[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine flexible elektrische Leitung zur Stromversorgung
von beweglichen Verbrauchern, welche zumindest eine Ader aufweist, die jede aus einem
von einer Isolierung umgebenen, aus einer Vielzahl von Einzeldrähten aufgebauten elektrischen
Leiter besteht und welche von einem Mantel aus Isoliermaterial umgeben ist (
DE 36 04 311 A1).
[0002] Leitungen, auf welche sich die Erfindung bezieht, werden beispielsweise in der Industrieautomation
als flexible Energiezuführungsleitungen und auch als kombinierte Leitungen mit Energie-
und Steueradern eingesetzt. Solche Leitungen müssen neben besonderen mechanischen
Forderungen, wie Biegewechselfestigkeit und Abriebfestigkeit, auch elektrischen Vorgaben
genügen. Eine solche Vorgabe ist beispielsweise eine möglichst kleine Betriebskapazität,
damit einerseits die Leitungsverluste und andererseits nach Erde fließende Ausgleichsströme
klein gehalten werden können. Unter "Betriebskapazität" wird dabei die Kapazität zwischen
den Adern der Leitung einerseits und zwischen den Adern und im Leitungsaufbau vorhandenen
Schirmen und Erdleitern andererseits verstanden. Eine kleine Betriebskapazität ist
besonders bei langen Leitungen mit einer beispielsweise über 50 m liegenden Länge
von wesentlicher Bedeutung.
[0003] Die Leitung nach der eingangs erwähnten
DE 36 04 311 A1 hat drei Adern, deren beispielsweise aus um einen zugfesten Kern verseilten Litzen
bestehende Leiter von einer massiven Isolierung aus einem Natur- oder Synthesekautschuk
oder aus einem thermoplastischen Kautschuk umgeben sind. Über den Adern und im Leitungsaufbau
vorhandenen Schutz- oder Überwachungsleitern und Beiläufen sind ein Innenmantel aus
einer vernetzten Gummimischung und ein Außenmantel aus Polyurethan angebracht. Bei
dieser bekannten Leitung sind zur Erhöhung der Betriebssicherheit zugfeste Elemente
vorhanden. Ein elektrischer Schirm ist nicht vorgesehen. Die Betriebskapazität der
Leitung ist in der angegebenen Schrift nicht erwähnt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Leitung so zu
gestalten, daß ihre Betriebskapazität ohne Einschränkung der Betriebssicherheit auf
einfache Weise klein gehalten werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- daß der Leiter von einer ersten Schicht aus einem massiven Polymer umgeben ist, deren
Wandstärke eine vorgeschriebene Spannungsfestigkeit gewährleistet,
- daß über der ersten Schicht eine zweite Schicht aus einem Polymer mit einer gegenüber
dem Polymer der ersten Schicht deutlich niedrigeren Dielektrizitätskonstante angeordnet
ist und
- daß die zweite Schicht von einem elektrisch wirksamen Schirm umgeben ist, über welchem
der Mantel angeordnet ist.
[0006] Diese Leitung ist so aufgebaut, daß sie für einen vorgegebenen Spannungsbereich ohne
Einschränkungen eingesetzt werden kann. Dazu ist die Isolierung ihrer Adern mit der
die Leiter umgebenden ersten Schicht so bemessen, daß die Betriebssicherheit der Leitung
gewährleistet werden kann. Zusätzlich ist bei dieser für die Stromversorgung von Verbrauchern
also bereits verwendbaren Leitung jede Ader von einer zweiten Schicht aus einem Material
mit einer gegenüber dem Material der ersten Schicht deutlich niedrigeren Dielektrizitätskonstante
umgeben, die nach Maßgabe vorgegebener Kapazitätswerte bemessen ist. Die zweite Schicht
kann im gleichen Arbeitsgang wie die erste Schicht erzeugt werden, beispielsweise
durch Extrusion oder durch überlappendes Wickeln von Bändern.
[0007] Die zweite Schicht kann mit Vorteil möglichst viel Luft enthalten. Das kann durch
Einsatz eines aufgeschäumten Isoliermaterials oder durch Vliesmaterial erreicht werden,
das um die erste Schicht herum extrudiert oder gewickelt wird. Das Material der zweiten
Schicht ist mechanisch ausreichend stabil, damit es beispielsweise während der Fertigung
der Leitung und insbesondere bei einer Leitung mit mindestens zwei Adern beim Verseilen
derselben nicht unzulässig zusammengedrückt wird.
