(19)
(11) EP 1 732 038 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.12.2006  Patentblatt  2006/50

(21) Anmeldenummer: 06400022.7

(22) Anmeldetag:  06.06.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G06Q 30/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 03.06.2005 DE 102005025514

(71) Anmelder: HURRA Communications GmbH
70599 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Schweier, René
    70599 Stuttgart (DE)

(74) Vertreter: Wörz, Volker Alfred 
Dreiss, Fuhlendorf, Steimle & Becker, Postfach 10 37 62
70032 Stuttgart
70032 Stuttgart (DE)

   


(54) Verfahren und Tracking-System eines Client-Server-Netzwerks zum Bestellen eines Produkts bei einem Online-Shop


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Tracking-System (7, 8) eines Client-Server-Systems zum Bestellen eines Produkts bei einem mit einem Kommunikationsnetzwerk (4) verbundenen Online-Shop (9) durch einen Benutzer (1). Der Benutzer (1) gelangt durch Aktivieren eines Links auf die Netzwerkseite des Online-Shops (9). Das Kaufverhalten des Benutzers (1) und die Effizienz des Links wird mittels eines Tracking-Systems (7, 8) beobachtet. Dabei werden in dem Tracking-System (7, 8) Informationen betreffend den Benutzer (1), den aktivierten Link, und die Bestellung derart geschickt gesammelt und miteinander verknüpft, dass eine besonders langfristige Beobachtung des Kaufverhaltens des Benutzers (1) und Bewertung der Effizient des Links möglich ist, selbst dann wenn ein beim Client (2) gesetztes Cookie zwischenzeitlich gelöscht wurde.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestellen eines Produkts bei einem mit einem Kommunikationsnetzwerk verbundenen Online-Shop, dem eine mindestens einen Werbepartner umfassende, mit dem Kommunikationsnetzwerk verbundene Menge von Werbepartnern zugeordnet ist, wobei
  • eine von einem dem Online-Shop zugeordneten Werbepartner bereitgestellte Netzwerkseite mittels eines einem Benutzer zugeordneten Client über das Kommunikationsnetzwerk angefordert wird;
  • die angeforderte Netzwerkseite über das Kommunikationsnetzwerk an den Client übermittelt und dem Benutzer angezeigt wird;
  • der Benutzer einen auf der angezeigten Netzwerkseite dargestellten und dem Online-Shop zugeordneten Link aktiviert.


[0002] Die Erfindung betrifft außerdem ein Tracking-System zum Einsatz in einem Client-Server-System. Das Client-Server-System umfasst einen einem Benutzer zugeordneten Client, einen Online-Shop, dem mindestens ein Produkt zugeordnet ist, eine mindestens einen Werbepartner umfassende Menge von dem Online-Shop zugeordneten Werbepartnern, das Tracking-System und ein Kommunikationsnetzwerk, mittels dem eine Kommunikation zwischen dem Client, dem Werbepartner, dem Tracking-System und dem Online-Shop möglich ist, wobei
  • der Client eine von dem Werbepartner bereitgestellte Netzwerkseite, auf der ein dem Online-Shop zugeordneter Link dargestellt ist, über das Kommunikationsnetzwerk anfordert;
  • der Client Mittel zum Empfangen der angeforderten Netzwerkseite über das Kommunikationsnetzwerk und zur Ausgabe der Netzwerkseite an den Benutzer aufweist;
  • der Client Mittel zum Aktivieren des auf der angezeigten Netzwerkseite dargestellten und dem Online-Shop zugeordneten Link durch den Benutzer aufweist.


[0003] Ein Online-Shop wird von einem Anbieter von Produkten (Waren oder Dienstleistungen) betrieben. Dabei umfasst der Online-Shop typischerweise einen Server in einem Kommunikationsnetzwerk, beispielsweise dem Internet. Dem Online-Shop sind Netzwerkseiten zugeordnet, die von einem ebenfalls mit dem Kommunikationsnetzwerk verbundenen Client angefordert werden können. Diese Netzwerkseiten werden auch als web-pages bezeichnet und enthalten Informationen bezüglich der angebotenen Produkte, beispielsweise Verkaufspreis und technische Details. Ein Benutzer des Online-Shops, also ein potenzieller Kunde, kann ein von dem Online-Shop angebotenes Produkt dadurch kaufen, dass er mittels des Client eine das Produkt beschreibende Netzwerkseite von dem Online-Shop anfordert, das Produkt auswählt und einen Bestellvorgang bezüglich des ausgewählten Produkts einleitet, um das Produkt zu kaufen.

[0004] Unter einem Online-Shop soll insbesondere auch ein Anbieter von Informationen verstanden werden. In diesem Fall sind die Informationen die Produkte des Online-Shops. Die Bestellung eines Produkts kann also auch die Anforderung von Informationen sein. Derartige Informationen sind beispielsweise Nachrichten, Börsenberichte, Bilder und Musikdateien.

[0005] Auch der Zugang zu Informationen an sich kann als Produkt eines Online-Shops angesehen werden. Beispielsweise kann von dem Online-Shop ein Zugang zu einem geschützten Bereich angeboten werden. Ein Benutzer bestellt dieses Produkt beispielsweise dadurch, dass er sich bei dem Online-Shop registriert. Der geschützte Bereich kann Informationen beinhalten, die nur den registrierten Benutzern zur Verfügung stehen. Die Bestellung eines Produkts geht damit in dem hier verwendeten Bedeutungsinhalt über das hinaus, was üblicherweise beispielsweise unter dem Kauf eines Produkts verstanden wird. Insbesondere ist die Bestellung eines Produkts nicht notwendigerweise an die Bezahlung eines Kaufpreises gebunden.

[0006] Die von dem Online-Shop an den Client übermittelbaren Netzwerkseiten sind üblicherweise in einem dem Online-Shop zugeordneten Speicherbereich abgespeichert oder werden dynamisch in Abhängigkeit der Anforderung durch den Benutzer erzeugt.

[0007] Bei einem Bestellvorgang werden benutzerspezifische Daten von dem Client an den Server des Online-Shop übermittelt, die beispielsweise eine Adresse und eine Bankverbindung des Benutzers beschreiben. Mittels dieser Daten veranlasst der Online-Shop den Anbieter der Produkte, die ausgewählten Produkte an den Benutzer zu versenden und beispielsweise den entsprechenden Kaufpreises von einem Bankkonto des Benutzers abzubuchen.

[0008] Zur Beschreibung des Inhalts einer Netzwerkseite wird eine sogenannte Seitenbeschreibungssprache verwendet. Heutzutage wird dazu überwiegend die standardisierte Seitenbeschreibungssprache HTML (Hypertext Mark up Language) eingesetzt. HTML erlaubt es, den Inhalt und das Aussehen einer Netzwerkseite in Form eines sogenannten HTML-Dokuments zu beschreiben. Stellt beispielsweise der Benutzer mittels des Client eine Anfrage an den Online-Shop, so übermittelt der Online-Shop ein die angeforderten Informationen, also beispielsweise Beschreibungen, Verkaufspreis und eine Ansicht eines Produkts, enthaltendes HTML-Dokument an den Client. Sollen die dem Client mittels des HTML-Dokuments übermittelten Informationen einem Benutzer dargestellt werden, so wird die Netzwerkseite beziehungsweise das HTML-Dokument einem sogenannten Browser zugeführt. Als Browser bezeichnet man ein Computerprogramm, das in der Lage ist, HTML-Dokumente zu interpretieren und mittels einer geeigneten grafischen Oberfläche auf einem Datensichtgerät, beispielsweise einem Computerdisplay, darzustellen.

[0009] Um potentielle Kunden auf den Online-Shop oder auf von dem Online-Shop angebotene Produkte aufmerksam zu machen, sind dem Online-Shop sogenannte Werbepartner zugeordnet. Ein Werbepartner ist der Betreiber eines Servers, der Netzwerkseiten zur Verfügung stellt, die einen sogenannten Link zu dem Online-Shop aufweisen. Im folgenden wird dieser Server selbst als Werbepartner bezeichnet. Ein derartiger Link kann durch einen Benutzer des Client aktiviert werden. Dies bewirkt, dass der dem Benutzer zugeordnete Client automatisch veranlasst wird, von dem Online-Shop eine Netzwerkseite anzufordern. Die so angeforderte Netzwerkseite kann beispielsweise die Hauptseite, die sogenannte home-page, des Online-Shops oder eine von dem Online-Shop bereitgestellte oder dynamisch erzeugte Netzwerkseite sein, die beispielsweise eine Beschreibung eines Produkts aufweist. Falls dem Online-Shop ein Tracking-System zugeordnet ist, erfolgt die Anforderung der Netzwerkseite von dem Online-Shop - in der Regel für den Benutzer unbemerkt - mittelbar über das Tracking-System. Das Tracking-System weiß also über welchen Link, von welchem Werbepartner etc. der Benutzer zu dem Online-Shop gelangt ist. Es ist denkbar, dass dem Tracking-System darüber hinaus noch weitere Informationen über die Aktivierung des Links zur Verfügung stehen.

[0010] Ein derartiger Link wird häufig mittels eines sogenannten Werbebanners auf der Netzwerkseite des Werbepartners dargestellt. Aktiviert der Benutzer dieses Werbebanner, so wird durch den dem Benutzer zugeordneten Client eine Netzwerkseite des Online-Shops angefordert.

[0011] Der Werbepartner kann beispielsweise als eine sogenannte Suchmaschine ausgebildet sein. Eine Suchmaschine ist ein mit dem Kommunikationsnetzwerk verbundener Server, an den der Benutzer mittels des Client eine Anfrage in Form eines Suchbegriffes sendet. Die Suchmaschine ermittelt anhand vorgebbarer Regeln in Abhängigkeit von dem übermittelten Suchbegriff Informationen, die mit dem Suchbegriff assoziiert werden. Die Suchmaschine veranlasst, dass die so ermittelten Informationen (das Suchergebnis) mittels einer Netzwerkseite an den Client übermittelt werden. Dazu wird häufig in Abhängigkeit von den ermittelten Informationen automatisiert ein HTML-Dokument durch den Server erzeugt wird, das schließlich an den Client übermittelt und dem Benutzer mittels des Browsers angezeigt wird. Häufig werden auf den von den Suchmaschinen in Abhängigkeit einer Anforderung von Informationen erzeugten Netzwerkseiten auch Werbebanner dargestellt, wobei die Werbebanner ihrerseits wiederum von Servern spezieller Dienstleister über das Internet zur Verfügung gestellt werden können.

[0012] Kauft der Benutzer bei dem Online-Shop ein Produkt, so erhält der Werbepartner in der Regel eine Vergütung, da der Benutzer durch den Werbepartner auf den Online-Shop aufmerksam gemacht wurde. Die Höhe der Vergütung kann beispielsweise prozentual vom Gewinn oder vom Kaufpreis des Produkts abhängen. Die Vergütung kann aber auch einem festen Geldbetrag entsprechen. Das Platzieren von Links bei Werbepartnern kostet also Geld und lohnt sich nur, wenn daraus ein entsprechender Umsatz mit dem beworbenen Produkt (sog. Return on Investment) resultiert.

[0013] Es ist auch möglich, dass der Benutzer von dem Online-Shop eine Netzwerkseite angefordert hat und zu einem späteren Zeitpunkt ein Produkt kauft, ohne über einen auf einer Netzwerkseite des Werbepartners dargestellten Link auf den Online-Shop aufmerksam gemacht worden zu sein. In diesem Fall steht dem Werbepartner keine Vergütung für die erfolgte Bestellung zu. Kunden die nicht über einen Link, sondern direkt auf den Netzwerkseite des Online-Shops zugreifen, sind besonders wertvoll für den Online-Shop, da sie keine Kosten für die Platzierung des Links verursachen.

