[0001] Die Erfindung betrifft einen transportablen Sanitärcontainer mit Containerboden,
vier Seitenwänden und Containerdach. Mit transportabler Sanitärcontainer ist insbesondere
ein transportabler Toilettencontainer gemeint, in dem eine Mehrzahl von Toilettenvorrichtungen
(Urinale, WC-Becken) untergebracht sind.
[0002] Bei den bislang bekannten transportablen Sanitärcontainern der oben genannten Art
hat man stets versucht, in Platz sparender Weise möglichst viele Sanitärvorrichtungen,
insbesondere Toilettenvorrichtungen, in dem Container unterzubringen. Das führte zu
einer wenig ästhetischen Aufteilung von Sanitärvorrichtungen, Trennwänden, Sichtschutzwänden
und dergleichen. Der Innenraum dieser bekannten Container war aufgrund der ungünstigen
Aufteilung auch relativ schwierig und aufwändig zu säubern. Die Anordnung und Aufteilung
im Innenraum des Containers führte insbesondere dazu, dass Rohrleitungen bzw. Verrohrungen
an verschiedenen Stellen ohne weiteres sichtbar waren und das ästhetische Bild des
Innenraumes erheblich beeinträchtigten. Im Übrigen sind solche offen liegenden bzw.
sichtbaren Rohrleitungen auch Schmutzfänger, so dass sie ebenfalls eine schwierige
und aufwändige Reinigung des Containerinnenraumes bedingten.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, einen transportablen
Sanitärcontainer der eingangs genannten Art anzugeben, in dem Platz sparend eine Mehrzahl
von Sanitärvorrichtungen untergebracht werden kann und der sich nichtsdestoweniger
durch einen ästhetisch ausgestalteten Innenraum auszeichnet und der zugleich in einfacher
und wenig aufwändiger Weise zu reinigen ist. Es soll insbesondere ein transportabler
Sanitärcontainer angegeben werden, der sich durch ein luxuriöses Design im Innenraum
auszeichnet und zwar auch im Betrieb, indem Möglichkeiten für Verschmutzungen bzw.
Schmutzablagen weitgehend vermieden werden.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung einen transportablen Sanitärcontainer
mit Containerboden, vier Seitenwänden und Containerdach, wobei zumindest zwei Seitenwände
containerinnenseitig jeweils eine vorgesetzte Innenwand aufweisen, wobei an jeder
Innenwand zumindest eine Sanitärvorrichtung angeordnet ist und wobei im Zwischenraum
zwischen einer Seitenwand und der zugeordneten Innenwand die Verrohrung der an der
Innenwand angeordneten Sanitärvorrichtung untergebracht ist. Seitenwände meint im
Rahmen der Erfindung insbesondere die Außenwände des Containers.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen transportablen Sanitärcontainer handelt es sich beispielsweise
um einen Standardcontainer nach ISO-Norm. Mit dem Begriff Sanitärvorrichtung ist insbesondere
ein WC-Becken oder ein Urinal oder ein Waschbecken gemeint. Dass eine Seitenwand eine
vorgesetzte Innenwand aufweist, meint im Rahmen der Erfindung, dass sich die Innenwand
über zumindest den größten Teil der Fläche der Seitenwand erstreckt. Vorzugsweise
bedeckt die vorgesetzte Innenwand die gesamte Fläche der zugeordneten Seitenwand.
- Mit dem Begriff Verrohrung sind im Rahmen der Erfindung die Rohranschlüsse der Sanitärvorrichtung
gemeint. In der Regel handelt es sich dabei um eine Zuführungsleitung für Frischwasser
und um eine Abwasserleitung. Die Verrohrung einer Sanitärvorrichtung muss nicht ausschließlich
im Zwischenraum hinter der zugeordneten Innenwand untergebracht sein, sondern kann
auch durch einen Zwischenraum zwischen einer weiteren Innenwand und einer weiteren
Seitenwand weitergeführt werden.
[0006] Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist eine Sanitärvorrichtung an
der zugeordneten Innenwand aufgehängt. Insbesondere sind Urinale und/oder WC-Becken
an der zugeordneten Innenwand aufgehängt. Bei diesen wandgehängten Sanitärvorrichtungen
können die angeschlossenen Rohrleitungen unmittelbar in die Innenwand eingeführt werden,
ohne dass sie sich über den Containerboden bzw. ohne dass sie sich im Bereich des
Containerbodens erstrecken. Dadurch ist insbesondere auch eine bessere Bodenreinigung
möglich.
