[0001] Die Erfindung betrifft ein lichtemittierendes Bauteil mit einer Elektrodenanordnung
zum Anlegen einer elektrischen Spannung an mehrere organische Bereiche, die über eine
Bauteilfläche verteilt sind und beim Anlegen der elektrischen Spannung jeweils Licht
unterschiedlicher Farbe emittieren, wobei die mehreren organischen lichtemittierenden
Bereiche zwischen einer flächig gebildeten Elektrode und einer flächig gebildeten
Gegenelektrode der Elektrodenanordnung angeordnet sind.
Stand der Technik
[0002] In dem Dokument
DE 101 45 492 A1 wird ein lichtemittierendes Bauelement mit einem lichtemittierenden organischen Bereich
beschrieben, welches mittels voneinander separierter OLED-Substrukturen (OLED - organische
lichtemittierende Diode), beispielsweise in Form von flächig gebildeten Punkten oder
Streifen, die Licht unterschiedlicher Wellenlänge emittieren, sowie mittels eines
sich anschließenden Streuelementes Weißlicht erzeugt. Die OLED-Substrukturen werden
hierbei mit Hilfe separater Elektroden kontaktiert und mittels einer Spannungsquelle
angesteuert, wodurch eine optimierte Mischung der unterschiedlichen Farben erzielt
werden kann.
[0003] Ein Verfahren zum Herstellen eines solchen lichtemittierenden Bauelementes erfordert
notwendigerweise Verfahrensschritte, beispielsweise Maskierungsschritte, um eine Abscheidung
von unterschiedlichen Materialien auf den Substrukturen des Substrates zu ermöglichen.
Darüber hinaus ist gegebenenfalls die Struktur des Substrates komplexer als dies bei
gewöhnlichen weißen OLEDs der Fall ist, welche direkt Weißlicht emittieren. Trotzdem
bietet der Ansatz zur Erzeugung von Weißlicht auf Basis von Mischung des Lichtes,
welches von den Substrukturen abgestrahlt wird, die Licht unterschiedlicher Wellenlängen
emittieren, einen bedeutenden Vorteil, nämlich die Möglichkeit zum Einstellen einer
Gesamtmischfarbe für das emittierte Licht mittels einer gezielten Variation der Versorgungsspannung
oder des Versorgungsstromes der OLED-Substrukturen.
[0004] Falls beispielsweise Weißlicht mittels Verwendung von roten, grünen und blauen OLED-Substrukturen
erzeugt wird, sind grundsätzlich alle Farbkoordinaten erreichbar, welche sich innerhalb
des Dreieckes befinden, das im CIE-Farbdiagramm von den einzelnen Farben aufgespannt
wird. Im Falle der Mischung des Lichtes von zwei unterschiedlichen OLED-Substrukturen,
beispielsweise von Substrukturen, die gelbes und blaues Licht emittieren, sind alle
Punkte zugänglich, welche sich auf einer Linie zwischen den beiden individuellen Farbpunkten
befinden. Eine solche Grade verläuft idealerweise weitgehend parallel zur Kurve eines
schwarzen Strahlers, wodurch sich die Einstellung der Farbtemperatur über einen weiten
Bereich erzielen lässt. Eine solche Möglichkeit ist besonders erstrebenswert für Anwendungen
im Bereich der Beleuchtungstechnik, da es so dem Nutzer ermöglicht wird, die Lichtquelle
individuell nach seinen Wünschen zu regeln.
[0005] Ein Nachteil für eine solche OLED-basierte Weißlichterzeugung ist jedoch, dass die
Verwendung von OLED-Substrukturen erhöhte Produktionskosten im Vergleich zu anderen
OLED-Beleuchtungskonzepten zu Folge hat, welche beim Herstellen des OLED-Beleuchtungsbauteils
ohne zusätzliche Strukturierung auskommen. Dieses ist nachteilig im Hinblick auf eine
kommerzielle Anwendung solcher Beleuchtungsbauteile.
[0006] Neben den bereits erwähnten Kosten für die zusätzliche Strukturierung des Substrates
bzw. die zusätzlichen Prozessschritte ist es weiterhin erforderlich, die einzelnen
Farben und somit die entsprechenden Substrukturen individuell zu adressieren. Der
Stand der Technik sieht in diesem Zusammenhang vor, dass eine der zur Ansteuerung
in OLED-Bauteilen genutzten Elektroden strukturiert wird, beispielsweise in Form transparenter
ITO-Streifen, welche dann individuell an einen Treiber angeschlossen werden, ähnlich
wie dies Passivmatrix-Anzeigeelementen der Fall ist. Ein solcher Ansatz erfordert
bei der Herstellung jedoch einen Verbindungsschritt zum Bonden, beispielsweise mittels
einer Verklebung. Dies erfolgt üblicherweise mit hoher Präzision, beispielsweise unter
Ausrichtung mittels eines Mikroskops. Darüber hinaus werden für die Verklebung üblicherweise
erhöhte Temperaturen benötigt.
