Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Vorschaltgerät für
Entladungslampen, beispielsweise Niederdruckentladungslampen, mit einem ein Schaltelement
aufweisenden Wandler.
Stand der Technik
[0002] Elektronische Vorschaltgeräte zum Betrieb von Entladungslampen sind in vielfältigen
Ausführungen bekannt. In der Regel enthalten sie einen Wandler, der die Entladungslampe
betreibt. Grundsätzlich erzeugt ein Wandler aus einer gleichgerichteten Wechselspannungsversorgung
oder einer Gleichspannungsversorgung eine Versorgungsspannung für die mit hochfrequentem
Strom zu betreibende Entladungslampe. Üblicherweise erzeugen Wandler diese hochfrequente
Wechselspannung über gegensinnig schaltende Schaltelemente. Die Wechselstromversorgung
liegt dann zwischen einem Wechselstromausgang des Wandlers und einer der Versorgungspotentialleitungen
des Wandlers an.
[0003] Für das Anschließen der Lampe notwendige Lampenanschlüsse werden zwischen den Wechselstromausgang
und eine der Versorgungspotentialleitungen des Wandlers geschaltet. Normalerweise
ist in Serie zu den Lampenanschlüssen eine Lampendrossel geschaltet.
[0004] Die Offenlegungsschrift
DE 100 36 952 A1 zeigt eine Schaltungsanordnung bei der die Lampendrossel nicht durch eine einzige
Induktivität realisiert ist, sondern sich auf zwei Lampendrosseln aufteilt. Eine Lampendrossel
ist zwischen den Wechselstromausgang des Wandlers und den wechselstromausgangsseitigen
Lampenanschluss geschaltet. Die andere Lampendrossel ist zwischen den versorgungspotentialseitigen
Anschluss und die entsprechende Versorgungspotentialleitung geschaltet. Diese beiden
Lampendrosseln sind über einen gemeinsamen Kern miteinander gekoppelt. Auf diese Weise
kann das Potential zumindest eines Lampenanschlusses gegenüber dem Erdpotential verkleinert
werden.
Darstellung der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein verbessertes elektronisches
Vorschaltgerät mit einer aufgeteilten Lampendrossel anzugeben.
[0006] Die Erfindung betrifft ein elektronisches Vorschaltgerät für eine Entladungslampe
mit einem Wandler, der ein Schaltelement und einen Wechselstromausgang zur Wechselstromversorgung
der Entladungslampe aufweist, zwei Lampenanschlüssen, über die die Entladungslampe
zwischen den Wechselstromausgang und eines der Versorgungspotentiale des Wandlers
geschaltet werden kann, wobei zwischen einen wechselstromausgangsseitigen der Lampenanschlüsse
und den Wechselstromausgang einerseits und zwischen einen versorgungspotentialseitigen
der Lampenanschlüsse und das Versorgungspotential andererseits jeweils eine Lampendrossel
geschaltet ist, gekennzeichnet durch eine Glättungsschaltung, welche eine zwischen
den Wechselstromausgang und eines der Versorgungspotentiale des Wandlers geschaltete
Serienschaltung aus einem Glättungskondensator und einem Entkopplungsbauelement aufweist,
wobei das Entkopplungsbauelement in Serie zu den Lampenanschlüssen geschaltet ist
und der Glättungskondensator zwischen einem Verbindungsknoten des Entkopplungsbauelementes
und der wechselstromausgangsseitigen Lampendrossel und eines der Versorgungspotentiale
des Wandlers oder parallel zu der Serienschaltung der Lampendrosseln und der Lampenanschlüsse
geschaltet ist, so dass durch das Schalten der Schaltelemente verursachte Spannungssprünge
an den Lampenanschlüssen reduziert werden.