[0007] Gemäß einer sehr bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zumindest drei Seitenwände
containerinnenseitig mit einer vorgesetzten Innenwand ausgestattet. Dabei ist an jeder
dieser Innenwände zumindest eine Sanitärvorrichtung angeordnet bzw. befestigt. Nach
einer Ausführungsvariante der Erfindung weist die vierte Seitenwand keine vorgesetzte
Innenwand auf, sondern vor dieser vierten Seitenwand ist lediglich die Verrohrung,
beispielsweise ein Abwasserrohr, mit einer Abdeckung versehen. Es liegt aber auch
im Rahmen der Erfindung, dass alle vier Seitenwände des Containers mit einer vorgesetzten
Innenwand ausgestattet sind. - Die erfindungsgemäß eingesetzten Innenwände bestehen
vorzugsweise aus einem Sperrholzkern, an den zweckmäßigerweise containerinnenseitig
eine imprägnierte Furnierbeschichtung anschließt. Nach besonders bevorzugter Ausführungsvariante
wird eine Innenwand aus Wandplatten über Nut- und Federverbindungen zusammengesetzt.
Auf diese Weise ist eine sehr einfache und wenig aufwändige Montage und auch Demontage
der Innenwände möglich. Fernerhin sind die Innenwände bevorzugt desinfektionsmittelfest,
lebensmittelecht und lichtecht sowie wasser- und kochfest ausgeführt.
[0008] Eine sehr bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
an jeder Innenwand zumindest zwei Sanitärvorrichtungen angeordnet sind. Vorzugsweise
sind an zumindest einer Innenwand zumindest drei Sanitärvorrichtungen vorgesehen.
Wie oben bereits dargelegt, sind die Sanitärvorrichtungen, insbesondere Urinale und/oder
WC-Becken dabei an der zugeordneten Innenwand aufgehängt und dabei befindet sich zweckmäßigerweise
keine Verrohrung im Bodenbereich unter der betreffenden Sanitärvorrichtung.
[0009] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind Sanitärvorrichtungen
ausschließlich an den Innenseiten der Containerwände, das heißt alle Sanitärvorrichtungen
sind ausschließlich an der Innenseite der Innenwände oder an der Innenseite der Seitenwände
angeordnet bzw. befestigt. Sanitärvorrichtungen können an der Innenseite einer Seitenwand
oder an der Innenseite von zwei Seitenwänden angeordnet bzw. befestigt sein, wenn
diesen Seitenwänden keine Innenwände vorgesetzt sind. Dieser Ausführungsform mit lediglich
an den Innenseiten der Containerwände befestigten Sanitärvorrichtungen kommt besondere
Bedeutung zu. Diese Ausführungsform ermöglicht es, dass die gesamte Verrohrung der
Sanitärvorrichtungen gleichsam verdeckt und unsichtbar untergebracht werden kann,
nämlich vorzugsweise im Zwischenraum zwischen den Innenwänden und den Seitenwänden
oder unter einer Abdeckung an einer Seitenwand oder an zwei Seitenwänden, wenn diese
Seitenwände keine vorgesetzten Innenwände aufweisen.
[0010] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Sanitärcontainer in der Draufsicht rechteckig
mit zwei langen Seitenwänden bzw. Innenwänden und zwei kurzen Seitenwänden bzw. Innenwänden
ausgebildet ist. Vorzugsweise sind dabei die langen Wände des Containers zumindest
doppelt so lang wie die beiden kurzen Wände des Containers.
