[0001] Die Erfindung betrifft ein Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen
Hubarm nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Verladefahrzeuge sind unter anderem aus der
GB 2161784 bekannt geworden. Das als sogenannter Teleskoplader ausgeführte Verladefahrzeug umfasst
einen quer zur Längsrichtung des Verladefahrzeugs positionierten Antriebsmotor, der
in einem der Fahrerkabine gegenüberliegenden Bereich einem in Längsrichtung des Verladefahrzeugs
weisenden Tragrahmen zugeordnet ist. Die Abtriebswelle des Antriebsmotors erstreckt
sich über diese Längsträgerstruktur hinweg in den fahrerkabinenseitigen Bereich und
nimmt endseitig eine Hydraulikpumpe auf, die über ein Leitungssystem mit einem in
den Antriebsstrang des Front- und Heckfahrwerks integrierten Hydraulikmotor verbunden
ist. Der Hydraulikmotor ist dabei so ausgeführt, dass er sowohl die das Frontfahrwerk
bildende Frontachse als auch die das Heckfahrwerk bildende Hinterachse antreibt und
von dem Längsträger zum Schutz vor Bodenkontakt gekapselt ist. Derartige Ausführungen
haben insbesondere die Nachteile, dass einerseits die sich kreuzenden Antriebsstränge
einen erheblichen Bauraumbedarf erfordern, der die Bodenfreiheit sowie eine optimale
Schwerpunktlage erheblich beeinträchtigt und andererseits der geringe Abstand der
in vertikaler Richtung näher am Boden angeordneten Getrieb-Hydraulikmotoreinheit nur
eine begrenzte Größe und damit begrenzte Antriebsleistungen zulässt.
[0003] Zur Realisierung einer kompakten Bauweise ist es zudem gemäß der
EP 0 949 187 bekannt eine Motor-Getriebe-Einheit oberhalb von die Fahrwerke miteinander verbindenden
Gelenkwellen anzuordnen. Indem hier eine Vielzahl von Gelenkwellen zur Energieübertragung
eingesetzt werden, kann zumindest eine bessere Ausnutzung des vorhandenen Bauraumes
zur Integration der Antriebseinheit erreicht werden. Nachteilig bei derartigen Ausführungen
ist jedoch, dass wegen der Vielzahl von eingesetzten Gelenkwellen eine sehr aufwendige
und damit auch kostenintensiven Energieübertragung zwischen Vorder- und Hinterachse
realisiert wird, die zudem noch wegen der fehlenden Kapselung starkem Verschleiß aufgrund
von Verschmutzung oder Bodenkontakt ausgesetzt sind.
[0004] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die beschriebenen Nachteile des Standes der
Technik zu vermeiden und insbesondere einen kompakten, eine optimale Schwerpunktlage
des Verladefahrzeugs ermöglichenden und hohe Antriebsleistung übertragenden Antriebsstrang
vorzuschlagen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Indem der Antriebsmotor und das wenigstens eine Zentralgetriebe in Längsrichtung
des Verladefahrzeugs gestaffelt zueinander und wechselseitig zum Antriebsstrang der
Fahrwerke der Tragstruktur zugeordnet sind, wird erreicht, dass der Antriebsstrang
eine kompakte Bauform aufweist, der eine optimale Schwerpunktlage des Verladefahrzeugs
ermöglicht und zugleich den Einsatz größerer Antriebsaggregate zur Generierung und
Übertragung großer Antriebsleistungen zulässt.
[0007] Eine besonders kompakte Bauform wird dann erreicht, wenn der Antriebsmotor quer zur
Längsrichtung des Verladefahrzeugs und das Zentralgetriebe in Längsrichtung des Verladefahrzeugs
von der Tragstruktur aufgenommen wird und der Antriebsmotor und das Zentralgetriebe
über zumindest einen hydraulischen Antrieb miteinander verbunden sind. Auf diese Weise
können der Antriebsmotor und das Zentralgetriebe optimal in die vorhandenen Freiräume
an dem Verladefahrzeug eingepasst werden, ohne dass dies die Geometrie der übrigen
Organe des Verladefahrzeugs beeinflusst.
