[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gelenkanordnung für eine Kupplung, insbesondere
für eine Gelenkkupplung oder eine Mittelpufferkupplung, zum gelenkigen Verbinden von
zwei benachbarten Wagenkästen eines mehrgliedrigen Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs,
mit einem ersten Gelenkteil, einem zweiten Gelenkteil und einem Gelenkbolzen, wobei
das erste und das zweite Gelenkteil mittels des Gelenkbolzens um eine durch den Gelenkbolzen
definierte gemeinsame Schwenkachse gelenkig zusammenwirken.
[0002] Eine derartige Gelenkanordnung ist beispielsweise in der Gestalt einer Gelenkkupplung
aus der Schienenfahrzeugtechnik bekannt. Die Aufgabe einer solchen in einer Gelenkkupplung
verwendeten Gelenkanordnung besteht darin, benachbarte Wagenkästen eines mehrgliedrigen
Fahrzeugverbandes aneinander zu binden und dabei zum einen definierte Bewegungen zwischen
den Wagenkästen zuzulassen, und zum anderen gegebenenfalls bestimmte Freiheitsgrade
einzuschränken. Die Gelenkanordnung übernimmt neben der Kopplung zweier Wagenkästen
in Fahrzeuglängsrichtung oft weitere Funktionen, wie zum Beispiel das Abstützen eines
Teils der Gewichtskraft oder das Lenken des Wagenkastens.
[0003] Unabhängig von den unterschiedlichen konstruktiven Ausführungen weist jede als Gelenkkupplung
ausgebildete Gelenkanordnung ein dem ersten Wagenkasten zugeordnetes erstes Gelenkteil
sowie ein dem zweiten Wagenkasten zugeordnetes zweites Gelenkteil auf. Unter dem im
Zusammenhang mit Gelenkkupplungen verwendeten Begriff "zugeordnetes Gelenkteil" sind
gleichermaßen Gelenkteile oder Gelenkarme zu verstehen, die an dem betreffenden Wagenkasten
starr aber auch nahezu starr angebracht sind. Hierunter fallen also auch solche Gelenkteile
bzw. Gelenkarme, die mit einem gewissen Spiel an dem betreffenden Wagenkasten angeordnet
sind, was beispielsweise dann der Fall ist, wenn das Gelenkteil über einen Elastomerkörper
am betreffenden Wagenkasten befestigt wird.
[0004] Allerdings werden in der Schienenfahrzeugtechnik Gelenkanordnungen nicht nur als
Gelenkkupplungen, bei denen die Gelenkanordnung die gelenkige Kopplung zweier benachbarter
Wagenkästen in Fahrzeuglängsrichtung übernimmt, sondern auch in Kupplungsanordnungen,
wie etwa in Mittelpufferkupplungen verwendet. Eine Kupplungsanordnung weist in der
Regel je Wagenkasten eine an der Stirnseite des betreffenden Wagenkastens über eine
Anlenkung angebrachte Kupplungsstange auf, an deren vorderen, der Anlenkung entgegengesetzten
Ende ein Kupplungskopf vorgesehen sein kann. Im zusammengekuppelten Zustand sind die
jeweiligen Kupplungsstangen starr miteinander verbunden, während die jeweiligen wagenkastenseitigen
Enden der Kupplungsstangen über die bereits erwähnte Anlenkung an den jeweiligen Wagenkästen
gelenkig angebracht sind. Eine durchgekuppelte Kupplungsanordnung weist somit ― im
Gegensatz zu der zuvor erwähnten Gelenkkupplung ― nicht eine gemeinsame Schwenkachse,
sondern zwei unterschiedliche Schwenkachsen auf. In den jeweiligen Anlenkungen ist
das jeweilige Ende der Kupplungsstange schwenkbar an dem Lagerbock bzw. an der Stirnseite
des Wagenkastens angebracht, wobei dies in der Regel mit Hilfe einer Gelenkanordnung
erfolgt. Bei solch einer Gelenkanordnung ist das erste Gelenkteil ein Teil des Lagerbockes,
während das zweite Gelenkteil das Ende der Kupplungsstange ausbildet.
[0005] Des weiteren werden Gelenkanordnungen in sogenannten knickbaren Kupplungsanordnungen
verwendet, wobei in der Kupplungsstange dieser Kupplungsanordnung eine Gelenkanordnung
integriert ist, so dass die Kupplungsstange bei Bedarf abgeknickt werden kann. In
diesem Fall stellen das erste und zweite Gelenkteil jeweils ein Teil der Kupplungsstange
dar.