[0011] Gemäß einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Containers sind an einer
langen Innenwand zumindest vier Urinale, vorzugsweise zumindest fünf Urinale und sehr
bevorzugt zumindest sechs Urinale nebeneinander angeordnet. Es handelt sich bei dieser
Ausführungsform um einen Toilettencontainer für Herren. Bei den Urinalen kann es sich
um wassergespülte Urinale oder auch um nicht wassergespülte Urinale handeln. Bei dieser
Ausführungsform mit der Mehrzahl von Urinalen an einer langen Innenwand kann vorzugsweise
an zumindest einer, vorzugsweise an beiden kurzen Seitenwänden bzw. Innenwänden zumindest
ein weiteres Urinal vorgesehen sein. Fernerhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
dass die Tür des Containers in der langen Innenwand mit der Mehrzahl von Urinalen
angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Tür dabei zentralmittig in der langen Seitenwand
bzw. in der langen Innenwand angeordnet und dabei ist zweckmäßigerweise an beiden
Seiten der Tür jeweils die gleiche Anzahl von Urinalen vorgesehen. Zweckmäßigerweise
befindet sich bei dieser Ausführungsvariante an der zweiten langen Seitenwand (die
der ersten langen Seitenwand mit der Mehrzahl von Urinalen gegenüberliegt) zumindest
ein Waschbecken, vorzugsweise zumindest zwei Waschbecken, die bevorzugt in einen Waschtisch
eingelassen sind. Bei dieser Ausführungsform ist eine Innenwand vor dieser zweiten
langen Seitenwand insbesondere deshalb nicht unbedingt erforderlich, weil die Verrohrung
bzw. deren Abdeckung hier unter dem Waschbecken bzw. unter dem Waschtisch gleichsam
verdeckt angeordnet werden kann. Die Verrohrung bzw. deren Abdeckung an dieser zweiten
langen Seitenwand kann weiterhin verdeckt werden, indem nach bevorzugter Ausführungsform
zumindest eine WC-Kabine, vorzugsweise zumindest zwei WC-Kabinen vor der langen Seitenwand
angeordnet werden.
[0012] Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Containers sind an zwei
gegenüberliegenden kurzen Innenwänden jeweils zumindest zwei WC-Becken, vorzugsweise
zumindest drei WC-Becken mit jeweils zugeordneter WC-Kabine angeordnet. Bei diesem
Container handelt es sich insbesondere um einen Toilettencontainer für Damen. Es versteht
sich, dass hier jedem WC-Becken eine WC-Kabine zugeordnet ist. Auch bei dieser Ausführungsform
des Containers befindet sich vorzugsweise die Containertür in einer der langen Seitenwände
bzw. Innenwände und die Tür ist dabei zweckmäßigerweise zentralmittig in dieser Innenwand
bzw. Seitenwand vorgesehen. Auch bei dieser Variante des erfindungsgemäßen Containers
ist vorzugsweise zumindest ein Waschbecken, vorzugsweise zumindest zwei Waschbecken,
an einer langen Seitenwand vorgesehen. Die Waschbecken sind dabei bevorzugt in einen
Waschtisch eingelassen. Waschbecken bzw. Waschtisch können - wie oben bereits dargelegt
- die Verrohrung bzw. deren Abdeckung verdecken, so dass es nicht unbedingt erforderlich
ist, an dieser langen Seitenwand eine vorgesetzte Innenwand vorzusehen. Die Verrohrung
bzw. deren Abdeckung an dieser letztgenannten langen Seitenwand kann weiterhin durch
zumindest eine, vorzugsweise durch zumindest zwei WC-Kabinen verdeckt werden. Es liegt
im Übrigen im Rahmen der Erfindung, dass jeder WC-Kabine ein Fenster zugeordnet ist.
Das gilt auch für die vorstehend erläuterte erste Ausführungsform des Containers,
der insbesondere als Toilettencontainer für Herren dient.
[0013] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass in zumindest einer Seitenwand zumindest ein
Fenster vorgesehen ist, welches Fenster bündig mit der Innenseite der der Seitenwand
zugeordneten Innenwand abschließt. Wenn einer Seitenwand keine Innenwand vorgesetzt
ist, kann das Fenster auch bündig mit der Innenseite der Seitenwand abschließen. Nach
besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist in zumindest zwei, vorzugsweise
in zumindest drei Seitenwänden bzw. Innenwänden des Containers jeweils zumindest ein
Fenster vorgesehen, das in der beschriebenen Weise bündig mit der Innenseite der Innenwand
bzw. Seitenwand abschließt. Aufgrund der beschriebenen Anordnung der Fenster ergibt
sich innenseitig keine Ablagefläche oder zumindest keine größere Ablagefläche vor
den Fenstern, auf der sich Schmutz ansammeln könnte oder Zigaretten oder dergleichen
Abfall abgelegt werden können.
