[0001] Die Erfindung betrifft einen Bodenanker gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie
ein Verfahren zum Eintreiben und Verankern eines solchen Bodenankers im Erdboden gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 20.
[0002] Ein Bodenanker mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 ist aus der
DE-U20311903 vorbekannt. Bei diesem bekannten Bodenanker, der für die Befestigung von Zeltschnüren
bestimmt ist, sind die beiden Spreizschenkel relativ kurz ausgeführt, sodass bei voll
in den Erdboden eingetriebenem Bodenanker das am oberen Ende der Spreizschenkel vorgesehene
Drehgelenk den Erdboden berührt. Um eine Zeltschnur an dem eingetriebenen Bodenanker
befestigen zu können, sind am oberen Ende der beiden Spreizschenkel abstehende Haken
vorgesehen, um welche die betreffende Zeltschnur verankert werden kann. Um dabei zu
vermeiden, dass bei einer Zugbelastung des in den Erdboden eingetriebenen Bodenankers
derselbe aus der Erdoberfläche herausgezogen wird, ist der Achsbolzen des Drehgelenks
als Schraubbolzen ausgebildet, auf dem beide Spreizschenkel aufsitzen. Mittels einer
Mutter werden diese beiden Spreizschenkel in ihrer im Erdboden befindlichen aufgespreizten
Stellung gegeneinander festgeschraubt, sodass dieselben bei einer Zugbeanspruchung
des Bodenankers nicht zusammenklappen können. Die Sicherung des Bodenankers gegen
ein Herausziehen bei Zugbelastung wird also hier durch eine Schraubverbindung im Drehgelenk
realisiert.
[0003] Bei einem ähnlichen, aus der
DE-A-2331108 vorbekannten Bodenanker, der aber anstelle der gekrümmten Spreizschenkel gerade verlaufende
Spreizschenkel besitzt, wird die Sicherung und Blockierung dieses Bodenankers gegen
ein Herausziehen aus dem Erdboden bei Zugbeanspruchung durch zwei Verstrebungen gewährleistet,
die mit ihren einen Enden jeweils an der Innenseite der beiden Spreizschenkel angelenkt
sind und deren andere, schräg nach unten weisende Enden an einer Spannmutter drehbar
gelagert sind. In diese Spannmutter wird von oben durch das gemeinsame Drehgelenk
der beiden Spreizschenkel hindurch eine Spannschraube eingeschraubt, welche dabei
die Spannmutter nach oben bewegt und auf diese Weise die beiden in den Erdboden eingetriebenen
Spreizschenkel über die angelenkten Verstrebungen nach außen drückt, wodurch die gewünschte
Ankerblockierung erreicht wird.
[0004] Ein weiterer Bodenanker, der ebenfalls zur Sicherung gegen ein Herausziehen aus dem
Erdboden mit mehreren, an seine beiden Spreizschenkel angelenkten Verstrebungen versehen
ist, ist aus der
DE-C-2649693 vorbekannt. Da diese Verstrebungen bei voll in den Erdboden eingetriebenem Bodenanker
zumindest teilweise unterhalb der Erdoberfläche liegen, ist diese bekannte Konstruktion
durch Verschmutzung und Oxydation der Anlenkpunkte relativ störanfällig.
[0005] Ein Bodenanker, der ebenfalls an die beiden Spreizschenkel angelenkte Verstrebungen
zur Sicherung gegen ein Herausziehen aus dem Erdboden aufweist, welche bei in den
Erdboden eingetriebenem Bodenanker oberhalb der Erdoberflächen liegen, ist aus der
DE-Patentschrift 237195 vorbekannt. Die beiden Spreizschenkel dieses Bodenankers werden durch einen einarmigen
Lenker, der mit seinen beiden Enden an den einander zugewandten Innenseiten der Schenkel
angelenkt ist, in einem bestimmten Abstand gehalten und werden parallel zueinander
verlaufend in dieser Stellung in den Erdboden eingetrieben. Am oberen Ende der beiden
Schenkel ist eine aus zwei miteinander gelenkig verbundenen Hebelarmen bestehende
Schervorrichtung angelenkt, an welche z.B. ein Zugseil befestigbar ist und die bei
Zugbeanspruchung die oberen Schenkelenden zusammenzieht und auf diese Weise durch
Auseinanderbewegen der im Erdboden befindlichen Schenkelenden den Anker gegen ein
Herausziehen sichert. Auch diese Konstruktion ist durch die Verwendung einer Reihe
von angelenkten Verbindungsteilen relativ aufwändig und kompliziert.
[0006] Ausgehend von dem aus der
DE-U-20311903 vorbekannten Bodenanker liegt der vorliegenden Aufgabe zugrunde, eine neuartige,
besonders einfache konstruktive Maßnahme zur Sicherung des Bodenankers gegen ein unbeabsichtigtes
Herausziehen desselben aus dem Erdboden bei Zugbeanspruchung zu schaffen sowie ein
entsprechendes Verfahren zu konzipieren, mittels dessen der betreffende Bodenanker
sicher im Erdboden verankerbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruches 1 bzw. des Verfahrensanspruches
20 gelöst.