[0007] In den Dokumenten
DE 199 16 745 A1 und
DE 101 45 492 A1 wird deshalb vorgeschlagen, für die in Form von Streifen gebildeten OLED-Substrukturen
des selben Typs, die Licht gleicher Wellenlänge emittieren, einen gemeinsamen Anschluss
zu verwenden, während unterschiedliche Streifentypen getrennt angeschlossen werden.
Hierbei kann vorgesehen sein, dass die zur Ansteuerung genutzten Elektroden der Streifenstruktur
der OLED-Substrukturen entsprechend strukturiert sind.
[0008] Auch in dem Dokument
US 2002/0084993 A1 ist ein organisches lichtemittierendes Bauteil beschrieben, bei dem streifenförmige
organische Bereiche, die zwischen zwei Elektroden angeordnet sind, mit streifenförmigen
Elektrodenabschnitten verbunden sind, über die eine elektrische Spannung zur Ansteuerung
der organischen Bereiche angelegt wird. Zueinander benachbarte streifenförmige Elektrodenabschnitte
werden mit unterschiedlichen Spannungen beaufschlagt, um den jeweils zugehörigen organischen
Bereich anzusteuern.
Die Erfindung
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein lichtemittierendes Bauteil mit einer
Elektrodenanordnung zum Ansteuern von mehreren organischen Bereichen, die beim Anlegen
einer elektrischen Spannung an die Elektrodenanordnung jeweils Licht emittieren, zu
schaffen, wobei die Elektrodenanordnung mit möglichst wenig Verfahrensschritten und
platzsparend herstellbar sein soll.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein lichtemittierendes Bauteil nach den
unabhängigen Ansprüchen 1 und 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand von abhängigen Unteransprüchen.
[0011] Nach einem Aspekt der Erfindung ist ein lichtemittierendes Bauteil mit einer Elektrodenanordnung
zum Anlegen einer elektrischen Spannung an mehrere organische Bereichen geschaffen,
die über eine Bauteilfläche verteilt sind und beim Anlegen der elektrischen Spannung
jeweils Licht emittieren, wobei die mehreren organischen Bereiche zwischen einer flächig
gebildeten Elektrode und einer flächig gebildeten Gegenelektrode der Elektrodenanordnung
angeordnet sind. Hierbei ist vorgesehen, dass die Elektrode eine Teilelektrode mit
voneinander beabstandeten Elektrodenabschnitten und eine weitere, von der Teilelektrode
elektrisch isolierte Teilelektrode mit voneinander beabstandeten Elektrodenabschnitten
aufweist; die Elektrodenabschnitte der Teilelektrode und die Elektrodenabschnitte
der weiteren Teilelektrode an einem jeweiligen Verbindungsabschnitt der Teilelektrode
/ der weiteren Teilelektrode gebildet sind; die Elektrodenabschnitte der Teilelektrode
mit ersten organischen Bereichen, die jeweils Licht einer ersten Farbe emittieren,
und die Elektrodenabschnitte der weiteren Teilelektrode mit zweiten organischen Bereichen
verbunden sind, die jeweils Licht einer zweiten Farbe emittieren; und die Teilelektrode
und die weitere Teilelektrode der flächig gebildeten Elektrode in Blickrichtung auf
die Bauteilfläche einander nicht überlappend gebildet sind.
[0012] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein lichtemittierendes Bauteil mit einer
Elektrodenanordnung zum Anlegen einer elektrischen Spannung an mehrere organische
Bereiche geschaffen, die zwischen einer flächig gebildeten Elektrode und einer flächig
gebildeten Gegenelektrode der Elektrodenanordnung angeordnet sind und beim Anlegen
der elektrischen Spannung jeweils Licht emittieren, wobei eine Anordnung mehrerer
Reihenschaltungen lichtemittierender organischer Bauelemente gebildet ist, indem
- die Elektrode in Form mehrerer Streifensegmente gebildet ist, die benachbart zueinander
angeordnet sind, und die Gegenelektrode segmentiert ist;
- die mehreren organischen Bereiche jeweils mit einem der mehreren Streifensegmente
der Elektrode verbunden sind; und
- mit Hilfe der segmentierten Gegenelektrode jeder der organischen Bereiche mit einem
benachbarten Streifensegment, welches benachbart zu dem einen der mehreren Streifensegmente
angeordnet ist, verbunden ist, so dass ein Teil der mehreren organischen Bereiche
mit einem auf einer Seite benachbarten Streifensegment und ein anderer Teil der organischen
Bereiche mit einem auf einer gegenüberliegenden Seite benachbarten Streifensegment
verbunden ist.