[0014] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind zwei Hälften des Containers
im Hinblick auf die Anordnung der Sanitärvorrichtungen spiegelsymmetrisch bzgl. einer
Spiegelebene angeordnet. Zweckmäßigerweise sind die beiden Hälften auch im Hinblick
auf die Anordnung von WC-Kabinen spiegelsymmetrisch bzgl. dieser Spiegelebene angeordnet.
Das gilt weiterhin bevorzugt auch für die Anordnung der Fenster in den beiden Hälften.
Vorzugsweise verläuft die Spiegelebene senkrecht zu den beiden langen Seitenwänden
und mittig durch die beiden Seitenwände des Containers.
[0015] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausbildung des transportablen Sanitärcontainers zunächst eine sehr ästhetische und
in designmäßiger Hinsicht allen Anforderungen entsprechende Innengestaltung des Containers
möglich ist. Optisch unerwünschte Verrohrungen können problemlos verdeckt untergebracht
werden, und zwar insbesondere im Zwischenraum zwischen Innenwänden und Seitenwänden.
Nichtsdestoweniger kann aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Containers
in Platz sparender Weise eine Mehrzahl von Sanitärvorrichtungen untergebracht werden.
Besonders zu betonen ist, dass der Innenraum des erfindungsgemäßen Containers kaum
oder nur wenig störende Ablageflächen für Schmutz aufweist. Das bedingt einerseits,
dass der Container relativ einfach und wenig aufwändig gereinigt werden kann und dass
andererseits im Betrieb des Containers in den betreffenden Bereichen Verschmutzungen
nicht so schnell auftreten bzw. nicht so schnell sichtbar sind. Dadurch, dass Verrohrungen
und dergleichen Einrichtungen verdeckt untergebracht sind, werden auch die Möglichkeiten
für Beschädigungen dieser Einrichtungen erheblich reduziert, wobei das für Beschädigungen
durch Vandalismus oder für unbeabsichtigte Beschädigungen gleichermaßen zutrifft.
Insgesamt zeichnet sich insbesondere der Innenraum des Containers durch ein ansprechendes
ästhetisches Erscheinungsbild und durch ein luxuriöses Design aus, das auch längerfristig
beim Betrieb des Containers erhalten bleibt, weil die Möglichkeiten für Schmutzablagen
bzw. Verschmutzungen und für Beschädigungen gegenüber bekannten Containern erheblich
reduziert sind.
[0016] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
transportablen Sanitärcontainers,
- Fig. 2
- den Gegenstand gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen transportablen Sanitärcontainers
in einer zweiten Ausführungsform und
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf den Gegenstand gemäß Fig. 3.
[0017] Die Figuren zeigen einen erfindungsgemäßen transportablen Sanitärcontainer mit Containerboden
1, vier Seitenwänden 2, 3 und einem in den Figuren nicht dargestellten Containerdach.
Den Figuren ist weiterhin entnehmbar, dass der Container vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
in der Draufsicht rechteckig mit zwei langen Seitenwänden 2 und zwei kurzen Seitenwänden
3 ausgebildet ist. Ein Teil der Seitenwände 2, 3 weist containerinnenseitig jeweils
eine vorgesetzte Innenwand 4, 5 auf. Die Innenwand 4, 5 deckt dabei vorzugsweise und
im Ausführungsbeispiel die Fläche der zugeordneten Seitenwand 2, 3 vollständig ab.
Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel nach den Figuren sind an jeder Innenwand
4, 5 zumindest zwei Sanitärvorrichtungen angeordnet bzw. befestigt. Bei den an den
Innenwänden 4, 5 befestigten Sanitärvorrichtungen handelt es sich im Ausführungsbeispiel
nach den Figuren um Urinale 6 und/oder um WC-Becken 7. Erfindungsgemäß ist im Zwischenraum
8 zwischen einer Seitenwand 2, 3 und einer Innenwand 4, 5 die in den Figuren nicht
näher dargestellte Verrohrung der an der Innenwand 4, 5 angeordneten Sanitärvorrichtung
untergebracht. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel sind die Sanitärvorrichtungen
bzw. die Urinale 6 und /oder WC-Becken 7 an der zugeordneten Innenwand aufgehängt,
so dass die Rohranschlüsse unmittelbar durch die Innenwand 4, 5 in den Zwischenraum
8 führen, ohne dass im Bodenbereich unter der jeweiligen Sanitärvorrichtung Verrohrungsbestandteile
angeordnet sind. Den Figuren ist weiterhin entnehmbar, dass Sanitärvorrichtungen vorzugsweise
ausschließlich an den Innenseiten der vier Containerwände angeordnet bzw. befestigt
sind, das heißt, entweder an den Innenseiten der Innenwände 4, 5 oder an der Innenseite
einer Seitenwand 2, wenn dieser Seitenwand 2 keine Innenwand 4 zugeordnet ist.
