[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einwegcontainer zum Befüllen mit flüssigen
und/oder pastösen Medien.
[0002] Der Haupteinsatzbereich dieses Einwegcontainers ist als Verpackungseinheit für flüssige
oder rieselfähige pastöse Produkte zu sehen, insbesondere zur Verwendung auf Baustellen
oder dergleichen. Er ist für ein maximales Fassungsvermögen von vorzugsweise 1000
kg konzipiert.
[0003] Pastöse Produkte, wie etwa Dispersionsfarben, Spritzputzspachtel, Kunstharzputze
oder Siliconharzputze werden auf Baustellen in großem Umfang benötigt. Bisher ist
es bekannt, dass bei relativ großen Chargen (z.B. Bereich bis 1000 kg) Mehrwegsilos
eingesetzt werden. Diese haben eine rahmenartige Konstruktion, vorzugsweise aus Metall,
in welcher vorzugsweise mittig ein Silo mit trichterförmigem Auslauf an der Unterseite
gegeben ist.
[0004] Nachteilig an dieser bekannten Konstruktion ist, dass die Verpackung ein hohes Eigengewicht
aufweist und außerdem teuer in der Herstellung ist. Dies ergibt insbesondere Probleme
bei weit entfernten Baustellen, etwa im Ausland. In diesen Fällen sind die Rückholkosten
eines an der Baustelle entleerten Silos sowie dessen Reinigungskosten relativ hoch.
Außerdem besteht grundsätzlich Diebstahlgefahr bei diesen hochwertigen Silos.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Behältnis für flüssige und/oder pastöse oder rieselfähige Produkte bereitzustellen,
welches eine hohe Stabilität aufweist und außerdem geringe Transportkosten und eine
Begrenzung von Diebstahlschäden ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Einwegcontainer nach Anspruch 1 gelöst.
[0007] Dadurch, dass der erfindungsgemäße Einwegcontainer zum Befüllen mit flüssigen und/oder
pastösen oder rieselfähigen Medien einen im Querschnitt mehreckigen Mantel sowie eine
innerhalb des Mantels angeordnete Auflage aufweist, wobei die Auflage innerhalb des
Mantels zu einer Auslauföffnung am Mantel hin abfallend angeordnet ist, und ein Sammelbereich
der Auflage mit einer Auslauföffnung am Mantel zur Durchleitung der Medien verbunden
bzw. verbindbar ist, wird ein selbstentleerender Container mit einfachen geometrischen
Mitteln zur Verfügung gestellt.
[0008] Die Auflage ist innerhalb des Einwegcontainers so angeordnet, dass eine darin enthaltene
pastöse Substanz bzw. eine Flüssigkeit von selbst zur Auslauföffnung hin strebt. Dies
kann auf verschiedene Weisen bewerkstelligt werden. Wichtig ist, dass innerhalb des
Einwegcontainers (und erhöht gegenüber dessen Unterkante) eine Auflage dafür sorgt,
dass ein Gefälle erzeugt wird, welches ein Zusammenlaufen der Medien an einem bestimmten
Sammelbereich der Auflage möglich macht (dieser "Sammelbereich" wird in der späteren
Beschreibung auch beispielsweise als "Sammelpunkt A" bezeichnet). Dieser Sammelbereich
kann praktisch an beliebigen Stellen innerhalb des Containers angeordnet sein, wesentlich
ist, dass dieser Sammelbereich zur Durchleitung der Medien zur Auslauföffnung hin
mit dieser verbunden ist.
[0009] Mit der Erfindung wird also ermöglicht, dass einerseits durch ein bestimmtes Gefälle
innerhalb des Containers ein Abfließen des Materials und somit ein vollständiges Ausnutzen
der gespeicherten Medien erfolgt. Andererseits kann durch die seitlich (am Mantel)
befindliche Auslauföffnung stets bequem das Medien entnommen werden, ohne dass hierzu
der Einwegcontainer etwa hochgehoben werden muss etc., wie dies bei an der Unterseite
des Containers angeordneten Auslauföffnungen der Fall wäre. Dadurch, dass diese Auslauföffnung
am seitlichen Mantel angebracht ist, kann auf eine einfache Weise, beispielsweise
mit einer 3-Zoll-Schlauchkupplung, entsprechende Maschinentechnik zur Weiterverarbeitung
der pastösen Substanz bzw. der Flüssigkeit angeschlossen werden. Die mehreckige Form
des Mantels ist zum einen einfach herzustellen, zum anderen ist hierdurch eine gute
Lagerbarkeit bzw. Standfestigkeit gegeben, da sich die erfindungsgemäßen Einwegcontainer
aufgrund des mehreckigen Querschnitts ohne Zwischenraumverlust gut aneinander lagern
lassen.
[0010] Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass sämtliche der hier gezeigten Ausführungsformen
lediglich beispielhaft sind. So ist es zum Beispiel vorzugsweise möglich, die "Auflage"
als flächenmäßigen Faltquerschnitt aufzubauen, welcher sich auf geeigneten Stützstrukturen
abstützt und dass sich hieraus ein "Inliner" abstützt. Selbstverständlich ist es jedoch
auch möglich, dass die Auflage durch zum Beispiel sehr "engmaschige" gesteckte Pappstrukturen
etc. darstellen lässt, auf der zum Beispiel ein Inliner aufgelegt werden kann.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen beschrieben.
[0012] Hierbei sind bei der vorliegenden Erfindung zwei Beispielausführungsformen gezeigt.
Die erste Ausführungsform wird schwerpunktmäßig mit Bezug auf die Figuren 2, 3 sowie
4a - 4d beschrieben und in Anspruch 2 beansprucht.