[0008] Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.
[0009] Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Leitung nach der Erfindung mit einer Ader.
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Leitung mit zwei Adern in gegenüber Fig. 1 verkleinerter
Darstellung.
Fig. 3 bis 5 Querschnitte von drei unterschiedliche, gegenüber Fig. 2 ergänzte Ausführungsformen
der Leitung mit unterschiedlich bemessenen Darstellungen.
[0010] Die Leitung nach Fig. 1 hat eine der Stromübertragung dienende Ader 1, die aus einem
hochflexiblen Leiter 2 besteht, welcher von einer aus zwei Schichten, einer ersten
Schicht 3 und einer zweiten Schicht 4, aufgebauten Isolierung umgeben ist. Die erste
Schicht 3 liegt am Leiter 2 an und die zweite Schicht 4 umgibt die erste Schicht 3.
Der Leiter 2 kann als feindrähtige bzw. feinstdrähtige Litze oder insbesondere bei
größeren Querschnitten auch als Schenkelseil mit entsprechend dünnen Einzeldrähten
ausgeführt sein. Die erste Schicht 3 der Isolierung besteht aus einem massiven Polymer,
vorzugsweise auf der Basis von Polypropylen (PP). Es kann aber auch ein vernetztes
Polymer eingesetzt werden, wie beispielsweise Polyethylen (PE), oder auch ein Fluorpolymer,
wie beispielsweise Fluorethylenpropylen (FEP) oder gesintertes Polytetrafluorethylen
(PTFE). Die erste Schicht 3 hat eine Wandstärke, die nach Maßgabe des Spannungsbereichs
bemessen ist, in dem die Leitung verwendet werden soll. Die Dielektrizitätskonstante
(DK) der für die Schicht 3 einsetzbaren Materialien ist für PP und vernetztes PE 2,3
sowie für FEP und PTFE 2.1.
[0011] Für Leitungen mit einer Betriebsspannung von beispielsweise 1 kV sollen in Abhängigkeit
vom Querschnitt des Leiters 2 folgende Wanddicken für die Schicht 3 gelten:
Nennquerschnitt des Leiters in mm2 |
Wanddicke der Schicht 3 in mm |
|
Nennwert |
Kleinstwert |
0,5, 1,0 und 1,5 |
0,4 |
0,3 |
2,5 und 4,0 |
0,5 |
0,4 |
6,10 und 16 |
0,6 |
0,48 |
25 und 35 |
0,8 |
0,62 |
50 |
0,9 |
0,71 |
[0012] Die zweite Schicht 4 der Isolierung ist direkt auf die erste Schicht 3 aufgebracht,
und zwar vorzugsweise durch Extrusion. Sie kann aber auch aus einem mit überlappenden
Kanten um die erste Schicht 3 herumgewickelten Band bestehen. Ihre Dielektrizitätskonstante
liegt beispielsweise bei 1,5 und damit deutlich unter derjenigen der ersten Schicht
3. Wenn die zweite Schicht 4 um die erste Schicht 3 herum extrudiert wird, kann dem
Polymer in bekannter Technik ein Zusatz zum chemischen oder physikalischen Aufschäumen
beigegeben werden. Es kann, insbesondere aus thermischen Gründen, auch ein abschließend
vernetztes geschäumtes Polymer eingesetzt werden, wie beispielsweise PE. Die Wanddicke
der Schicht 4 wird dabei in Abhängigkeit von der gewünschten Betriebskapazität und
vom Querschnitt des Leiters 2 festgelegt. Der Mindestwert dieser Wanddicke soll 0,3
mm betragen.
[0013] Wenn aus elektrischen Gründen kleinere Wanddicken für die Schicht 4 eingehalten werden
sollen, dann wird diese vorteilhaft durch Bewickeln erzeugt. Zum Bewickeln kann ein
Polyolefinfaservlies, beispielsweise ein Polypropylenvlies, mit einer Wandstärke von
mindestens 0,1 mm eingesetzt werden, das zur Bildung der zweiten Schicht 4 als Band
mit überlappenden Kanten um die erste Schicht 3 herumgewickelt wird. Ein solches Band
kann auch aus einem PTFE niedriger Dichte mit einer Wandstärke von mindestens 0,05
mm bestehen. Die Dichte dieses beispielsweise als Folie vorliegenden PTFE-Materials
liegt zwischen 0,5 g/cm
3 und 0,7 g/cm
3.
