[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten einer Postsendung, bei dem ein
Abbild einer Oberfläche der Postsendung in einer Bearbeitungseinheit erfasst wird
und der Postsendung zugeordnete Sendungsdaten in weiteren Bearbeitungseinheiten aus
dem Abbild der Oberfläche ermittelt werden.
[0002] Für eine Beförderung von Postsendungen zu ihren Zieladressen werden die Sendungen
üblicherweise am Abgangsort in einem Verteilzentrum eines Postunternehmens gesammelt
und im Rahmen der Abgangssortierung dem Verteilzentrum am Zielort zugeordnet. Am Zielort
erfolgt dann eine Sortierung nach den Zustellbezirken des Zielorts und nach der Gangfolge
innerhalb der zustellbezirke, d.h. nach der Reihenfolge, in der die Zieladressen von
einem Zusteller bedient werden.
[0003] Die Prozesse zur Sortierung der Postsendungen sind dabei in einem hohen Maße automatisiert,
wobei in einem Verteilzentrum eine Mehrzahl von Bearbeitungseinheiten zur Sortierung
und zur Ermittlung der für die Sortierung erforderlichen Informationen eingesetzt
werden.
[0004] Dabei wird in der Regel in einer Abtasteinrichtung zunächst ein Abbild der Sendungsoberfläche
aufgenommen, das an ein Codiersystem übergeben wird, in dem die Empfängeradresse gelesen
wird. Das Codiersystem umfasst dabei mehrere automatische Adressleser und mehrere
Videocodierplätze, an denen die Adresse durch das Videocodierpersonal ermittelt wird,
wenn sie nicht automatisch gelesen werden konnte. Ferner werden Bearbeitungseinheiten
verwendet, um automatisch das Gewicht und die Abmessungen einer Postsendung zu ermitteln
sowie die Freimachung zu prüfen.
[0005] Die automatisch ermittelten Sendungsdaten, wie beispielsweise die codierten Adressen,
das Gewicht und die Abmessungen sowie die Gültigkeit der Frankierung, werden dann
einer Sortiermaschine übergeben, um die Sortierung der Sendungen anhand dieser Daten
vornehmen zu können.
[0006] Die Daten werden den Postsendungen dabei anhand eines Identifikationscodes zugeordnet,
der auf die Postsendungen aufgebracht wird, oder die Postsendungen befinden sich in
einer Speicherstrecke der Sortiermaschine, während die Sendungsdaten automatisch ermittelt
werden.
[0007] Die Steuerung der Bearbeitungseinheiten in einem verteilzentrum nimmt in der Regel
eine zentrale Kontrolleinrichtung vor, welche das Abbild der Sendungsoberfläche an
die zur Bearbeitung erforderlichen Bearbeitungseinheiten übermittelt und die von den
Bearbeitungseinheiten ermittelten Bearbeitungsergebnisse den Sortiermaschinen zur
Verfügung stellt.
[0008] Die zentrale Kontrolleinrichtung ist zur Bewältigung dieser Aufgaben mit zahlreichen
Funktionalitäten ausgestattet und damit sehr komplex. Die Gefahr, dass mit einem Ausfall
der Kontrolleinheit die gesamte Sendungsverarbeitung in dem Verteilzentrum unterbrochen
wird, ist dabei sehr groß.
[0009] Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die zentralen Kontrolleinrichtungen nur
die Bearbeitungseinheiten eines Verteilzentrums steuern, so dass der Austausch von
Sendungsdaten zwischen Bearbeitungseinheiten in verschiedenen Verteilzentren, beispielsweise
in dem Verteilzentrum am Abgangsort und dem Verteilzentrum am Zielort, nur über die
zentralen Kontrolleinrichtungen dieser Verteilzentren vorgenommen werden kann.
[0010] Hierfür wird eine weitere Schnittstelle der zentralen Kontrolleinrichtung benötigt
und in jeder Kontrolleinheit ist jeweils eine Auswertung des Sendungsdatensatzes erforderlich,
wodurch die Steuerung des Datenflusses bei der Bearbeitung der Sendungsdaten bei einem
standortübergreifendsn Datenaustausch kompliziert und aufwändig ist.
[0011] Ebenfalls wurde beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 43 24 255 A1 bereits vorgeschlagen, die Videocodierung in einem Videocodierzentrum durchzuführen,
falls die Kapazität in einem Verteilzentrum nicht ausreicht.
[0012] Auch die Anbindung eines Videocodierzentrums ist jedoch mittels der bekannten Kontrolleinrichtungen
in den Verteilzentren sehr aufwändig,
[0013] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Bearbeiten von Sendungsdaten
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Sendungsdaten in einfacher weise
zwischen Bearbeitungseinheiten ausgetauscht werden können. Insbesondere soll dabei
auch ein einfacher standortübergreifender Datenaustausch möglich sein.
[0014] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0015] Erfindungsgemäß ist es dabei vorgesehen, dass ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 so durchgeführt wird, dass die Bearbeitungseinheiten innerhalb eines
Datennetzwerks miteinander verbunden werden und eine Prozessreihenfolge bestimmt wird,
in der die Sendungsdaten von den Bearbeitungseinheiten ermittelt werden, dass in den
Bearbeitungseinheiten jeweils erste Angaben über wenigstens eine weitere in der Prozessreihenfolge
vorangehende und/oder nachfolgende Bearbeitungseinheit gespeichert werden, dass den
ersten Angaben Verbindungsinformationen zum Aufbau einer Datenverbindung zu einer
zweiten Bearbeitungseinheit zugeordnet werden, wobei die Verbindungsinformationen
von einer Verwaltungseinheit bereitgestellt werden, und dass eine erste Bearbeitungseinheit
unter Heranziehung der verbindungsinformationen eine Datenverbindung zu der zweiten
Bearbeitungseinheit aufbaut, um das Abbild an die zweite Bearbeitungseinheit zu übermitteln
oder das Abbild von der zweiten Bearbeitungseinheit abzurufen.
[0016] Mit Vorteil erfolgt hier die Datenkommunikation, d.h. der Austausch der Sendungsdaten,
unmittelbar zwischen zwei Bearbeitungseinheiten, also dezentral. Auf diese weise können
die Sendungsdaten von einer Bearbeitungseinheit unmittelbar an die in der für die
Bearbeitung des Sendungsdatensatzes vorgesehenen Prozessreihenfolge nachfolgende Bearbeitungseinheit
gesendet oder von einer in der Prozessreihenfolge vorangehenden Bearbeitungseinheit
abgerufen werden, wodurch die Datenübertragungsprozesse in einem Postbearbeitungszentrum
wesentlich vereinfacht werden.
[0017] Das Verfahren kann dabei insbesondere unabhängig davon durchgeführt werden, ob sich
die in der Prozessreihenfolge vorangehende oder nachfolgende Bearbeitungseinheit in
demselben oder in einem anderen Postbearbeitungszentrum befindet. Der Aufbau der Datenverbindung
zu dieser Bearbeitungseinheit erfolgt in beiden Fällen in gleicher weise.
[0018] Damit werden der Austausch von Sendungsdaten zwischen den Bearbeitungseinheiten und
insbesondere der standortübergreifende Datenaustausch wesentlich vereinfacht und den
Prozessen bei der Bearbeitung von Sendungsdaten, die ebenfalls standortübergreifend
durchgeführt werden, in höherem Maße Rechnung getragen.
[0019] Die zentrale Verwaltungseinheit hat bei dem Verfahren lediglich die Aufgabe, Verbindungsinformationen
zu verwalten und bereitzustellen, und kann damit wesentlich einfacher ausgestaltet
sein, als eine Zentraleinheit, welche die Datenkommunikation zwischen den Bearbeitungseinheiten
abwickelt.
[0020] Damit ist die zentrale Verwaltungseinheit weniger störungsanfällig, wodurch die Verfügbarkeit
des gesamten Bearbeitungesystems in einem Postbearbeitungszentrum eines Postunternehmens
erhöht wird.
[0021] Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt darüber hinaus das Konzept einer so genannten
Abstraktion zugrunde, wobei die Bearbeitungseinheiten nicht über die Verbindungsinformationen
zum Aufbau einer Datenverbindung zu anderen Bearbeitungseinheiten verfügen müssen.
Diese werden von der Verwaltungseinheit bereitgestellt.
[0022] Vorteilhaft müssen damit nur die Verbindungsinformationen in der Verwaltungseinheit
angepasst werden, wenn sich Verbindungsinformationen für den Aufbau einer Datenverbindung
zu einer bestimmten Bearbeitungseinheit verändern, was beispielsweise der Fall sein
kann, wenn eine Bearbeitungseinheit eines Postbearbeitungszentrums ausfällt und durch
eine Bearbeitungseinheit mit derselben Funktionalität in einem anderen Postbearbeitungszentrum
ersetzt wird oder wenn eine Bearbeitungseinheit in das System integriert bzw, aus
dem System entfernt werden soll.
[0023] Damit ist das gesamte Bearbeitungssystem sehr flexibel, woraus sich auch eine hohe
Verfügbarkeit ergibt, da das System insbesondere im Falle einer Störung einfach und
schnell angepasst werden kann.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass in dem
Datennetzwerk Bearbeitungseinheiten miteinander verbunden sind, die sich in wenigstens
zwei verschiedenen Postbearbeitungszentren befinden.
[0025] Bei einem Postbearbeitungszentrum kann es sich um in Rahmen der Erfindung um jedes
Bearbeitungszentrum zur Bearbeitung der physischen Sendung und/oder des Abbildes der
Sendungsoberfläche handeln, das von einem Postunternehmen betrieben wird. Insbesondere
kann es sich dabei um ein Verteilzentrum handeln, in dem beispielsweise die Eingangs-
oder Abgangssortierung der Postsendungen durchgeführt wird, oder um ein videocodierzentrum.
[0026] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Abbild der
Oberfläche der Postsendung in einem Sendungsdatensatz enthalten, der in den Bearbeitungseinheiten
um aus dem Abbild ermittelte Sendungsdaten ergänzt wird.
[0027] Auf diese Weise kann das Abbild der Oberfläche der Postsendung den verschiedenen
Bearbeitungseinheiten in einer vorgegebenen Reihenfolge übergeben werden, wobei die
Bearbeitungseinheiten den Sendungsdatensatz sukzessiv ergänzen, so dass nach der Bearbeitung
des Sendungsdatensatzes in der letzten Bearbeitungseinheit in der Prozessreihenfolge
ein Sendungsdatensatz mit allen für die Sortierung notwendigen Sendungsdaten vorliegt.
[0028] Vorzugsweise ist es dabei vorgesehen, dass die erste Bearbeitungseinheit den Sendungsdatensatz
an die zweite Bearbeitungseinheit übermittelt oder den Sendungsdatensatz von der zweiten
Bearbeitungseinheit abruft.
[0029] Die Datenkommunikation erfolgt somit vorteilhaft im Rahmen einer push- oder einer
pull-orientierten Datenübertragung, d.h. bei der Übertragung wird entweder der Absender
oder der Empfänger des Sendungedatensatzes aktiv.
[0030] Vorteilhaft ist es in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die ersten
Bearbeitungseinheit die ersten Angaben an die Verwaltungseinheit übermittelt, das
den ersten Angaben die Verbindungsinformationen innerhalb der Verwaltungseinheit zugeordnet
werden, und die Verwaltungseinheit die Verbindungsinformationen an die erste Bearbeitungseinheit
übermittelt.
[0031] In einer ebenso vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Verwaltungseinheit die Verbindungsinformationen an die erste Bearbeitungseinheit
übermittelt und die Zuordnung zwischen den ersten Angaben und den verbindungsinformationen
innerhalb der ersten Bearbeitungseinheit vorgenommen wird.
[0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass
die in den ersten Bearbeitungseinheiten gespeicherten ersten Angaben über die weiteren
Bearbeitungseinheiten eine Angabe über die Funktionalität der weiteren Bearbeitungseinheiten
umfassen.
[0033] Hierbei handelt es sich vorteilhaft um eine generische Angabe über die weiteren Bearbeitungseinheiten,
so dass die Verwaltungseinheit die Verbindungsinformationen für den Aufbau der Datenverbindung
zu einer weiteren Bearbeitungseinheit aus einer Mehrzahl von Verbindungsinformationen
für den Aufbau einer Datenverbindung zu Bearbeitungseinheiten mit der gleichen Funktionalität
auswählen kann. Die Flexibilität des Verfahrens wird damit weiter erhöht,
[0034] In-einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass sich die Bearbeitungseinheiten an der Verwaltungseinheit anmelden.
[0035] Mit der Anmeldung an der Verwaltungseinheit stellt eine Bearbeitungseinheit ihre
Funktionalität anderen Bearbeitungseinheiten zur Verfügung, welche die Verbindungsinformationen
zum Aufbau einer Datenverbindung zu einer an der Verwaltungseinheit angemeldeten Bearbeitungseinheit
von der Verwaltungseinheit abrufen können.
[0036] Vorzugsweise ist es dabei vorgesehen, dass eine Bearbeitungseinheit bei der Anmeldung
erste Registrierungsinformationen an die Verwaltungseinheit übermittelt, wobei die
ersten Registrierungsinformationen eine Angabe über die Funktionalität dieser Bearbeitungseinheit
sowie verbiadungsinformationen zum Aufbau einer Datenverbindung zu dieser Bearbeitungseinheit
umfassen.