[0014] Um zu ermitteln, ob der Benutzer durch den Werbepartner zu dem Online-Shop geführt wurde, ist es denkbar, dass der Werbepartner dem Client des Benutzers bei der Aktivierung des Links, mittels dessen der Client eine Netzwerkseite des Online-Shops anfordert, Daten übermittelt und den Client veranlasst, diese Daten auf einem dem Client zugeordneten Speicherbereich abzuspeichern. Diese Daten können beispielsweise eine Identifikation des Werbepartners beinhalten. Auf Anforderung kann der Client die abgespeicherten Daten an den Anfordernden übermitteln. Ist der Anfordernde der Online-Shop, so kann er erkennen, ob dem Werbepartner eine Vergütung zusteht, indem er prüft, ob die Information eine Identifikation des Werbepartners beinhaltet, bzw. ob überhaupt eine abgespeicherte Information bei dem Client vorliegt.

[0015] Dieses Verfahren bedeutet jedoch, dass ein Server (hier: der Online-Shop) von einem Client (hier: der dem Benutzer zugeordnete Client) Daten anfordern kann, die von einem anderen Server (hier: der Werbepartner) an den Client übermittelt wurden. Eine solche Vorgehensweise ist aus Sicherheitsgründen (beispielsweise aus Datenschutzgründen) nicht wünschenswert, da bei diesem Verfahren nur schwer zu verhindern ist, dass ein Server nicht auch andere Daten von dem Client anfordert.

[0016] Um dieses Problem zu umgehen, wird üblicherweise ein sogenanntes Cookie eingesetzt. Aktiviert der Benutzer einen Link und fordert er mittels des Client von dem Werbepartner eine Netzwerkseite an, so veranlasst der Werbepartner, dass neben der Netzwerkseite auch zusätzliche Informationen an den Client übermittelt werden und diese Informationen in einem dem Client zugeordneten Speicherbereich abgespeichert werden. Die so abgespeicherten Informationen werden als Cookie bezeichnet. Man spricht hier auch vom "Setzen eines Cookies". Ein Cookie kann auch gesetzt werden, wenn der Client einen auf einer Netzwerkseite dargestellten Link aktiviert. Fordert der Client erneut eine Netzwerkseite von dem Werbepartner an, so kann das Cookie zusammen mit der Anforderung von dem Client an den Werbepartner übermittelt werden. Ein Cookie ist üblicherweise derart realisiert, dass es nur an den Werbepartner zurückgeschickt werden kann, der den Client zum Setzen des Cookies veranlasst hat.

[0017] Um mittels eines Cookies bei einer durchgeführten Bestellung eines Produkts zu ermitteln, ob der Benutzer über einen Werbepartner des Online-Shops zu diesem geführt wurde, veranlasst der Online-Shop den Client, an den dem Online-Shop zugeordneten Werbepartner das von diesem Werbepartner gesetzte Cookie zu senden. Erhält der Werbepartner daraufhin das Cookie von dem Client, so sendet der Werbepartner eine Nachricht (sogenannte Vergütungsforderung) an den Online-Shop, der daraufhin eine Vergütung veranlasst. Erhält der Werbepartner kein Cookie von dem Client, dann übermittelt er auch keine Nachricht an den Online-Shop um eine Vergütung zu erhalten. Ein Cookie wird insbesondere dann nicht an den Werbepartner übermittelt, wenn mindestens eine der beiden Bedingungen erfüllt ist:
  • Der Benutzer hat bei dem Online-Shop kein Produkt gekauft und somit fordert der Online-Shop den dem Benutzer zugeordneten Client nicht zur Übersendung des Cookie an den Werbepartner auf.
  • Der Benutzer wurde nicht über den Werbepartner zu dem Online-Shop geführt und weist deshalb kein von dem Werbepartner gesetztes Cookie auf.


[0018] Ein Cookie weist (zum Beispiel aus datenschutzrechtlichen Gründen) üblicherweise eine vorgebbare "Lebensdauer" (sogenannte Laufzeit) auf, die eine Zeitdauer beschreibt, während der das Cookie existieren soll. Nach Ablauf der Laufzeit wird das Cookie automatisch von dem Client gelöscht. Eine derartige Laufzeit eines Cookies beträgt beispielsweise 30 Tage.

[0019] Einem Cookie kann auch eine sogenannte Vertraulichkeitsstufe zugeordnet sein. Eine Vertraulichkeitsstufe eines Cookies wird beispielsweise in Abhängigkeit der Art in dem Cookie abgespeicherten Daten bestimmt. Je vertraulicher dies Daten sind, desto größer kann die Vertraulichkeitsstufe sein. Ein Browser wiederum kann die Möglichkeit vorsehen, nur Cookies bestimmter Vertraulichkeitsstufen zu setzen bzw. nur Cookies bestimmter Vertraulichkeitsstufen an einen ein bei dem Client gesetztes Cookie anfordernden Server zu senden.

[0020] Es ist möglich, dass ein Benutzer von dem Werbepartner eine einen Link zu dem Online-Shop aufweisende Netzwerkseite anfordert, der Werbepartner bei dem Client ein Cookie setzt, der Benutzer jedoch zunächst kein Produkt kauft. Fordert der Benutzer nun zu einem späteren Zeitpunkt mittels des Clients eine Netzwerkseite von dem Online-Shop an, ohne in diesem Fall einem Link des Werbepartners gefolgt zu sein, also beispielsweise durch direkte Anwahl des Online-Shops, und bestellt der Benutzer nun ein Produkt, so ist es bei dem oben beschriebenen Verfahren möglich, dass der Werbepartner dennoch eine Vergütung erhält, falls die Lebensdauer des von dem Werbepartner gesetzten Cookies nicht überschritten ist und das Cookie folglich nicht gelöscht worden ist.

[0021] Folgt ein Benutzer ein weiteres Mal dem Link eines Werbepartners innerhalb der Lebensdauer des zuerst gesetzten Cookies, so wird kein neues Cookie gesetzt sondern das bereits bestehende Cookie dahingehend aktualisiert, dass die Lebensdauer erneut auf den vorgegebenen Wert (also beispielsweise wieder 30 Tage) gesetzt wird.

[0022] Typischerweise sind einem Online-Shop mehrere Werbepartner zugeordnet. Somit muss bei einer durchgeführten Bestellung eines Produkts bei dem Online-Shop derjenige Werbepartner ermittelt werden, über dessen Link der Benutzer zu dem Online-Shop geführt wurde.

[0023] Um in diesem Fall bei einer durchgeführten Bestellung eines Produkts durch den Benutzer bei dem Online-Shop den Werbepartner zu ermitteln, über dessen Link der Benutzer zu dem Online-Shop geführt wurde, setzt wieder derjenige Werbepartner bei dem Client ein Cookie, über dessen Netzwerkseite durch Aktivierung des dort dargestellten Links der Benutzer zu dem Online-Shop geführt wird. Bestellt der Benutzer daraufhin - oder wie oben dargestellt, zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb der Laufzeit des Cookies - bei dem Online-Shop ein Produkt, so veranlasst der Online-Shop den Client, das von dem Werbepartner, über dessen Link der Benutzer zu dem Online-Shop geführt wurde, gesetzte Cookie, an diesen Werbepartner zu übermitteln. Der Werbepartner, der dieses Cookie erhält, sendet sodann eine Mitteilung an den Online-Shop, der so den Werbepartner identifizieren und diesem eine Vergütung zukommen lassen kann.

[0024] Es ist heutzutage üblich, dass einer oder mehrere der dem Online-Shop zugeordneten Werbepartner einem sogenannten Tracking-System zugeordnet ist. Bei der Bezeichnung "Tracking-System" handelt es sich um eine übliche Bezeichnung eines in einer Netzwerkumgebung eingerichteten Rechners, auf dem ein Computerprogramm abläuft, welches die Methode des Trackings, also das Nachverfolgen und Auswerten des Verhaltens eines Benutzers in dem Netzwerk, realisiert. Als Tracking-System wird also ein Server eines Kommunikationsnetzwerks (bspw. des Internets) bezeichnet, der das Benutzerverhalten beispielsweise in Online-Shops verfolgen und auswerten kann. Dabei können Informationen über den Benutzer (z.B. Anschrift, Beruf, Alter, Einkommen, Kreditwürdigkeit, etc.), Informationen über gekaufte Produkte (z.B. Art, Qualität, Preis, etc.) sowie Informationen darüber ausgewertet werden, wie der Benutzer auf den Online-Shop gelangt ist (z.B. durch direkte Eingabe der Internet-Adresse des Online-Shops (www.online-shop.de), durch einen Link, Art des Links, Platzierung des Links, etc) berücksichtigt werden. Ein derartiges Tracking-System ist beispielsweise unter http://www.zanox.de oder unter http://www.affilinet.de erreichbar. Ein Tracking-System ermöglicht es einem Online-Shop einerseits, einen oder mehrere der dem Tracking-System zugeordneten Werbepartner auszuwählen. Andererseits kann ein Online-Shop dort Links und/oder Werbebanner hinterlegen, die dann von potentiellen, bei dem Tracking-System registrierten Werbepartnern auf deren Netzwerkseiten dargestellt werden können. Ein Tracking-System verwaltet damit beispielsweise die Werbepartner eines Online-Shops. Der Online-Shop selbst muss in diesem Fall nicht notwendigerweise Informationen über die Identität der Werbepartner selbst besitzen. Zweckmäßigerweise wird das Tracking-System den Online-Shop jedoch regelmäßig über die aktuell dem Online-Shop zugeordneten Werbepartner informieren.

[0025] Ist einer oder mehrere der dem Online-Shop zugeordneten Werbepartner einem Tracking-System zugeordnet, so veranlasst der Online-Shop im Falle einer Bestellung eines Produkts durch einen Benutzer den Client, alle dort abgelegten Cookies, die von einem dem Tracking-System zugeordneten Werbepartner bei dem Client gesetzt wurden, an den jeweiligen Werbepartner zu übermitteln. Die Werbepartner wiederum, die eine Kopie des bei dem Client gesetzten Cookies von diesem erhalten, senden eine Nachricht an das Tracking-System. Das Tracking-System wertet diese Nachrichten aus und sendet eine gebündelte Vergütungsforderung an den Online-Shop. Auch in diesem Fall besteht das oben beschriebene Problem der unerwünschten Mehrfachvergütung.

[0026] Gegenwärtig bestehen am Markt nahezu alle denkbaren Formen und Mischformen der oben genannten Anordnungen von Werbepartnern. Dabei tritt insbesondere der Fall auf, dass einem Online-Shop Werbepartner mehrerer Tracking-Systeme, sowie Werbepartner, die an kein Tracking-System angeschlossen sind, zugeordnet sind. Nahezu immer, wenn einem Online-Shop mehrere Werbepartner zugeordnet sind und einem oder mehreren Werbepartner kein Tracking-System zugeordnet ist, ist die Ermittlung desjenigen Werbepartners, über dessen Link der Benutzer zu dem Online-Shop geführt wurde und durch dessen Vermittlung schließlich die Bestellung eines Produkts zustande kam, nicht möglich. Dies führt beispielsweise zu den oben genannten Mehrfachvergütungen.

