[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Polyesterfasern mit hoher Abrieb- und Biegebeständigkeit,
insbesondere Monofilamente, die sich beispielsweise in Sieben oder in Förderbändern
einsetzen lassen.
[0002] Es ist bekannt, dass Polyesterfasern, insbesondere Monofilamente für technische Anwendungen,
in den meisten Fällen beim Gebrauch hohen mechanischen und oder thermischen Belastungen
unterworfen werden. Hinzu kommen in vielen Fällen Belastungen durch chemische und
andere Umgebungseinflüsse, denen das Material einen ausreichenden Widerstand entgegensetzen
muss. Bei all diesen Belastungen muss das Material eine gute Dimensionsstabiliät und
Konstanz der Kraft-Dehnungseigenschaften über möglichst lange Benutzungszeiträume
aufweisen.
[0003] Ein Beispiel für technische Anwendungen, bei denen die Kombination hoher mechanischer,
thermischer und chemischer Beanspruchungen vorliegt, ist der Einsatz von Monofilamenten
in Filtern, Sieben oder als Förderbänder. Dieser Einsatz verlangt ein Monofilamentmaterial
mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften, wie hohem Anfangsmodul, Reißfestigkeit,
Knoten- und Schlingenfestigkeit, sowie eine hohe Abriebfestigkeit verbunden mit einer
hohen Hydrolyseresistenz, um den hohen Beanspruchungen bei dessen Einsatz zu widerstehen
und um eine ausreichende Standzeit der Siebe oder Förderbänder zu gewährleisten.
[0004] Formmassen mit hoher chemischer und physikalischer Beständigkeit und deren Einsatz
zur Faserherstellung sind bekannt. Verbreitet verwendete Materialien dafür sind Polyester.
Es ist auch bekannt, diese Polymere mit anderen Materialien zu kombinieren, um beispielsweise
die Abriebfestigkeit gezielt einzustellen.
[0005] In der industriellen Produktion, wie bei der Herstellung oder Verarbeitung von Papieren,
werden Filter oder Förderbänder in Prozessen eingesetzt, die bei erhöhten Temperaturen
ablaufen und in denen feucht-heiße Umgebungen vorliegen. Chemiefasern auf Polyesterbasis
haben sich in solchen Umgebungen zwar bewährt, beim Einsatz in feucht-heißen Umgebungen
neigen Polyester neben hydrolytischem Abbau auch zum mechanischen Abrieb.
[0006] Bei technischen Einsätzen kann Abrieb die unterschiedlichsten Ursachen haben. So
wird das Blattbildungssieb in Papiermaschinen zur Entwässerung über Saugkästen gezogen
mit der Folge eines erhöhten Siebverschleißes. In der Trockenpartie der Papiermaschine
tritt Siebverschleiß durch Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Papierbahn und Sieboberfläche
bzw. zwischen Sieboberfläche und Oberfläche der Trockentrommeln auf. Auch in anderen
technischen Geweben tritt Gewebeverschleiß durch Abrieb auf; so z.B. in Transportbändern
durch Schleifen über feststehende Oberflächen, in Filtergeweben durch das mechanische
Abreinigen und in Siebdruckgeweben durch das Führen einer Rakel über die Sieboberfläche.
[0007] Die Verbesserung von mechanischen Fasereigenschaften durch den Zusatz von Füllstoffen
ist an sich bekannt.
[0008] In der
GB-A-759,374 wird die Herstellung von Kunstfasern und Filmen mit verbesserten mechanischen Eigenschaften
beschrieben. Das beanspruchte Verfahren ist durch den Einsatz von sehr feinteiligen
Metalloxiden in der Form von Aerosolen gekennzeichnet. Teilchengrößen werden mit bis
zu 150 nm angegeben. Als Beispiele für Polymere werden Viskose, Polyacrylnitril und
Polyamide genannt.
[0009] Aus der
EP-A-1,186,628 ist ein Polyesterrohstoff enthaltend fein dispergierte Kieselgele bekannt. Die einzelnen
Teilchen besitzen Durchmesser bis zu 60 nm und Aggregate ― falls vorhanden ― sind
nicht größer als 5 µm. Der Füllstoff soll zu Polyesterfasern mit verbesserten mechanischen
Eigenschaften, verbesserter Farbe und verbesserter Handhabbarkeit führen. Hinweise
auf Einsatzgebiete für diese Polyesterfasern sind der Schrift nicht zu entnehmen.