[0007] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Schaltvorgänge im Wandler sich
als hochfrequente Spannungssprünge am Wechselstromausgang niederschlagen. Diese Spannungssprünge
am Wechselstromausgang treiben die Schwingung des zwischen den Wechselstromausgang
und eines der Versorgungspotentiale des Wandlers geschalteten Lampenresonanzkreises
aus Lampendrossel, Entladungslampe, einem Koppelkondensator und einem Resonanzkondensator
an. Schaltungsanordnungen nach dem übrigen Stand der Technik weisen lediglich eine
einteilige und in Serie zum Wechselstromausgang geschaltete Lampendrossel auf, welche
für die Spannungssprünge eine hohe Impendanz darstellt und die Schwingung des Lampenresonanzkreises
hochfrequenzmäßig weitgehend von den Spannungssprüngen am Wechselstromausgang entkoppelt.
Bei einer aufgeteilten, den Lampenanschlüssen vor- und nachgeschalteten Lampendrossel
wirken die Einzelinduktivitäten jedoch wie ein Spannungsteiler für hochfrequente Spannungsanteile.
An den Lampenanschlüssen liegt somit ein noch deutliche Sprünge mit hochfrequenten
Anteilen aufweisender Spannungsverlauf an.
[0008] Die erfindungsgemäße Glättungsschaltung glättet diese Spannungssprünge an den Lampenanschlüssen.
Die aus einer Serienschaltung aus einem Glättungskondensator und einem Entkopplungsbauelement
bestehende Glättungsschaltung kann auf verschiedene Weise in das elektronische Vorschaltgerät
eingebaut werden. Das Entkopplungsbauelement ist dabei immer in Serie zu der Serienschaltung
der Lampendrosseln und der Lampenanschlüsse geschaltet. Für die Schaltung des Glättungskondensators
gibt es drei Möglichkeiten. Diese drei Möglichkeiten haben gemeinsam, dass eine Seite
des Glättungskondensators mit dem Verbindungsknoten zwischen dem Entkopplungsbauelement
und der wechselstromausgangsseitigen Lampendrossel verbunden ist und die andere Seite
des Glättungskondensators mit einem, bezüglich der hochfrequenten Anteile der vom
Wandler erzeugten Wechselspannung, ruhenden Potential verbunden ist. Der Glättungskondensator
kann parallel zu der Serienschaltung der Lampendrosseln und der Lampenanschlüsse geschaltet
sein - dies ist beansprucht durch den unabhängigen Anspruch 1 - und dabei direkt an
das entsprechende Versorgungspotential des Wandlers angeschlossen sein oder aber an
einen Verbindungsknoten zwischen der versorgungspotentialseitigen Lampendrossel und
einem Auskoppelkondensator - beansprucht durch den abhängigen Anspruch 2. Der unabhängige
Anspruch 3 beansprucht Schaltungsanordnungen, bei denen der Glättungskondensator an
eines der Versorgungspotentiale des Wandlers angeschlossen ist. Der Spezialfall, dass
der Glättungskondensator zu dem Versorgungspotential des Wandlers geschaltet ist,
welches nicht auch Versorgungspotential der Lampe ist, wird durch den abhängigen Anspruch
4 beansprucht. Die beiden unabhängigen Ansprüche 1 und 3 weisen eine Schnittmenge
auf, und zwar kann in beiden Fällen der Glättungskondensator parallel zu einer Serienschaltung
aus den Lampendrosseln, den Lampenanschlüssen und dem Koppelkondensator geschaltet
sein; diese Schnittmenge wird durch den abhängigen Anspruch 5 gesondert beansprucht.
[0009] Zu dem Glättungskondensator kann jeweils ein Widerstand in Serie geschaltet werden,
beispielsweise um eine zusätzliche Möglichkeit zur Festlegung einer passenden Zeitkonstante
aus der Kapazität des Glättungskondensators und dem ohmschen Widerstand zur Verfügung
zu haben.