[0008] Dadurch, dass erfindungsgemäß bei voll in den Erdboden eingetriebenem Bodenanker
oberhalb der Erdoberfläche ein freier Zwischenraum zwischen den Spreizschenkeln vorhanden
ist, der sich nach oben zu einer Spitze konisch verjüngt, ist es nach dem erfindungsgemäßen
Konzept möglich, in diese Spitze ein Abstandhalteelement einzubringen, welches die
beiden Spreizschenkel bei Zugbelastung auseinander hält und auf diese Weise den Bodenanker
gegen ein Herausziehen auf einfache Weise sichert.
[0009] Mit den Maßnahmen des Anspruches 2 ist es möglich, das Abstandhalteelement sicher
in seiner eingerückten Stellung zu halten. Werden dabei für den Fall der Halterung
des Abstandhalteelementes in Nuten mehr als zwei sich jeweils gegenüber liegende Nuten
vorgesehen, wobei die Nutenpaare in Richtung der Schenkellängserstreckung nebeneinander
liegen, kann neben dem Abstandhalteelement zusätzlich z.B. ein Seilhaken oder dgl.
sicher an dem Bodenanker verankert werden.
[0010] Während Anspruch 3 verschiedene Formen eines Abstandhalteelementes aufzählt, beschreiben
die Ansprüche 4 und 5 verschiedene Schenkelabmessungen. Dabei bieten die Spreizschenkel
gemäß Anspruch 4 besonders im lockeren Boden einen guten Halt, während die im Anspruch
5 beanspruchten Spreizschenkel für verdichteten Boden besser geeignet sind, insbesondere
weil sie in einen derartigen Boden leichter einzuschlagen und zu entfernen sind.
[0011] Der im Anspruch 6 beanspruchte Haken bietet die Möglichkeit, weitere Elemente daran
zu verankern oder nach Ausrücken des Abstandhalteelementes den eingetriebenen Bodenanker
durch Erfassen des Hakens aus dem Erdboden herauszuziehen.
[0012] Um das Abstandhalteelement in Form eines Sicherungsbolzens oder Sicherungsringes
in bequemer Weise aus seiner ausgerückten in seine eingerückte Stellung und umgekehrt
zu bringen, ist erfindungsgemäß eine wie in Anspruch 7 beanspruchte Betätigungseinrichtung
vorgesehen, die mit dem Merkmal des Anspruches 8 sicherstellt, dass das Abstandhalteelement
auch ohne das spezielle Vorsehen von Riffelungen oder Aufnahmenuten an der Innenseite
der Spreizschenkel in seiner eingerückten Stellung gehalten wird.
[0013] Die Ansprüche 9 - 18 beinhalten weitere erfindungsgemäße konstruktive Einzelheiten
der Betätigungseinrichtung, wobei der Gegenstand des Anspruches 12 in Verbindung mit
den Merkmalen gemäß der Ansprüche 13 - 18 eine Betätigungseinrichtung beschreibt,
welche als Kompakteinheit nicht nur das Abstandhalteelement hier in Form eines Sicherungsbolzens
umfasst, der von dieser Einrichtung entweder in seiner ausgerückten oder seiner eingerückten
Stellung gehalten wird, sondern zusätzlich auch den Achsbolzen des Drehgelenks der
beiden Spreizschenkel aufweist. Dadurch ist ein wirtschaftlicher Zusammenbau eines
erfindungsgemäßen Bodenankers gewährleistet.
[0014] Um das gemäß Anspruch 18 hakenförmig ausgebildete Ende der Betätigungsstange zu verschließen,
bietet der Gegenstand des Anspruches 19 dafür eine einfache Maßnahme.
[0015] Die Ansprüche 20 und 21 beanspruchen das erfindungsgemäße Verfahren zum Eintreiben
und Verankern eines Bodenankers im Erdboden, welcher nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 - 19 ausgebildet ist.
[0016] Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer, nicht maßstabsgetreuer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bodenankers mit relativ
breiten Spreizschenkeln in Seitenansicht,
Figur 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bodenankers mit relativ
schmalen Spreizschenkeln in Seitenansicht,
Figur 3 eine Vorderansicht des Bodenankers von Figur 2,
Figur 4 einen voll in den Erdboden eingetriebenen erfindungsgemäßen Bodenanker mit
einer weiteren konstruktiven Einzelheit,
Figur 5 eine der Figur 4 ähnliche Darstellung eines Bodenankers mit einem Sicherungsring
und einer hierfür vorgesehenen Betätigungseinrichtung,
Figur 6 eine konstruktive Einzelheit eines erfindungsgemäßen Bodenankers am oberen
Ende seiner beiden Spreizschenkel,
Figur 7 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Bodenankers mit einem Sicherungsbolzen
und einer hierfür vorgesehenen Betätigungseinrichtung,
Figur 8 eine Draufsicht auf den in Figur 7 gezeigten Bodenanker mit Sicherungsbolzen
und Betätigungseinrichtung,
Figuren 9 und 10 Zwischenstellungen der in den Figuren 7 und 8 gezeigten Betätigungseinrichtung
zum Bewegen des Sicherungsbolzens aus seiner ausgerückten in seine eingerückte Stellung,
Figur 11 die Betätigungseinrichtung von Figur 7 und 8 in Einzeldarstellung,
Figur 12 die bei der Betätigungseinrichtung gemäß den Figuren 7 - 11 verwendete Betätigungsstange
vor der Abbiegung des Sicherungsbolzens,
Figur 12A einen Verschlussbügel zum Verschließen des hakenförmigen Endes der Betätigungsstange,
Figur 13 einen Axialschnitt durch die verwendete Führungsbuchse mit Buchsenverlängerung
und befestigtem Achsbolzen,
Figur 14 eine Seitenansicht des in Figur 13 dargestellten Gegenstandes, und
Figur 15 eine Draufsicht auf den in Figur 13 dargestellten Gegenstand.