[0037] Zweckmäßigerweise wird dabei die Zuordnung zwischen den ersten Angaben und den Verbindungsinformationen
zum Aufbau einer Datenverbindung zu der zweiten Bearbeitungseinheit unter Heranziehung
der ersten Registrierungsinformationen vorgenommen.
[0038] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es zudem vorgesehen,
dass eine Bearbeitungseinheit bei der Anmeldung zweite Registrierungsinformationen
an die Verwaltungseinheit übermittelt, wobei die zweiten Registrierungsinformationen
Angaben über weitere in der Prozessreihenfolge unmittelbar vorangehende oder nachfolgende
Bearbeitungseinheiten umfasst.
[0039] Diese Angaben entsprechen dem Ausschnitt der Prozessreihenfolge, aus dem sich eindeutig
die Position einer Bearbeitungseinheit innerhalb der Prozessreihenfolge ergibt,
[0040] Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die verwaltungseinheit anhand der zweiten
Registrierungsinformationen die Position einer Bearbeitungseinheit innerhalb der Prozessreihenfolge
ermittelt und diese Bearbeitungseinheit in die Prozessreihenfolge einbindet.
[0041] Das Bearbeitungssystem ist dadurch "plug-and-play"-fähig, d.h., dass die Verwaltungseinheit
bei einer Anmeldung erkennt, von welcher Art eine sich anmeldende Bearbeitungseinheit
ist, und in welcher Weise sie in die Prozessreihenfolge zu integrieren ist, ohne dass
sie selbst über diese Informationen verfügen muss oder diese Informationen von einer
dritten Stelle, wie beispielsweise einem Administrator, bereitgestellt bzw. eingegeben
werden müssen.
[0042] Ferner wird auf diese Weise die Prozessreihenfolge in Abhängigkeit von den tatsächlich
vorhandenen und an der Verwaltungseinheit angemeldeten Bearbeitungseinheiten erstellt.
Bei einer Anmeldung erfolgt somit auch eine entsprechende Anpassung der Prozessreihenfolge.
[0043] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Verwaltungseinheit die Prozessreihenfolge an die Bearbeitungseinheiten übermittelt.
[0044] Die Bearbeitungseinheiten verfügen somit stets über die aktuelle Prozessreihenfolge,
in der sämtliche an der Verwaltungseinheit angemeldete Bearbeitungseinheiten berücksichtigt
sind.
[0045] Vorteilhaft ist es weiterhin vorgesehen, dass eine Bearbeitungseinheit anhand der
von der Verwaltungseinheit erhaltenen Prozessreihenfolge die ersten Angaben über die
in der Prozessreihenfolge vorangehenden und/oder nachfolgenden weiteren Bearbeitungseinheiten
ermittelt.
[0046] Auf diese Weise ermitteln die Bearbeitungseinheiten ihre eigene Position in der Prozessreihenfolge
anhand der aktuellen Prozessreihenfolge und bestimmen dabei insbesondere die aktuellen,
in der Bearbeitungsreihenfolge vorangehenden bzw. nachfolgenden Bearbeitungseinheiten.
[0047] Vorzugsweise sind dabei die Angaben über alle einer Bearbeitungseinheit in der Prozesareihenfolge
vorangehenden weiteren Bearbeitungseinheiten, von denen der Sendungsdatensatz abgerufen
wird, in den ersten Angaben enthalten.
[0048] Vorzugsweise sind ferner Angaben über alle einer Bearbeitungseinheit in der Prozessreihenfolge
nachfolgenden weiteren Bearbeitungseinheiten, an welche der Sendungsdatensatz übermittelt
wird, in den ersten Angaben enthalten.
[0049] Von den zweiten Angaben, welche die Bearbeitungseinheiten bei der Anmeldung vorzugsweise
an die Verwaltungseinheit übermitteln, unterscheiden sich die ersten Angaben in dieser
Ausführungsform der Erfindung somit dadurch, dass sich nicht nur Angaben über die
unmittelbar in der Prozessreihenfolge vorangehenden und nachfolgenden Bearbeitungseinheiten
enthalten, sondern Angaben über alle weiteren in der Prozessreihenfolge enthaltenen
Bearbeitungseinheiten, von denen der Sendungsdatensatz abgerufen werden kann oder
an die der Sendungsdatensatz übermittelt werden kann.
[0050] Vorzugsweise ist es dabei vorgesehen, dass eine Bearbeitungseinheit den ersten Angaben
über die in der Prozessreihenfolge nachfolgenden weiteren Bearbeitungseinheiten jeweils
eine Priorität zuordnet, wobei die Prioritäten in der Reihenfolge verringert werden,
in der die nachfolgenden Bearbeitungseinheiten in der Prozessreihenfolge dieser Bearbeitungseinheit
nachfolgen.
[0051] Anhand der hierdurch festgelegten Prioritäten können somit die in der Prozessreihenfolge
unmittelbar nachfolgende Bearbeitungseinheit, die dann nachfolgende Bearbeitungseinheit
usw. identifiziert werden, wobei die Priorität für die späteren Nachfolger verringert
wird.
[0052] Vorzugsweise ist es ferner vorgesehen, dass eine Bearbeitungseinheit den ersten Angaben
über die in der Prozessreihenfolge vorangehenden weiteren Bearbeitungseinheiten jeweils
eine Priorität zugeordnet wird, wobei die Prioritäten in der Reihenfolge verringert
werden, in der die vorangehenden Bearbeitungseinheiten in der Prozessreihenfolge dieser
Bearbeitungseinheit vorangehen.
[0053] Anhand der hierbei festgelegten Priorität können somit die in der Prozessreihenfolge
unmittelbar vorangehende Bearbeitungseinheit, die dann vorangehende Bearbeitungseinheit
usw. identifiziert werden, wobei die Priorität für die früheren Nachfolger verringert
wird.
[0054] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die
erste Bearbeitungseinheit eine Datenverbindung zu einer in der Prozessreihenfolge
vorangehenden oder nachfolgenden zweiten Bearbeitungseinheit mit geringerer Priorität
aufbaut, wenn der Aufbau einer Datenverbindung zu einer in der Prozessreihenfolge
vorangehenden oder nachfolgenden Bearbeitungseinheit mit höherer Priorität fehlschlägt.
[0055] Auf diese Weise wird vorteilhaft eine Ausfallsicherheit geschaffen, wobei die Bearbeitungseinheiten
eine Datenverbindung zu der nächstfolgenden vorangehenden bzw. nachfolgenden Bearbeitungseinheit
aufbauen, wenn der Aufbau einer Datenverbindung zu einer bestimmten Bearbeitungseinheit
fehlschlägt. Damit wird sichergestellt, dass der Datenfluss bei einem Ausfall einer
Bearbeitungseinheit nicht unterbrochen wird.
[0056] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass
in den Bearbeitungseinheiten für in der Prozessreihenfolge vorangehende und/oder nachfolgende
weitere Bearbeitungseinheiten Übertragungsbedingungen gespeichert sind, unter denen
der Sendungsdatensatz an die weiteren Bearbeitungseinheiten übermittelt wird oder
von den weiteren Bearbeitungseinheiten abgerufen wird.
[0057] Anhand der Übertragungsbedingungen kann dabei entschieden werden, an welche der in
der Prozessreihenfolge unmittelbar nachfolgenden der Sendungsdatensatz unter bestimmten
Bedingungen zu übermitteln ist bzw. von welcher der in der Prozessreihenfolge unmittelbar
vorangehenden Bearbeitungseinheiten der Sendungsdatensatz unter bestimmten Bedingungen
abzurufen ist.
[0058] Vorzugsweise beziehen sich die Übertragungsbedingungen auf in dem Sendungsdatensatz
enthaltene Sendungedaten.
[0059] Damit kann beispielsweise für einen automatischen Adressleser vorgegeben werden,
dass der Sendungsdatensatz an einen Videocodierplatz übergeben werden soll, wenn vorgegebene
Adressbestandteile nicht durch den automatischen Adresaleser in den Sendungsdatensatz
eingebracht werden konnten.
[0060] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es dabei ebenfalls vorgesehen,
dass in einer Bearbeitungseinheit mehrere erste Angaben über dieser Bearbeitungseinheit
in der Prozessreihenfolge unmittelbar vorangehende und/oder nachfolgende zweite Bearbeitungseinheiten
mit verschiedenen Funktionalitäten gespeichert werden, für die unterschiedliche Übertragungsbedingungen
vorgegeben sind.
[0061] In einer ebenso vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es ferner vorgesehen,
dass in einer Bearbeitungseinheit mehrere erste Angaben über dieser Bearbeitungseinheit
in der Prozessreihenfolge vorangehende und/oder nachfolgende zweite Bearbeitungseinheiten
mit verschiedenen Funktionalitäten gespeichert werden, denen dieselbe Priorität zugeordnet
ist und für die unterschiedliche Übertragungsbedingungen vorgegeben sind.
[0062] Zweckmäßigerweise wird dabei in der ersten Bearbeitungseinheit eine zweite Bearbeitungseinheit,
an welche der Sendungsdatensatz übertragen oder von welcher der Sendungsdatensatz
abgerufen wird, anhand der für die zweiten Bearbeitungseinheiten vorgegebenen Übertragungsbedingungen
ermittelt.
[0063] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass sich eine Verwaltungseinheit in jedem Postbearbeitungszentrum befindet und dass
sich die Bearbeitungseinheiten an der Verwaltungseinheit des Postbearbeitungszentrums
anmelden, in dem sie betrieben wird.
[0064] Auf diese Weise kann jedes Postbearbeitungszentrum auch autonom betrieben werden.
[0065] Damit in einem Postbearbeitungszentrum auch die Registrierungsinformationen von Bearbeitungseinheiten
in einem anderen Postbearbeitungszentrum vorliegen, ist es vorzugsweise vorgesehen,
dass die Registrierungsinformationen zwischen den Verwaltungseinheiten der Postbearbeitungszentren
ausgetauscht werden.
[0066] Zweckmäßigerweise ist es zudem vorgesehen, dass die erste Bearbeitungseinheit die
ersten Angaben an die Verwaltungseinheit des Postbearbeitungszentrums übermittelt,
in dem sie betrieben wird.
[0067] Zweckmäßigerweise umfassen die Verbindungsinformationen für den Aufbau der Datenverbindung
zu der zweiten Bearbeitungseinheit eine Netzwerkadresse der zweiten Bearbeitungseinheit.
[0068] Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Figuren.
[0069] Von den Figuren zeigt
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Netzwerks mit miteinander vernetzten Bearbeitungseinheiten
und einer Verwaltungseinheit in einem Postbearbeitungszentrum,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Netzwerks mit miteinander vernetzten Bearbeitungseinheiten
und jeweils einer Verwaltungseinheit in zwei Postbearbeitungszentren,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Verwaltungseinheit,
- Fig. 4
- ein Ablaufdiagramm, in dem die Erstellung einer neuen Prozessreihenfolge veranschaulicht
ist,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung verschiedener Bearbeitungseinheitenverbünde,
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung einer in eine Verwaltungseinheit integrierten Lastausgleichseinheit
und mehrer Bearbeitungseinheiten und
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung mit einer Verwaltungseinheit und mehreren Bearbeitungseinheiten,
die jeweils über eine Lastausgleichseinheit verfügen.
[0070] Bei der Verarbeitung von Postsendungen erfolgen üblicherweise eine Abgangssortierung
in einem Verteilzentrum am Absendeort der Sendungen sowie eine Eingangssortierung
in einem Verteilzentrum an ihrem Zielort. Bei der Abgangssortierung werden die Sendungen
auf die Postbearbeitungszentren in den Zielorten sortiert, wo die Eingangssortierung
eine Sortierung der Sendungen nach der Gangfolge der Zustellgänge am Zielort umfasst.
[0071] Adressinformationen sowie weitere für die Sortierung bzw. den Transport der Postsendungen
relevante Daten, wie beispielsweise die Ordnungsmäßigkeit der Frankierung, werden
dabei von Bearbeitungseinheiten ermittelt, die datenmäßig mit den Sortiereinrichtungen
verbunden sind.
[0072] Den Bearbeitungseinheiten wird ein Abbild der Sendungsoberfläche übergeben, aus dem
sie entsprechend ihrer Funktionalität die zur Sortierung benötigten Informationen
ermitteln. Dabei ist zwischen einer Online-Bearbeitung, bei der sich die Sendungen
während der Bearbeitung des Abbilds innerhalb einer Speicherstrecke in der Sortiermaschine
befinden, und einer Offline-Bearbeitung zu unterscheiden, bei der sich die Sendungen
während der Bearbeitung des Abbilds nicht in der Sortiermaschine befinden.
[0073] Die Zuordnung zwischen dem Abbild bzw. den aus dem Abbild ermittelten Informationen
und der physischen Sendung erfolgt bei der Offline-Bearbeitung mittels eines eindeutigen
ID-Codes, der auf die Sendung aufgedruckt und dem Abbild zugeordnet wird.