[0010] Das Entkoppiungsbauelement entkoppelt den Glättungskondensator von dem Wechselstromausgang,
so dass keine unerwünschte Wirkung als so genannter Trapezkondensator auftritt, der
den Ausgangspannungsverlauf direkt verändert.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Lampendrosseln
beispielsweise über einen gemeinsamen Kern miteinander gekoppelt. Bei geeigneter Dimensionierung
der Lampendrosseln und geeigneter Kopplung können die hochfrequenten Wechselspannungen
an den Lampenanschlüssen symmetrisiert sein, d.h. dass die hochfrequenten Wechselspannungen
an den Lampenanschlüssen dann um 180° phasenverschoben sind. Weiter kann das Potential
bezüglich Erde an zumindest einem der Lampenanschlüsse verringert werden. Durch diese
Maßnahmen kann die elektromagnetische Verträglichkeit verbessert werden, wozu auf
die bereits zitierte Offenlegungsschrift
DE 100 36 952 A1 verwiesen wird. ,
[0012] Vorzugsweise verfügen die beiden Lampendrosseln über Induktivitäten der gleichen
Größenordnung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entspricht die
kleinere der beiden Induktivitäten zumindest 30% der Induktivität der anderen Lampendrossel.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung weisen eine Induktivität einer der beiden
Lampendrosseln auf, welche zumindest 40%, 47% und 50% der Induktivität der anderen
Lampendrossel entspricht. Diese Angaben sind in der gegebenen Reihenfolge zunehmend
bevorzugt. Je näher die Induktivitäten der beiden Lampendrosseln beieinander liegen,
um so besser sind die Wechselspannungen an den Lampenanschlüssen synchronisiert.
[0013] Bei einer Alternative zur letzten Ausführungsform verfügen die beiden Lampendrosseln
über Induktivitäten unterschiedlicher Größenordnung. Die Lampendrossel mit der größeren
Induktivität ist dabei zwischen den wechselstromseitigen Lampenanschluss und den Wechselstromausgang
des Wandlers geschaltet. Vorzugsweise entspricht die kleinere der beiden Induktivitäten
dabei höchstens 5%, besonders bevorzugterweise höchstens 4% bzw. 3% der Induktivität
der anderen Lampendrossel. Diese Angaben sind in der gegebenen Reihenfolge zunehmend
bevorzugt.
[0014] Die letzten beiden alternativen Ausführungsformen der Erfindung entsprechen einer
unterschiedlichen Gewichtung der jeweils positiven und negativen Eigenschaften beider
Ausführungsformen. Verfügen die beiden Lampendrosseln über Induktivitäten gleicher
Größenordnung, so kann eine weitgehend perfekte Synchronisierung erzielt werden. Die
von der erfindungsgemäßen Glättungsschaltung zu glättenden Spannungssprünge an den
Lampenanschlüssen sind jedoch vergleichsweise groß und werden eventuell nicht für
die jeweilige Anwendung hinreichend geglättet. Verfügen die beiden Lampendrosseln
über Induktivitäten unterschiedlicher Größenordnung, so sind die an den Lampenanschlüssen
anliegenden Spannungen kaum synchronisiert. Die Spannungssprünge an den Lampenanschlüssen
sind jedoch vergleichsweise klein, so dass diese in Kombination mit der Glättungsschaltung
weitgehend oder komplett geglättet werden können. Eine entsprechende Designentscheidung
hängt u.a. von anderen Bauteilen in dem elektronischen Vorschaltgerät ab, beispielsweise
von den Eigenschaften eventuell vorhandener elektronischer Filter.
[0015] Vorzugsweise ist das Entkopplungsbauelement eine Induktivität. Im Vergleich zu einem
ohmschen Widerstand als Entkopplungselement hat eine Induktivität den Vorteil, dass
sie keine erheblichen ohmschen Verluste verursacht und im hochfrequenten Bereich dennoch
sehr gut entkoppelt.
[0016] Vorzugsweise handelt es sich bei dem Wandler um eine Halbbrückenschaltung mit zwei
Schaltelementen, wobei der Wechselstromausgang der Mittenabgriff zwischen den Schaltelementen
ist. Eine solche Ausführungsform der Erfindung ist besonders einfach zu realisieren.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0017] im Foigenden soii die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert
werden. Die dabei offenbarten Einzelmerkmale können auch in anderen Kombinationen
erfindungswesentlich sein. Die vorstehende und die folgende Beschreibung beziehen
sich auf die Vorrichtungskategorie und die Verfahrenskategorie der Erfindung, ohne
dass dies im Einzelnen noch explizit erwähnt wird.
