(19)
(11) EP 1 739 235 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.01.2007  Patentblatt  2007/01

(21) Anmeldenummer: 06114995.1

(22) Anmeldetag:  06.06.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E01F 15/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 30.06.2005 DE 102005030412

(71) Anmelder: TSS Technische Sicherheits-Systeme GmbH
50679 Köln (DE)

(72) Erfinder:
  • Sasse, Ulrich
    40789, Monheim (DE)

(74) Vertreter: von Kreisler Selting Werner 
Patentanwälte Deichmannhaus am Dom Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
50667 Köln (DE)

   


(54) Rückhaltesystem


(57) Ein Rückhaltesystem für Kraftfahrzeuge, das an Fahrbahnbegrenzungen vorgesehen ist, weist eine untere Stufe (10), eine mittlere Stufe (12) und eine obere Stufe (16) auf. Die obere Stufe (14) weist mindestens drei Bewegungsstäbe (16) auf. Das erfindungsgemäße Rückhaltesystem weist ferner ein Aufstandelement (24) auf, auf dem die Betonschutzwand aufgestellt wird. Die Betonschutzwand ist nicht in dem Aufstandelement verankert oder in diesem eingespannt. Vielmehr kann das Aufstandelement in einem Abstand zur Fahrbahn (26) angeordnet sein, so dass ein unverfestigter Zwischenstreifen vorgesehen ist. Hierdurch sind die Kosten erheblich reduziert. Ferner ist das Versickern von Regenwasser in einem Zwischenstreifen möglich.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Rückhaltesystem für Kraftfahrzeuge, das an einer Fahrbahnbegrenzung vorgesehen ist.

[0002] Neben Rückhaltesystemen aus Metall sind Betonschutzwände zur Fahrbahnbegrenzung bekannt. Abgestufte Betonschutzwände unterliegen der DIN EN 1317-2 vom April 1998. In der DIN sind unterschiedliche Anforderungen, insbesondere hinsichtlich des Zurückhaltens von LKWs, definiert. Beispielsweise bei einer Anforderung nach H2 gemäß der vorstehenden Norm müssen LKWs bis zu einem Gesamtgewicht von 15 t zurückgehalten werden.

[0003] Eine die Anforderung H2 erfüllende Betonschutzwand ist in "Straßenverkehrstechnik" 3/99, S. 120 - 123 beschrieben. Das Profil dieser Betonschutzwand weist eine untere Stufe mit einer Höhe von ca. 250 mm und einer Abweichung von der Senkrechten von ca. 9°, eine mittlere Stufe mit einer Höhe von ca. 50 mm und einer Abweichung von der Senkrechten von ca. 50° und eine obere Stufe mit einer Höhe von 600 mm und einer Abweichung von der Senkrechten von ca. 9° auf. Die Breite der Oberseite dieser Betonschutzwand beträgt ca. 200 mm. Die Gesamthöhe dieser Betonschutzwand beträgt somit ca. 900 mm.

[0004] Um die Aufhaltestufe H2 nach der Euronorm 1317-2 zu erreichen und ein Verschieben von Betonschutzwänden zu vermeiden, werden diese in die Fahrbahn eingespannt. Die untere Stufe der Betonschutzwand ragt somit in den Fahrbahnbelag hinein, bzw. ist in diesen eingebunden. Das Einspannen von Betonschutzwänden hat jedoch den Nachteil, dass auf beiden Seiten der Betonschutzwand die Fahrbahn ausgebildet sein muss. Dies ist an Fahrbahnrändern sehr aufwändig und erhöht die Kosten.

[0005] Ferner ist es aus EP 1 102 898 bekannt, Betonschutzwände nicht in die Fahrbahn einzuspannen sondern auf der Fahrbahn selbst aufzustellen. Hierzu ist es erforderlich, die Fahrbahn entsprechend zu verbreitern. Da es hierzu nicht nur erforderlich ist, den fahrbaren Belag sondern auch den Unterbau des Fahrbahnbelags, sowie das entsprechende Fahrbahnfundament zu verbreitern, ist dies aufwendig und kostenintensiv. Ferner ist es aus EP 1 102 898 bekannt, ein an die Fahrbahn angrenzendes Betonfundament vorzusehen. Wenngleich das Vorsehen eines derartigen Betonfundaments kostengünstiger ist als das Verbreitern einer Fahrbahn, ist es dennoch aufwendig ein entsprechendes Betonfundament, das ferner frostsicher sein muss, zu gießen. Ferner kann das Vorsehen eines Betonfundaments zu Problemen bei der Wasserabfuhr führen, da es sich bei einem Betonfundament um eine Wassersperre handelt.