[0008] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird eine günstige Schwerpunktlage des
Verladefahrzeugs dann erreicht, wenn die Tragstruktur zumindest einen Längsträger
umfasst und das Zentralgetriebe und der Antriebsmotor im wesentlichen unterhalb des
Längsträgers angeordnet sind.
[0009] Eine konstruktiv einfache Umsetzung des hydraulischen Antriebs wird dadurch erreicht,
dass der hydraulische Antrieb eine dem Antriebsmotor zugeordnete Hydraulikpumpe und
einen dem Zentralgetriebe zugeordnete Hydraulikmotor umfasst und wobei die Hydraulikpumpe
und der Hydraulikmotor über ein Leitungssystem miteinander verbunden sind. Eine hohe
Flexibilität in der Anordnung der Hydraulikpumpe und des Hydraulikmotors ergibt sich
zudem dann, wenn das Leitungssystem von Schlauchleitungen gebildet wird.
[0010] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung lässt sich die Kompaktheit des Antriebsstranges
auch dadurch weiter erhöhen, wenn der Antriebsmotor zumindest eine Abtriebswelle umfasst
und die Hydraulikpumpe von der Abtriebswelle des Antriebsmotors aufgenommen und angetrieben
wird.
[0011] In analoger Weise erhöht sich die Kompaktheit des Antriebsstranges auch dadurch weiter,
dass der Hydraulikmotor zumindest einen Antriebsstutzen umfasst und der Antriebsstutzen
des Hydraulikmotors auf einer Eingangswelle des Zentralgetriebes aufsitzt und diese
antreibt.
[0012] Eine optimale Einpassung des Zentralgetriebes in die vorhandenen Strukturen an einem
Verladefahrzeug wird in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung dadurch noch unterstützt,
dass dem Zentralgetriebe zumindest eine Eingangswelle und wenigstens eine Abtriebswelle
zugeordnet sind und diese in Längsrichtung des Verladefahrzeugs weisen. Auf diese
Weise ergibt sich eine extrem schlanke Bauform des Zentralgetriebes.
[0013] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Zentralgetriebe so gestaltet
sein, dass es zumindest eine erste und eine zweite Abtriebswelle umfasst und wobei
die erste Abtriebswelle einen Teilantriebsstrang für die Vorderachse und die weitere
Abtriebswelle einen Teilantriebsstrang für die Hinterachse antreibt. Dies hat vor
allem den Vorteil, dass das Zentralgetriebe zumindest abtriebsseitig vollständig in
den Antriebsstrang der Fahrwerke integriert sein kann.
[0014] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Teilantriebsstränge
eine Antriebsstrang bilden der in bewährter und an sich bekannter Weise eine mechanische
und/oder hydraulische Energieübertragung zu den Fahrwerken ermöglichen.
[0015] Eine kostengünstige und konstruktiv einfache Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich
dann, wenn die Teilantriebsstränge jeweils zumindest eine Gelenkwelle umfassen.
[0016] Die Lage und Kompaktheit des Zentralgetriebes lässt sich in vorteilhafter Weiterbildung
der Erfindung auch dadurch noch steigem, wenn die Eingangswelle und die eine oder
mehreren Abtriebswellen des Zentralgetriebes quer zur Längsrichtung des Verladefahrzeugs
zueinander versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise kann das Zentralgetriebe wenigstens
teilweise unmittelbar in den Antriebsstrang der Fahrwerke integriert werden.
[0017] Zur Reduzierung des durch Verschmutzung und Bodenkontakt auftretenden Verschleißes
in dem Antriebsstrang der Fahrwerke kann dieser in vorteilhafter Weiterbildung der
Erfindung wenigstens teilweise von dem Längsträger der Tragstruktur gekapselt sein.