- Figur 1
- zeigt eine erste erfindungsgemäße Schaltungsanordnung. Diese ist als Bestandteil eines
erfindungsgemäßen elektronischen Vorschaltgerätes aufzufassen.
- Figur 2
- zeigt eine Variation der Schaltungsanordnung aus Figur 1 als zweites Ausführungsbeispiel.
- Figur 3
- zeigt eine zweite Variation der Schaltungsanordnung aus Figur 1 als drittes Ausführungsbeispiel.
- Figur 4
- zeigt ein schematisches Diagramm zur Zeitabhängigkeit der Wechselspannung UKL1 an
einem Lampenanschluss KL1.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
[0018] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung als Bestandteil eines erfindungsgemäßen
elektronischen Vorschaltgerätes.
[0019] Figur 1 zeigt einen zwei Schaltelemente S1 und S2 aufweisenden und zwischen zwei
Versorgungspotentialleitungen N und P geschalteten Wandler in Form einer Halbbrückenschaltung.
Ein Wechselstromausgang M, d.h. ein Mittenabgriff M, liegt zwischen den beiden Schaltelementen
S1 und S2. Die Schaltelemente S1 und S2 können als MOSFETs ausgeführt sein. Zwischen
den Mittenabgriff M und die Versorgungspotentialleitung N des Wandlers S1, S2 ist
eine Serienschaltung aus einer mittenabgriffsseitigen Lampendrossel L1, einem Lampenanschluss
KL1, einer Niederdruckentladungslampe LA, einem versorgungspotentialseitigen Lampenanschluss
KL2, einer versorgungspotentialseitigen Lampendrossel L2 und einem Koppelkondensator
CC geschaltet. Parallel zu der Niederdruckentladungslampe LA, angeschlossen zwischen
den Lampendrosseln L1 und L2, ist ein Resonanzkondensator CR geschaltet. Die beiden
Lampendrosseln L1 und L2 mit jeweils gleicher Induktivität sind über einen gemeinsamen
Kern K miteinander gekoppelt. Auf diese Weise sind die Spannungen UKL1 und UKL2 an
den Lampenanschlüssen KL1 und KL2 symmetrisiert, d.h. die Lampenanschlusspotentiale
bezogen auf das Versorgungspotential N des Wandlers S1, S2 verlaufen gegenphasig.
So können elektromagnetische Abstrahlungen verringert werden.
[0020] Das erfindungsgemäße elektronische Vorschaltgerät weist eine Glättungsschaltung aus
einer Serienschaltung aus einer Entkopplungsinduktivität LS, einem Widerstand RD und
einem Glättungskondensator CS auf. Die Entkopplungsinduktivität LS ist zwischen den
Mittenabgriff M und die mittenabgriffsseitige Lampendrossel L1 geschaltet. An den
Verbindungsknoten zwischen der Entkopplungsinduktivität LS und der mittenabgriffseitigen
Lampendrossel L1 ist die Serienschaltung aus dem Widerstand RD und dem Glättungskondensator
CS zum Versorgungspotential N des Wandlers hin geschaltet.
[0021] Die Figuren 2 und 3 zeigen zu der Schaltungsanordnung aus Figur 1 alternative Möglichkeiten
der Verschaltung als zweites und drittes Ausführungsbeispiel. Es werden die gleichen
Bezeichnungen verwendet wie zuvor.
[0022] Im Unterschied zu der Schaltungsanordnung aus Figur 1 ist bei der Schaltungsanordnung
aus Figur 2 die Serienschaltung aus dem Widerstand RD und dem Glättungskondensator
CS mit dem Versorgungspotential P des Wandlers verbunden und nicht mit dem Versorgungspotential
N.
[0023] In Figur 3 ist der Glättungskondensator CS versorgungspotentialseitig an einen Knoten
K2 zwischen dem Koppelkondensator CC und der versorgungspotentialseitigen Lampendrossel
L2 angeschlossen.
