Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nockenwellenversteller, der hydraulisch
verstellbar nach einem Schwenkmotorprinzip die Nockenwellen einer Verbrennungskraftmaschine
gegenüber einer weiteren Welle, wie zum Beispiel der Kurbelwelle, verstellen kann.
Stand der Technik
[0002] Es gibt zahlreiche unterschiedliche Typen Nockenwellenversteller, der zum Anmeldezeitpunkt
am häufigsten eingesetzte Verstellertyp ist derjenige, der nach dem Schwenkmotorprinzip
arbeitet. Zwei zueinander relativbewegliche Räder, ein Stator und ein Rotor, die koaxial
liegen, bilden zusammen Hydraulikkammern, von denen wenigstens zwei Kammern zueinander
gegenläufig sind. Mit dem Anwachsen der einen Kammer wird die an den Rotor durch eine
Zentralschraube befestigte Nockenwelle, wobei andere Befestigungsarten ebenfalls bekannt
sind, Richtung früh, einem früheren Öffnungszeitpunkt der Gaswechselventile, verstellt,
während mit dem Anwachsen der gegenläufigen, anderen Hydraulikkammer die Nockenwelle
gegenüber der anderen Welle Richtung spät, einem späteren Gaswechselventilöffnungszeitpunkt,
verstellt. Die als Hydraulikkammern bezeichneten Bereiche können vereinfacht auch
als Hydraulikbereiche bezeichnet werden. Das Hydraulikmedium wird in die diversen
Hydraulikbereiche über Kanäle gebracht. Hierbei sind zum Beispiel der Anmelderin Kanalführungswege
bekannt, bei denen einzelne Kanalabschnitte zunächst in der Nockenwelle selber entlang
geführt sind und in einem Bereich einer Nockenwellendurchführung des Nockenwellenverstellers
an den Nockenwellenversteller übergeben werden. Die Kanäle führen danach abschnittsweise
im Rotor innenliegend, vollständig von ein und dem gleichen Rotormaterial umschlossen
zu den einzelnen Hydraulikbereichen.
[0003] Aus der
US 6439183 B (DENSO CORPORATION) 01.10.2001 , in dieser vor allem die Figuren 3, 5 und 6, sind rotorgeführte Hydraulikkanalabschnitte
bekannt, die sämtlich an der Rotoroberfläche verlaufend von der Statorinnenwand abgedeckt
Verbindungen zu den Hydraulikbereichen ermöglichen. Rotoren von Nockenwellenverstellern,
die so ähnlich aussehen wie in der Druckschrift beschrieben, scheinen durch ein Abschneiden
entlängs der flächigen Seiten des späteren Rotors aus einem Strangpressprofil zu entstammen,
wobei die Kanäle in die flächigen Seiten des Rotors Fräsenderweise eingebracht werden.
Untersuchungen an so gefertigten Nockenwellenverstellern führten vor allem im Volllastbereich
zu hohen Leckagen des Hydraulikmediums, wie zum Beispiel eines Motorenöls. Damit wird
unnötig Energie der Verbrennungskraftmaschine verbraucht, um das in die Ölwanne entweichende
Motorenöl wieder in die Hydraulikkammern zurückzupumpen. Bei Untersuchungen zeigten
sich Leckageraten von einem Liter bei einem Betriebsdruck von 3 bar. Insbesondere
beim Heißleerlauf zeigt sich ein solcher Versteller als die Hauptstelle für Ölleckage.
[0004] Daneben ist die Schutzrechtsfamilie mit den Mitgliedern
US 6363897 B (INA WÄLZLAGER SCHAEFFLER OHG) 24.12.2000 und
DE 19962981 A (INA WÄLZLAGER SCHAEFFLER OHG) 24.12.1999 bekannt, die in ihrer zweiten Ausführungsform eine Kreisringdichtscheibe verwendet,
um den Innenraum innerhalb des Stators abzudichten. Die Dichtungen liegen in den Außenwänden
des Verstellers. Die Durchbrechungen in den Außenwänden des Nockenwellenverstellers
werden gegenüber den rotierenden Teilen durch die in den Wänden vorhandenen Leckagedichtungen
abgedichtet.
[0005] Die Nockenwellenversteller mit Rotoren, deren Kanäle vollständig im Inneren des Rotors
verlaufen, werden häufig mit rundgebohrten länglichen Kanälen ausgestattet. Die runde
Querschnittsform des Kanals verlangt nach einem größeren Bohrdurchmesser bei gleichen
Druckabfällen wie die zuvor dargestellte Kanalform. Die Kanalform kann einen stärkeren
Druckabfall erzeugen, was unerwünscht ist, weil auch die Kanaldruckabfälle negativen
Einfluss auf den hydraulischen Wirkungsgrad haben.
Darstellung der Erfindung
Technische Aufgabe
[0006] In Kenntnis der Nachteile des einen Rotortyps und des anderen Rotortyps begaben sich
die Erfinder auf die Suche, einen Nockenwellenversteller einer Verbrennungskraftmaschine
zu schaffen, die die Nachteile der beiden bekannten Nockenwellenverstellern reduzieren.
