[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Einlegerahmen für die Auflage von Matratzen
in Betten, der unterschiedliche Zonen, wie Schulter- und Beckenzonen, aufweist, die
ggf. in ihrer Neigung und/oder Höhe verstellbar sind, wobei der Einlegerahmen mit
einer Mehrzahl von Federelemente aufnehmenden Federleisten ausgerüstet ist.
[0002] Es gibt eine Vielzahl von Bettenrahmen bzw. Einlegerahmen zur Auflage von Matratzen,
die mit unterschiedlich gestalteten Federleisten ausgebildet sind, wobei es auch bekannt
ist, die Federleiste selbst als Tragmittel für weitere, der Federung in unterschiedlichen
Stärken dienenden Elemente heranzuziehen. Solche gattungsbildenden Konstruktionen
zeigen beispielsweise die
EP-0 653 174-A oder die von der Anmelderin stammende
EP-1 099 397-A.
[0003] Ausgehend von einer derartigen Technologie ist es Aufgabe der Erfindung, einen Einlegerahmen
mit noch größerem Liegekomfort zu schaffen, insbesondere mit der Möglichkeit, die
unterschiedlichen Rahmenregionen, wie die Schulterzone oder die Beckenzone, leicht
und ggf. auch nachträglich anpassen zu können.
[0004] Mit einem Einlegerahmen der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, dass die Federelemente als auf oder an den Federleisten
fixierte Schaumkörper ausgebildet sind.
[0005] Derartige Schaumkörper lassen sich in unterschiedlichen Härten, Farben, Oberflächenstrukturen
u. dgl. in einfacher Weise fertigen und können daher den jeweiligen Liegekomfortwünschen
angepasst werden.
[0006] An dieser Stelle sei bemerkt, dass die Federleisten selbst, wie im Stand der Technik
bekannt, sehr unterschiedlich gestaltet sein können, als querschnittlich im Wesentlichen
rechteckige Leisten, als Rundstäbe, als querschnittlich eckige oder polygone Profile,
auch als Hohlprofile u. dgl. mehr.
[0007] Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, wobei es besonders
zweckmäßig ist, wenn die Länge der Schaumkörper im Wesentlichen der Länge der Federleisten
entspricht, wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht.
[0008] Um ein leichteres Montieren zu ermöglichen, kann in weiterer Ausgestaltung vorgesehen
sein, dass die Schaumkörper mit Aufnahmeprofilen zum Um- oder Übergreifen der Federleisten
ausgerüstet sind. So können beispielsweise in der Unterseite eines derartigen Schaumkörpers
drei T-förmige Aufnahmenuten als Profile eingebracht sein, die in der Gebrauchslage
drei nebeneinander liegende Federleisten übergreifen, wobei die T-förmige Querschnittsform
hier lediglich als Beispiel angegeben ist.
[0009] Um einen unterschiedlichen Liegekomfort zu erreichen kann auch vorgesehen sein, dass
die Schaumkörper strukturierte Oberflächen aufweisen, sie können mit Längs- und/oder
Querrinnen versehen sein. Sind sowohl Quer- und Längsrinnen vorgesehen, ergibt sich
eine Vielzahl von Auflagenoppen od. dgl.
[0010] Auch können die Schaumkörper speziell mit unterschiedlichen Höhen- und Tiefenbereichen
quer zu ihrer Ausdehnungsrichtung versehen sein, etwa derart, dass ein mittlerer,
erhöhter Bereich entsteht zur Auflage des Rückens einer schlafenden Person. Dreht
man sich in die Seitenlage, wird dann durch seitliche Täler im Schaumköper diese Seitenlage
unterstützt, so dass es zur Stützung der Nackenwirbelsäule bei dieser Lage kommt.
[0011] Der Schaumkörper kann eine Federleiste auch vollständig umschließen, insbesondere
dann, wenn die Federleiste als Rundstab ausgebildet und der Schaumkörper ebenfalls
zylindrisch gestaltet ist, wie dies die Erfindung auch vorsieht.