[0027] Form und Inhalt des auf der von einem dem Online-Shop zugeordneten Werbepartner bereitgestellten Netzwerkseite dargestellten Links kann von dem Online-Shop und/oder von dem Tracking-System vorgegeben werden. Zu diesem Zweck ist es beispielsweise üblich, dass von dem Tracking-System bei dem Werbepartner bestimmte Schlüsselbegriffe oder Suchworte gebucht und einer bestimmten Form und Inhalt eines Links zugeordnet werden. Wenn nun der Benutzer über den Client auf der von dem Werbepartner bereitgestellten Netzwerkseite das gebuchte Suchwort eingibt oder auf der von dem Werbepartner bereitgestellten Netzwerkseite der gebuchte Schlüsselbegriff auftaucht, wird der entsprechende dem Schlüsselbegriff beziehungsweise dem Suchwort zugeordnete Link dargestellt. Das Buchen von Schlüsselbegriffen beziehungsweise Suchworten bei den Werbepartnern ist kostenpflichtig und kann nach verschiedenen Kriterien, beispielsweise der Anzahl der Clicks, abgerechnet werden. Insofern hat das Tracking-System beziehungsweise der Online-Shop ein großes Interesse daran, möglichst effektive Schlüsselbegriffe beziehungsweise Suchworte zu buchen und diese möglichst effektiv geeigneten Links zuzuordnen. Ziel ist es dabei, zum einen solche Schlüsselbegriffe beziehungsweise Suchworte zu buchen, die häufig eingegeben werden beziehungsweise auftauchen, und zum anderen über den Link möglichst oft zum Bestellen des Produkts durch den Benutzer bei dem Online-Shop führen.

[0028] Um die Effektivität der Platzierung der Links bei den Werbepartner überprüfen zu können, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die auf den Clients abgelegten Cookies heranzuziehen. Nach erfolgter Bestellung eines Produkts durch einen Benutzer über den Client wird versucht, ein entsprechendes Cookie beziehungsweise dessen Inhalt von dem Client zu erhalten. Anhand des Inhalts des Cookies kann dann ermittelt werden, ob der Benutzer über einen auf der von einem Werbepartner bereitgestellten Netzwerkseite dargestellten Link zu dem Online-Shop kam, und wenn ja, welche Schlüsselbegriffe beziehungsweise Suchworte zur Darstellung des Links auf der von dem Werbepartner bereitgestellten Netzwerkseite geführt haben. Auf diese Weise ist es theoretisch möglich, eine Verbindung zwischen den auf den von den Werbepartnern bereitgestellten Netzwerkseiten dargestellten Links zu den bestellten Produkten herzustellen und entsprechende auszuwerten.

[0029] In der Praxis ist es jedoch häufig so, dass Benutzer auf ihren Clients abgelegte Cookies regelmäßig löschen. Aus Datenschutzgründen darf und soll dies auch nicht unterbunden werden. Das bedeutet jedoch, dass in einem solchen Fall die Effektivität der Platzierung der Links nicht überprüft werden kann.

[0030] Es kommt noch hinzu, dass Cookies nur eine beschränkte Lebensdauer haben und nach Überschreiten der Lebensdauer auf dem Client automatisch gelöscht werden. Wenn also zwischen dem Aktivieren des auf der von dem Werbepartner bereitgestellten Netzwerkseite dargestellten Links und dem eigentlichen Bestellvorgang ein längerer Zeitraum liegt, der die Lebensdauer des Cookies überschreitet, kann ebenfalls die Effektivität der Platzierung der Links auf den von den Werbepartnern bereitgestellten Netzwerkseiten nicht mehr überprüft werden.

[0031] Das bedeutet, dass es zwar theoretisch möglich wäre, die Effektivität der Platzierung der Links auf den von den Werbepartnern bereitgestellten Netzwerkseiten zu überprüfen und auszuwerten. In der Praxis ist dies jedoch nur in den allerwenigsten Fällen möglich.

[0032] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Möglichkeit zu schaffen, auf einfache und kostengünstige Weise die Effektivität der Platzierung von Links auf von den Werbepartnern bereitgestellten Netzwerkseiten zu überprüfen und entsprechend auszuwerten.

[0033] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass
  • automatisch mindestens eine Information bezüglich der Aktivierung des Links von dem Client an ein dem Link zugeordnetes und mit dem Kommunikationsnetzwerk verbundenes Tracking-System gesendet wird;
  • automatisch von dem Tracking-System Informationen bezüglich der Aktivierung des Links bei dem Client abgelegt werden;
  • bei einer Bestellung des Produkts bei dem Online-Shop automatisch Informationen betreffend die Bestellung von dem Online-Shop an das Tracking-System über das Kommunikationsnetzwerk übermittelt werden;
  • in dem Tracking-System die Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop mit den bei dem Client abgelegten Informationen bezüglich der Aktivierung des Links verknüpft werden;
  • die Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop einer eindeutigen Kennung des Benutzers zugeordnet werden;
  • die einander zugeordneten Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop und die eindeutige Kennung des Benutzers dem Tracking-System zur Verfügung gestellt werden; und
  • in dem Tracking-System anhand der Informationen betreffend die Bestellung die eindeutige Kennung des Benutzers mit den bei dem Client abgelegten Informationen bezüglich der Aktivierung des Links verknüpft wird.


[0034] Erfindungsgemäß wird ein Verfahren vorgeschlagen, das auf einfache und effektive Weise eine langfristige Auswertung der Bestellaktivitäten einzelner Kunden, sowie der Effektivität der Links ermöglicht. Damit einher geht eine Reduktion des mit der Bestellung des Produkts zusammenhängenden Datenverkehrs über das Kommunikationsnetzwerk. Das wird dadurch erzielt, dass auf die Platzierung unrentabler oder ineffizienter Links bei Werbepartnern und den damit verbunden Datenverkehr über das Kommunikationsnetzwerk verzichtet werden kann.

[0035] Die Erfindung geht davon aus, dass zunächst mindestens ein einziges Mal die Bestellung eines Produkts vollständig, das heißt vom Aktivieren des Links, über das Ablegen von Informationen betreffend die Aktivierung des Links (z.B. in Form eines Cookies) beim Client bis hin zur Bestellung des Produkts beim Online-Shop, ohne dass das Cookie gelöscht wurde ausgeführt werden muss. Aufgrund einer besonderen Verarbeitung der zur Verfügung gestellten Informationen im Tracking-System ist es für nachfolgende Bestellungen eines Produkts durch den Benutzer beim Online-Shop möglich, die der Bestellung zugeordneten Informationen selbst dann noch zu verarbeiten und in einen Bezug zu den vorangegangenen Bestellungen und Aktivierungen von Links zu setzen, falls ein beim Client gesetztes Cookie bereits gelöscht wurde.

[0036] Das Verfahren beginnt durch Aktivierung des Links auf der dem Werbepartner zugeordneten Netzwerkseite durch den Benutzer. Die Anforderung der Netzwerkseite erfolgt mittelbar über das Tracking-System, welches Informationen betreffend die Aktivierung des Links, bspw. in Form eines Cookies, bei dem Client ablegt. Die Netzwerkseite des Online-Shops wird an den Client übertragen und dem Benutzer ausgegeben. Der Benutzer bestellt dann bei dem Online-Shop das Produkt. Der Online-Shop übermittelt Informationen betreffend die Bestellung an das Tracking-System. Die Informationen umfassen bspw. eine Order-ID der Bestellung. Das Tracking-System weiß, dass diese Bestellung aufgrund der Aktivierung des Links zustande gekommen ist und kann die Informationen betreffen die Aktivierung des Links den Informationen betreffen die Bestellung zuordnen. Die einander zugeordneten Informationen können in dem Tracking-System bspw. in Form einer Tabelle gespeichert werden. Die Tabelle umfasst als Einträge bspw. die Order-ID sowie Informationen über die Aktivierung des Links, wie bspw. den Werbepartner, das Suchwort (falls der Werbepartner eine Suchmaschine ist), den beim Client verwendeten Browser, Tag und Uhrzeit der Aktivierung, etc. Im Online-Shop erfolgt nach erfolgter Bestellung eine Zuordnung der Order-ID zu einer eindeutigen Kennung des Benutzers, bspw. einer Kundennummer. Dabei kann es sich um eine bereits bestehende Kundennummer oder eine neue Kundennummer handeln. Die Order-ID und die zugeordnete Kundennummer werden dann von dem Online-Shop an das Tracking-System übertragen. Im Tracking-System erfolgt dann eine Verknüpfung der Kundennummer mit den Informationen betreffen die Aktivierung des Links anhand der Order-ID. Die Order-ID stellt also die Information dar, anhand der im Tracking-System die Verknüpfung der die Aktivierung des Links betreffenden Informationen mit den die Bestellung betreffenden Informationen erfolgt. Im Tracking-System werden also die bestellabhängigen Informationen (Order-ID) in einen Bezug zu den kundenabhängigen Informationen (Kundennummer) umfassend in der Regel mehrere Bestellungen gesetzt.

[0037] Bei allen nachfolgenden Bestellungen kann dann anhand der eindeutigen Kennung des Benutzers bspw. in Form der Kundenummer eine Zuordnung der ausgeführten Bestellung zu den Informationen betreffend die Aktivierung eines Links ausgeführt werden. Dies funktioniert auch dann, wenn beim Client kein Cookie mehr abgelegt ist. Dadurch ist eine langfristige, vollständige und zuverlässige Beurteilung der Effektivität der Links möglich.

[0038] Die die Bestellung betreffenden Informationen, insbesondere die Kundennummer des Benutzers und die Order-ID, können entweder unmittelbar nach erfolgter Bestellung von dem Online-Shop an das Tracking-System übermittelt werden. Es ist aber auch denkbar, dass die die Bestellung betreffenden Informationen zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise regelmäßig abends oder einmal in der Woche oder im Monat, an das Tracking-System übermittelt werden. Dabei ist es möglich, die Informationen betreffend verschiedener Bestellungen gebündelt an das Tracking-System zu übermitteln. Zusätzlich zu der Order-ID können Informationen betreffend den Umfang der Bestellung, insbesondere die Anzahl und den Wert des bestellten Produkts, als die Bestellung betreffende Informationen an das Tracking-System übermittelt werden.

[0039] Anhand der die Bestellung betreffenden Informationen, insbesondere anhand der Order-ID der Bestellung, ist es möglich, eine Verknüpfung zu den Informationen bezüglich der Aktivierung des Links herzustellen. Das ist selbst dann noch möglich, wenn in der Zwischenzeit ein von dem Tracking-System auf dem Client gesetzter Cookie entweder veranlasst durch den Benutzer oder auf Grund Überschreiten der Lebensdauer des Cookies gelöscht wurde. Alle zur Erstellung der Verknüpfung erforderlichen Informationen sind beim Tracking-System vorhanden. Dadurch ist es erstmals möglich, selbst dann noch eine Auswertung der Effektivität der Platzierung der Links auf den von den Werbepartnern bereitgestellten Netzwerkseiten zu überprüfen und auszuwerten, wenn der auf dem Client gesetzte Cookie bereits gelöscht wurde. Das ermöglicht es erstmals, die Links derart auf den von den Werbepartnern bereitgestellten Netzwerkseiten zu platzieren, dass sie möglichst oft zu einer Bestellung des Produkts bei dem dem Link zugeordneten Online-Shop führen. Dadurch kann der nutzlose Datenverkehr (nutzlos, weil eine Verfolgung der Bestellaktivitäten eines Benutzers sowieso nicht möglich sind, da ein Cookie beim Client gelöscht wurde) über das Kommunikationsnetzwerk deutlich reduziert werden. Durch das Verfahren ist sichergestellt, dass alle übertragenen Daten und Informationen auch tatsächlich zur Auswertung des Kaufverhaltens eines Benutzers genutzt werden können. Außerdem kann beispielsweise das Marketing- oder Werbebudget des Online-Shops wesentlicher effizienter eingesetzt werden als bisher.