[0013] Ein wesentlicher Vorteil, der mit der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik erreicht
wird, besteht darin, dass die Herstellung von Bauteilen mit organischen lichtemittierenden
Substrukturen zum Erzeugen von Licht unterschiedlicher Farben wesentlich vereinfacht
wird. Darüber hinaus kann die Ausbeute erhöht werden. Diese Vorteile führen zu einer
Verminderung der Herstellungskosten. Des weiteren wird die elektrische Kontaktierung
vereinfacht. Prozessschritte können entfallen, wodurch Kosten eingespart werden
Ausführungsbeispiele der Erfindung
[0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf Figuren der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Elektrode für ein lichtemittierendes Bauteil mit
mehreren organischen Bereichen, die über eine Bauteilfläche verteilt sind und beim
Anlegen einer elektrischen Spannung über die Elektrodenanordnung Licht in zwei unterschiedlichen
Farben emittieren, wobei Teilelektroden der Elektrode in Blickrichtung auf die Bauteilfläche
nicht überlappend gebildet sind;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Elektrode für ein lichtemittierendes Bauteil mit
mehreren organischen Bereichen, die über eine Bauteilfläche verteilt sind und beim
Anlegen einer elektrischen Spannung über die Elektrodenanordnung Licht in drei unterschiedlichen
Farben emittieren, wobei drei Teilelektroden gebildet sind;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer Anordnung von mehreren organischen Bereichen für
ein lichtemittierendes Bauteil;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung der Anordnung von mehreren organischen Bereichen nach
Fig. 3, wobei eine untere Elektrode mit zwei nicht überlappenden Teilelektroden gebildet
ist;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung der Anordnung von mehreren organischen Bereichen nach
Fig. 3, wobei eine obere Elektrode mit zwei nicht überlappenden Teilelektroden gebildet
ist; und
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung einer Elektrodenanordnung und mehrerer organischer Bereiche
für ein lichtemittierendes Bauteil, wobei eine Anordnung mit mehreren Reihenschaltungen
organischer lichtemittierender Bauelemente gebildet ist.
[0015] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Elektrode für ein lichtemittierendes
Bauteil, bei dem über die Elektrode lichtemittierende organische Bereiche angesteuert
werden, indem eine elektrische Spannung angelegt wird. Die Elektrode umfasst zwei
flächige gebildete Teilelektroden 1, 2, welche in nebeneinander angeordneten Schichten
gebildet sind. Oberhalb der beiden Teilelektroden 1, 2 ist eine lichtemittierende
Schicht 4 gebildet, die über mehrere organische Bereiche verfügt, die ihrerseits über
eine Bauteilfläche 5 verteilt sind und beim Anlegen einer elektrischen Spannung Licht
emittieren. Die lichtemittierende Schicht umfasst Ausführung zwei unterschiedlich
aufgebaute organische Bereiche, die jeweils Licht einer bestimmten Farbe emittieren.
Oberhalb der lichtemittierenden Schicht 4 ist eine flächig ausgebildete Gegenelektrode
6 angeordnet.
[0016] Mittels Anlegen einer elektrischen Spannung an die Elektrode, die die Teilelektroden
1, 2 umfasst, und die Gegenelektrode 6 werden die mehreren organischen Bereiche in
dem lichtemittierenden Bereich 4 mit einer jeweiligen elektrischen Spannung beaufschlagt,
so dass Licht emittiert wird. Es sind zwei unterschiedliche organische Bereiche gebildet,
die sich hinsichtlich ihrer Materialzusammensetzung unterscheiden, so dass sie Licht
mit unterschiedlichen Farben emittieren.
[0017] An den beiden Teilelektroden 1, 2 sind jeweils Elektrodenabschnitte 7, 8 vorgesehen,
die an einem von der jeweiligen Teilelektrode 1, 2 umfassten Verbindungsabschnitt
10, 11 gebildet und in Blickrichtung auf die Bauteilfläche 5 auf Lücke versetzt zueinander
angeordnet sind. Die Elektrodenabschnitte 7 der Teilelektrode 1 sind mit einer Art
organischer Bereiche verbunden, welche Licht mit einer ersten Farbe emittieren. Die
Elektrodenabschnitte 8 der Teilelektrode 2 sind mit einer anderen Art organischer
Bereiche verbunden, die Licht mit einer zweiten Farbe emittieren. Gemäß Fig. 1 überlappen
sich die Teilelektroden 1, 2 in Blickrichtung auf die Bauteilfläche 5 nicht.
[0018] Die beiden Teilelektroden 1, 2 sind gemäß Fig. 1 in Blickrichtung auf die Bauteilfläche
5 nicht überlappend gebildet. Dieses ermöglicht es, die Teilelektroden 1, 2 bei der
Herstellung wahlweise in zwei getrennten Schichten oder in einer gemeinsamen Schicht
auszubilden. Bei den kammförmig gebildeten Teilelektroden 1, 2 greifen die Elektrodenabschnitte
7, 8 gegenseitig ineinander. Auf diese Weise wird die platzsparende Ausbildung der
Teilelektroden 1, 2 unterstützt. Über die Teilelektroden 1, 2 können die organischen
Bereiche unterschiedlicher Art zum Emittieren des Lichts separat angesteuert werden.
