Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Behälter aus einem dünnwandigem Zuschnitt,
der vorzugsweise aus Karton besteht, mit
· einem Bodenabschnitt,
· mehreren Wandabschnitten, die jeweils über Faltlinien an den Bodenabschnitt angrenzen
und nach dem Aufrichten des Zuschnitts durch Umfalten entlang der Faltlinien eine
Behälterwand bilden, und
· mehreren mit den Wandabschnitten durch Faltlinien verbundenen Wandsegmenten, die
beim Aufrichten des Zuschnitts auf einen Wandabschnitt gefaltet und mit diesem verbunden
werden.
Stand der Technik
[0002] Ein derartiger Behälter ist beispielsweise beschrieben in der Druckschrift
EP 1 160 170 A2. Der hier beschriebene Behälter weist an jeder Stirnseite drei überlappende Wandabschnitte
auf. Zwei dieser Wandabschnitte sind über Knicklinien an den Seitenwänden angeformt
und werden beim Aufrichten der Seitenwände nach innen gefaltet. Anschließend werden
die an dem Bodenabschnitt angeformten Stirnwandabschnitte nach oben gefaltet. Die
Wandabschnitte weisen miteinander fluchtende Öffnungen auf, welche von einem Verbindungselement
durchragt werden. Um die Stapelbarkeit des hier beschriebenen Transportbehälters zu
gewährleisten, weisen die Verbindungs-elemente Tragflächen auf, welche in das Innere
des Behälters ragen. Auf diese Tragflächen der Verbindungs-elemente kann der Boden
eines zweiten Transportbehälters aufgestellt werden, so daß mehrere Transportbehälter
übereinander stapelbar sind. Die Verbindungs-elemente weisen nur relativ kleine Tragflächen
auf, so daß die Abstützung des Behälterbodens eines gestapelten Transportbehälters
im wesentlichen punktförmig ist. Außerdem ragen die Tragflächen dieses Transportbehälters
zwangsläufig nach innen, so daß der befüllbare Innenraum durch die Tragfläche verkleinert
wird.
[0003] Weitere Transportbehälter sind aus dem
US-Patent 3,580,475 und aus der
deutschen Patentanmeldung DE 34 39 185 A1 bekannt. Hier werden die Tragflächen von in das Behälterinnere gefalteten Abschnitten
des Kartonmaterials des Behälters gebildet. Auch in diesem Fall reduzieren die Tragflächen
das befüllbare Behältervolumen und sind aus dem Grund relativ klein gehalten.
[0004] Die Druckschrift
GB 2 160 850 zeigt einen stapelbaren Behälter, bei dem an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandabschnitten
Tragstege angeformt sind, die in der Ebene des oberen Behälterrandes parallel zum
Behälterboden verlaufen und die Öffnung des Behälters teilweise abdecken. Durch diese
Tragstege entstehen Bereiche des Behälterinnenraums, die schwer zugänglich sind. Ein
aufgestapelter Behälter liegt mit seiner Bodenfläche auf diesen Tragstegen auf. Zusätzlich
sind in den Eckbereichen des Behälters Rückhalteelemente ausgebildet, die im oberen
Eckbereich auf die Außenseite der angrenzenden Wandabschnitte geklebt sind und über
den oberen Behälterrand ragen. Diese Eckabschnitte stabilisieren den aufgestapelten
Behälter gegen seitliches Verrutschen. Die Behälterkonstruktion und ―fertigung ist
aufgrund der Tragstege und der Rückhalteelemente recht aufwendig.
Darstellung der Erfindung
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Stapelbarkeit der Behälter zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wandsegmente auf die Außenseite
des zugeordneten Wandabschnitts gefaltet sind und daß der untere Rand jedes Wandsegments
oberhalb des unteren Randes des zugeordneten Wandabschnitts verläuft, so daß an der
Außenseite dieses Wandabschnitts ein nach außen stehender Rand gebildet ist, der einen
Abstand zum unteren Rand des Wandabschnitts aufweist und beim Stapeln auf dem oberen
Rand eines darunter liegenden Behälters aufliegt.
[0007] Dadurch daß die Wandsegmente auf die Außenseite des an den Bodenabschnitts angrenzenden
Wandabschnitts gefaltet werden, bildet sich außerhalb dieses Wandabschnitts ein nach
außen stehender Rand mit einem Abstand zum unteren, in der Ebene des Behälterbodens
liegenden Rand des Wandabschnitts. Auf diese Weise kann der untere Bereich des Behälters
bis zu dem genannten nach außen stehenden Rand in einen darunter stehenden Behälter
eingefügt werden. Wenn ein Abschnitt des unteren Behälterbereiches, dessen Höhe dem
Abstand des unteren Randes der Segmente zum Behälterboden entspricht, in den darunter
stehenden Behälter eintaucht, liegen die Ränder der Wandsegmente auf dem oberen Rand
des unteren Behälters auf und bilden eine Tragfläche, die sich über die gesamte Erstreckung
der betroffenen Behälterwand erstreckt. Eine derartige Tragfläche ist an zwei einander
gegenüberliegenden Wandabschnitten vorgesehen, so daß der Behälter über seine gesamte
Länge oder Breite stabil abgestützt ist.