[0040] Wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das auf dem Client gesetzte Cookie gelöscht wurde, beispielsweise weil zwischenzeitlich der von dem Benutzer genutzte Browser gewechselt hat, wird rückwirkend über die die Bestellung betreffenden Informationen, insbesondere über die Bestellnummer (Order-ID) des bestellten Produkts, auf den Benutzer (Kundennummer) geschlossen. Dazu übermittelt der Online-Shop zu allen Bestellnummern auch die entsprechenden Kundennummern an das Tracking-System. Zu jeder Bestellnummer kann dann über die Kundennummer auf das bisherige Verhalten des Benutzers im Client-Server-Netzwerk, insbesondere auf die von dem Benutzer aktivierte, auf den von den Werbepartnern bereitgestellten Netzwerkseiten dargestellten Links geschlossen werden.

[0041] Wenn das erfindungsgemäße Verfahren zum ersten Mal ausgeführt wird und zum ersten Mal eine Verknüpfung zwischen den zwei Aktionen im Internet (Aktivierung eines Links und Bestellung eines Produkts) hergestellt werden soll, wird zunächst noch die in einem Cookie abgespeicherte Information bezüglich der Aktivierung des Links genutzt. Mit diesen Informationen kann dann ein Zusammenhang zwischen der Aktivierung des Links einerseits und dem Benutzer als Käufer des Produkts andererseits hergestellt werden. Die Informationen betreffend die Aktivierung des Links werden vorzugsweise zusammen mit den Informationen betreffend die Bestellung des Produkts, die insbesondere eine Order-ID umfassen, und der eindeutigen Kennung des Benutzers zusammen mit Angaben über die Verknüpfung in einem Speicherbereich abgelegt, der dem Tracking-System zugeordnet ist. Die abgelegten Informationen, insbesondere die Informationen betreffend die Aktivierung des Links, stehen dann anhand der eindeutigen Kennung des Benutzers für alle nachfolgenden Bestellungen zur Verfügung, so dass dann auf die Übermittlung des Inhalts eines Cookies verzichtet werden kann. Dann erfolgt die Zuordnung der beiden Aktionen im Internet allein aufgrund der abgespeicherten Informationen.

[0042] Während im Stand der Technik jedes Mal, wenn ein Zusammenhang zwischen zwei Aktionen im Internet, nämlich der Aktivierung des Links einerseits und der Bestellung des Produkts andererseits, hergestellt werden soll, Informationen betreffend die Aktivierung des Links (bspw. in Form eines Cookies) von dem Client an das Tracking-System übertragen werden müssen, ist das bei der Erfindung nur bei der aller ersten Bestellung erforderlich und bei allen nachfolgenden Bestellungen nicht mehr. Falls ein solches Cookie nicht übertragen werden kann, bspw. weil der Benutzer das Cookie auf dem Client gelöscht hat oder falls das Cookie seine maximale Lebensdauer erreicht hat und deshalb automatisch gelöscht wurde, kann im Stand der Technik ein Zusammenhang zwischen den zwei Aktionen im Internet nicht hergestellt werden. Wenn dagegen bei der Erfindung einmal mit Hilfe eines Cookies ein Zusammenhang zwischen den beiden Aktionen im Internet hergestellt worden ist, kann gemäß der Erfindung dieser Zusammenhang anhand der eindeutigen Kennung des Benutzers jederzeit auch dann hergestellt werden, wenn kein Cookie übertragen wird bzw. übertragen werden kann.

[0043] Ein Vorteil der Erfindung ist, dass in dem Tracking-System vollständige Informationen bezüglich der Bestellung von Produkten durch bestimmte Kunden langfristig aufgezeichnet werden können und so für eine zuverlässige und langfristige Auswertung des Kaufverhaltens der Kunden zur Verfügung stehen. Das Verfahren funktioniert selbst dann, wenn ein bei einem dem Kunden zugeordneten Client abgelegtes Cookie gelöscht wurde und somit die darin abgelegten Informationen nicht mehr zur Verfügung stehen.

[0044] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass auf die in einem Cookie enthaltenen Informationen nur von der Einheit aus zugegriffen werden kann, die das Setzen des Cookies auch veranlasst hat. Wenn also bei der vorliegenden Erfindung das Tracking-System das Setzen des Cookies in dem Client veranlasst hat, können die Informationen des Cookies auch nur von dem Tracking-System ausgelesen werden. Dadurch, dass bei der Erfindung die Informationen des Cookies jedoch in einem dem Tracking-System zugeordneten Speicherbereich abgelegt werden, können beliebige Einheiten des Client-Server-Systems darauf zugreifen. Dadurch wäre sogar eine Tracking-System-übergreifende Auswertung des Kaufverhaltens von Benutzern und eine entsprechende Bewertung möglich.

[0045] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass in dem Tracking-System in Abhängigkeit mindestens eines vorgebbaren Kriteriums und unter Verwendung der eindeutigen Kennung des Benutzers und der beim Client abgelegten Informationen bezüglich der Aktivierung des Links automatisch eine Bewertung des Links dahingehend ausgeführt wird, ob und in welchem Umfang der Link innerhalb eines vorgebbaren Zeitraums zu einer Bestellung des Produkts durch den Benutzer geführt hat.

[0046] Durch ein derartig weitergebildetes Verfahren wird eine besonders langfristige Beobachtung des Kaufverhaltens der Benutzer und Bewertung der Effizienz von Links möglich. Die Beobachtungs- und Bewertungsdauer kann mehrere Monate und sogar mehrere Jahre betragen. Eine derart lange Beobachtungs- und Bewertungsdauer wäre im Stand der Technik gar nicht möglich, da die maximal zulässige Lebensdauer von Cookies bei weitem überschritten wäre. Erst durch die langfristige Beobachtung des Kaufverhaltens der Benutzer und Bewertung der Links sind jedoch besonders zuverlässige Aussagen über das Kaufverhalten eines Benutzers bzw. die Effizienz eines Links möglich.

[0047] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der Client durch die Aktivierung des Links über das Tracking-System zu dem Online-Shop weiter verbunden wird und die mindestens eine Information bezüglich der Aktivierung des Links, die automatisch von dem Client an das Tracking-System gesendet wird, in einer Information besteht, dass der Client durch Aktivieren des Links zu dem Online-Shop gelangt ist. Gemäß dieser Ausführungsform gelangt der Benutzer von der dem Werbepartner zugeordneten Netzwerkseite nach dem Aktiveren des Links also nicht direkt, sondern mittelbar über das Tracking-System zu dem Online-Shop, von wo aus die dem Link zugeordnete Netzwerkseite des Online-Shop an den Client übertragen wird. Das hat den Vorteil, dass das Tracking-System genau weiß, dass der Benutzer durch Aktivieren eines Links zu dem Online-Shop gelangt ist. Außerdem bekommt das Tracking-System auf diese Weise Informationen über Art und Inhalt des Links sowie über den Werbepartner. Auch diese Informationen können für eine spätere Auswertung des Kaufverhaltens des Benutzers und Bewertung des Links herangezogen werden.

[0048] Die Informationen bezüglich der Aktivierung des Links können in beliebiger Form beim Client abgelegt werden. Vorteilhafterweise werden die Informationen bezüglich der Aktivierung des Links in Form eines Cookies bei dem Client abgelegt. Das Setzen des Cookies wird durch Aktivieren des Links ausgelöst. Das Aktivieren des Links bewirkt außerdem die automatische Weiterleitung des Benutzers zu der dem Online-Shop zugeordneten Netzwerkseite über das Tracking-System. Durch das Weiterleiten zu der Netzwerkseite des Online-Shops erhält das Tracking-System die erforderlichen Informationen für den Inhalt des Cookies. Der Inhalt des Cookies umfasst beispielsweise eine eindeutige Kennung des Client, die von dem Tracking-System vergeben werden kann. Außerdem kann der Inhalt des Cookies Informationen über den Link. In einem dem Tracking-System zugeordneten Speicher wird zumindest ein Teil des Inhalts des Cookies und werden diesem zugeordnete Randinformationen abgelegt. Die Randinformationen umfassen beispielsweise das Datum und die Uhrzeit der Aktivierung des Links, einen Schlüsselbegriff, der auf der von dem Werbepartner bereitgestellten Netzwerkseite aufgetaucht ist, und/oder einen Suchbegriff, der zur Darstellung des Links auf der von dem Werbepartner bereitgestellten Netzwerkseite geführt hat. Außerdem können die Randinformationen eine eindeutige Kennung des Werbepartners, und/oder eine eindeutige Kennung des Benutzers, beispielsweise in Form einer Netzwerkadresse des Client, umfassen.

[0049] Vorzugsweise umfassen die Informationen betreffend die Bestellung, die von dem Online-Shop automatisch an das Tracking-System übermittelt werden, eine Order-ID. Des weiteren wird vorgeschlagen, dass die Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop und die beim Client abgelegten Informationen bezüglich der Aktivierung des Links in einer dem Tracking-System zugeordneten Tabelle abgelegt werden. Die Tabelle umfasst bspw. die Order-ID der Bestellung und die zugeordnete Information, ob die Bestellung auf die Aktivierung eines Links zurückgeht oder nicht.

[0050] Vorteilhafterweise ist die eindeutigen Kennung des Benutzers eine dem Benutzer zugeordnete Kundennummer. Die Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop können in einem beliebigen Server des Kommunikationsnetzwerks, bspw. im Tracking-System, einer eindeutigen Kennung des Benutzers, insbesondere der Kundennummer, zugeordnet werden. Es wird vorgeschlagen, dass die Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop in dem Online-Shop einer eindeutigen Kennung des Benutzers, insbesondere der Kundennummer, zugeordnet werden. Der Online-Shop kann anhand der ihm über den Benutzer vorliegenden Informationen (Name, Anschrift, Bankverbindung, Rechnungsanschrift, Lieferanschrift, etc.) dem Benutzer eine bestimmte Kundennummer zuordnen. Dabei kann es sich um eine bereits vorhandene Kundennummer oder um eine neu vergebene Kundennummer handeln.

[0051] Falls die Zuordnung der Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop zu der eindeutigen Kennung des Benutzers in dem Online-Shop erfolgt, umfasst das dem Tracking-System Zur-Verfügung-Stellen der einander zugeordneten Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop und die eindeutige Kennung des Benutzers eine Übermittlung der einander zugeordneten Informationen an das Tracking-System. Falls die Zuordnung der Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop zu der eindeutigen Kennung des Benutzers in dem Tracking-System erfolgt, ist eine solche Informationsübermittlung nicht erforderlich.

[0052] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Übermittlung der einander zugeordneten Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop und die eindeutige Kennung des Benutzers von dem Online-Shop an das Tracking-System zeitlich versetzt zu dem Bestellvorgang. Vorzugsweise liegt der Zeitversatz im Bereich vom einigen Minuten bis hin zu mehreren Tagen liegt. Die einander zugeordneten Informationen können gebündelt für mehrere Bestellung gemeinsam übermittelt werden.

[0053] Die die Bestellung betreffenden Informationen können auf beliebige Weise von dem Online-Shop an das Tracking-System übermittelt werden. Denkbar ist beispielsweise eine Übermittlung über ein von dem Kommunikationsnetzwerk getrenntes Netzwerk, beispielsweise ein Mobilfunknetzwerk oder ein beliebig anderes Telekommunikationsnetzwerk. Vorzugsweise wird die die Bestellung betreffende Information von dem Online-Shop jedoch über das Kommunikationsnetzwerk, insbesondere über das Internet, an das Tracking-System übermittelt.