[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rückhaltesystem für Kraftfahrzeuge zu schaffen, das gute Aufhalteeigenschaften, insbesondere eine Aufhaltestufe von mindestens H2 aufweist und einfach und kostengünstig herstellbar ist.

[0007] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.

[0008] Das erfindungsgemäße Rückhaltesystem für Kraftfahrzeuge weist eine abgestufte Betonschutzwand auf. Die Betonschutzwand weist mindestens zwei, vorzugsweise drei Stufen auf. Die obere Stufe weist hierbei eine geringere mittlere Breite als die untere Stufe auf. Sofern die Betonschutzwand mehr als zwei Stufen aufweist, nimmt die mittlere Breite der Stufen von unten nach oben ab. Vorzugsweise sind zumindest bei einem Teil der Stufen, die Außenwände gegenüber einer Vertikalen geneigt, wobei die Neigung der der Fahrbahn zugewandten Seite von unten nach oben gesehen, von der Fahrbahn wegweist.

[0009] Bisher wurde davon ausgegangen, dass es zur Erzielung einer Aufhaltestufe von H2 erzwingend erforderlich ist, die Betonschutzwand in die Fahrbahn einzuspannen. Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass überraschenderweise die erfindungsgemäße Betonschutzwand nicht in die Fahrbahn eingespannt werden muss, wobei ein wesentlicher Aspekt um dies zu erzielen das Vorsehen von mehreren Bewehrungselementen, insbesondere Bewehrungsstäben ist. Das erfindungsgemäße Rückhaltesystem weist somit ein fahrbahnunabhängiges, verdichtetes, als ungebundene Tragschicht ausgebildetes Aufstandelement auf, auf das die Betonschutzwand aufgestellt ist.

[0010] Überraschenderweise können mit dem erfindungsgemäßen Rückhaltesystem gute Aufhalteeigenschaften erzielt werden. Dies ist insbesondere überraschend, da beim Vorsehen einer ungebundenen Tragschicht die Betonschutzwand bei einem Aufprall wegkippt und somit davon auszugehen wäre, dass nur schlechte Aufhalteeigenschaften erzielbar sind. Dies ist jedoch nicht der Fall. Überraschenderweise ist es insbesondere bei einer Betonschutzwand mit mindestens fünf Bewehrungsstäben oder Bewehrungsseilen möglich, die Aufhaltestufe H2 zu erzielen.

[0011] Erfindungsgemäße Rückhaltesysteme haben insbesondere den Vorteil, dass sie erheblich kostengünstiger herstellbar sind, da ungebundene Tragschichten, beispielsweise lediglich durch Verfestigung geeigneter Materialien wie Schotter, Kies und/oder Recyclingstoffen, hergestellt werden können. Das Gießen eines Betonfundaments oder das Verbreitern der Fahrbahn, um eine feste gebundene Aufstandsfläche herzustellen, ist erfindungsgemäß nicht erforderlich.

[0012] Die insbesondere vorgefertigten Betonschutzwände können somit auf einfache Weise auf das Aufstandelement aufgestellt werden. Ein Einspannen in die Fahrbahn oder ein Verankern im Boden ist nicht erforderlich. Die Montage derartiger Betonschutzwände ist daher erheblich kostengünstiger.