[0008] Vorzugsweise sind die Wandsegmente auf die Stirnwände des Behälters geklappt, so
daß sich der untere Rand über die Breite des Behälters erstreckt. Grundsätzlich ist
aber auch möglich, daß mit jedem Wandabschnitt des Behälters ein Wandsegment verbunden
ist, welches über die im aufgerichtetem Zustand der Wandsegmente benachbarte Behälterwand
gefaltet wird.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Behälter vier jeweils paarweise einander
gegenüberliegende Wandabschnitte auf, wobei an zwei einander gegenüberliegenden Wandabschnitten
jeweils zwei Wandsegmente angeordnet sind. Diese beiden Wandsegmente schließen sich
seitlich an die Wandabschnitte an, das heißt sie grenzen an die Ränder, die im aufgerichteten
Zustand der entsprechenden Wandsegmente im wesentlichen vertikal verlaufen. In der
Praxis können die zwei Wandsegmente an den Seitenwänden eines Behälters angeformt
sein und über die Stirnwände des Behälters geklappt werden.
[0010] Vorzugsweise ist mit jedem Wandabschnitt des zweiten Paares einander gegenüberliegender
Wandabschnitte ein Abdeck-Wandsegment verbunden. Dieses Abdeck-Wandsegment grenzt
an den im aufgerichteten Zustand oben liegenden Rand an. In der genannten praktischen
Ausführungsform ist das Abdeck-Wandsegment an jedem der Stirnwandabschnitte angeformt.
Das Abdeck-Wandsegment wird nach dem Umfalten der anderen Wandsegmente auf den genannten
Stirnwandabschnitt über die anderen Wandsegmente gefaltet und deckt diese außen ab.
Vorzugsweise haben die Flächen aller übereinander gefalteten Wandsegmente gleiche
Abmessungen, so daß die Ränder aller Wandsegmente auf einer Höhe liegen und eine Tragfläche
für den Behälter bilden. Dabei ist das Abdeck-Wandsegment über einen schmalen Stegabschnitt
mit dem Stirnwandabschnitt verbunden. Der Stegabschnitt erstreckt sich über die oberen
Ränder der zwei weiteren, auf die Außenseite des Stirnwandabschnitts gefalteten Wandsegmente.
[0011] Die Verbindung der einander überdeckenden Wandabschnitte und Wandsegmente kann auf
beliebige Weise erfolgen. Im einfachsten Fall werden die Wandsegmente und Wandabschnitte
miteinander verklebt. Alternativ oder zusätzlich können Nieten zur Verbindung der
einander überdeckenden Wandabschnitte und Wandsegmente vorgesehen werden. In diesen
Fällen ragen keine Verbindungselemente oder Tragflächen in den Innenraum des Behälters.
[0012] Bei einer besonderen Ausführungsform weisen alle einander überdeckende Wandabschnitte
und -segmente miteinander fluchtende Aussparungen auf, die jeweils von einem Verbindungselement
durchragt werden. Vorzugsweise weist jeder Wandabschnitt und jedes Wandsegment zwei
Öffnungen auf, so daß pro Wand zwei Verbindungs-elemente vorgesehen sind. Die Verbindungselemente
können in das Behälterinnere ragende Tragflächen aufweisen, welche den Behälterboden
eines darüber gestapelten zweiten Behälters abstützen. Hierdurch wird die Abstützung
durch den unteren Rand der Wandsegmente unterstützt und stabilisiert.
[0013] Ferner sind vorzugsweise in den einander überdeckenden Wandabschnitten und -segmenten
einer Stirnwand oder Seitenwand des Behälters Grifföffnungen angeordnet. Diese Grifföffnungen
können zum Tragen des Behälters durchgriffen werden. Da die Grifföffnungen in den
Bereichen miteinander überdeckenden Wandabschnitten und -segmenten liegen, sind sie
in einer relativ dicke Wand angeordnet, so daß die Grifföffnung mit einer großen Fläche
auf der Hand aufliegt und der Flächendruck im Vergleich zu einer Grifföffnung in einer
dünnen Wand recht gering ist.
[0014] Bei einer praktischen Ausführungsform kann der Behälter ferner einen Deckel mit rechteckigem
Querschnitt umfassen. An zwei gegenüberliegenden Rändern des Deckels kann sich jeweils
eine Decklasche anschließen, die in eine der Grifföffnungen einfügbar ist. Der Behälter
kann folglich auf einfache Weise durch einen Deckel, der in seinen Innenraum eingeschoben
wird und mit den Deckellaschen in den Grifföffnungen befestigt ist, verschlossen werden.
Wenn die Behälter zum Transport gestapelt werden, muß nur der obere Behälter mit einem
Deckel verschlossen werden, da die unteren Behälter durch die jeweils darüber liegenden
Behälter geschlossen sind.
[0015] Vorzugsweise verlaufen die Behälterwände schräg. Die von dem oberen Rand der Behälterwände
umfaßte innere Kontur ist dabei größer als die äußere Kontur im Bereich des Bodenabschnitts
des Behälters. Auf diese Weise läßt sich der Bodenbereich eines Behälters in den oberen
Rand eines darunter liegenden Behälters einfügen. Vorzugsweise liegt die Außenwand
eines Behälters, dessen Bodenbereich in einen darunter liegenden Behälter eingefügt
ist, im wesentlichen spielfrei gegen den inneren Rand des darunter liegenden Behälters
an. Aus diesem Grund entspricht die von der Behälterwand umfaßte äußere Kontur in
einem Abstand von dem Behälterboden der inneren Kontur des oberen Behälterrandes,
der gleich dem Abstand des unteren Randes der Wandsegmente von dem Behälterboden ist.
