[0001] Die Erfindung betrifft ein Unterseeboot mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
[0002] Insbesondere bei Unterseebooten größer Bauart zählt es zum Stand der Technik, den
Druckkörper mittels Trennwänden in zueinander abschottbare Bereiche zu unterteilen
um auch für den Fall, dass der Druckkörper beschädigt wird, sicherzustellen, dass
sich die Mannschaft in den nicht beschädigten Bereich retten kann. Solche Trennwände
sind daher druckfest ausgebildet und weisen eine Durchgangsöffnung auf, die mit einer
druckfesten Tür versehen ist, die im Schadensfall verschlossen und verriegelt werden
kann. Im normalen Betrieb befindet sich diese Tür in einer geöffneten Stellung, damit
ein freier Durchgang gewährleistet ist.
[0003] Bei Unterseebooten kleinerer Bauart, wie beispielsweise der U-Bootklasse 209 ist
der Druckkörper ungeteilt. Es sind jedoch auch Bauversionen bekannt, bei denen eine
solche Trennwand mit Durchgangsöffnung und druckfester Tür vorgesehen ist. Aufgrund
der vorgegebenen Größen- und Konstruktionsverhältnisse kann dort jedoch diese Tür
nur um etwa 90° geöffnet werden. Der dann hinter der Tür befindliche Raum ist durch
die Trennwand einerseits, eine gegenüberüegend dazu angeordnete Zwischenwand andererseits
und den dahinter liegenden Druckkörperabschnitt begrenzt. Dabei sind die räumlichen
Gegebenheiten so, dass die bei geöffneter Tür dahinter liegende Nische bei geöffneter
Tür nicht zugänglich ist, sondern erst wenn die Tür geschlossen ist. Dann jedoch ist
der Durchgang blockiert, weshalb dieser durch die Nische gebildete Raum praktisch
nicht nutzbar ist.
[0004] Innerhalb eines Wasserfahrzeugs einsetzbare Türen sind beispielsweise aus
WO 00/40828 und
US 2,576,387 bekannt. So beschreibt
WO 00/40828 eine Türstruktur, welche eine erhöhte Widerstandfähigkeit gegen Feuer und Explosion
erfüllt. Diese Türstruktur kann einen durch eine Explosion hervorgerufenen Druckimpuls
auffangen, ist aber aufgrund ihrer konstruktiven Ausgestaltung, bei der auf eine mechanische
Versteifung der Tür verzichtet wird, nicht für den Einsatz in einem Unterseeboot geeignet.
Eine dauernde druckdichte Abschottung einer Bootssektion von einer bei einem Wassereinbruch
gefluteten zweiten Bootssektion in einem Unterseeboot erlaubt diese Türstruktur nicht.
[0005] Die in
US 2,576,387 beschriebene Tür dient zum Verschließen eines kreisrunden Luks in einem Überwasserfahrzeug.
Das Scharnier dieser Tür ist derart ausgebildet, dass die Tür in zwei Schwenkachsen
schwenkbar ist. Ein Luk kann mit dieser Tür druckdicht verschlossen werden, allerdings
ist diese Tür wegen ihrer schwenkbaren Ausgestaltung bei den oben beschriebenen räumlichen
Bedingungen in einem Unterseeboot nicht geeignet, da auch diese Tür nur in einem Winkel
von etwa 90 aufgeschwenkt werden kann und so der Zugang zu dem hinter der Tür befindlichen
Raum versperrt ist.
[0006] Auch aus
DE 2 121 091 A1 sowie
US 3,435,794 sind Scharnierausgestaltungen bekannt, bei denen eine Tür bzw. eine Seitenklappe
eines Wasserfahrzeugs um zwei Schwenkachsen schwenkbar sind, Auch diese Scharnierausgestaltungen
erlauben bei den oben beschriebenen räumlichen Bedingen in einem Unterseeboot keinen
Zugang zu dem hinter der Tür befindlichen Raum.
[0007] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Unterseeboot mit mindestens einer Trennwand so auszugestalten, dass auch der unmittelbar
hinter der Trennwand liegende Raum zwischen der eigentlichen Trennwand und der Zwischenwand
nutzbar ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Unterseeboot mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiferbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung.