[0006] Eine Gelenkanordnung weist des weiteren einen Gelenkbolzen auf, der die jeweiligen
Gelenkteile derart miteinander verbindet, dass diese um eine durch den Gelenkbolzen
definierte gemeinsame Schwenkachse gelenkig zusammenwirken können. Die Funktion des
Gelenkbolzens besteht bei einer Gelenkkupplung in erster Linie darin, Zug- und Druckkräfte
der Gelenkkupplung zu übertragen. Im einzelnen werden solche Zug- und Druckkräfte
von einem der beiden Gelenkteile auf den Gelenkbolzen übertragen und über diesen Gelenkbolzen
auf das Gegenstück der Gelenkanordnung weitergeleitet. Um ein gelenkiges Zusammenwirken
der beiden Gelenkteile zu ermöglichen, müssen sich diese Gelenkteile um die Bolzenachse
zueinander schwenken lassen. Bei Gelenkanordnungen, die in der Anlenkung einer Mittelpufferkupplung
verwendet werden, ist die primäre Funktion des Gelenkbolzens darin zu sehen, Zug-
und Stoßkräfte, die über die Kupplungsstange der Kupplung von den benachbarten Wagenkästen
übertragen werden, von der Kupplungsstange, die als einen der beiden Gelenkteile dient,
über den Gelenkbolzen auf den Lagerbock, der als das andere Gelenkteil dient, zu übertragen.
Bei Kupplungsanordnungen, bei denen die Kupplungsstange mit Hilfe einer Gelenkanordnung
abknickbar ausgeführt ist, und bei denen somit das erste und zweite Gelenkteil jeweils
einen Teil der Kupplungsstange ausbilden, dient der Gelenkbolzen dazu, die beiden
Teil- Kupplungsstangen schwenkbar miteinander zu verbinden.
[0007] Damit bei einer Gelenkkupplung die bei der Fahrt des mehrgliedrigen Schienenfahrzeuges
zwischen den benachbarten Wagenkästen auftretenden Kräfte durch die Gelenkanordnung
aufgenommen werden können, um somit zu verhindern, dass diese Kräfte ungedämpft in
das Fahrzeuguntergestell weitergeleitet werden, sind in der Regel in der Gelenkanordnung
Lagerungen vorgesehen, die diese Kräfte aufnehmen und absorbieren. Beispielsweise
nehmen als Sphärogelenke ausgebildete Gelenkanordnungen die bei der Fahrt des mehrgliedrigen
Schienenfahrzeuges zwischen den benachbarten Wagenkästen auftretenden Längs-, Quer-
und vertikalen Kräfte auf. Ferner sind Gelenkanordnungen bekannt, die zusätzlich ein
Wälzlager und ein Elastomergelenk aufweisen. Derartig ausgebildete Gelenkanordnungen
ermöglicht es, über das Wälzlager die sich bei der Kurvenfahrt einstellende horizontale
Auslenkung aufzunehmen, während der sich beim Durchfahren einer Senke oder beim Überfahren
einer Bergkuppe einstellende Neigungswinkel durch das Elastomergelenk aufgenommen
wird.
[0008] Allerdings hat sich bei den aus dem Stand der Technik bekannten Gelenkanordnungen
als nachteilig erwiesen, dass bei niedrigen Umgebungstemperaturen die Lagerung vereisen.
Dies hat dann zur Folge, dass sich der Gelenkbolzen nicht mehr in seiner Lagerung
bewegen kann. Insbesondere ist dann die Gelenkanordnung nicht mehr funktionsfähig,
da sie zumindest teilweise starr ist.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gelenkanordnung für eine Kupplung,
insbesondere für eine Gelenkkupplung oder eine Mittelpufferkupplung, zum gelenkigen
Verbinden von zwei benachbarten Wagenkästen anzugeben, die selbst bei niedrigen Umgebungstemperaturen
einwandfrei funktionsfähig ist.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine Gelenkanordnung der eingangs genannten Art gelöst,
wobei die Gelenkanordnung ferner eine Heizung aufweist, deren mindestens ein Heizkörper
in einer Ausnehmung des Gelenkbolzens eingebracht und nach außen abgedeckt ist. Dabei
ist vorgesehen, dass beim Aktivieren des Heizkörpers die im Gelenkbolzen entstehende
Wärme über die Außenflächen des Gelenkbolzens in die Lagerungen der Gelenkanordnung
übertragen werden. Durch diese über das Heizelement stattfindende Wärmezufuhr kann
selbst bei niedrigen Umgebungstemperaturen die Vereisung der Lagerungen verhindert
bzw. aufgelöst werden, so dass die Gelenkanordnung stets funktionsfähig ist. Mit der
erfindungsgemäßen Lösung kann somit auch im Winter zuverlässig die Gelenkanordnung
von Eis und Schnee freigehalten und ihre Funktion sichergestellt werden. In einer