[0074] Die Erfindung kann dabei gleichermaßen bei einer Online- und einer Offline-Bearbeitung
eingesetzt werden.
[0075] Adressinformationen werden in einem Codiersystem ermittelt, das mehrere Bearbeitungseinheiten
umfasst. Dabei handelt es sich insbesondere um automatische Adressleser, in denen
die Adressinformationen automatisch mittels einer OCR-Software gelesen werden, und
um ein Videocodiersystem mit mehreren Videocodierplätzen, denen das Abbild der Sendungsoberfläche
bei einem fehlgeschlagenen Leseversuch in einem automatischen Adressleser übergeben
wird.
[0076] Ferner wird das Abbild einem automatischen Freimachungsleser zugeführt, in dem eine
automatische Freimachungsprüfung vorgenommen wird, und es können weitere Bearbeitungseinheiten
vorgesehen sein, wie beispielsweise automatische Nachsendeleser, in denen ermittelt
wird, ob für die Postsendung ein Nachsendeauftrag vorliegt.
[0077] Die Bearbeitungseinheiten können dabei in den Verteilzentren eines Postunternehmens
oder in andere Postbearbeitungszentren betrieben werden. Insbesondere kann es sich
dabei bei wenigstens einem Postbearbeitungszentrum auch um ein Videocodierzentrum
handeln, in das die Videocodierung für einige oder alle Verteilzentren ausgelagert
wird.
[0078] Wie in der Figur 1 schematisch dargestellt, ist es im Rahmen der Erfindung vorgesehen,
dass die Bearbeitungseinheiten 20 in einem Postbearbeitungszentrum 10 innerhalb eines
Datennetzwerks miteinander verbunden werden.
[0079] Ihre Funktionalität stellen die Bearbeitungseinheiten 20 dabei innerhalb des Netzwerks
in Form so genannter CORBA-Objekte zur Verfügung, die von anderen Bearbeitungseinheiten
20 genutzt bzw. aufgerufen werden können. CORBA-Objekte und deren Verwendung sind
dabei dem Fachmann grundsätzlich bekannt.
[0080] Die in der Figur 1 anhand der durchgezogenen Linien veranschaulichte Datenkommunikation
innerhalb des Netzwerks, d.h. der Austausch von Sendungsdaten, erfolgt vorzugsweise
unmittelbar zwischen den Bearbeitungseinheiten 20.
[0081] Bei dem Netzwerk handelt es sich damit um ein so genanntes peer-to-peer-Netzwerk,
in dem die Bearbeitungseinheiten 20 einerseits Dienste zur Verfügung stellen und andererseits
Dienste anderer Bearbeitungseinheiten 20 nutzen.
[0082] In das Datennetzwerk können beliebige Bearbeitungseinheiten 20 integriert werden,
die zur Ermittlung von Sendungsdaten aus dem Abbild der Oberfläche einer Postsendung
vorgesehen sind.
[0083] Ebenfalls können Sortiermaschinen bzw. Steuerungssysteme für die Sortiermaschinen,
welche die aufgenommenen Abbilder der Sendungsoberfläche in das Datennetzwerk einspeisen
und denen die aus dem Abbild ermittelten Informationen für die Sortierung der Sendungen
übermittelt werden, in das Datennetzwerk eingebunden werden.
[0084] Dabei ist es vorgesehen, dass bei der Verarbeitung einer Postsendung zunächst ein
Sendungsdatensatz mit dem Abbild der Sendungsoberfläche erzeugt wird, der von den
Bearbeitungseinheiten 20 jeweils um Sendungsdaten, insbesondere um aus dem Abbild
ermittelte Sendungsdaten, wie beispielsweise der Name und Bestandteile der Anschrift
des Empfängers oder die Ordnungsmäßigkeit der Frankierung, ergänzt wird.
[0085] Der vollständige, d.h. alle relevanten Informationen enthaltende Sendungsdatensatz
wird dann an die Steuerungssysteme der für die Sortierung vorgesehenen Sortiermaschine
bzw. eines für die Sortierung vorgesehenen Sortiermaschinenverbunds übermittelt, um
die Postsendung anhand der Sendungsdaten zu sortieren.
[0086] Der Sendungsdatensatz umfasst neben dem Abbild der Sendungsoberfläche weitere Datenelemente,
wie beispielsweise das Gewicht, die Abmessungen, die Postleitzahl, den Namen, die
Straße und die Hausnummer des Empfängers, sowie die ordnungsmäßigkeit der Frankierung
betreffende Datenelemente. Zudem enthält der Sendungadateneatz vorzugsweise eine Angabe
des Postbearbeitungszentrums 10, in dem die zugehörige Postsendung eingegangen ist.
[0087] Vorzugsweise enthält der Sendungsdatensatz ferner eine eindeutige ID-Nummer, mit
der auch die zugehörige Postsendung versehen wird. Bei der Sortierung der Postsendung
wird die ID-Nummer in der Sortiermaschine erfasst und der Sendungsdatensatz mit der
eingelesenen ID-Nummer ermittelt, aus dem dann die Sendungsdaten ausgelesen werden,
anhand derer die Sortierung erfolgt. Bei einer Online-Bearbeitung kann jedoch auch
auf die ID-Nummer verzichtet werden.
[0088] Die Werte der Datenelemente werden von den Bearbeitungseinheiten 20 entsprechend
ihrer Funktionalität ermittelt und in dem sendungsdatensatz gespeichert, wobei der
Sendungsdatensatz den Bearbeitungseinheiten 20 verschiedener Funktionalität in einer
vorgegebenen Prozessreihenfolge sukzessiv übergeben wird.
[0089] Dabei werden Übergabebedingungen für die Werte der Datenelemente festgelegt, bei
deren Vorliegen der Sendungsdatensatz von einer Bearbeitungseinheit 20 mit einer ersten
Funktionalität an eine Bearbeitungseinheit 20 mit einer zweiten Funktionalität übergeben
wird.
[0090] Betrachtet man beispielsweise die Codierung der Zustelladresse als Teilprozess in
der gesamten Prozessreihenfolge, so wird der Sendungsdatensatz zunächst an einen automatischen
Adressleser übermittelt. Wenn in diesem die Zustelladresse nicht innerhalb einer vorgegebenen
Zeitdauer ermittelt werden kann, wird der Sendungsdatensatz an einen Videocodierplatz
übergeben. Andernfalls wird er von dem automatischen Adressleser beispielsweise an
einen Freimachungsleser gesendet, der auf der Basis der ermittelten Zustelladresse
die Ordnungsmäßigkeit der Frankierung überprüft.
[0091] Um den Sendungsdatensatz an eine in der Prozessreihenfolge nachfolgende Bearbeitungseinheit
20 zu übergeben oder von einer in der Prozessreihenfolge vorangehenden Bearbeitungseinheit
20 abzurufen, werden Verbindungsinformationen benötigt, die insbesondere die Netzwerkadresse
dieser Bearbeitungseinheit 20 sowie die Portadresse des von ihr bereitgestellten Dienstes
umfassen.
[0092] Diese werden den Bearbeitungseinheiten 20 von einer Verwaltungseinheit 30 bereitgestellt,
in der die Bearbeitungseinheiten 20 des Postbearbeitungszentrums 10 registriert sind.
[0093] In der Figur 2 ist neben dem beschriebenen Netzwerk in einem ersten Postbearbeitungszentrum
10 ein weiteres Netzwerk in einem zweiten Postbearbeitungszentrum 10 dargestellt,
in dem ebenfalls Bearbeitungseinheiten 20 vernetzt sind und in eine Datenverbindung
miteinander treten können.
[0094] Das zweite Postbearbeitungszentrum 10 verfügt dabei ebenfalls über eine Verwaltungseinheit
30, welche die Bearbeitungseinheiten 20 mit den Verbindungsinformationen versorgt.
[0095] Um eine bearbeitungszentrumsübergreifende Datenkommunikation zwischen den Bearbeitungseinheiten
20 zu ermöglichen, tauschen die Verwaltungseinheiten 30 der Postbearbeitungszentren
10 Registrierungsinformationen der in dem jeweiligen Postbearbeitungszentrum 10 registrierten
Bearbeitungseinheiten 20 aus.
[0096] Um einen Sendungsdatensatz von einer Bearbeitungseinheit 20 des anderen Postbearbeitungszentrums
10 abzurufen oder den Sendungsdatensatz an eine Bearbeitungseinheit 20 des anderen
Postbearbeitungszentrums 10 zu übermitteln, erhält eine Bearbeitungseinheit 20 dabei
die Verbindungsinformationen von der Verwaltungseinheit 30 des eigenen Postbearbeitungszentrums
10.
[0097] In der gleichen weise können die Bearbeitungseinheiten 20 beliebig vieler Postbearbeitungszentren
10 innerhalb eines Verbunds vernetzt werden, wobei jedes Postbearbeitungszentrum 10
vorzugsweise über eine eigene Verwaltungseinheit 30 verfügt und die verschiedenen
Verwaltungseinheiten 30 untereinander Registrierungsinformationen austauschen.
[0098] Mittels der eigenen Verwaltungseineinheit 30 kann jedes Postbearbeitungszentrum 10
somit autonom betrieben werden. Sendungsdatensätze können jedoch auch bearbeitungszentrumaübergreifend
zwischen Bearbeitungseinheiten 20 ausgetauscht werden.
[0099] Um ihre Funktionalität anderen Bearbeitungseinheiten 20 zur Verfügung zu stellen,
melden sich die Bearbeitungseinheiten 20 eines Postbearbeitungszentrums 10 an der
Verwaltungseinheit 30 dieses Postbearbeitungszentrums 10 an und werden dort registriert.
[0100] Die Verwaltungseinheit 30 hat bei der Anmeldung einer Bearbeitungseinheit 20 insbesondere
die Aufgabe, eine Prozessreihenfolge (PcO) zur sukzessiven Bearbeitung des Sendungsdatensatzes
durch die angemeldeten Bearbeitungseinheiten 20 zu erstellen und die angemeldeten
Bearbeitungseinheiten 20 mit gleicher Funktionalität zu einem Bearbeitungseinheitenverbund
zusammenzufassen. Dafür verfügt die Verwaltungseinheit 30 über einen PcO-Manager 40
und eine Gruppierungskomponente 50.
[0101] Zur Erstellung der Prozessreihenfolge übermittelt eine Bearbeitungseinheit 20 bei
der Anmeldung eine Service-PcO an die Verwaltungseinheit 30, die ein Teil der Konfiguration
der Bearbeitungseinheit 20 ist und bei deren Programmierung in einem Speicher abgelegt
wird.
[0102] Darüber hinaus übermittelt eine Bearbeitungseinheit 20 bei der Anmeldung Angaben
über ihre Funktionalität, ihre Netzwerkadresse sowie die Portadresse, unter der auf
den von ihr bereitgestellten Dienst zugegriffen werden kann.
[0103] Die Service-PcO enthält insbesondere ein Erstellungsdatum oder eine Versionsnummer,
wodurch der PcO-Manager 40 stets die aktuelle Service-PcO für Bearbeitungseinheiten
20 mit gleicher Funktionalität bestimmen und bei der Erzeugung der Prozessreihenfolge
berücksichtigen kann.
[0104] Sie enthält ferner eine Angabe über die Funktionalität der Bearbeitungseinheit 20
oder eine andere generische Bezeichnung der Bearbeitungseinheit 20. In welcher Weise
eine bestimmte Bearbeitungseinheit 20, wie etwa ein Videocodierplatz, bzw. deren Funktionalität
dabei zu bezeichnen ist, wird innerhalb des gesamten, bearbeitungszentrumsübergreifenden
Netzwerks einheitlich vorgegebenen.
[0105] Darüber hinaus sind in der Service-Pco die Funktionalitäten der unmittelbaren Vorgänger-
und Nachfolger-Bearbeitungseinheiten einer Bearbeitungseinheit 20 innerhalb der Prozessreihenfolge
angegeben.
[0106] Dabei handelt es sich um die der Bearbeitungseinheit 20 innerhalb der vorgesehenen
Prozessreihenfolge unmittelbar vorangehenden und/oder nachfolgenden Bearbeitungseinheiten
20.
[0107] Eine Bearbeitungseinheit 20 erhält dabei Sendungsdatensätze insbesondere von der
unmittelbaren Vorgänger-Bearbeitungseinheit und gibt diese nach der Bearbeitung insbesondere
an die Nachfolger-Bearbeitungseinheit weiter.
[0108] Die Service-PcO einer Bearbeitungseinheit 20 gibt somit die möglichen "Wege" an,
die ein Sendungsdatensatz innerhalb der Prozessreihenfolge zu einer Bearbeitungseinheit
20 hin und von einer Bearbeitungseinheit 20 weg nehmen kann.
[0109] In der Service-PcO einer Bearbeitungseinheit 20 sind für jede Vorgänger- und Nachfolgerbearbeitungseinheit
neben der Funktionalität insbesondere auch eine Übertragungsart angegeben, sowie eine
oder mehrere Übertragungsbedingungen,
[0110] Mit der Übertragungsart wird festgelegt, ob der Sendungsdatensatz von der Vorgänger-Bearbeitungseinheit
und an die Nachfolger-Bearbeitungseinheiten im Rahmen eines push- oder eines pull-orientierten
Ubertragungsverfahrens übergeben wird.