[0009] Das erfindungsgemäße Unterseeboot besitzt mindestens eine den Druckkörper teilende
druckfeste Trennwand. Diese Trennwand weist eine durch eine Tür druckfest verschließbare
Durchgangsöffnung auf. In dem Unterseeboot ist eine zu der Trennwand parallele Zwischenwand
vorgesehen. Die Tür ist schwenkbar an der Trennwand befestigt, wobei sie um zwei voneinander
beabstandete Drehachsen schwenkbar gelagert ist. Erfindungsgemäß ist die Tür im geöffneten
Zustand an der Zwischenwand mit einer Haltevorrichtung lösbar fixiert.
[0010] Die erfindungsgemäße Anordnung einer um zwei Drehachsen schwenkbar gelagerten Tür
gewährleistet vorteilhaft, dass der unmittelbar hinter der Trennwand liegende Raum
bzw. die Nische zwischen der Trennwand und der Zwischenwand nicht von der Tür abgeschattet
wird sondern frei zugänglich ist, Hierzu ist die Tür zum einen um eine räumlich feststehende
Drehachse schwenkbar zum anderen aber auch um eine weitere Drehachse, die ihrerseits
um die feststehende Drehachse verschwenkbar ist. Bei entsprechend gewähltem Abstand
zwischen der feststehenden und der bewegbaren Drehachse ermöglicht es diese Anordnung
vorteilhaft, die Tür in geöffneter Stellung parallel und mit Abstand zur Trennwand
anzuordnen, so dass ein freier Zugang zu der Nische auch bei geöffneter Tür gegeben
ist. Dabei wird die Tür an der der Trennwand gegenüberliegenden parallelen Zwischenwand
zur Anlage gebracht und mit einer Haltevorrichtung on der Zwischenwand lösbar fixiert.
Auf diese Weise sind in dieser Nische angeordnete Armaturen des Unterseebootes auch
bei einer geöffneten Tür stets zugänglich und dieser Raum daher nutzbar.
[0011] Bevorzugt ist die Tür mit mindestens einem Gelenkarm an der Trennwand angelenkt,
wobei der Gelenkarm zwischen einem ersten Gelenk an der Tür und einem zweiten Gelenk
an der Trennwand angeordnet ist. So schafft der Gelenkarm den erforderlichen Abstand
zwischen den beiden Drehachsen, um die die Tür des erfindungsgemäßen Unterseebootes
schwenkbar ist. Die Länge des Schwenkarms ist zweckmäßigerweise so bemessen, dass
sie es ermöglicht, die Tür an der der Trennwand gegenüberliegenden Zwischenwand zur
Anlage zu bringen.
[0012] Um ein einfaches Betreten der von der Trennwand und der Zwischenwand gebildeten Nische
zu ermöglichen, ist die Tür vorteilhaft nahe ihrer Oberseite und nahe ihrer Unterseite
an der Trennwand angelenkt, so dass dazwischen ein freier Durchgang entsteht. Ein
weiterer Vorteil dieser Anordnung ist es, dass auf diese Weise ein Verkanten der Tür
beim Verschwenken verhindert wird. Vorzugsweise ist das freie Ende eines an der Trennwand
angelenkten Gelenkarms gelenkig an der Oberseite der Tür befestigt und das freie Ende
eines weiteres Gelenkarms, welcher ebenfalls an der Trennwand angelenkt ist, an der
Unterseite der Tür gelenkig befestigt. Bei geöffneter Tür bilden die beiden Gelenkarme
zusammen mit der Trennwand und der nahe der gegenüberliegenden Zwischenwand anliegende
Tür einen Rahmen, welcher beim Betreten der Nische in einfacher Weise durchschritten
werden kann. Besonders bevorzugt erfolgt die gelenkige Befestigung der Gelenkarme
mittig an der Tür.
[0013] Zweckmäßigerweise ist die Tür in einer zur Trennwand parallelen Lage verschwenkbar.
Hierzu ist ein Lenker vorgesehen, der türseitig und trennwandseitig angelenkt ist.