Hierbei wurden zahlreiche Kanalgestaltungen untersucht. Unter anderem wurden einzelne
Kanalabschnitte eines Kanals betrachtet, um eine abschnittsweise Optimierung zu ermöglichen.
Hierbei ist Kanalabschnitt so zu verstehen, dass damit auch Bereiche eines Kanals
gemeint sind, die auch die gesamte einzelne Kanallänge eines Kanals umfassen können.
Technische Lösung
[0007] Die erkannten Schwierigkeiten werden wenigstens teilweise durch einen Nockenwellenversteller
nach Anspruch 1 überwunden. Eine geeignete Herstellungsmöglichkeit ist dem Anspruch
9 entnehmbar. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Vorteilhafte Wirkungen
[0008] Ein Nockenwellenversteller, der nach dem Schwenkmotorprinzip arbeitet, das bedeutet,
sich in einem gewissen Winkel vor- und zurückbewegen kann, umfasst in der Regel einen
Stator und einen Rotor. Die Bewegung des schwenkmotorartigen Nockenwellenverstellers
kann somit als Winkelbewegung bezeichnet werden. Der Stator ist die äußere Hülle,
die aus mehreren Teilen bestehen kann. Im Inneren des Stators gibt es wenigstens einen
auf das Zentrum des Stators weisenden Steg. Auf den Steg zu und von dem Steg weg kann
sich ein Flügel radial bewegen. Die meisten bekannten Nockenwellenversteller weisen
zahlreiche Stege auf, so zum Beispiel 5, die verteilt, gerne auch gleichmäßig verteilt,
über den Umfang des im wesentlichen kreisrunden Stators liegen, und alle auf das Zentrum
des Nockenwellenverstellers weisen, zwischen denen eine Anzahl, in der Regel gleiche
Anzahl an Flügeln des Rotors hin- und herlaufen. Der Nockenwellenversteller ist wie
eine flache Scheibe, zu dem es zwei flache Seiten gibt. Dementsprechend ist auch der
Rotor ähnlich ausgelegt, er hat auch zwei flache Seiten. Zwischen den Flügeln des
Rotors und den entsprechenden Stegen beziehungsweise dem Stator bilden sich gegenläufige
Hydraulikbereiche, zu denen das Hydraulikmedium über Kanäle gelangen kann. Wenigstens
einer der Kanäle wird teilweise durch den Rotor gebildet. Der Rotor selber ist als
Verbundsystem aus wenigstens zwei Komponenten geschaffen. Eine der Komponenten ist
eine Abdeckung. Eine andere Komponente des Verbundsystems kann als Rotorkern bezeichnet
werden. Die Abdeckung wird auf den Rotor gelegt. Rotorkern und Abdeckung können als
geschichteter Flächenaufbau betrachtet werden, die von der Seite sandwichartig wirken.
Die kürzere, umlaufende Seite des Rotorkerns reicht bis an die im Vergleich deutlich
flachere Abdeckung heran. Die Abdeckung ruht auf der Rundfläche des Rotorkerns. Hierbei
kann sie auch teilweise in einen Kanal hineinreichen. Man kann auch sagen, die zweite
Komponente ist in die erste Komponente eingelegt. Hauptsächlich ist eine wie auch
immer geartete Berührung zwischen der Abdeckung und dem Rotorkern. Vorteilhaft kann
eine Linienberührung sein. Noch vorteilhafter kann eine mehrfache Linienberührung
sein. Die Berührung sollte parallel zu einer Seite gebildet werden. Durch die beiden
Komponenten wird ein überdeckter Kanalabschnitt gebildet. Auch ist vorstellbar, dass
die Abdeckung entlang des zu überdeckenden Kanalabschnitts ein hufeisenförmiges oder
U-profilförmiges Stück hat, so dass die senkrechten Wände, die in einem 90° Winkel
zu den flächigen Seiten liegen, durch zwei Komponenten des Verbundsystems des Rotors
gebildet werden. Das sind die Seitenwände des im Rotorkern verlaufenden Kanalabschnitts
und die Seitenwände der entsprechenden Abdeckung.
[0009] Bei ähnlichen Kanalführungen auf beiden flächigen Seiten des Rotors können auch entsprechende
Abdeckungen für beide Seiten des Rotorkerns geschaffen werden. Hierbei hängt von der
konkreten Kanalführung ab, ob die Abdeckungen zueinander identisch sind, oder ob unterschiedliche
Abdeckungen verwendet werden.