[0019] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Elektrode für ein lichtemittierendes
Bauteil in einer weiteren Ausführungsform. In Fig. 2 werden für gleiche Merkmale die
gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 verwendet. Neben den Teilelektroden 1, 2
ist eine weitere flächig gebildete Teilelektrode 20 vorgesehen, die mittels einer
Isolationsschicht 3 von der Teilelektrode 1 getrennt ist. Die Elektrodenabschnitte
21 der weiteren Teilelektrode 20 sind an einem Verbindungsabschnitt 22 gebildet und
in Blickrichtung auf die Bauteilfläche 5 auf Lücke versetzt mit den Elektrodenabschnitten
7, 8 der Teilelektroden 1, 2 und nicht überlappend mit diesen angeordnet. Auf diese
Weise ist es ermöglicht, mit den Elektrodenabschnitten 7, 8, 21 insgesamt drei verschiedene
Arten von organischen Bereichen getrennt anzusteuern, die jeweils Licht mit einer
anderen Farbe emittieren.
[0020] Die Elektrodenabschnitte 7, 8, 21 sind jeweils streifenförmig gebildet. Die Grundfläche
der Elektrodenabschnitte 7, 8, 21 überlappt jeweils im wesentlichen mit der Fläche
des zugehörigen organischen Bereiches, der oberhalb des jeweiligen Elektrodenabschnitts
gebildet ist (nicht dargestellt). Bei den drei verschiedenen Arten von organischen
Bereichen kann es sich beispielsweise um organische Bereiche handeln, die rotes, grünes
und blaues Licht emittieren. Auf diese Weise ist es ermöglicht, Weißlicht zu erzeugen.
Bei dieser Ausführung besteht darüber hinaus die Möglichkeit, nur jeweils eine Elektrode,
beispielsweise die obere, zu strukturieren.
[0021] Es besteht alternativ die Möglichkeit, bei einem lichtemittierenden Bauteil, welches
über streifenförmige organische Bereiche von drei verschiedenen Arten verfügt, die
Isolationsschicht 3 einzusparen. Eine solche Ausführungsform ist in den Fig. 3 bis
5 dargestellt. Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Anordnung von drei
organischen Bereichen 60, 61, 62. Hierbei handelt es sich um organische Bereiche,
die rotes, grünes und blaues Licht emittieren.
[0022] Als flächig gebildete untere Elektrode 63 ist gemäß Fig. 4 eine Anordnung von zwei
unteren Teilelektroden 64, 65 gebildet, bei der streifenförmig ausgeführte Elektrodenabschnitte
66, 67 in Blickrichtung auf die Bauteilfläche 5 auf Lücke versetzt und ineinandergreifend
angeordnet sind. Hierbei ist vorgesehen, dass die Elektrodenabschnitte 66 der unteren
Teilelektrode 64 sich über zwei organische Bereiche 60, 61 erstrecken und mit diesen
elektrisch verbunden sind, wobei sich eine Grundfläche der Elektrodenabschnitte 66
mit den Grundfläche der organischen Bereiche 60, 61 zumindest in Teilbereichen überlappt.
An die unteren Teilelektroden 64, 65 werden gemäß Fig. 4 Betriebsspannungen U0 und
U1 angelegt.
[0023] Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der Anordnung von mehreren organischen
Bereichen nach Fig. 3, wobei eine flächig gebildete obere Elektrode 70 mit zwei nicht
überlappenden oberen Teilelektroden 71, 72 gebildet ist. Elektrodenabschnitte 73 der
oberen Teilelektrode 72 sind mit den zwei organischen Bereichen 61, 62 verbunden,
wohingegen streifenförmig ausgebildete Elektrodenabschnitte 74 der oberen Teilelektrode
71 mit den organischen Bereichen 60 elektrisch verbunden sind. Betriebsspannungen
U2 und U3 werden gemäß Fig. 6 an die oberen Teilelektroden 71, 72 angelegt.
[0024] Mit Hilfe der Elektrodengestaltung nach den Fig. 4 und 5 wird bei der Anordnung organischer
Bereiche gemäß Fig. 3 erreicht, dass an alle organischen Bereiche gleicher Art die
selbe Spannung angelegt wird, während sich die Betriebsspannungen für die drei unterschiedlichen
Arten von organischen Bereichen unterscheiden. An allen organischen Bereichen 60 liegt
eine Betriebsspannung U0 - U2 an. Demgegenüber werden alle organischen Bereiche 62
mit einer Betriebsspannung U1 - U3 versorgt. Schließlich liegt an den organischen
Bereichen 61 eine Betriebsspannung von U0 - U3 an.