[0014] Typische DKs von für die Schicht 4 einsetzbaren Materialien sind beispielsweise 1,4
bis 1,7 für geschäumtes PP und geschäumtes vernetztes PE, 1,5 für ein Polypropylenvlies
und 1,4 für ein PTFE niedriger Dichte.
[0015] Im Sinne der Erfindung können die erste Schicht 3 und die zweite Schicht 4 beispielsweise
die folgenden unterschiedlichen Ausführungen bzw. Kombinationen haben:
[0016] Als Materialien für beide Schichten 3 und 4 kann ein Polyolefin auf der Basis von
PP verwendet werden. Die zweite Schicht 4 kann aus einem geschäumten Polyolefin bestehen,
die um die erste Schicht herum extrudiert ist. Die zweite Schicht 4 kann aus einem
Polyolefinvlies bestehen, das als Band mit überlappenden Kanten um die erste Schicht
herumgewickelt ist. Die zweite Schicht 4 kann aus einem PTFE niedriger Dichte bestehen,
das als Band mit überkappenden Kanten um die erste Schicht 3 gewickelt ist. Die erste
Schicht 3 kann aus einem vernetzten PE bestehen, um welche herum die durch Extrusion
erzeugte zweite Schicht 4 aus einem unvernetzten, geschäumten Polyolefin aufgebracht
ist. Die erste Schicht 3 kann aus einem vernetzten PE bestehen, um welche herum die
durch Extrusion erzeugte zweite Schicht 4 aus einem vernetzten, geschäumten PE aufgebracht
ist. Die erste Schicht 3 kann aus einem vernetzten PE bestehen, um die herum zur Bildung
der zweiten Schicht 4 ein Band aus einem Polyolefinvlies mit überlappenden Kanten
gewickelt ist. Die erste Schicht 3 kann aus einem vernetzten PE bestehen, um die als
zweite Schicht 4 ein Band aus ungesintertem PTFE niedriger Dichte mit überlappenden
Bandkanten herum gewickelt ist. Die erste Schicht 3 kann aus einem gesinterten PTFE
bestehen, um die als zweite Schicht 4 ein Band aus einem ungesinterten PTFE niedriger
Dichte mit überlappenden Kanten herum gewickelt ist. Die erste Schicht 3 kann aus
FEP bestehen, um die als zweite Schicht 4 ein Band aus ungesintertem PTFE niedriger
Dichte mit überlappenden Kanten herum gewickelt ist.
[0017] Über der Ader 1 ist gemäß Fig. 1 ein elektrischer Schirm 5 angebracht, der in einer
für dauerbewegte Leitungen üblichen Machart aufgebaut sein kann. Er kann je nach EMV-Anforderung
ein- oder mehrschichtig ausgeführt sein. Er kann in einschichtigem Aufbau beispielsweise
aus einem verzinnten Kupfer-Drahtgeflecht bestehen. In zweischichtigen Ausführungen
können beispielsweise Metallfolien oder metallisierte Kunststoffvliese zusammen mit
einem Kupfer-Drahtgeflecht oder einer Kupfer-Drahtumseilung eingesetzt werden. Der
Schirm 5 ist von einem aus Isoliermaterial, wie beispielsweise Polyurethan, bestehenden
Mantel 6 umgeben.
[0018] Die Leitung nach Fig. 2 hat zwei miteinander verseilte Adern 1, deren Aufbau dem
der Ader 1 nach Fig. 1 entspricht. Sie sind mit zwei Beiläufen 7 und 8 verseilt, die
insbesondere der Auffüllung zu einem kreisrunden Querschnitt dienen. Über Adern 1
und Beiläufen 7 und 8 ist eine Bewicklung 9 aus Isoliermaterial angebracht, die vom
Schirm 5 und vom Mantel 6 umgeben ist. Für die Bewicklung 9 kann mindestens ein Band
aus einem Polyolefinfaservlies, beispielsweise ein Polypropylenvlies, verwendet werden,
das eine Wandstärke von mindestens 0,1 mm haben soll und mit überlappenden Kanten
aufgewickelt ist.