[0013] Das erfindungsgemäße Rückhaltesystem für Kraftfahrzeuge, das an Fahrbahnbegrenzungen vorgesehen ist, weist in besonders bevorzugter Ausführungsform eine abgestufte Betonschutzwand auf, deren erste Stufe eine Höhe von 150 - 250 mm und vorzugsweise eine Abweichung von der Senkrechten von 8 - 10° aufweist. Eine mittlere Stufe weist eine Höhe 40 - 60 mm, vorzugsweise von ca. 50 mm und vorzugsweise eine Abweichung von der Senkrechten von ca. 50° auf. Eine obere Stufe weist eine Höhe von 600 - 700 mm und vorzugsweise eine Abweichung von der Senkrechten von 8 - 10° auf. Ferner sind in der Betonschutzwand, vorzugsweise in der oberen Stufe mindestens drei vorzugsweise fünf Bewehrungsstäbe oder Bewährungsseile vorgesehen.

[0014] Besonders bevorzugt ist es, dass das Rückhaltesystem ferner eine Zwischenschicht bzw. ein Zwischenstreifen aufweist, die bzw. der zwischen dem Aufstandfundament und der Fahrbahn bzw. dem Seitenstreifen der Fahrbahn angeordnet ist. Es kann sich hierbei um einen unverdichteten Zwischenstreifen handeln, der insbesondere nicht versiegelt ist. Insofern kann Regenwasser in diesem Bereich versickern. Die Erfindung hat somit ferner den Vorteil, dass keine aufwändigen und teuren Entwässerungsmaßnahmen erforderlich sind. Insbesondere ist es erfindungsgemäß möglich, die ungebundene Tragschicht als Frostschutzschicht auszugestalten, so dass eine einwandfreie Entwässerung möglich ist. Eine Tragschicht ohne Bindemittel wirkt nicht als Wasserbarriere, so dass, unabhängig davon ob ein Zwischenstreifen vorgesehen ist oder nicht, das Abfliessen des Wassers gewährleistet ist.

[0015] Bei der erfindungsgemäßen Tragschicht handelt es sich vorzugsweise um eine verdichtete Kies- und/ oder Schotterschicht. Anstelle oder in Kombination derartiger Schichten kann eine Recycling-Schicht. Bei einer Recycling-Schicht handelt es sich vorzugsweise um eine Schicht, die den technischen Lieferbedingungen für Gestein im Straßenbau entspricht. Entsprechende Definitionen sind insbesondere in "Technishce Lieferbedingungen für Gesteinskörnungen im Straßenbau, TL Gestein-FtB 04, der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen im Straßenbau, erschienen im FGSV-Verlag, Ausgabe 2004 definiert, wobei die Definition insbesondere in Kapitel 1.3.2 gegeben ist. Des weiteren können entsprechende Definitionen für Recycling-Schichten der DIN EM 13242 "Gesteinskörnungen für ungebundene und hydraulisch gebundene Gemische für Ingenieur- und Straßenbau" entnommen werden. Derartige Schichten sind insbesondere mit mindestens 95 % Proctor, insbesondere mindestens 97% Proctor verdichtet.

[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betonschutzwand verringert sich die Breite der einzelnen Stufen von unten nach oben kontinuierlich, so dass insbesondere glatte Außenflächen entstehen. Besonders bevorzugt ist es, dass die Betonschutzwand auf beiden Seiten die selbe Kontur aufweist und somit insbesondere symmetrisch zu einer Mittelebene ist.

[0017] Die vorzugsweise drei, insbesondere fünf Bewehrungsstäbe haben vorzugsweise zueinander einen Abstand von ca. 100 mm. Besonders bevorzugt ist es, alle Bewehrungsstäbe in einer vertikalen Ebene, d. h. übereinander anzuordnen. Vorzugsweise sind die Bewehrungsstäbe entlang einer vertikalen Mittellinie, bzw. in einer vertikalen Mittelebene angeordnet. Hierbei weist der obere Bewehrungsstab vorzugsweise einen Abstand zur Oberseite der Betonschutzwand von ca. 150 mm auf. Die Bewehrungsstäbe oder Bewehrungsseile sind in bevorzugter Ausführungsform oberhalb der oberen Stufe angeordnet und verlaufen in Längsrichtung der Betonschutzwand.

