[0001] Die Erfindung betrifft einen Personendurchgang mit Ständern, mit Verbindungsrohren
und mit mindestens einem Standrohr, wobei das Standrohr einen unteren und einen oberen
Bereich und zwischen beiden Bereichen ein Schwenkrohr aufweist, an dem eine Schwenktür
um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist.
[0002] Ein Personendurchgang dieser Art ist beispielsweise aus dem
deutschen Patent DE 44 11 276 C2 bekannt. Verwendung finden solche Personendurchgänge insbesondere in Selbstbedienungsgeschäften,
in denen sie dazu vorgesehen sind, Kundenströme zu lenken. Die dabei verwendeten Schwenktüren
geben den Personendurchlass dann frei, wenn durch einen Impuls, der von einer durchschreitenden
Person ausgelöst wird, ein kraftbetriebener Antriebsmechanismus in Bewegung gesetzt
wird. Nach einer kurzen Zeit schließt dann die Schwenktüre selbsttätig wieder den
Personendurchgang. Die Mittelpunkte der Bauteile wie Ständer, Verbindungsrohre und
Standrohr bilden hierbei eine Linie.
[0003] Die Anordnung entlang einer Mittelpunktslinie hat sich als nachteilig erwiesen, da
sich das Anbringen von Schwenktüren mit besonders großen Schwenktüren nur in eingeschränkter
Weise realisieren lässt. Bei besonders hohen Schwenktüren kommt es zu Kollisionen
mit den Verbindungsrohren. Bisher wurde durch die Verwendung von Winkeladaptern Abhilfe
geschaffen. Eine Drehung in beide Richtungen ist dann jedoch nicht möglich. Ein Öffnen
im Panikfall ist folglich nicht gegeben. Solche Winkeladapter sind weiterhin umständlich
anzubringen und erhöhen die Teilevielfalt.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Personendurchgang der eingangs genannten Art
so auszubilden, dass die Teilevielfalt verringert wird und eine Kollision einer Schwenktür
mit anderen Bauteilen des Personendurchgangs, wie beispielsweise Verbindungsrohren,
unterbunden ist.
[0005] Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass das Standrohr versetzt zu jedem Verbindungsrohr
einer Seite angeordnet ist, und dass ein Befestigungselement vorgesehen ist, das eine
ortsfeste Verbindung mit dem Standrohr herstellt.
[0006] Die Vorteile, die sich ergeben sind vielfältig. Hierbei ist besonders der Vorteil
hervorzuheben, dass eine Kollision der Schwenktür mit einem oder mehreren Verbindungsrohren
unterbunden ist. Weiterhin ist eine Drehung der Schwenktür auch im Panikfall möglich.
Darüber hinaus ist die Teilevielfalt verringert. Weitere Vorteile ergeben sich aus
der Beschreibung.
[0007] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- in 3-D-Darstellung eine Seite eines Personendurchgangs mit einer Schwenktür;
- Fig. 2
- ausschnittsweise in 3-D-Ansicht das Standrohr des in Fig. 1 dargestellten Personendurchgangs;
- Fig. 3
- in Draufsicht das gleiche Standrohr sowie
- Fig. 4
- in 3-D-Ansicht ein mögliches Befestigungselement.
[0008] Fig. 1 zeigt in 3-D-Darstellung eine von üblicherweise zwei Seiten eines Personendurchgangs
1 mit einer Schwenktür 8, die an einem Standrohr 4 angeordnet ist. Der Personendurchgang
1 weist Verbindungsrohre 3 auf. In der dargestellten Form sind es Verbindungsrohre
3, die parallel zueinander ortsfest mit einem Ständer 2 verbunden sind. Vorzugsweise
sind die Verbindungsrohre 3 jeweils zweiteilig ausgeführt. An den Verbindungsrohren
3 ist das Standrohr 4 ortsfest angeordnet. Das Standrohr 4 weist einen unteren und
einen oberen Bereich 5, 6, sowie ein Schwenkrohr 7 auf. Vorzugsweise sind die Verbindungsrohre
3 an dem unteren und dem oberen Bereich 5, 6 des Standrohres 4 mittels eines Befestigungselementes
10 angebracht. Das Befestigungselement 10 ist in Fig. 4 detailliert dargestellt. Bei
vielen Arten von Personendurchgängen sind Bewegungsmelder 6' eingebaut. Ein solcher
Bewegungsmelder 6' ist vorzugsweise oberhalb des oberen Bereichs 6 angeordnet. Am
Schwenkrohr 7 ist die Schwenktür 8 ortsfest angeordnet. Die Schwenktür 8 ist um eine
vertikale Achse 9 schwenkbar gelagert.