[0010] In der
US-A-6,544,644 (entsprechend
WO-A-01/02,629) werden Monofilamente beschrieben, die sich unter anderem in Papiermaschinen einsetzen
lassen. Die Beschreibung verweist hauptsächlich auf Polyamid-Monofilamente; ganz allgemein
werden auch Polyesterrohstoffe erwähnt. Die beschriebenen Monofilamente sind durch
die Anwesenheit nanoskaliger anorganischer Materialien gekennzeichnet. Diese bewirken
eine vergrößerte Abriebbeständigkeit. Neben kugelförmigen Teilchen werden auch Plättchen
beschrieben. Die beschriebenen nicht-kugelförmigen Teilchen sind Nanotone, also geschichtete
Teilchen. Diese können mit Quellmitteln, wie Phosphonium- oder Ammoniumverbindungen
behandelt werden, so dass sich die Schichtverbunde ganz oder zum Teil auflösen und
dabei Teilchen entstehen, die in einer Dimension weniger als 10 nm dick sind. Im Falle
von plättchenförmigen Teilchen erwähnt diese Schrift also entweder den Einsatz von
geschichteten Teilchen, deren Schichtstruktur sich nicht oder nur zum Teil aufgelöst
hat, wobei Aggregate mit Dicken unterhalb von 100 nm vorliegen oder deren Schichtstruktur
sich vollständig aufgelöst hat, wobei Teilchen mit Dicken unterhalb von 10 nm vorliegen.
Als ein Beispiel für diese Plättchen werden in dieser Schrift exfoliierte Montmorillonite
erwähnt.
[0011] Der Einsatz von schichtförmigen und plättchenförmigen Nanoteilchen, sogenannten Nanotonen,
in Polyester-Spinnmassen hat gezeigt, dass in der Regel dabei Schwierigkeiten beim
Verspinnen auftreten. Entweder lassen sich die Spinnmassen überhaupt nicht verarbeiten
oder es müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, um überhaupt einen Faden erzeugen
zu können. Setzt man hingegen Nanoteilchen mit zu geringer Dicke ein, so hat sich
gezeigt, dass dabei Fasern entstehen, die keine befriedigenden textiltechnologischen
Eigenschaften aufweisen. Es wird angenommen, dass der hohe Anteil an Grenzflächen,
der durch diese sehr kleinen Teilchen im Polymer hervorgerufen wird, sich beim Verstrecken
störend auswirkt, so dass die Polymerketten sich nach dem Verstreckprozess nur ungenügend
ordnen. Dieses wirkt sich negativ auf die mechanischen Eigenschaften, beispielsweise
auf die Festigkeit, des Fadens aus.
[0012] Der Einsatz nanoskaliger Füllstoffe kann zu Fasern mit verbesserten mechanischen
Eigenschaften führen. Im allgemeinen bewirken Füllstoffzusätze aber neben der gewünschten
Verbesserung einiger Eigenschaften gleichzeitig die Verschlechterung anderer Eigenschaften.
[0013] Es wurde jetzt überraschend gefunden, daß ausgewählte Polyesterrohstoffe enthaltend
bestimmte nanoskalige Füllstoffe eine gegenüber unmodifizierten Polyesterrohstoffen
deutlich verbesserte Abriebbeständigkeit aufweisen, ohne daß durch den Füllstoffeinsatz
deren dynamische Belastbarkeit, ausgedrückt durch die Biegebeständigkeit, nennenswert
verringert wird oder sich sogar vergrößert. Dieses Eigenschaftsprofil wurde an ausgewählten
Polyesterrohstoffen gefunden.
[0014] Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, gefüllte Polyesterfasern bereitzustellen, die neben einer ausgezeichneten
Abriebbeständigkeit im Vergleich mit den ungefüllten Polyesterfasern vergleichbare
oder sogar verbesserte dynamische Belastbarkeiten aufweisen.
[0015] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand in der Bereitstellung von
transparenten Fasern mit hoher Abriebbeständigkeit und ausgezeichneter dynamischer
Belastbarkeit.
[0016] Die Erfindung betrifft Fasern enthaltend aliphatisch-aromatischen Polyester und nicht-schichtförmige,
plättchenförmige Teilchen ausgewählt aus der Gruppe der anorganischen Oxide, Hydroxide,
Carbonate, Hydrogencarbonate, Nitride und Carbide, deren Dicke 20 nm bis kleiner gleich
100 nm ist und deren Aspektverhältnis nicht mehr als 20:1 beträgt.
[0017] Unter Dicke wird im Rahmen dieser Beschreibung die geringste Ausdehnung des Teilchens
entlang einer der Hauptträgheitsachsen verstanden.