[0018] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betonschutzwand, die eine selbständige Erfindung darstellt, weist die untere Stufe nur eine Höhe von ca. 150 mm auf. Ggf. kann die Stufe auch weniger als 150 mm, insbesondere weniger als 120 mm, aufweisen. Diese Erfindung ist unabhängig davon, ob es sich um eine eingespannte oder nicht eingespannte Betonschutzwand handelt. Besonders bevorzugt ist es diese Erfindung mit vorstehend beschriebener Erfindung zu kombinieren.

[0019] Dieser Erfindung liegt das Problem zu Grunde, dass Betonschutzwände, insbesondere Betonschutzwände mit hohen Aufhaltestufen ein sehr abruptes, wenig gedämpftes Abbremsen des Fahrzeugs bewirken. Andererseits sollen die Betonschutzwände je nach Aufhaltestufe bis zu klar definierten Kräften nicht verschiebbar sein, um sie beispielsweise zwischen Autobahnfahrbahnen, gefährlichen Böschungen etc. vorsehen zu können. Es besteht somit die Aufgabe, die Dämpfung des Kraftfahrzeugs zu verbessern, um insbesondere Verletzungen der Insassen zu vermeiden oder die Schwere der Verletzungen zu verringern. Erfindungsgemäß kann dies durch eine niedrigere untere Stufe der abgestuften Betonschutzwand erzielt werden. Hierbei weist die untere Stufe der Betonschutzwand eine Höhe auf, die niedriger ist als die Höhe einer Pkw-Achse. Dies hat zur Folge, dass eine Verformung der Pkw-Räder erfolgen kann und der Aufprall nicht unmittelbar und in voller Wucht über die Achse in das Kraftfahrzeug geleitet wird. Die Verformung der Räder bewirkt eine Dämpfung, so dass der Aufprall entsprechend abgemildert ist. Dies ist insbesondere bei nicht eingespannten und insbesondere bei auf ungebundenen Tragschichten aufgestellten Betonschutzwänden vorteilhaft, da ein Teil der Aufprallenergie in Verformungsenergie umgewandelt wird.

[0020] Die vorstehend genannten Abmessungen können um ± 20 mm, vorzugsweise lediglich ± 10 mm variieren. Die Neigung kann vorzugsweise um ± 1 gon variieren.

[0021] Der Durchmesser der Bewehrungsstäbe bzw. der Bewehrungsseile beträgt vorzugsweise 10 - 16 mm. Vorzugsweise wird ein Stabstahl Bst 500 S eingesetzt.

[0022] Nachfolgend wird die Erfindung an Hand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.

[0023] Es zeigen:
Figur 1:
einen Querschnitt einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rückhaltesystems und
Figur 2:
einen Querschnitt einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rückhaltesystems.


[0024] Eine Betonschutzwand weist eine untere Stufe 10, eine mittlere Stufe 12 und eine obere Stufe 14 auf. In der oberen Stufe 14 sind drei Bewehrungsstäbe 16 vorgesehen, die horizontal ausgerichtet sind. Die Bewehrungsstäbe 16 sind zueinander parallel in einer vertikalen Mittelebene 18 angeordnet. Eine Oberseite 20 der Betonschutzwand weist eine Breite von 180 mm auf. Auf Grund der gewählten Winkel und der übrigen Abmessungen der Betonschutzwand ergibt sich eine Breite einer Auflageseite 22 von 542 mm.

[0025] Bevorzugte Abmessungen können Fig. 1 entnommen werden.

[0026] Bei dem erfindungsgemäßen Rückhaltesystem für Kraftfahrzeuge ist im dargestellten Ausführungsbeispiel die vorstehend beschriebene Betonschutzwand auf ein Aufstandelement 24, das beispielsweise aus Beton, Kies und/ oder Schotter besteht, aufgestellt. Eine feste Verbindung zwischen der Betonschutzwand und dem Aufstandelement 24, bei dem es sich um eine fahrbahnunabhängige ungebundene Tragschicht handelt, ist nicht erforderlich. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass zwischen einer Fahrbahn 26 und dem Aufstandelement 24 eine Zwischenschicht 28 aus unverfestigtem Material oder nur geringfügig verfestigtem Material vorgesehen sein kann. In der Zwischenschicht 28 kann insbesondere Regenwasser versickern. Da die Betonschutzwand nicht eingespannt ist, muss nur eine erheblich schmalere Fahrbahndecke vorgesehen werden, wodurch die Kosten erheblich reduziert werden können.