[0018] Eine flachbauende Ausführung des Antriebssystems des Verladefahrzeugs und damit eine
niedrige Schwerpunktlage ergibt sich in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
dann, wenn der Antriebsmotor und die zugeordnete Hydraulikpumpe eine Antriebseinheit
bilden und die räumliche Ausdehnung der Antriebseinheit in einem antriebsseitigen
Bereich vor dem Antriebsstrang der Fahrwerke endet.
[0019] In vorteilhafter Weiterbildung kann die erfindungsgemäße Antriebsstruktur in Teleskopladern,
Gabelstaplern und Radladem zum Einsatz kommen.
[0020] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche und
werden nachfolgend an Hand eines in mehreren Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Verladefahrzeugs
- Figur 2
- eine Ansicht von unten des erfindungsgemäßen Verladefahrzeugs nach Figur 1
[0021] Figur 1 zeigt schematisch das als Teleskoplader 2 ausgeführte Verladefahrzeug 1.
In an sich bekannter Weise nimmt die als Tragrahmen 3 ausgeführte Tragstruktur 4 in
zentraler Position einen teleskopierbaren Hubarm 5 auf, dem frontseitig ein an sich
bekannter Werkzeugadapter 6 zugeordnet ist. Der Hubarm 5 wird in seinem rückwärtigen
Bereich von zumindest einer in Stützflanschen 7 quer zur Fahrtrichtung FR angeordneten
Schwenkachse 8 schwenkbeweglich gelagert und wobei zur Realisierung der Schwenkbewegung
dem Hubarm 5 untenseitig ein oder mehrere Hubzylinder 9 zugeordnet sind, die durch
Druckbeaufschlagung oder Druckentlastung das Verschwenken des Hubarms 5 um die besagte
Schwenkachse 8 ermöglichen. Das teleskopartige Ein- und Ausfahren des Hubarms 5 wird
in an sich bekannter und deshalb nicht näher dargestellter Weise mittels weitere Hubzylinder
realisiert.
[0022] Der teleskopierbare Hubarm 5 unterteilt aufgrund seiner zentralen Anordnung das Verladefahrzeug
1 in einen kabinenseüigen Bereich 10 in dem die Fahrerkabine 11 dem Tragrahmen 3 zugeordnet
ist und einen antriebsseitigen Bereich 12 in dem der Antriebsmotor 13 von dem Tragrahmen
3 aufgenommen wird. Zudem nimmt der Tragrahmen 3 in an sich bekannter Weise ein von
einer Vorderachse 14 gebildetes Frontfahrwerk 15 und ein von einer Hinterachse 16
gebildetes Heckfahrwerk 17 auf.
[0023] Gemäß Figur 2 umfasst die Tragstruktur 4 einen sich in Längsrichtung 18 des Verladefahrzeugs
1 erstreckenden Längsträger 19 an dem das Frontfahrwerk 15 und das Heckfahrwerk 17
befestigt sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel nimmt sowohl die Vorderachse
14 als auch die Hinterachse 16 jeweils ein sogenanntes Differentialgetriebe 20, 21
auf, welches entweder entsperrbar oder starr ausgeführt ist, zum Antrieb der Laufräder
22 auf. Jedes der Differentialgetriebe 20, 21 ist in erfindungsgemäßer Weise über
mechanische Teilantriebsstränge 23, 24 mit einem Zentralgetriebe 25 gekoppelt. Die
Teilantriebsstränge 23, 24 können im einfachsten Fall als an sich bekannte Gelenkwellen
26, 27 ausgeführt sein. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Teilantriebsstränge
23, 24 auch hydraulische Komponenten zur Übertragung der Antriebsenergie umfassen
können. Das Zentralgetriebe 25 verfügt im dargestellten Ausführungsbeispiel über zwei
in Fahrzeuglängsrichtung 18 weisende Abtriebswellen, 28, 29 die mit der jeweiligen
Gelenkwelle 26, 27 antriebsverbunden sind. Das Zentralgetriebe 25 ist zudem so in
die Tragstruktur 4 integriert, dass sein abtriebsseitiger Bereich 30 im wesentlichen
in den von den Teilantriebssträngen 23, 24 gebildeten Antriebsstrang 31 der Fahrwerke
15, 17 integriert ist. Der antriebsseitige Bereich 32 des Zentralgetriebes 25 umfasst
wenigstens eine Eingangswelle 33 die ebenfalls in Fahrzeuglängsrichtung 18 ausgerichtet
ist. Damit ergibt sich für das Zentralgetriebe 25 eine Anordnung bei der die Eingangs-
und Ausgangswellen 28, 29, 33 in Fahrzeuglängsrichtung 18 weisen und zueinander quer
zur Fahrzeuglängsrichtung 18 versetzt sind.