Der Abstand des unteren Randes der Wandsegmente von dem Behälterboden definiert den
Höhenabschnitt der Behälterwand, der in einen darunter liegenden Behälter einsteckbar
ist, bevor der untere Rand der Wandsegmente auf dem oberen Rand des darunter liegenden
Behälters aufliegt. In diesem Abstand vom Behälterboden entspricht die Außenkontur
des Behälters der Innenkontur im Bereich des oberen Behälterrandes. Mit anderen Worten
liegt die Außenfläche der Behälterwand eines Behälters, der in einen darunter liegenden
Behälter eingefügt ist, im wesentlichen spielfrei gegen den inneren Behälterrand des
unteren Behälters an, während sich die unteren Ränder der Wandsegmente des oberen
Behälters auf dem oberen Behälterrand des unteren Behälters abstützen.
[0016] Der untere Rand der Wandsegmente kann in der Praxis auf verschiedene Weisen verstärkt
werden. Zum Beispiel kann der untere Rand eines Wandsegments mit einer Randklammer
versehen sein. Diese Randklammer kann eine sich nach unten erstreckende Stabilisierungslasche
aufweisen, die die äußere Kante des oberen Randes eines darunter befindlichen Behälters
hintergreift. Die Stabilisierungslasche fixiert in diesem Fall beim Stapeln den unteren
Rand der Wandsegmente in bezug auf den oberen Rand eines darunter befindlichen Behälters.
Der untere Streifen des unteren Randes mindestens eines Wandsegments kann umgeklappt
sein. Grundsätzlich kann es vorteilhaft sein, daß ein Teilbereich des Wandsegments
um 180° umgeklappt und mit dem angrenzenden Bereich des Wandsegments verbunden wird.
Hierdurch wird die Wandstärke des Wandsegments verdoppelt. Es kann entweder der untere
Rand nach oben geklappt werden oder es können seitliche Teile der Wandsegmente entlang
einer vertikalen Knicklinie umgeklappt werden. Anstelle von zwei übereinander liegenden
Wandsegmenten können die beiden Wandsegmente, welche sich von gegenüberliegenden Seitenrändern
über die Behälterwand erstrecken, auch in der Mitte auf sich selbst zurückgefaltet
sein. Die hierdurch entstehenden Knicklinien in der Mitte der Behälterwand stabilisieren
die Behälterwand. Es ist ferner auch möglich, daß die Knicklinien der zwei Wandsegmente,
die sich von gegenüberliegenden Seitenrändern über die Behälterwand erstrecken, nicht
nebeneinander liegen, sondern einen gewissen Abstand zueinander aufweisen. In diesem
Fall bilden die auf sich zurückgefalteten Wandsegmente Ränder, die sich nur über einen
Teil der Breite der Behälterwand erstrecken. Falls aber nur leichte Behälter übereinander
gestapelt werden, kann die Tragkraft dieser Ränder, die sich nur über einen Teil der
Breite der Behälterwand erstrecken, ausreichen.
[0017] Der untere Rand mindestens eines Wandsegments kann eine Lasche aufweisen, die beim
Stapeln des Behälters auf einen gleichartigen Behälter in eine Ausnehmung in dem oberen
Rand des genannten gleichartigen Behälters eingreift und die zwei gestapelten Behälter
in ihrer Position stabilisiert und fixiert. Zu dem gleichen Zweck kann das Verbindungselement
Abschnitte aufweisen, die sich über den Behälterrand nach oben erstrecken. Diese Abschnitte
können innerhalb und/oder außerhalb der Kontur der Behälterwand liegen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0018] Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
- Fig. 1
- einen Kartonzuschnitt eines erfindungsgemäßen Behälters in Draufsicht;
- Fig. 2 und 3
- die geschnittene Darstellung einer Stirnwand des Transportbehälters ohne und mit eingefügtem
Verbindungselement;
- Fig. 4
- eine schaubildliche Darstellung des Stirnwandabschnittes einer anderen Ausführungsform
des Behälters sowie der zugeordneten Wandsegmente;
- Fig. 5
- eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung des Behälters mit einem ersten auf die Außenseite
des Wandabschnitt gefalteten Wandsegment;
- Fig. 6
- eine den Fig. 4 und 5 entsprechende Ansicht des Behälters mit einem zweiten auf die
Außenseite gefalteten Wandsegment und
- Fig. 7
- eine den Figuren 4-6 entsprechende Ansicht des Behälters mit umgefalteten Abdeck-Wandsegment;
- Fig. 8
- eine geschnittene Seitenansicht der Stirnwand des Behälters aus den Figuren 4-7 mit
Verbindungs-element,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf die Außenseite der Stirnwand des Behälters aus den Figuren 4-7
mit Ausnehmung zur Aufnahme eines Verbindungs-elements,
- Fig. 10
- eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung mit in die Ausnehmung eingefügtem Verbindungs-element,
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf die Innenseite der in Fig. 10 gezeigten Stirnwand mit in die Ausnehmung
eingefügtem Verbindungs-element,
- Fig. 12