[0013] Eine zweite Ausführungsform, welche eine in der Praxis besonders vorteilhafte Weiterbildung
darstellt, wird in Figuren 5a ff. später beschrieben und in Anspruch 10 nochmals gesondert
beansprucht.
[0014] Es wird darauf hingewiesen, dass sämtliche der Ausführungen in dieser Anmeldung sich
auf beide Ausführungsformen beziehen, sofern nicht explizit an der betreffenden Textstelle
etwas anderes gesagt wird.
[0015] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Auflage im Inneren
des Einwegcontainers einen einstückigen Faltquerschnitt aufweist. Hierdurch ist eine
sehr einfache und kostengünstige Herstellbarkeit der Auflage gegeben, diese ist sogar
mit sehr einfachen Mittel dezentral herstellbar. Es bietet sich insbesondere an, die
Auflage (dies gilt auch für die weiteren Faltquerschnitte des Einwegcontainers) aus
kostengünstiger unbeschichteter Pappe herzustellen. Selbstverständlich sind auch andere
Materialien, wie z.B. flüssigkeitsdicht beschichtete Pappe oder Kunststoff-Verbundwerkstoffe
möglich.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung sieht vor, dass Knickkanten des einstückigen
Faltquerschnittes der Auflage zu Ecken des Mantels hin auslaufen. Hierdurch ist auf
einfache Weise ein definierter, verdrehungssicherer Sitz der Auflage in dem mehreckigen
Mantel (welcher einen im Wesentlichen prismatischen Querschnitt aufweist) möglich.
[0017] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Mantel, welcher vorzugsweise
die Außenform eines Oktaeders aufweist, aus einem Außen- und einem darin angeordneten
Innenmantel aufgebaut ist. Der Außenmantel kann hierbei die Abmaße bestehender Behältnisse
mit mehreckigem, z.B. achteckigem, Querschnitt aufweisen. Der Außenmantel hat hierbei
regelmäßig über seinen Umfang verteilt eine gleiche Höhe und weist vorzugsweise an
den Mantelenden, also an der Ober- sowie an der Unterseite, einen Deckel bzw. einen
Boden auf, so dass der Außenmantel eine zum Stapeln geeignete Form aufweist.
[0018] Der Innenmantel weist dagegen eine dem Gefälle der Auflage vorzugsweise angepasste
Form auf. Hier hat der Innenmantel vorzugsweise an einem Abschnitt seines Umfangs
eine reduzierte Höhe. An der Stelle der niedrigsten Höhe ist vorzugsweise die Auslauföffnung,
welche dann im Außenmantel vorzusehen ist, angeordnet.
[0019] Die Auflage, welche vorzugsweise einen faltbaren Flachquerschnitt aufweist, kann
so geknickt werden, dass der Randbereich der Auflage den Innenmantel überragt, so
dass die Auflage auf dem Innenmantel praktisch aufgestützt bzw. aufgehangen werden
kann. Die Auflage wird hierdurch auch eindeutig positioniert (gegen Durchrutschen
nach unten) etc., so dass ein Abfließen der im Einwegcontainer vorgesehenen Flüssigkeit
zur Auslauföffnung hin immer möglich ist.
[0020] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Auflage durch ein Gefache
im Inneren des Mantels bzw. Innenmantels vorzugsweise konisch abgestützt ist. Dieses
Gefache kann vorzugsweise aus einem einstückigen oder mehrstückigen Faltquerschnitt
hergestellt sein, es sind selbstverständlich auch andere Ausführungsformen, etwa Kunststoffträger
etc. möglich. Dieses Gefache kann mit dem Innenmantel verschraubt und/oder verklebt
und/oder geheftet sein.
[0021] Durch das Gefache wird erreicht, dass im untersten Bereich der Auflage, dort wo dieser
spitzeckig bzw. konisch zusammenläuft, eine Unterstützung gewährleistet wird. In diesem
Bereich ist die Belastung durch das Produkteigengewicht auf die Auflage nämlich am
größten, ohne Gefache würde sich in diesem Bereich der Auflage eine Mulde bilden,
die die Produktentnahme beeinträchtigen, sowie die Konstruktion an sich schwächen
würde. Somit wird - vorzugsweise durch das Zusammenspiel von "Aufhängung" der Auflage
am Innenmantel sowie auf dem Gefache - gewährleistet, dass das zu entleerende Produkt
immer fließtechnisch zum tiefsten Punkt, nämlich zum Sammelbereich hin geleitet wird.
[0022] Es sei betont, dass die Auflage, der Mantel sowie das Gefache etc. sämtlich aus Faltquerschnitten
herstellbar sind. Diese sind insbesondere dann, wenn sie aus Pappe bzw. Wellpappe
hergestellt sind, leicht zu recyceln. Außerdem hat dieses Material den Vorteil, dass
es quasi überall auf der Welt verarbeitet werden kann, durch die Leichtigkeit des
Materials werden geringe Transportkosten ermöglicht. Außerdem wird dadurch, dass der
Einwegcontainer aus diesem Materialien relativ leicht herstellbar ist, gewährleistet,
dass Diebstahlschäden gering bleiben. Insbesondere ist es möglich, dass ein solcher
Behälter auch auf ausländische Baustellen geschickt werden kann, ohne dass eine Kaution
etc. für den Container bzw. Rückholprobleme auftreten. Die Containerbestandteile können
selbstverständlich auch aus anderem plattenförmigen Material, zum Beispiel vorzugsweise
faltbaren Kunststoffplatten hergestellt sein, Stützstrukturen auch aus Kunststoff-Spritzgussteilen
etc.