[0054] Vorteilhafterweise ist der Link ein auf der Netzwerkseite des Werbepartners dargestellter Werbebanner, durch den das Produkt, eine bestimmte Produktgruppe umfassend das Produkt und/oder der Online-Shop, der das Produkt anbietet, beworben wird. Der Werbebanner wird vorzugsweise nur auf bestimmten Netzwerkseiten des Werbepartners dargestellt. Denkbar ist beispielsweise den Werbebanner nur auf solchen Netzwerkseiten darzustellen, auf denen einer oder mehrere vorgebbare Schlüsselbegriffe enthalten sind. Außerdem ist es denkbar, den Werbebanner nur auf solchen Netzwerkseiten darzustellen, die auf Grund einer Suchanfrage nach einem vorgebbaren Suchwort an den Benutzer übermittelt und dort dargestellt wurden. Die Darstellung des Werbebanners auf der Netzwerkseite des Werbepartners ist also abhängig von vorgebbaren Schlüsselbegriffen beziehungsweise Suchworten. Ebenso kann die Form und der Inhalt des Werbebanners von vorgebbaren Schlüsselbegriffen beziehungsweise Schlüsselworten abhängig sein.

[0055] Vorzugsweise ist der Werbepartner eine Suchmaschine, die zum Auffinden von Netzwerkseiten mit einem bestimmten Inhalt in dem Kommunikationsnetzwerk anhand von mindestens einem Suchwort dient. Es wird vorgeschlagen, dass der Inhalt des Links und/oder eine Verknüpfung eines bestimmten Online-Shops mit dem Link in Abhängigkeit von dem Suchwort ausgewählt wird. Vorzugsweise wird bei der Auswahl des Inhalts des Links und/oder der Verknüpfung eines bestimmten Online-Shops mit dem Link das Ergebnis der Bewertung des Links berücksichtigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wäre die Darstellung sowie Form und Inhalt des Werbebanners abhängig von dem eingegebenen Suchwort. Insbesondere ist es denkbar, den Inhalt des Werbebanners in Abhängigkeit von dem eingegebenen Suchwort dynamisch zu erzeugen. Somit wäre also die Darstellung des Links auf der der Suchmaschine zugeordneten Netzwerkseite und der Inhalt des Links abhängig von dem mindestens einen Suchwort. Es ist vorteilhaft, wenn eine Zuordnung eines Links zu bestimmten Suchworten, das heißt eine Platzierung der Links auf den Netzwerkseiten der Werbepartner, in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Bewertung erfolgt. Dadurch können effektive Platzierungen gefördert und ineffektive Platzierungen verhindert werden.

[0056] Falls der Werbepartner eine Suchmaschine ist, ist es denkbar, dass als Information bezüglich der Aktivierung des Links auch das mindestens eine Suchwort an das Tracking-System übermittelt wird. Dieses Suchwort kann bei der Bewertung des Links berücksichtigt werden und zur Ermittlung der Effektivität der auf den Netzwerkseiten der Werbepartner platzierten Links herangezogen werden. Bestimmte Platzierungen von Links, die nie oder nur selten zu einer Produktbestellung führen, können so verhindert werden. Andersherum können solche Platzierungen von Links, die überdurchschnittlich häufig zu einer Produktbestellung führen, weiter gefördert werden, indem diese Links auch auf den entsprechenden Suchworten zugeordneten Netzwerkseiten von weiteren Werbepartnern platziert werden. Auf diese Weise können die Marketing- und Werbeausgaben des Online-Shops besonders effektiv eingesetzt werden. Zudem wird die Menge der über das Kommunikationsnetzwerk übertragenen Daten konsequent reduziert, da ineffektive Platzierungen von Links und damit die Übermittlung des Inhalts dieser ineffektiven Links an den Benutzer und die Ausgabe beziehungsweise Darstellung des Links bei dem Benutzer unterbunden wird. Die über das Kommunikationsnetzwerk zu übertragenden Daten werden auf die tatsächlich nutzbringenden Links reduziert.

[0057] Statt über ein Cookie kann das Tracking-System die Informationen betreffend den Benutzer auch auf andere Weise erhalten. So ist es bspw. denkbar, dass die Informationen bezüglich der Aktivierung des Links (z.B. eine eindeutige Kennung des Benutzers, des Client und/oder eines auf dem Client ablaufenden und zur Darstellung der Netzwerkseiten genutzten Browsers) in dem Tracking-System abgelegt und unmittelbar zur Bewertung des Links verwendet werden. Derzeit werden solchen Informationen über den Benutzer, beispielsweise eine eindeutige Kennung des genutzten Browsers oder eine Geräteadresse des Client (eine sogenannte MAC-Adresse) nur begrenzt übermittelt. Es ist jedoch denkbar, dass in Zukunft diese Informationen ohne Beschränkungen übermittelt werden und von dem Tracking-System zum Beschaffen von Informationen über den Benutzer genutzt werden können. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass es zunehmend wichtiger wird, die Sicherheit in dem Client-Server-System zu gewährleisten, ist es durchaus denkbar, dass diese Informationen (auf Kosten der Anonymität in dem Client-Server-System) zukünftig ohne Einschränkungen übermittelt werden. Selbstverständlich kann die Erfindung auch mit anderen eindeutigen Kennungen, beispielsweise einer Browser-ID, realisiert werden.

[0058] Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung der Erfindung in Form eines Computerprogramms. Dabei ist das Computerprogramm auf mindestens einem Rechengerät beziehungsweise einem Computer, insbesondere auf einem Mikroprozessor eines Servers des Kommunikationsnetzwerks, ablauffähig und zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet. Insbesondere können zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Teile des Computerprogramms auf unterschiedlichen Rechengeräten, beispielsweise auf Servern und Clients eines Client-Server-Systems, ablaufen. Die Erfindung wird also durch das Computerprogramm realisiert, so dass dieses Computerprogramm in gleicher Weise die Erfindung darstellt, wie das Verfahren, zu dessen Ausführung das Computerprogramm geeignet ist.

[0059] Das Computerprogramm ist vorzugsweise auf einem Speicherelement abgespeichert. Ein Speicherelement kann insbesondere ein Random-Access-Memory, ein Read-Only-Memory oder ein Flash-Memory sein. Das Speicherelement kann auch als Diskette, Compact Disk (CD), Digital Versatile Disk (DVD) und/oder als mindestens ein mindestens einer Komponente des Client-Server-Systems zugeordneter Speicherbereich ausgebildet sein.

[0060] Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird auch durch ein Client-Server-System gelöst, welches ein erfindungsgemäßes Tracking-System umfasst. Das Tracking-System weist Mittel zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf. Die Mittel sind vorzugsweise als ein Computerprogramm ausgebildet, das auf einem Rechengerät eines Servers des Tracking-Systems abläuft.

[0061] Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung beziehungsweise Darstellung in der Beschreibung beziehungsweise in der Zeichnung. Es zeigen:
Figur 1
ein erfindungsgemäßes Client-Server-System, dessen Komponenten an das Internet angeschlossen sind;
Figur 2
ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform;
Figur 3
ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform; und
Figur 4
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Ergänzen des Verfahrens gemäß Fig. 2 oder 3.


[0062] Eine Vielzahl von Clients und Servern ist an ein Kommunikationsnetzwerk in Form des Internets angeschlossen und kommuniziert mittels des Internets. Diese Clients und Server bilden in ihrer Gesamtheit ein multimediales Informationssystem, das sogenannte WWW (World Wide Web). Innerhalb des WWW zur Verfügung gestellte Netzwerkseiten sind mittels einer URL (Uniform Ressource Locator) adressierbar. Eine URL ist unter anderem aus dem Namen des die Netzwerkseite zur Verfügung stellenden Servers, einem (zumindest virtuellen) Verzeichnis und einem der Netzwerkseite, beispielsweise dem HTML-Dokument, zugeordneten Namen zusammengesetzt. Eine URL erlaubt es, die dieser URL zugeordnete Netzwerkseite von einem Client aus anzuwählen. Dazu gibt ein Benutzer beispielsweise mittels einer Tastatur die URL in einem speziellen Eingabefeld eines speziellen Computerprogramms, eines sogenannten Browsers, ein. Der Client generiert daraufhin eine Anfrage an den entsprechenden Server, der wiederum die angeforderte Netzwerkseite an den Client übermittelt. Dort wird die übermittelte Netzwerkseite dann beispielsweise mittels des Browsers darstellt. Als Browser bezeichnet man ein Computerprogramm, das in der Lage ist, HTML-Dokumente zu interpretieren und mittels einer geeigneten grafischen Oberfläche auf einem Display darzustellen.

[0063] Eine URL kann statt einer Netzwerkseite auch einem ausführbaren Computerprogramm auf dem Server zugeordnet sein. Ein derartiges Computerprogramm ist beispielsweise ein sogenanntes perl-script. Ein perl-script ist eine in der Programmiersprache perl codierte Abfolge von Anweisungen. Ruft ein Client eine URL auf, die einem derartigen Computerprogramm zugeordnet ist, so wird dieses Computerprogramm auf dem Server ausgeführt. Die Ausführung des Computerprogramms kann auch eine Übermittlung von Informationen an den Client, beispielsweise in der Form einer Netzwerkseite, vorsehen. Selbstverständlich kann das Computerprogramm auch in einer anderen Sprache, insbesondere in einer anderen Script-Sprache, beispielsweise als java-script, realisiert sein.

[0064] In einem HTML-Dokument ist es möglich, URLs weiterer Netzwerkseiten beziehungsweise HTML-Dokumente anzugeben. Derartige URLs werden als Verweis oder als Link bezeichnet. Werden Links mittels eines Browsers einem Benutzer dargestellt, so hat der Benutzer die Möglichkeit, einen dargestellten Link anzuwählen und sich die der angewählten URL entsprechende Netzwerkseite mittels des Browsers anzeigen zu lassen. Selbstverständlich kann sich die angewählte Netzwerkseite auf einem anderen Server befinden.

[0065] Häufig wird von einem ersten Server, beispielsweise von einem Online-Shop, ein zweiter Server, beispielsweise ein Werbepartner beauftragt, auf Netzwerkseiten, die von dem Werbepartner an einen diese Netzwerkseite anfordernden Client übermittelt werden, einen Link auf eine Netzwerkseite des Online-Shop darzustellen. Ein solcher Link kann beispielsweise ein sogenannter Werbebanner sein, der mittels einer textuellen und/oder grafischen Darstellung für ein über den Online-Shop zu beziehendes Produkt oder eine über den Online-Shop vermittelte Dienstleistung wirbt. Ist der Werbepartner als Suchmaschine ausgestaltet, so kann der Online-Shop den Werbepartner beauftragen, auf einer in Abhängigkeit eines von einem Benutzer eingegebenen Suchwortes erzeugten Netzwerkseite, einen Link auf eine dem Online-Shop zugeordnete Netzwerkseite darzustellen. Dies wird auch als "Platzieren eines Links" oder "Buchen eines Suchworts" bezeichnet. Typischerweise beauftragt ein Online-Shop direkt oder mittelbar über ein sog. Tracking-System mehrere Werbepartner damit, Links auf deren Netzwerkseiten darzustellen.