[0111] Bei dem push-orientierten Übertragungsverfahren wird die Übertragung von dem Absender
des Sendungsdatensatzes initiiert, d.h. der Sendungsdatensatz wird von einer ersten
Bearbeitungseinheit 20 an eine in der Prozessreihenfolge nachfolgende zweite Bearbeitungseinheit
20 gesendet.
[0112] Bei dem pull-orientierten Übertragungsverfahren wird die Übertragung von dem Empfänger
des Sendungsdatensatzes initiiert, d.h. die zweite, in der Prozessreihenfolge nachfolgende
Bearbeitungseinheit 20 ruft den Sendungsdatensatz von der ersten Bearbeitungseinheit
20 ab.
[0113] Anhand der Übertragungsbedingungen wird festgelegt, unter welchen Bedingungen ein
Sendungsdatensatz durch eine Bearbeitungseinheit 20 von einer in der Prozessreihenfolge
vorangehenden Bearbeitungseinheit 20 abgerufen wird bzw. unter welchen Bedingungen
ein Sendungsdatensatz durch eine Bearbeitungseinheit 20 an eine in der Prozessreihenfolge
nachfolgende Bearbeitungseinheit 20 übermittelt wird.
[0114] Die Übertragungsbedingungen beziehen sich dabei vorzugsweise auf die Datenelemente
in dem Seridungsdatensatz, wobei beispielsweise bestimmte Grenzwerte oder Datenformate
vorgegeben werden können, bei deren Vorliegen der Sendungsdatensatz zu einer in der
Prozessreihenfolge nachfolgenden Bearbeitungseinheit 20 gelangen soll oder bei deren
Vorliegen er gerade nicht zu der nachfolgenden Bearbeitungseinheit 20 gelangen soll.
[0115] Von besonderer Bedeutung sind die Übertragungsbedingungen, wenn eine Bearbeitungseinheit
20 mehrere unmittelbare Nachfolger- oder Vorgänger-Bearbeitungseinheiten besitzt,
an die der Sendungsdatensatz unter verschiedenen Bedingungen übergeben bzw. von denen
der Sendungsdatensatz unter verschiedenen Bedingungen abgerufen wird.
[0116] Ein Beispiel für eine solche Bearbeitungseinheit 20 ist ein automatischer Adressleser,
dessen unmittelbare Nachfolger-Bearbeitungseinheiten ein Videocodierplatz sowie ein
automatischer Freimachungsleser oder ein Nachsendeleaer sind.
[0117] Anhand der Übertragungsbedingungen kann dabei angegeben werden, dass ein Sendungsdatensatz
nur dann an einen Videocodierplatz übermittelt wird, wenn wenigstens eines der die
Empfängeradrease beschreibendes Datenelemente des Sendungsdatensatzes nach der Bearbeitung
des Sendungsdatensatzes in dem automatischen Adressleser den Wert null hat bzw. leer
ist, da sein Wert nicht automatisch erkannt werden konnte.
[0118] Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass innerhalb einer alten Prozessreihenfolge
eine Datenkommunikation zwischen der in der aktuellen Prozessreihenfolge unmittelbaren
Vorgänger-Bearbeitungseinheit einer Bearbeitungseinheit 20 und einer anderen Bearbeitungseinheit
20 besteht, die in der neuen Prozessreihenfolge, die anhand der Service-PcO erstellt
wird, ersetzt werden soll.
[0119] Daher kann in der Service-Pc0 angegeben werden, dass ein Kommunikationsweg zwischen
einer unmittelbaren Vorgänger-Bearbeitungseinheit und einer weiteren Bearbeitungseinheit
20 mit einer bestimmten zu spezifizierenden Funktionalität wegfallen soll.
[0120] Falls in einer alten Prozessreihenfolge bereits eine Datenkommunikation zwischen
der unmittelbaren Vorgänger-Bearbeitungseinheit und einer weiteren Bearbeitungseinheit
20 besteht und in der Service-PcO nicht angegeben wird, dass der Kommunikationsweg
wegfallen soll, so wird er in der neu zu erstellenden Prozessreihenfolge als alternativer
Kommunikationsweg beibehalten.
[0121] Für die unmittelbaren Nachfolger-Bearbeitungseinheiten ist eine Angabe über veraltete
Kommunikationswege nicht notwendig, da in der Service-PcO bereits alle Nachfolger-Bearbeitungseinheiten
angegeben sind und eine derartige Ersetzung damit quasi automatisch anhand der Angaben
in der Service-PcO vorgenommen wird.
[0122] Die in dem PcO-Manager 40 vorgenommene Erstellung einer neuen Prozessreihenfolge
ist in der Figur 4 veranschaulicht:
[0123] Die bei der Anmeldung einer Bearbeitungseinheit 20 an die Verwaltungseinheit 30 übermittelte
Service-PcO wird dabei an den PcO-Manager 40 übergeben, der aus der Service-PcO zunächst
in dem Schritt 410 die Funktionalität der sich anmeldenden Bearbeitungseinheit 20
ermittelt und in dem Schritt 420 überprüft, ob bereits eine Service-PcO für eine Bearbeitungseinheit
20 mit gleicher Funktionalität vorhanden und für die Erstellung der bestehenden Prozessreihenfolge
verwendet worden ist.
[0124] Ist dies nicht der Fall, wird eine neue Prozessreihenfolge unter Heranziehung der
Service-PcO erstellt, die dafür in dem Schritt 430 in die bestehende Prozessreihenfolge
eingebunden wird.
[0125] Wenn bereits eine Service-PcO für eine Bearbeitungseinheit 20 mit gleicher Funktionalität
vorhanden ist, wird in dem Schritt 440 das Erstellungsdatum der Service-PcO ermittelt
und in dem Schritt 450 überprüft, ob es jünger ist als das Erstellungsdatum der vorhandenen
Service-PcO.
[0126] Ist die Service-PcO der sich anmeldenden Bearbeitungseinheit 20 jünger als die vorhandene
Service-PcO, wird eine neue Prozessreihenfolge erstellt, und der PcO-Manager 40 geht
über zu dem Schritt 430. Bei einem älteren Erstellungsdatum wird die Service-PcO in
dem Schritt 460 verworfen.
[0127] Damit ist sichergestellt, dass die Prozessreihenfolge stets auf der aktuellsten Service-PcO
für die Bearbeitungseinheiten 20 mit derselben Funktionalität basiert,
[0128] Die neue Prozessreihenfolge erstellt der PcO-Manager 40 in dem Schritt 430 anhand
der Angaben über die Vorgänger- und Nachfolger-Bearbeitungseinheiten in der Service-PcO,
welche eindeutig die Position beschreiben, welche die sich anmeldende Bearbeitungseinheit
20 in der Prozessreihenfolge einnehmen soll.
[0129] Insbesondere wird die sich anmeldende Bearbeitungseinheit 20 dabei in der Prozessreihenfolge
zwischen den in der Service-PcO angegebenen Vorgänger- und Nachfolger-Bearbeitungseinheiten
placiert,
[0130] Falls keine Vorgänger- oder Nachfolger-Bearbeitungseinheiten in der Service-Pc0 einer
Bearbeitungseinheit 20 angegeben sind, so markiert diese Bearbeitungseinheit 20 den
Start-oder den Endpunkt der Prozessreihenfolge.
[0131] In dem Schritt 470 wird überprüft, ob die Einbindung der Service-PcO in die Prozessreihenfolge
fehlerfrei erfolgt ist, d.h. insbesondere, ob in der Prozessreihenfolge ein eindeutiger
und unterbrechungsfreier weg des Sendungsdatensatzes vom Anfangs- bis zum Endpunkt
vorgegeben ist.
[0132] Ist dies nicht der Fall, beispielsweise aufgrund unvollständiger oder fehlerhafter
Angaben in der Service-PcO, geht der PcO-Manager 40 zu dem Schritt 460 über, und die
Service-PcO wird verworfen.
[0133] Falls die Service-PcO fehlerfrei in die Prozessreihenfolge eingebunden werden konnte,
wird von der Verwaltungseinheit 30 eine noch zu beschreibende Rekonfiguration aller
Bearbeitungseinheiten 20 des eigenen Postbearbeitungszentrums 10, einschließlich der
sich anmeldenden Bearbeitungseinheit 20, angestoßen.
[0134] Ferner wird, auch wenn die Service-PcO verworfen worden ist, eine Antwort auf die
Anmeldung an die sich anmeldende Bearbeitungseinheit 20 übermittelt, welche die aktuelle
Prozessreihenfolge sowie die Service-PcO enthält, die für die Bearbeitungseinheiten
20, welche dieselbe Funktionalität aufweisen wie die sich anmeldende Bearbeitungseinheit
20, zur Erstellung der geltenden Prozessreihenfolge verwendet worden ist.
[0135] Es wird jedoch keine Rekonfiguration angestoßen, da sich für die übrigen Bearbeitungseinheiten
20, keine Veränderungen innerhalb der Prozessreihenfolge ergeben.
[0136] Vorzugsweise wird zur Rekonfiguration der Bearbeitungseinheiten 20 ein Rekonfigurationsereignis
in dem Ereignisbehandler der verwaltungseinheit 30 ausgelöst, der in der Figur 3 mit
der Bezugsziffer 60 bezeichnet ist.
[0137] Der Ereignisbehandler 60 dient allgemein dazu, Verwaltungsinformationen wie insbesondere
die Prozessreihenfolge von der Verwaltungseinheit 30 eines Postbearbeitungszentrums
10 an die Bearbeitungseinheiten 20 dieses Postbearbeitungszentruma 10 zu übermitteln,
wobei sich die Bearbeitungseinheiten 20 jeweils für die auftretenden Verwaltungsereignisse
registrieren können. Die Registrierung für das Rekonfigurationsereignis ist dabei
für alle Bearbeitungseinheiten 20 obligatorisch.
[0138] Empfängt eine Bearbeitungseinheit 20 als Antwort auf die Anmeldung oder aufgrund
eines Rekonfigurationsereignisses eine neue Prozessreihenfolge, wird diese innerhalb
der Bearbeitungseinheit 20 an einen PcO-Worker übergeben, der die Bearbeitungseinheit
20 innerhalb der Prozessreihenfolge anhand ihrer Funktionalität identifiziert und
aus der Prozessreihenfolge die für die Bearbeitungseinheit 20 relevanten Informationen
ermittelt.
[0139] Dabei extrahiert der PcO-Worker aus der Prozessreihenfolge ein "Kapitel", das, wie
auch die Service-PcO einer Bearbeitungseinheit 20, Angaben über die Funktionalität
der unmittelbaren Vorgänger- und Nachfolger-Bearbeitungseinheiten einer Bearbeitungseinheit
20, sowie die den unmittelbaren Vorgänger- und Nachfolger-Bearbeitungseinheiten zugeordneten
Übertragungsarten und -bedingungen.
[0140] Darüber hinaus enthält das Kapitel einer Bearbeitungseinheit 20 jedoch auch Angaben
über die Funktionalitäten und Übertragungsbedingungen für alle in der Prozessreihenfolge
bis zum Startpunkt vorangehenden Bearbeitungseinheiten 20, die wenigstens eine unmittelbare
Nachfolger-Bearbeitungseinheit besitzen, welche Sendungsdatensätze in einem pull-orientierten
Übertragungsverfahren von diesen Bearbeitungseinheiten 20 abruft.
[0141] Diese Angaben werden jeweils mit einer Priorität versehen, welche die Position einer
solchen, in der Prozessreihenfolge vorangehenden Bearbeitungseinheit 20 in der Prozessreihenfolge
widerspiegelt.
[0142] Die erste Vorgänger-Bearbeitungseinheit innerhalb der Prozessreihenfolge, von der
Sendungsdatensätze in einem pull-orientierten Verfahren abgerufen werden, erhält dabei
die Priorität 1, die nächste Vorgänger-Bearbeitungseinheit in der Prozessreihenfolge,
die von wenigstens einer ihrer unmittelbaren Nachfolger-Bearbeitungseinheiten über
ein Poll-Verfahren angesprochen wird, erhält die Priorität 2 usw,
[0143] Besteht in der Prozessreihenfolge eine Instanz mit mehreren Bearbeitungseinheiten
20, von denen die Sendungsdatensätze in einem pull-orientierten Übertragungsverfahren
abgerufen werden, d.h. existieren mehrere solcher Bearbeitungseinheiten 20, die Sendungsdatensätze
alternativ bearbeiten können, so erhalten diese Bearbeitungseinheiten 20 dieselbe
Priorität.
[0144] Das Kapitel einer Bearbeitungseinheit 20 enthält weiterhin Angaben über die Funktionalitäten
aller dieser Bearbeitungseinheit 20 in der Prozessreihenfolge nachfolgenden Bearbeitungseinheiten
20 sowie Angaben über die diesen Bearbeitungseinheiten 20 zugeordneten Übertragungsbedingungen,
[0145] Den in der Prozessreihenfolge nachfolgenden Bearbeitungseinheiten 20 wird dabei in
analoger Weise jeweils eine Priorität zugeordnet, welche die Position der Bearbeitungseinheit
20 in der Prozeaareihenfolge angibt. Dabei erhalten die unmittelbaren Nachfolger-Bearbeitungseinheiten
die Priorität 1, die diesen Bearbeitungseinheiten 20 in der Prozessreihenfolge unmittelbar
nachfolgenden Bearbeitungseinheiten 20 erhalten die Priorität 2 usw.