[0023] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das in dem Container unterzubringende
Produkt, z.B. Kunstharzputz, Siliconharzputz, Spritzputzspachtel, Dispersionsfarbe
etc. in einem Inliner aus flüssigkeitsdichtem Material, etwa einer Kunststofffolie,
unterbringbar ist. Dieser Inliner ist im Inneren des Einwegcontainers auf die Auflage
auflegbar, wobei eine Inlineröffnung mit der Auslauföffnung des Mantels verbindbar
ist. Somit kommt das im Inliner enthaltene Produkt nicht mit dem Pappmaterial der
Auflage, des Mantels etc. in Berührung, so dass keine aufwendige Flüssigkeitsdichtebeschichtung
dieser Bauteile nötig ist. Insbesondere wird durch den Inliner, welcher quasi als
Flüssigkeitsbehältnis innerhalb des Einwegcontainers angeordnet ist, gewährleistet,
dass nach Entleerung des Inliners eine getrennte Weiterverwendung der einzelnen Materialien
des Einwegcontainers möglich ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Auflage mit
einer elastischen dichten Masse ausgespritzt ist.
[0024] Zur Weiterverwendung bekannter Anschlussmaschinen an Vorratsbehälter für Dispersionsfarbe
etc. bietet es sich an, dass die Auslauföffnung einen 3-Zoll-Anschluss aufweist. Dies
kann z.B. ein Kunststoffstutzen sein, der - z.B. für rieselfähige Materialien - direkt
in den Mantel eingeschraubt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, wenn der
Container einen Inliner enthält, dass der Inliner einen 3-Zoll-Anschluss enthält,
wobei die Auslauföffnung nur so dimensioniert ist, dass sie einen entsprechenden Durchgang
für den Inliner bildet.
[0025] Besonders vorteilhaft ist, dass der erfindungsgemäße Container, obwohl er aus leichtgewichtigen
Materialien hergestellt ist, großes Fassungsvermögen zeigt. So kann ein erfindungsgemäßer
Einwegcontainer über 100 kg, vorzugsweise über 500 kg, besonders vorzugsweise über
950 kg verarbeitungsfähige Flüssigkeit enthalten. Die Höhe des Einwegcontainers kann
hierbei über 1 m, vorzugsweise über 1,30 m liegen. Die Höhe der Auslauföffnung kann
quasi beliebig gewählt sein, es bietet sich, dass die Auslauföffnung etwa 10 - 40
cm, vorzugsweise 10 - 30 cm, besonders vorzugsweise 10 - 20 cm oberhalb der Unterkante
des Einwegcontainers liegt. Hiermit ist eine einfache Anbindung an nachgeordnete Verarbeitungsmaschinen
möglich.
[0026] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Einwegcontainer an seiner
Unterseite einen Boden aufweist, welcher mit einer Standardpalette (z.B. CP3) verbunden
ist. D.h., dass ein einfach herzustellender Container einfach auf eine solche Normpalette
gestellt werden kann und z.B. über Spannriemen auf diesem befestigt werden kann. Die
Abmaße des Einwegcontainers sind in seitlicher Richtung hierbei so, dass der Mantel
nicht die Palette überragt. Hierdurch wird ein noch einfacherer Transport möglich,
durch die Verspannung des Pappbodens mit der Palette ist eine noch größere Steifigkeit
und damit Stabilität der Gesamtanordnung gegeben.
[0027] Es ist aus Transportgründen besonders vorteilhaft, dass ein erfindungsgemäßer Einwegcontainer
im leeren Zustand selbst mit einer darunter befindlichen Palette insgesamt lediglich
30 - 50 kg, vorzugsweise 35 - 45 kg Masse aufweist und trotzdem Produktmassen von
bis zu 1000 kg aufnehmen kann.
[0028] Die bisherigen geschilderten vorteilhaften Wirkungen können sich auf beliebige Ausführungsformen
beziehen. Im Kurzen wird ergänzend noch auf Spezifika der einzelnen Ausführungsformen
eingegangen.
[0029] Bei einer ersten Ausführungsform ist der Sammelbereich direkt am Mantel angeordnet.
Hierbei ist die Auflage so orientiert, dass sich das Gefälle direkt zur Auslauföffnung
hin erstreckt und somit zusätzliche Maßnahmen zum Hinführen des Mediums zur Auslauföffnung
hin nicht nötig sind.
[0030] Eine zweite Ausführungsform sieht vor, dass der Sammelbereich der Auflage von der
Auslauföffnung beabstandet ist (beispielsweise 10 - 100 cm, vorzugsweise 30 - 70 cm
beabstandet; gemessen vom Zentrum des Sammelbereichs zum Äußeren der Auslauföffnung)
und der Container einen Durchgangsschacht aufweist, der zwischen Sammelbereich und
Auslauföffnung angeordnet ist. Zum Beispiel kann der Sammelbereich im Wesentlichen
zentrisch im Container angeordnet sein. Bei dieser Ausführungsform, bei der der Sammelbereich
nicht direkt am Mantel und vorzugsweise von allen Seitenwänden etwa gleich entfernt
ist, wird eine (aufgrund der symmetrischen Ausbildung) besonders einfache Bauform
ermöglicht, ein guter und gleichmäßiger Medienabfluss ist gegeben. Es sind selbstverständlich
konisch mittige sowie auch außermittige Ausführungsformen darstellbar. Die Durchleitung
von Medium vom Sammelbereich zur Auslauföffnung hin kann hierbei auf verschiedene
Weisen erfolgen. Besonders vorteilhaft ist, dass innerhalb des Mantels ein Inliner
aus flüssigkeitsdichtem Material angeordnet ist, welcher auf die Auflage auflegbar
ist und wobei eine Inlineröffnung mit der Auslauföffnung verbunden ist. In diesem
Falle muss der Inliner entsprechend ausgebildet sein, dass heißt, einen relativ "langen
Hals" aufweisen. Hierdurch wird es möglich, dass von dem vorzugsweise zentrischen
Sammelbereich hin zu der Auslauföffnung eine Überbrückung stattfindet. Selbstverständlich
ist es auch möglich, diese Überbrückung auf andere Weisen, zum Beispiel entlang beschichteter
Pappe bzw. eines eingesetzten Kunststoffrohres etc. zu gewährleisten.