[0017] In der nachfolgenden Figurenbeschreibung sind einander entsprechende Teile mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0018] Bei allen in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen
und insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneten Bodenankers weist derselbe zwei
Spreizschenkel 3a und 3b auf, die an ihren oberen Enden durch ein Drehgelenk 2 gelenkig
miteinander verbunden sind. An ihren unteren Endabschnitten 4a und 4b weisen die beiden
Spreizschenkel durch eine entsprechende Schenkelkrümmung schräg nach außen unten.
Dadurch spreizen sich die beiden Spreizschenkel 3a und 3b, wenn der Bodenanker in
seiner in den Figuren 1 - 3 und 7 gezeigten Ausgangsstellung auf die Erdoberfläche
aufgesetzt und in das Erdreich eingeschlagen wird, gegen einander auf, wie dies in
den Figuren 4 und 5 dargestellt ist. Beide Spreizschenkel 3a und 3b besitzen verlängerte
obere Endabschnitte 5a und 5b, die bei voll in den Erdboden eingetriebenem Bodenanker
1 (siehe Figuren 4 und 5) von der Erdoberfläche 6 aus bis zum Drehgelenk 2 hin nach
oben vorstehen. Zwischen sich grenzen diese oberen Endabschnitte 5a und 5b bei aufgespreizten
Spreizschenkeln 3a und 3b über der Erdoberfläche einen Zwischenraum ab, der in Figur
4 mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet ist. Dieser Zwischenraum 7 verjüngt sich konisch
nach oben in Richtung zum Drehgelenk 2 hin.
[0019] Um einen erfindungsgemäßen Bodenanker 1 im Erdboden zu blockieren und zu vermeiden,
dass der Bodenanker unbeabsichtigterweise aus dem Erdreich herausgezogen werden kann,
ist ein Abstandhalteelement vorgesehen, das in Figur 4 das Bezugszeichen 8 trägt.
Dieses Abstandhalteelement 8 wird nach der Bodenankereintreibung in die nach oben
weisende Spitze (7a in Figuren 9 und 10) des Zwischenraumes 7 zwischen den Spreizschenkeln
3a und 3b oberhalb der Erdoberfläche eingebracht. Dadurch hält dieses Abstandelement
in der in Figur 4 gezeigten eingerückten Stellung die beiden Spreizschenkel 3a und
3b des Bodenankers 1 in ihrer gespreizten Stellung und sichert auf diese Weise den
Bodenanker gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen aus dem Erdboden.
[0020] Das Abstandhalteelement 8 kann z.B. ein durch den Zwischenraum 7 zwischen den aufgespreizten
Spreizschenkeln 3a und 3b hindurchgezogenes Spannseil oder ein eingehängter Seilhaken
zum Festzurren eines Zeltes sein.
[0021] Für das Einschlagen in lockeres Erdreich ist bei der in Figur 1 dargestellten ersten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bodenankers 1 die Breite der beiden Spreizschenkel
3a, 3b in Richtung der Längsachse des Drehgelenkes 2 gesehen größer gewählt im Vergleich
zur Schenkeldicke in Richtung senkrecht dazu gesehen. Die Spreizschenkel 3a und 3b
sitzen dabei längs der Drehachse des Drehgelenkes 2 hintereinander, wodurch eine Verdrehung
des Bodenankers 1 um seine Längsachse beim Einschlagen desselben in das Erdreich vermieden
wird.
[0022] Bei verdichtetem Erdboden wird eine zweite Ausführungsform für den Bodenanker gewählt,
wie sie beispielsweise in den Figuren 2 - 5 gezeigt ist und bei der die Abmessungen
der beiden Spreizschenkel 3a und 3b in Richtung der Längsachse des Drehgelenkes 2
gesehen gleich oder im wesentlichen gleich sind den Abmessungen dieser Spreizschenkel
in Richtung senkrecht dazu gesehen. Auf diese Weise lässt sich der Bodenanker 1 leichter
in den verdichteten Boden einschlagen und kann auch bequemer aus demselben entfernt
werden.
Gemäß den Figuren 1 und 2 weisen die Spreizschenkel 3a und 3b an ihren im aufgespreizten
Zustand einander zugewandten Seitenflächen unmittelbar unterhalb des Drehgelenkes
2 Riffelungen 9 auf, welche zur besseren Halterung des Abstandhalteelementes 8 im
Zwischenraum zwischen den aufgespreizten Spreizschenkeln 3a und 3b dienen. Alternativ
zu diesen Riffelungen 9 können, wie Figur 4 zeigt, zwei oder mehr als zwei sich jeweils
gegenüber liegende Nuten 10a, 10b vorgesehen sein, die das Abstandhalteelement 8 und
ggf. z.B. einen zusätzlich eingehängten Seilhaken sicher aufnehmen und halten.