Der Lenker ist ähnlich wie der Gelenkarm über ein erstes Gelenk an der Trennwand angelenkt
und über ein zweites Gelenk an der Tür angelenkt. Dabei ist der Lenker in einem Abstand
von dem Gelenkarm parallel dazu angeordnet, dass der Lenker zusammen mit dem Gelenkarm
eine Parallelführung bildet. Mittels dieser Anordnung kann die Tür in einer zur Trennwand
parallelen Lage bewegt werden und an der der Trennwand gegenüberliegenden Zwischenwand
zur Anlage gebracht werden.
[0014] Weiter vorteilhaft sind Mittel zum Bewegen der Tür vorgesehen. Diese Mittel sind
vorzugsweise so ausgebildet, dass die Tür mit ihnen manuell, aber auch automatisch
geöffnet und verschlossen werden kann.
[0015] Die Mittel zum Bewegen der Tür weisen bevorzugt einen die Stellung der Tür steuernden
Linearantrieb, insbesondere einen Hubzylinder auf. Dieser Linearantrieb ermöglicht
das Öffnen und Verschließen der Tür bei geringem, bestenfalls ohne Kraftaufwand.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform des Unterseeboots ist mindestens ein Gelenkarm
mit einem an der Trennwand angelenkten Hubzylinder wirkungsverbunden, bei dem es sich
vorzugsweise um einen Hydraulikzylinder handelt. Dieser Hydraulikzylinder ist derart
angeordnet, dass die Tür durch Ausfahren dieses Zylinders geöffnet und durch Einfahren
des Zylinders geschlossen werden kann.
[0017] Bevorzugt erstreckt sich mindestens ein Gelenkarm über dessen trennwandseitige Drehachse
hinaus. Hierzu ist das Gelenk, an dem der Gelenkarm mit der Trennwand verbunden ist,
von der Trennwand beabstandet, so dass eine Verlängerung des Gelenkarms, die sich
über das Gelenk in Richtung der Trennwand hinaus erstreckt, zwischen dem Gelenk und
der Trennwand verschwenkt werden kann. Mit dieser Verlängerung des Gelenkarms ist
der Hydraulikzylinder wirkungsverbunden. Hierzu ist der teleskopierbare Teil des Hydraulikzylinders
vorzugsweise an dem freien Ende der Verlängerung gelenkig angebunden. Diese Anordnung
hat den Vorteil, dass die Tür mittels des Hydraulikzylinders aufgeschwenkt werden
kann, ohne dass der Hydraulikzylinder selbst in einem großen Winkelbereich verschwenkt
werden muss, Dies gewährleistet in jeder Öffnungsstellung der Tür eine wandnahe Anordnung
des Hydraulikzylinders. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist es, dass die Tür
mit sehr kleinen Teleskopierwegen in der oben beschriebenen Weise auf bzw. zugeschwenkt
werden kann.
[0018] Die Tür ist zweckmäßigerweise in der geöffneten Stellung festsetzbar. Auf diese Weise
kann verhindert werden, dass ein unbeabsichtigtes Bewegen der Tür zu einer Behinderung
des Bootsbetriebs oder schlimmstenfalls zu Verletzungen von Besatzungsmitgliedern
führt.
[0019] Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in vereinfachter schematischer Darstellung eine Ansicht einer Trennwand in einem Unterseeboot
mit einer Durchgangsöffnung, die von einer Tür verschlossen wird,
- Fig. 2
- die Trennwand mit der Tür in einer geöffneten Stellung in einer Draufsicht sowie
- Fig. 3
- die Trennwand im Schnitt mit der Tür in einer geöffneten Stellung in einer Seitenansicht.
[0020] Eine druckfeste Trennwand 2 trennt den Druckkörper eines, Unterseebootes in einen
vorderen und hinteren Teil. Die Trennwand 2 weist eine Durchgangsöffnung 4 auf, die
von einem Süll 6 umgeben wird. Das Süll 6 kann mit einer ebenfalls druckfest ausgebildeten
Tür 8 geöffnet und verschlossen werden, wobei die Tür in verschlossener Stellung fest
verriegelt werden kann.