[0031] Für erste sowie zweite Ausführungsform eignet sich eine "Neigestruktur", welche als
Stecksystem plattenförmiger Abschnitte ausgebildet ist. Dies ist eine Alternative
zu dem einleitend beschriebenen "Gefache".
[0032] Bei der zweiten Ausführungsform ist es notwendig, dass diese Neigestruktur nach unten
hin eine Öffnung aufweist, so dass die Durchleitung von Medien gewährleistet wird.
Hierbei ist es zum Beispiel möglich ein "stadionartiges" Stecksystem vorzusehen, welches
in der Mitte eine Öffnung aufweist. Diese Neigestruktur wird durch eine Bodenstruktur
erhöht gehalten, so dass ein Abfluss vom Sammelbereich zu der Auslauföffnung hin mit
einem Restgefälle möglich ist. Zur Erhöhung der Stabilität ist es möglich, zwischen
der Neigestruktur und der Bodenstruktur eine vorzugsweise plattenförmige Trennstruktur
anzuordnen, welche das Tragen der Neigestruktur auf der Bodenstruktur ermöglicht.
Selbstverständlich muss im Bereich der Öffnung hier auch eine korrespondierende Öffnung
gegeben sein, um somit das Medium von dem Inliner/der Auflage aus an der Neigestruktur
abgleitend durch die Neigestruktur hindurch und durch den Durchgangsschacht schließlich
zur Auslauföffnung hin zu leiten. Die Bodenstruktur kann hierbei vorzugsweise auch
aus steckbaren Plattenquerschnitten bestehen, welche Ausnehmungen haben, um somit
im zusammengesteckten Zustand einen Durchgangsschacht zu bilden, welche zum Beispiel
die Durchführung des "langen Halses" eines Inliners vom Sammelbereich zur Auslauföffnung
hin ermöglicht oder auch das Durchführen eines Rohres etc. Durch die Anordnung einer
Neigestruktur sowie einer darunter liegenden Bodenstruktur wird ein "modularer" Aufbau
ermöglicht, welcher die Herstellungskosten weiter senkt und bei einer sehr hohen Stabilität
der Gesamtanordnung geringes Gewicht und somit geringen Materialverbrauch gewährleistet.
Hierbei ist es insbesondere aufgrund des erfindungsgemäßen Stecksystems sogar möglich,
sämtliche Komponenten wieder zu verwerten.
[0033] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung werden in den übrigen
abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0034] Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Figuren erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Einwegcontainers mit einer Palette,
- Fig. 2
- einen Innenmantel mit darauf aufgelegter Auflage nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3
- einen aufgestellten Innenmantel mit darin angeordnetem Gefache,
- Fign. 4a bis 4e
- einstückige Faltquerschnitte im ungefalteten Zustand,
- Fign. 5a und 5b
- zwei Ansichten einer zweiten Ausführungsform eines Einwegcontainers,
- Fign. 6a bis 6d
- Details einer Neigestruktur sowie einer darauf aufzulegenden Auflage für eine zweite
Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 7
- eine Trennstruktur für eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 8a bis 8d
- eine Bodenstruktur mit entsprechenden Details für eine zweite Ausführungsform der
Erfindung sowie
- Fig. 9a und 9b
- Innen- sowie Außenmantel für eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
[0035] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Einwegcontainer. Dieser weist einen Mantel 2
(bzw. Außenmantel 2a) auf, welcher die Außenform eines regelmäßigen Oktaeders hat.
Dieser Mantel, welcher im zusammengebauten Zustand einen mehreckigen Hohlquerschnitt
aufweist, ist auf seiner Ober- sowie auf seiner Unterseite jeweils mit einem Boden
bzw. Deckel 7 verschlossen, welcher den Mantel randseitig überragt und somit einen
geschlossenen Oktaeder darstellt. Der Mantel 2 mit den Deckeln 7 ist in Fig. 1 auf
einer Palette 6, z.B. einer CP3-Palette, angeordnet. Der Mantel 2 bzw. die Deckel
7 haben solche Außenabmaße, dass die Palette 6 nicht seitlich überragt wird. Zur besseren
Transportierbarkeit sind Mantel 2 bzw. damit verbundene Deckel 7 durch Spannriemen
8 mit der Palette verspannt (diese können auch kreuzweise verspannt sein, um eine
noch höhere Stabilität zu erreichen). Im Abstand von beispielsweise 10 - 40 cm, vorzugsweise
10 - 30 cm, besonders vorzugsweise 10 - 20 cm oberhalb der Unterkante des Bodens 7
ist die Mitte einer Auslauföffnung 5 gegeben, welche z.B. einen Durchmesser von 3
Zoll aufweist. Diese Auslauföffnung 5 weist einen Gewindeflansch auf, in welchen zur
späteren Produktentnahme ein Anschlusshahn mit einer Aufschneidvorrichtung eingeschraubt
werden kann. Alternativ kann selbstverständlich auch ein in dem Container enthaltener
Inliner, welcher bereits integral einen Anschlusshahn aufweist, durch die Auslauföffnung
lediglich hindurchgeführt werden. Ein nicht dargestellter Produktschlauch stellt später
die Verbindung zwischen Einwegcontainer und daran angeschlossener Maschinentechnik
her. Der Einwegcontainer weist ohne Palette 6 eine Höhe von z.B. 1,35 m auf. Die Masse
beträgt (einschließlich Palette) ca. 40 kg. Das Fassungsvermögen des Einwegcontainers
liegt z.B. bei etwa 1000 kg zu entnehmendes Produkt (Putz, Spachtel, Dispersionsfarbe
etc.).