[0023] Wie ferner insbesondere die Figuren 1 und 2 zeigen, weist der eine Spreizschenkel
5a an seinem oberen Ende einen mit demselben einstückig ausgebildeten Haken 11 auf.
Dieser Haken kann dazu dienen, den in den Erdboden eingeschlagenen Bodenanker 1, nachdem
das Abstandhalteelement 8 aus dem Zwischenraum 7 entfernt und in eine ausgerückte
Stellung gebracht ist, mit der Hand zu ergreifen und aus dem Erdreich herauszuziehen.
Es ist aber auch möglich, bei eingeschlagenem Bodenanker in diesen Haken 11 Zugseile
oder dgl. einzuhängen, insbesondere dann, wenn wie später unter Bezugnahme auf die
Figuren 5 und 7 bis 12 beschrieben ein getrennter Sicherungsbolzen als Abstandhalteelement
Verwendung findet.
[0024] Bei der dritten, in Figur 5 gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bodenankers
1 ist als Abstandhalteelement ein Sicherungsring 8b vorgesehen, welcher den einen
Spreizschenkel 3a umschließt. Zur Betätigung dieses Sicherungsringes 8b ist eine am
Bodenanker 1 gehaltene und insgesamt mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnete manuelle
Betätigungseinrichtung vorgesehen. Mittels dieser Einrichtung kann der Sicherungsring
8b aus einer ausgerückten Stellung, in welcher die Spitze des Zwischenraumes 7 zwischen
den beiden aufgespreizten Spreizschenkeln 3a und 3b ringfrei ist, in eine eingerückte
Stellung in die Zwischenraumspitze (7a in Figur 9 und 10) bewegt werden. Zu diesem
Zweck weist die Betätigungseinrichtung 12 eine den gleichen Spreizschenkel 3a unterhalb
des Sicherungsringes 8b umgebende Vorspannfeder 12a auf. Das untere Ende dieser Vorspannfeder
12a stützt sich gegen ein Widerlager 12b am Spreizschenkel 3a ab, welches ein diesen
Spreizschenkel umschließender und an demselben befestigter Haltering ist. Mit dem
oberen Ende der Vorspannfeder 12a wird der Sicherungsring 8b in seine eingerückte
Stellung hingedrückt. An dem gleichen Spreizschenkel 3a ist eine Arretierung in Form
eines radial vorstehenden Zapfens 12c vorgesehen, hinter den der Sicherungsring 8b
beim Zusammendrücken der Vorspannfeder 12a manuell in seine ausgerückte Stellung einrastbar
ist. Wird der Sicherungsring 8b mit der Hand von dem Zapfen 12c ausgeklinkt, drückt
die Vorspannfeder 12a den freigegebenen Sicherungsring automatisch in seine eingerückte
Stellung zur Zwischenraumspitze hin.
[0025] Zu den Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 - 5 wird noch bemerkt, dass beide Spreizschenkel
3a und 3b im zusammengeklappten Zustand (Figuren 1 - 3) an ihrem oberen Ende bündig
abschließen, um eine gute Schlagfläche für das Einschlagen in den Boden zu bieten.
Außerdem wird dadurch das gleichzeitige Treffen beider Schenkel durch den Hammer beim
Einschlagen des Bodendübels erleichtert, wodurch eine ungleiche Belastung des Drehgelenkes
2 weitgehend vermeidbar ist. Die unteren Schenkelenden laufen spitz zu, um das Einschlagen
des Bodendübels hierbei zu erleichtern.
[0026] Alternativ zu dem in den Figuren 1 - 3 gezeigten bündigen oberen Schenkelabschluss
kann dieses obere Schenkelende aber auch als abgerundete Schlagfläche 15 ausgebildet
sein, wie dies in Figur 6 dargestellt ist. Dadurch wird gewährleistet, dass während
des Einschlagvorganges des Bodenankers 1 für den Hammer stets die gleiche Angriffsfläche
zur Verfügung steht.
[0027] Bei der in den Figuren 7 - 10 gezeigten vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Bodenankers 1 ist als Abstandhalteelement ein Sicherungsbolzen 8a vorgesehen, der
ebenfalls durch eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnete Betätigungseinrichtung
aus einer ausgerückten in seine eingerückte Stellung bewegt werden kann. Zu diesem
Zweck weist die Betätigungseinrichtung 12 eine um die Drehachse des Drehgelenkes 2
schwenkbare Führungsbuchse 12d auf, deren sich quer zu dieser Drehachse erstreckende
Axialbohrung 12e (Figur 13) eine Betätigungsstange 12f aufnimmt. Diese Betätigungsstange
12f ist zum Bewegen des Sicherungsbolzens 8a aus seiner ausgerückten in seine eingerückte
Stellung und umgekehrt in der Axialbohrung 12e längs verschiebbar und drehbar und
gemeinsam mit der Führungsbuchse 12d um die Drehachse des Drehgelenkes 2 verschwenkbar.
Die Betätigungsstange 12f steht beidseits aus der Führungsbuchse 12d vor, wobei der
eine vorstehende Endabschnitt als Betätigungsgriff 12g dient und hakenförmig ausgebildet
ist, um an diesem Griff ein Spannseil oder dgl. verankern zu können. Der andere Endabschnitt
der Betätigungsstange 12f ist etwa rechtwinklig zur Stangenlängsachse abgebogen und
bildet auf diese Weise den Sicherungsbolzen 8a, wie dies noch später näher erläutert
wird.