[0018] Unter Aspektverhältnis wird im Rahmen dieser Beschreibung der Quotient aus der größten
Ausdehnung des Teilchens entlang einer der Hauptträgheitsachsen zur geringsten Ausdehnung
des Teilchens entlang einer der Hauptträgheitsachsen verstanden; d.h. das Aspektverhältnis
ist der Quotient aus größter Länge des Teilchens (entlang einer der Hauptträgheitsachsen)
zur Dicke.
[0019] Bevorzugt werden Polyesterfasern mit einem Gehalt an freien Carboxylgruppen von kleiner
gleich 3 mval/kg.
[0020] Diese enthalten vorzugsweise ein Mittel zum Verschluß von freien Carboxylgruppen,
beispielsweise ein Carbodiimid und/oder eine Epoxidverbindung.
[0021] Derartig ausgerüstete Polyesterfasern sind gegenüber hydrolytischem Abbau stabilisiert
und eignen sich besonders zum Einsatz in feucht-heißen Umgebungen, insbesondere in
Papiermaschinen oder als Filter.
[0022] Die faserbildenden Polyester können beliebiger Natur sein, solange diese aliphatische
und aromatische Gruppen aufweisen und in der Schmelze verformbar sind. Unter aliphatischen
Gruppen sind im Rahmen dieser Beschreibung auch cycloaliphatische Gruppen zu verstehen.
[0023] Diese thermoplastischen Polyester sind an sich bekannt. Beispiele dafür sind Polybutylenterephthalat,
Polycyclohexandimethylterephthalat, Polyethylennaphthalat oder insbesondere Polyethylenterephthalat.
Bausteine von fadenbildenden Polyestern sind vorzugsweise Diole und Dicarbonsäuren,
bzw. entsprechend aufgebaute Oxycarbonsäuren. Hauptsäurebestandteil der Polyester
ist Terephthalsäure oder Cyclohexandicarbonsäure, aber auch andere aromatische und/oder
aliphatische bzw. cycloaliphatische Dicarbonsäuren können geeignet sein, vorzugsweise
para- oder trans-ständige aromatische Verbindungen, wie z.B. 2,6-Naphthalin-dicarbonsäure
oder 4,4'-Biphenyldicarbonsäure, sowie Isophthalsäure. Aliphatische Dicarbonsäuren,
wie z.B. Adipinsäure oder Sebacinsäure, werden vorzugsweise in Kombination mit aromatischen
Dicarbonsäuren eingesetzt.
[0024] Typische geeignete zweiwertige Alkohole sind aliphatische und/oder cycloaliphatische
Diole, beispielsweise Ethylenglykol, Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol
oder deren Gemische. Bevorzugt sind aliphatische Diole, die zwei bis vier Kohlenstoffatome
aufweisen, insbesondere Ethylenglykol; weiterhin bevorzugt sind cycloaliphatische
Diole, wie 1,4-Cyclohexandimethanol.
[0025] Bevorzugt werden Polyester eingesetzt, die wiederkehrende Struktureinheiten aufweisen,
die sich ableiten von einer aromatischen Dicarbonsäure und einem aliphatischen und/oder
cycloaliphatischen Diol.
[0026] Bevorzugt eingesetzte thermoplastische Polyester werden inbesondere ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polybutylennaphthalat,
Polypropylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polycyclohexandimethanol-terephthalat
oder einem Copolykondensat enthaltend Polybutylenglykol-, Terephthalsäure- und Naphthalindicarbonsäureeinheiten.
[0027] Die erfindungsgemäß eingesetzten Polyester weisen üblicherweise Lösungsviskositäten
(IV-Werte) von mindestens 0,60 dl/g, vorzugsweise von 0,60 bis 1,05 dl/g, besonders
bevorzugt von 0,62 - 0,93 dl/g, auf (gemessen bei 25°C in Dichloressigsäure (DCE)).
[0028] Die erfindungsgemäß eingesetzten nanoskaligen Füllstoffe verleihen den Polyesterfasern
eine ausgezeichnete Abriebbeständigkeit ohne dabei die dynamischen Eigenschaften,
ausgedrückt durch die Biegebeständigkeit nachteilig zu beeinflussen.
[0029] Bei den erfindungsgemäß eingesetzten Füllstoffen handelt es sich um spezielle nicht-schichtförmige,
plättchenförmige Teilchen. Diese werden ausgewählt aus der Gruppe der anorganischen
Oxide, Hydroxide, Carbonate, Hydrogencarbonate, Nitride und Carbide.