[0010] Besonders günstig ist es, wenn Abdeckungen an den Stellen des Rotors existieren,
an denen ein Berührungskontakt zwischen einem ortsfesten Teil und einem Bewegungsteil
des Nockenwellenverstellers, wobei hierzu auch die Anbauteile wie Nockenwelle, Triggerrad
oder Deckel des Nockenwellenverstellers verstanden werden, gegeben sind. Nach einer
Ausführungsform gibt es einen Berührungskontakt an der Nockenwellendurchführung. Das
ist die Stelle, an der die Nockenwelle in den Nockenwellenversteller hineinragt. Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung liegt ein Berührungskontakt der Abdeckung an der
Zentralschraubendurchführung vor. Die Zentralschraubendurchführung ist die Stelle,
an der die für die Fixierung des Nockenwellenverstellers an die Nockenwelle zuständige,
zentral, mittig liegende Schraube in den Nockenwellenversteller führt.
[0011] Die Kanäle in dem Nockenwellenversteller müssen das Hydraulikmedium, wie zum Beispiel
Öl, von den Hydraulikbereichen zu den Ölzuführungen, die aus einem anderen Bereich
des Antriebsmotors stammen, heranführen. Eine vorteilhafte Kanalführung besteht darin,
dass die Ölzuführung zentral stückweise über die Nockenwelle gelangt, von der Nockenwelle
an die Kanäle im Nockenwellenversteller übergeben wird, und von der mittig gelegenen
zentralen Ölzuführung sternpunktartig auf einen sehr kurzen Weg, insbesondere einer
geraden Strecke, in die Hydraulikbereiche gelangt. Somit können die Drehstellen im
Nockenwellenversteller durch eine einzige zusammenhängende Abdeckung zentral überdeckt
werden. Eine besonders günstige zentrale Abdeckung ist zum Beispiel ein Kreisring.
[0012] Druckverluste in den Kanälen können dadurch entstehen, dass die Kanäle zahlreiche
Abzweigungen und Umlenkungen aufweisen. Im Gegensatz dazu werden die Druckverluste
reduziert, wenn möglichst abzweigungs-und kurvenlos von der zentralen axialen Anströmung
die Kanäle ausreichend breit ausgelegt über die flächigen Seiten des Rotors zu den
Hydraulikbereichen gelangen.
[0013] Ein weiterer vorteilhafter Aspekt besteht darin, dass die Abdeckungen frei schwimmend
in den Bereichen der Kanäle, die sie abdecken sollen, lagern. Mit ansteigendem Druck
des Hydraulikmediums werden die Abdeckungen vom Rotorkern weg nach außen gepresst.
Je größer somit die Gefahr der Leakage aufgrund eines Druckanstiegs ist, desto dichtender
werden die kritischen drehbelasteten Bereiche im Nockenweller verschlossen.
[0014] Um insgesamt Bauraum einzusparen, wird in dem Rotorkreis eine Kreisringnut vorgesehen,
in der der als Kreisnut gebildete Abdeckungsring eingelegt werden kann. Hierdurch
bilden der Rotorkern und seine entsprechende seitliche Abdeckung, die nur einen Teil
des Rotorkerns verdeckt, eine einheitliche Oberfläche.
[0015] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die geeigneten Werkstoffe ausgewählt werden.
Für den Rotorkern eignet sich besonders gut gesintertes Metall, in dem während des
Sinterprozess die entsprechenden Kanäle schon eingelegt werden. Die Dichtungen können
vorteilhaft aus Kunststoff, insbesondere hoch widerstandsfähigem Kunststoff, hergestellt
werden. Der Rotorkern kann durch die Werkstoffwahl günstig gelagert auf der Nockenwelle
die gewünschten Laufleistungen überdauern, während die Dichtungen aufgrund ihrer Kunststoffeigenschaft
besonders vorteilhafte dichtende Eigenschaften entwickeln können.
