- Außengewinde
- 62
- Absatz
- 64
- Aussparung
- 66
- Dichtring
- 70
- Verschlußelement
- 72
- Abschnitt
- 74
- Anschlag
- 76
- Außengewinde
- 80
- Verschlußelement
- 82
- Entlüftungseinrichtung
- 86
- Dichtung
1. Heizkörpersystem mit
einem Heizkörper (30), der mehrere miteinander verbundene Glieder (12) umfaßt, wobei
jedes Glied (12) an seinen beiden Enden (14, 16) zumindest mit zwei Überströmöffnungen
(18) versehen ist, die eine Fluidverbindung zwischen jeweils benachbarten Gliedern
(12) erzeugen, und zumindest zwei Glieder (12) an einem ihrer Enden wenigstens eine
Anschlußöffnung (22) aufweisen,
mehreren Befestigungshilien (32), die jeweils an einer Überströmöffnung (18) zwischen
einem an einem freien Ende des Heizkörpers (30) angeordneten Endglied (12a, 12b) und
einem benachbarten Glied (12) vormontiert sind, und
einem Stopfenelement (38), das wahlweise an den Befestigungshilfen (32) positionierbar
ist und mit dem die entsprechende Überströmöffnung (18) im wesentlichen fluiddicht
verschließbar ist,
wobei die Befestigungshilfen (32) und das Stopfenelement (38) derart ausgebildet sind,
daß das Stopfenelement (38) beim Kunden vom Monteur wahlweise an einer der mit einer
Befestigungshilfe (32) versehenen Überströmöffnungen (18) positionierbar ist.
2. Heizkörpersystem nach Anspruch 1, wobei die Befestigungshilfen (32) Lochscheiben sind,
in die wahlweise ein Stopfenelement (38) im wesentlichen fluiddicht einsetzbar ist.
3. Heizkörpersystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Lochscheiben ein Innengewinde (36)
umfassen, in das ein Außengewinde (44) des Stopfenelementes (38) einschraubbar ist.
4. Heizkörpersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stopfenelement
(38) im wesentlichen stabförmig ist.
5. Heizkörpersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stopfenelement
(38) einen Abschnitt aufweist, an dem ein Montagewerkzeug angreifen kann.
6. Heizkörpersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stopfenelement
(38) eine Dichtung (86) aufweist.
7. Heizkörpersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stopfenelement
(38) derart ausgebildet ist, daß es in demjenigen Zustand, in dem es eine Überströmöffnung
(18) zwischen einem Endglied (12a, 12b) und einem benachbart angeordneten Glied (12)
verschließt, vollständig im Innenraum des Heizkörpers versenkbar ist.
8. Heizkörpersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner Verschlußelemente
(70, 80) umfaßt, mit denen die endseitigen Überströmöffnungen (18a - d) und/oder die
Anschlußöffnungen (22) fluiddicht verschließbar sind.
9. Heizkörpersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner ein Ventilelement
(50) umfaßt, mit dem eine Überströmöffnung (18) zwischen einem Endglied (12a, 12b)
und einem benachbart angeordneten Glied (12) im wesentlichen fluiddicht verschließbar
ist.
10. Verfahren zur Montage eines Heizkörpersystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche
bei dem das Stopfenelement (38) erst während der Montage beim Endkunden derart in
den Heizkörper (30) eingesetzt wird, daß er eine Überströmöffnung (18) zwischen einem
Endglied (12a, 12b) und einem benachbarten Glied (12) im wesentlichen fluiddicht verschließt.