[0028] Die Führungsbuchse 12d weist an ihrem dem Handgriff 12g der Betätigungsstange 12f
abgewandten Ende eine Buchsenverlängerung 12h auf, die mit der Führungsbuchse aus
einem Stück besteht. In die Buchsenverlängerung 12h ist an ihrem freien stirnseitigen
Ende eine Ausfräsung 12i (Figur 13 und 14) zur Aufnahme und Abstützung des Sicherungsbolzens
8a eingearbeitet. Diese Ausfräsung 12i erstreckt sich diametral und im wesentlichen
parallel zur Drehachse des Drehgelenkes 2 durch die Wandung der Buchsenverlängerung
12h , wobei deren axiale Tiefe und radiale Breite mindestens dem Durchmesser des Sicherungsbolzens
8a entsprechen.
[0029] Wie insbesondere die Figuren 7, 8 und 11 zeigen, ist eine Vorspannfeder 13 vorgesehen,
welche die Betätigungsstange 12f umgibt und zwischen dem dem Sicherungsbolzen 8a abgewandten
stirnseitigen Ende der Führungsbuchse 12d und einem Widerlager 14 am handgriffseitigen
Endabschnitt 12g der Betätigungsstange 12f eingespannt ist. Dadurch wird der Sicherungsbolzen
8a gegen den abgerundeten Boden der Ausfräsung 12i gedrückt, was der Höhe seiner eingerückten
Stellung entspricht.
[0030] Wie insbesondere Figur 8 zeigt, sitzen die beiden Spreizschenkel 3a und 3b des Bodenankers
1 hintereinander frei drehbar auf einem das Drehgelenk 2 bildenden Achsbolzen 2a auf.
Dieser Achsbolzen 2a ist mit seinem einen stirnseitigen Ende mit der Führungsbuchse
12d an ihrem Außenmantel fest verbunden, derart, dass Bolzen- und Buchsen-Achse im
wesentlichen lotrecht zueinander und in einer gemeinsamen Ebene liegen.
[0031] Damit sich die Vorspannfeder 13 an der Führungsbuchse 12d abstützen kann, ist der
Innenquerschnitt der Buchsenverlängerung 12h gleich oder im wesentlichen gleich dem
Querschnitt der Betätigungsstange 12f gewählt, während der Innenquerschnitt der Führungsbuchse
12d mindestens dem Außenquerschnitt der die Betätigungsstange 12f umschließenden Vorspannfeder
13 entspricht. Auf diese Weise ist an der Innenseite zwischen Führungsbuchse 12d und
Buchsenverlängerung 12h ein innerer Übergang vorhanden, der eine nach innen vorstehende
Abstützschulter 12j (Figur 13) bildet, auf der die Vorspannfeder 13 aufsitzt. Alternativ
dazu kann sich aber auch die Vorspannfeder (13) an der zugewandten vorderen Stirnseite
der Führungsbuchse 12d abstützen, insbesondere wenn diese Buchse mit der Buchsenverlängerung
über ihre gesamte axiale Länge einen gleichen Innendurchmesser besitzen.
[0032] Zum Zusammenbau wird auf die Betätigungsstange 12f in ihrer in Figur 12 gezeigten
Form zuerst ein Abstützring 15 (Figur 11) aufgeschoben und gegen das Widerlager 14,
das hier in Form eines aus dem Stangenmaterial herausgedrückten Fingers vorliegt,
hingeschoben. Dann wird die Vorspannfeder 13 aufgeschoben und die Betätigungsstange
mit diesen aufgeschobenen Einzelteilen durch die Führungsbuchse 12d und deren Buchsenverlängerung
12h hindurchgeführt. Im Anschluss daran wird das freie Ende dieser Führungsstange
etwa rechtwinklig abgebogen und bildet auf diese Weise den Sicherungsbolzen 8a, der
sich durch die Ausfräsung 12i radial nach außen hindurcherstreckt und auf Grund der
Vorspannfeder 13 gegen den Boden dieser Ausfräsung angedrückt wird. Der abgebogene
Sicherungsbolzen 8a weist dabei, wie dies insbesondere die Figuren 8 und 11 zeigen,
in die entgegengesetzte Richtung im Vergleich zum Achsbolzen 2a des Drehgelenkes 2.
Diese Stellung des Sicherungsbolzens 8a entspricht hier seiner ausgerückten Stellung,
welche von den beiden Spreizschenkeln 3a und 3b des Bodenankers 1 wegweist.