[0016] Das entsprechende Herstellverfahren zur Schaffung eines erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers
umfasst die Schritte des Schaffens eines Rotorkerns, des Einlegens einer entsprechenden
Abdeckung und die Bildung des gesamten Verbundsystems im Statorgehäuse. Insbesondere
bei gesinterten Rotorkernen können während des Sinterprozesses die zur Oberfläche
offenen Kanäle in den Rotorkernen gleichzeitig geschaffen werden. Bei der Nutzung
von Strangpressprofilen wird der Rotorkern in seiner entsprechenden Dicke von dem
Strangpressprofil abgelängt und innerhalb des ersten Bearbeitungsschrittes werden
die Kanäle zum Beispiel durch Fräsen oder Prägen eingebracht.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0017] Die Erfindung kann noch besser anhand der beiliegenden Figuren verstanden werden,
wobei Figur 1 und Figur 2 in perspektivischer und seitlicher Ansicht einen geöffneten
Nockenwellenversteller darstellen,
[0018] Figur 3 einen erfindungsgemäßen Nockenwellenversteller, angebaut an einer Nockenwelle,
in Längsschnitt darstellt,
[0019] Figur 4 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rotors darstellt,
[0020] Figur 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rotors darstellt,
[0021] Figur 6 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rotors darstellt,
[0022] Figur 7 ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rotors darstellt,
[0023] Figur 8 ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rotors darstellt,
[0024] Figur 9 ein sechstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rotors darstellt
[0025] Figur 10 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Rotors darstellt,
und
[0026] Figur 11 einen Nockenwellenversteller des hausinternen Stands der Technik darstellt.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0027] Figur 1 und Figur 2 zeigen einen geöffneten Nockenwellenversteller 1 in allgemeiner
Darstellung. In dem Stator 3 liegt ein Rotor 5, dessen Flügel 11 zwischen einzelnen
Stegen 7, 9 durch Hydraulikdruck hin und her bewegbar gelagert ist. Die eine Seite
des Stators 3 kann wahlweise noch ein Kettenrad 51 aufweisen. Die Darstellungen des
Nockenwellenverstellers sind mit einem geöffneten Stator des Statorgehäuses 73 in
den Figuren 1 und 2 abgebildet. Das Statorgehäuse 73 kann als Wanne einstückig mit
integriertem Kettenrad 51 oder mehrstückig in der Form eines Aufnahmeringes, der auf
der einen Seite durch das Kettenrad 51 abgedeckt wird, geschaffen sein. Der Rotor
5 kann mittig mit einer Ausnehmung für ein Befestigungsmittel des Rotors an der abgetriebenen
Welle gebildet sein, in der Darstellung handelt es sich um eine Zentralschraubenführung
57. Die scheibenartigen Bauteile des Nockenwellenverstellers können durch über Ihren
Umfang verteilte Senkschrauben zusammengehalten werden, die durch die Stegbohrlöcher
53 in den Stegen 7, 9 auf die jeweils andere Seite des Statorgehäuses 73 gelangen
können. Wahlweise können Dichtungen an verschiedenen Stellen des Nockenwellenverstellers
1 eingelegt werden, um im Betrieb die Hydraulikflüssigkeiten des ersten Hydraulikbereichs
17 oder des zweiten Hydraulikbereichs 19 gegenüber der Umgebung abzudichten. Beispielhaft
ist eine im Randbereich des Stators 3 angeordnete umlaufende Umlaufstatordichtung
55 und ringförmige Stegbohrlochdichtungen 59 um die Stegbohrlöcher 53 liegend eingezeichnet.
Der Rotor 5, der mit seinen Flügeln 11 zur Teilung der beiden Hydraulikbereiche 17,
19 ein sternförmiges Aussehen hat, hat zweiflächige Seiten 13, 15. Im Betrieb bewegen
sich Stator 3 und Rotor 5 nahezu permanent, während das Öl der Hydraulikbereiche 17,
19 möglichst Kammerdicht zu- und ableitbar sein sollte.
[0028] Der in der Figur 3 dargestellte Nockenwellenversteller 1, einen Stator 3 und Rotor
5 umfassend, ist in einer durch eine Zentralschraube 61 an die Nockenwelle 67 Darstellung
abgebildet worden. Das Statorgehäuse 73 umschließt neben dem Rotor 5 auch die diversen
Hydraulikbereiche 17, 19. In der dargestellten Ausführungsform wird die Nockenwelle
67 unter anderem dazu benutzt, über eine erste Nut 69 und eine zweite Nut 71 über
in der Nockenwelle verlaufende erste und zweite Anströmkanäle 63, 65 das unter Druck
stehende Hydraulikmedium über einen ersten und einen zweiten Kanal 21, 23 an die Hydraulikbereiche
17, 19 heranzuführen. Das in der Figur 3 dargestellte mehrstöckige Statorgehäuse 73
wird durch das als Deckel ausgeführte Kettenrad 51, das auf der Nockenwellenseite
sitzt so verschlossen, dass die Nockenwelle 67 in der Nockenwellendurchführung 37
zum Rotor 5 hindurch greifend mit der Zentralschraube 61, die zum Rotor 5 durch die
Zentralschraubendurchführung eingreifend in das Ende der Nockenwelle 67 geschraubt
einen Kraftschluss zwischen Nockenwelle 67 und der einen flächigen Seite des Rotors
herstellt. In dem geregelten Ausführungsbeispiel ist die Zentralschraubenführung mit
einem größeren Durchmesser als der Schaftdurchmesser der Zentralschraube 61 versehen,
damit die Zentralschraube 61 sozusagen Öl gelagert von dem Hydraulikmedium umspült
in dem als Ölzuführung 43 genutzten Durchmesserunterschied ein Teil des Ölkanals zu
einer der flächigen Seiten führen kann. Weitere Kanalabschnitte, wie zum Beispiel
33, verlaufen im Rotorkern 31 teilweise und überspannen Berührungskontaktstellen 35,
die zwischen sich drehenden Teilen, wie zum Beispiel der Zentralschraube 61 und relativ
dazu gesehenen quasi stationären Teilen wie einem Statorgehäuse 73, den Übergang des
am Rande des Rotorkerns 31 verlaufenden ersten und zweiten Kanals 21, 23 vorhanden
ist, gegeben sind. Die als Drehdurchführung gegebenen Bereiche 41 werden durch die
zweiten Komponenten 27 des sandwichartig aufgebauten mehrschichtigen Rotors 5 dichtend,
reibunempfindlich, rotationswiderstandsfähig verschlossen. Die erste Komponente 25
und die zweite Komponente 27 zusammen mit gegebenenfalls weiteren Komponenten bilden
den Rotor 5. Die zweite Komponente 27 ist wenigstens teilweise so einlegbar in die
erste Komponente 25, dass sich nur mit wenigen Löchern durch die Kanalführung des
ersten und zweiten Kanals 21, 23 ergebende Öffnungen unterbrochene erste und zweite
flächige Seite 13, 15 des Rotors 5 ergibt. Die flächigen Seiten 13, 15 des Rotors
5 streifen an Berührungslinien, die auch einzelne Kanalabschnitte 33 sein können,
an Statorseitenwänden 49, insbesondere Statorseiteninnenwände, vorbei.
