[0001] Die Erfindung betrifft eine Trageprofilaufhängung, umfassend ein zum Tragen eines
Gegenstandes, beispielsweise eines Plakates, einer Folie oder dergleichen vorgesehenes
Trageprofil mit einer nach oben hin offenen, hinterschnittenen und unterseitig begrenzten
Nut, mit einem oder mehreren Seilen sowie mit einem jedem zum Anschließen an das Trageprofil
vorgesehenen Seilende zugeordneten, in die Nut einsetzbaren und in Querrichtung zum
Nutöffnungsverlauf formschlüssig in der Nut gehaltenen Anschlussstück. Ferner betrifft
die Erfindung ein Anschlussstück zum Anschließen eines Seils an ein Trageprofil mit
einer nach oben hin offenen hinterschnittenen Nut, in der das Anschlussstück in Querrichtung
zum Nutöffnungsverlauf formschlüssig gehalten ist.
[0002] Derartige Trageprofilaufhängungen werden eingesetzt, um beispielsweise Plakate oder
Folien, Tücher, bedruckte Tücher bzw. so genannte Prints aufzuhängen. Bei diesen Gegenständen
handelt es sich um flächige flexible Gegenstände, deren oberer Rand zum Anschließen
des flächigen flexiblen Gegenstandes an die Trageprofilaufhängung oftmals als Kederrand
ausgebildet ist. Mit diesem Kederrand greift der aufzuhängende Gegenstand in eine
zumeist nach unten offene Kedernut eines Trageprofils als Teil der Trageprofilaufhängung
hin ein. Ein Aufhängen des Trageprofils selbst kann auf unterschiedliche Art und Weise
erfolgen. Wenn das Trageprofil länger ist als der in der Kederaufnahme eingesetzt
Kederrand des aufzuhängenden Gegenstandes und das Trageprofil somit übersteht, können
diese Enden des Trageprofils in jeweils eine Seilschlaufe eingehängt sein. Des Weiteren
sind Aufhänger bekannt geworden, die bei solchen Trageprofilen eingesetzt werden können,
die neben der unterseitig offenen Kedernut ebenfalls eine oberseitig offene Kedernut
aufweisen. Diese Aufhänger werden in die oberseitig offene Kedernut eingesetzt und
an bestimmter Stelle darin mittels einer Klemmschraube festgesetzt. Dieser Aufhänger
verfügen in aller Regel oberseitig über eine Öse, an der ein Seilende mit Knoten oder
für den Fall, dass das Seilende mit einem Haken, beispielsweise einem Karabinerhaken
ausgerüstet ist, mit einem solchen Haken angeschlossen werden kann.
[0003] Gemäß einer weiteren vorbekannten Ausgestaltung werden Trageprofile mit einer oberseitigen
Kedernut mittels Seilen, beispielsweise Drahtseilen, aufgehängt, die an ihrem profilseitigen
Ende einen eine Verdickung bildenden Formkörper als Anschlussstück aufweisen. Der
Durchmesser dieser Verdickung ist größer als die lichte Weite der Öffnung der Kedernut
des Trageprofils. Somit dient die Verdickung zum formschlüssigen Anhängen des Trageprofils
an das Seilende. Typischerweise handelt es sich bei diesen Formkörpern um an das Seilende
angegossene Körper, die nach Art einer Kugel oder eines Zylinderstückes ausgebildet
sind. Nachteilig bei einer solchen Seilanbindung an das Trageprofil ist, dass eine
Längeneinrichtung nur an dem dem Formkörper gegenüberliegenden Ende des Seils vorgenommen
werden kann. Aus diesem Grunde sind Formkörper entwickelt worden, die lösbar an ein
Seil befestigt werden können. Hierbei handelt es sich um zylindrische bolzenartige
Stücke mit einer das Zylinderstück im Bereich der Mitte querenden Bohrung als Seilkanal,
durch die das Seilende hindurch geführt wird. Eine der Längsachse des Zylinderstückes
folgende, mit einem Innengewinde ausgestattete Bohrung mündet in den Seilkanal, so
dass das in dem Seilkanal befindliche Seil mittels einer Madenschraube festgelegt
werden kann. Bei Verwendung eines solchen Formkörpers als Anschlussstück ist daher
auch an dem dem Trageprofil zugeordneten Seilende eine Längeneinrichtung möglich.