[0027] Bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform (Fig. 2) des erfindungsgemäßen Rückhaltesystems für Kraftfahrzeuge sind die selben und ähnlichen Bestandteile mit den selben Bezugszeichen gekennzeichnet.

[0028] Bei der in Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich um ein Rückhaltesystem, das die Anforderungen der Aufhaltsstufe nach H2 nach der Euronorm 1317 - 2 erfüllt. Entsprechende Versuche wurden bereits durchgeführt.

[0029] Der wesentliche Unterschied dieser Ausführungsform zu der anhand Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform besteht darin, dass in der oberen Stufe 14 nicht drei sondern fünf Bewehrungsstäbe 16 in Längsrichtung der Betonschutzwand vorgesehen sind. Die Bewehrungsstäbe weisen einen Durchmesser von 16 mm auf und bestehen aus dem Stahl BSt 500S.

[0030] Die Tragschicht 24 ist frostsicher gegründet und besteht aus Kies und/oder Schotter und/oder geeignetem Recyclingmaterial. Die Tragschicht wurde mit mindestens 97% Proctor verdichtet.


Ansprüche

1. Rückhaltesystem für Kraftfahrzeuge, mit
einer abgestuften Betonschutzwand, mit mindestens zwei Stufen (10, 12, 14), wobei eine obere Stufe (14) eine geringere mittlere Breite als eine untere Stufe (10) aufweist,
in der Betonschutzwand angeordneten Bewehrungselementen (16) und
einem Aufstandelement (24) zum Aufstellen der Betonschutzwand
dadurch gekennzeichnet, dass
das Aufstandelement fahrbahnunabhängig ist und als ungebundene Tragschicht (24) ausgebildet ist.
 
2. Rückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (24) keine Bindemittel-Verfestigung aufweist.
 
3. Rückhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (24) eine Kies- und/ oder Schotterschicht aufweist, insbesondere aus einer Kies- und/ oder Schotterschicht besteht.
 
4. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (24) eine Recyclingschicht aufweist, insbesondere aus einer Recyclingschicht besteht.
 
5. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (24) eine Verdichtung von mindestens 95% Procton, insbesondere mindestens 97% Procton aufweist.
 
6. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 - 5, gekennzeichnet durch einen unverfestigtem Zwischenstreifen (28) zwischen Aufstandelement (24) und Fahrbahn (26).
 
7. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Stufe (10) eine Abweichung von der Senkrechten von 8 - 10°, und/oder die mittlere Stufe (12) einer Abweichung von der Senkrechten von ca. 45 - 55 °, und/oder die obere Stufe (14) und einer Abweichung von der Senkrechten von 8 - 10°.
 
8. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrungselemente (16), bei denen es sich vorzugsweise um Bewehrungsstäbe handelt, in Längsrichtung der Betonschutzwand verlaufen und vorzugsweise in der oberen Stufe (10) angeordnet sind.
 
9. Rückhaltesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der vorzugsweise runden Bewehrungsstäbe (16) 10 - 16 mm beträgt und/oder die Bewehrungsstäbe (16) zueinander einen Abstand von ca. 100 mm aufweisen, wobei die Toleranz vorzugsweise ± 30 mm beträgt.
 
10. Abgestufte Betonschutzwand nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass alle Bewehrungsstäbe (16) in einer vertikalen Ebene (18) angeordnet sind.
 
11. Abgestufte Betonschutzwand nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass der oberste Bewehrungsstab (16) einen Abstand zur Oberseite (20) der Betonschutzwand von ca. 150 mm aufweist, wobei die Toleranz vorzugsweise ± 30 mm beträgt und/oder die Betonschutzwand an der Oberseite eine Breite von ca. 180 mm und an der Unterseite eine Breite von ca. 540 mm aufweist.
 




Zeichnung











Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente




In der Beschreibung aufgeführte Nicht-Patentliteratur