- eine längsgeschnittene Darstellung von vier erfindungsgemäßen stapelbaren Behältern,
- Fig. 13
- einen vergrößerten Längsschnitt des oberen Randes der Stirnwand eines erfindungsgemäßen
Behälters mit umgebogenen Wandabschnitten,
- Fig. 14
- eine der Fig. 13 entsprechende Darstellung mit einer Randklammer zur Vermeidung des
Umbiegens von Wandabschnitten,
- Fig. 15
- eine der Fig. 14 entsprechende Darstellung mit einer weiteren Ausführungsform, bei
der Randklammer und Verbindungselement von einem gemeinsamen Bauteil gebildet werden,
- Fig. 16
- eine Einzelansicht des Bauteils, welches Verbindungselement und Randklammer bildet,
- Fig. 17
- eine Draufsicht auf die Stirnwand eines Behälters gemäß Fig. 1 aber ohne Stegabschnitt
und Abdeck-Wandabschnitt,
- Fig. 18
- eine der Fig. 17 entsprechende Draufsicht mit umgeknickten Wandsegmenten,
- Fig. 19
- eine der Fig. 17 entsprechende Draufsicht mit einem gewellten Wandsegment,
- Fig. 20
- eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht auf einen Kartonzuschnitt zur Bildung der
in Fig. 17 erkennbaren Stirnwand,
- Fig. 21
- einen Längsschnitt ähnlich Fig. 12 durch mehrere gestapelte Behälter gemäß der Ausführungsform
aus den Figuren 17 und 20,
- Fig. 22
- eine der Fig. 21 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform,
- Fig. 23
- eine der Fig. 21 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Behälters.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0019] Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt für einen Behälter besteht aus einem Bodenabschnitt
1, an den über Faltlinien 2 - 5 mehrere Wandabschnitte, nämlich zwei Seitenwandabschnitte
6,7 und zwei Stirnwandabschnitte 8,9 angrenzen. An die seitlichen Ränder des Seitenwandabschnitts
6 grenzen über weitere Faltlinien 10,11 zwei Wandsegmente 12,13 an, deren unterer
Rand in einem Abstand zur Faltlinie 2,3 zwischen dem entsprechenden Wandsegment 6,7
und dem Bodenabschnitt 1 verläuft. Der genannte Abstand definiert die Höhe des Bodenbereichs
des Behälters, der in einen darunter liegenden Behälter einfügbar ist. Die Erstreckung
der genannten Wandsegmente 12, 13 senkrecht zu den Faltlinien 10,11 entspricht im
wesentliche der Breite der entsprechenden Stirnwandabschnitte 8,9, so daß deren oberen
Bereiche im wesentlichen vollständig durch die genannten Wandsegmente 12,13 abgedeckt
werden. Ebenso geht der Seitenwandabschnitt 7 über seitliche Faltlinien 14,15 in Wandsegmente
16,17 über. An den freien Rand jedes Stirnwandabschnittes 8,9 schließen sich über
jeweils zwei Faltlinien 18, 19 bzw. 21,22 zwei Abdeck-Wandsegmente 20 bzw. 23 an.
[0020] Sowohl die Stirnwände 8,9 als auch die an den Seitenwänden 6,7 angeformten Wandsegmente
12,13,16,17 und die Abdeck-Wandabschnitte 20,23 weisen identische Durchbrüche auf,
nämlich jeweils zwei Aussparungen 24 und eine Grifföffnung 25. Zum Aufrichten der
Behälterwände 6 - 9 werden zunächst die Wandabschnitte 6-9 um die entsprechenden Knicklinien
2-5 jeweils um etwa 90° nach oben gefaltet. Die Stirnwandabschnitte 8 bzw. 9 verlaufen
dann im wesentlichen zwischen den Faltlinien 10,14 bzw. 11,15 an den Rändern der Seitenwandabschnitte
6 und 7. Anschließend werden die an die Seitenwände 6,7 angrenzenden Wandsegmente
12,16 bzw. 13,17 auf die Außenseite der entsprechenden Stirnwandabschnitte 8 bzw.
9 gefaltet und dort befestigt. Dies kann durch Verkleben, Vernieten oder durch sonstige
Verbindungs-elemente erfolgen.
[0021] Dabei verlaufen die Schnittlinien der Ränder der Wandabschnitte 12,13,16,17 sowie
die Faltlinien 10-15 derart, daß die Seitenwände 6,7 und Stirnwände 8,9 um etwas weniger
als 90° hochgefaltet werden, so daß sie leicht schräg nach außen verlaufen und einen
trichterförmigen Verlauf haben. Gleiches gilt für die Wandsegmente 12,13,16,17. Im
aufgerichteten Zustand überdecken die Wandsegmente 12 und 16 sowie die Wandsegmente
13 und 17 einander und liegen auf der Außenseite der zugeordneten Stirnwand 8 bzw.
9 auf. Als letztes werden die Abdeck-Wandsegmente 20 und 23 um die beiden Knicklinien
18,19 bzw. 21,22 umgeknickt, so daß sie parallel zu den Stirnwänden 8,9 und den an
den Seitenwänden 6,7 angrenzenden Wandsegmenten 12,13,16,17 gegen die Außenseiten
der Stirnwände 8,9 des Behälters anliegen.
[0022] Jede Stirnwand wird nun im oberen Bereich von vier Kartonlagen, bestehend aus einem
inneren Stirnwandabschnitt 8 bzw. 9, zwei an Seitenwänden angrenzenden Wandsegmenten
12,16 bzw. 13,17 und einem äußeren Abdeck-Wandabschnitt 20 bzw. 23 gebildet. Die Durchbrüche
in diesen Wandabschnitten fluchten im aufgerichteten Zustand der Behälterwände miteinander
(vgl. Fig. 2).