[0029] Sechs verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer komponentenweise aufgebauter
querflächiger, großflächiger Rotorkanalführungen sind in den Figuren 4, 5, 6, 7, 8
und 9 entnehmbar. In Figur 4 gelangt die Ölzuführung 43 im Teilbereich der Zentralschraubenführung
57 von der Mitte des Rotors 5 ausgehend radial, gerade in Richtung auf die Flügel
11 auswärts strebend entlang der ersten flächigen Seite 13 des Rotors 5 an die Ausdehnungen
zwischen den Flügeln 11. Der in den Randbereichen des Rotors 5 geführte Kanal 21 mündet
an den kreisbogenförmigen Verbindungsabschnitten zwischen den Flügeln des Rotors.
Der Kanal 21 endet um den Überstreifungs- bzw. Verstellwinkel versetzt zum Kanal 23,
der auf der rückwärtigen Seite, der zweiten flächigen Seite 15 des Rotors 5 liegend,
den anderen Hydraulikbereich versorgen kann. Der Rotor 5 nach Figur 5 ist im Wesentlichen
ähnlich zu dem Rotor 5 der Figur 4 gestaltet. Beide Rotoren 5 weisen als Flügel 11
hammerartige Flügel mit erweiterten Dichtlängen an ihren radial außenliegenden Flügelenden
auf. Jedoch unterscheiden sich die Rotoren 5 der Figur 4 und der Figur 5 in der Art
der Abdeckung 29 beziehungsweise in dem Zusammenspiel zwischen Abdeckungen 29 und
den Kanälen 21. Die Abdeckungen 29, die in Figur 4 und Figur 5 kleine, viereckige,
vorzugsweise quadratische, Plättchen mit solchen Längen sind, wie die Berührungskontaktstellen
zwischen beweglichen und statischem Teil des Nockenwellenverstellers 1 zuzüglich einem
überschießenden Zusatzdichtungsabschnitt lang sind, sind in dem einen Fall passgenaue
Klemmabdeckungen, die in dem Kanal 21 formschlüssig und in Presssitz in den Rotorkern
31 eingebracht sind, und in dem anderen Fall aufschwemmfähige, in Relativlage zum
Rotor 5 fixierte, höhenbewegliche, unter Druck nach Außen gegen die Statorseitenwand
49 pressbare Abdeckungen 29. Beide Figuren 4, 5 zeigen in dreidimensionaler Darstellung
die eine flächige Seite 13 des Rotors 5, während der um den Verdrehwinkel des Rotors
5 versetzte Kanal 23 nur andeutungsweise auf der rückwärtigen, gegenüberliegenden,
zweiten flächigen Seite 15 durch sein Kanalende sichtbar ist. Beide Kanäle 21, 23
laufen in den Randbereichen des Rotorkerns 31. Die Kanäle 21, 23 haben auf der Seite,
die zum Rotorinnenbereich weist, halbrunde Kanalbodenbereiche, die in zueinander parallel
verlaufenden Längswänden münden. Die Ölzuführung 43 geht umhüllend entlang der Zentralschraubenführung
57, um am Ende der Zentralschraubenführung sternförmig in die Kanäle 21 weisend radial
auseinanderzulaufen. Die Ausführung der Abdeckungen 29 in der gleichen Anzahl wie
die Kanalanzahl ist vorteilhaft, wenn es um Materialersparniswünsche geht, denn nur
die kritischen, besonders leakagebehafteten Bereiche werden gedichtet.
[0030] Figur 6 und Figur 7 sind wiederum sehr ähnlich zu einander. Figur 7 zeigt die druckreaktive,
lageanpassbare, bei Druckbeaufschlagung des Hydraulikmediums vom Kanalboden abhebende
Abdeckung 29. In Figur 6 ist die Abdeckung 29 lagefest zum umfassenden Rotorkern 31
des Rotors 5. Die Abdeckung 29 ist einstückig. Sie überspannt alle Kanäle 21 und ist
durch einen Verbundring im Zentrum der Einzelkanalabdeckungen zusammenhaltend verbunden.