[0025] Unter Verwendung des gleichen Konstruktionsprinzips, wie es in Verbindung mit den
Fig. 3 bis 5 erläutert wurde, kann auch eine Elektrodenanordnung zur Spannungsversorgung
eines lichtemittierenden Bereiches mit vier verschiedenen Arten von organischen Bereichen
gebildet werden, ohne dass es einer Isolationsschicht im Bereich der oberen und /
oder der unteren Elektrode zur Isolation von Teilelektroden bedarf. Bei einer solchen
Ausführungsform ist dann jeder Elektrodenabschnitt der Teilelektroden in der oberen
und der unteren Elektrode jeweils mit zwei unterschiedlichen Arten von organischen
Bereichen elektrisch verbunden. Zur Versorgung der unterschiedlichen organischen Bereiche
mit unterschiedlichen Betriebsspannungen, wobei an organischen Bereichen gleicher
Art die selbe Betriebsspannung anliegt, können beispielsweise die folgenden Betriebsspannungen
verwendet werden: U0 - U2, U0 - U3, U1 - U2 und U1 - U3. Alle vier Betriebsspannungen
können frei und unabhängig voneinander gewählt werden.
[0026] In den Ausführungsbeispielen in den Fig. 1 bis 5 sind die anzusteuernden organischen
Bereiche streifenförmig gebildet. Die zugehörigen Elektrodenabschnitte sind deshalb
ebenfalls in Form von Streifen gebildet. Die erläuterten Konstrulctionsprinzipien
für die Ausbildung der flächigen Elektroden lassen sich jedoch auf lichtemittierende
Bauteile mit in anderer Weise geformten organischen Bereichen übertragen, zum Beispiel
bei organischen Bereichen, die eine runde Grundfläche aufweisen oder als Zick-Zack-Linien
gebildet sind. Mit Hilfe der Erfindung ist auch bei solchen Bauteilen eine mit geringem
Aufwand herstellbare und platzsparend ausgeführte Elektrodenanordnung ausbildbar.
[0027] Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung einer Elektrodenanordnung und mehrerer
organischer Bereiche für ein lichtemittierendes Bauteil, wobei eine Anordnung mit
mehreren Reihenschaltungen organischer lichtemittierender Bauelemente gebildet ist.
Selbst eine solche komplizierte Anordnung lässt sich unter Verwendung der oben beschriebenen
Konstruktionsprinzipien für die Elektrodenanordnung ohne zusätzliches Aufbringen einer
Isolationsschicht zum Isolieren von Teilelektroden realisieren. In Fig. 6 sind zwei
unterschiedliche Arten von organischen Bereichen "b" und "y" vorgesehen, die Licht
mit zwei unterschiedlichen Farben emittieren. Es sind eine obere Elektrode 80 und
eine untere Elektrode 81 gebildet, zwischen denen die organischen lichtemittierenden
Bereiche angeordnet sind. Es werden die beiden Spannungen U1 und U2 angelegt.
[0028] Die untere Elektrode 81 ist in streifenförmige Segmente aufgeteilt, die nicht elektrisch
verbunden sind. OLED-Segmente 40 sind aufgeteilt in die organischen Bereiche "b" und
"y", welche Licht unterschiedlicher Farbe emittieren. Die obere Elektrode 80 umfasst
Segmente, welche versetzt zu den OLED-Segmenten 40 aufgebracht sind, was derart erfolgt,
dass mittels Versatz eine Kontaktierung der oberen Elektrode 80 mit einem benachbarten
Streifen der unteren Elektrode 81 erfolgt. Hierbei kontaktiert die obere Elektrode
80 der organischen Bereiche "y" das in der Fig. 6 jeweils unterhalb angeordnete streifenförmige
Segmant der unteren Elektrode 81, wohingegen die obere Elektrode 80 der organischen
Bereiche "b" das in der Fig. 6 jeweils oberhalb angeordnete streifenförmige Segment
der unteren Elektrode 81 kontaktiert. Hierdurch entsteht eine Reihenschalten der einzelnen
organischen Bereiche, wobei die Polung für die lichtemittierenden organischen Bereiche
"b" und "y", unter der Voraussetzung das diese die gleiche Ausrichtung hinsichtlich
des bevorzugten Ladungstransportes der Dioden zum Substrat haben, für die angelegten
Spannungen U1 und U2 jeweils gegensätzlich ist. Somit wird beim Anlegen einer Spannung
U1, U2 jeweils entweder der organische Bereich "b" oder der organische Bereich "y"
in Vorwärtsrichtung, nämlich in Betriebsrichtung mit einer Spannung versorgt, die
andersfarbig emittierenden organischen Bereiche jedoch in Sperrrichtung. Bei einer
Umkehr des Potentials werden entsprechend die jeweils anderen organischen Bereiche
in Betriebsrichtung oder Sperrrichtung mit einer Spannung versorgt.