[0146] Mittels dieser Angaben kann eine Bearbeitungseinheit 20 Sendungsdatensätze von einer
Vorgänger-Bearbeitungseinheit mit geringer Priorität abrufen, wenn eine Bearbeitungseinheit
20 mit höherer Priorität ausfällt. Ebenso kann sie Sendungsdatensätze an Nachfolger-Bearbeitungseinheiten
mit geringerer Priorität übermitteln, wenn eine Bearbeitungseinheit 20 mit höherer
Priorität ausfällt.
[0147] Damit wird sichergestellt, dass der Datenfluss auch bei einem Ausfall einer Bearbeitungseinheit
20 nicht unterbrochen wird.
[0148] Eine weitere Aufgabe der Verwaltungseinheit 30 eines Postbearbeitungszentrums 10
ist das Zusammenfassen von registrierten Bearbeitungseinheiten 20 mit gleicher Funktionalität.
[0149] Innerhalb eines Postbearbeitungszentrums 10 werden dabei die in der Verwaltungseinheit
30 registrierten Bearbeitungseinheiten 20, die in dem Postbearbeitungszentrum 10 betrieben
werden, von der Gruppierungskomponente 50 der Verwaltungseinheit 30 zu lokalen Bearbeitungseinheitenverbünden
zusammengefasst, wobei die unterschiedlichen Bearbeitungseinheitenverbünde jeweils
Bearbeitungseinheiten 20 mit derselben Funktionalität umfassen.
[0150] Dabei wird in der Gruppierungskomponente 50 für jeden lokalen Bearbeitungseinheitenverbund
eine Service-Liste erstellt, welche die Verbindungsinformationen für die Bearbeitungseinheiten
20 des Bearbeitungseinheitenverbunds umfasst.
[0151] Die Zuordnung einer Bearbeitungseinheit 20 zu einem Bearbeitungseinheitenverbund
erfolgt vorzugsweise bei der Anmeldung anhand der bei der Anmeldung an die Verwaltungseinheit
30 übermittelten Angaben über die Funktionalität der Bearbeitungseinheit 20.
[0152] Nach der Zuordnung werden die ebenfalls bei der Anmeldung übertragenen Verbindungsinformationen
in der Service-Liste des Hearbeitungseinheitenverbunde gespeichert, dem die Bearbeitungseinheit
20 zugeordnet worden ist.
[0153] Falls kein Bearbeitungseinheitenverbund für die Funktionalität der sich anmeldenden
Bearbeitungseinheit 20 existiert, wird ein solcher mit einer zugehörigen Service-Liste
angelegt.
[0154] Ferner wird in der Gruppierungskomponente 50 für jeden lokalen Bearbeitungseinheitenverbund
bzw. jede Service-Liste festgelegt, ob auf die enthaltenen Bearbeitungseinheiten 20
ausschließlich von anderen Bearbeitungseinheiten 20 desselben Postbearbeitungszentrums
10 zugegriffen werden kann oder ob der Zugriff auch global, d.h. durch Bearbeitungseinheiten
20 anderer Postbearbeitungszentren 10 erfolgen kann.
[0155] Darüber hinaus kann auch für jede Bearbeitungseinheit 20 individuell vorgegeben werden,
ob sie lokal oder global verfügbar ist, wobei diese Informationen vorzugsweise bei
der Anmeldung von einer Bearbeitungseinheit 20 an die Verwaltungseinheit 30 übertragen
wird.
[0156] Damit können von einem globalen Bearbeitungseinheitenverbund innerhalb eines Postbearbeitungszentrums
10 auch Bearbeitungseinheiten 20 umfasst sein, auf die nur lokal zugegriffen werden
kann. Als global wird dabei ein Bearbeitungseinheitenverbund angesehen, der wenigstens
eine Bearbeitungseinheit 20 umfasst, die global zugänglich ist.
[0157] Bearbeitungseinheiten 20, die nicht mehr für die Ermittlung bzw. Verarbeitung von
Sendungsdaten zur Verfügung stehen, melden sich bei der Verwaltungseinheit 30 ab.
[0158] Eine Abmeldung wird dabei beispielsweise an die Verwaltungseinheit 30 gesendet, wenn
Wartungsarbeiten an einer Bearbeitungseinheit 20 vorgenommen werden sollen oder wenn
eine Bearbeitungseinheit 20 in einem Postbearbeitungszentrum 10 dauerhaft abgebaut
wird.
[0159] Bei Videocodierplätzen kann es dabei auch vorgesehen sein, dass diese sich bei der
Verwaltungseinheit 30 des Postbearbeitungszentrums 10, in dem sie betrieben werden,
abmelden, wenn sie von dem Videocodierpersonal, beispielsweise bei einem Schichtwechsel,
verlassen werden.
[0160] In der an die Verwaltungseinheit 30 zur Abmeldung gesendeten Abmeldenachricht ist
eine Angabe über die Funktionalität der sich abmeldenden Bearbeitungseinheit 20 enthalten
sowie eine Angabe über ihre Verbindungsinformationen.
[0161] In der Verwaltungseinheit 30 wird eine sich abmeldende Bearbeitungseinheit 20 dabei
zunächst anhand ihrer Funktionalität identifiziert und es wird überprüft, ob mehrere
Bearbeitungseinheiten 20 mit derselben Funktionalität wie die sich abmeldende Bearbeitungseinheit
20 innerhalb eines Bearbeitungseinheitenverbunds registriert sind.
[0162] Ist dies der Fall, wird die sich abmeldende Bearbeitungseinheit 20 bzw. deren verbindungsinformation
aus der Service-Liste des der Funktionalität der Bearbeitungseinheit 20 entsprechenden
Bearbeitungseinheitenverbunds gelöscht. Dies wird von der Gruppierungskomponente 50
vorgenommen.
[0163] Wenn die sich abmeldende Bearbeitungseinheit 20 jedoch die einzige registrierte Bearbeitungseinheit
20 mit einer bestimmten Funktionalität ist, wird von dem PcO-Manager 40 eine neue
Prozessreihenfolge erzeugt, in der die sich abmeldende Bearbeitungseinheit 20 nicht
mehr enthalten ist.
[0164] Die neue Prozessreihenfolge wird nachfolgend in dem PcO-Manager 40 geprüft, wobei
insbesondere überprüft wird, ob mit der Prozessreihenfolge ein unterbrechungsfreier
und eindeutiger Weg des Sendungsdatensatzes durch das Produktionssystem festgelegt
wird.
[0165] Ist dies der Fall, wird, wie bereits beschrieben, eine Rekonfiguration der übrigen
Bearbeitungseinheiten 20 des Postbearbeitungszentrums 10 angestoßen.
[0166] Eine weitere Aufgabe der Verwaltungseinheit 30 eines Postbearbeitungszentrums 10
besteht in der Verwaltung von Gültigkeitsdauern ("Lease Management") für die registrierten
Bearbeitungseinheiten 20 des Postbearbeitungszentrums 10,
[0167] Das Lease-Management wird von einem Lease-Manager 70 der Verwaltungseinheit 30 vorgenommen.
[0168] Der Lease-Manager 70 ordnet dabei jeder Bearbeitungseinheit 20 eine Gültigkeitsdauer
zu, wobei die Bearbeitungseinheiten 20 sich vor Ablauf der Gültigkeitsdauer, vorzugsweise
zwischen dem Ablauf der 0,8-fachen und der 0,9-fachen Gültigkeitsdauer, erneut an
der Verwaltungseinheit 30 anmelden oder ein vorgegebenes Signal an die Verwaltungseinheit
30 senden müssen.
[0169] Bleibt die erneute Anmeldung oder das Signal einer Bearbeitungseinheit 20 aus, wird
diese Bearbeitungseinheit 20 nach Ablauf der Gültigkeitsdauer automatisch abgemeldet.
[0170] Die Gültigkeitsdauer ist für alle Bearbeitungseinheiten 20 eines Postbearbeitungszentrums
10 gleich lang. Sie beträgt vorzugsweise zwischen 100 und 500 Sekunden und beginnt
nach ihrem Ablaufen jeweils von neuem.
[0171] Einer neu an der Verwaltungseinheit 30 angemeldeten Bearbeitungseinheit 20 wird dabei
mit einer Antwort auf die Anmeldung die Gültigkeitsdauer mitgeteilt.
[0172] Durch das Lease-Management wird verhindert, dass in der Service-Liste verbindungsinformationen
für Bearbeitungseinheiten 20 enthalten sind, die versehentlich oder aufgrund eines
Fehlers nicht abgemeldet worden sind, obwohl sie nicht für die Verarbeitung von Sendungedatensätzen
zur Verfügung stehen.
[0173] Um eine bearbeitungszentrumsübergreifende Kommunikation zwischen Bearbeitungseinheiten
20 zu ermöglichen, wird eine Synchronisierung der Verwaltungseinheiten 30 aller Pvstbearbeitungszentren
10 vorgenommen, die in einem vorgegebenen Verbund zusammengefasst werden. Dieser kann
dabei insbesondere auch alle Postbearbeitungszentren 10 umfassen, die von einem Postunternehmen
betrieben werden.
[0174] Bei der Synchronisierung werden Verwaltungsinformationen für die in den verschiedenen
Postbearbeitungszentren 10 registrierten Bearbeitungseinheiten 20 zwischen den Verwaltungseinheiten
30 der Postbearbeitungszentren 10 ausgetauscht.
[0175] Dies geschieht vorzugsweise im Rahmen einer so genannten Multicast-Übertragung, bei
der jede Verwaltungseinheit 30 die Verwaltungsinformationen an eine Multicast-Adresse
des Netzwerks sendet, über welche die Verwaltungsinformationen den Verwaltungseinheiten
30 der verschiedenen übrigen Postbearbeitungszentren 10 zugeleitet werden.
[0176] Die Synchronisierung erfolgt in regelmäßigen Zeitabständen. Ferner kann es in einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass eine verwaltungseinheit
30 die Verwaltungsinformationen auch an die übrigen Verwaltungseinheiten 30 sendet,
nachdem eine Bearbeitungseinheit 20 an dieser Verwaltungseinheit 30 an- oder abgemeldet
wurde.
[0177] Die in der Verwaltungseinheit 30 eines Postbearbeitungszentrums 10 gespeicherten
Verwaltungsinformationen, die bei der Synchronisierung den anderen Verwaltungseinheiten
30 verfügbar gemacht werden, umfassen dabei zumindest die Service-Listen der globalen
Bearbeitungseinheitenverbünde eines Postbearbeitungszentrums 10, bzw. die verbindungsinformationen
und Funktionalitäten der Bearbeitungseinheiten 20 eines Postbearbeitungszentrums 10,
auf die global zugegriffen werden kann.
[0178] Falls in jedem Postbearbeitungszentrum 10 zumindest eine Bearbeitungseinheit 20 für
jede zur Bearbeitung der Sendungsdaten erforderliche Aufgabe bzw. Funktionalität vorhanden
ist, sind diese Informationen für eine Synchronisierung ausreichend.
[0179] Es kann hingegen auch vorgesehen sein, dass Bearbeitungseinheiten 20 mit bestimmten
Funktionalitäten nur in bestimmten Standorten 20 vorhanden sind.
[0180] In diesem Fall umfassen die bei der Synchronisierung an die übrigen Verwaltungseinheiten
30 übertragenen Verwaltungsinformationen zusätzlich auch die Service-PcOs der registrierten
global zugänglichen Bearbeitungseinheiten 20, damit diese in den Postbearbeitungszentren
10 in die Prozessreihenfolge eingebunden werden können.
[0181] Neben einer vollständigen Synchronisierung kann es, insbesondere bei einer An- oder
Abmeldung einer Bearbeitungseinheit 20 eines bestimmten Bearbeitungseinheitenverbunds
auch vorgesehen sein, dass zur Synchronisierung lediglich die aktualisierte Service-Liste
des betroffenen Bearbeitungseinheitenverbunds an die übrigen Verwaltungseinheiten
30 übertragen wird, bzw. die Verwaltungsinformationen einer sich an- oder abmeldenden
Bearbeitungseinheit 20.
[0182] Die bei der Synchronisierung von einer Verwaltungseinheit 30 empfangenen Verwaltungsinformationen
werden in der Gruppierungskomponente 50 und gegebenenfalls in dem PcO-Manager 40 verarbeitet.
[0183] Die Gruppierungskomponente 50 übernimmt dabei die erhaltenen Verbindungsinformationen,
für die globalen Bearbeitungseinheiten 20 mit verschiedenen Funktionalitäten in die
entsprechenden eigenen Service-Listen.
[0184] Die Verbindungsinformationen einer Bearbeitungseinheit 20 werden dabei zusammen mit
einer Angabe des Postbearbeitungszentrums 10, in dem sich diese Bearbeitungseinheit
20 befindet, in den Service-Listen gespeichert.