[0024] Figur 4 zeigt die hochfrequente Wechselspannung UKL1 an einem der Lampenanschlüsse
KL1 als Funktion der Zeit t für alle vorstehenden Ausführungsbeispiele. Die Spannung
UKL2 an dem Lampenanschluss KL2 zeigt das gleiche Verhalten, der zeitliche Verlauf
ist jedoch zur Spannung UKL1 an dem Lampenanschluss KL1 phasenverschoben.
[0025] Die durchgezogene Linie zeigt die durch das hochfrequente Schalten der Schaltelemente
S1 und S2 im Wandler angetriebene Schwingung des Lampenresonanzkreises. Die beiden
Lampendrosseln L1 und L2 wirken für die an dem Mittenabgriff M anliegenden Spannungssprünge
wie ein Spannungsteiler, so dass an den Lampenanschlüssen KL1 und KL2 ebenfalls Spannungssprünge
anliegen. Die durchgezogene Linie zeigt diese Spannungssprünge der Höhe ΔU. Die gestrichelte
Linie zeigt den Effekt der Glättungsschaltung LS, RD, CS auf diese Spannungssprünge.
Die Wechselspannungsversorgung an dem Lampenanschluss KL1 zeigt einen deutlich glatteren
Verlauf; hohe Frequenzen, welche sich negativ auf die elektromagnetische Verträglichkeit
auswirken, sind ausgefiltert.
[0026] Es wird noch ein alternatives Ausführungsbeispiel vorgestellt: Die Induktivitäten
der beiden Lampendrosseln L1 und L2 sind unterschiedlich gewählt, die kleinere der
beiden Induktivitäten L2 entspricht 2% der größeren Induktivität L1. Die größere L1
der beiden Induktivitäten L1, L2 ist dabei zwischen den wechselstromausgangsseitigen
Lampenanschluss KL1 und den Wechselstromausgang M geschaltet. Die Spannungen UKL1
und UKL2 an den Lampenanschlüssen sind dann nur schwach synchronisiert, die von der
Glättungsschaltung zu glättenden Spannungssprünge ΔU an den Lampenanschlüssen KL1
und KL2 sind dann jedoch vergleichsweise klein. Eine entsprechende Designentscheidung
hängt von den anderen Eigenschaften der Schaltung des elektronischen Vorschaltgerätes
ab, beispielsweise Filtereigenschaften in bestimmten Frequenzbereichen, auf die durch
eine entsprechende Wahl der Induktivitäten L1 und L2 eingegangen werden kann.
1. Elektronisches Vorschaltgerät für eine Entladungslampe (LA) mit:
• einem Wandler, der ein Schaltelement (S1, S2) und einen Wechselstromausgang (M)
zur Wechselstromversorgung der Entladungslampe (LA) aufweist,
• zwei Lampenanschlüssen (KL1, KL2), über die die Entladungslampe (LA) zwischen den
Wechselstromausgang (M) und eines der Versorgungspotentiale (N, P) des Wandlers (S1,
S2) geschaltet werden kann,
• wobei zwischen einen wechselstromausgangsseitigen der Lampenanschlüsse (KL1) und
den Wechselstromausgang (M) einerseits und zwischen einen versorgungspotentialseitigen
der Lampenanschlüsse (KL2) und das Versorgungspotential (N, P) andererseits jeweils
eine Lampendrossel (L1, L2) geschaltet ist,
gekennzeichnet durch eine Glättungsschaltung (LS, RD, CS), welche eine zwischen den Wechselstromausgang
(M) und eines der Versorgungspotentiale (N, P) des Wandlers (S1, S2) geschaltete Serienschaltung
(CS, RD, LS) aus einem Glättungskondensator (CS) und einem Entkopplungsbauelement
(LS) aufweist,
wobei der Glättungskondensator (CS) parallel und das Entkopplungsbauelement (LS) in
Serie zu der Serienschaltung der Lampendrosseln (L1, L2) und der Lampenanschlüsse
(KL1, KL2) geschaltet ist,
so dass
durch das Schalten der Schaltelemente (S1, S2) verursachte Spannungssprünge (ΔU) an den
Lampenanschlüssen (KL1, KL2) reduziert werden.
2. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, welches einen zwischen die versorgungspotentialseitige
Lampendrossel (L2) und eines der Versorgungspotentiale (N) geschalteten Koppelkondensator
(CC) aufweist und der Glättungskondensator (CS) versorgungspotentialseitig an einen
Verbindungsknoten (K2) zwischen der versorgungspotentialseitigen Lampendrossel (L2)
und dem Koppelkondensator (CC) angeschlossen ist.
3. Elektronisches Vorschaltgerät für eine Entladungslampe (LA) mit:
• einem Wandler, der ein Schaltelement (S1, S2) und einen Wechselstromausgang (M)
zur Wechselstromversorgung der Entladungslampe (LA) aufweist,
• zwei Lampenanschlüssen (KL1, KL2), über die die Entladungslampe (LA) zwischen den
Wechselstromausgang (M) und eines der Versorgungspotentiale (N, P) des Wandlers (S1,
S2) geschaltet werden kann,
• wobei zwischen einen wechselstromausgangsseitigen der Lampenanschlüsse (KL1) und
den Wechselstromausgang (M) einerseits und zwischen einen versorgungspotentialseitigen
der Lampenanschlüsse (KL2) und das Versorgungspotential (N, P) andererseits jeweils
eine Lampendrossel (L1, L2) geschaltet ist,
gekennzeichnet durch eine Glättungsschaltung (LS, RD, CS), welche eine zwischen den Wechselstromausgang
(M) und eines der Versorgungspotentiale (N, P) des Wandlers (S1, S2) geschaltete Serienschaltung
(CS, RD, LS) aus einem Glättungskondensator (CS) und einem Entkopplungsbauelement
(LS) aufweist,
wobei das Entkopplungsbauelement (LS) in Serie zu den Lampenanschlüssen (KL1, KL2)
geschaltet ist und der Glättungskondensator (CS) zwischen einen Verbindungsknoten
(K1) des Entkopplungsbauelementes (LS) und der wechselstromausgangsseitigen (M) Lampendrossel
(L1) und eines der Versorgungspotentiale (N, P) des Wandlers (S1, S2) geschaltet ist,
so dass
durch das Schalten der Schaltelemente (S1, S2) verursachte Spannungssprünge (ΔU) an den
Lampenanschlüssen (KL1, KL2) reduziert werden.
4. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 3, welches einen zwischen die versorgungspotentialseitige
Lampendrossel (L2) und eines der Versorgungspotentiale (N) geschalteten Koppelkondensator
(CC) aufweist und der Glättungskondensator (CS) versorgungspotentialseitig an das
andere Versorgungspotential (P) angeschlossen ist.
5. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1 und 3, welches einen zwischen die versorgungspotentialseitige
Lampendrossel (L2) und eines der Versorgungspotentiale (N) geschalteten Koppelkondensator
(CC) aufweist und bei dem der Glättungskondensator (CS) parallel zu der Serienschaltung
der Lampendrosseln (L1, L2), der Lampenanschlüsse (KL1, KL2) und des Koppelkondensators
(CC) geschaltet ist.
6. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die
Lampendrosseln (L1, L2) miteinander gekoppelt sind.
7. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem beide
Lampendrosseln (L1, L2) mindestens 30% der Induktivität der jeweils anderen Lampendrossel
(L1,L2) aufweisen.
8. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die kleinere
der beiden Lampendrosseln (L1, L2) höchstens 5% der Induktivität der anderen Lampendrossel
(L1,L2) aufweist und die größere der beiden Lampendrosseln (L1, L2) zwischen den Wechselstromausgang
(M) und den wechselstromausgangsseitigen Lampenanschluss (KL1) geschaltet ist.
9. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das
Entkopplungsbauelement (LS) eine Induktivität ist.
10. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der
Wandler (S1, S2) eine Halbbrückenschaltung (S1, S2) mit zwei Schaltelementen (S1,
S2) ist und der Wechselstromausgang (M) der Mittenabgriff (M) zwischen den Schaltelementen
(S1, S2) ist.
11. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, ausgelegt zum
Betrieb einer Niederdruckentladungslampe (LA).