Die einteilige Abdeckung 29 nach Figur 6 und Figur 7 ist dann vorteilhaft, wenn ein
möglichst geringer Fertigungsaufwand erwünscht ist, denn mit einem Arbeitsvorgang
sind alle Kanäle 21 komplett abgedeckt.
[0031] Die Abdeckung 29 nach Figur 8 und Figur 9 ist ihrer Form nach ein Kreisring 45, der
in einer Kreisringnut 47 liegt, die sich über die nicht abgedeckte Oberfläche der
einen Seite 13 des Rotorkerns 31 umlaufend im Nahbereich der Flügel 11 erstreckt.
Es werden nur einzelne Abschnitte der Kanäle 21 abgedeckt. Der Rotor 5 nach Figur
8 ist mit einer Passabdeckung 29 ausgestattet, während der Rotor 5 nach Figur 9 mit
einer flexiblen, beweglichen Abdeckung 29 ausgestattet ist.
[0032] In der Figur 10 ist nun die andere Seite 15 des Rotors 5 gezeigt, dessen Abdeckung
29 Kanalabschnitt 33 des Kanals 23 überspannt, die auf einem anderen Radius, z. B.
größeren Radius, liegt als die Abdeckung 29 auf der ersten Seite 13 des Rotors 5.
Die Ölzuführkanäle liegen außerhalb, radial auf die Flügel 11 des Rotorkerns 31 zugehend
im Vergleich zu der zentralen Ölzuführung 43 der ersten Seite 13 des Rotors 5. Die
als Kreisring 45 ausgestaltete Abdeckung 29 hat aus Teileanzahlersparnisgründen den
gleichen Durchmesser und den gleichen Radius wie die Kreisringabdeckung der Figur
8 oder 9.
[0033] In Figur 11 ist ein Nockenwellenversteller 1 der hausinternen Art mit einem Stator
3 und einem Rotor 5 aufgeschraubt durch eine mittig verlaufende Zentralschraube 61
auf einer Nockenwelle 67 dargestellt, die kraftschlüssig den Rotor 5 über den Kopf
der Zentralschraube 61 öldicht an den ersten und zweiten Anströmkanal 63, 65 anpresst.
Auf der Schraubenkopfseite der Zentralschraube 61 ist die Zentralschraubendurchführung
39 vorhanden, auf der anderen Seite 15 des Rotors 5, der zur Zentralschraubendurchführung
39 abgewandten Seite 13, ist eine Nockenwellendurchführung 37 vorhanden. Der Stator
3 setzt sich aus den Bauteilen integriertes Kettenrad 51 und Statorgehäuse 73 mehrteilig
zusammen. Der Rotor 5 streift bei seinen Winkelverdrehungen an der Statorseitenwand
49 vorbei. Die Ölzuführung 43, die um die Zentralschraube 61 herum verläuft, leitet
über Kanäle, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel komplett innenliegend sind, an
die Hydraulikbereiche 17 oder 19 das Hydraulikmedium heran. Das Hydraulikmedium wird
über die beiden Nuten 69, 71, die in der Nockenwelle 67 liegt, an den Nockenwellenversteller
1 durch die Nockenwelle 67 übergeben.
[0034] Die in den Figuren 4 bis 9 dargestellte Kanalführung kann auch mit einem der beiden
in Figur 11 dargestellten Kanälen in einem Rotorkern 31 vereint auftreten.
[0035] Die zuvor beschriebene Erfindung kann auch mit anderen Worten als Schwimmringdichtung
für Rotorkanäle bezeichnet werden, die die in den Längsflächen des Rotors liegenden
Druckkammerzuführkanäle im Betrieb gegenüber den Drehdurchführungen der Rotoranbindungen
dichtend und aufschwemmend, Leckage minimierend gegenüber den parallel zum Rotor vorhandenen
Hohlräumen im Motorbereich überdeckt. Hierbei zeichnet sich die Erfindung nach einem
Aspekt vor allem dadurch aus, dass mit steigendem Druck, also in der Regel bei höheren
Drehzahlen der Ölpumpe der Verbrennungskraftmaschine, die Dichtfunktion immer weiter
zunimmt und hierdurch die Leckage reduziert wird.
[0036] Es ist verständlich, dass im Rahmen dieser Beschreibung nur einzelne Ausführungsbeispiele
dargelegt sind, die den generellen Erfindungsgedanken ohne Einschränkung auf die dargelegten
Ausführungsbeispiele verdeutlichen sollen. Hierbei ist einsichtig, dass genauso zu
der Erfindung auch geeignete Materialauswahlen gehören, die das gleiche Verbundsystemverhalten
aufweisen, wie zum Beispiel Kunststoff-Kunststoff, Metall-Metall etc. Genauso wenig
sind die konkreten Kanalgestaltungen erfindungsgemäßer Rotoren auf die Ausführungsbeispiele
eingeschränkt.