[0030] Eine weitere charakteristische Eigenschaft dieser Füllstoffe ist deren Gestalt. Die
Teilchen sind nicht kugelförmig sondern plättchenförmig. Deren Dicke ist kleiner gleich
100 nm, vorzugsweise kleiner gleich 80 nm und insbesondere 20 bis 60 nm. Eine weitere
charakteristische Eigenschaft der Füllstoffe ist deren Aspektverhältnis, also das
Verhältnis aus der größten Ausdehnung des Teilchens entlang einer der Hauptträgheitsachsen
zur geringsten Ausdehnung des Teilchens entlang einer der Hauptträgheitsachsen. Das
Aspektverhältnis beträgt nicht mehr als 20:1. Schichtförmige Füllstoffe, wie Schichtsilikate
(sogenannte Nanotone), also wie z.B. Montmorillonite, sind im Rahmen dieser Erfindung
nicht gewünscht, da deren Einsatz einerseits die Verarbeitung der Fasern stört und
andererseits keine wesentliche Eigenschaftsverbesserung beobachtet werden konnte.
[0031] Typischerweise handelt es sich bei den erfindungsgemäß eingesetzten nanoskaligen
und nicht kugelförmigen Oxiden um Oxide von Metallen der Gruppe IIa des Periodensystems,
vorzugsweise um Oxide des Magnesiums, Calciums oder Strontiums, oder um Oxide von
Metallen der Gruppe IIIb des Periodensystems, vorzugsweise um Oxide des Aluminiums,
Galliums oder Indiums, oder um Oxide von Metallen der Gruppe IVa des Periodensystems,
vorzugsweise um Oxide des Titans, Zirkons oder Hafniums, oder um Oxide von Metallen
der Gruppe IIIa des Periodensystems, vorzugsweise um Oxide des Scandiums oder Yttriums,
oder um Oxide von Metallen oder Halbmetallen der Gruppe IVb des Periodensystems, vorzugsweise
um Oxide des Siliziums, Germaniums oder Zinns.
[0032] Anstelle der Oxide können auch die entsprechenden Hydroxide eingesetzt werden oder
es können auch Mischkristalle aus unterschiedlichen Metalloxiden eingesetzt werden,
beispielsweise Al
2O
3*2SiO
2 (Mullit).
[0033] Typischerweise handelt es sich bei den erfindungsgemäß eingesetzten nanoskaligen
und nicht-kugelförmigen Carbonaten um Carbonate von Metallen der Gruppe IIa des Periodensystems,
vorzugsweise um Carbonate des Magnesiums, Calciums oder Strontiums.
[0034] Typischerweise handelt es sich bei den erfindungsgemäß eingesetzten nanoskaligen
und nicht kugelförmigen Carbiden um Carbide von Metallen der Gruppe IIIb des Periodensystems,
vorzugsweise um Carbide des Aluminiums, Galliums oder Indiums, oder um Carbide von
Metallen oder Halbmetallen der Gruppe IVb des Periodensystems, vorzugsweise um Carbide
des Siliziums, Germaniums oder Zinns.
[0035] Typischerweise handelt es sich bei den erfindungsgemäß eingesetzten nanoskaligen
und nicht kugelförmigen Nitriden um Nitride von Metallen der Gruppe IIIb des Periodensystems,
vorzugsweise um Nitride des Aluminiums, Galliums oder Indiums, oder um Nitride von
Metallen oder Halbmetallen der Gruppe IVb des Periodensystems, vorzugsweise um Nitride
des Siliziums, Germaniums oder Zinns.
[0036] Besonders bevorzugt wird nanoskaliges, nicht kugelförmiges Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid,
Siliziumdioxid, Zirkondioxid, Siliziumcarbid, Siliziumnitrid, Yttriumoxid oder Calciumcarbonat
eingesetzt.
[0037] Ganz besonders bevorzugt wird nanoskaliges, nicht kugelförmiges Aluminiumoxid oder
Calciumcarbonat eingesetzt.
[0038] Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Fasern benötigten und gefüllten Polyesterrohstoffe
können auf unterschiedliche Art und Weise hergestellt werden. So lassen sich Polyester
und Füllstoff sowie gegebenenfalls weitere Zusätze unter Aufschmelzen des Polyesters
in einem Mischaggregat, beispielsweise in einem Extruder, vermischen und die Zusammensetzung
wird anschließend direkt der Spinndüse zugeführt oder die Zusammensetzung wird granuliert
und in einem getrennten Schritt versponnen. Die erhaltenen Granulate können gegebenenfalls
auch als Masterbatch zusammen mit zusätzlichem Polyester versponnen werden. Es ist
auch möglich, die nanoskaligen Füllstoffe bereits vor oder während der Polykondensation
des Polyesters zuzusetzen.
[0039] Geeignete nanoskalige nicht kugelförmige Füllstoffe sind kommerziell erhältlich.
Beispielsweise kann das Produkt DP 6096 (Calciumcarbonat in Ethylenglykol) der Fa.
