[0001] Die Erfindung betrifft ein Glaselement, insbesondere ein Fenster oder eine Tür, mit
Profilelementen, insbesondere aus Kunststoff, und mit zumindest einem Flächenelement
umfassend zumindest zwei Scheiben, insbesondere aus Glas, mit jeweils einer inneren
Oberfläche und einer äußeren Oberfläche, wobei die inneren Oberflächen einander zugewandt
sind, und die Scheiben durch zumindest einen Abstandhalter unter Ausbildung eines
Zwischenraums voneinander beabstandet sind und einen äußeren Umfang aufweisen, an
dem die Profilelemente angeordnet sind sowie ein Verfahren zum Herstellen des Glaselementes
nach dem die Scheiben mit dem dazwischen angeordneten Abstandhalter über ein Klebemittel,
insbesondere ein Elastomer, wie z.B. einem Butylkautschuk, zu dem Flächenelement verbunden
werden.
[0002] Verbundglas-Fenster werden üblicherweise in zwei unabhängigen Arbeitsschritten gefertigt.
In einem ersten Schritt wird dabei das Verbundglas vom Glashersteller gefertigt. Dazu
werden zumindest zwei Glasscheiben über einen Abstandhalter verbunden. Der dadurch
gebildete Zwischenraum wird bei Isolierglasfenstem mit einem Edelgas gefüllt. Um dabei
die Dichtheit zu gewährleisten, muss am Umfang des Verbundglases ein so genannter
Randverbund hergestellt werden. Dieses fertige Halbfertigfabrikat wird in der Folge
zum Fensterhersteller transportiert, der dieses dann in den Glaseinstand von Profilen
einsetzt und mit diesen über einen weiteres Klebemittel mit den Profilen verbindet.
Dies ist mit hohem logistischem und produktionstechnischem Aufwand verbunden und kostenintensiv.
Zudem muss stets auf die Materialverträglichkeit, insbesondere in Hinblick auf die
enthaltenen Weichmacher, von den verschiedenen verwendeten Klebemitteln für Herstellung
des Randverbundes bzw. für die Einbindung in die Profile geachtet werden, wodurch
die verwendbaren Materialen unnötigerweise auf eine kleine Anzahl beschränkt sind.
[0003] Um dieses Problem zu vermeiden wurde im Stand der Technik bereits vorgeschlagen,
die Fensterherstellung als ganzes in einem Schritt, d.h. ohne den Umweg über das Halbfertigfabrikat
durchzuführen. Ein derartiges Verfahren ist z.B. aus der
US 6,055,783 A bekannt. Die Glasscheiben werden dabei direkt in den Flügelrahmen platziert, ohne
zuvor eine Isolierglaseinheit separat anzufertigen. Die Unterstützung der Fensterstruktur
erfolgt dabei ohne die Verwendung eines Abstandhalters, d.h. die Unterstützung der
einzelnen Scheiben ist integrierter Bestandteil des Flügelrahmens.
[0004] Überraschenderweise hat sich jedoch gezeigt, dass diese Art der Fensterfertigung
nicht die gewünschte Einsparung finanzieller Natur und hinsichtlich des Arbeitsaufwandes
erbringt. Dies ist vor allem darauf zurück zu führen, dass anstelle von einem Glaselement
nunmehr mit mehren Einzelglaselementen hantiert werden muss und dass die Umstellung
der Produktionslinien nur mit großem Aufwand möglich ist.
[0005] Es ist die Aufgabe vorliegender Erfindung ein Verfahren anzugeben, mit dem die Fensterherstellung
wirtschaftlicher durchgeführt werden kann.
[0006] Diese Aufgabe der Erfindung wird jeweils unabhängig durch ein Glaselement sowie ein
Verfahren zu dessen Herstellung der eingangs genannten Art gelöst, bei dem der Abstandhalter
des Glaselementes mit zumindest einer Oberfläche der Profilelemente über eine einzige
Schicht aus einem Haftvermittler unter Ausbildung eines Randverbundes kraftschlüssig
verbunden ist bzw. wird
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren wird also das Flächenelement, insbesondere
das Isolierglas, in einem Produktionsschritt mit den Profilelementen verklebt und
dabei gleichzeitig der Randverbund hergestellt. Somit entfällt die bisher übliche
Herstellung des Randverbundes vorab und kann damit auf diese eine Schicht verzichtet
werden, da die Funktion des Randverbundes, nämlich die Gewährleistung der Dichtheit,
von dem Haftvermittler mit übernommen wird. Für den Fensterproduzenten bedeutet dies
primär eine Vereinfachung im logistischen Ablauf und damit eine Kosteneinsparung.