[0018] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sanitärcontainers,
der als Toilettencontainer für Herren dient. Hier sind an einer langen Innenwand 4
sechs Urinale 6 nebeneinander angeordnet. Zentralmittig in dieser langen Innenwand
4 bzw. der zugeordneten Seitenwand 2 befindet sich die Tür 9 des Containers, wobei
an jeder Seite der Türöffnung drei Urinale 6 vorgesehen sind. An den kurzen Innenwänden
5 dieser Ausführungsvariante ist jeweils ein Urinal 6 sowie jeweils ein WC-Becken
7 angeordnet bzw. befestigt. Den WC-Becken 7 ist jeweils eine WC-Kabine 10 zugeordnet.
Bei dieser Ausführungsform des Containers ist einer ersten langen Seitenwand 2 eine
vorgesetzte lange Innenwand 4 zugeordnet und ist den beiden kurzen Seitenwänden 3
jeweils eine vorgesetzte kurze Innenwand 5 zugeordnet. Die zweite lange Seitenwand
2 weist keine vorgesetzte Innenwand 4 auf. An dieser letztgenannten Seitenwand 2 sind
zwei Waschbecken 11 als Sanitärvorrichtungen angeordnet, die im Ausführungsbeispiel
in einen Waschtisch 12 eingelassen sind. Die Waschbecken 11 bzw. der Waschtisch 12
verdecken hier ein Abwasserrohr 13, das im Übrigen mit einer Abdeckung 14 versehen
ist. Außerdem befindet sich der restliche Teil des Abwasserrohres 13 bzw. seiner Abdeckung
14 in den beiden WC-Kabinen 10, so dass das Abwasserrohr 13 bzw. seine Abdeckung 14
im übrigen Innenraum des Containers nicht sichtbar ist. Der Waschtisch 12 mit den
beiden Waschbecken 11 ist im Übrigen zentralmittig an der zugeordneten langen Seitenwand
2 des Containers angeordnet. Er wird an beiden Seiten von den beiden WC-Kabinen 10
flankiert, die im Ausführungsbeispiel identisch aufgebaut sind. Es liegt im Rahmen
der Erfindung, dass für die WC-Kabinen 10 wie auch vorzugsweise für Sichtschutzwände
15 zwischen den Urinalen 6 Design-Trennwände verwendet werden, so dass gleichsam ein
hotelähnliches Ambiente im Container verwirklicht werden kann. Solche Design-Trennwände
werden im Übrigen auch für die nachfolgend erläuterte zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Containers verwendet. Aus den Figuren 1 und 2 ergibt sich, dass bei der ersten Ausführungsform
in der einen langen Seitenwand 2 (ohne Innenwand 4) zwei Fenster 16 vorgesehen sind
und dass in den beiden kurzen Innenwänden 5 bzw. kurzen Seitenwänden 3 jeweils ein
weiteres Fenster 16 vorgesehen ist. Die Fenster schließen vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
bündig mit der Innenseite der zugeordneten Innenwand 5 bzw. der zugeordneten Seitenwand
2 ab. Wie oben bereits dargelegt, werden dadurch störende Ablageflächen vermieden,
auf denen eine Schmutzansammlung möglich ist oder auf denen Zigaretten oder dergleichen
Abfall abgelegt werden könnte. Auch bei der nachfolgend erläuterten zweiten Ausführungsform
des Containers (Figuren 3 und 4) sind die Fenster 16 in entsprechender Weise nach
innen gesetzt.