[0185] Wird bei der Synchronisierung in der Verwaltungseinheit 30 eines Postbearbeitungszentrums
10 die Service-PcO einer Bearbeitungseinheit 20 mit einer Funktionalität empfangen,
für die in dem Postbearbeitungszentrum 10 kein Bearbeitungseinheitenverbund existiert,
so wird die Service-PcO an den PcO-Manager 40 übergeben.
[0186] Dieser bindet die Service-PcO ebenso wie bei der lokalen Anmeldung einer Bearbeitungseinheit
20 in der bereits beschriebenen Weise in die Prozessreihenfolge ein und löst, wie
ebenfalls bereits beschrieben, ein Rekonfigurationsereignis für die Bearbeitungseinheiten
20 des Postbearbeitungszentrums 10 aus.
[0187] Ebenso wird eine neue Prozessreihenfolge von dem PcO-Manager 40 erstellt, wenn nach
einer Synchronisierung keine Bearbeitungseinheiten 20 einer bestimmten Funktionalität
mehr zur Verfügung stehen, da sich alle global verfügbaren Bearbeitungseinheiten 20
dieser Funktionalität in anderen Postbearbeitungszentren 10 abgemeldet haben.
[0188] In diesem Fall wird die entsprechende Bearbeitungseinheit 20 aus der Prozessreihenfolge
gelöscht, und es wird ebenfalls ein Rekonfigurationsereignis in dem Postbearbeitungszentrum
10 angestoßen.
[0189] In der zuvor beschriebenen Weise entsteht ein bearbeitungszentrumsübergreifendes
Datennetzwerk, in dem Bearbeitungseinheiten 20 mit unterschiedlichen Funktionalitäten
miteinander vernetzt sind, wobei ein Sendungsdatensatz den Bearbeitungseinheiten 20
in einer vorgegeben Prozessreihenfolge im Rahmen einer peer-to-peer Verbindung übergeben
wird, und die Bearbeitungseinheiten 20 diesen mit Sendungsdaten zu ergänzen. Die Bearbeitungseinheiten
20 werden dabei durch einen Plugand-Play-Mechanismus in die Prozessreihenfolge zur
Bearbeitung des Sendungsdatensatzes eingebunden.
[0190] Die Prozessreihenfolge sowie die Verbindungeinformationen, die von einer Bearbeitungseinheit
20 zum Aufbau einer Datenverbindung zu einer anderen, in der Prozessreihenfolge vorangehenden
oder nachfolgenden Bearbeitungseinheit 20 verwendet werden, werden dabei von Verwaltungseinheiten
30 verwaltet und bereitgestellt, von denen vorzugsweise in jedem Postbearbeitungszentrum
10 eine vorhanden ist. Somit kann jedes Postbearbeitungszentrum 10 autonom betrieben
werden.
[0191] Vorteilhaft existieren dabei bearbeitungszentrumsübergreifende Bearbeitungseinheitenverbünde,
die zum einen einen bearbeitungszentrumsübergreifenden Lastausgleich ermöglichen und
es zum anderen gestatten, dass für die Bearbeitung der Sendungsdatensätze Bearbeitungseinheiten
20 eines anderen Postbearbeitungszentrums 10 genutzt werden, wenn Bearbeitungseinheiten
20 mit dieser Funktionalität in einem Postbearbeitungszentrum 10 nicht vorhanden sind.
[0192] Auf diese Weise lässt sich beispielsweise auch ein Videocodierzentrum, in das die
Videocodierung der Adressdaten mehrerer Postbearbeitungszentren 10 ausgelagert werden
kann, in das Datennetzwerk integrieren. Dieses wird dabei so behandelt, als handele
es sich um ein weiteres Postbearbeitungszentrum 10, in dem ausschließlich Videocodierplätze
als Bearbeitungseinheiten 20 betrieben werden.
[0193] Der Zusammenschluss von lokalen Bearbeitungseinheitenverbünden zu globalen Bearbeitungseinheitenverbünden,
bei denen die umfassten Bearbeitungseinheiten 20 bearbeitungszentrumsübergreifend
genutzt werden können, ist in der Figur 5 am Beispiel von zwei Postbearbeitungszentren
11 und 12 veranschaulicht.
[0194] In der beispielhaft dargestellten Situation existieren dabei in dem Postbearbeitungszentrum
11 der lokale Bearbeitungseinheitenverbund 60A für die Funktionalität A und der Bearbeitungseinheitenverbund
BOB für die Funktionalität B, wobei die Bearbeitungseinheiten 20 des Bearbeitungseinheitenverbunds
80A nur lokal, die Bearbeitungseinheiten 20 des Bearbeitungseinheitenverbunds 80B
jedoch global, d.h. von beiden Postbearbeitungszentren 11 und 12 aus, zugänglich sind.
[0195] In dem Postbearbeitungszentrum 12 existieren die Bearbeitungseinheitenverbünde 81B
und 81C für die Funktionen B und C, wobei die Bearbeitungseinheiten 20 der beiden
Bearbeitungseinheitenverbünde 81B und 81C global zugänglich sind.
[0196] Insgesamt ergibt sich somit ein ausschließlich lokaler Bearbeitungseinheitenverbund
BOA für die Funktionalität A, ein aus den lokalen Bearbeitungseinheitenverbünden BOB
und 81B bestehender globaler Bearbeitungseinheitenverbund 90B für die Funktionalität
B, sowie ein nur aus dem lokalen Bearbeitungseinheitenverbund 81C bestehender globaler
Bearbeitungseinheitenverbund 90C für die Funktionalität C.
[0197] Die Kommunikation der Bearbeitungseinheiten 20 untereinander erfolgt unter Heranziehung
des Kapitels der Prozessreihenfolge, das in der oben beschriebenen weise von den Bearbeitungseinheiten
20 erstellt und nachfolgend in den Bearbeitungseinheiten 20 gespeichert wird.
[0198] Eine Bearbeitungseinheit 20 kann dabei eine Datenverbindung zu den in dem Kapitel
angegebenen, in der Prozessreihenfolge vorangehenden Bearbeitungseinheiten 20 herstellen,
von denen der Sendungsdatensatz im Rahmen einer pull-orientierten Datenübertragung
abgerufen wird, sowie zu den in dem Kapitel angegebenen, in der Prozessreihenfolge
nachfolgenden Bearbeitungseinheiten 20, die den Sendungsdatensatz im Rahmen einer
push-orientierten Datenübertragung erhalten.
[0199] Wenn für eine Bearbeitungseinheit 20 eine push-orientierte Übertragung des Sendungsdatensatzes
an eine in der Prozesareihenfolge nachfolgende Bearbeitungseinheit 20 vorgesehen ist,
versucht die Bearbeitungseinheit 20 sukzessiv, den Sendungsdatensatz an die in dem
Kapitel angegebenen, in der Prozessreihenfolge nachfolgenden Bearbeitungseinheiten
20 zu übermitteln, wobei die Reihenfolge, in der dies geschieht, anhand der Prioritäten
ermittelt wird, die den nachfolgenden Bearbeitungseinheiten 20 in dem Kapitel zugeordnet
sind.
[0200] Wenn eine Bearbeitungseinheit 20 den Sendungsdatensatz im Rahmen einer push-orientierten
Übertragung von einer in der Prozessreihenfolge vorangehenden Bearbeitungseinheit
20 abruft, versucht die Bearbeitungseinheit 20 sukzessiv in der Reihenfolge, die anhand
der in dem Kapitel angegebenen Prioritäten der Bearbeitungseinheiten 20 , den Sendungsdaten
von den in dem Kapitel angegebenen, in der Prvzessreihenfolge vorangehenden Bearbeitungseinheiten
20 abzurufen.
[0201] In beiden Fällen erfolgt der Versuch, eine Datenverbindung zu einer Bearbeitungseinheit
20 mit größerer Priorität aufzubauen dann, wenn zu der Bearbeitungseinheit 20 mit
der nächstkleineren Priorität keine Datenverbindung aufgebaut werden konnte.
[0202] Wenn dabei in dem Kapitel mehrere in der Prozessreihenfolge vorangehende oder nachfolgende
Bearbeitungseinheiten 20 unterschiedlicher Funktionalitäten mit der gleichen Priorität
vorhanden sind, ermittelt eine Bearbeitungseinheit 20 die weitere Bearbeitungseinheit
20, von welcher der Sendungsdatensatz abgerufen oder an welche der Sendungsdatensatz
übermittelt wird, anhand der vorgegebenen Übertragungsbedingungen.
[0203] Um einen Sendungsdatensatz von einer in der zuvor beschriebenen Weise aus dem Kapitel
ermittelten Vorgänger-Bearbeitungseinheit abzurufen oder den Sendungsdaten an eine
ermittelte Nachfolger-Bearbeitungseinheit zu übermitteln, benötigt eine Bearbeitungseinheit
20 die verbinclungsinformationen für diese Vorgänger- oder Nachfolger-Bearbeitungseinheit.
[0204] Diese Verbindungsinformationen ruft die aktive Bearbeitungseinheit 20 dabei mittels
einer Service-Anfrage von einer Lastausgleichseinheit 100 ab.
[0205] In einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die in der Figur 6 dargestellt wird,
ist dabei genau eine Lastausgleichseinheit 100 in jedem Postbearbeitungszentrum 10
vorhanden, die vorzugsweise ein Bestandteil der Verwaltungseinheit 30 des Postbearbeitungszentrums
10 ist.
[0206] In einer zweiten, in der Figur 7 dargestellten Ausführungsform verfügt jede Bearbeitungseinheit
20 über eine eigene Lastausgleichseinheit 100. Diese kann wie in der Figur 7 dargestellt
innerhalb der Bearbeitungseinheit 20 betrieben werden oder der Bearbeitungseinheit
20 nur funktionell eindeutig zugeordnet und beispielsweise in die Verwaltungseinheit
30 integriert sein.
[0207] Die zweite Ausführungsform hat dabei den Vorteil, dass den Bearbeitungseinheiten
20 auch bei einem temporären Ausfall der Verwaltungseinheit 30 Verbindungsinformationen
bereitgestellt werden können, so dass die Verfügbarkeit des gesamten Systems erhöht
wird.
[0208] In einer Lastausgleichseinheit 100 sind die Service-Listen der bestehenden Bearbeitungseinheitenverbünde
gespeichert, die der Lastausgleichseinheit 100 von der Verwaltungseinheit 30 desselben
Postbearbeitungszentrums 10 bereitgestellt werden.
[0209] Die Service-Listen werden dabei entweder von der Verwaltungseinheit 30 an die Lastausgleichseinheit
100 übermittelt, oder dies ruft die Service-Listen von der Verwaltungseinheit 30 ab.
[0210] Vorzugsweise geschieht dies in regelmäßigen Zeitabständen, so dass eine Lastausgleichseinheit
100 stets über die aktuellen Service-Listen verfügt. Ferner kann alternativ oder zusätzlich
auch vorgesehen sein, dass eine Verwaltungseinheit 30 die Service-Listen an eine Lastausgleichseinheit
100 übermittelt, wenn diese sich aufgrund der An- oder Abmeldung einer Bearbeitungseinheit
20 verändert haben,
[0211] Bei der zweiten Ausführungsform, bei der jede Bearbeitungseinheit 20 über eine eigene
Lastausgleichseinheit 100 verfügt, kann es auch vorgesehen sein, dass in dieser nur
die Service-Listen gespeichert werden, die für die zugehörige Bearbeitungseinheit
20 relevant sind, d.h. an die diese Bearbeitungseinheit 20 Sendungsdatensätze übermittelt
oder von denen sie Sendungsdatensätze abruft.
[0212] Welche Service-Listen bzw. Bearbeitungseinheitenverbünde dabei relevant sind, ergibt
sich aus den Übertragungsbedingungen, die für die verschiedenen Vorgänger- und Nachfolger-Bearbeitungseinheiten
bestehen.
[0213] Die Service-Anfrage, welche von einer ersten Bearbeitungseinheit 20 an die Lastausgleichseinheit
100 des Postbearbeitungszentrums 10 oder an die eigene Lastausgleichseinheit 100 übermittelt
wird, enthält insbesondere eine Angabe über die Funktionalität einer in der beschriebenen
Weise aus dem Kapitel ermittelten zweiten Bearbeitungseinheit 20, zu der eine Datenverbindung
aufgebaut werden soll.
[0214] Ferner können in der Service-Anfrage ein oder mehrere Postbearbeitungszentren 10
angegeben werden, in denen sich die zweite Bearbeitungseinheit 20, zu der eine Datenverbindung
aufgebaut werden soll, befinden soll. Die Anfrage kann sich dabei insbesondere auch
auf das eigene Postbearbeitungezentrum 10 beziehen.
[0215] Dadurch wird es ermöglicht, dass Sendungsdatensätze trotz des Bestehens eines globalen
Bearbeitungseinheitenverbunds innerhalb vorgegebener Postbearbeitungszentren 10 bearbeitet
werden.
[0216] Beispielsweise können Sendungsdatensätze auf diese Weise von dem Postbearbeitungszentrum
10, in dem die Abgangssortierung vorgenommen wird, zu dem Postbearbeitungszentrum
10 gesendet werden, in dem die Eingangssortierung erfolgt.