Nachteilig ist bei einer Verwendung derartiger Seile, dass zum Befestigen des Formkörpers
an das Seilende ein Werkzeug benötigt wird. Zudem muss die Nut eine gewisse Höhe aufweisen,
um ein solches Anschlussstück darin einsetzen zu können.
[0004] Das Anschließen und Aufhängen eines Trageprofils mit einem einen Formkörper der vorgenannten
Art aufweisenden Seil ist ohne weiteres möglich, wenn die Aufhängung mit einem vertikalen
Seilverlauf vorgesehen ist. Dieses bedeutet, dass zum Aufhängen eines Trageprofils
zumindest zwei derartige Seile verwendet werden müssen. Eine Trageprofilaufhängung
mit einem schräg angeordneten Seilverlauf ist dagegen nur möglich, wenn der Formkörper
innerhalb der Kedernut des Trageprofils mit zusätzlichen Einrichtungen oder Elementen
in Seilzugrichtung festgelegt ist.
[0005] Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die
Aufgabe zugrunde, eine Trageprofilaufhängung bzw. ein Anschlussstück vorzuschlagen,
bei der grundsätzlich nicht nur eine werkzeuglose Längeneinrichtung des Seils an dem
Anschlussstück möglich ist, sondern bei der auch ein von der Lotrechten abweichender
Seilabgang gestattet ist, ohne dass über die Anschlussstücke mit zusätzlichen Mitteln
festlegen zu müssen.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine eingangs genannte, gattungsgemäße
Trageprofilaufhängung sowie durch ein eingangs genanntes Anschlussstück, wobei das
Anschlussstück ein oder mehrere Anschlussorgane zum Festlegen des Seils an dem Anschlussstück
sowie ein bei aufgehängter Trageprofilanordnung einer Seilumlenkung dienendes Element
als Seilabgang, an dem sich das von dem Anschlussstück abgehende Seil abstützt, aufweist
und das zumindest eine Anschlussorgan von dem der Seilumlenkung dienenden Element
in Längserstreckung des Anschlussstückes gesehen beabstandet ist.
[0007] Bei dieser Trageprofilaufhängung ist an das profilseitige Ende des Seils ein Anschlussstück
angeschlossen, bei dem der Seilabgang in Längserstreckung des Anschlussstücks gesehen,
was der Längserstreckung des Trageprofils entsprechen kann, von dem Ort der Festlegung
des Seils an dem Anschlussstück beabstandet ist. Dieses ermöglicht die Ausbildung
von Anschlussorganen zum Anschließen des Seilendes in einer in Längsrichtung der Kedernut
des Trageprofils weisenden Erstreckung. In dieser Richtung steht sehr viel mehr Raum
zur Verfügung als in Querrichtung der Kedernut und somit in der Richtung des Seilabganges.
Aufgrund des Ausnutzens des in dieser Richtung größeren Raumangebotes zum Unterbringen
des oder der Anschlussorgane, kann das Anschlussstück als solches eine ausreichende
Länge aufweisen, damit solche Anschlussorgane eingesetzt werden können, an denen das
Seil festgelegt werden kann, ohne dass hierfür Werkzeug benötigt werden müsste. Als
Anschlussorgan kann beispielsweise ein in Längserstreckung der Kedernut weisender
Vorsprung, eine laschenartige Verkröpfung oder dergleichen dienen. An einem solchen
Anschlussorgan kann das Seilende durch Ausbilden einer bei anliegender Zuglast selbstklemmenden
Schlaufe und/oder durch Einklemmen des Seilendes oder eines Abschnittes davon in einem
sich verjüngenden Klemmspalt, gebildet etwa durch eine solche Verkröpfung selbst,
festgelegt werden.
[0008] Das Anschlussstück verfügt des Weiteren über ein einer Seilumlenkung dienendes Element,
durch welches der Seilabgang gebildet wird. Die Umlenkung des Seiles dient dem Zweck,
das Seil aus der Richtung des Seilabganges in Richtung zu dem Anschlussorgan umzulenken.