[0036] Im Folgenden wird der innere Aufbau des Einwegcontainers näher beschrieben. Der innere
Aufbau kann hierbei unterschiedlich ausgestaltet sein. Daher werden im Folgenden beispielsweise
zwei Ausführungsformen gezeigt, zunächst eine erste Ausführungsform (Figuren 2 ff.)
sowie eine zweite Ausführungsform, welche auf Figuren 5a ff. erläutert wird. Innerhalb
des Außenmantels 2a, welcher ein regelmäßiger Oktaeder ist und Standardmaße aufweist,
ist ein Innenmantel 2b im Wesentlichen formschlüssig untergebracht. Der Mantel 2 des
Einwegcontainers ist somit zweischichtig. Auf den Rändern des Innenmantels, welcher
in seinem vorderen Bereich 2b' eine eingeschnittene Form, d.h. in diesem Bereich eine
reduzierte Bauhöhe aufweist, ist eine Auflage 3 abgestützt. Diese Auflage 3 weist
Randabschnitte 3' auf, welche bereichsweise über den Innenmantel zur Fixierung der
Auflage am Mantel geknickt ist.
[0037] Die Auflage 3 ist aus einem einstückigen Faltquerschnitt. Die Faltkanten 3" sind
hierbei so angeordnet, dass sie jeweils auf Ecken des Innenmantels 2a hin gerichtet
sind. Hierdurch ist ein sicherer Halt der Auflage innerhalb des Innenmantels 2a möglich.
Die Auflage 3 ist somit innerhalb des Mantels 2 bzw. Innenmantels 2b angeordnet. Die
Auflage ist insbesondere innerhalb des Mantels zu einer Auslauföffnung 5 am Mantel
hin abfallend angeordnet. Dies bedeutet, dass die Auflage 3 zu einem Punkt A (siehe
Fig. 2) hin angeordnet ist, welcher quasi ein Fluchtpunkt der Einzelflächen 3"' der
Auflage 3 ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass durch Schwerkrafteinfluss Gegenstände
z.B. Granulat oder Pulver bzw. Flüssigkeiten, welche auf der Auflage 3 angeordnet
sind, stets zum Punkt A (welcher einen "Sammelbereich" darstellt) geleitet werden.
Allerdings ist die Auflage bei dieser ersten Ausführungsform kein rotationssymmetrischer
Trichter. Es ergibt sich hier also der Effekt eines Trichters, allerdings ist die
Auflage kein rotationssymmetrischer Trichter mit einer Auslauföffnung im Zentrum.
Stattdessen ist die Auflage so "verzerrt", dass Körper bzw. Flüssigkeit zu dem Punkt
A, welcher am Mantel 2 angeordnet ist, hingeleitet werden.
[0038] Der Punkt A (s. Fig. 2) ist bei dem in Fig. 1 im fertigen Zustand gezeigten Einwegcontainer
mit der Auslauföffnung 5 in Deckung. Im Inneren des Einwegcontainers 1 aus Fig. 1
ist ein Inliner aus einer flüssigkeitsdichten Kunststofffolie angeordnet. Der Inliner
ist im Inneren des Einwegcontainers, sich auf der Auflage 3 abstützend, angeordnet.
Hierdurch kann eine Flüssigkeit bzw. ein pastöses Medium, wie Spachtel oder Putz im
Rohzustand bzw. eine Dispersionsfarbe im flüssigen Zustand im Containerinneren gehalten
werden, ohne dass die Auflage 3 bzw. der Innenmantel 2b oder der Außenmantel 2a mit
der Flüssigkeit benetzt werden. Lediglich eine Inlineröffnung ist mit der Auslauföffnung
verbunden, so dass die Flüssigkeit aus dem Containerinneren außen entnommen werden
kann.
[0039] Fig. 3 zeigt den Innenmantel 2b ohne darauf aufgelegte Auflage 3. Hierbei ist gut
zu sehen, dass im Bereich um den Punkt A ein "Gefache" 4 angeordnet ist, welches die
Belastung auf die Auflage 3 im Punkt der höchsten Belastung auffängt. Das Gefache
weist eine solche Form auf, dass die Auflage 3 bzw. die Auflageflächen 3"' flach auf
den Rippen des Gefaches 4 aufliegen. Dadurch wird in Fig. 2 gezeigte Zustand gehalten
und es wird gewährleistet, dass die zu entleerende Flüssigkeit immer fließtechnisch
zum tiefsten Punkt A geleitet wird. Das Gefache 4 kann hierbei auch als einstückiger
Faltquerschnitt oder mehrere miteinander verbindbare Faltquerschnitte gestaltet sein,
wobei das Gefache 4 mit dem Innenmantel 2a verschraubt und/oder verklebt und/oder
geheftet sein kann.