möglichen Realisierung ist denkbar, den Heizkörper in eine Ausnehmung des Gelenkbolzens
einzubringen, und ihn anschließend nach außen hin durch eingeschweißte oder eingelötete
Abdeckelemente abzudecken. Ferner ist denkbar, den Heizkörper in der Ausnehmung selber
einzukleben oder einzulöten. Hierbei ist sicherzustellen, dass das Einlöten des Heizkörpers
ohne Hohlräume im Füllmaterial erfolgt, um zu vermeiden, dass es in solchen Hohlräumen
einerseits zu örtlichen Überhitzungen des Heizkörpers kommen kann, oder dass andererseits
im Betrieb Feuchtigkeit eindringen kann, was häufig zu Korrosionen führt. Ferner ist
denkbar, als äußere Abdeckung des Heizkörpers einen Silikonwerkstoff zu verwenden,
der die äußere Abdeckung bildet, und der bei der Verfüllung beispielsweise ein schließfähiger
Einkomponentenwerkstoff ist, welcher unter Einwirkung von Luftfeuchtigkeit bei Raumtemperatur
vernetzt und aushärtet. Schließlich wäre auch denkbar, als Abdeckung Abdeckelemente
zu verwenden, die in angepasste Senkungen eingebracht und mit dem Gelenkbolzen, vorzugsweise
durch Hartlötung, verbunden sind. Dadurch, dass die erfindungsgemäße Gelenkanordnung
so ausgeführt ist, dass der Heizkörper auch nach mechanischer Fertigstellung der Gelenkanordnung
bzw. des Gelenkbolzens in die Ausnehmung des Gelenkbolzens einbringbar ist, wird die
Gefahr der Beschädigung des Heizkörpers einschließlich seiner Zuleitung bei der Montage
der Gelenkanordnung erheblich reduziert.
[0011] Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0012] So ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Ausnehmung
des Gelenkbolzens passgenau zum Querschnitt des Heizkörpers ausgeführt ist. Mit dieser
Lösung ist es nun nicht mehr nötig, den Heizkörper in der Ausnehmung zu verkleben
oder zu verlöten, da durch die passgenaue Ausführung der Ausnehmung einerseits der
Heizkörper fest in Position gehalten wird, und andererseits eine schnelle und gleichmäßige
Wärmeeinleitung in den Gelenkbolzen bzw. die Gelenkanordnung gewährleistet ist. Somit
kann der Wärmeübergang vom Heizkörper in den Gelenkbolzen verbessert und der Aufwand
zur Montage und Demontage des Heizkörpers verringert werden. Dabei ist ferner denkbar,
dass die Ausnehmung entlang der Längsachse des Gelenkbolzens ausgeführt ist, wobei
die Tiefe der Ausnehmung, und somit die Länge des Heizelementes entsprechend den Anforderungen
an die Gelenkanordnung angepasst werden kann. Selbstverständlich ist aber auch denkbar,
anstelle eines einzelnen Heizkörpers mehrere Heizkörper je Gelenkbolzen zu verwenden,
wobei entweder für jeden einzelnen Heizkörper eine eigene Ausnehmung vorgesehen ist,
oder eine einzelne Ausnehmung zur Aufnahme mehrerer Heizkörper ausgelegt ist. Wie
bereits kurz angedeutet, wird durch die passgenaue Ausführung der Ausnehmung insbesondere
die schnelle und gleichmäßige Wärmeeinleitung und Verteilung in die Gelenkanordnung,
insbesondere in die Lagerungen begünstigt, was zur Verringerung von Abtauzeiten führt.
Des weiteren entfällt bei der passgenauen Ausführung der Ausnehmung zur Aufnahme des
Heizkörpers die Notwendigkeit, den Heizkörper in der Ausnehmung, beispielsweise durch
Löten oder Kleben, zu fixieren, was die schnelle Montage und Demontage, und insbesondere
einen zügigen Einbau, Ausbau und Austausch eines defekten Heizkörpers gewährleistet,
wodurch auch kürzere Standzeiten für Fahrzeuge beim Austausch des Heizkörpers erzielt
werden.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, bei welcher die Ausnehmung des Gelenkbolzens
derart ausgebildet ist, dass der Heizkörper nach Fertigstellung der Ausnehmung in
die Ausnehmung einführbar ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Heizkörper
am Gelenkbolzen lösbar befestigt wird. Durch Verwendung von lösbaren Befestigungsmitteln
zur Fixierung des Heizkörpers am Gelenkbolzen wird ebenfalls einer schnellen und leichten
Montage und Demontage Rechnung getragen. So kann der Einbau und Ausbau eines Heizkörpers
sowie der Austausch eines defekten Heizkörpers besonders zügig durchgeführt werden.