[0037]
Tabelle 1
1 |
Nockenwellenversteller |
3 |
Stator |
5 |
Rotor |
7 |
erster Steg |
9 |
zweiter Steg |
11 |
Flügel |
13 |
erste flächige Seite des Rotors |
15 |
zweite flächige Seite des Rotors |
17 |
erster Hydraulikbereich |
19 |
zweiter Hydraulikbereich |
21 |
erster Kanal |
23 |
zweiter Kanal |
25 |
erste Komponente |
27 |
zweite Komponente |
29 |
Abdeckung |
31 |
Rotorkern |
33 |
Kanalabschnitt |
35 |
Berührungskontaktstelle |
37 |
Nockenwellendurchführung |
39 |
Zentralschraubendurchführung |
41 |
Drehdurchführung |
43 |
Ölzuführung |
45 |
Kreisring |
47 |
Kreisringnut |
49 |
Statorseitenwand |
51 |
Kettenrad |
53 |
Stegbohrloch |
55 |
Umlaufstatordichtung |
57 |
Zentralschraubenführung (im Rotor) |
59 |
Stegbohrlochdichtung |
61 |
Zentralschraube |
63 |
erster Anströmkanal |
65 |
zweiter Anströmkanal |
67 |
Nockenwelle |
69 |
erste Nut, vorzugsweise umlaufend |
71 |
zweite Nut, vorzugsweise umlaufend |
73 |
Statorgehäuse |
1. Nockenwellenversteller (1) nach dem Schwenkmotorprinzip, umfassend einen Stator (3),
der wenigstens einen, auf sein Zentrum weisenden Steg (7) hat, und einen Rotor (5),
der wenigstens einen neben dem Steg (7) liegenden Flügel (11) hat, der winkelbewegbar
ist, mit einer ersten und einer zweiten flächigen Seite (13, 15), zwischen denen sich
durch eine Winkelbewegung des Rotors (5) wenigstens zwei gegenläufige Hydraulikbereiche
(17, 19) bilden, und Kanäle (21, 23) zu den Hydraulikbereichen (17, 19), wobei einer
der Kanäle (21, 23) wenigstens teilweise durch den Rotor (5) gebildet ist,dadurch gekennzeichnet, dassder Rotor (5) als Verbundsystem aus wenigstens zwei Komponenten (25, 27), eine Abdeckung
(29) und einen Rotorkern (31), geschaffen ist, die bei Berührung einen überdeckten
Kanalabschnitt (33) parallel zu einer Seite (13, 15) bilden.
2. Nockenwellenversteller (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Komponente (25) eine Abdeckung (29) ist, die zweite Komponente (27) ein
Rotorkern (31) ist, und die zweite Komponente (27) in die erste Komponente (27) eingelegt
ist.
3. Nockenwellenversteller (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
Kanäle (21, 23) parallel zur ersten und zur zweiten Seite (13, 15) in dem Rotor (5)
verlaufen, die durch jeweils eine Komponente (25) als überdeckten Kanal (33) abgedeckt
sind.
4. Nockenwellenversteller (1) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (29) eine Stelle des Rotors (5) bildet, die in Berührungskontakt (35)
zwischen einem ortsfesten Teil und einem Bewegungsteil des Nockenwellenverstellers
(1) inklusive seinen Anbauteilen wie Nockenwelle (67), Triggerrad und Deckel, insbesondere
an einer Nockenwellendurchführung (37) und insbesondere an einer Zentrierschraubendurchführung
(39), vorzugsweise an allen Drehdurchführungen zwischen Rotor (5) und Stator (3),
stehen.
5. Nockenwellenversteller (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
Kanäle (21, 23) von den Hydraulikbereichen (17, 19) zu einer zentralen, vorzugsweise
im Rotor (5) mittig gelegenen, Ölzuführung (43) führen, die durch eine sternpunktartig
verteilte, insbesondere durch einen Kreisring (45) zusammenhängende, Abdeckung (29)
die überdeckten Kanalabschnitte (33) bilden.
6. Nockenwellenversteller (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (21, 23) von axialen Anströmkanälen (63, 65) ausgehend zu dem Hydraulikbereichen
(17, 19) führen, wobei die Kanäle (21, 23) vorzugsweise in radialer Richtung auf möglichst
kurzer Strecke von den Anströmkanälen (63, 65) abzweigungs- und kurvenlos in den flächigen
Seiten (13, 15) des Rotors (5) liegend gelangen.
7. Nockenwellenversteller (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kanäle (21, 23) Aufschwemmkanäle sind, die bei Füllung durch ein Hydraulikmedium,
insbesondere durch ein unter Druck gesetztes Hydraulikmedium, die Abdeckung (29) von
dem Rotorkern (31) weg nach Außen auf eine Statorseitenwand (49) hin dichtend anpressen.
8. Nockenwellenversteller nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass
der Kreisring (45) in einer Kreisringnut (47), die vorzugsweise geschlossen über die
gesamte Seite (13, 15) der Rotors (5) verläuft, liegt.