[0012] Wird eine derartige Gestaltung vorgesehen, ist es auch möglich, dass der Schaumkörper
als Doppelzylinder die Federleiste umgibt, die, wie oben schon erwähnt, auch eine
andere Querschnittsform aufweisen kann, wobei dann beispielsweise einer der Zylinder
als Hohlzylinder mit Gelfüllung ausgebildet sein kann, etwa der Zylinder, der der
Federleiste am nächsten liegt oder aber umgekehrt der außen liegende Zylinder.
[0013] Schließlich sieht die Erfindung auch vor, dass noch ein federndes Zwischenglied zwischen
Federleiste einerseits und Schaumkörper andererseits vorgesehen ist, etwa wenn die
Federleisten mit tellerartigen Stützflügeln versehen sind, wobei die Tellerflächen
der Stützflügel von dem Schaumkörper umgeben sind.
[0014] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Einlegerahmen,
Fig. 2 einen Schaumkörper nach der Erfindung in dreidimensionaler Darstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Pfeil III in Fig. 2 auf den Schaumkörper,
Fig. 4 eine dreidimensionale Darstellung eines abgewandelten Schaumkörpers,
Fig. 5 eine Seitenansicht auf den Schaumkörper gemäß Pfeil V in Fig. 4,
Fig. 6 und 7 abgewandelte Schaumkörper in 3D-Darstellung,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform des Schaumkörpers,
Fig. 9 Schaumkörper in Rollenform und teilweise aufgeschnitten,
Fig. 10 ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schaumkörpers
in 3D-Darstellung,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Schaumkörpers ohne Tragelement sowie in
Fig. 12 eine Seitenansicht des Schaumkörpers gemäß Fig. 10 mit Tragelement.
[0015] In Fig. 1 ist in Aufsicht ein nur vereinfacht dargestellter Einlegerahmen, allgemein
mit 1 bezeichnet, dargestellt, der in einen Bettrahmen einlegbar ist und auf den in
der Gebrauchslage eine Matratze aufgelegt wird.
[0016] Dieser Einlegerahmen 1 ist mit einer Vielzahl von z.B. zu Dreier-Einheiten zusammengefassten
Federleisten 2 ausgerüstet, wobei derartige Einheiten in unterschiedlichen Zonen von
allgemein mit 3 bezeichneten Schaumkörpern versehen sein können, wie dies in Fig.
1 angedeutet ist. Der in Fig. 1 obere Schaumkörper 3 kann dabei z.B. eine Schulterzone
4 bilden, der in der Mitte positionierte Schaumkörper 3a die mit 5 bezeichnete Beckenzone
des Einlegerahmens.
[0017] Die Federleisten 2 bilden mit den Schaumkörpern 3 und ggf. weiteren Elementen die
Matratzenfederung bzw. die Federelemente für die Matratze am Einlegerahmen 1.
[0018] Unterschiedliche Varianten entsprechender Schaumkörper sind in den folgenden Figuren
dargestellt:
[0019] Der in Fig. 2 räumlich dargestellte Schaumkörper 3 weist auf seiner Unterseite drei
Aufnahmeprofile 6 für nicht näher dargestellte etwa runde oder polygone Federleisten
auf, über die dieser Schaumkörper 3 geschoben oder von oben aufgeclipst werden kann.
Der Schaumkörper 3 ist so gestaltet, dass er in der Gebrauchslage mit seinen äußeren
Randbereichen, in Fig. 2 mit 3b bezeichnet, die Ränder des Einlegerahmens 1 übergreift,
wie dies vereinfacht in Fig. 1 dargestellt ist.
[0020] An dieser Stelle sei bemerkt, dass in der weiteren Beschreibung jeder Schaumkörper
das Bezugszeichen 3 trägt, unabhängig von seiner speziellen Gestaltung, lediglich
die unterschiedlichen Gestaltungselemente tragen zusätzliche Bezugszeichen.
[0021] Der Schaumkörper 3 gemäß Fig. 4 und 5 weist auf seiner Oberseite Längsrinnen 7 auf
und auf seiner Unterseite querschnittlich etwa T-förmig gestaltete Aufnahmeprofile
6a für die nicht näher dargestellten Federleisten.