[0021] Wie in der Fig. 2 dargestellt, ist parallel zur Trennwand 2 eine Zwischenwand 10
vorgesehen, die einen dahinter liegenden Raum begrenzt und sich nur über einen Teil
des Druckkörpers erstreckt. Diese Zwischenwand 10 bildet also eine Querwand, die sich
jedoch nicht wie die Trennwand 2 über den gesamten Druckkörperquerschnitt erstreckt,
sondern nur über einen Teil, so dass ein freier Durchgang 12, etwa in Flucht zur Durchgangsöffnung
4 verbleibt. Durch die Zwischenwand 10, die parallel dazu angeordnete Trennwand 2
und die diese in diesen Bereich verbindende Druckkörperwandung ist eine Nische 14
gebildet, innerhalb der in den Figuren nicht im Einzelnen dargestellte Armaturen vorgesehen
sind. Diese Nische 14 kann darüber hinaus auch zur Unterbringung von Ausrüstungsgegenständen
dienen.
[0022] In Öffnungsrichtung sind an der Tür 8 hinter dem Türblatt 16 eine Vielzahl von Versteifungsrippen
18 angeordnet. Diese Versteifungsrippen 18 sind horizontal und in gleichmäßigen Abständen
an dem Türblatt 16 ausgerichtet.
[0023] Zum Verriegeln der Tür 8 in der das Süll 6 verschließenden Stellung ist ein Verriegelungsmechanismus
vorgesehen. Dieser Verriegelungsmechanismus besteht aus einer Vielzahl von Verriegelungselementen
20 Die verriegelungselemente 20 sind an beiden Längsseiten des Sülls 6 an dessen Seitenwänden
gelenkig gelagert, wobei sie paarweise ouf Höhe der Verssteifungsrippen 18 der Tür
8 angeordnet sind. Die Verriegelungselemente 20 sind hakenförmig ausgebildet und umgreifen
in ihrer die Tür 8 verriegelnden Stellung dos Türblatt 16 der Tür 8. Betätigt wird
der verriegelungsmechanismus mittels eines neben der Tür 8 an der Trennwand 2 angeordneten
Betätigungsrades 22.
[0024] Zum Öffnen und Verschließen der Tür 8 ist ein Schwenkmechanismus vorgesehen. Dieser
Schwenkmechanismus weist zwei Gelenkarme 24 und 26 auf. Dabei ist der Gelenkarm 24
an einem oberhalb und seitlich der Tür 8 befestigten Lagerflansch 28 gelenkig gelagert,
während der Gelenkarm 26 an einem unterhalb und seitlich der Tür 8 befestigten Lagerflansch
30 gelenkig gelagert ist.
[0025] An ihren von den Lagerflanschen 28 und 30 abgewandten Enden sind der Gelenkarm 26
an der Oberseite der Tür 8 und der Gelenkarm 28 an der Unterseite der Tür 8 gelenkig
angebunden. Hierzu ist an der Tür 8 ein erster Befestigungsbolzen 32 vorgesehen, welcher
an der Tür 8 so befestigt ist, dass er sich, durch die oberste Versteifungsrippe 18'
geführt, an der darunter nächstfolgenden Versteifungsrippe 18" und dem Türblatt 16
abstützt. Dabei ist der Befestigungsbolzen 32 im Bereich der Türmitte angeordnet und
erstreckt sich über die obere Kante, des Türblattes 16 hinaus noch oben. Auf diese
Weise ragt das freie Ende des Befestigungsbolzens 32, weiches als Kugelkopf 34 ausgebildet
ist, über die Tür 8 hinaus. In ähnlicher Weise ist an der Tür 8 ein zweiter Befestigungsbolzen
36 befestigt. Der Befestigungsbolzen 36 ist durch die unterste Versteifungsrippe 18"'
geführt und stützt sich an der oberhalb der Versteifungsrippe 18"' folgenden Versteifungsrippe
18"" sowie dem Türblatt 16 ab. Das freie Ende des Befestigungsbolzens 36 ragt im Bereich
der Mitte des Türblattes 16 über die Unterseite des Türblattes 16, so dass das freie
Ende des Befestigungsbolzens 36, welches auch als ein Kugelkopf 38 ausgebildet ist,
unterhalb der Tür 8 freiliegt.