[0023] In den Fig. 2 und 3 ist zu erkennen, daß der Stegabschnitt 26 den oberen Behälterrand
im Bereich einer Stirnseite abdeckt, so daß von oben die einzelnen einander überdeckenden
Kartonlagen der Stirnwand nicht sichtbar sind. Der Stegabschnitte 26 eignet sich zur
Aufnahme von Etiketten mit Beschriftungen oder Barcodes.
[0024] Wie erwähnt und wie insbesondere in Fig. 2 erkennbar, schaffen die vier übereinanderliegenden
Kartonlagen im Bereich der Stirnwand 8 eine Grifföffnung 25 mit großer Materialdicke,
so daß die Gefahr reduziert wird, daß eine den Behälter tragende Person sich an einer
scharfen Kante im Bereich der Grifföffnung 25 verletzt.
[0025] Ebenfalls gewährleisten die vier im Bereich der Stirnwand 8 übereinander liegenden
Kartonlagen, die die Stirnwände 8,9 mit den Seitenwänden 6,7 verbinden, eine einfache,
zuverlässige und bei Bedarf wieder lösbare Verbindung der vier Wände 6,7,8,9 des Behälters.
[0026] Hierzu dient das in Fig. 3 dargestellte Verbindungs-element 28. Es besteht aus einem
Grundteil 29 und einem runden Kopfabschnitt 30. An der dem Kopfabschnitt 30 gegenüberliegenden
Seite des Grundteils 29 ist ein Tragteil 31 drehbar befestigt. In einer ersten Drehstellung
des Tragteils 31 liegt seine Kontur innerhalb der Kontur des Grundteils 29. Tragteil
31 und Grundteil 29 können durch die Aussparung 24 in der Stirnwand 8 und alle diese
Stirnwand 8 überdeckenden Wandsegmente 12, 16 und 20 geschoben werden. Die Kontur
der Aussparung 24 entspricht im wesentlichen der Kontur des Grundteils 29 und des
Tragteils 31, so daß ein leichtes Einschieben in die Aussparung 24 und ein fester
Sitz des Halteteils 29 in der Aussparung 24 gewährleistet ist. Nach dem Einschieben
wird das Tragteil 31 um verdreht, bis es die in Fig. 3 gezeigte Position einnimmt.
Die obere Fläche des Tragteils 31 bildet in dieser Drehstellung eine Tragfläche 32,
welche um etwa 10 mm in das Innere des Behälters hineinragt.
[0027] Die Fig. 4 bis 7 zeigen die Falt-Reihenfolge der Wandabschnitte und Wandsegmente
gemäß der Erfindung. In Fig. 4 ist zu erkennen, daß zunächst alle Wandabschnitte 6
- 9 (vgl. Fig. 1) aufgerichtet werden. Im Bereich der Stirnwand 8 wird als nächstes
ein an eine Seitenwand 6 angrenzendes Wandsegment 12 auf die Außenseite der Stirnwand
8 gefaltet (siehe Fig. 5). Als nächstes wird das zweite Wandsegment 16 an der anderen
Seitenwand auf die Stirnwand gefaltet (siehe Fig. 6). Schließlich wird das Abdeck-Wandsegment
20 um 180° zum Stirnwandabschnitt 8 abgeknickt, so daß es die Außenseite der Stirnwand
bildet (siehe Fig. 7).
[0028] Die Aussparung 24 ist für eine weitere Ausführungsform eines Verbindungs-elements
50 vorgesehen, die in den Fig. 8 bis 11 dargestellt ist. Die Aussparung 24 für dieses
Verbindungs-element 50 setzt sich zusammen aus einem oberen rechteckigen Abschnitt
und einem unteren, im wesentlichen trapezförmigen Abschnitt. Das Verbindungs-element
50 weist wiederum ein Halteteil 51 mit einem Kopfabschnitt 52 auf. Der Querschnitt
des unteren Abschnitts des Halteteils 51 entspricht im wesentlichen dem Querschnitt
des trapezförmigen Abschnittes der Aussparung 24 und reicht bis zu deren oberen Rand.
[0029] An das Halteteil 51 ist ein Tragteil 53 um eine Schwenkachse 55 schwenkbar angelenkt.
Das Tragteil 53 wird in der hochgeschwenkten Stellung (Fig. 8) durch den oberen rechteckigen
Abschnitt der Aussparung 24 geschoben. Anschließend wird das Tragteil 53 um die Schwenkachse
55 nach unten geschwenkt, wobei ein Rasthaken 56 mit einer Rastausnehmung 57 in dem
Tragteil 53 verrastet. Das Tragteil 53 hintergreift in der nach unten geschwenkten
Stellung die Wandbereiche seitlich des trapezförmigen Abschnitts der Aussparung 24.
Die obere Fläche des Tragteils 53, welche in das Innere des Behälters hineinragt,
bildet wiederum die Tragfläche 54.
[0030] In den Figuren 8, 10 und 11 ist zu erkennen, daß der auf der Außenseite der Stirnwand
liegende plattenartige Kopfabschnitt 52 sich über den oberen Rand des Behälters hinaus
nach oben erstreckt. Dieser plattenartige Kopfabschnitt 52 stützt und stabilisiert
die unteren Ränder der Wandsegmente der Stirnwand 8 eines auf den dargestellten Behälterrand
gemäß den Darstellungen in der nachfolgend beschriebenen Fig. 12 gestapelten Behälters.
[0031] Die Fig. 12 zeigt die vorteilhafte Stapelbarkeit des erfindungsgemäßen Behälters.