Als lösbare Befestigungsmittel sind beispielsweise Kopfbleche denkbar, mit denen der
Heizkörper am Gelenkbolzen fixiert wird. Selbstverständlich ist hier aber auch denkbar,
dass der Heizkörper, nachdem er in die Ausnehmung des Gelenkbolzens eingeführt wurde,
an einem der Gelenkteile entsprechend fixiert wird. Die Ausnehmung, die zur Aufnahme
des Heizkörpers in dem Gelenkbolzen ausgeführt ist, wird vorzugsweise als linear ausgebildete
Bohrung ausgeführt, die im wesentlichen parallel zur Längsachse oder auf der Längsachse
des Gelenkbolzens selber verläuft. Andererseits ist allerdings auch denkbar, die Ausnehmung
bzw. die Ausnehmungen als Nut in dem Gelenkbolzen auszubilden, die anschließend mittels
eines eingefügten Stirnbleches abgedeckt werden. Eine derartige Nut-Lösung kommt beispielsweise
dann in Frage, wenn ein Ausbohren der Ausnehmung in dem Gelenkbolzen, beispielsweise
aufgrund der Härte des beim Gelenkbolzen verwendeten Stahls, Probleme aufwirft. Selbstverständlich
können aber auch die Ausnehmungen sowohl als Nut als auch als Bohrungen in einem Gelenkbolzen
ausgebildet sein.
[0014] In einer vorteilhaften, wenn auch teilweise im Zusammenhang mit Gelenkkupplungen
aus der Schienenfahrzeugtechnik bekannten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gelenkanordnung
ist vorgesehen, dass das erste Gelenkteil eine erste Durchgangsbohrung und das zweite
Gelenkteile eine zweite Durchgangsbohrung, die mit der im ersten Gelenkteil ausgebildeten
ersten Durchgangsbohrung axial fluchtet, aufweisen. Erfindungsgemäß und in vorteilhafter
Weise ist dabei vorgesehen, dass der Gelenkbolzen, der mit der Heizung ausgerüstet
ist, durch die erste und zweite Durchgangsbohrung hindurchläuft. Dabei sind als Gelenkteile
sowohl eine Lagergabel als auch ein Lagerauge denkbar. Diese können als Gabel-Auge-Gelenkanordnung
oder auch als Auge-Auge-Gelenkanordnung eingesetzt werden, wobei die Verbindung über
den Gelenkbolzen erfolgt. Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Gelenkanordnung
nicht auf solche Fälle beschränkt, in denen ein vertikal verlaufender Gelenkbolzen
vorgesehen ist. Vielmehr sind jedwede Gelenkanordnungen denkbar, bei denen der Gelenkbolzen
anders, wie horizontal ausgerichtet ist.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Realisierung der erfindungsgemäßen Gelenkanordnung
ist vorgesehen, dass die Gelenkanordnung ferner eine Lagerung, insbesondere ein Sphärolastiklager
und/oder ein Schräg-Gelenklager, aufweist, durch die der Gelenkbolzen hindurchläuft.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die durch den innerhalb des Gelenkbolzens
integrierten Heizkörper bewirkte Wärmeeinleitung schnell und gleichmäßig in die Lagerung
eindringen und sich dort verteilen kann. Dies führt zur Verringerung von Abtauzeiten
und liefert einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit
der Lagerung. Denkbar hierbei wäre, dass in einem der Gelenkteile das Lager vorgesehen
bzw. fixiert ist. Wenn beispielsweise in einer Gelenkkupplung ein Sphärolastiklager
verwendet wird, so sind kardanische Bewegungen zwischen den mittels der Gelenkanordnung
verbundenen, benachbarten Wagenkästen möglich. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist
aber auch denkbar, in einem oder in beiden Gelenkteilen ein Schräg-Gelenklager vorzusehen,
dass in bevorzugter Weise kardanische Bewegungen zulässt. Damit wird ermöglicht, dass
sowohl horizontale Auslenkungen zwischen benachbarten Wagenkästen während des Durchfahrens
einer Kurve als auch Nickbewegungen zwischen diesen Wagenkästen beim Durchfahren einer
Senke oder Überfahren einer Kuppe, oder auch eine Überlagerung beider Auslenkungen
von der erfindungsgemäßen Gelenkanordnung aufgenommen werden.
[0016] Um den Gelenkbolzen, in dem die Heizung integriert ist, im Bereich der Lagerung zu
positionieren, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gelenkanordnung
vorgesehen, dass der Gelenkbolzen mit einem der Gelenkteile starr verbunden ist und
mit dem anderen der Gelenkteile derart zusammenwirkt, dass dieses Gelenkteil um den
Gelenkbolzen drehbar gelagert ist.