[0026] Der Kugelkopf 34 des oberen Befestigungsbolzens 32 wird von einem zweigeteilten Lagerauge
40 des Gelenkarms 24 umschlossen und drehbar festgehalten. Die Befestigung des Befestigungsbolzens
36 an dem Gelenkarm 26 ist entsprechend, wobei der Kugelkopf 38 des unteren Befestigungsbolzens
36 von einem zweigeteilten Lagerauge 42 drehbar umfosst wird.
[0027] Beabstandet von dem Lagerauge 40 ist an dem Gelenkarm 24, ähnlich einerm Pleuel,
ein zweites Lagerauge 44 vorgesehen und ebenfalls an dem Gelenkarm 26 beabstandet
von dem Lagerauge 42 ein Lagerauge 46 angeordnet. Durch das Lagerauge 44 des Gelenkarms
24 ist ein Lagerbolzen geführt, mit dem der Gelenkarm 24 drehbar an dem Lagerflansch
28 befestigt ist und durch das Lagerauge 46 ist ein Logerbolzen geführt, mit dem der
untere Gelenkarm 26 an dem Lagerflansch 30 befestigt ist.
[0028] Der Gelenkarm 24 ist über das Lagerauge 44 hinaus verlängert, so dass ein Hebel 48
gebildet ist. Der Hebel 48 erstreckt sich allerdings nicht in Längsrichtung des Gelenkarms
24, sondern um etwa um 35° hierzu abgewinkelt, und zwar derart, dass der Hebel in
geschlossener Stellung der Tür in Richtung zur Trennwand 2 abgewinkelt ist. In gleicher
Weise ist im Bereich des Lagerauges 46 ein Hebel 50 befestigt, der ebenfalls eine
Verlängerung des Gelenkormes 26 über die trennwandseitige Lagerung hinaus bildet und
sich in einem Winkel von etwa 35° hierzu erstreckt.
[0029] An den freien Enden der Hebel 48 und 50 ist jeweils das freie Ende eines Hubkolbens
eines Hydraulikzylinders 52 schwenkbar gelagert. Diese Hydraulikzylinder 52 sind an
ihren von den Hubkolben abgewandten Enden schwenkbar an der Trennwand 2 gelagert,
wobei der obere, an dem Hebel 48 angreifende Hydraulikzylinder 52 parallel zur Oberseite
der Tür 8 über das Süll 6 geführt ist und an einem Lagerflansch 54 befestigt ist und
der untere, an dem Hebel 50 angreifende Hydraulikzylinder parallel und unterhalb des
Sülls 6 geführt ist und an einem Logerflansch 56 befestigt ist.
[0030] An einem unteren Stützblech 58 des Lagerflansches 28 ist ein Ende einer Führungsstange
60 gelenkig angebunden. Das andere Ende der Führungsstange 60 ist gelenkig an der
Tür 8 angebunden. Die Führungsstange 60 bildet einen Lenker, welcher die Bewegung
der Tür 8 während der Öffnung bzw. während der Schließung steuert.
[0031] Die Anbindung der Führungsstange 60 erfolgt derart, dass die Führungsstange 60 türseitig
parallel zu dem Gelenkarm 24 angeordnet ist. Dabei ist die zu dem Gelenkarm 24 parallele
Führungstange 60 on der Oberkante des Türblattes 16 befestigt. Die Führungsstange
60 bildet mit dem Gelenkarm 24 eine Parallelogrammführung.
[0032] Wenn die Durchgangsöffnung 4 von der Tür 8 verschlossen ist, drücken die Hydraulikzylinder
52 mit ihren feleskopierten Hubkolben sowohl den Hebel 48 als auch den Hebel 50 im
Wesentlichen von dem Süll 6 weg In Richtung der Druckkörperhülle in der Nische 14.
Die Gelenkarme 24 und 26 sind dann zusammen mit der zu dem Gelenkarm 24 parallel geführten
Führungsstange 60 im Wesentlichen parallel zu der Trennwand 2 direkt ober- und unterhalb
des Sülls 6 angeordnet.