Mithin stützt sich dieses bei Anliegen einer Zuglast auf dem Seil, wie dieses bei
der aufgehängten Trageprofilaufhängung der Fall ist, an dem der Seilumlenkung dienenden
Element ab. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Bohrung, einen Bügel oder
dergleichen handeln. Infolge der Beabstandung dieses der Seilumlenkung dienenden Elementes
von dem oder den Anschlussorganen des Anschlussstückes, also von dem Ort, an dem das
Seil an das Anschlussstück angeschlossen ist, wird bei Anliegen einer Zuglast auf
dem Seil im Bereich des Seilabganges eine quer zur Längserstreckung des Anschlussstückes
auf das Anschlussstück wirkende Kraft ausgeübt und dadurch das Anschlussstück innerhalb
der Nut verkantet. Das Anschlussstück ist typischerweise in der Nut mit einem gewissen
Spiel in vertikaler Richtung zwischen der die Öffnung des Trageprofils beinhaltenden
Nutöffnung und der unterseitigen Begrenzung der Nut vorhanden. Als unterseitige Begrenzung
mit der Nut, auf der sich das Anschlussstück bei einem solchen Verkanten mit seinem
einen Ende abstützt, kann ein die beiden Nutenwände unterseitig verbindender Steg
ebenso dienen, wie von den Nutenwänden nach innen abragende Rippen. Durch dieses Verkanten
ist das Anschlussstück innerhalb der Kedernut fixiert, so dass bei dieser Trageprofilaufhängung
auch ein schräger Seilabgang möglich ist, ohne dass hierzu grundsätzlich weitere Elemente
zum Fixieren des Anschlussstücks benötigt werden würden. Die Verklemmung bzw. Verkantung
des Anschlussstückes innerhalb der Kedernut kann dadurch unterstützt werden, dass
das Anschlussstück bezüglich seiner Höhe innerhalb der Kedernut mit einem entsprechend
groß bemessenem Spiel geführt ist und/oder die Länge des Anschlussstückes eine gewisse
Länge nicht überschreitet und/oder der Ort der Anbindung des Seils an das Anschlussstück
gegenüber dem Seilabgang und somit gegenüber der Nutöffnung möglichst tief liegend
bezogen auf das Seilumlenkelement vorgesehen ist.
[0009] Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Anschlussstück U-förmig ausgebildet,
dessen Schenkel mit ihrem jeweils freien Ende von der Öffnung der Kedernut wegweisend
angeordnet sind. Die Seilausführung bzw. der Seilabgang befindet sich im Scheitel
des Anschlussstückes. Als Organ zum Anschließen des Seils an das Anschlussstück kann
eine verkröpfte Lasche dienen, an der das Seilende mittels einer zu legenden Schlaufe
befestigt wird. Ist die Verkröpfung im Bereich ihres Anschlusses an das Anschlussstück
schräg ausgeführt und wird mithin hierdurch ein Klemmspalt gebildet, verklemmt sich
bei Zugbelastung das Seil zudem in dieser Verjüngung.
[0010] Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- Eine schematisierte perspektivische Ansicht einer Trageprofilaufhängung unter Verwendung
eines an einem Seilende befindlichen Anschlussstückes,
- Fig. 2a, 2b:
- das Anschlussstück der Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht (Fig. 2a) sowie in
einem Längsschnitt (Fig. 2b),
- Fig. 3:
- das Anschlussstück der Figuren 1 und 2 mit dem daran angeschlossenen Seilende in einer
perspektivischen Ansicht,
- Fig. 4:
- die Anordnung der Figur 3 aus einer perspektivischen Ansicht von unten und
- Fig. 5:
- eine schematisierte Längsschnittdarstellung durch eine Trageprofilaufhängung gemäß
einer weiteren Ausgestaltung.
[0011] Eine Trageprofilaufhängung 1 umfasst ein Trageprofil 2, ein Anschlussstück 3 sowie
ein Seil 4. Das Trageprofil 1 dient zum Aufhängen eines im Übrigen nicht näher dargestellten
Folienplakates ― einen Print. Das Trageprofil 2 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ein stranggepresstes, gekammertes Aluminiumprofil mit einer oberseitig offenen Kedernut
5 sowie einer unterseitig offenen Kedernut 6. Die Höhe jeder Kedernut 5, 6 ist an
ihrem von der jeweiligen Öffnung wegweisenden Ende durch einen Steg 7, 7' begrenzt.
Die Kedernuten 5, 6 sind hinterschnitten. Das an der Trageprofilaufhängung 1 aufzuhängende
Folienplakat weist an seinem oberen Rand einen Kederrand auf, der in die nach unten
offene Kedernut 6 zum Anschließen des Plakates in das Trageprofil 2 eingeschoben wird.