[0009] Die Schwenktür 8 ist derart ausgeführt, dass sie den Personendurchgang 1 mittels
einer nicht dargestellten zweiten Seite verschließen würde. Eine nicht weiter dargestellte
Person würde in Pfeilrichtung laufen. Durch einen Impuls öffnet sich dann die Schwenktür
8 und nach kurzer Zeit schließt sie sich selbsttätig. Die Person hat somit Zeit, den
Personendurchgang 1 zu passieren. Im Panikfall, wie z.B. bei Feuer, kann es unter
Umständen vorkommen, dass sich die Schwenktür 8 auch in die entgegengesetzte Richtung
öffnen lassen sollte. Auch dies ist bei der neuen Art eines Personendurchgangs 1 möglich.
Durch die versetzte Position des Standrohres 4 lässt sich die Schwenktür 8 auch im
Panikfall in die entgegengesetzte Richtung zur Durchgangsrichtung öffnen.
[0010] Fig. 2 zeigt in 3-D-Ansicht ausschnittsweise das Standrohr 4 des in Fig. 1 dargestellten
Personendurchgangs 1. Ein Befestigungselement 10, in Form einer Muffe, umschließt
das obere Verbindungsrohr 3. Das Befestigungselement 10 weist weiterhin eine Aufnahme
11 auf, die zum ortsfesten Anordnen an das Standrohr 4 vorgesehen ist. Die Schwenktür
8 ist wie in Fig. 1 am Standrohr 4 angeordnet.
[0011] In Fig. 3 ist in Draufsicht das gleiche Standrohr 4 dargestellt. Die Schwenktür 8
ist geöffnet, so dass Personen durch den Personendurchgang 1 hindurch gehen könnten.
Das Befestigungselement 10, vorzugsweise in Form einer Muffe, ist ortsfest am Standrohr
4 angeordnet. Die Muffe ist in seiner Länge L
M vorzugsweise größer, als die längste Kantenlänge L
S des Standrohres 4. Der Mittelpunkt M
S des Standfußes 4 fällt somit nicht mit der Mittelpunktslinie des Verbindungsrohres
3 überein. Es bleibt dem Fachmann überlassen, in welchem Abstand der Mittelpunkt M
S des Standrohres 4 von der Mittelpunktslinie ML
V des Verbindungsrohres 3 angeordnet ist. Auch ist die Form des Befestigungselementes
10 variabel. Die hier beschriebene Muffe ist lediglich eine Möglichkeit. Weitere Varianten
bleiben dem Fachmann überlassen.
Fig. 4 zeigt in 3-D-Ansicht das in Form einer Muffe ausgeführte Befestigungselement
10. Das Befestigungselement ist in Form einer Muffe ausgeführt. Der Querschnitt des
Befestigungselementes 10 ist hierbei in Abhängigkeit von Gestalt und Größe des Verbindungsrohres
3 auszuführen. In der dargestellten Weise weist das Befestigungselement 10 einen runden
Querschnitt auf. Um eine ortsfeste Verbindung herzustellen, weist das Befestigungselement
10 eine Aufnahme 11 auf. Zusätzlich weist das Befestigungselement 10 vorzugsweise
eine Vorrichtung 12 auf, durch die sich eine ortsfeste Verbindung zwischen Befestigungselement
10 und Standrohr 4 herstellen lässt. Es sind jedoch auch andere Arten denkbar. An
dieser Vorrichtung 12 liegen die beiden Verbindungsrohre 3 an.
[0012] Vorzugsweise ist eine zusätzliche ortsfeste Verbindung zwischen Befestigungselement
10 und Verbindungsrohr 3 vorzusehen. Hier sind Schraubverbindungen denkbar. Andere
Arten einer ortfesten Verbindung bleiben dem Fachmann überlassen.
1. Personendurchgang (1) mit Ständern (2), mit Verbindungsrohren (3) und mit mindestens
einem Standrohr (4), wobei das Standrohr (4) einen unteren und einen oberen Bereich
(5, 6) und zwischen beiden Bereichen ein Schwenkrohr (7) aufweist, an dem eine Schwenktür
(8) um eine vertikale Achse (9) schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Standrohr (4) versetzt zu jedem Verbindungsrohr (3) einer Seite angeordnet ist,
und dass ein Befestigungselement (10) vorgesehen ist, das eine ortsfeste Verbindung
mit dem Standrohr (4) herstellt.
2. Personendurchgang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (10) im unteren und/oder im oberen Bereich (5, 6) des Standrohres
(4) vorgesehen ist.
3. Befestigungselement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (10) eine Aufnahme (11) aufweist.
4. Befestigungselement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine ortsfeste Verbindung zwischen Befestigungselement (10) und dem oder den entsprechenden
Verbindungsrohr (3) bzw. Verbindungsrohren vorgesehen ist.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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