9. Nockenwellenversteller (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die äußeren Abdeckungen (29) des Verbundsystems Kunststoffelemente sind und der zwischen
den äußeren Abdeckungen (29) des Verbundssystems lie gende Rotorkern (31) aus einem
Metall, vorzugsweise einem gesinterten Metall, besteht.
10. Verfahren zur Herstellung eines Nockenwellenverstellers (1) nach einem der Ansprüche
1 bis
9, das die folgenden Schritte umfasst:
a) einen Rotorkern (31) mit zur Oberfläche offenen Kanälen zu schaffen,b) in wenigstens
eine Kreisringnut (47) des Rotorkerns (31) eine Abdeckung (29) einzulegen, undc) das
Verbundsystem des Rotors (5) in ein Statorgehäuse (73) einzubringen.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Nockenwellenversteller (1) nach dem Schwenkmotorprinzip, umfassend einen Stator (3),
der wenigstens einen, auf sein Zentrum weisenden Steg (7) hat, und einen Rotor (5),
der wenigstens einen neben dem Steg (7) liegenden Flügel (11) hat, der winkelbewegbar
ist, mit einer ersten und einer zweiten flächigen Seite (13, 15), zwischen denen sich
durch eine Winkelbewegung des Rotors (5) wenigstens zwei gegenläufige Hydraulikbereiche
(17, 19) bilden, und Kanäle (21, 23) zu den Hydraulikbereichen (17, 19), wobei einer
der Kanäle (21, 23) wenigstens teilweise durch den Rotor (5) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotor (5) als Verbundsystem aus wenigstens zwei Komponenten (25, 27), eine Abdeckung
(29) und einen Rotorkern (31), geschaffen ist, die bei Berührung einen überdeckten
Kanalabschnitt (33) parallel zu einer Seite (13, 15) bilden, wobei
die Abdeckung (29) eine Stelle des Rotors (5) bildet, die in Berührungskontakt (35)
zwischen einem ortsfesten Teil und einem Bewegungsteil des Nockenwellenverstellers
(1) inklusive seinen Anbauteilen wie Nockenwelle (67), Triggerrad und Deckel, insbesondere
an einer Nockenwellendurchführung (37) und insbesondere an einer Zentrierschraubendurchführung
(39), vorzugsweise an allen Drehdurchführungen zwischen Rotor (5) und Stator (3),
stehen.
2. Nockenwellenversteller (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Komponente (25) ein Rotorkern (31) ist, die zweite Komponente (27) eine
Abdeckung (29) ist, und die zweite Komponente (27) in die erste Komponente (25) eingelegt
ist.
3. Nockenwellenversteller (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass
Kanäle (21, 23) parallel zur ersten und zur zweiten Seite (13, 15) in dem Rotor (5)
verlaufen, die durch jeweils eine Komponente (25) als überdeckten Kanal (33) abgedeckt
sind.
4. Nockenwellenversteller (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Kanäle (21, 23) von den Hydraulikbereichen (17, 19) zu einer zentralen, vorzugsweise
im Rotor (5) mittig gelegenen, Ölzuführung (43) führen, die durch eine sternpunktartig
verteilte, insbesondere durch einen Kreisring (45) zusammenhängende, Abdeckung (29)
die überdeckten Kanalabschnitte (33) bilden.
5. Nockenwellenversteller (1) nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (21, 23) von axialen Anströmkanälen (63, 65) ausgehend zu dem Hydraulikbereichen
(17, 19) führen, wobei die Kanäle (21, 23) vorzugsweise in radialer Richtung auf möglichst
kurzer Strecke von den Anströmkanälen (63, 65) abzweigungs- und kurvenlos in den flächigen
Seiten (13, 15) des Rotors (5) liegend gelangen.
6. Nockenwellenversteller (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kanäle (21, 23) Aufschwemmkanäle sind, die bei Füllung durch ein Hydraulikmedium,
insbesondere durch ein unter Druck gesetztes Hydraulikmedium, die Abdeckung (29) von
dem Rotorkern (31) weg nach Außen auf eine Statorseitenwand (49) hin dichtend anpressen.
7. Nockenwellenversteller nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreisring (45) in einer Kreisringnut (47), die vorzugsweise geschlossen über
die gesamte Seite (13, 15) der Rotors (5) verläuft, liegt.
8. Nockenwellenversteller (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die äußeren Abdeckungen (29) des Verbundsystems Kunststoffelemente sind und der zwischen
den äußeren Abdeckungen (29) des Verbundssystems liegende Rotorkern (31) aus einem
Metall, vorzugsweise einem gesinterten Metall, besteht.
9. Verfahren zur Herstellung eines Nockenwellenverstellers (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 9, das die folgenden Schritte umfasst:
a) einen Rotorkern (31) mit zur Oberfläche offenen Kanälen zu schaffen,
b) in wenigstens eine Kreisringnut (47) des Rotorkerns (31) eine Abdeckung (29) einzulegen,
und
c) das Verbundsystem des Rotors (5) in ein Statorgehäuse (73) einzubringen.