[0012] Das Trageprofil 2 ist mittels eines an dem jeweiligen Ende des Trageprofils 2 angeschlossenen
Seils 4 aufgehängt, wobei in Figur 1 das Trageprofil 2 lediglich im Bereich seines
linken Endes gezeigt ist. Das Seil 4 trägt an seinem profilseitigen Ende das Anschlussstück
3, das in Seilzugrichtung formschlüssig in dem Kederkanal 5 gehalten ist. Das Anschlussstück
3 kann in die seitlich offene Kedernut 5 eingeschoben werden. An dem Anschlussstück
3 ist das Seil 4 mit seinem trageprofilseitigen Ende festgelegt.
[0013] Das Anschlussstück 3 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein U-förmig gebogenes
Blechstück, dessen Scheitel 8 im Bereich der Öffnung der Kedernut 5 angeordnet ist.
Somit weisen die beiden Schenkel 9, 9' mit ihren freien Enden zu dem Steg 7 als unterseitiger
Begrenzung der Kedernut 5. Im Bereich des Scheitels 8 befindet sich eine Bohrung 10
(vgl. Figuren 2a. 2b). Die Bohrung 10 dient zum Hindurchführen des Endes des Seils
4, das an dem Anschlussstück 3 festgelegt ist bzw. werden soll (vgl. Figur 3). Im
Bereich seines in den Figuren linken Endes ist im Bereich des Scheitels 8 eine Verkröpfung
11 nach innen gerichtet angeordnet. Die Verkröpfung 11 dient als Haken zum Befestigen
des durch die Bohrung 10 geführten Endes des Seils 4. Durch die Verkröpfung 11 ist
zwischen dieser und den unverkröpften Abschnitten des Anschlussstückes 3 ein Klemmspalt
12 aufgrund des schrägen Abgangs der Verkröpfung 11 von dem Scheitel 8 des Anschlussstückes
3 gebildet.
[0014] Figur 3 zeigt das an das Anschlussstück 3 angeschlossene Seil 4, dessen Ende durch
die Bohrung 10 hindurchgeführt und mit seinem Ende an der Verkröpfung 11 befestigt
ist. Der Anschluss des Seilendes 13 an dem Anschlussstück 3 ist in Figur 4 erkennbar.
Angeschlossen ist das Ende des Seils 4 an das Anschlussstück 3 durch Legen seiner
sich selbst verklemmenden Schlaufe um die Verkröpfung 11 herum. Das Seil 4 ist aus
der Bohrung 10 aus dem Anschlussstück 3 scheitelseitig herausgeführt und greift über
das schlaufenartig gelegte Seilende 13, so dass bei Anlegen einer Zuglast auf dem
Seil 4 das Seilende 13 durch das abgehende Seil 4 eingeklemmt ist. Unterstützt wird
die Verklemmung des Seils 4 noch dadurch, dass sich die Seilschlaufe in den Klemmspalt
12 einzieht und sich aufgrund der Verjüngung des Klemmspalts 12 darin verklemmt. Eine
Längeneinrichtung ist bei dem an dem Seil 4 angeschlossenen Anschlussstück 3 denkbar
einfach. Hierzu braucht lediglich die Schlaufe gelöst und die gewünschte Seillänge
eingerichtet zu werden, ohne dass hierfür ein Werkzeug benötigt wird.
[0015] Das Anschlussstück 3 ist mit etwas Spiel in der Kedernut 5 geführt und kann somit
ohne weiteres in Längsrichtung des Trageprofils 2 darin verschoben werden, wenn an
dem Seil 4 keine Zuglast anliegt.