[0040] Besonders bemerkenswert ist, dass sämtliche der oben beschriebenen flächigen Bauteile
(für alle Ausführungsbeispiele) als Faltquerschnitte ausgeführt sein können. Es bietet
sich insbesondere an, die Faltquerschnitte aus unbeschichteter Pappe herzustellen.
Dies ist besonders kostengünstig möglich und auch mit einfachen technischen Mitteln
realisierbar. Im Falle von unbeschichteter Pappe kann der in Fig. 1 gezeigte Container
zusätzlich mit einer äußeren Kunststofffolie gegen Feuchtigkeitseinfluss umgeben sein.
Außerdem ist durch die Inlinerauskleidung im Innenraum des Einwegcontainers gewährleistet,
dass auch hier die Pappe nicht mit Flüssigkeit in Berührung kommt.
[0041] Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, dass die Faltquerschnitte aus flüssigkeitsdicht
beschichteter Pappe oder aus einem Kunststoff-Verbundwerkstoff hergestellt werden
können. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Gesamtcontainer "en bloc" oder
die einzelnen Teile im Spritzgussverfahren etc. herzustellen.
[0042] Fign. 4a bis 4e zeigen die oben angesprochenen Faltquerschnitte im ungefalteten Zustand.
Diese Querschnitte können sämtlich z.B. durch Stanzvorgänge aus Pappe hergestellt
werden. Fig. 4a zeigt hierbei die Auflage 3 mit den Randabschnitten 3'. Fig. 4b zeigt
den Außenmantel 2a mit einer Lochung für die Auslauföffnung 5. Fig. 4c zeigt das Gefache,
welches in Fig. 3 im zusammengefalteten Zustand gezeigt ist, aus zwei ineinander steckbare
Faltquerschnitten. Fig. 4d zeigt den ungefalteten Zuschnitt von zwei Innenmänteln
2b. Es ist zu beachten, dass die Höhe des Innenmantels 2b (Maß a) kleiner ist als
die Höhe des Außenmantels 2a (Maß b, siehe Fig. 4b; durch diese Höhendifferenz ist
die Füllmenge des Einwegcontainers einstellbar). Schließlich zeigt Fig. 4e einen Deckel
bzw. Boden 7 im ungefalteten Zustand (zum gefalteten Zustand siehe Fig. 1).
[0043] Fig. 5a zeigt einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform der Innengestaltung
eines erfindungsgemäßen Einwegcontainers. Auch dies ist ein Einwegcontainer 1a zum
Befüllen mit flüssigen, pastösen oder rieselförmigen Medien, welcher einen im Querschnitt
mehreckigen Mantel sowie eine innerhalb des Mantels angeordnete Auflage 3a aufweist,
wobei die Auflage innerhalb des Mantels abfallend angeordnet ist und ein Sammelbereich
10 der Auflage mit einer Auslauföffnung 5 am Mantel zur Durchleitung der Medien verbindbar
ist. Diese Ausführungsform zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass der Sammelbereich
10 der Auflage 3a von der Auslauföffnung 5 beabstandet ist und der Container einen
Durchgangsschacht 11 aufweist, der zwischen Sammelbereich und Auslauföffnung angeordnet
ist.
[0044] In Fig. 5a ist ein Querschnitt einer zweiten Ausführungsform des Einwegcontainers
1a gezeigt. Dieser weist sämtliche der vorher beschriebenen Merkmale auf, sofern im
Folgenden nichts anderes gesagt wird. So handelt es sich hierbei auch um einen zweischaligen
Mantelaufbau mit einem Innenmantel 2b und einem darum angeordneten Außenmantel 2a.
In diesem Mantel ist eine Bodenstruktur 13 zu unterst angebracht. Diese Bodenstruktur
13 verfügt über einen Durchgangsschacht 11, welcher die Auslauföffnung 5 mit dem Sammelbereich
10 verbindet. Auf der Bodenstruktur 13 ist eine plattenförmige Trennstruktur 14 angebracht,
welche wie die darunter liegende Bodenstruktur 13 ebenfalls achteckig ist und welche
im Sammelbereich 10 über eine Durchgangsöffnung verfügt. Auf der Trennstruktur 14
ist eine Neigestruktur 12 abgelegt, welche sich somit auf der Trennstruktur 14 bzw.
der darunter liegenden Bodenstruktur 13 abstützt. Die Neigestruktur ist im Wesentlichen
achteckig und weist um ihre Mittelachse einen im Wesentlichen kegel- bzw. trichterförmigen
achteckigen Einschnitt auf. Sie weist in ihrem Zentrum einen Sammelbereich 10 auf,
welcher im Wesentlichen zentrisch (bezogen auf die Horizontale) im Container angeordnet
ist.
[0045] Auf der Neigestruktur 12 ist eine Auflage 3a aufgelegt, welche aus einem mehrstückigen
Faltquerschnitt besteht. Dieser weist Knickkanten auf, welche zu Ecken des Mantels
hinlaufen. Die Auflage, welche sich stabil auf der Neigestruktur abstützt, ist im
Bereich der Oberkanten des Innenmantels 2b umgebogen, so dass eine Fixierung der Auflage
stattfindet.