[0066] In Figur 1 ist schematisch ein Client-Server-System dargestellt, das zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. Ein einem Benutzer 1 zugeordneter Client 2 weist einen Speicherbereich 3 auf und ist mit einem Kommunikationsnetzwerk, das beispielsweise als das Internet 4 ausgebildet ist, verbunden. Der Client 2 ist beispielsweise als ein Desktop Computer oder als ein Laptop ausgestaltet. Der Client 2 kann auch als sogenannter Pocket-Computer oder als Mobilfunk-Telefon ausgestaltet sein. Der Client 2 weist in Figur 1 nicht dargestellte Mittel auf, die es dem Benutzer 1 ermöglichen, mit dem Client 2 zu interagieren. Derartige Mittel sind beispielsweise zur Eingabe eine Tastatur, ein Zeigegerät (beispielsweise eine sogenannte Computermaus), ein Touchscreen oder ein Mikrofon und zur Ausgabe ein Display oder ein Lautsprecher.

[0067] Das Client-Server-System weist ferner mehrere Werbepartner 5, 6 auf, die mit dem Internet 4 verbunden sind. Dabei können die Werbepartner 5, 6 beispielsweise als Suchmaschinen (z.B. Google, Yahoo, Excite, etc.) ausgestaltet sein. Die Werbepartner 5, 6 können auch sogenannte Informationsserver sein, die allgemeine Informationen, beispielsweise Nachrichten, oder themenbezogene Informationen, beispielsweise zu medizinischen Themen oder zum Thema Kraftfahrzeug, zur Verfügung stellen.

[0068] In Figur 1 sind ferner Tracking-Systeme 7, 8, sowie ein Online-Shop 9 dargestellt, die ebenfalls mit dem Internet 4 verbunden sind. Ein Online-Shop 9 kann bei einem Tracking-System 7, 8 Links und/oder Werbebanner hinterlegen, die dann von potentiellen, bei dem Tracking-System 7, 8 registrierten Werbepartnern 5, 6 auf deren Netzwerkseiten dargestellt werden. Ein Tracking-System 7, 8 verwaltet also die Werbepartner 5, 6 eines Online-Shops 9. Der Online-Shop 9 selbst muss in diesem Fall nicht notwendigerweise Informationen über die Identität der Werbepartner 5, 6 besitzen. Zweckmäßigerweise wird das Tracking-System 7, 8 den Online-Shop 9 jedoch regelmäßig über die aktuell dem Online-Shop 9 zugeordneten Werbepartner 5, 6 informieren.

[0069] Bei dem in Figur 1 dargestellten Client-Server-System sind die Werbepartner 5 dem Tracking-System 7 und die Werbepartner 6 dem Tracking-System 8 zugeordnet. Selbstverständlich ist dies nur ein Beispiel für eine mögliche Ausgestaltung des Client-Server-Systems. Die Erfindung betrifft eine beliebige Anzahl von einem Online-Shop 9 zugeordneten Werbepartnern 5, 6, die selbst wiederum in beliebigen Konstellationen einer beliebigen Anzahl von Tracking-Systemen 7, 8 zugeordnet sein können. Dabei ist es auch möglich, dass einzelne Werbepartner 5, 6 keinem Tracking-System 7, 8 zugeordnet sind.

[0070] Auf dem Client 2 laufen mehrere Computerprogramme ab, die es dem Client 2 ermöglichen, mit anderen Komponenten des Client-Server-Systems, also den Werbepartnern 5, 6 , den Tracking-Systemen 7, 8 und dem Online-Shop 9, Daten auszutauschen. Eines dieser Programme ist beispielsweise ein Browser, mittels dessen von dem Benutzer 1 über den Client 2 angeforderte Netzwerkseiten dem Benutzer 1 angezeigt werden. Wenn der Werbepartner 5, 6 beispielsweise als Suchmaschine ausgebildet ist, kann der Benutzer 1 mittels des Client 2 durch die Eingabe eines bestimmten Suchwortes von dem Werbepartner 5, 6 bestimmte Informationen in Form einer Trefferliste mit Adressen von Netzwerkseiten, auf denen das Suchwort enthalten ist oder die ein dem Suchwort entsprechendes Thema betreffen, anfordern. Der Werbepartner 5, 6 übermittelt die angeforderten Informationen in Form einer Netzwerkseite, auf der die Trefferliste dargestellt ist. Diese ist beispielsweise in der Seitenbeschreibungssprache HTML codiert. Empfängt der Client 2 die Netzwerkseite, so wird diese von dem Browser aufbereitet und mittels des Displays dem Benutzer 1 angezeigt.

[0071] Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Client-Server-Systems bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf Figur 2 näher erläutert.

[0072] Das Verfahren startet in einem Schritt 100. In einem Schritt 102 fordert der Benutzer 1 mittels des Client 2 (beispielsweise durch Eingabe einer URL in ein in dem Browser dafür vorgesehenes Texteingabefeld) eine Netzwerkseite von einem dem Online-Shop 9 zugeordneten Werbepartner 5, 6 an. Ein derartiger Werbepartner 5, 6 kann beispielsweise ein sogenanntes Shopping-Portal sein, das eine Mehrzahl von Links zu verschiedenen Online-Shops 9 zur Verfügung stellt. Dem Benutzer 1 werden - ausgehend von der Startseite des Shopping-Portals - beispielsweise geordnet nach Branchen, ein oder mehrere Links zu einem oder mehreren Online-Shops 9 angezeigt. In einem alternativen Beispiel könnte bspw. auf der Startseite einer Suchmaschine ein bestimmtes Suchwort eingegeben werden und die Suche gestartet werden.

[0073] Ein Werbepartner 5, 6 kann im weitesten Sinne jeder Anbieter sein, der mittels eines dem Anbieter zugeordneten Servers Netzwerkseiten zum Abruf durch einen Client 2 zur Verfügung stellt. Anbieter derartiger Netzwerkseiten sind beispielsweise kommerzielle Anbieter von Informationen, aber auch Privatpersonen, die durch das Darstellen von Links zu Online-Shops 9 auf einer oder mehrerer der von diesen angebotenen Netzwerkseiten einen finanziellen Gewinn erzielen wollen oder die dadurch erreichen, dass das Zurverfügungstellen ihrer Netzwerkseiten im Internet kostenfrei ist. Insbesondere kann der Werbepartner 5, 6 aber auch eine Suchmaschine sein, wobei der Aufruf einer bestimmten Netzwerkseite durch den Client 2 auch ein Suchwort umfasst und auf der von der Suchmaschine dem Client 2 zur Verfügung gestellten Netzwerkseite eine Liste weiterer Netzwerkseiten bzw. von Links zu diesen weiteren Netzwerkseiten, insbesondere der URLs dieser weiteren Netzwerkseiten, enthalten ist.

[0074] Der Werbepartner 5, 6 veranlasst in einem Schritt 104, dass die von dem Benutzer 1 mittels des Client 2 angeforderte Netzwerkseite des Werbepartners an den Client 2 übermittelt wird. Zum Beispiel wird eine dynamisch generierte Netzwerkseite mit einer Trefferliste für das zuvor eingegebene Suchwort an den Client 2 übermittelt. In einem Schritt 106 wird dem Benutzer 1 der Inhalt der Netzwerkseite, bspw. mittels eines auf dem Client 2 ablaufenden Browsers, ausgegeben. Diese Netzwerkseite enthält einen Link zu dem Online-Shop 9, bspw. in Form eines Werbebanners, der dem Benutzer 1 zusammen mit der Netzwerkseite präsentiert wird. Selbstverständlich ist es möglich, dass der Benutzer 1 zuvor mittels des Client 2 mehrere andere Netzwerkseiten und/oder dieselbe Netzwerkseite mehrfach von dem Werbepartner 5, 6 anfordert und beispielsweise den dem Benutzer 1 mittels des Browsers auf dem Monitor dargestellten Inhalt liest, ohne den Link zu dem Online-Shop 9 zu aktivieren.

[0075] In einem Schritt 108 schließlich aktiviert der Benutzer 1 den auf der Netzwerkseite dargestellten Link zu dem Online-Shop 9. Durch die Aktivierung des Links wird in einem Schritt 110 durch den Client 2 über das Tracking-System 7, 8 eine entsprechende Netzwerkseite des Online-Shops 9 angefordert. Außerdem wird in dem Schritt 110 von dem Client 2 eine Information betreffend den Link an das Tracking-System 7, 8 übermittelt. Diese Information kann bspw. darin bestehen, dass dem Tracking-System 7, 8 einfach durch die Anforderung der Netzwerkseite des Online-Shops 9 mitgeteilt wird, dass der Client 2 durch Aktivieren des Links zu dem Online-Shop 9 gelangt ist. Die Information betreffend den Link kann aber auch noch zusätzliche Informationen umfassen, wie bspw. Informationen über den Werbepartner 5, 6, dem die Netzwerkseite zugeordnet ist, auf der der aktivierte Link dargestellt war, Informationen über ein Suchwort, das zur Darstellung des Links geführt hat, Informationen über Datum und/oder Uhrzeit der Aktivierung des Links oder Informationen betreffend den Client 2, den Browser oder den Benutzer 1.

[0076] Die Aktivierung des Links auf der dem Werbepartner 5, 6 zugeordneten Netzwerkseite veranlasst zunächst das Tracking-System 7, 8 in einem Schritt 112 bei dem Client 2 einen Cookie zu setzen, indem das Tracking-System 7, 8 bestimmte Informationen an den Client 2 sendet und diesen veranlasst, diese Information in einem Schritt 114 in Form eines Cookies beispielsweise in dem Speicherbereich 3 abzuspeichern. Das Setzen des Cookies kann dadurch erfolgen, dass ein auf dem Tracking-System 7, 8 abgespeichertes, bspw. als perl-script ausgebildetes Computerprogramm ausgeführt wird. Die Ausführung des perlscripts kann durch Anforderung einer diesem perl-script zugeordneten URL ausgelöst werden. Der Cookie kann die Uhrzeit, das Datum, eine Identifizierung der Netzwerkseite und/oder eine Identifizierung des Links (also beispielsweise des Werbebanners, der auf der Netzwerkseite dargestellt ist) beinhalten. Außerdem werden in dem Schritt 112 bestimmte Informationen betreffend den Link, die das Tracking-System 7, 8 zuvor von dem Client 2 erhalten hat, in dem Tracking-System 7, 8 abgespeichert. Diese abgespeicherten Informationen umfassen bspw. Informationen über den Werbepartner 5, 6, dem die Netzwerkseite zugeordnet ist, auf der der aktivierte Link dargestellt war, Informationen über ein Suchwort, das zur Darstellung des Links geführt hat, Informationen über Datum und/oder Uhrzeit der Aktivierung des Links und/oder Informationen betreffend den Client 2, den Browser oder den Benutzer 1, insbesondere eine von dem Tracking-System 7, 8 vergebene eindeutige Kennung des Benutzers 1 bzw. des Clients 2.

[0077] Die in dem Cookie abgespeicherten Informationen können Informationen bezüglich einer Identifizierung des Werbepartners 5, 6, einer Identifizierung des aktivierten Links, einer Uhrzeit, und/oder eines Datums enthalten. Die in dem Schritt 108 in dem Tracking-System 7, 8 abgelegten Informationen werden in einem dem Tracking-System 7, 8 zugeordneten Speicherbereich abgelegt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass diese Informationen derart abgespeichert werden, dass eine Zuordnung zu dem bei dem Client 2 abgelegten Cookie möglich ist.

[0078] Die Aktivierung des Links auf der dem Werbepartner 5, 6 zugeordneten Netzwerkseite veranlasst außerdem den Online-Shop 9 in einem Schritt 116, den Inhalt der durch Aktivieren des Links angeforderten Netzwerkseite an den Client 2 zu übermitteln. Diese Netzwerkseite ist beispielsweise die home-page des Online-Shop 9 oder eine Netzwerkseite, die eine Beschreibung eines von dem Online-Shop 9 angebotenen Produkts enthält. Der Inhalt der Netzwerkseite des Online-Shops 9 wird dem Benutzer 1 in einem Schritt 118 mittels eines Browsers über ein Display ausgegeben.