[0016] Figur 5 zeigt in einem schematisierten Längsschnitt eine Trageprofilaufhängung 14
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Die Trageprofilaufhängung 14 ist grundsätzlich
aufgebaut wie die bereits beschriebene Trageprofilaufhängung 1. Im Unterschied zu
der Trageprofilaufhängung 1 der Figuren 1 bis 4 ist bei der Trageprofilaufhängung
14 das Anschlussstück 15 kürzer ausgebildet und weist eine geringere Höhe seiner Schenkel
auf. Mithin ist das Anschlussstück 15 in der Kedernut 5 des Trageprofils 2 mit einem
größeren Spiel gehalten. Dieses Spiel betrifft das Spiel in vertikaler Erstreckung
der Kedernut 5. Bei Anlegen einer Zuglast auf das Trageprofil 2 stellt sich bei oberseitig
festgelegtem Seil 16 eine auf das Anschlussstück 15 wirkende Kraft ein, die aufgrund
der Beabstandung der den Seilabgang bildenden Bohrung 17 von der Verkröpfung 18 als
Anschlussorgan zum Festlegen des Seils 16 an dem Anschlussstück 15 zu einem Verkippen
des Anschlussstückes 15 innerhalb der Kedernut 5 führt. Dieses Verkippen bzw. Verkanten
ist gewünscht, da hierdurch eine Fixierung des Anschlussstückes 15 innerhalb der Kedernut
5 erfolgt. Infolge des Verkantens wird die der Bohrung 17 benachbarte obere Kante
des Anschlussstückes 15 im Bereich seines Scheitels an die die Öffnung der Kedernut
5 einfassende Innenwand der Kedernut 5 gedrückt, während sich das Anschlussstück 15
im Bereich der Verkröpfung 18 mit den verkröpfungsseitigen Kanten der Schenkel auf
der Oberseite des Steges 7 als unterseitiger Begrenzung der Nut 5 des Trageprofils
2 abstützt. In Abhängigkeit von der von dem Seil 16 aufzunehmenden Kraft, die wiederum
abhängig von dem Gewicht des Trageprofils 2 und insbesondere dem Gewicht des daran
angehängten Gegenstandes ist, ist das Anschlussstück 15 in Längserstreckung der Kedernut
5 fixiert, so dass ein schräger Seilabgang möglich ist, ohne dass zusätzliche Sicherungs-
oder Verriegelungselemente in die Kedernut 5 eingebracht werden müssten, um als Anschlag
für das Anschlussstück 15 zu dienen.
[0017] Um eine Fixierung des Anschlussstückes innerhalb der Nut 5 insbesondere für einen
schrägen Seilabgang zu verbessern, kann die mit der Innenwandung der Nut 5 zusammenwirkende
seilabgangsseitige Kante des Anschlussstückes eine Zahnung aufweisen. Gleiches gilt
für die Ausbildung der unterseitigen Abstützung des Anschlussstückes, das sich auf
dem Steg 7 der Nut 5 abstützt.
[0018] Aus Figur 5 wird deutlich, dass die Beabstandung des Anschlussorgans - der Verkröpfung
18 - in Richtung der Längserstreckung des Anschlussstückes 15 von der Bohrung 17 als
einer Seilumlenkung dienendes Element für das Verkanten innerhalb der Nut 5 verantwortlich
ist. Das Seil selbst stützt sich dabei an dem die Seilumlenkung dienenden Element
- hier: der Bohrung - ab. Somit ist letztendlich Folge des gewünschten Verkippens
die Seilumlenkung an dem Anschlussstück 15.
[0019] Das Funktionsprinzip der beanspruchten Trageprofilaufhängung wird an dem in Figur
5 gezeigten Ausführungsbeispiel besonders deutlich. Bei dem in den Figuren 1 bis 4
gezeigten Ausführungsbeispielen erfolgt eine Festlegung des Anschlussstückes 3 innerhalb
der Nut 5 bei Anliegen einer Zuglast an dem Seil 4 in entsprechender Weise.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 1
- Trageprofilaufhängung
- 2
- Trageprofil
- 3
- Anschlussstück
- 4
- Seil
- 5
- Kedernut
- 6
- Kedernut
- 7, 7'
- Steg
- 8
- Scheitel
- 9, 9'
- Schenkel
- 10
- Bohrung
- 11
- Verkröpfung
- 12
- Klemmspalt
- 13
- Seilende
- 14
- Trageprofilaufhängung
- 15
- Anschlussstück
- 16
- Seil
- 17
- Bohrung
- 18
- Verkröpfung
1. Trageprofilaufhängung, umfassend ein zum Tragen eines Gegenstandes, beispielsweise
eines Plakates, einer Folie oder dergleichen vorgesehenes Trageprofil (2) mit einer
nach oben hin offenen, hinterschnittenen und unterseitig begrenzte Nut (5), mit einem
oder mehreren Seilen (4, 16) sowie mit einem jedem zum Anschließen an das Trageprofil
(2) vorgesehenen Seilende (13) zugeordneten, in die Nut (5) einsetzbaren und in Querrichtung
zum Nutöffnungsverlauf formschlüssig in der Nut (5) gehaltenen Anschlussstück (3,
15), dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (3, 15) ein oder mehrere Anschlussorgane (11, 18) zum Festlegen
des Seils (4, 16) an dem Anschlussstück (3, 15) sowie ein bei aufgehängter Trageprofilanordnung
(1) einer Seilumlenkung dienendes Element (10, 17) als Seilabgang, an dem sich das
von dem Anschlussstück (3, 15) abgehende Seil (4, 16) abstützt, aufweist und das zumindest
eine Anschlussorgan (11, 18) von dem der Seilumlenkung dienenden Element (10) in Längserstreckung
des Anschlussstückes (3, 15) gesehen beabstandet ist.
2. Trageprofilaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Anschlussorgan (11, 18) ein laschenartig vorspringendes Element des Anschlussstückes
(3, 15) dient, um daran das Seil (4, 16) mittels einer gelegten Schlaufe festlegen
zu können.
3. Trageprofilaufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (4, 16) an dem oder den Anschlussorganen (11, 18) durch eine Verklemmung
an das Anschlussstück (3, 15) angeschlossen ist.
4. Trageprofilaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (3, 15) U-förmig ausgebildet ist und mit seinem Scheitel (8) zur
Öffnung der Nut (5) weisend innerhalb der Nut (5) angeordnet ist.
5. Trageprofilaufhängung nach Anspruch 4 in seinem Rückbezug auf Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das vorspringende Element zum Festlegen des Seils (4, 16) eine mit ihrem freien Ende
von dem Seilabgang (10, 17) wegweisende, nach innen vorspringende Verkröpfung (11,
18) eines Abschnittes des Scheitels (8) des Anschlussstückes (3, 15) ist.
6. Trageprofilaufhängung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkröpfung (11, 18) mit dem oder den benachbarten unverkröpften Abschnitten
des Anschlussstückes (3, 15) einen sich zum Ursprung der Verkröpfungen verjüngenden
Klemmspalt (12) einschließt.
7. Trageprofilaufhängung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilabgang durch eine den Scheitel (8) des Anschlussstückes durchgreifende Bohrung
(10, 17) gebildet ist.
8. Trageprofilaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (5) unterseitig durch einen der Längserstreckung des Trageprofils (2) folgenden
Steg (7) begrenzt ist und das Anschlussstück (15) mit Spiel in vertikaler Richtung
in der Nut (5) angeordnet ist.
9. Trageprofilaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilabgang (10, 17) außermittig bezüglich der Längserstreckung des Anschlussstückes
(3, 15) angeordnet ist, und zwar in der dem oder den Anschlussorganen (11, 18) gegenüber
liegenden Hälfte des Anschlussstücks (3, 15).
10. Anschlussstück zum Anschließen eines Seils (4, 16) an ein Trageprofil (2) mit einer
nach oben hin offenen hinterschnittenen Nut (5), in der das Anschlussstück (3, 15)
in Querrichtung zum Nutöffnungsverlauf formschlüssig gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (3, 15) ein oder mehrere Anschlussorgane (11, 18) zum Festlegen
des Seils (4, 16) an dem Anschlussstück (3, 15) sowie ein bei aufgehängter Trageprofilanordnung
(1) einer Seilumlenkung dienendes Element (10) als Seilabgang (17), an dem sich das
von dem Anschlussstück (3, 15) abgehende Seil (4, 16) abstützt, aufweist und das zumindest
eine Anschlussorgan (11, 18) von dem der Seilumlenkung dienenden Element (10) in Längserstreckung
des Anschlussstückes (3, 15) gesehen beabstandet ist.
11. Anschlussstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Anschlussorgan (11, 18) ein laschenartig vorspringendes Element des Anschlussstückes
(3, 15) dient, um daran das Seil mittels einer gelegten Schlaufe festlegen zu können.
12. Anschlussstück nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (4, 16) an dem oder den Anschlussorganen (11, 18) durch eine Verklemmung
an das Anschlussstück (3, 15) angeschlossen ist.
13. Anschlussstück nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (3, 15) U-förmig ausgebildet ist und mit seinem Scheitel (8) zur
Öffnung der Nut (5) weisend innerhalb der Nut angeordnet ist.
14. Anschlussstück nach Anspruch 13 in seinem Rückbezug auf Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das vorspringende Element zum Festlegen des Seils (4, 16) eine mit ihrem freien Ende
von dem Seilabgang (10, 17) wegweisende, nach innen vorspringende Verkröpfung (11,
18) eines Abschnittes des Scheitels (8) des Anschlussstückes (3, 15) ist.
15. Anschlussstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkröpfung (11, 18) mit dem oder den benachbarten unverkröpften Abschnitten
des Anschlussstückes (3, 15) einen sich zum Ursprung der Verkröpfungen (11, 18) verjüngenden
Klemmspalt (12) einschließt.
16. Anschlussstück nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilabgang durch eine den Scheitel (8) des Anschlussstückes (3, 15) durchgreifende
Bohrung (10, 17) gebildet ist.