Nano Technologies, Inc. Ashland, MA, U.S.A. verwendet werden.
[0040] Der Gehalt an nanoskaligem nicht kugelförmigen Füllstoff der erfindungsgemäßen Faser
kann in weiten Bereichen schwanken, beträgt jedoch typischerweise nicht mehr als 5
Gew. %, bezogen auf die Masse der Faser. Vorzugsweise bewegt sich der Gehalt an nanoskaligem
kugelförmigem Füllstoff im Bereich von 0,1 bis 2,5 Gew. %, insbesondere von 0,5 bis
2,0 Gew. %.
[0041] Art und Menge der Komponenten a) und b) werden vorzugsweise so gewählt, dass transparente
Produkte erhalten werden. Im Gegensatz zu Polyamiden zeichnen sich die erfindungsgemäß
eingesetzten Polyester durch Transparenz aus. Überraschenderweise hat sich gezeigt,
dass die nanoskaligen nicht-kugelförmigen Füllstoffe die Transparenz nicht nachteilig
beeinflussen. Der Zusatz von bereits etwa 0,3 Gew. % an nicht nanoskaligem Titandioxid
(Mattierungsmittel) bewirkt hingegen ein völliges Weißwerden der Faser.
[0042] Ferner hat sich überraschenderweise gezeigt, dass durch den Zusatz von Polycarbonat
die Abriebfestigkeit der erfindungsgemäßen Fasern nochmals gesteigert werden kann.
Typischerweise beträgt die Menge an Polycarbonat bis zu 5 Gew. %, vorzugsweise 0,1
bis 5,0 Gew. %, besonders bevorzugt 0,5 bis 2,0 Gew. %, bezogen auf die Gesamtmasse
der Polymeren.
[0043] Unter Fasern sind im Rahmen dieser Beschreibung beliebige Fasern zu verstehen.
[0044] Beispiele dafür sind Filamente oder Stapelfasern, die aus mehreren einzelnen Fasern
bestehen, insbesondere jedoch Monofilamente sind.
[0045] Die erfindungsgemäßen Polyesterfasern können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt
werden.
[0046] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der oben definierten
Fasern umfassend die Maßnahmen:
i) Vermischen von Polyestergranulat mit nicht schichtförmigen, plättchenförmigen Teilchen
ausgewählt aus der Gruppe der anorganischen Oxide, Hydroxide, Carbonate, Hydrogencarbonate,
Nitride und Carbide, deren Dicke von 20 nm bis kleiner gleich 100 nm ist und deren
Aspektverhältnis nicht mehr als 20:1 beträgt,
ii) Extrudieren des Gemisches enthaltend Polyester und nicht-schichtförmige und plättchenförmige
Teilchen durch eine Spinndüse,
iii) Abziehen des gebildeten Filaments, und
iv) gegebenenfalls Verstrecken und/oder Relaxieren des gebildeten Filaments.
[0047] Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der oben definierten
Fasern umfassend die Maßnahmen:
v) Zuführen von Polyestergranulat, das vor oder während der Polykondensation mit Polyestergranulat
mit nicht schichtförmigen, plättchenförmigen Teilchen ausgewählt aus der Gruppe der
anorganischen Oxide, Hydroxide, Carbonate, Hydrogencarbonate, Nitride und Carbide,
deren Dicke 20 nm bis kleiner gleich 100 nm ist und deren Aspektverhältnis nicht mehr
als 20:1 beträgt, vermischt worden ist, in einen Extruder,
ii) Extrudieren des Gemisches enthaltend Polyester und nicht-schichtförmige und plättchenförmige
Teilchen durch eine Spinndüse,
iii) Abziehen des gebildeten Filaments, und
iv) gegebenenfalls Verstrecken und/oder Relaxieren des gebildeten Filaments.
[0048] Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Polyesterfasern bei der Herstellung ein-
oder mehrfach verstreckt.
[0049] Besonders bevorzugt wird bei der Herstellung der Polyesterfasern ein durch Festphasenkondensation
hergestellter Polyester eingesetzt.
[0050] Die erfindungsgemäßen Polyesterfasern können in beliebiger Form vorliegen, beispielsweise
als Multifilamente, als Stapelfasern oder insbesondere als Monofilamente.
[0051] Der Titer der erfindungsgemäßen Polyesterfasern kann ebenfalls in weiten Bereichen
schwanken. Beispiele dafür sind 100 bis 45.000 dtex, insbesondere 400 bis 7.000 dtex.
[0052] Besonders bevorzugt werden Monofilamente, deren Querschnittsform rund, oval oder
n-eckig ist, wobei n größer gleich 3 ist.