[0024] Auf die Eingangswelle 33 des Zentralgetriebes 25 ist ein Hydraulikmotor 34 zum Antrieb
des Zentralgetriebes 25 aufgesetzt. In an sich bekannter und deshalb nicht dargestellter
Weise wird der Hydraulikmotor 34 über Schraubverbindungen an das Zentralgetriebe 25
angeflanscht. Zur optimalen Ausnutzung vorhandener Freiräume an dem Verladefahrzeug
1 ist das Zentralgetriebe 25 in dem kabinenseitigen Bereich 10 wenigstens teilweise
unterhalb der Fahrerkabine 11 und nahe der Vorderachse 14 an der Tragstruktur 4 fixiert.
Zur Reduzierung der Verschmutzung und zur Vermeidung von Bodenkontakt werden der Antriebsstrang
31 sowie das Zentralgetriebe 25 wenigstens teilweise von dem Längsträger 19 des Tragrahmens
3 gekapselt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Antriebsstrang 31 und das
Zentralgetriebe 25 auch vollständig von dem Längsträger 19 ummantelt sein können.
In diesem Fall tritt nahezu kein verschmutzungs- und kollisionsbedingte Verschleiß
auf.
[0025] In erfindungsgemäßer Weise nimmt die Tragstruktur 4 zudem den Antriebsmotor 13 auf,
der im dargestellten Ausführungsbeispiel über einen Stützrahmen 35 an dem Längsträger
19 des Tragrahmens 3 abgestützt wird. Der Antriebsmotor 13 nimmt eine nahezu mittige
Position zwischen den Fahrwerken 15, 17 des Teleskopladers 2 ein. Zugleich ist er
in Längsrichtung 18 des Teleskopladers 2 versetzt zum Zentralgetriebe 25 in dem antriebsseitigen
Bereich 12 des Teleskopladers 2 angeordnet. Auf diese Weise sind das Zentralgetriebe
25 und der Antriebsmotor 13 dem Antriebsstrang 31 der Fahrwerke 15, 17 wechselseitig
zugeordnet. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die Antriebsaggregate 25, 13 nahe
am Längsträger 19 des Tragrahmens 3 angeordnet werden können, sodass sich eine nahezu
zentrale Lage des Schwerpunktes SP zwischen den Fahrwerken 15, 17 und damit eine große
Fahrstabilität ergibt. Die Einbaulage des Antriebsmotors 13 erstreckt sich quer zur
Längsrichtung 18 des Teleskopladers 2, sodass die Abtriebswelle 36 in Richtung des
Antriebsstranges 31 der Fahrwerke 15,17 weist. Die Abtriebswelle 36 des Antriebsmotors
13 nimmt in erfindungsgemäßer Weise eine Hydraulikpumpe 37 auf, die einfachstenfalls
mittels Schraubverbindungen am Antriebsmotor 13 angeflanscht ist und über die Abtriebswelle
36 und einen der Hydraulikpumpe 37 zugeordneten Antriebsstutzen 40 von dem Antriebsmotor
13 angetrieben wird. Die Hydraulikpumpe 37 des Antriebsmotors 13 und der Hydraulikmotor
34 des Zentralgetriebes 25 sind über ein Leitungssystem 38 zur Übertragung des Hydraulikmediums
miteinander verbunden. Zur Erreichung einer hohen Flexibilität bei der Anordnung der