[0046] Auf der Auflage ist ein Inliner aufgelegt. Dieser besteht vorzugsweise aus einer
Kunststofffolie, welche flüssigkeitsdicht ist und somit in der Lage ist, insbesondere
flüssige Medien zu speichern. Der Inliner ist im Wesentlichen schlauchförmig, jedoch
mit veränderlichem Querschnitt aufgebaut. An dem einen Ende ist der Inliner über die
Oberkante des äußeren Mantels 2a gestülpt und dort an den Außenseiten etwa über Klebeband
fixiert. Der Inliner verjüngt sich dann seinem Querschnitt entlang der Neigestruktur
bis hinunter zu dem Sammelbereich 10. Von dort aus wird ein "langer Hals" des Inliners
vom Sammelbereich bis zu einer Auslauföffnung 5 geführt. Dort im Bereich der Auslauföffnung
ist eine Inlineröffnung 16b mit der Auslauföffnung verbunden (s. obige Beschreibung
für die andere Ausführungsform). Hier kann entsprechend zum Beispiel ein 3 Zoll-Anschluss
zur Entnahme von Medien aus dem Inliner vorgesehen werden. Somit ist es also möglich,
in den Container gefülltes Material, welches sich entlang des Gefälles der Neigestruktur
zum Sammelbereich hin bewegt, aus der Auslauföffnung 5 zu entnehmen. Es sei nochmals
vermerkt, dass sämtliche Zusatzangaben zu dem hier in Figur 5a gezeigten Ausführungsbeispiel
aus der obigen Beschreibung entnehmbar sind, etwa Materialangaben (vorzugsweise Wellpappe),
die Fixierung auf Standardcontainern, die Abmaße etc.
[0047] Figur 5b zeigt eine Draufsicht des Schnittes aus Figur 5a. Hier ist zu sehen, dass
es sich um einen achteckigen Querschnitt handelt (mit Knickkanten 3a der Auflage 3),
und dass entlang der gestrichelten Linie (welche den Durchgangsschacht 11 zeigt) der
Inliner 16a durchführbar ist.
[0048] Bezüglich von Einzelheiten der Neigestruktur wird auf Fign. 6a - 6c verwiesen. Bezüglich
Einzelheiten der Auflage 3a wird auf Fig. 6d verwiesen. Bezüglich Einzelheiten der
Trennstruktur 14 wird auf Fig. 7 verwiesen. Bezüglich Einzelheiten der Bodenstruktur
wird auf Fign. 8a - 8d verwiesen, bezüglich Einzelheiten des Mantels wird auf Fign.
9a und 9b verwiesen.
[0049] Figur 6a zeigt eine Draufsicht einer Neigestruktur 12. Diese besteht aus zwei verschiedengroßen
achteckigen Platten 12a, welche im Inneren achteckig ausgespart sind und Schlitze
aufweisen zum Einstecken von dreieckigen Plattenstrukturen 12b. Dadurch, dass die
untere erste Platte 12a einen kleineren Innenausschnitt aufweist und durch die korrespondierende
dreieckige Struktur der Platten 12b ergibt sich ein "stadionförmiges" Gebilde, in
dessen Mitte eine Öffnung 12c (korrespondierend zum Sammelbereich 10) vorgesehen ist.
[0050] Figur 6d zeigt einen Teil einer Auflage 3a. Diese weist Flächen 3a''' auf, welche
über Knickkanten 3a" knickbar miteinander verbunden sind und welche so auf der Neigestruktur
12 ablegbar sind, dass die Knickkanten zu Ecken des Mantels 2 (gebildet aus 2a und
2b) hinlaufen. An den Außenseiten der Auflage 3a sind Laschen 3a' vorgesehen, welche
über die Oberkante des inneren Mantels 2b knickbar sind, um die Auflage dort "einzuhängen".
Der sich an die Laschen anschließende rechteckige Abschnitt dient zur Überbrückung
der Vertikaldistanz bis zum Einsetzen der Schräge der Neigestruktur.
[0051] Figur 7 zeigt eine Trennstruktur 14, auf welcher die Neigestruktur 12 abgelegt ist.
In dem Zentrum dieser achteckigen Platte ist ein quadratisches Loch 14a vorgesehen,
welches zum Sammelbereich 10 korrespondierend angeordnet ist.
[0052] Figur 8a zeigt eine Draufsicht der Bodenstruktur 13. Diese weist einen außen achteckigen
und in Richtung senkrecht zur Blattebene gitterartigen Verlauf auf. Im mittleren rechten
Bereich weist die Bodenstruktur Ausnehmungen in Form des Durchgangsschachtes 11 auf.
[0053] Figuren 8b bis 8d zeigen einzelne plattenförmige Querschnitte, aus welchen die Bodenstruktur
13 als Stecksystem aufbaubar ist. Hierbei weisen die plattenförmigen Querschnitte
in ihrem Kreuzungsbereich des Durchgangsschachtes 11 entsprechende Ausnehmungen auf.
Querschnitte nach Figur 8b (bezeichnet als 13a) weisen Ausnehmungen 15a auf, hierzu
rechtwinklig gesteckte plattenförmige Querschnitte 13b (s. Figur 8c) weisen rechteckige
Ausschnitte 15b auf, welche im Zusammenspiel den Durchgangsschacht 11 ermöglichen.
Die übrigen Steckquerschnitte folgen der Struktur des Teils 13c nach Figur 8d. Die
Anzahl der Schlitze bei den Querschnitten, insbesondere bei den Querschnitten 8c und
8d kann variieren, je nachdem wie breit diese sind.
[0054] Figuren 9a und 9b zeigen ausgefaltete Querschnitte des Mantels. Figur 9a zeigt einen
Innenmantel 2b, welcher ein Loch, welches Teil der späteren Auslass-öffnung 5 ist,
aufweist. Der hierum angeordnete Außenmantel 2a weist einen Längsschlitz auf, welcher
hiermit in Deckung gebracht wird, so dass die Auslauföffnung 5 von außen zugänglich
ist.