[0029] Es können Rechteckspannungsimpulse verwendet werden. In Vorwärtsrichtung leuchten
dann nur die organischen Bereiche "b". In Rückwärtsrichtung leuchten die organischen
Bereiche "y". Mittels Einstellen von Impulslänge und Impulshöhe der Rechteckspannungsimpulse
lassen sich Helligkeit und Farbe durchstimmen. Mit Hilfe der Anordnung sind Reihenschaltungen
lichtemittierender organischer Bauelemente geschaffen, so dass bei Ausfall eines leuchtenden
Bereiches nicht das gesamte Bauteil ausfällt.
[0030] Die unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschriebene Ausführungsform eines lichtemittierenden
Bauteils ist, neben einer möglichen Verwendung in Kombination mit den Ausgestaltungen
in den Fig. 1 bis 5, auch unabhängig hiervon als selbständiges Prinzip nutzbar. In
sämtlichen Ausführungsformen sind Bauformen mit Elektrodenanordnungen geschaffen,
die zum Ansteuern von organischen Bereichen dienen, die in der Lage sind, Licht unterschiedlicher
Farben zu emittieren. Bei den lichtemittierenden Bauteilen sind sich überlappende
Bereiche der vorgesehenen Elektroden, außer in Abschnitten, in denen eine elektrische
Kontaktierung gewünscht ist, minimiert oder sogar vollständig vermieden.
[0031] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung
sein.
1. Lichtemittierendes Bauteil mit einer Elektrodenanordnung zum Anlegen einer elektrischen
Spannung an mehrere organische Bereichen, die über eine Bauteilfläche (5) verteilt
sind und beim Anlegen der elektrischen Spannung jeweils Licht emittieren, wobei:
- die mehreren organischen Bereiche zwischen einer flächig gebildeten Elektrode und
einer flächig gebildeten Gegenelektrode der Elektrodenanordnung angeordnet sind;
- die Elektrode eine Teilelektrode (1; 64) mit voneinander beabstandeten Elektrodenabschnitten
(7; 66) und eine weitere, von der Teilelektrode (1; 64) elektrisch isolierte Teilelektrode
(2; 65) mit voneinander beabstandeten Elektrodenabschnitten (8; 67) aufweist;
- die Elektrodenabschnitte (7; 66) der Teilelektrode (1; 64) und die Elektrodenabschnitte
(8; 67) der weiteren Teilelektrode (2; 65) an einem jeweiligen Verbindungsabschnitt
(10; 11) der Teilelektrode (1; 64) / der weiteren Teilelektrode (2; 65) gebildet sind;
- die Elektrodenabschnitte (7; 66) der Teilelektrode (1; 64) mit ersten organischen
Bereichen, die jeweils Licht einer ersten Farbe emittieren, und die Elektrodenabschnitte
(8; 67) der weiteren Teilelektrode (2; 65) mit zweiten organischen Bereichen verbunden
sind, die jeweils Licht einer zweiten Farbe emittieren; und
- die Teilelektrode (1; 64) und die weitere Teilelektrode (2; 65) der flächig gebildeten
Elektrode in Blickrichtung auf die Bauteilfläche (5) einander nicht überlappend gebildet
sind.
2. Lichtemittierendes Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenabschnitte (7; 66) der Teilelektrode (1; 64) und die Elektrodenabschnitte
(8; 67) der weiteren Teilelektrode (2; 65) in Blickrichtung auf die Bauteilfläche
(5) auf Lükke versetzt zueinander angeordnet sind.
3. Lichtemittierendes Bauteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Elektrode eine andere Teilelektrode (20) mit voneinander beabstandeten Elektrodenabschnitten
(21) aufweist, welche von der Teilelektrode (1) und der weiteren Teilelektrode (2)
elektrisch getrennt ist;
- die Elektrodenabschnitte (21) der anderen Teilelektrode (20) an einem Verbindungsabschnitt
(22) der anderen Teilelektrode (20) gebildet sind;
- die Elektrodenabschnitte (21) der anderen Teilelektrode (20) mit dritten organischen
Bereichen verbunden sind, die jeweils Licht einer dritten Farbe emittieren; und
- die Elektrodenabschnitte (21) der anderen Teilelektrode (20) mit den Elektrodenabschnitten
(7) der Teilelektrode (1) und mit den Elektrodenabschnitten (8) der weiteren Teilelektrode
(2) in Blickrichtung auf die Bauteilfläche (5) jeweils auf Lücke versetzt und wahlweise
nicht überlappend angeordnet sind.