[0017] In einer konstruktiven Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Gelenkanordnung ist
in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass der Gelenkbolzen ferner einen Kopfabschnitt
und eine Bolzensicherung aufweist, die derart zusammenwirken, dass der Bolzen im Bereich
der Lagerung der ersten und zweiten Gelenkteile gehalten wird. Denkbar hierbei wäre
beispielsweise, den Bolzen zylindrisch auszuführen, wobei ferner zumindest eine Nut
zur Aufnahme eines Wellensicherungsringes im Bolzen eingebracht ist. Zusätzlich oder
alternativ hierzu ist ferner denkbar, dass der Gelenkbolzen unterschiedliche zylindrische
Durchmesser im Bereich der Lagerung der ersten und zweiten Gelenkteile aufweist, wobei
die unterschiedlichen Durchmesser so ausgeführt sind, dass der Bolzen im Bereich der
Lagerung der ersten und zweiten Gelenkteile gehalten wird. Bei sämtlichen konstruktiven
Ausführungen zum Positionieren des Gelenkbolzens im Bereich der Lagerung ist die primäre
Aufgabe des Gelenkbolzens, die von einem der beiden Gelenkteile auf den Gelenkbolzen
weitergeleiteten Zug- und Druckkräfte auf das Gegenstück der Gelenkanordnung zu übertragen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Gelenkanordnung lassen sich die beiden
Gelenkteile um die Gelenkbolzenachse zueinander schwenken. Diese Gelenkbolzenachse
ist in der Regel die gemeinsame Schwenkachse der Gelenkanordnung.
[0018] In einer besonders bevorzugten Realisierung der erfindungsgemäßen Gelenkanordnung
ist vorgesehen, dass die Lagerung der Gelenkanordnung mit zusätzlichen Lagern, wie
z.B. Gleitlagerbuchsen ausgeführt ist. Ferner ist vorgesehen, dass bei der erfindungsgemäßen
Gelenkanordnung der Gelenkbolzen nicht nur mit einer Heizung, sondern auch mit einer
Nachschmiermöglichkeit für die Lagerstellen des Gelenkbolzens ausgerüstet ist. Denkbar
hierbei wäre, im Gelenkbolzen ein entsprechendes Schmiermittelreservoir auszubilden,
von dem aus - entweder bei Bedarf oder kontinuierlich - Schmiermittel in die Lagerung
abgegeben wird. In einer bevorzugten Realisierung ist dabei vorgesehen, dass dieses
im bzw. am Gelenkbolzen ausgebildete Schmiermittelreservoir von außen mit Schmiermittel
nachfüllbar ist. Hierbei ist beispielsweise denkbar, an der Stirnseite des Gelenkbolzens
einen entsprechenden Anschluss vorzusehen. Dieser Anschluss kann neben den elektrischen
Anschlüssen für die im bzw. am Gelenkbolzen vorgesehenen Heizkörper oder auch auf
der gegenüberliegenden Stirnfläche des Gelenkbolzens angeordnet sein.
[0019] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gelenkanordnung
anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1:
- einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gelenkanordnung
in einer Gelenkkupplung bei fluchtenden Längsachsen der korrespondierenden Gelenkteile;
- Fig. 2:
- einen Längsschnitt durch den Bereich der Lagerung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gelenkanordnung; und
- Fig. 3:
- einen Längsschnitt durch den Bereich der Lagerung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gelenkanordnung.
[0021] Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Gelenkanordnung 1 in einer
Gelenkkupplung bei fluchtenden Längsachsen der korrespondierenden Gelenkteile 2, 3.
Die Gelenkanordnung 1 weist in dieser Ausführungsform ein als Lagerauge ausgebildetes
erstes Gelenkteil 2 auf, das von einem über das Ende des (nicht explizit dargestellten)
ersten Wagenkastens 100 hinausragenden, in dessen Flurbereich mit dem Wagenkasten
100 fest verbundenen, starren Stützträger 15 aufgenommen wird. Das Lagerauge selber
weist eine vertikale Durchgangsbohrung 6 auf, in der ein Sphärolastiklager 8 fixiert
ist. Wie bereits angedeutet, lässt das Sphärolastiklager 8 kardanische Bewegungen
zwischen den benachbarten Wagenkästen zu.
[0022] Das Lagerauge wird von einem als Lagergabel ausgebildeten zweiten Gelenkteil 3 aufgenommen,
der von einem über das Ende des (nicht explizit dargestellten) zweiten, benachbarten
Wagenkastens 101 hinausragenden, in dessen Flurbereich mit dem zweiten Wagenkasten
101 fest verbundenen, starren Stützträger 16 aufgenommen wird. Die Lagergabel 3 weist
gleichfalls eine vertikale Durchgangsbohrung 7 auf, die mit der Durchgangsbohrung
6 des Lagerauges 2 axial fluchtet.