[0022] In den Fig. 6 und 7 sind zwei Schaumkörper 3 dargestellt, die aufgrund des Einbringens
von Längs- und Querrinnen eine noppenartige Oberfläche aufweisen, etwa kegelstumpfförmige
Noppen 8, wenn die eingebrachten Quer- und Längsrinnen eine Seitenneigung aufweisen,
oder löffelartige Noppen 9 (Fig. 7), wenn gerade Rinnen in den Schaumkörper eingeschnitten
werden.
[0023] In Fig. 8 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Schaumkörpers 3 dargestellt,
der in seiner Längserstreckung unterschiedliche Höhenbereiche aufweist, etwa erhöhte
Randbereiche 10 und einen ebenfalls erhöhten Mittelbereich 11, wobei der Mittelbereich
11 über gekrümmte Nebenbereiche 12 in die erhöhten Randbereiche 10 übergeht.
[0024] Ein anderes Ausführungsbeispiel der Schaumkörper zeigt Fig. 9. Hier sind zylindrische
Schaumkörper 3' wiedergegeben, wobei dort beispielsweise eine zylindrische Federleiste
2' vollständig von einem zylindrischen Schaumkörper umschlossen sein kann. Im Mittelteil
der Fig. 9 ist eine Gestaltung wiedergegeben, bei der die Federleiste 2' von zwei
Zylindern umgeben ist, die unterschiedlich gestaltet sein können, z.B. kann der Innenzylinder
13 mit einer Gel- oder Flüssigkeitsfüllung versehen sein und der äußere, mit 14 bezeichnete
Zylinder, aus einem geeigneten Kunststoffschaum gebildet sein. Die jeweilige Auslegung
kann aber auch umgekehrt sein, etwa innen ein Kunststoffschaumkörper, der außen von
einem zylindrischen, mit Gel gefüllten Körper umgeben ist.
[0025] In den Fig. 10 bis 12 ist ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Schaumkörpers
3 dargestellt, der auf seiner Unterseite spezielle, von unten eingebrachte Randkanäle
15 aufweist, die so gestaltet sind, dass sie tellerartige Federkörper 16 übergreifen
bzw. an diesen festgelegt werden können. Derartige Tellerkörper sind beispielsweise
dem eingangs genannten Stand der Technik zu entnehmen.
[0026] Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher
Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So können einzelne Federleisten,
die, wie im Beispiel der Fig. 12, mit Tellerkörpern bestückt sind, als Unterstützung
der erfindungsgemäßen Schaumkörper ebenso dienen, wie eine Mehrzahl von Federleisten
in den unterschiedlichsten Gestaltungen, etwa runde Federleisten, elliptische Federleisten,
querschnittlich etwa rechteckige Federleisten u. dgl. mehr.
1. Einlegerahmen (1) für die Auflage von Matratzen in Betten, der unterschiedliche Zonen,
wie Schulter- und Beckenzonen, aufweist, die ggf. in ihrer Neigung und/oder Höhe verstellbar
sind, wobei der Einlegerahmen mit einer Mehrzahl von Federelemente aufnehmenden Federleisten
ausgerüstet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadd die Federelemente als auf oder an den Federleisten (2) fixierte Schaumkörper
(3) ausgebildet sind.
2. Einlegerahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge der Schaumkörper im Wesentlichen der Länge der Federleisten entspricht.
3. Einlegerahmen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaumkörper (3) mit Aufnahmeprofilen (6) zum Um- oder Übergreifen der Federleisten
(2) ausgerüstet sind.
4. Einlegerahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaumkörper (3) strukturierte Oberflächen aufweisen.
5. Einlegerahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaumkörper zur Bildung von Noppen mit Längs- und/oder Querrinnen versehen sind.
6. Einlegerahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaumkörper eine Federleiste (2') vollständig umschließt.
7. Einlegerahmen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaumkörper (14) zylindrisch ausgebildet ist.
8. Einlegerahmen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaumkörper als Doppelzylinder (13,14) die Federleiste (2") umgibt, wobei ein
Zylinder (13) als Hohlzylinder mit Gelfüllung ausgebildet ist.
9. Einlegerahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federleisten mit tellerartigen Stützflügeln (16) versehen sind, wobei die Tellerfläche
der Stützflügel von einem Schaumkörper umgeben ist.