Die Stegabschnitte 26 und 27, welche im Bereich der Seitenwände 8 und 9 einen verbreiterten
Rand des Behälters bilden, stellen hervorragende Auflageflächen für die unteren Ränder
der Wandsegmente 12,13,16,17,20,23 dar. Die erfindungsgemäßen Behälter können stabil
aufeinandergestapelt werden, wobei ein oberer Behälter einen darunter liegenden Behälter
jeweils verschließt.
[0032] Dabei ist die Schrägstellung der Seitenwände 6,7 und Stirnwände 8,9 des Behälters
so ausgelegt, daß die äußere Kontur des Behälters auf der Höhe der unteren Ränder
der Wandsegmente 12,13,16,17,20,23 der Innenkontur im Bereich des oberen Randes entspricht.
Der auf den Stegabschnitten 26,27 aufliegende obere Behälter fügt sich damit spielfrei
in den darunter liegenden Behälter ein.
[0033] Die Fig. 13 und 14 zeigen ein mögliches Problem bei einem erfindungsgemäßen Behälter
sowie einen Vorschlag zur Lösung des Problems. Insbesondere in ihrer Mitte sind die
Wandsegmente 13, 17, 23 relativ weich und können bei mehrfachem Stapeln der Behälter
umbiegen. Dies ist schematisch in Fig. 13 durch die aufgebogenen Wandsegmente 13 und
23 dargestellt. Um das Umbiegen zu vermeiden, ist es sinnvoll, eine Verstärkung des
unteren Randes der Wandsegmente vorzusehen. Bei der In Fig. 14 dargestellten Ausführungsform
ist daher eine Randklammer 33 zumindest im mittleren Bereich der Stirnwand angeordnet,
welche den unteren Rand verstärkt und die Wandsegmente 13, 17, 23 gegen Umbiegen sichert.
Die Randklammer 33 kann aus Kunststoff oder aus Stahlblech bestehen. Sie kann - wie
dargestellt - bestimmte Abschnitte einzelner Wandsegmente 13, 17, 23 durchdringen,
um sich an den Wandsegmenten festzukrallen.
[0034] Ferner ist zu erkennen, daß die Randklammer 33 eine Stabilisierungslasche 34 aufweist,
welche den oberen Rand des unteren Behälters an der Außenseite hintergreift. Diese
Stabilisierungslasche 34 wirkt dem Verschieben der unteren Ränder der Wandsegmente
13, 17, 23 zur Mitte des unteren Behälters hin entgegen.
[0035] Wie bereits oben in Verbindung mit den Figuren 8, 10 und 11 beschrieben, kann auch
ein Abschnitt 52 des Verbindungselements 50 den mittleren Bereich der unteren Ränder
der Wandsegmente stabilisieren.
[0036] Die in den Figuren 15 und 16 dargestellte Ausführungsform zeigt eine weitere Alternative
zum Stabilisieren der unteren Ränder der Wandsegmente. Hier ist das Verbindungselement
und die Randklammer in einem Bauteil 33' kombiniert. Die Ausnehmungen 24 sind gemäß
dem weiter unten beschriebenen Kartonzuschnitt aus Fig. 20 nahe dem unteren Rand der
Wandsegmente angeordnet. Das Bauteil 33' bildet also eine Randklammer, deren dünner
unterer Schenkel den unteren Rand der auf den Stirnwandabschnitt 9 gefalteten Wandsegmente
abdeckt, und gleichzeitig ein Verbindungselement für die Kartonlagen der Stirnwand.
[0037] Alternativ kann eine Fixierung des unteren Randes der Wandsegmente auch dadurch erreicht
werden, daß der untere Rand des äußeren Abdeck-Wandsegments 23 mindestens eine Lasche
aufweist, die in eine komplementäre Ausnehmung im oberen Rand des darunterliegenden
Behälters eingreift. Auch durch diesen formschlüssigen Eingriff des äußeren Abdeck-Wandsegments
23 in den oberen Rand des darunterliegenden Behälters wird vermieden, daß der untere
Rand des Wandsegments 23 umbiegt.
[0038] Eine Stabilisierung des unteren Randes der Wandsegmente kann auch dadurch erreicht
werden, daß der untere Randstreifen des Wandsegments z. B. über eine Breite von 1
cm umgeknickt wird. Durch ein Umknicken um 90° wird die Auflagefläche des unteren
Randes vergrößert. Durch ein Umknicken um 180°, in dem der untere Randstreifen auf
das Wandsegment selbst zurückgeklappt und hiermit verklebt wird, kann die Stabilität
des Randes des Wandsegments erheblich vergrößert werden. Vorzugsweise wird der untere
Randstreifen des äußeren Wandsegments umgeklappt.
[0039] Es ist auch möglich die seitlichen Ränder der Wandsegmente auf sich selbst zurück
zu klappen und dann zu verkleben. Hierdurch wird bei Behältern aus Wellpappe vermieden,
daß die Welle zwischen der Außen-und der Innenschicht der Wellpappe sichtbar ist.
[0040] Schließlich ist es auch möglich, die seitlichen Ränder der seitlichen Wandsegmente
12, 16 bzw. 13, 17 dadurch zu kaschieren, daß sie nicht bis zum äußeren Rand der Abdeck-Wandsegmente
20, 23 ragen. Hierzu können die Wandsegmente 12, 13, 16, 14 (Fig. 1) in der Mitte
parallel zu den Faltlinien 10, 11, 14, 15 abgeschnitten werden. Jedes Wandsegment
12, 13, 16, 17 erstreckt sich dann etwa über die Hälfte der Breite der Stirnwand und
die zwei Wandsegmente 12, 16 bzw. 13, 17 einer Stirnwand verlaufen in einer Ebene.