[0019] Die Leitung in der Ausführungsform nach Fig. 3 hat drei Adern 1, die wieder ebenso
aufgebaut sind, wie die Adern 1 nach Fig. 1. Eine vierte Ader 10 kann als Schutzleiter
dienen. Zwischen den vier Adern 1 und 10 kann zentral ein zugfestes Element 11 angeordnet
sein. Um die Adern 1 und 10 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein aus Kunststoff
bestehender Innenmantel 12 herum extrudiert, der von einer Lage 13 eines Isoliermaterials
mit niedriger DK umgeben ist. Zur Herstellung der Lage 13 können beispielsweise ein
überlappend gewickeltes Polypropylenfaservliesband oder ein überlappend gewickeltes
PTFE-Band niedriger Dichte eingesetzt werden. Der Innenmantel 12 kann beispielsweise
aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) bestehen. Es können aber auch andere Polymermaterialien
mit einer vorzugsweise unter 3 liegenden DK eingesetzt werden.
[0020] Abweichend von der zeichnerischen Darstellung in Fig. 3 kann statt eines extrudierten
Innenmantels 12 auch eine mindestens einlagige Bewicklung mit einem Band aus einem
Polyolefinfaservlies mit niedriger DK mit überlappt gewickelten Kanten aufgebracht
sein. Um einen möglichst runden Verseilverband zu erzeugen, können in diesem Fall
die Zwickel zwischen den Adern 1 bzw. 10, ähnlich wie in Fig. 2 dargestellt, mit Kunststoff-Füllelementen
(z. B. Polypropylen oder PTFE-Füllgarnen) ausgefüllt sein. Über der Lage 13 ist ein
elektrischer Schirm 14 angebracht, dessen Aufbau dem des Schirms 5 entspricht und
der von einem Außenmantel 15 aus Isoliermaterial umgeben ist. Die über dem Innenmantel
12 angebrachte Lage 13 ist vorgesehen, um einerseits eine gute Gleitfähigkeit zwischen
dem Innenmantel 12 und dem Schirm 14 sicherzustellen und um andererseits die Teilkapazitäten
zwischen den einzelnen Adern 1 bzw. 10 und dem Schirm 14 herabzusetzen.
[0021] Die Leitung kann entsprechend den Fig. 1 bis 3 ausschließlich als Stromversorgungsleitung
aufgebaut sein. Sie kann gemäß Fig. 4 aber auch mit zusätzlichen Signal- bzw. Steueradern
16 und 17 ausgerüstet sein.
[0022] Die drei Adern 1 der Leitung nach Fig. 4 entsprechen denen nach Fig. 3. Die vierte
Ader 10 ist als Schutzleiter ausgeführt. Sie kann eine grün/gelbe Isolierung 18 haben,
die von einem aufgewickleten Band 19 umgeben sein kann, das beispielsweise aus einem
Polypropylenvlies oder aus einer ungesinterten PTFE-Folie niedriger Dichte besteht.
Das zugfeste Element 11 hat bei dieser Ausführungsform der Leitung einen größeren
Querschnitt. Zusätzliche Beiläufe bzw. Auffüllelemente 20 dienen zur Ergänzung des
Leitungsaufbaus, um für die Lage 13 als Unterlage einen möglichst kreisrunden Querschnitt
zu erreichen. Die Signal- bzw. Steueradern 16 und 17 können entsprechend der Darstellung
in Fig. 4 eine äußere Isolierschicht 21 haben, die wieder aus einem Material mit niedriger
DK besteht.
[0023] In Fig. 5 ist eine Leitung mit drei Adern 1 dargestellt, deren Aufbau wieder der
Ader 1 nach Fig. 1 entspricht. Jede Ader 1 ist bei dieser Ausführungsform von einem
konzentrischen Schutzleiter 22 umgeben, dessen Querschnitt jeweils einem Drittel des
Querschnitts entspricht, der für den Schutzleiter einer dreiadrigen Leitung erforderlich
ist. Der gesamte Schutzleiter besteht also aus drei Teilschutzleitern mit entsprechend
geringerem Querschnitt. Er erfüllt bei dieser Ausführungsform der Leitung auch die
Funktion des Schirms 5. Jeder Schutzleiter 22 besteht vorzugsweise aus einer Umseilung
aus Kupferdraht oder Kupferlitze. Über dem Schutzleiter 22 ist jeweils eine Bandierung
23 aus einem überlappt gewickelten, metallisierten Kunststoffvlies angebracht, welches
einerseits als Querleitwendel für die Kupferumseilung dient, andererseits aber auch
zu einer verbesserten Schirmwirkung im hochfrequenten Bereich beiträgt. Mit der Bandierung
mit dem metallisierten Kunststoffvlies über jeder Ader 1 ist auch eine sichere leitende
Verbindung der Teilschutzleiter untereinander sichergestellt.