[0079] In der Folge kann der Benutzer 1 das Produkt bei den Online-Shop 9 bestellen oder auch nicht. Es wird davon ausgegangen, dass der Benutzer 1 irgend wann auf die Netzwerkseite des Online-Shops 9 gelangt. Das kann entweder sofort nach dem Aktivieren des auf der Netzwerkseite des Werbepartners 5, 6 dargestellten Links (vgl. Schritt 118) oder aber zu einem späteren Zeitpunkt geschehen. Um zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf die Netzwerkseite des Online-Shops 9 zu gelangen, kann der Benutzer 1 bspw. die URL der Netzwerkseite direkt in den Browser eingeben. In einem Schritt 120 befindet sich der Benutzer 1 auf der Netzwerkseite des Online-Shops 9. Die gepunkteten Verbindungslinien zu den Schritten 114 und 118 sollen verdeutlichen, dass zwischen dem Schritt 120 und den Schritten 114 und 118 auch ein längerer Zeitraum, bspw. mehrere Tage, Wochen oder gar Monate, liegen kann. Um ein ordnungsgemäßes Funktionieren des erfindungsgemäßen Verfahrens sicherzustellen, muss der Benutzer 1 das erfindungsgemäße Verfahren jedoch mindestens einmal vollständig durchlaufen, d.h. vom Aktivieren des Links bis hin zum Bestellen des Produkts bei dem Online-Shop. Bei nachfolgenden Bestellungen kann der Benutzer 1 dann direkt auf die home-page des Online-Shops 9 zugreifen, bspw. durch Eingabe der URL des Online-Shops 9 in den Browser, wobei dank der vorliegenden Erfindung immer noch eine vollständige und langfristige Aufzeichnung der Kaufaktivitäten des Benutzers 1 möglich ist.

[0080] In einem Schritt 122 bestellt der Benutzer 1 dann das Produkt. Ausgelöst durch die Bestellung wird der Online-Shop 9 in einem Schritt 124 veranlasst, mindestens eine Information betreffend die Bestellung an das Tracking-System 7, 8 zu übermitteln. Dies erfolgt vorzugsweise über das Internet 4. Die Informationen umfassen insbesondere eine Bestellnummer (sog. Order-ID). Die Informationen können aber auch Angaben über die Art, die Anzahl und/oder den Preis des bestellten Produkts umfassen.

[0081] Das Tracking-System 7, 8 fordert in einem Schritt 126 von dem Client 2 den Inhalt des dort abgelegten Cookies an. Sofern auf dem Client 2 ein Cookie abgelegt ist, was zumindest einmal der Fall sein sollte, um ein ordnungsgemäße Funktionieren der Erfindung sicherzustellen, übermittelt der Client 2 in einem Schritt 128 den Inhalt des Cookies an das Tracking-System 7, 8. Die Information, die das Tracking-System 7, 8 von dem Client 2 erhält, kann im einfachsten Fall in einer Aussage bestehen, ob auf dem Client 2 ein Cookie abgelegt ist oder nicht. Anhand dieser Information erfährt das Tracking-System 7, 8, ob der Benutzer 1, der das Produkt bestellt hat, vor der Bestellung einen Link aktiviert hat oder nicht, und wenn ja, welcher Link aktiviert wurde. Durch Aktivieren eines Links verursacht der Benutzer 1 dem Online-Shop 9 Kosten, da die Bezahlung für die Platzierung der Links bei den Werbepartnern 5, 6 in der Regel nach der Anzahl der Clicks berechnet wird. Für den Online-Shop 9 besonders wertvoll sind sog. Bestandskunden, da diese direkt auf den Online-Shop 9 zugreifen (bspw. durch Eingabe der URL in einen Browser) und das Produkt bestellen, ohne zuvor einen auf einer dem Werbepartner 5, 6 zugeordneten Netzwerkseite dargestellten Link aktiviert zu haben. Die Anzahl der Bestandskunden gilt es durch eine geeignete Wahl der Platzierungen der Links zu erhöhen.

[0082] Die Informationen betreffend die Bestellung (z.B. Order-ID) werden in dem Tracking-System 7, 8 zusammen mit Informationen darüber, ob der Benutzer durch Aktivierung des Links oder direkt zu der Netzwerkseite des Online-Shops 9 gelangt ist, in einer Tabelle in dem Tracking-System 7, 8 bzw. in einem diesem zugeordneten Speicherbereich (nicht dargestellt) abgelegt. Die Tabelle umfasst also im einfachsten Fall bspw. eine oder mehrere Order-IDs und zugehörige Informationen bezüglich der Aktivierung des Links (Link wurde vor der Bestellung aktiviert: ja/ nein).

[0083] Zeitversetzt zu der Bestellung, bspw. nach einigen Sekunden, Minuten, Stunden oder gar Tagen oder Wochen, wird in dem Online-Shop 9 der erfolgten Bestellung (z.B. der Order-ID) eine entsprechende Kundennummer des Benutzers 1 zugeordnet. Die Kundennummer mit der zugeordneten Order-ID wird an das Tracking-System 7, 8 übermittelt.

[0084] Die Übermittlung der Kundennummer des Benutzers 1 und der Order-ID an das Tracking-System 7, 8 kann entweder - wie in Figur 2 dargestellt - unmittelbar (wenige Sekunden oder Minuten) nach der Bestellung des Produkts erfolgen. Es ist aber auch denkbar, dass die Übermittlung der Kundennummer zu vorgebbaren Zeitpunkten, bspw. regelmäßig einmal am Tag (z.B. abends), erfolgt. Dabei ist es möglich, dass die Kundennummern und zugehörigen Order-IDs von mehreren Bestellungen auch unterschiedlicher Benutzer 1 zusammengefasst und gemeinsam gebündelt an das Tracking-System 7, 8 übertragen werden. Im Tracking-System 7, 8 wird die eindeutige Kennung des Benutzers 1 (z.B. die Kundennummer) und die die Bestellung betreffende Information (z.B. Order-ID) abgespeichert.

[0085] Anhand der Order-ID erfolgt in dem Tracking-System dann eine Zuordnung der eindeutigen Kennung des Benutzers 1 (z.B. Kundennummer) zu den die Aktivierung des Links betreffenden Informationen (wurde im Vorfeld der Bestellung ein Link aktiviert und wenn ja, welcher?). Während die Order-ID nur den im Rahmen der einen Bestellung bestellten Produkten zugeordnet ist, kann die Kundennummer mehrere, auch zeitlich auseinander liegende Bestellungen von Produkten umfassen. Neue Bestellungen werden dann ohne dass es zusätzlicher Informationen von Cookies bedarf anhand der Kundennummer den bereits im Tracking-System 7, 8 abgelegten Daten zugeordnet.

[0086] Die Informationen über die Aktivierung des auf den Netzwerkseiten von Werbepartnern 5, 6 dargestellten Links und über die Bestellung des Produkts bei dem Online-Shop 9 werden in dem Tracking-System 7, 8 für die entsprechenden Kundennummern über einen bestimmten Zeitraum hinweg gesammelt und abgespeichert. Der Zeitraum kann auch relativ lang, bspw. mehrere Jahre lang, gewählt werden. Um jedoch den auf dem Tracking-System 7, 8 zur Verfügung stehenden Speicherplatz nicht zu überlasten und um möglichst aktuelle Daten zur Verfügung zu haben, ist es empfehlenswert zumindest die älteren Daten von Zeit zu Zeit zu löschen. Die gespeicherten Daten können entweder allesamt zu bestimmten Zeitpunkten gelöscht werden oder aber nur diejenigen Daten, die ein bestimmtes Alter überschritten haben, werden gelöscht.

[0087] Anhand dieser Daten kann dann zu bestimmten Zeitpunkten eine Bewertung des auf den Netzwerkseiten des Werbepartners 5, 6 dargestellten Links dahingehend ausgeführt werden, ob und in welchem Umfang der Link innerhalb eines vorgebbaren Zeitraums zu einer Bestellung des Produkts bei dem dem Link zugeordneten Online-Shop 9 durch den Benutzer 1 geführt hat. Dadurch kann bspw. ermittelt werden, welche Werbepartner 5, 6 eine besonders effiziente Platzierung von Links darstellen und welche Suchworte besonders effiziente Platzierungen von Links erlauben, und welche Werbepartner und/oder Suchworte zu einer unterdurchschnittlichen bzw. zu einer überdurchschnittlichen Bestellung geführt haben. Selbstverständlich können auch andere oder zusätzliche Kriterien zur Bewertung herangezogen werden. Die Bewertung des Links erlaubt es ferner, effiziente Platzierungen von Links zu fördern und bspw. auf andere Werbepartner 5, 6 auszudehnen und ineffiziente Platzierungen von Links zu reduzieren, bspw. indem solche Platzierungen gestrichen werden. Auf diese Weise ist es möglich, das dem Online-Shop 9 zur Verfügung stehende Budget für Werbung und Marketing besonders effizient einzusetzen. Ein weiterer ganz wichtiger Vorteil ist zudem in einer Reduzierung des Datenverkehrs über das Internet 4 zu sehen, da auf eine Übermittlung ineffizienter Links und der damit verbundenen Netzwerkseiten verzichtet wird. Insbesondere angesichts des stark zunehmenden Datenverkehrs über das Internet 4 ist dies ein ganz wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung.

[0088] Die Bewertung des Links wird in einem Schritt 130 fortgesetzt, wo das Tracking-System 7, 8 eine Verknüpfung zwischen der Aktivierung des Links (Informationen von dem Client 2 und dem Cookie) und der eindeutigen Kennung des Benutzers 1 (z.B. Kundennummer) herstellt. Zur Herstellung der Verknüpfung wird die Information betreffend die Bestellung (z.B. Order-ID) herangezogen, die das Tracking-System 7, 8 zuvor von dem Online-Shop 9 erhalten hat. Schließlich erfolgt in einem Schritt 132 die eigentliche Bewertung des Links, indem der Inhalt des Speichers des Tracking-Systems 7, 8, wo Informationen über das Suchwort, den Werbepartner 5, 6, das Produkt, den Umsatz, Datum und/oder Uhrzeit enthalten sind, ausgewertet werden. In einem Schritt 134 ist das Verfahren dann beendet.

[0089] Für den oben beschriebenen Austausch von Informationen zwischen Clients und Servern sind eine Vielzahl von Mechanismen bekannt, die selbstverständlich von dem zugrundeliegenden Kommunikationsnetzwerk 4 und den für die Kommunikation verwendeten Kommunikationsprotokollen abhängen. Der Einsatz von Cookies und der entsprechende Austausch der Informationen ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die sich insbesondere anbietet, wenn das Kommunikationsnetzwerk das Internet 4 ist. Selbstverständlich sind weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Client-Server-Systems möglich.

[0090] Bei einer weiteren Bestellung (vgl. Schritt 122) übermittelt der Online-Shop 9 erneut mindestens eine die Bestellung betreffende Information (z.B. Order-ID) an das Tracking-System 7, 8. Außerdem erfolgt in dem Online-Shop 9 eine Zuordnung der die Bestellung betreffenden Informationen (z.B. Order-ID) zu der eindeutigen Kennung des Benutzers 1. Die einander zugeordneten Daten werden an das Tracking-System 7, 8 übertragen. Anhand der Kundennummer kann der Benutzer 1 bzw. die durch ihn ausgelöste Bestellung den vorangegangenen Bestellungen und den vorangegangen Aktivierungen von Links zugeordnet werden und der Link entsprechend bewertet werden, ohne dass erneut der Inhalt des Cookies von dem Client 2 an das Tracking-System 7, 8 übertragen, d.h. ausgelesen werden muss. Die eindeutige Verknüpfung zwischen aktiviertem Link und Bestellung kann allein anhand der Kundennummer erfolgen.