[0041] Die Figuren 17 bis 19 zeigen Alternativen für die Anordnung der Wandsegmente. Die
erste Alternative der Fig. 17 entspricht dem Aufbau gemäß Fig. 1, wobei allerdings
der Stegabschnitt 27 und das Abdeck-Wandsegment 23 bei dieser Ausführungsform fehlen.
Die Stegabschnitte und Abdeck-Wandsegmente sind für das Funktionieren der Erfindung
nicht unbedingt erforderlich. Auf die Außenseite des Stirnwandabschnitts 9 ist das
erste Wandsegment 13 und auf dessen Außenseite das zweite Wandsegment 17 geklappt.
Bei der Alternative aus der Fig. 18 sind beide Wandsegmente 13' und 17' entlang zueinander
paralleler Knicklinien, die in der Mitte des Stirnwandabschnittes 9 vertikal verlaufen,
umgeknickt. Beide Wandsegmente 13' und 17' decken folglich jeweils eine Hälfte der
Stirnwand ab. Bei der Ausführungsform aus Fig. 19 ist das Wandsegment 17 in der dargestellten
Draufsicht wellenförmig. Die Wellenberge sind jeweils mit den angrenzenden Kartonlagen
9 und 13 verklebt. Hierdurch wird zum einen der Rand zum Abstützen des gestapelten
Kartons breiter und zum anderen erhöht sich der Stauchwiderstand der aus den verschiedenen
Kartonlagen gebildeten Wand des Behälters.
[0042] Die Fig. 20 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Kartonzuschnitts eines erfindungsgemäßen
Behälters in der Fig. 1 entsprechender Draufsicht. Hier befinden sich die Aussparungen
24 am unteren Rand der Wandsegmente 12,13,16,17. Dadurch wird der Behälter durch die
Verbindungselemente 50 im Bereich des Randes, mit denen sie auf dem Rand eines darunter
befindlichen Behälters aufliegen, stabilisiert. Alternativ können auch sowohl die
oberen Aussparungen 24 aus Fig. 1 als auch die unteren Aussparungen 24 aus Fig. 20
angebracht werden, um die Verbindung der Kartonlagen einer Wand zu verstärken.
[0043] Es ist zu erkennen, daß bei der Ausführungsform der Fig. 20 das Abdeck-Wandsegment
und der Stegabschnitt (vgl. Fig. 1) fehlen. Die Fig. 21 zeigt eine der Fig. 12 entsprechende
Darstellung der Kartonlagen des Zuschnitts aus Fig. 20 ohne Abdeck-Wandsegment und
Stegabschnitt.
[0044] Die Figuren 22 und 23 zeigen weitere Alternativen in der Fig. 21 entsprechender Darstellung.
In Fig. 22 ist das Abdeck-Wandsegment 20, 23 länger als die anderen Wandsegmente und
nach außen geknickt, um die Auflagefläche des unteren Randes, der sich auf einem darunter
befindlichen Behälter abstützt, zu verstärken. In Fig. 23 ist das Abdeck-Wandsegment
20, 23 nicht nach außen geknickt, sondern um 180° auf sich selbst zurückgeklappt und
bildet zwei übereinander liegende Kartonlagen im Stirnwandbereich.
Bezugszeichenliste:
[0045]
- 1
- Bodenabschnitt
- 2-5
- Faltlinie
- 6
- Seitenwandabschnitt
- 7
- Seitenwandabschnitt
- 8
- Stirnwandabschnitt
- 9
- Stirnwandabschnitt
- 10,11
- Faltlinie
- 12,13,13'
- Wandsegment
- 14,15
- Faltlinie
- 16,17,17'
- Wandsegment
- 18,19
- Faltlinie
- 20
- Abdeck-Wandsegment
- 21,22
- Faltlinie
- 23
- Abdeck-Wandsegment
- 24
- Aussparung
- 25
- Grifföffnung, Aussparung
- 26
- Stegabschnitt
- 27
- Stegabschnitt
- 28
- Verbindungs-element
- 29
- Grundteil
- 30
- Kopfabschnitt
- 31
- Tragteil
- 32
- Tragfläche
- 33
- Randklammer
- 33'
- Randklammer mit integriertem Verbindungselement
- 34
- Stabilisierungslasche
- 35
- Lasche
- 36
- Ausnehmung
- 50
- Verbindungs-element
- 51
- Halteteil
- 52
- Kopfabschnitt
- 53
- Tragteil
- 54
- Tragfläche
- 55
- Schwenkachse
- 56
- Rasthaken
- 57
- Rastöffnung
1. Stapelbarer Behälter aus einem dünnwandigen Zuschnitt, der vorzugsweise aus Karton
besteht, mit
- einem Bodenabschnitt (1), - mehreren Wandabschnitten (6-9), die jeweils über Faltlinien
(2-5) an den Bodenabschnitt (1) angrenzen und nach dem Aufrichten des Zuschnitts durch
Umfalten entlang der Faltlinien (2-5) eine Behälterwand bilden, und - mehreren mit
den Wandabschnitten (6,7) durch Faltlinien (10, 11, 14, 15, 18, 19, 21, 22) verbundenen
Wandsegmenten (12, 13, 16, 17, 20, 23), die beim Aufrichten des Zuschnitts auf einen
Wandabschnitt (8,9) gefaltet und mit diesem verbunden werden,dadurch gekennzeichnet, daß die Wandsegmente (12, 13, 16, 17, 20, 23) auf die Außenseite des zugeordneten Wandabschnitts
(6-9) gefaltet sind und daß der untere Rand jedes Wandsegments (12, 13, 16, 17, 20,
23) oberhalb des unteren Randes des zugeordneten Wandabschnitts (8,9) verläuft, so
daß an der Außenseite dieses Wandabschnitts (8,9) ein nach außen stehender Rand gebildet
ist, der einen Abstand zum unteren Rand des Wandabschnitts (8,9) aufweist und beim
Stapeln auf dem oberen Rand eines darunter liegenden Behälters aufliegt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Wandabschnitt (6-9) mindestens ein Wandsegment (12, 13, 16, 17, 20, 23)