4. Lichtemittierendes Bauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,dass
- die Gegenelektrode eine Teilgegenelektrode (71) mit voneinander beabstandeten Elektrodenabschnitten
(74) und eine weitere, von der Teilgegenelektrode (71) elektrisch getrennte Teilgegenelektrode
(72) mit voneinander beabstandeten Elektrodenabschnitten (73) aufweist;
- die Elektrodenabschnitte (74) der Teilgegenelektrode (71) und die Elektrodenabschnitte
(73) der weiteren Teilgegenelektrode (72) an einem jeweiligen Verbindungsabschnitt
der Teilgegenelektrode (71) / der weiteren Teilgegenelektrode (72) gebildet sind;
- die Elektrodenabschnitte (74) der Teilgegenelektrode (71) mit den ersten organischen
Bereichen und die Elektrodenabschnitte (73) der weiteren Teilgegenelektrode (72) mit
den zweiten organischen Bereichen verbunden sind; und
- die Teilgegenelektrode (71) und die weitere Teilgegenelektrode (72) in Blickrichtung
auf die Bauteilfläche (5) einander nicht überlappend gebildet sind.
5. Lichtemittierendes Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenabschnitte (74) der Teilgegenelektrode (71) und die Elektrodenabschnitte
(73) der weiteren Teilgegenelektrode (72) in Blickrichtung auf die Bauteilfläche (5)
auf Lücke versetzt zueinander angeordnet sind.
6. Lichtemittierendes Bauteil nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Gegenelektrode eine andere Teilgegenelektrode mit voneinander beabstandeten
Elektrodenabschnitten aufweist, welche von der Teilgegenelektrode und der weiteren
Teilgegenelektrode elektrisch getrennt ist;
- die Elektrodenabschnitte der anderen Teilgegenelektrode mit dritten organischen
Bereichen verbunden sind, die jeweils Licht einer dritten Farbe emittieren; und
- die Elektrodenabschnitte der anderen Teilgegenelektrode mit den Elektrodenabschnitten
der Teilgegenelektrode und den Elektrodenabschnitten der weiteren Teilgegenelektrode
in Blickrichtung auf die Bauteilfläche (5) jeweils auf Lücke versetzt und wahlweise
nicht überlappend angeordnet sind.
7. Lichtemittierendes Bauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Elektrodenabschnitte (66) der Teilelektrode (64) mit den ersten organischen
Bereichen (60), die jeweils Licht der ersten Farbe emittieren, und mit ergänzenden
organischen Bereichen (61) verbunden sind, die jeweils Licht einer ergänzenden Farbe
emittieren, und
- die Elektrodenabschnitte (73) der weiteren Teilgegenelektrode (72) mit den zweiten
organischen Bereichen (62), die jeweils Licht der zweiten Farbe emittieren, und mit
den ergänzenden organischen Bereichen (61) verbunden sind.
8. Lichtemittierendes Bauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder alle Elektrodenabschnitte (7; 8; 73; 74) als ein Streifen gebildet sind.
9. Lichtemittierendes Bauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode und / oder die Gegenelektrode jeweils in einer einzigen Schicht gebildet
sind.
10. Lichtemittierendes Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode und / oder die Gegenelektrode jeweils über mehrere Schichten verteilt
gebildet sind.
11. Lichtemittierendes Bauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Überlappungsbereich für einen oder alle Elektrodenabschnitte (73; 74) eine
Grundfläche des Elektrodenabschnitts (73; 74) im wesentlichen einer Grundfläche eines
zugehörigen organischen Bereiches (60; 61; 62) entspricht.
12. Lichtemittierendes Bauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode mit kammförmigen Teilelektroden und / oder die Gegenelektrode mit kammförmigen
Teilgegenelektroden gebildet ist.
13. Lichtemittierendes Bauteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die kammförmigen Teilelektroden und / oder die kammförmigen Teilgegenelektroden mit
ineinandergreifenden Elektrodenabschnitten (7, 8; 66, 67; 73, 74) angeordnet sind.
14. Lichtemittierendes Bauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren organischen Bereiche (60, 61, 62) in ihrer Summe Weißlicht emittierend
gebildet sind.