[0053] Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyesterfasern kann ein handelsüblicher Polyester-Rohstoff
verwendet werden. Dieser weist typischerweise Gehalte von freien Carboxylgruppen von
15 bis 50 mval/kg Polyester auf. Bevorzugt werden durch Festphasenkondensation hergestellte
Polyester-Rohstoffe eingesetzt; bei diesen beträgt der Gehalt an freien Carboxylgruppen
typischerweise 5 bis 20 mval/kg, bevorzugt weniger als 8 mval/kg Polyester.
[0054] Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyesterfasern kann aber auch ein Polyester-Rohstoff
verwendet werden, der bereits den nanoskaligen, nicht-schichtförmigen, plättchenförmigen
Füllstoff enthält. Bei dessen Herstellung wird der Füllstoff während der Polykondensation
und/oder mindestens einem der Monomeren zugesetzt.
[0055] Nach dem Verpressen der Polymerschmelze durch eine Spinndüse wird der heiße Polymerfaden
abgekühlt, z.B. in einem Kühlbad, vorzugsweise in einem Wasserbad, und anschließend
aufgewickelt oder abgezogen. Die Abziehgeschwindigkeit ist dabei größer als die Spritzgeschwindigkeit
der Polymerschmelze.
[0056] Die so hergestellte Polyesterfaser wird anschließend vorzugsweise einer Nachverstreckung,
besonders bevorzugt in mehreren Stufen, insbesondere einer zwei- oder dreistufigen
Nachverstreckung, mit einem Gesamtverstreckungsverhältnis von 1 : 3 bis 1 : 8, vorzugsweise
1 : 4 bis 1 : 6, unterzogen.
[0057] Nach der Verstreckung schließt sich vorzugsweise eine Thermofixierung an, wobei Temperaturen
von 130 bis 280°C zum Einsatz kommen; dabei wird bei konstanter Länge gearbeitet oder
es wird geringfügig nachverstreckt oder es wird ein Schrumpf von bis zu 30 % zugelassen.
[0058] Als besonders vorteilhaft für die Herstellung der erfindungsgemäßen Polyesterfasern
hat es sich erwiesen, wenn bei einer Schmelzetemperatur im Bereich von 285 bis 315°C
und bei einem Verzug von 1 : 2 bis 1 : 6 gearbeitet wird.
[0059] Die Abzugsgeschwindigkeit beträgt üblicherweise 10 - 80 m pro Minute.
[0060] Die erfindungsgemäßen Polyesterfasern können neben nanoskaligem, nichtschichtförmigem,
plättchenförmigem Füllstoff noch weitere Hilfsstoffe enthalten.
[0061] Beispiele dafür sind neben dem bereits erwähnten Hydrolysestabilisator Verarbeitungshilfsmittel,
Antioxidantien, Weichmacher, Gleitmittel, Pigmente, Mattierungsmittel, Viskositätsmodifizierer
oder Kristallisationbeschleuniger.
[0062] Beispiele für Verarbeitungshilfsmittel sind Siloxane, Wachse oder längerkettige Carbonsäuren
oder deren Salze, aliphatische, aromatische Ester oder Ether.
[0063] Beispiele für Antioxidantien sind Phosphorverbindungen, wie Phosphorsäureester oder
sterisch gehinderte Phenole.
[0064] Beispiele für Pigmente oder Mattierungsmittel sind organische Farbstoffpigmente oder
Titandioxid.
[0065] Bespiele für Viskositätsmodifizierer sind mehrwertige Carbonsäuren und deren Ester
oder mehrwertige Alkohole.
[0066] Die erfindungsgemäßen Fasern lassen sich auf allen industriellen Gebieten einsetzen.
Bevorzugt kommen sie bei Anwendungen zum Einsatz, in denen mit einem erhöhten Verschleiß
durch mechanische Belastung zu rechnen ist. Beispiele dafür ist der Einsatz in Sieben
oder in Förderbänder. Diese Verwendungen sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden
Erfindung.
[0067] Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Polyesterfasern zur Herstellung von Flächengebilden,
insbesondere von Geweben, eingesetzt, welche in Sieben eingesetzt werden.
[0068] Eine weitere Verwendung der erfindungsgemäßen Polyesterfasern in der Form von Monofilamenten
betrifft deren Einsatz als Förderbänder oder als Komponenten von Förderbändern.
[0069] Besonders bevorzugt sind Verwendungen der erfindungsgemäßen Fasern in Sieben, die
zum Einsatz in der Trocknerpartie von Papiermaschinen vorgesehen sind.