[0023] Wie dargestellt, ist die Lagergabel 3 zweiteilig ausgeführt, wobei der obere Teil
13 mit dem unteren Teil 14 der Lagergabel 3 mittels lösbarer Befestigungsmittel 17,
insbesondere mittels Schrauben fest verbunden wird. Im oberen Teil 13 und im unteren
Teil 14 der Lagergabel 3 ist ein kardanische Bewegungen zulassendes (nicht explizit
gezeigtes) Schräg-Gelenklager angeordnet. Die Verbindung zwischen dem Lagerauge 2
und der Lagergabel 3 wird durch einen vertikal eingesetzten Gelenkbolzen 4 hergestellt,
der durch das Sphärolastiklager 8 und durch das Schräg-Gelenklager gesteckt und dort
mit bekannten Mitteln fixiert wird. Das im Lagerauge 2 fixierte Sphärolastiklager
8 lässt bauartbedingt kardanische bzw. sphärische Bewegungen zwischen den benachbarten
Wagenkästen 100, 101 zu und dämpft in Fahrzeuglängsrichtung auftretende Zug-Druck-Schwankungen.
[0024] Denkbar wäre zusätzlich, zwischen beiden oder einem der Stützträger 15, 16 und dem
Bereich der Lagerung 8 (Lagerbock) ferner ein (nicht explizit dargestelltes) Zug-
und/oder Druckelement vorzusehen. Hierbei wäre denkbar, eine Druckfeder einerseits
und eine zwischen Stützträger 15, 16 und Lagerbock 8 angeordnetes Zug- und/oder Druckelement,
insbesondere eine Druckfeder andererseits vorzusehen, um eine Einstellung der Gelenkanordnung
1 zu bewirken.
[0025] Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Bereich der Lagerung 8 einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gelenkanordnung 1, die beispielsweise auch in
der in Fig. 1 gezeigten Gelenkkupplung integriert sein kann. Wie dargestellt handelt
es sich bei dieser Ausführungsform um eine Gabel-Auge-Gelenkanordnung, d.h. um eine
Gelenkanordnung, bei der das eine Gelenkteil 3 als Lagergabel und das andere korrespondierende
Gelenkteil 2 als Lagerauge ausgeführt sind. In der Fig. 2 ist deutlich zu erkennen,
dass beide Gelenkteile 2, 3 Durchgangsbohrungen 6, 7 aufweisen, die zueinander axial
fluchten. In dieser Durchgangsbohrung 6, 7 ist der Gelenkbolzen 4 eingesteckt, um
einerseits die Gelenkteile 2, 3 miteinander zu verbinden, und um andererseits die
für die Gelenkanordnung 1 gemeinsame Schwenkachse 21 zu definieren.
[0026] In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Gelenkbolzen 4 in einer teilgeschnittenen
Darstellung gezeigt. In dem Gelenkbolzen 4 ist eine axial verlaufende, als Bohrung
ausgeführte Ausnehmung 18 vorgesehen, in der ein Heizkörper 5 der Heizung passgenau
eingesteckt ist. Um den Heizkörper 5 in der im Gelenkbolzen 4 ausgeführten Ausnehmung
18 zu halten, ist an dem oberen Kopfabschnitt 10 des Gelenkbolzens 4 ein entsprechendes
Halteelement 12 vorgesehen.
[0027] In der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist der Querschnitt der im Gelenkbolzen
4 ausgeführten Ausnehmung 18 passgenau zum Querschnitt des Heizkörpers 5 ausgeführt,
um einerseits eine möglichst gleichmäßige und schnelle Wärmeeinleitung von dem Heizkörper
5 über den Gelenkbolzen 4 in die Gelenkanordnung 1 bzw. in den Bereich der Lagerung
8 zu gewährleisten, und um andererseits den Heizkörper 5 in der Ausnehmung 18 des
Gelenkbolzens 4 sicher zu fixieren, was ein zusätzliches Verkleben bzw. Verlöten des
Heizkörpers 5 in der Ausnehmung 18 nicht mehr erforderlich macht. Insbesondere kann
durch die passgenaue Ausführung der Ausnehmung 18 zur Aufnahme des Heizkörpers 5 auch
verhindert werden, dass sich zwischen dem Heizkörper 5 und der Wandung der Ausnehmung
18 Hohlkörper bilden, in die beispielsweise Wasser eindringen und somit zu Korrosionen
führen kann. Des weiteren wird verhindert, dass es aufgrund solcher Hohlkörper zu
lokalen Überhitzungen des Heizkörpers 5 und somit zur Zerstörung des Heizkörpers 5
kommen kann.