12. Satz aus einem elektronischen Vorschaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche
und einer zum Betrieb an diesem Vorschaltgerät geeigneten Entladungslampe (LA).
13. Verfahren zum Betrieb eines elektronisches Vorschaltgerät für eine Entladungslampe
(LA), bei dem
• ein Wandler, der ein Schaltelement (S1, S2) und einen Wechselstromausgang (M) aufweist,
die Entladungslampe (LA) mit Wechselstrom versorgt,
• die Entladungslampe (LA) über zwei Lampenanschlüsse (KL1, KL2) zwischen den Wechselstromausgang
(M) und eines der Versorgungspotentiale (N, P) des Wandlers (S1, S2) geschaltet ist,
• zwischen einen wechselstromausgangsseitigen der Lampenanschlüsse (KL1) und den Wechselstromausgang
(M) einerseits und zwischen einen versorgungspotentialseitigen der Lampenanschlüsse
(KL2) und das Versorgungspotential (N, P) andererseits jeweils eine Lampendrossel
(L1, L2) geschaltet ist,
gekennzeichnet durch eine Glättungsschaltung (LS, RD, CS), welche eine zwischen den Wechselstromausgang
(M) und eines der Versorgungspotentiale (N, P) des Wandlers (S1, S2) geschaltete Serienschaltung
(CS, RD, LS) aus einem Glättungskondensator (CS) und einem Entkopplungsbauelement
(LS) aufweist,
wobei der Glättungskondensator (CS) parallel und das Entkopplungsbauelement (LS) in
Serie zu der Serienschaltung der Lampendrosseln (L1, L2) und der Lampenanschlüsse
(KL1, KL2) geschaltet ist, dabei werden
durch das Schalten der Schaltelemente (S1, S2) verursachte Spannungssprünge (ΔU) an den
Lampenanschlüssen (KL1, KL2) von der Glättungsschaltung (LS, RD, CS) reduziert.
14. Verfahren zum Betrieb eines elektronisches Vorschaltgerät für eine Entladungslampe
(LA), bei dem
• ein Wandler, der ein Schaltelement (S1, S2) und einen Wechselstromausgang (M) aufweist,
die Entladungslampe (LA) mit Wechselstrom versorgt,
• die Entladungslampe (LA) über zwei Lampenanschlüsse (KL1, KL2) zwischen den Wechselstromausgang
(M) und eines der Versorgungspotentiale (N, P) des Wandlers (S1, S2) geschaltet ist,
• zwischen einen wechselstromausgangsseitigen der Lampenanschlüsse (KL1) und den Wechselstromausgang
(M) einerseits und zwischen einen versorgungspotentialseitigen der Lampenanschlüsse
(KL2) und das Versorgungspotential (N, P) andererseits jeweils eine Lampendrossel
(L1, L2) geschaltet ist,
gekennzeichnet durch eine Glättungsschaltung (LS, RD, CS), welche eine zwischen den Wechselstromausgang
(M) und eines der Versorgungspotentiale (N, P) des Wandlers (S1, S2) geschaltete Serienschaltung
(CS, RD, LS) aus einem Glättungskondensator (CS) und einem Entkopplungsbauelement
(LS) aufweist,
wobei das Entkopplungsbauelement (LS) in Serie zu den Anschlüssen (KL1, KL2) geschaltet
ist und der Glättungskondensator (CS) zwischen einen Verbindungsknoten (K1) des Entkopplungsbauelementes
(LS) und der wechselstromausgangsseitigen (M) Lampendrossel (L1) und eines der Versorgungspotentiale
(N, P) des Wandlers (S1, S2) geschaltet ist,
dabei werden
durch das Schalten der Schaltelemente (S1, S2) verursachte Spannungssprünge (ΔU) an den
Lampenanschlüssen (KL1, KL2) von der Glättungsschaltung (LS, RD, CS) reduziert.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14 unter Verwendung eines elektronischen Vorschaltgeräte
nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder eines Satzes aus einem elektronischen Vorschaltgerät
und einer Entladungslampe nach Anspruch 12.