verbunden ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- der Behälter weist vier jeweils paarweise einander gegenüberliegende Wandabschnitte
(6, 7; 8, 9) auf; - zwei Wandsegmente (12, 13; 16, 17) sind mit jedem Wandabschnitt
(6, 7) eines ersten Paares zweier einander gegenüberliegender Wandabschnitte (6, 7)
verbunden; - die zwei genannten Wandsegmente (12, 13; 16, 17) sind an zwei Rändern
des Wandabschnitts (6; 7) angeordnet, die im aufgerichteten Zustand im wesentlichen
vertikal verlaufen.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abdeck-Wandsegment (20; 23) mit jedem Wandabschnitt (8; 9) eines zweiten Paares
einander gegenüberliegender Wandabschnitte (8, 9) verbunden ist, wobei das Abdeck-Wandsegment
(20; 23) an dem Rand des Wandabschnitts (8; 9) angeordnet ist, der im aufgerichteten
Zustand oben liegt.
5. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenabschnitt (1) eine rechteckige Grundfläche aufweist und zwei Seitenwandabschnitte
(6,7) und zwei Stirnwandabschnitte (8,9) an den Bodenabschnitt (1) des Kartonzuschnitts
angrenzen.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an jeden Seitenwandabschnitt (6; 7) zwei Wandsegmente (12, 13; 16, 17) anschließen,
die in aufgerichteter Stellung jeweils den oberen Teil einer Stirnwand im wesentlichen
überdecken.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das freie obere Ende jedes Stirnwandabschnitts (8,9) das Abdeck-Wandsegment
(20,23) anschließt, das um 180° um den oberen Rand des Stirnwandsegments (8,9) umfaltbar
ist.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stirnwandabschnitt (8; 9) und dem Abdeck-Wandsegment (20; 23) ein schmaler
Stegabschnitt (26; 27) vorgesehen ist, der über zwei zueinander parallele Faltlinien
(18,19; 21,22) einerseits mit dem Stirnwandabschnitt (8;9) und andererseits mit dem
Abdeck-Wandsegment (20;23) verbunden ist.
9. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einander überdeckende Wandabschnitte (8;9) und Wandsegmente (12,16; 13,17) miteinander
fluchtende Aussparungen (24,25) aufweisen, die jeweils von einem Verbindungselement
(28;50) durchragt werden.
10. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einander überdeckende Wandabschnitte (8;9) und Wandsegmente (12,16; 13,17) miteinander
verklebt sind.
11. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den einander überdeckenden Wandabschnitten (6-9) und Wandsegmenten (12, 13, 16,
17, 20, 23) einer Stirnwand oder Seitenwand des Behälters eine Grifföffnung (25) angeordnet
ist.
12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß er einen flachen Deckel mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt umfaßt, wobei
an zwei gegenüberliegenden Rändern des Deckels jeweils eine Deckellasche angeordnet
ist, die in eine Grifföffnung einfügbar ist.
13. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwände schräg verlaufen und die von dem oberen Rand der Behälterwände
umfaßte innere Kontur größer als die äußere Kontur im Bereich des Bodenabschnitts
(1) des Behälters ist.
14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Behälterwand umfaßte äußere Kontur in einem Abstand von dem Behälterboden
(1) der inneren Kontur des oberen Randes der Behälterwände entspricht, der gleich
dem Abstand des unteren Randes der Wandsegmente (12, 13, 16, 17, 20, 23) von dem Behälterboden
(1) ist.
15. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand der Wandsegmente (12, 13, 16, 17, 20, 23) verstärkt ist.
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand mindestens eines Wandsegments (13, 17, 23) mit einer Randklammer
(34) versehen ist.
17. Behälter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Randklammer (34) eine sich nach unten erstreckende Stabilisierungslasche (34)
aufweist, die die äußere Kante des oberen Randes eines darunter befindlichen Behälters
hintergreift.
18. Behälter nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Streifen des unteren Randes mindestens eines Wandsegments (12, 13, 16,
17, 20, 23) umgeklappt ist.
19. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilbereich (13', 17') des Wandsegments (13,17) um 180° umgeklappt und mit dem
angrenzenden Bereich des Wandsegments (13,17) verbunden ist.
20. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand mindestens eines Wandsegments (12, 13, 16, 17, 20, 23) eine Lasche
(35) aufweist, die beim Stapeln des Behälters auf einen gleichartigen Behälter in
eine Ausnehmung (36) in dem oberen Rand des genannten gleichartigen Behälters eingreift.
21. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (50) Abschnitte aufweist, die sich über den Behälterrand nach
oben erstrecken.
22. Behälter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte innerhalb und/oder außerhalb der Kontur der Behälterwand liegen.