verschiedenen Antriebsaggregate 13, 25, 34, 37 besteht das Leitungssystem 38 vorteilhafter
Weise aus Schlauchleitungen 39. Zur Ereichung einer niedrigen Lage des Schwerpunktes
SP ist es von Vorteil, wenn die Antriebsaggregate 13, 25, 34, 37 unterhalb des Längsträgers
19 angeordnet sind. Unter dem gleichen Gesichtspunkt ist die von dem Antriebsmotor
13 und der zugeordneten Hydraulikpumpe 37 gebildete Antriebseinheit 41 so in dem antriebsseitigen
Bereich 12 angeordnet, dass sich die Antriebseinheit 41 nicht in den Bereich des Antriebsstranges
31 der Fahrwerke 15, 17 erstreckt. Auf diese Weise ergibt sich ein flachbauende Ausführung
der gesamten Antriebsstruktur des Verladefahrzeugs.
[0026] Die Erfindung ist nicht auf ein als Teleskoplader 2 ausgeführtes Verladefahrzeug
1 beschränkt, sondem kann beispielsweise auch an sogenannten Gabelstaplern oder beliebig
gestalteten Radladern eingesetzt werden um die erfindungsgemäßen Effekte zu erzielen.
Bezugszeichenliste:
[0027]
- 1
- Verladefahrzeug
- 2
- Teleskoplader
- 3
- Tragrahmen
- 4
- Tragstruktur
- 5
- Hubarm
- 6
- Werkzeugadapter
- 7
- Stützflansch
- 8
- Schwenkachse
- 9
- Hubzylinder
- 10
- kabinenseitiger Bereich
- 11
- Fahrerkabine
- 12
- antriebsseitiger Bereich
- 13
- Antriebsmotor
- 14
- Vorderachse
- 15
- Frontfahrwerk
- 16
- Hinterachse
- 17
- Heckfahrwerk
- 18
- Längsrichtung
- 19
- Längsträger
- 20
- Differentialgetriebe
- 21
- Differentialgetriebe
- 22
- Laufräder
- 23
- Teilantriebsstrang
- 24
- Teilantriebsstrang
- 25
- Zentralgetriebe
- 26
- Gelenkwelle
- 27
- Gelenkwelle
- 28
- Abtriebswelle
- 29
- Abtriebswelle
- 30
- Bereich
- 31
- Antriebsstrang
- 32
- Bereich
- 33
- Eingangswelle
- 34
- Hydraulikmotor
- 35
- Stützrahmen
- 36
- Abtriebswelle
- 37
- Hydraulikpumpe
- 38
- Leitungssystem
- 39
- Schlauchleitungen
- 40
- Antriebsstutzen
- 41
- Antriebseinheit
- FR
- Fahrtrichtung
- SP
- Schwerpunkt
1. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm und wobei der Hubarm
in einer Tragstruktur über zumindest einen Hubzylinder schwenkbeweglich abgestützt
wird und die Tragstruktur über wenigstens ein Frontfahrwerk und zumindest ein Heckfahrwerk
verfügt und wobei das Frontfahrwerk und das Heckfahrwerk über einen Antriebsstrang
miteinander gekoppelt sind und die Tragstruktur weiterhin zumindest einen Antriebsmotor
und wenigstens ein Zentralgetriebe aufnimmt
dadurch gekennzeichnet,
dass der zumindest eine Antriebsmotor (13) und das wenigstens eine Zentralgetriebe (25)
in Längsrichtung (18) des Verladefahrzeugs (1,2) gestaffelt zueinander und wechselseitig
zum Antriebsstrang (31) der Fahrwerke (15, 17) der Tragstruktur (3, 4) zugeordnet
sind.
2. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsmotor (13) quer zur Längsrichtung (18) des Verladefahrzeugs (1,2) und
das Zentralgetriebe (25) in Längsrichtung (18) des Verladefahrzeugs (1,2) von der
Tragstruktur (3, 4) aufgenommen wird und der Antriebsmotor (13) und das Zentralgetriebe
(25) über zumindest einen hydraulischen Antrieb (34, 37, 38) miteinander verbunden
sind.
3. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragstruktur (3, 4) zumindest einen Längsträger (19) umfasst und das Zentralgetriebe
(25) und der Antriebsmotor (13) im wesentlichen unterhalb des Längsträgers (19) angeordnet
sind.
4. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der hydraulische Antrieb (34, 37, 38) eine dem Antriebsmotor (13) zugeordnete Hydraulikpumpe
(37) und einen dem Zentralgetriebe (25) zugeordnete Hydraulikmotor (34) umfasst und
wobei die Hydraulikpumpe (37) und der Hydraulikmotor (34) über ein Leitungssystem
(38) miteinander verbunden sind.
5. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen. Hubarm nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitungssystem (38) von Schlauchleitungen (39) gebildet wird.
6. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsmotor (13) zumindest eine Abtriebswelle (36) umfasst und die Hydraulikpumpe
(37) von der Abtriebswelle (36) des Antriebsmotors (13) aufgenommen und angetrieben
wird.
7. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hydraulikmotor (34) zumindest einen Antriebsstutzen (40) umfasst und der Antriebsstutzen
(40) des Hydraulikmotors (34) auf einer Eingangswelle (33) des Zentralgetriebes (25)
aufsitzt und diese antreibt.
8. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Zentralgetriebe (25) zumindest eine Eingangswelle (33) und wenigstens eine Abtriebswelle
(28, 29) zugeordnet sind und diese in Längsrichtung (18) des Verladefahrzeugs (1,
2) weisen.
9. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Zentralgetriebe (25) zumindest eine erste und eine zweite Abtriebswelle (28,
29) zugeordnet ist und wobei die erste Abtriebswelle (28) einen Teilantriebsstrang
(24) für die Vorderachse (14) und die weitere Abtriebswelle (29) einen Teilantriebsstrang
(23) für die Hinterachse (16) antreibt.
10. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teilantriebsstränge (23, 24) einen Antriebsstrang (31) bilden und der Antriebsstrang
(31) eine mechanische und/oder hydraulische Energieübertragung ermöglicht.
11. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teilantriebsstränge (23, 24) jeweils zumindest eine Gelenkwelle (26, 27) umfassen.
12. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eingangswelle (33) und die eine oder mehreren Abtriebswellen (28, 29) des Zentralgetriebes
(25) quer zur Längsrichtung (18) des Verladefahrzeugs (1, 2) zueinander versetzt angeordnet
sind.
13. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der von den Teilantriebssträngen (23, 24) gebildete Antriebsstrang (31) der Fahrwerke
(15, 17) wenigstens teilweise von dem Längsträger (19) der Tragstruktur (3, 4) gekapselt
wird.
14. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsmotor (13) und die zugeordnete Hydraulikpumpe (37) eine Antriebseinheit
(41) bilden und die räumliche Ausdehnung der Antriebseinheit (41) in einem antriebsseitigen
Bereich (12) vor dem Antriebsstrang (31) der Fahrwerke (15, 17) endet.
15. Verladefahrzeug mit zumindest einem längenveränderlichen Hubarm nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verladefahrzeug 1 als Teleskoplader 2, Gabelstapler oder Radlader ausgebildet
ist.