[0024] Das Kunststoffvlies kann in bevorzugter Ausführungsform aus Polyester bestehen. Es
können aber auch andere geeignete Kunststoffe eingesetzt werden. Für seine Metallisierung
wird ein elektrisch gut leitendes Metall verwendet, insbesondere Kupfer. Das Metall
wird für die Metallisierung in den schmelzflüssigen Zustand überführt und aus der
Dampfphase auf dem Vliesmaterial abgeschieden. Dabei dringt das Metall auch in das
Vliesmaterial ein und umhüllt die dort befindlichen, ungeordnet zusammengehaltenen
Fasern. Insgesamt wird auf und in dem Kunststoffvlies eine zwar poröse, aber nahezu
geschlossene Metallschicht erzeugt, die eine Bedeckung von > 85 % für einen umschlossenen
Gegenstand ergibt. Die drei Adern 1 sind von einem gemeinsamen Mantel 24 aus Kunststoff
umgeben. Er besteht beispielsweise aus Polyurethan oder aus einem thermoplastischen
Polymer.
1. Flexible elektrische Leitung zur Stromversorgung von beweglichen Verbrauchern, welche
zumindest eine Ader aufweist, die aus einem von einer Isolierung umgebenen, aus einer
Vielzahl von Einzeldrähten aufgebauten elektrischen Leiter besteht und welche von
einem Mantel aus Isoliermaterial umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Leiter (2) von einer ersten Schicht (3) aus einem massiven Polymer umgeben ist,
deren Wandstärke eine vorgeschriebene Spannungsfestigkeit gewährleistet,
- daß über der ersten Schicht (3) eine zweite Schicht (4) aus einem Polymer mit einer gegenüber
dem Polymer der ersten Schicht (3) deutlich niedrigeren Dielektrizitätskonstante angeordnet
ist und
- daß die zweite Schicht (4) von einem elektrisch wirksamen Schirm (5) umgeben ist, über
welchem der Mantel (6) angeordnet ist.
2. Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Materialien für die beiden Schichten (3,4) ein Polyolefin auf der Basis von Polypropylen
verwendet ist.
3. Leitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht (4) aus einem geschäumten Polyolefin besteht, die um die erste
Schicht (3) herum extrudiert ist.
4. Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht (4) aus einem Polyolefinfaservlies besteht, das als Band mit überlappenden
Kanten um die erste Schicht (3) herumgewickelt ist.
5. Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht (4) aus einem Polytetrafluorethylen niedriger Dichte besteht,
das als Band mit überlappenden Kanten um die erste Schicht (3) gewickelt ist.
6. Leitung nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (3) aus einem vernetzten Polyethylen besteht, um welche herum die
durch Extrusion erzeugte zweite Schicht (4) aus einem unvernetzten, geschäumten Polyolefin
aufgebracht ist.
7. Leitung nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (3) aus einem vernetzten Polyethylen besteht, um welche herum die
durch Extrusion erzeugte zweite Schicht (4) aus einem vernetzten, geschäumten Polyethylen
aufgebracht ist.
8. Leitung nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (3) aus einem vernetzten Polyethylen besteht, um die herum zur
Bildung der zweiten Schicht (4) ein Band aus einem Polyolefinfaservlies mit überlappenden
Kanten gewickelt ist.
9. Leitung nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (3) aus einem vernetzten Polyethylen besteht, um die als zweite
Schicht (4) ein Band aus Polytetrafluorethylen niedriger Dichte mit überkappenden
Bandkanten herum gewickelt ist.
10. Leitung nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (3) aus einem gesinterten Polytetrafluorethylen besteht, um die
als zweite Schicht (4) ein Band aus einem ungesinterten Polytetrafluorethylen niedriger
Dichte mit überlappenden Kanten herum gewickelt ist.
11. Leitung nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (3) aus Fluorethylenpropylen besteht, um die als zweite Schicht
(4) ein Band aus einem ungesinterten Polytetrafluorethylen niedriger Dichte mit überlappenden
Kanten herum gewickelt ist.
12. Leitung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
- daß bei einem Aufbau mit mindestens zwei miteinander verseilten Adern (1) jede Ader von
einem konzentrischen Schutzleiter (22) umgeben ist, der als Umseilung aus Kupferdrähten
oder Kupferlitzen ausgeführt ist, und
- daß um den Schutzleiter (22) eine Bandierung (23) aus einem durchdringend metallbeschichteten
Kunststoffvlies mit überlappenden Kanten herum gewickelt ist.