15. Lichtemittierendes Bauteil mit einer Elektrodenanordnung zum Anlegen einer elektrischen
Spannung an mehrere organische Bereiche (y; b), die zwischen einer flächig gebildeten
Elektrode (81) und einer flächig gebildeten Gegenelektrode (80) der Elektrodenanordnung
angeordnet sind und beim Anlegen der elektrischen Spannung jeweils Licht emittieren,
wobei eine Anordnung mehrerer Reihenschaltungen lichtemittierender organischer Bauelemente
gebildet ist, indem
- die Elektrode (81) in Form mehrerer Streifensegmente gebildet ist, die benachbart
zueinander angeordnet sind, und die Gegenelektrode (80) segmentiert ist;
- die mehreren organischen Bereiche (y; b) jeweils mit einem der mehreren Streifensegmente
der Elektrode (81) verbunden sind; und
- mit Hilfe der segmentierten Gegenelektrode (80) jeder der organischen Bereiche (y;
b) mit einem benachbarten Streifensegment, welches benachbart zu dem einen der mehreren
Streifensegmente angeordnet ist, verbunden ist, so dass ein Teil der mehreren organischen
Bereiche (b) mit einem auf einer Seite benachbarten Streifensegment und ein anderer
Teil der organischen Bereiche (y) mit einem auf einer gegenüberliegenden Seite benachbarten
Streifensegment verbunden ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Lichtemittierendes Bauteil mit einer Elektrodenanordnung zum Anlegen einer elektrischen
Spannung an mehrere organische Bereiche (60, 61, 62), die einen lichtemittierenden
Bereich (4) bildend über eine Bauteilfläche (5) verteilt sind und beim Anlegen der
elektrischen Spannung jeweils Licht emittieren, bei dem die mehreren organischen Bereiche
(60, 61, 62) zwischen einer flächigen Elektrode (1, 2; 63) und einer flächigen Gegenelektrode
(6; 70) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (1, 2; 63) aus einer Teilelektrode (1; 64) und einer weiteren Teilelektrode
(2; 65) besteht, die von der Teilelektrode (1; 64) elektrisch isoliert und mit dieser
ineinandergreifend gebildet ist, und dass die Elektrode (1, 2; 63) und die Gegenelektrode
(6; 70) in Blickrichtung auf die Bauteilfläche (5) außerhalb des lichtemittierenden
Bereiches (4) nicht überlappend gebildet sind.
2. Lichtemittierendes Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektrode (70) eine Teilgegenelektrode (71) und eine weitere Teilgegenelektrode
(72) aufweist, die von der Teilgegenelektrode (71) elektrisch isoliert und mit dieser
ineinandergreifend gebildet ist, und dass jeweils die Teilelektrode (64) und die weitere
Teilelektrode (65) sowie die Teilgegenelektrode (71) und die weitere Teilgegenelektrode
(72) in Blickrichtung auf die Bauteilfläche (5) einander gegenüberliegend angeordnet
sind.
3. Lichtemittierendes Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelektrode (64) und die weitere Teilgegenelektrode (72) jeweils mit zwei unterschiedlichen
der mehreren organischen Bereiche (60, 61; 61, 62) in Kontakt ist.
4. Lichtemittierendes Bauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei unterschiedlichen organischen Bereiche (60, 61; 61, 62) Licht unterschiedlicher
Farbe emittierend gebildet sind.
5. Lichtemittierendes Bauteil nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelektrode (64) und die weitere Teilgegenelektrode (72) in Blickrichtung auf
die Bauteilfläche (5) innerhalb des lichtemittierenden Bereiches (4) zumindest teilweise
überlappend gebildet sind.
6. Lichtemittierendes Bauteil nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Teilelektrode (65) und die Teilgegenelektrode (71) jeweils mit genau
einem der organischen Bereiche (62; 60) in Kontakt sind.
7. Lichtemittierendes Bauteil nach Anspruch 3 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der genau eine organische Bereich (62; 60) Licht emittiert, welches verschieden von
dem Licht ist, das von den zwei unterschiedlichen organischen Bereiche (60, 61; 61,
62) emittiert wird.
8. Lichtemittierendes Bauteil nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Elektrode (63) Elektrodenabschnitte (66) der Teilelektrode (64) und Elektrodenabschnitte
(67) der weiteren Teilelektrode (65) in Blickrichtung auf die Bauteilfläche (5) auf
Lücke versetzt angeordnet sind.
9. Lichtemittierendes Bauteil nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Gegenelektrode (70) Elektrodenabschnitte (74) der Teilgegenelektrode (71)
und Elektrodenabschnitte (73) der weiteren Teilgegenelektrode (72) in Blickrichtung
auf die Bauteilfläche (5) auf Lücke versetzt zueinander angeordnet sind.
10. Lichtemittierendes Bauteil nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (1, 2; 63) und / oder die Gegenelektrode (70) streifenförmige Elektrodenabschnitte
(7, 8; 66, 67; 73, 74) aufweist.
11. Lichtemittierendes Bauteil nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (1, 2; 63) und / oder die Gegenelektrode (6; 70) jeweils in einer einzigen
Schicht gebildet sind.
12. Lichtemittierendes Bauteil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (1, 2; 63) und / oder die Gegenelektrode (70) über mehrere Schichten
verteilt sind.
13. Lichtemittierendes Bauteil nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (1, 2; 63) und / oder die Gegenelektrode (70) innerhalb des lichtemittierenden
Bereiches (4) im wesentlichen vollständig überlappend mit den organischen Bereichen
(60, 61, 62) gebildet sind.
14. Lichtemittierendes Bauteil nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelektrode (1; 64) und die weitere Teilelektrode (2; 65) sowie die Teilgegenelektrode
(71) und die weitere Teilgegenelektrode (72) kammartig ineinander greifen.
15. Lichtemittierendes Bauteil nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren organischen Bereiche (60, 61, 62) in Summe ein Weißlichtemissionsspektrum
aufweisen.