[0033] Wie insbesondere Figur 8 zeigt, werden die beiden Spreizschenkel 3a und 3b durch
eine Unterlegscheibe 16a und einen Splint 16b auf dem Achsbolzen 2a gehalten. Damit
beim Einschlagen des Bodenankers 1 die an demselben mittels dieses Achsbolzens 2a
und der Führungsbuchse 12d gehaltene Betätigungsstange 12f nicht stört, wird diese
Stange in die in Figur 7 gezeigte Stellung gebracht und mit der einen Hand erfasst,
um den Bodenanker auf der Erdoberfläche auszurichten. Danach wird der Bodenanker mit
dem in der anderen Hand befindlichen Hammer eingeschlagen und die Betätigungsstange
12f nach Abschluss des Einschlagvorganges in Richtung des in Figur 7 gezeigten Pfeiles
17 in die Stellung von Figur 9 gedreht. Dann wird die Betätigungsstange 12 entgegen
der Wirkung der Vorspannfeder 13, wie in Figur 10 gezeigt, nach unten gedrückt, sodass
der Sicherungsbolzen 8a, der von den Spreizschenkeln 3a und 3b weg nach hinten weist,
in eine Stellung gelangt, wie sie in Figur 9 gestrichelt dargestellt ist. Im Anschluss
daran wird die Betätigungsstange 12f in ihrer nach unten gedrückten Lage um 180° gedreht,
sodass der Sicherungsbolzen 8a in den freien Zwischenraum zwischen den Spreizschenkeln
3a und 3b oberhalb der Erdoberfläche hineinragt. Danach wird die Betätigungsstange
12f losgelassen, wodurch dieselbe unter der Vorspannkraft der Vorspannfeder 13 nach
oben in ihre in Figur 9 gezeigte Ausgangsstellung hingedrückt wird. In dieser Ausgangsstellung
liegt der Sicherungsbolzen 8a in der Zwischenraumspitze an den einander zugewandten
Innenseiten der Spreizschenkel 3a und 3b an, was seiner eingerückten Stellung entspricht.
Diese eingerückte Stellung ist in Figur 9 mit ausgezogenen Linien dargestellt. Diese
Arbeitsweise der Betätigungseinrichtung 12 wird dabei durch eine passende Wahl der
axialen Länge von Führungsbuchse 12d, Buchsenverlängerung 12h und Ausfräsung 12i in
Verbindung mit einem entsprechend gewählten Arbeitshub der Vorspannfeder 13 sichergestellt.
[0034] Da sich die Ausfräsung 12i diametral durch die Buchsenverlängerung 12h hindurcherstreckt,
ist es natürlich auch möglich, dass der Sicherungsbolzen 8a in seiner ausgerückten
Stellung in entgegengesetzter Richtung zu der Stellung verläuft, die in Figur 8 dargestellt
ist. In diesem Fall muss die Betätigungsstange 12f, um dieselbe in die in Figur 9
gezeigte Stellung zu bringen, vorab entgegen der Wirkung der Vorspannfeder 13 verschoben
und um 180° gedreht werden. Durch ein nachfolgendes Zurückdrehen und Loslassen dieser
Stange nimmt dann der Sicherungsbolzen 8a ebenfalls seine in Figur 9 gezeigte eingerückte
Stellung an.
[0035] Um in der in Figur 9 gezeigten eingerückten Stellung das nach unten offene hakenförmige
Ende der Betätigungsstange 12f verschließen zu können, ist dieses hakenförmige Ende
12g hinter dem Widerlager 14 für die Vorspannfeder 13 vorgesehen, wobei der freie
Hakenschenkel 12k in Richtung zum anderen Stangenende hinweist, wie dies insbesondere
die Figuren 8 und 11 zeigen. Zum Verschließen dieser Hakenöffnung ist zwischen Widerlager
14 und Vorspannfeder 13 ein Verschlussbügel 18 (Figur 12A) mit zwei Bohrungen 18a
und 18b an seinen beiden Enden einfügbar, wobei sich durch die eine Bohrung 18a die
Betätigungsstange 12f hindurcherstreckt und die andere Bohrung 18b in der Bügelverschlussstellung
den freien Hakenschenkel 12k aufnimmt (siehe die gestrichelte Stellung dieses Verschlussbügels
in Figur 12). Auf diese Weise kann der Verschlussbügel 18 durch die Vorspannfeder
13 gehalten werden. Soll z.B. ein Seil in die Hakenöffnung eingeführt werden, kann
der Verschlussbügel 18 um das Widerlager 14 so verschwenkt werden, dass der Hakenschenkel
12k freigegeben und das Seil in die Öffnung zwischen diesem Schenkel und dem Verschlussbügel
eingeschoben werden kann.
[0036] Abschließend sei noch bemerkt, dass zum Bau eines erfindungsgemäßen Bodenankers die
entsprechenden Einzelteile entweder durchweg aus Metall bestehen können oder aus einer
Mischung aus Metall- und Kunststoff-Teilen.
1. Bodenanker (1) mit zwei an ihren oberen Enden durch ein Drehgelenk (2) gelenkig miteinander
verbundenen Spreizschenkeln (3a und 3b), die mit ihren unteren Endabschnitten (4a
und 4b) durch eine entsprechende Schenkelkrümmung schräg nach außen unten weisen und
auf diese Weise beim Eintreiben des Bodenankers (1) in den Erdboden sich gegeneinander
aufspreizen, dadurch gekennzeichnet, dass beide Spreizschenkel (3a, 3b) verlängerte obere Endabschnitte (5a, 5b) besitzen,
die bei voll in den Erdboden eingetriebenem Bodenanker (1) von der Erdoberfläche (6
in Figur 4) aus bis zum Drehgelenk (2) hin nach oben vorstehen und zwischen sich bei
aufgespreizten Spreizschenkeln (3a, 3b) über der Erdoberfläche (6) einen Zwischenraum
(7 in Figur 4) abgrenzen, der sich nach oben in Richtung zum Drehgelenk (2) hin konisch
verjüngt, und dass ein Abstandhalteelement (8 in Figur 4) vorgesehen ist, welches
nach der Bodenankereintreibung in die nach oben weisende Spitze (7a in Figur 9 und
10) des Zwischenraumes (7) zwischen den Spreizschenkeln (3a, 3b) oberhalb der Erdoberfläche
(6) in eine eingerückte Stellung bringbar ist und dieselben zur Sicherung des Bodenankers
(1) gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen aus dem Erdboden in ihrer gespreizten
Stellung hält.
2. Bodenanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizschenkel (3a, 3b) an ihren im aufgespreizten Zustand einander zugewandten
Seitenflächen unmittelbar unterhalb des Drehgelenkes (2) Riffelungen (9 in Figur 1
und 2) oder wenigstens zwei, vorzugsweise mehr als zwei sich jeweils gegenüberliegende
Nuten (10a, 10b in Figur 4) zur Aufnahme und Halterung des Abstandhalteelementes (8)
aufweisen.
3. Bodenanker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandhalteelement (8) ein durch den Zwischenraum zwischen den aufgespreizten
Spreizschenkeln (3a, 3b) hindurchgezogenes Spannseil, ein eingehängter Seilhaken,
ein Sicherungsbolzen (8a in Figur 7 - 11) oder ein den einen Spreizschenkel (3b) umschließender
und längs desselben verschiebbarer Sicherungsring (8b in Figur 5) ist.
4. Bodenanker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der beiden Spreizschenkel (3a, 3b in Figur 1) in Richtung der Längsachse
des Drehgelenkes (2) gesehen größer gewählt ist im Vergleich zur Schenkeldicke in
Richtung senkrecht dazu gesehen.
5. Bodenanker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der beiden Spreizschenkel (3a, 3b in Figur 2 und 3) in Richtung der
Längsachse des Drehgelenkes (2) gesehen gleich oder im wesentlichen gleich sind den
Abmessungen der Spreizschenkel (3a, 3b) in Richtung senkrecht dazu gesehen.
6. Bodenanker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Spreizschenkel (3a in Figur 1 - 3) an seinem oberen Ende einen vorzugsweise
einstückig mit diesem Ende ausgebildeten Haken (11) aufweist.
7. Bodenanker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 6 mit einem Sicherungsbolzen
(8a) oder Sicherungsring (8b) als Abstandhalteelement (8) dadurch gekennzeichnet, dass für den Sicherungsbolzen (8a in Figur 7 - 11) oder Sicherungsring (8b in Figur 5)
eine am Bodenanker (1) gehaltene manuelle Betätigungseinrichtung (12) vorgesehen ist,
mittels welcher der Sicherungsbolzen (8a) oder Sicherungsring (8B) aus einer ausgerückten
Stellung, in welcher die Spitze des Zwischenraumes (7) zwischen den beiden aufgespreizten
Spreizschenkeln Bolzen- bzw. Ringfrei ist, in seine eingerückte Stellung in die Zwischenraumspitze
(7a in Figur 9 und 10) bewegbar ist.
8. Bodenanker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (12) den Sicherungsbolzen (8a) oder Sicherungsring (8b)
in seiner eingerückten Stellung in Richtung zum Drehgelenk (2) der beiden Spreizschenkel
(3a, 3b) hin federnd vorspannt.
9. Bodenanker nach Anspruch 8, mit einem Sicherungsring (8b) als Abstandhalteelement
(8), dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (12 in Figur 5) eine den gleichen Spreizschenkel (3b)
unterhalb des Sicherungsringes (8b) umgebende Vorspannfeder (12a) ist, deren unteres
Ende sich gegen ein Widerlager (12b) am Spreizschenkel (3b) abstützt und mit derem
oberen Ende der Sicherungsring (8b) in seine eingerückte Stellung hindrückbar ist,
und dass an dem gleichen Spreizschenkel (3b) eine Arretierung (12c) vorzugsweise in
Form eines radial vorstehenden Zapfens vorgesehen ist, hinter den der Sicherungsring
(8b) beim Zusammendrücken der Vorspannfeder (12a) in seine ausgerückte Stellung einrastbar
ist.
10. Bodenanker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager der Vorspannfeder (12a) ein den Spreizschenkel (3b) umschließender
und an demselben befestigter Haltering (12b in Figur 5) ist.
11. Bodenanker nach Anspruch 7 oder 8, mit einem Sicherungsbolzen (8a) als Abstandhalteelement
(8), dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (12 in Figur 7 - 11) eine um die Drehachse des Drehgelenkes
(2) schwenkbare Führungsbuchse (12d) aufweist, deren sich quer zu dieser Drehachse
erstreckende Axialbohrung (12e in Figur 13) eine Betätigungsstange (12f) aufnimmt,
die zum Bewegen des Sicherungsbolzens (8a) aus seiner ausgerückten in seine eingerückte
Stellung und umgekehrt in der Axialbohrung (12e) längsverschiebbar und drehbar ist
und gemeinsam mit der Führungsbuchse (12d) um die Drehachse des Drehgelenkes (2) verschwenkbar
ist, und dass die Betätigungsstange (12f) beidseits aus der Führungsbuchse (12d) vorsteht,
wobei der eine vorstehende Endabschnitt als Betätigungsgriff (12g) dient und der andere
Endabschnitt den sich quer zur Stangenlängsachse erstreckenden Sicherungsbolzen (8a)
aufweist.