[0217] Ferner kann mittels dieser Angabe ein Sendungsdatensatz, der von einer Bearbeitungseinheit
20 eines globalen Bearbeitungseinheitenverbunds bearbeitet werden, die sich nicht
in dem Postbearbeitungszentrum 10 befindet, in dem die physische Postsendung verarbeitet
wird, an dieses Postbearbeitungszentrum 10 zurückgesendet werden, wo er dann in weiteren
Prozessschritten bearbeitet und insbesondere an eine Sortiermaschine übergeben werden
kann.
[0218] Die Lastausgleichseinheit 100 ermittelt beim Empfang einer Service-Anfrage zunächst
die Service-Liste für die in der Service-Anfrage angegebene Funktionalität.
[0219] Aus der ermittelten Service-Liste werden dann die Verbindungsinformationen mittels
eines Lastausgleichsverfahrens ermittelt.
[0220] Das Lastausgleichsverfahren basiert dabei in einer bevorzugten Ausführungsform auf
dem so genannten Round-Robin-Verfahren, das dem Fachmann grundsätzlich bekannt ist.
[0221] Bei diesem Verfahren werden die Bearbeitungseinheiten 20 eines Bearbeitungseinheitenverbunds
in einer vorgegebenen Reihenfolge zyklisch belastet. Stehen beispielsweise in einem
Bearbeitungseinheitenverbund die Bearbeitungseinheiten 1, 2, 3 und 4 zur Verfügung,
so werden diese in der Reihenfolge 1,2,3,4,1,2,3,4 usw. belastet,
[0222] Falls dabei eine globale Service-Liste ermittelt worden ist, aus der die Verbindungsinformationen
bestimmt werden, und die Service-Anfrage eine Angabe eines bestimmten Postbearbeitungszentrums
10 enthält, wird das Round-Robin-Verfahren in der Weise modifiziert, dass nur Verbindungsinformationen
für Bearbeitungseinheiten 20 des angegebenen Postbearbeitungszentrums 10 berücksichtigt
und die anderen in der Service-Liste enthaltenen Verbindungsinformationen übersprungen
werden.
[0223] An eine Bearbeitungseinheit 20, deren Verbindungsinformationen mittels des Round-Robin-Verfahrens
ermittelt worden sind, sendet die Lastausgleichseinheit 100 nachfolgend eine Statusabfrage,
um die Verfügbarkeit dieser Bearbeitungseinheit 20 festzustellen.
[0224] Meldet die Bearbeitungseinheit 20 dabei den Status "Angemeldet" zurück, übermittelt
die Lastausgleichseinheit 100 die Verbindungsinformationen für diese Bearbeitungseinheit
20 innerhalb einer Antwort auf die Service-Anfrage an die Bearbeitungseinheit 20,
von der die Service-Anfrage stammte.
[0225] Meldet die Bearbeitungseinheit 20, an welche die Statusabfrage gesendet wurde, den
Status "Überlastet", "temporär abgemeldet" oder "Abgemeldet" zurück, oder wird innerhalb
einer vorgegebenen Zeitdauer keine Antwort auf die Statusabfrage erhalten, so ermittelt
die Lastausgleichseinheit 100 die nächsten verbindungsinformationen in der Service-Liste
entsprechend des Round-Robin-Verfahrens und überprüft wiederum den Status der zugehörigen
Bearbeitungseinheit 20.
[0226] Der Status "temporär abgemeldet" ist vorgesehen, um Bearbeitungseinheiten 20 kurzzeitig,
beispielsweise bei schnell durchzuführenden Wartungsarbeiten, außer Betrieb setzen
zu können, ohne dass eine Abmeldung an einer verwaltungseinheit 30 erforderlich ist.
[0227] Verbindungsinformationen für Bearbeitungseinheiten 20, für die der Status "Überlastet"
oder "temporär abgemeldet" festgestellt oder von denen innerhalb einer vorgegebenen
Zeitdauer keine Antwort auf die Service-Anfrage erhalten worden ist, werden bei folgenden
Service-Anfragen weiterhin entsprechend des Round-Robin-Verfahrens berücksichtigt.
[0228] Verbindungsinformationen für Bearbeitungseinheiten 20, für die der Status "Abgemeldet"
festgestellt worden ist, werden vorzugsweise erst dann wieder berücksichtigt, wenn
die Lastausgleichseinheit 100 eine aktualisierte Service-Liste von der Verwaltungseinheit
30 bzw. ihrer Gruppierungskomponente 50 erhalten hat, in der diese Verbindungsinformationen
enthalten sind.
[0229] Unter Heranziehung der von der Lastausgleichseinheit 100 erhaltenen Verbindungsinformationen
baut die Bearbeitungseinheit 20, von der die Service-Anfrage stammte, eine Datenverbindung
zu einer weiteren Bearbeitungseinheit 20 auf.
[0230] Abhängig davon, ob dabei eine push- oder eine pullorientierte Datenübertragung vorgesehen
ist, wird der Sendungsdatensatz dabei an die weitere Bearbeitungseinheit 20 übermittelt,
oder er wird von der weiteren Bearbeitungseinheit 20 abgerufen.
[0231] Falls keine der Service-Anfrage entsprechende Bearbeitungseinheit 20 ermittelt werden
konnte, wird eine Fehlermeldung an die Bearbeitungseinheit 20 übermittelt, von der
die Service-Anfrage stammte.
[0232] Die Fehlermeldung enthält dabei auch eine Angabe über den Grund dafür, dass keine
der Service-Anfrage entsprechende Bearbeitungseinheit 20 ermittelt werden konnte.
[0233] Falls dabei der Grund darin besteht, dass alle in der Verwaltungseinheit 30 registrierten
Bearbeitungseinheiten 20, welche der Service-Anfrage entsprechen den Status "überlastet"
oder "temporär abgemeldet" zurückgemeldet haben und somit nur kurzzeitig nicht verfügbar
sind, ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass sich
die Bearbeitungseinheit 20, von der die Service-Anfrage stammte, in dem Freigniebehandler
60 der Verwaltungseinheit 30 desselben Postbearbeitungszentrums 10 für ein Benachrichtigungsereignis
registrieren kann.
[0234] Bei der Registrierung wird die Service-Anfrage an den Ereignisbehandler 60 übermittelt.
[0235] Falls zumindest eine der Service-Anfrage entsprechende Bearbeitungseinheit 20 wieder
verfügbar ist, wird dann eine Nachricht an die Bearbeitungseinheit 20 übermittelt.
[0236] Die Nachricht kann dabei die Verbindungsinformationen für die wieder verfügbare Bearbeitungseinheit
20 enthalten, so dass eine Datenverbindung zu dieser Bearbeitungseinheit 20 aufgebaut
werden kann. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine Bearbeitungseinheit 20
die Service-Anfrage beim Erhalt der Nachricht erneut an die Lastausgleichseinheit
100 übermittelt.
[0237] Darüber hinaus wird einer Bearbeitungseinheit 20, die in den Ereignisbehandler 60
für ein Benachrichtigungsereignis registriert ist, auch eine Nachricht übermittelt,
wenn sich alle der Service-Anfrage entsprechenden Bearbeitungseinheiten 20 abgemeldet
haben.
Bezugszeichenliste:
[0238]
- 10, 11, 12
- Postbearbeitungszentrum
- 20
- Bearbeitungseinheit
- 30
- verwaltungseinheit
- 40
- Pco-Manager
- 50
- Gruppierungskomponente
- 60
- Ereignisbehandler
- 70
- Lease-Manager
- 80A
- lokaler Bearbeitungseinheitenverbund für die Funktionalität A
- 80B, 81B
- lokaler Bearbeitungseinheitenverbund für die Funktionalität B
- 81C
- lokaler Bearbeitungseinheitenverbund für die Funktionalität C
- 90B
- lokaler Bearbeitungseinheitenverbund für die Funktionalität B
- 90C
- lokaler Bearbeitungseinheitenverbund für die Funktionalität C
- 100
- Lastausgleichseinheit
- 410
- Ermitteln der Funktionalität einer Bearbeitungseinheit
- 420
- Prüfen, ob bereits eine Service-PcO für gleiche Funktionalität vorliegt
- 430
- Einbinden der Service-PcO in die Prozessreihenfolge
- 440
- Ermitteln des Erstellungsdatums der Service-PcO
- 450
- Überprüfen, ob das Erstellungsdatum der Service-PcO jünger als das einer vorhandenen
Service-PcO für die gleiche Funktionalität ist
- 460
- Verwerfen der Service-PcO
- 470
- Überprüfen, ob die Service-PcO korrekt in die Prozessreihenfolge eingebunden wurde.
1. Verfahren zum Bearbeiten einer Postsendung, bei dem ein Abbild einer Oberfläche der
Postsendung in einer Bearbeitungseinheit erfasst wird und der Postsendung zugeordnete
Sendungsdaten in weiteren Bearbeitungseinheiten aus dem Abbild der Oberfläche ermittelt
werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bearbeitungseinheiten (20) innerhalb eines Datennetzwerks miteinander verbunden
werden und eine Prozessreihenfolge bestimmt wird, in der die Sendungsdaten von den
Bearbeitungseinheiten (20) ermittelt werden, dass in den Bearbeitungseinheiten (20)
jeweils erste Angaben über wenigstens eine weitere in der Prozessreihenfolge vorangehende
und/oder nachfolgende Bearbeitungseinheit (20) gespeichert werden, dass den ersten
Angaben Verbindungsinformationen zum Aufbau einer Datenverbindung zu einer zweiten
Bearbeitungseinheit (20) zugeordnet werden, wobei die Verbindungsinformationen von
einer Verwaltungseinheit (30) bereitgestellt werden, und dass eine erste Bearbeitungseinheit
(20) unter Heranziehung der Verbindungsinformationen eine Datenverbindung zu der zweiten
Bearbeitungseinheit (20) aufbaut, um das Abbild an die zweite Bearbeitungseinheit
(20) zu übermitteln oder das Abbild von der zweiten Bearbeitungseinheit (20) abzurufen.
2. verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Datennetzwerk Bearbeitungseinheiten (20) verbunden sind, die sich in wenigstens
zwei verschiedenen Postbearbeitungszentren (10, 11, 12) befinden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abbild der Sendungsoberfläche in einem Sendungsdatensatz enthalten ist, der in
den Bearbeitungseinheiten (20) um aus dem Abbild ermittelte Sendungsdaten ergänzt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Bearbeitungseinheit (20) den Sendungsdatensatz an die zweite Bearbeitungseinheit
(20) übermittelt oder den Sendungsdatensatz von der ersten Bearbeitungseinheit (20)
abruft.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Bearbeitungseinheit (20) die ersten Angaben an die Verwaltungseinheit (30)
übermittelt, dass den ersten Angaben die verbindungsinformationen innerhalb der Verwaltungseinheit
(30) zugeordnet werden, und die Verwaltungseinheit (30) die Verbindungsinformationen
an die erste Bearbeitungseinheit (20) übermittelt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verwaltungseinheit (30) die Verbindungsinformationen an die erste Bearbeitungseinheit
(20) übermittelt, und die Zuordnung zwischen den ersten Angaben und den Verbindungsinformationen
innerhalb der ersten Bearbeitungseinheit (20) vorgenommen wird.
7. verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in den ersten Bearbeitungseinheiten (20) gespeicherten ersten Angaben über die
weiteren Bearbeitungseinheiten (20) eine Angabe über die Funktionalität der weiteren
Bearbeitungseinheiten (20) umfassen.
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Bearbeitungseinheiten (20) an der Verwaltungseinheit (30) anmelden.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Bearbeitungseinheit (20) bei der Anmeldung erste Registrierungsinformationen
an die Verwaltungseinheit (30) übermittelt, wobei die ersten Registrierungsinformationen
eine Angabe über die Funktionalität dieser Bearbeitungseinheit (20) sowie Verbindungsinformationen
zum Aufbau einer Datenverbindung zu dieser Bearbeitungseinheit (20) umfassen.
10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuordnung zwischen den ersten Angaben und den Verbindungsinformationen zum Aufbau
einer Datenverbindung zu der zweiten Bearbeitungseinheit (20) unter Heranziehung der
ersten Registrierungsinformationen vorgenommen wird.
11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Bearbeitungseinheit (20) bei der Anmeldung zweite Registrierungsinformationen
an die Verwaltungseinheit (30) übermittelt, wobei die zweiten Registrierungsinformationen
Angaben über weitere in der Prozessreihenfolge unmittelbar vorangehende oder nachfolgende
Bearbeitungseinheiten (20) umfasst.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verwaltungseinheit (30) anhand der zweiten Registrierungsinformationen die Position
einer Bearbeitungseinheit (20) innerhalb der Prozessreihenfolge ermittelt und diese
Bearbeitungseinheit (20) in die Prozessreihenfolge einbindet.
13. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verwaltungseinheit (30) die Prozessreihenfolge an die Bearbeitungseinheiten (20)
übermittelt.
14. verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Bearbeitungseinheit (20) anhand der von der Verwaltungseinheit (30) erhaltenen
Prozessreihenfolge die ersten Angaben über die in der Prozessreihenfolge vorangehenden
und/oder nachfolgenden weiteren Bearbeitungseinheiten (20) ermittelt.
15. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Angaben über alle einer Bearbeitungseinheit (20) in der Prozessreihenfolge vorangehenden
weiteren Bearbeitungseinheiten (20), von denen der Sendungsdatensatz abgerufen wird,
in den ersten Angaben enthalten sind.
16. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Angaben über alle einer Bearbeitungseinheit (20) in der Prozessreihenfolge nachfolgenden
weiteren Bearbeitungseinheiten (20), an welche der Sendungsdatensatz übermittelt wird,
in den ersten Angaben enthalten sind.
17. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Bearbeitungseinheit (20) den ersten Angaben über die in der Prozessreihenfolge
nachfolgenden weiteren Bearbeitungseinheiten (20) jeweils eine Priorität zuordnet,
wobei die Prioritäten in der Reihenfolge verringert werden, in der die nachfolgenden
Bearbeitungseinheiten (20) in der Prozessreihenfolge dieser Bearbeitungseinheit (20)
nachfolgen.
18. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Bearbeitungseinheit (20) den ersten Angaben über die in der Prozessreihenfolge
vorangehenden weiteren Bearbeitungseinheiten (20) jeweils eine Priorität zugeordnet
wird, wobei die Prioritäten in der Reihenfolge verringert werden, in der die vorangehenden
Bearbeitungseinheiten (20) in der Prozessreihenfolge dieser Bearbeitungseinheit (20)
vorangehen.
19. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daas die erste Bearbeitungseinheit (20) eine Datenverbindung zu einer in der Prozessreihenfolge
vorangehenden oder nachfolgenden zweiten Bearbeitungseinheit (20) mit geringerer Priorität
aufbaut, wenn der Aufbau einer Datenverbindung zu einer in der Prozessreihenfolge
vorangehenden oder nachfolgenden Bearbeitungseinheit (20) mit höherer Priorität fehlschlägt.
20. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Bearbeitungseinheiten (20) für in der Prozessreihenfolge vorangehende und/oder
nachfolgende weitere Bearbeitungseinheiten (20) Übertragungsbedingungen gespeichert
sind, unter denen der Sendungsdatensatz an die weiteren Bearbeitungseinheiten (20)
übermittelt wird oder von den weiteren Bearbeitungseinheiten (20) abgerufen wird.
21. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Übertragungsbedingungen auf in dem Sendungedatensatz enthaltene Sendungsdaten
beziehen.
22. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einer Bearbeitungseinheit (20) mehrere erste Angaben über diese Bearbeitungseinheit
(20) in der Prozessreihenfolge unmittelbar vorangehende und/oder nachfolgende zweite
Bearbeitungseinheiten (20) mit verschiedenen Funktionalitäten gespeichert werden,
für die unterschiedliche Übertragungsbedingungen vorgegeben sind.
23. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einer Bearbeitungseinheit (20) mehrere erste Angaben über diese Bearbeitungseinheit
(20) in der Prozessreihenfolge vorangehende und/oder nachfolgende zweite Bearbeitungseinheiten
(20) mit verschiedenen Funktionalitäten gespeichert sind, denen dieselbe Priorität
zugeordnet ist und für die unterschiedliche Übertragungsbedingungen vorgegeben sind.
24. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche;
dadurch gekennzeichnet,
dass in der ersten Bearbeitungseinheit (20) eine zweite Bearbeitungseinheit (20), an welche
der Sendungsdatensatz übertragen oder von welcher der Sendungsdatensatz abgerufen
wird, anhand der für die zweiten Bearbeitungseinheiten (20) vorgegebenen Übertragungsbedingungen
ermittelt wird.
25. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich eine verwaltungseinheit (30) in jedem Postbearbeitungszentrum (10, 11, 12) befindet
und sich die Bearbeitungseinheiten (20) an der Verwaltungseinheit (30) des Postbearbeitungezentrums
(10, 11, 12) anmelden, in dem sie betrieben werden.
26. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Registrierungsinformationen zwischen den Verwaltungseinheiten (30) der Postbearbeitungezentren
(10, 11, 12) ausgetauscht werden.
27. verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Bearbeitungseinheit (20) die ersten Angaben an die Verwaltungseinheit (30)
des Postbearbeitungszentrums (10, 11, 12) übermittelt, in dem sie betrieben wird.
28. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsinformationen für den Aufbau der Datenverbindung zu der zweiten Bearbeitungseinheit
(20) eine Netzwerkadresse der zweiten Bearbeitungseinheit (20) umfassen,
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Verfahren zum Bearbeiten einer Postsendung, bei dem ein Abbild einer Oberfläche der
Postsendung in einer Bearbeitungseinheit erfasst wird und der Postsendung zugeordnete
Sendungsdaten in weiteren Bearbeitungseinheiten aus dem Abbild der Oberfläche ermittelt
werden, wobei die Bearbeitungseinheiten innerhalb eines Datennetzwerks miteinander
verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Prozessreihenfolge bestimmt wird, in der die Sendungsdaten von den Bearbeitungseinheiten
(20) ermittelt werden, dass in den Bearbeitungseinheiten (20) jeweils erste Angaben
über wenigstens eine weitere in der Prozessreihenfolge vorangehende und/oder nachfolgende
Bearbeitungseinheit (20) gespeichert werden, dass den ersten Angaben Verbindungsinformationen
zum Aufbau einer Datenverbindung zu einer zweiten Bearbeitungseinheit (20) zugeordnet
werden, wobei die Verbindungsinformationen von einer Verwaltungseinheit (30) bereitgestellt
werden, und dass eine erste Bearbeitungseinheit (20) unter Heranziehung der Verbindungsinformationen
eine Datenverbindung zu der zweiten Bearbeitungseinheit (20) aufbaut, um das Abbild
an die zweite Bearbeitungseinheit (20) zu übermitteln oder das Abbild von der zweiten
Bearbeitungseinheit (20) abzurufen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Datennetzwerk Bearbeitungseinheiten (20) verbunden sind, die sich in wenigstens
zwei verschiedenen Postbearbeitungszentren (10, 11, 12) befinden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abbild der Sendungsoberfläche in einem Sendungsdatensatz enthalten ist, der in
den Bearbeitungseinheiten (20) um aus dem Abbild ermittelte Sendungsdaten ergänzt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Bearbeitungseinheit (20) den Sendungsdatensatz an die zweite Bearbeitungseinheit
(20) übermittelt oder den Sendungsdatensatz von der ersten Bearbeitungseinheit (20)
abruft.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Bearbeitungseinheit (20) die ersten Angaben an die Verwaltungseinheit (30)
übermittelt, dass den ersten Angaben die Verbindungsinformationen innerhalb der Verwaltungseinheit
(30) zugeordnet werden, und die Verwaltungseinheit (30) die Verbindungs informationen
an die erste Bearbeitungseinheit (20) übermittelt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verwaltungseinheit (30) die Verbindungsinformationen an die erste Bearbeitungseinheit
(20) übermittelt, und die Zuordnung zwischen den ersten Angaben und den Verbindungsinformationen
innerhalb der ersten Bearbeitungseinheit (20) vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in den ersten Bearbeitungseinheiten (20) gespeicherten ersten Angaben über die
weiteren Bearbeitungseinheiten (20) eine Angabe über die Funktionalität der weiteren
Bearbeitungseinheiten (20) umfassen.
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Bearbeitungseinheiten (20) an der Verwaltungseinheit (30) anmelden.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Bearbeitungseinheit (20) bei der Anmeldung erste Registrierungsinformationen
an die Verwaltungseinheit (30) übermittelt, wobei die ersten Registrierungsinformationen
eine Angabe über die Funktionalität dieser Bearbeitungseinheit (20) sowie Verbindungsinformationen
zum Aufbau einer Datenverbindung zu dieser Bearbeitungseinheit (20) umfassen.
10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuordnung zwischen den ersten Angaben und den Verbindungsinformationen zum Aufbau
einer Datenverbindung zu der zweiten Bearbeitungseinheit (20) unter Heranziehung der
ersten Registrierungsinformationen vorgenommen wird.
11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Bearbeitungseinheit (20) bei der Anmeldung zweite Registrierungsinformationen
an die verwaltungseinheit (30) übermittelt, wobei die zweiten Registrierungsinformationen
Angaben über weitere in der Prozessreihenfolge unmittelbar vorangehende oder nachfolgende
Bearbeitungseinheiten (20) umfasst.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verwaltungseinheit (30) anhand der zweiten Registrierungsinformationen die Position
einer Bearbeitungseinheit (20) innerhalb der Prozessreihenfolge ermittelt und diese
Bearbeitungseinheit (20) in die Prozessreihenfolge einbindet.
13. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verwaltungseinheit (30) die Prozessreihenfolge an die Bearbeitungseinheiten (20)
übermittelt.
14. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Bearbeitungseinheit (20) anhand der von der Verwaltungseinheit (30) erhaltenen
Prozessreihenfolge die ersten Angaben über die in der Prozessreihenfolge vorangehenden
und/oder nachfolgenden weiteren Bearbeitungseinheiten (20) ermittelt.
15. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Angaben über alle einer Bearbeitungseinheit (20) in der Prozessreihenfolge vorangehenden
weiteren Bearbeitungseinheiten (20), von denen der Sendungsdatensatz abgerufen wird,
in den ersten Angaben enthalten sind.
16. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Angaben über alle einer Bearbeitungseinheit (20) in der Prozessreihenfolge nachfolgenden
weiteren Bearbeitungseinheiten (20), an welche der Sendungsdatensatz übermittelt wird,
in den ersten Angaben enthalten sind.
17. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Bearbeitungseinheit (20) den ersten Angaben über die in der Prozessreihenfolge
nachfolgenden weiteren Bearbeitungseinheiten (20) jeweils eine Priorität zuordnet,
wobei die Prioritäten in der Reihenfolge verringert werden, in der die nachfolgenden
Bearbeitungseinheiten (20) in der Prozessreihenfolge dieser Bearbeitungseinheit (20)
nachfolgen.
18. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Bearbeitungseinheit (20) den ersten Angaben über die in der Prozessreihenfolge
vorangehenden weiteren Bearbeitungseinheiten (20) jeweils eine Priorität zugeordnet
wird, wobei die Prioritäten in der Reihenfolge verringert werden, in der die vorangehenden
Bearbeitungseinheiten (20) in der Prozessreihenfolge dieser Bearbeitungseinheit (20)
vorangehen.
19. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Bearbeitungseinheit (20) eine Datenverbindung zu einer in der Prozessreihenfolge
vorangehenden oder nachfolgenden zweiten Bearbeitungseinheit (20) mit geringerer Priorität
aufbaut, wenn der Aufbau einer Datenverbindung zu einer in der Prozessreihenfolge
vorangehenden oder nachfolgenden Bearbeitungseinheit (20) mit höherer Priorität fehlschlägt.
20. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Bearbeitungseinheiten (20) für in der Prozessreihenfolge vorangehende und/oder
nachfolgende weitere Bearbeitungseinheiten (20) Übertragungsbedingungen gespeichert
sind, unter denen der Sendungsdatensatz an die weiteren Bearbeitungseinheiten (20)
übermittelt wird oder von den weiteren Bearbeitungseinheiten (20) abgerufen wird.
21. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Übertragungsbedingungen auf in dem Sendungsdatensatz enthaltene Sendungsdaten
beziehen.
22. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einer Bearbeitungseinheit (20) mehrere erste Angaben über diese Bearbeitungseinheit
(20) in der Prozessreihenfolge unmittelbar vorangehende und/oder nachfolgende zweite
Bearbeitungseinheiten (20) mit verschiedenen Funktionalitäten gespeichert werden,
für die unterschiedliche Übertragungsbedingungen vorgegeben sind.
23. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einer Bearbeitungseinheit (20) mehrere erste Angaben über diese Bearbeitungseinheit
(20) in der Prozessreihenfolge vorangehende und/oder nachfolgende zweite Bearbeitungseinheiten
(20) mit verschiedenen Funktionalitäten gespeichert sind, denen dieselbe Priorität
zugeordnet ist und für die unterschiedliche Übertragungsbedingungen vorgegeben sind.
24. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der ersten Bearbeitungseinheit (20) eine zweite Bearbeitungseinheit (20), an welche
der Sendungsdatensatz übertragen oder von welcher der Sendungsdatensatz abgerufen
wird, anhand der für die zweiten Bearbeitungseinheiten (20) vorgegebenen Übertragungsbedingungen
ermittelt wird.
25. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich eine Verwaltungseinheit (30) in jedem Postbearbeitungszentrum (10, 11, 12) befindet
und sich die Bearbeitungseinheiten (20) an der Verwaltungseinheit (30) des Postbearbeitungszentrums
(10, 11, 12) anmelden, in dem sie betrieben werden.
26. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Registrierungsinformationen zwischen den Verwaltungseinheiten (30) der Postbearbeitungszentren
(10, 11, 12) ausgetauscht werden.
27. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Bearbeitungseinheit (20) die ersten Angaben an die Verwaltungseinheit (30)
des Postbearbeitungszentrums (10, 11, 12) übermittelt, in dem sie betrieben wird.
28. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsinformationen für den Aufbau der Datenverbindung zu der zweiten Bearbeitungseinheit
(20) eine Netzwerkadresse der zweiten Bearbeitungseinheit (20) umfassen.