[0028] Wie dargestellt ist der Heizkörper 5 an der Stirnseite des Gelenkbolzens 4 von außen
befestigt. Eine derartige Befestigung erfolgt in bevorzugter Weise mit einem lösbaren
Befestigungsmittel 20, um eine schnelle Montage und Demontage des Heizkörpers 5 zu
ermöglichen. Über die Stirnseite des Gelenkbolzens 4 werden ― obwohl nicht explizit
dargestellt ― in bevorzugter Weise auch die entsprechenden Anschlussleitungen geführt.
Als (Teil-)Heizkörper finden vorzugsweise stabförmige Hochleistungspatronen Verwendung.
[0029] Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Gelenkanordnung 1. Bei dieser Ausführungsform sind beide Gelenkteile
2, 3 als Lageraugen ausgeführt, so dass die Gelenkanordnung 1 eine sogenannte Auge-Auge-Gelenkanordnung
darstellt. In beiden Gelenkteilen 2, 3 sind Durchgangsbohrungen 6, 7 vorgesehen, die
zueinander axial fluchten, und in die der Gelenkbolzen 4 mit der hierin integrierten
Heizung 5 eingeführt wird. Der Gelenkbolzen 4 weist in bevorzugter Weise einen Kopfabschnitt
10 am oberen Teil des Gelenkbolzens 4 sowie eine Bolzensicherung 19 am unteren Teil
des Gelenkbolzens auf, mit Hilfe derer der Gelenkbolzen 4 in den Durchgangslöchern
6, 7 der Gelenkteile 2, 3 derart gehalten wird, dass beide Gelenkteile 2, 3 zueinander
eine Schwenkbewegung durchführen können. Die Bolzensicherung 19 ist - wie auch in
der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform - als Nut mit einem Wellensicherungsring
ausgeführt. Selbstverständlich sind hier aber auch andere Ausführungsformen denkbar.
[0030] Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, ist die erfindungsgemäße Gelenkanordnung 1 gemäß
der beiden Ausführungsformen ferner mit einer Nachschmiermöglichkeit 11 ausgerüstet.
Diese Nachschmiermöglichkeit 11 ist - neben der Heizung 5 - ebenfalls in dem Gelenkbolzen
4 integriert. Dabei ist denkbar, dass die Nachschmiermöglichkeit 11 über ein Schmiermittelreservoir
verfügt, das innerhalb des Gelenkbolzens 4 ausgebildet ist. Von diesem Schmiermittelreservoir,
in welchem Schmiermittel lagert, wird Schmiermittel nach Bedarf oder kontinuierlich
in den Bereich der Lagerung 8 abgeben. Ebenfalls ist in den Figuren dargestellt, dass
an der Stirnseite des Gelenkbolzens 4 ein entsprechendes Anschlussstück vorgesehen
ist, um das (nicht explizit gezeigte) Schmiermittelreservoir mit Schmiermittel zu
befüllen.
[0031] Durch die über die Heizung stattfindende Wärmezufuhr in den Bereich der Lagerung
der Gelenkanordnung wird in bevorzugter Weise verhindert, dass eine Vereisung der
sich relativ zueinander bewegenden Komponenten der Gelenkanordnung auftreten kann
bzw. auftritt. Somit ist die erfindungsgemäße Gelenkanordnung selbst bei niedrigen
Umgebungstemperaturen stets funktionsfähig. Selbstverständlich ist anstelle eines
einzigen Heizkörpers, der in dem Gelenkbolzen eingebracht ist, auch denkbar, mehrere
Heizkörper zu verwenden.
[0032] Es sei darauf hingewiesen, dass die Ausführung der Erfindung nicht auf die in den
Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern auch in einer Vielzahl
von Varianten möglich ist. Insbesondere ist denkbar, die erfindungsgemäße Gelenkanordnung
als Knickgelenk in einer knickbaren Kupplungsanordnung zu verwenden, bei der die Kupplungsstange
im entkuppelten Zustand mit Hilfe dieser Gelenkanordnung einknickbar ist. Auch ist
denkbar, die erfindungsgemäße Gelenkanordnung in der Anlenkung einer Kupplungsanordnung,
insbesondere einer Mittelpufferkupplung, zu verwenden.
1. Gelenkanordnung für eine Kupplung, insbesondere eine Gelenkkupplung oder eine Mittelpufferkupplung,
zum gelenkigen Verbinden von zwei benachbarten Wagenkästen (100, 101) eines mehrgliedrigen
Fahrzeugs, mit einem ersten Gelenkteil (2), einem zweiten Gelenkteil (3) und einem
Gelenkbolzen (4), wobei das erste und das zweite Gelenkteil (2, 3) mittels des Gelenkbolzens
(4) um eine durch den Gelenkbolzen (4) definierte, gemeinsame Schwenkachse (21) gelenkig
zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet,dass
die Gelenkanordnung ferner eine Heizung aufweist, deren mindestens ein Heizkörper
(5) in einer Ausnehmung (18) des Gelenkbolzens (4) eingebracht und nach außen abgedeckt
ist.