[0070] Diese Verwendungen sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
[0071] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von nicht-schichtförmigen,
plättchenförmigen Teilchen ausgewählt aus der Gruppe der anorganischen Oxide, Hydroxide,
Carbonate, Hydrogencarbonate, Nitride und Carbide, deren Dicke kleiner gleich 100
nm ist und deren Aspektverhältnis nicht mehr als 20:1 beträgt zur Herstellung von
Fasern, insbesondere von Monofilamenten, mit hoher Abriebbeständigkeit.
[0072] Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne diese zu begrenzen.
Allgemeine Arbeitsvorschrift Beispiel 1
[0073] Die Komponenten Polyethylenterephthalat ("PET") und gegebenenfalls Hydrolysestabilisator
wurden im Extruder vermischt, aufgeschmolzen und durch eine 20 Loch Spinndüse mit
einem Lochdurchmesser von 1,0 mm bei einer Fördermenge von 488 g/min und einer Abzugsgeschwindigkeit
von 31 m/min zu Monofilamenten versponnen, dreifach verstreckt mit Verstreckgraden
1:4,95; 1:1,13; und 1:0,79; sowie im Heißluftkanal bei 255°C unter Schrumpfzulassung
thermofixiert. Die Gesamtverstreckung betrug 1 : 4,52. Es wurden Monofilamente mit
einem Durchmesser von 0,25 mm erhalten.
[0074] Als PET wurde eine Type mit einem IV-Wert von 0,72 dl/g eingesetzt, der 0,04 Gew.%
an nanoskaligem Al
2O
3 von 50 nm zugesetzt worden waren.
[0075] Als Hydrolysestabilisator wurde ein Carbodiimid eingesetzt (Stabaxol
® 1, Fa. Rheinchemie).
Allgemeine Arbeitsvorschrift Beispiele V1 und V2
[0076] Es wurden Monofilamente hergestellt, wie in der Arbeitsvorschrift des Beispiels 1
beschrieben. Dabei wurden unterschiedliche PET Rohstoffe aber keine nanoskaligen Füllstoffe
eingesetzt. In Beispiel V1 wurde eine Type mit einem IV-Wert von 0,72 dl/g eingesetzt
und in Beispiel V2 eine Type mit einem IV-Wert von 0,9 dl/g.
[0077] Die Fasereigenschaften wurde wie folgt ermittelt:
Zugfestigkeit gemäß DIN EN/ISO 2062
Reißdehnung gemäß DIN EN/ISO 2062
Heißluftschrumpf gemäß DIN 53843
[0078] Squirrel Cage Test: Es wurde ein drehbarer metallischer Reibkörper eingesetzt, bei
dem Metallstäbe auf einer mit konstanter Drehzahl rotierenden Trommel angebracht sind.
Das Monofil lag mit konstanter Vorspannung auf diesem Reibkörper. Gemessen wird die
Anzahl der Umdrehungen bis zum Fadenbruch.
[0079] In der folgenden Tabelle sind die Eigenschaften der Monofilamente zusammengestellt.
Beispiel Nr. |
Faserdurchmesser [mm] |
Zugfestigkeit [cN/tex] |
Reißdehnung (%) |
Heißluftschrumpf bei 200°C (%) |
Squirrel Cage Test (Zyklen) |
1 |
0,25 |
31,5 |
37,8 |
10,8 |
7503 |
V1 |
0,254 |
31,2 |
37,2 |
11,0 |
1249 |
V2 |
0,25 |
33,3 |
41,0 |
4,4 |
7342 |
1. Faser enthaltend aliphatisch-aromatischen Polyester und nicht schichtförmige, plättchenförmige
Teilchen ausgewählt aus der Gruppe der anorganischen Oxide, Hydroxide, Carbonate,
Hydrogencarbonate, Nitride und Carbide, deren Dicke von 20 nm bis kleiner gleich 100
nm ist und deren Aspektverhältnis nicht mehr als 20:1 beträgt.
2. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester wiederkehrende Struktureinheiten aufweist, die sich ableiten von einer
aromatischen Dicarbonsäure und einem aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Diol,
insbesondere wiederkehrende Polyethylenterephthalateinheiten gegebenenfalls in Kombination
von andere von Alkylenglykolen und aliphatischen Dicarbonsäuren abgeleiteten wiederkehrenden
Struktureinheiten.
3. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aliphatischearomatische Polyester einen Gehalt an freien Carboxylgruppen von
kleiner gleich 3 mval/kg aufweist.
4. Faser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Hydrolysestabilisator zum Verkappen freier Carboxylgruppen enthalten,
vorzugsweise mindestens ein Carbodiimid und/oder mindestens eine Epoxidverbindung.
5. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-schichtförmigen, plättchenförmigen Teilchen eine Dicke von kleiner gleich
80 nm und insbesondere 20 bis 60 nm aufweisen.
6. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht schichtförmigen, plättchenförmigen Teilchen Oxide des Magnesiums, Calciums,
Strontiums, Aluminiums, Galliums, Indiums, Titans, Zirkons, Hafniums, Scandiums, Yttriums,
Siliziums, Germaniums, Zinns oder Mischoxide dieser Metalle oder Halbmetalle sind
7. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht schichtförmigen, plättchenförmigen Teilchen Carbonate des Magnesiums, Calciums
oder Strontiums sind.
8. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht schichtförmigen, plättchenförmigen Teilchen Carbide des Aluminiums, Galliums,
Indiums, Siliziums, Germaniums oder Zinns sind.
9. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht schichtförmigen, plättchenförmigen Teilchen Nitride des Aluminiums, Galliums,
Indiums, Siliziums, Germaniums oder Zinns sind.
10. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht schichtförmigen, plättchenförmigen Teilchen ausgewählt werden aus der Gruppe
bestehend aus Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Siliziumdioxid, Zirkondioxid, Siliziumcarbid,
Siliziumnitrid, Yttriumoxid oder Calciumcarbonat.
11. Faser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht schichtförmigen, plättchenförmigen Teilchen ausgewählt werden aus der Gruppe
bestehend aus Aluminiumoxid oder Calciumcarbonat.
12. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß deren Gehalt an nicht schichtförmigen, plättchenförmigen Teilchen 0,1 bis 5 Gew.
%, vorzugsweise 1 bis 2 Gew. %, bezogen auf die Masse der Faser beträgt.
13. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese neben dem aliphatisch-aromatischen Polyester 0,1 bis 5 Gew. %, vorzugsweise
0,5 bis 2 Gew. %, bezogen auf die Gesamtmasse der Polymeren, an Polycarbonat enthalten.
14. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese transparent sind.
15. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Monofilamente sind.
16. Verfahren zur Herstellung der Fasern nach Anspruch 1 umfassend die Maßnahmen:
i) Vermischen von Polyestergranulat mit nicht schichtförmigen, plättchenförmigen Teilchen
ausgewählt aus der Gruppe der anorganischen Oxide, Hydroxide, Carbonate, Hydrogencarbonate,
Nitride und Carbide, deren Dicke von 20 nm bis kleiner gleich 100 nm ist und deren
Aspektverhältnis nicht mehr als 20:1 beträgt,
ii) Extrudieren des Gemisches enthaltend Polyester und nicht schichtförmige, plättchenförmige
Teilchen durch eine Spinndüse,
iii) Abziehen des gebildeten Filaments, und
iv) gegebenenfalls Verstrecken und/oder Relaxieren des gebildeten Filaments.
17. Verfahren zur Herstellung der Fasern nach Anspruch 1 umfassend die Maßnahmen:
v) Zuführen von Polyestergranulat, das vor oder während der Polykondensation mit Polyestergranulat
mit nicht schichtförmigen, plättchenförmigen Teilchen ausgewählt aus der Gruppe der
anorganischen Oxide, Hydroxide, Carbonate, Hydrogencarbonate, Nitride und Carbide,
deren Dicke von 20 nm bis kleiner gleich 100 nm ist und deren Aspektverhältnis nicht
mehr als 20:1 beträgt, vermischt worden ist, in einen Extruder,
ii) Extrudieren des Gemisches enthaltend Polyester und nicht-schichtförmige, plättchenförmige
Teilchen durch eine Spinndüse,
iii) Abziehen des gebildeten Filaments, und
iv) gegebenenfalls Verstrecken und/oder Relaxieren des gebildeten Filaments.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyesterfaser ein- oder mehrfach verstreckt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Polyesterfaser ein durch Festphasenkondensation hergestellter
Polyester eingesetzt wird.
20. Verwendung von Fasern nach Anspruch 1 zur Herstellung von Sieben oder von Förderbändern.
21. Verwendung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe zum Einsatz in der Trocknerpartie von Papiermaschinen vorgesehen sind.
22. Verwendung von nicht schichtförmigen, plättchenförmigen Teilchen ausgewählt aus der
Gruppe der anorganischen Oxide, Hydroxide, Carbonate, Hydrogencarbonate, Nitride und
Carbide, deren Dicke von 20 nm bis kleiner gleich 100 nm ist und deren Aspektverhältnis
nicht mehr als 20:1 beträgt zur Herstellung von Fasern, insbesondere von Monofilamenten,
mit hoher Abriebbeständigkeit.