[0019] Die Figuren 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sanitärcontainers,
der als Toilettencontainer für Damen dient. Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren
3 und 4 weisen lediglich die beiden kurzen Seitenwände 3 eine vorgesetzte kurze Innenwand
5 auf. An jeder Innenwand sind hier jeweils drei WC-Becken 7 befestigt bzw. vorzugsweise
daran aufgehängt. Den WC-Becken 7 sind WC-Kabinen 10 zugeordnet, die im Ausführungsbeispiel
identisch ausgeführt sind. Jeder WC-Kabine 10 ist ein nach innen gesetztes Fenster
16 zugeordnet. An der einen langen Seitenwand 2 befinden sich zwei Waschbecken 11,
die in einen Waschtisch 12 eingelassen sind, der auch hier wieder ein abgedecktes
Abwasserrohr 13 teilweise verdeckt. Die restlichen Bereiche dieses abgedeckten Abwasserrohres
13 werden von zwei WC-Kabinen 10 verdeckt, die an die letztgenannte lange Seitenwand
2 angrenzen. Über dem Waschtisch 12 befindet sich ein relativ großer Spiegel 17, der
im Übrigen auch bei der ersten Ausführungsform (Figuren 1 und 2) vorgesehen ist. In
der zweiten langen Seitenwand 2 befindet sich vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
zentralmittig die Tür 9 des Containers.
[0020] In den Figuren 1 und 2 ist erkennbar, dass zwei Hälften des Containers im Hinblick
auf die Anordnung der Sanitärvorrichtungen bzw. im Hinblick auf die Anordnung der
Urinale 6, WC-Becken 7 und Waschbecken 11 sowie auch bzgl. der Anordnung der Fenster
16 spiegelsymmetrisch in Bezug auf eine Spiegelebene S angeordnet sind, die zentralmittig
durch die langen Seitenwände 2 verläuft. Eine spiegelsymmetrische Gestaltung der beiden
Containerhälften weist auch die Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 auf.
[0021] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die in einem erfindungsgemäßen Container angeordneten
WC-Kabinen 10 die gleiche Größe bzw. gleiche Abmessungen aufweisen. Nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung ist auch die Anordnung der WC-Kabinen 10 in den beiden
Containerhälften spiegelsymmetrisch bzgl. der Spiegelebene S ausgeführt.
1. Transportabler Sanitärcontainer mit Containerboden (1), vier Seitenwänden (2, 3) und
Containerdach,
wobei zumindest zwei Seitenwände (2, 3) containerinnenseitig jeweils eine vorgesetzte
Innenwand (4, 5) aufweisen,
wobei an jeder Innenwand (4, 5) zumindest eine Sanitärvorrichtung angeordnet ist,
und
wobei im Zwischenraum (8) zwischen einer Seitenwand (2, 3) und der zugeordneten Innenwand
(4, 5) die Verrohrung der an der Innenwand (4, 5) angeordneten Sanitärvorrichtung
untergebracht ist.
2. Transportabler Sanitärcontainer nach Anspruch 1, wobei die Sanitärvorrichtung ein
Urinal (6), ein WC-Becken (7) oder ein Waschbecken (11) ist.
3. Transportabler Sanitärcontainer nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
wobei die Sanitärvorrichtung an der zugeordneten Innenwand (4, 5) aufgehängt ist.
4. Transportabler Sanitärcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei zumindest drei Seitenwände (2, 3) containerinnenseitig mit der Innenwand (4,
5) ausgestattet sind.
5. Transportabler Sanitärcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei an jeder Innenwand (4, 5) zumindest zwei Sanitärvorrichtungen angeordnet sind.
6. Transportabler Sanitärcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei Sanitärvorrichtungen lediglich an den Innenwänden (4, 5) oder an den Seitenwänden
(2, 3) angeordnet bzw. befestigt sind.
7. Transportabler Sanitärcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei der Container in der Draufsicht rechteckig mit zwei langen Seitenwänden (2)
und zwei kurzen Seitenwänden (3) ausgebildet ist.
8. Transportabler Sanitärcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei an einer Innenwand (4, 5) zumindest vier Urinale (6) nebeneinander angeordnet
sind.
9. Transportabler Sanitärcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei an zwei gegenüberliegenden Innenwänden (4, 5) jeweils zumindest zwei WC-Becken
(7) mit jeweils zugeordneter WC-Kabine (10) angeordnet sind.
10. Transportabler Sanitärcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei in zumindest einer Seitenwand (2, 3) zumindest ein Fenster (16) vorgesehen ist,
welches Fenster (16) bündig mit der Innenseite der der Seitenwand (2, 3) zugeordneten
Innenwand (4, 5) abschließt.