2. Gelenkanordnung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,dass
die Ausnehmung (18) des Gelenkbolzens (4) passgenau zum Querschnitt des Heizkörpers
(5) ausgeführt ist.
3. Gelenkanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,dass
die Ausnehmung (18) des Gelenkbolzens (4) derart ausgebildet ist, dass der Heizkörper
(5) nach Fertigstellung der Ausnehmung (18) in die Ausnehmung (18) einführbar und
am Gelenkbolzen (4) lösbar zu befestigen ist.
4. Gelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Gelenkteil
(2) eine erste Durchgangsbohrung (6) und das zweite Gelenkteil (3) eine zweite Durchgangsbohrung
(7), die mit der im ersten Gelenkteil (2) ausgebildeten ersten Durchgangsbohrung (6)
axial fluchtet, aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,dass
der Gelenkbolzen (4) durch die erste und zweite Durchgangsbohrung (6, 7) hindurchläuft.
5. Gelenkanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,dass
die Gelenkanordnung ferner eine Lagerung (8), insbesondere ein Sphärolastiklager,
aufweist, wobei die Lagerung (8) in zumindest einer der Durchgangsbohrungen (6, 7)
der Gelenkteile (2, 3) fixiert ist, und wobei durch die Lagerung (8) der Gelenkbolzen
(4) hindurchläuft.
6. Gelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,dass
der Gelenkbolzen (4) mit einem der Gelenkteile (2, 3) starr verbunden ist und mit
dem anderen der Gelenkteile (3, 2) derart zusammenwirkt, dass dieses andere Gelenkteil
(3, 2) um den Gelenkbolzen (4) drehbar gelagert ist.
7. Gelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,dass
der Gelenkbolzen (4) ferner einen Kopfabschnitt (10) und eine Bolzensicherung (19)
aufweist, die derart zusammenwirken, dass der Gelenkbolzen (4) im Bereich der Lagerung
(8) der ersten und zweiten Gelenkteile (2, 3) gehalten wird.
8. Gelenkanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,dass
die Bolzensicherung (19) eine Nut für einen Wellensicherungsring aufweist.
9. Gelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Gelenkbolzen (4)
ein zylindrischer Gelenkbolzen ist,
dadurch gekennzeichnet,dass
der Gelenkbolzen (4) unterschiedliche zylindrische Durchmesser im Bereich der Lagerung
(8) der ersten und zweiten Gelenkarme (2, 3) aufweist, wobei die unterschiedlichen
Durchmesser des Gelenkbolzens (4) so gewählt sind, dass der Gelenkbolzen (4) im Bereich
der Lagerung (8) der ersten und zweiten Gelenkteile (2, 3) gehalten wird.
10. Gelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,dass
der Gelenkbolzen (4) für den Bereich der Lagerung (8) der ersten und zweiten Gelenkteile
(2, 3) ferner eine Einrichtung zum Nachschmieren (11) aufweist.
11. Gelenkanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,dass
die Einrichtung zum Nachschmieren (11) ein Schmiermittelreservoir aufweist, in welchem
Schmiermittel enthalten ist, und von welchem Schmiermittel in den Bereich der Lagerung
(8) der ersten und zweiten Gelenkteile (2, 3) abgegeben wird.
12. Gelenkanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,dass
das Schmiermittelreservoir innerhalb des Gelenkbolzens (4) ausgeführt und von außen
nachfüllbar ist.
13. Verwendung der Gelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Gabel-Auge-Gelenkanordnung,
bei welcher ein Gelenkteil (2, 3) ein Lagerauge und das andere Gelenkteil (3, 2) eine
Lagergabel aufweist, wobei die Verbindung zwischen dem Lagerauge und der Lagergabel
mittels des Gelenkbolzens (4) hergestellt wird.
14. Verwendung der Gelenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 als Auge-Auge-Gelenkanordnung,
bei welcher das erste und zweite Gelenkteil (2, 3) jeweils ein Lagerauge aufweisen,
wobei die Verbindung zwischen den jeweiligen Lageraugen mittels des Gelenkbolzens
(4) hergestellt wird.
15. Verwendung der Gelenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 als Knickgelenk in
einer knickbaren Kupplung.
16. Verwendung der Gelenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 in einer Anlenkung
einer Mittelpufferkupplung, wobei eines der beiden Gelenkteile (2, 3) einen Teil eines
Lagerbockes der Anlenkung und das andere Gelenkteil (3, 2) einen Teil des Kupplungsschafts
der Mittelpufferkupplung ausbilden.