[0055] Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass sämtliche Querschnitte auch der zweiten
Ausführungsform aus flächigen Materialien, wie insbesondere Wellpappe herstellbar
sind und somit bei höchster Stabilität leichtgewichtig und gut wieder verwendbar sind.
1. Einwegcontainer (1, 1a) zum Befüllen mit flüssigen, pastösen oder rieselförmigen Medien,
welcher einen im Querschnitt mehreckigen Mantel (2) sowie eine innerhalb des Mantels
angeordnete Auflage (3, 3a) aufweist, wobei die Auflage innerhalb des Mantels abfallend
angeordnet ist und ein Sammelbereich (10) der Auflage mit einer Auslauföffnung (5)
am Mantel zur Durchleitung der Medien verbunden ist.
2. Einwegcontainer (1) nach Anspruch 1 zum Befüllen mit flüssigen, pastösen oder rieselfähigen
Medien, welcher einen im Querschnitt mehreckigen Mantel (2) sowie eine innerhalb des
Mantels angeordnete Auflage (3) aufweist, wobei die Auflage innerhalb des Mantels
zu einer Auslauföffnung (5) am Mantel hin abfallend angeordnet ist.
3. Einwegcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (3) einen ein- oder mehrstückigen Faltquerschnitt aufweist.
4. Einwegcontainer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Knickkanten des ein- oder mehrstückigen Faltquerschnittes der Auflage (3) zu Ecken
des Mantels (2) hin auslaufen.
5. Einwegcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (3) durch ein Gefache (4) konisch abgestützt ist.
6. Einwegcontainer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefache (4) als ein- oder mehrstückiger Faltquerschnitt gestaltet ist.
7. Einwegcontainer nach einem der Ansprüche 7 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefache (4) mit dem Mantel (2) verschraubt und/oder verklebt und/oder geheftet
ist.
8. Einwegcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (2) aus einem Innen- (2b) und einem Außenmantel (2a) aufgebaut ist.
9. Einwegcontainer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (3) zumindest bereichsweise über den Innenmantel (2b) geknickt ist zur
Fixierung der Auflage (3) am Mantel (2).
10. Einwegcontainer (1a) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbereich (10) der Auflage (3a) von der Auslauföffnung (5) beabstandet ist
und der Container einen Durchgangsschacht (11) aufweist, der zwischen Sammelbereich
und Auslauföffnung angeordnet ist.
11. Einwegcontainer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbereich (10) im Wesentlichen zentrisch im Container angeordnet ist.
12. Einwegcontainer nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (3a) einen ein- oder mehrstückigen Faltquerschnitt aufweist.
13. Einwegcontainer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Knickkanten (3a'') des ein-oder mehrstückigen Faltquerschnittes der Auflage (3a)
zu Ecken des Mantels hin auslauten.
14. Einwegcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage sich auf einer Neigestruktur (12) abstützt.
15. Einwegcontainer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigestruktur (12) als Stecksystem von Platten (12a, 12b), als Gefache oder dergleichen
ausgelegt ist.
16. Einwegcontainer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigestruktur (12) an ihrer Unterseite eine Öffnung (12c) zum Durchleiten von
Medien aufweist.
17. Einwegcontainer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigestruktur (12) auf einer Bodenstruktur (13) aufgelegt ist.
18. Einwegcontainer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Neige- (12) und Bodenstruktur (13) eine vorzugsweise plattenförmige Trennstruktur
(14) angeordnet ist, welche eine Öffnung (14a) zum Durchleiten der Medien aufweist.
19. Einwegcontainer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenstruktur (13) einen Aufbau zum horizontalen Tragen der Neigestruktur (12)
aufweist, wobei Ausnehmungen (15a, 15b) vorgesehen sind, welche Abschnitte des Durchgangsschachtes
(11) bilden.
20. Bodenstruktur nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Stecksystem als plattenförmige Querschnitte (13a - 13c) ausgebildet ist.
21. Einwegcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (3, 3a), der Mantel (2) sowie weitere Falt- bzw. Plattenquerschnitte
(4) aus beschichteter oder unbeschichteter Pappe oder aus einem Kunststoff-Verbundwerkstoff
sind.
22. Einwegcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (2) einen achteckigen Querschnitt aufweist.
23. Einwegcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Mantels (2) ein Inliner (16a) aus flüssigkeitsdichtem Material angeordnet
ist, welcher auf die Auflage (3, 3a) auflegbar ist, wobei eine Inlineröffnung (16b)
mit der Auslauföffnung (5) verbindbar ist.
24. Einwegcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslauföffnung und/oder die Inlineröffnung (16b) beispielsweise einen 3 Zoll-Anschluss
aufweist.
25. Einwegcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fassungsvermögen des Einwegcontainers über 100 kg, vorzugsweise über 500 kg,
besonders vorzugsweise über 950 kg liegt.
26. Einwegcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Einwegcontainers über 1 m, vorzugsweise über 1,30 m liegt.
27. Einwegcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser an seiner Unterseite einen Boden aufweist, welcher mit einer Palette (6) verbunden
ist.
28. Einwegcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrum der Auslauföffnung (5) etwa 10 - 40 cm, vorzugsweise 10 - 30 cm, besonders
vorzugsweise 10 - 20 cm oberhalb der Unterkante des Einwegcontainers (1) liegt.
29. Einwegcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einwegcontainer (1) im entleerten Zustand mit einer darunter befindlichen Palette
(6) insgesamt 30 - 50 kg, vorzugsweise 35 - 45 kg Masse aufweist.