[0033] Zum Öffnen der Tür 8 werden die Hubkolben der Hydraulikzylinders 52 eingefahren.
Hierdurch werden die Hebel 48 und 50 in Fig. 2 gegen Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch
die Gelenkarme 24 und 26 sowie die zu dem Gelenkarm 24 parallele Führungsstange 60
die Tür 8 von dem Süll 6 wegschwenken. Dabei erlaubt die durch den Gelenkarm 24 und
die dazu parallele Führungsstange 60 gebildete Parallelogrammführung während des Verschwenkens
der Tür 8 nur eine parallele Bewegung der Tür 8 zur Trennwand 2.
[0034] Wie in Fig. 2 dargestellt, wird die Tür 8 bis zu einer Position verschwenkt, in der
sie sich vollständig vor der Zwischenwand 10 befindet. In dieser Lage wird die Tür
8 dann von einer nicht dargestellten Haltevorrichtung an der Zwischenwand 10 lösbar
fixiert, so dass sie sich nicht ungewollt bewegen kann. Die Nische 14 ist dann über
den Durchgang 12 zugänglich und dort angeordnete Bedienelemente des Unterseebootes
können bedient werden, ohne dass die Tür 8 hierfür verschwenkt werden muss.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 2
- Trennwand
- 4
- Durchgangsöffnung
- 6
- Süll
- 8
- Tür
- 10
- Zwischenwand
- 12
- Durchgang
- 14
- Nische
- 16
- Türblatt
- 18
- Versteifungsrippe
- 20
- Verriegelungselement
- 22
- Betätigungsrad
- 24
- Gelenkarm
- 26
- Gelenkarm
- 28
- Lagerflansch
- 30
- Lagerflansch
- 32
- Befestigungsbolzen
- 34
- Kugelkopf
- 36
- Befestigungsbolzen
- 38
- Kugelkopf
- 40
- Lagerauge
- 42
- Lagerauge
- 44
- Lagerauge
- 46
- Lagerauge
- 48
- Hebel
- 50
- Hebel
- 52
- Hydraulikzylinder
- 54
- Lagerflansch
- 56
- Lagerflansch
- 58
- Stützblech
- 60
- Führungsstange
1. Unterseeboot mit mindestens einer den Druckkörper teilenden druckfesten Trennwand
(2), mit einer durch eine Tür (8) druckfest verschließbaren Durchgangsöffnung (4),
wobei die Tür (8) schwenkbar an der Trennwand (2) befestigt ist, und mit einer zu
der Trennwand (2) parallelen Zwischenwand (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (8) um zwei voneinander beabstandete Drehachsen schwenkbar gelagert ist und
im geöffnetem Zustand an der Zwischenwand (10) mit einer Haltevorrichtung lösbar fixiert
ist.
2. Unterseeboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (8) mit mindestens einem Gelenkarm (24, 28) an der Trennwand (2) angelenkt
ist, wobei der Gelenkarm (24, 26) zwischen einem ersten Gelenk an der Tür und einem
zweiten Gelenk an der Trennwand angeordnet ist.
3. Unterseeboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (8) nahe ihrer Oberseite und nahe ihrer Unterseite an der Trennwand (2) angelenkt
ist.
4. Unterseeboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein gelenkig an der Tür (8) und an der Trennwand (2) befestigter Lenker (60) vorgesehen
ist.
5. Unterseeboot nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkarm (24) und der Lenker (60) eine Parallelführung bilden.
6. Unterseeboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (52) zum Bewegen der Tür (8) vorgesehen sind.
7. Unterseeboot noch Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (52) zum Bewegen der Tür (8) einen die Stellung der Tür (8) steuernden
Linearantrieb, insbesondere Hubzylinder (52) aufweisen.
8. Unterseeboot nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gelenkarm (24, 26) mit einem an der Trennwand (2) angelenkten Hubzylinder,
vorzugsweise Hydraulikzylinder (52) wirkungsverbunden ist.
9. Unterseeboot noch einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens ein Gelenkarm (24, 26) über die trennwandseitige Drehachse hinaus
erstreckt und der Hydraulikzylinder (52) nahe dem freien Ende dieses Gelenkarms (24,
26) angelenkt ist.