12. Bodenanker nach Anspruch 11, mit einem Drehgelenk (2) in Form eines Achsbolzens (2a
in Figur 8 - 11 und 13 - 15), auf dem die beiden Spreizschenkel (3a, 3b) hintereinander
sitzend frei drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsbolzen (2a) mit seinem einen stirnseitigen Ende mit der Führungsbuchse (12d)
an ihrem Außenmantel fest verbunden ist, derart, dass Bolzen- und Buchsen-Achse im
wesentlichen lotrecht zueinander und in einer gemeinsamen Ebene liegen, und dass die
axiale Länge der Führungsbuchse (12d) so gewählt ist, dass der Sicherungsbolzen (8a)
in der eingerückten Stellung sich an dem dem Sicherungsbolzen (8a) benachbarten Ende
der Führungsbuchse (12d) abstützt.
13. Bodenanker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbolzen (12d) durch eine Vorspannfeder (13), welche die Betätigungsstange
(12f) umgibt und zwischen einem Anschlag (12j in Figur 13) an der Führungsbuchse (12d)
und einem Widerlager (14) am handgriffseitigen Endabschnitt der Betätigungsstange
(12f) eingespannt ist, in die eingerückte Stellung vorgespannt ist.
14. Bodenanker nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (12d) an ihrem dem Handgriff (12g) der Betätigungsstange (12f)
abgewandten Ende eine Buchsenverlängerung (12h) mit einer in das freie stirnseitige
Ende eingearbeiteten Ausfräsung (12i in Figur 13 und 14) zur Aufnahme und Abstützung
des Sicherungsbolzens (8a) aufweist, die sich diametral und im wesentlichen parallel
zum Achsbolzen (2a) des Drehgelenkes (2) durch die Wandung der Buchsenverlängerung
(12h) erstreckt und deren axiale Tiefe und radiale Breite mindestens dem Durchmesser
des Sicherungsbolzens (8a) entsprechen.
15. Bodenanker nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenquerschnitt der Buchsenverlängerung (12h) gleich oder im wesentlichen gleich
ist dem Außen-Querschnitt der Betätigungsstange (12f), während der Innenquerschnitt
der Führungsbuchse (12d) mindestens dem Außenquerschnitt der die Bestätigungsstange
(12f) umschließenden Vorspannfeder (13) entspricht, und dass am inneren Übergang zwischen
Führungsbuchse (12d) und Buchsenverlängerung (12h) eine nach innen vorstehende Abstützschulter
(12j in Figur 13) ausgebildet ist, auf der die Vorspannfeder (13) aufsitzt.
16. Bodenanker nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (12d) mit der Buchsenverlängerung (12h) einstückig sind.
17. Bodenanker nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 - 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbolzen (8a) durch das vorzugsweise nach dem Hindurchführen der Betätigungsstange
(12f) durch die Führungsbuchse (12d) etwa im rechten Winkel abgebogene eine Ende der
Betätigungsstange (12f) gebildet ist.
18. Bodenanker nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 - 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsgriff der Betätigungsstange (12f) am Ende (12g in Figur 8) hakenförmig
ausgebildet ist.
19. Bodenanker nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das hakenförmige Ende (12g) der Betätigungsstange (12f) hinter dem Widerlager (14)
für die Vorspannfeder (13) vorgesehen ist und mit seinem freien Hakenschenkel (12k)
in Richtung zum anderen Stangenende hinweist, und dass zum Verschließen der Hakenöffnung
zwischen Widerlager (14) und Vorspannfeder (13) ein Verschlussbügel (18 in Figur 12
und 12a) mit zwei Bohrungen (18a und 18b) an seinen beiden Enden einfügbar ist, wobei
sich durch die eine Bohrung (18a) die Betätigungsstange (12f) hindurcherstreckt und
die andere Bohrung (18b) in der Bügelverschlussstellung den freien Hakenschenkel (12k)
aufnimmt.
20. Verfahren zum Eintreiben und Verankern eine Bodenankers (1) gemäß einem oder mehreren
der Ansprüche 1 - 19 im Erdboden, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenanker (1) nur soweit in den Erdboden eingetrieben wird, dass die oberen
Endabschnitte (5a, 5b) seiner beiden aufgespreizten Spreizschenkel (3a, 3b) von der
Erdoberfläche (6 in Figur 4) nach oben vorstehen, und dass anschließend in den freien
Zwischenraum (7) zwischen diesen oberen Endabschnitten (5a, 5b) der beiden Spreizschenkel
(3a, 3b) ein Abstandhalteelement (8) eingebracht und in einer eingerückten Stellung
in der nach oben weisenden Spitze (7a in Figur 9 und 10) des Zwischenraumes (7) gehalten
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass als Abstandhalteelement (8) entweder ein durch den freien Zwischenraum (7) hindurchgezogenes
Spannseil oder ein eingehängter Seilhaken oder ein Sicherungsbolzen (8a in Figur 7
- 11) oder ein den einen Endabschnitt umschließender und längs desselben verschiebbarer
Sicherungsring (8b in Figur 5) gewählt wird.