[0091] Das Ablaufdiagram einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Figur 3 dargestellt. Gleiche Schritte sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Figur 2 bezeichnet. Das in Figur 3 dargestellte Verfahren unterscheidet sich von dem aus Figur 2 insbesondere dadurch, dass das Tracking-System 7, 8 kein Cookie auf dem Client 2. setzt. Vielmehr werden die Informationen bezüglich der Aktivierung des Links, welche das Tracking-System 7, 8 von dem Client 2 erhält, in einem Schritt 140 in einem dem Tracking-System 7, 8 zugeordneten Speicherbereich abgelegt. Diese Informationen umfassen in diesem Fall insbesondere eine Information darüber, ob und wann ein Link aktiviert wurde und welcher Art der aktivierte Link ist. Zusätzlich können die Informationen auch eine eindeutige Kennung des Benutzers 1, des Client 2 (z. B. eine dem Client 2 fest zugeordnete IP-Adresse) oder des Browsers (z. B. eine Browser-ID) umfassen. Des weiteren können die Informationen auch Angaben über den aktivierten Link, das vor der Darstellung des Links von dem Benutzer 1 eingegebene Suchwort und/oder den Werbepartner 5, 6 umfassen.

[0092] Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass zum Bewerten des Links nicht mehr der Inhalt des Cookies von dem Client 2 angefordert werden muss. Statt dessen werden in einem Schritt 142 die zuvor in dem Schritt 140 in dem Speicherbereich abgelegte Informationen geladen, damit sie zur Bewertung des Links bereitstehen. Die eigentliche Bewertung des Links erfolgt wie bei dem in Figur 2 dargestellten Verfahren.

[0093] In Figur 4 ist das Ablaufdiagramm einer möglichen Ergänzung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Dabei wird vorgeschlagen, im Anschluss an den Schritt 132 (Bewerten des Links durch das Tracking-System 7, 8), weitere Schritte auszuführen. Diese umfassen beispielsweise einen Schritt 150, in dem eine Information über das Ergebnis der Bewertung an den Online-Shop 9 übermittelt wird. Dies erfolgt vorzugsweise über das Internet 4. Auf diese Weise ist der Online-Shop 9 stets über die Effizienz der platzierten Links unterrichtet und kann gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz einleiten.

[0094] Alternativ oder zusätzlich werden in einem Schritt 152 von dem Tracking-System 7, 8 automatisch geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz der Platzierungen der Links vorgenommen. Diese Maßnahmen umfassen bspw. in einem Schritt 154 ein automatisches Kündigen von ineffizienten Platzierungen, wobei die Links sowohl nur hinsichtlich des ihnen zugeordneten Suchwortes als auch hinsichtlich des Werbepartners 5, 6 gekündigt werden können. Außerdem können besonders effiziente Platzierungen dadurch verbessert werden, dass der Link mit dem ihm zugeordneten Suchwort bei weiteren Werbepartnern 5, 6 gebucht wird. Das Kündigen bestehender Platzierungen oder die Auftragserteilung für neue Platzierungen kann mittels automatisch generierter und an dem Empfänger übermittelter E-Mails (elektronischer Nachrichten) oder mittels automatisch generierter Schriftstücke erfolgen. Von dem Schritt 152 kann auch zu dem Schritt 150 verzweigt werden, um den Online-Shop 9 über die eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz zu unterrichten.


Ansprüche

1. Verfahren zum Bestellen eines Produkts bei einem mit einem Kommunikationsnetzwerk (4) verbundenen Online-Shop (9), dem eine mindestens einen Werbepartner (5, 6) umfassende, mit dem Kommunikationsnetzwerk (4) verbundene Menge von Werbepartnern (5, 6) zugeordnet ist, wobei

- eine von einem dem Online-Shop (9) zugeordneten Werbepartner (5, 6) bereitgestellte Netzwerkseite mittels eines einem Benutzer (1) zugeordneten Client (2) über das Kommunikationsnetzwerk (4) angefordert wird (102);

- die angeforderte Netzwerkseite über das Kommunikationsnetzwerk (4) an den Client (2) übermittelt (104) und dem Benutzer (1) angezeigt wird (106);

- der Benutzer (1) einen auf der angezeigten Netzwerkseite dargestellten und dem Online-Shop (9) zugeordneten Link aktiviert (108),

dadurch gekennzeichnet, dass

- automatisch mindestens eine Information bezüglich der Aktivierung des Links von dem Client (2) an ein dem Link zugeordnetes und mit dem Kommunikationsnetzwerk (4) verbundenes Tracking-System (7, 8) gesendet wird (110);

- automatisch von dem Tracking-System (7, 8) Informationen bezüglich der Aktivierung des Links bei dem Client (2) abgelegt werden;

- bei einer Bestellung (122) des Produkts bei dem Online-Shop (9) automatisch Informationen betreffend die Bestellung von dem Online-Shop (9) an das Tracking-System übermittelt werden;

- in dem Tracking-System (7, 8) die Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop (9) mit den bei dem Client (2) abgelegten Informationen bezüglich der Aktivierung des Links verknüpft werden (130);

- die Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop (9) einer eindeutigen Kennung des Benutzers (1) zugeordnet werden;

- die einander zugeordneten Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop (9) und die eindeutige Kennung des Benutzers (1) dem Tracking-System (7, 8) zur Verfügung gestellt werden; und

- in dem Tracking-System (7, 8) anhand der Informationen betreffend die Bestellung die eindeutige Kennung des Benutzers (1) mit den bei dem Client (2) abgelegten Informationen bezüglich der Aktivierung des Links verknüpft wird.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Tracking-System (7, 8) in Abhängigkeit mindestens eines vorgebbaren Kriteriums und unter Verwendung der eindeutigen Kennung des Benutzers (1) und der beim Client (2) abgelegten Informationen bezüglich der Aktivierung des Links automatisch eine Bewertung des Links dahingehend ausgeführt wird (132), ob und in welchem Umfang der Link innerhalb eines vorgebbaren Zeitraums zu einer Bestellung des Produkts durch den Benutzer (1) geführt hat.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Client (2) durch die Aktivierung des Links über das Tracking-System (7, 8) zu dem Online-Shop (9) weiter verbunden wird und die mindestens eine Information bezüglich der Aktivierung des Links, die automatisch von dem Client (2) an das Tracking-System (7, 8) gesendet wird, in einer Information besteht, dass der Client (2) durch Aktivieren des Links zu dem Online-Shop (9) gelangt ist.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen bezüglich der Aktivierung des Links in Form eines Cookies bei dem Client (2) abgelegt werden.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen betreffend die Bestellung, die von dem Online-Shop (9) automatisch an das Tracking-System übermittelt werden, eine Order-ID umfassen.
 
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop (9) und die beim Client (2) abgelegten Informationen bezüglich der Aktivierung des Links in einer Tabelle in dem Tracking-System (7, 8) abgelegt werden.
 
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die eindeutigen Kennung des Benutzers (1) eine dem Benutzer (1) zugeordnete Kundennummer ist.
 
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop (9) in dem Online-Shop (9) einer eindeutigen Kennung des Benutzers (1) zugeordnet werden.
 
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zurverfügungstellen der einander zugeordneten Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop (9) und die eindeutige Kennung des Benutzers (1) dem Tracking-System (7, 8) eine Übermittlung der einander zugeordneten Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop (9) und die eindeutige Kennung des Benutzers (1) an das Tracking-System (7, 8) umfasst.
 
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Übermittlung der einander zugeordneten Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop (9) und die eindeutige Kennung des Benutzers (1) an das Tracking-System (7, 8) zeitlich versetzt zu dem Bestellvorgang erfolgt.
 
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitversatz im Bereich vom einigen Minuten bis hin zu mehreren Tagen liegt.
 
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Link ein auf der Netzwerkseite des Werbepartners (5, 6) dargestellter Werbebanner ist, durch den das Produkt, eine bestimmte Produktgruppe umfassend das Produkt und/oder der Online-Shop (9), der das Produkt anbietet, beworben wird.
 
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Werbepartner (5, 6) eine Suchmaschine ist, die zum Auffinden von Netzwerkseiten mit einem bestimmten Inhalt in dem Kommunikationsnetzwerk (4) anhand von mindestens einem Suchwort dient.
 
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhalt des Links und/oder eine Verknüpfung eines bestimmten Online-Shops (9) mit dem Link in Abhängigkeit von dem Suchwort ausgewählt wird.
 
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Auswahl des Inhalts des Links und/oder der Verknüpfung eines bestimmten Online-Shops (9) mit dem Link das Ergebnis der Bewertung des Links berücksichtigt wird.
 
16. Tracking-System (7, 8) zum Einsatz in einem Client-Server-System, das einen einem Benutzer (1) zugeordneten Client (2), einen Online-Shop (9), dem mindestens ein Produkt zugeordnet ist, eine mindestens einen Werbepartner (5, 6) umfassende Menge von dem Online-Shop (9) zugeordneten Werbepartnern (5, 6), das Tracking-System (7, 8) und ein Kommunikationsnetzwerk (4) umfasst, mittels dem eine Kommunikation zwischen dem Client (2), dem Werbepartner (5, 6), dem Tracking-System (7, 8) und dem Online-Shop (9) möglich ist, wobei

- der Client (2) eine von dem Werbepartner (5, 6) bereitgestellte Netzwerkseite, auf der ein dem Online-Shop (9) zugeordneter Link dargestellt ist, über das Kommunikationsnetzwerk (4) anfordert;

- der Client (2) Mittel zum Empfangen der angeforderten Netzwerkseite über das Kommunikationsnetzwerk (4) und zur Ausgabe der Netzwerkseite an den Benutzer (1) aufweist;

- der Client (2) Mittel zum Aktivieren des auf der angezeigten Netzwerkseite dargestellten und dem Online-Shop (9) zugeordneten Link durch den Benutzer (1) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

- das Tracking-System (7, 8) Mittel zum Empfangen von mindestens einer von dem Client (2) über das Kommunikationsnetzwerk (4) übermittelten Information bezüglich der Aktivierung des Links aufweist;

- das Tracking-System (7, 8) Mittel zum Ablegen von Informationen bezüglich der Aktivierung des Links bei dem Client (2) aufweist;

- das Tracking-System (7, 8) Mittel aufweist, um bei einer Bestellung (122) des Produkts bei dem Online-Shop (9), Informationen betreffend die Bestellung des Produkts von dem Online-Shop (9) zu empfangen;

- das Tracking-System (7, 8) Mittel zum Verknüpfen der Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop (9) mit den bei dem Client (2) abgelegten Informationen bezüglich der Aktivierung des Links aufweist;

- das Tracking-System (7, 8) Mittel zum Empfangen von einander zugeordneten Informationen betreffend die Bestellung bei dem Online-Shop (9) und die eindeutige Kennung des Benutzers (1) aufweist; und

- das Tracking-System (7, 8) Mittel zum Verknüpfen der eindeutigen Kennung des Benutzers (1) mit den bei dem Client (2) abgelegten Informationen bezüglich der Aktivierung des Links aufweist, wobei die Verknüpfung anhand der Informationen betreffend die Bestellung erfolgt.


 
17. Tracking-System (7, 8) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Tracking-System (7, 8) Mittel zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 15 aufweist.
 




Zeichnung