Weiters vermindert sich der Anteil zu Bruch gegangener Scheibeneinheiten, da die Scheiben
weniger disponiert werden müssen. Das Anmischen und Verbringen des Verbindungsmittels,
also des Haftvermittlers, braucht bei dieser Art der Produktion nur mehr für einen
Arbeitsgang erfolgen. Durch die direkte Anbindung des Abstandhalters an die Profilelemente
wird darüber hinaus Material eingespart und braucht nicht mehr auf eine besondere
Materialverträglichkeit in Bezug auf das Zusammenspiel von Randverbund und Verklebung
geachtet werden.
[0008] Als Haftvermittler kann ein Klebemittel verwendet werden, sodass auf komplexe Aufbauten
zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Flächenelement und den
Profilen verzichtet werden kann.
[0009] Dabei ist es von Vorteil, wenn dieses Klebemittel elastische Eigenschaften aufweist
und damit in der Lage ist, Wärmespannungen, die aufgrund der unterschiedliche Ausdehnung
der eingesetzten Werkstoffen entstehen, auszugleichen und damit auf zusätzliche Elemente,
die diese Funktion übernehmen, verzichtet werden kann.
[0010] Es ist auch von Vorteil, wenn das Klebemittel butylkautschukverträglich ist, da damit
die Gefahr einer Beeinträchtigung der Eigenschaften des Klebemittels durch den verwendeten
Haftvermittler zur Anbindung des Abstandhalters minimiert bzw. ausgeschlossen werden
kann.
[0011] Es kann weiters vorgesehen sein, dass das Klebemittel selbstverschließend ist, d.h.
dass nach einem Durchstechen der Klebemittelschicht, z.B. um eine Gasfüllung einzubringen,
sich das Einstichloch beim Entfernen der Fülllanze selbsttätig wieder verschließt,
so dass das Entweichen von Gas aus dem Scheibenzwischenraum damit weitgehend vermieden
werden kann und auf zusätzliche Maßnahmen zum Verschließen des Loches verzichtet werden
kann. Als Füllung des Zwischenraumes kommen die bei der Herstellung von Isolierglas
üblicherweise verwendeten Gase bzw. Gasgemische zum Einsatz.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Klebemittel ausgewählt
ist aus einer Gruppe umfassend Silikone, Polyurethane, Polymere, Hybridkleber. Diese
Klebemittel verfügen über die gewünschten Eigenschaften, um eine dauerhafte und weitgehend
schubfeste Verbindung zwischen den Komponenten der Isolierglaseinheit und der Profilanordnung
zu erreichen.
[0013] Es ist auch möglich zumindest eine weitere Scheibe mit Oberflächen der Profile kraftschlüssig
zu verbinden, wobei das Flächenelement nach einer weiteren Ausführungsvariante diese
zumindest eine weitere Scheibe umfassen kann. Hierdurch können Dreischeibenfenster
kostengünstiger hergestellt werden.
[0014] Die zumindest eine weitere Scheibe kann dabei zur Ausbildung eines Stufenglases größer
oder kleiner sein kann als die beiden anderen Scheiben. Das dadurch entstehende Stufenglas
bzw. rahmenlose Fenster oder die rahmenlose Tür eröffnet insbesondere beim Einsatz
im Objektbereich, aber zunehmend auch für private Anwendungen weitere Einsatzmöglichkeiten
und Vorteile hinsichtlich Schall- und/oder Wärmedämmung. Es wird damit auch möglich
in dem Zwischenraum zwischen Einfach- und Doppelverglasung weitere Elemente, wie z.B.
Jalousien, Rollos oder Insektengitter, vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt anzuordnen.
[0015] Möglich ist es auch, dass der Abstandhalter in einem Abstand zum äußeren Umfang der
Scheiben angeordnet ist. In dem dabei entstehenden Zwischenraum kann der Haftvermittler
mit einer größeren Schichtdicke angeordnet werden, wodurch dem Randverbund eine höhere
mechanische Festigkeit gegeben werden kann und auch die Dichtheit des Randverbundes
weiter verbessert werden kann.
[0016] Das Klebemittel kann zwischen den Scheiben angeordnet sein. Es ist auch möglich,
dass sich das Klebemittel zumindest teilweise bis in den Bereich zumindest einer Stirnseite
zumindest einer Scheibe erstreckt. Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung ist
weiters vorgesehen, dass das Klebemittel bis in zumindest eine der äußeren Oberflächen
reicht. Das Fensterprofil kann so schon bei der Produktion an unterschiedliche Anforderungen
angepasst werden.
[0017] Um die Verbindung zwischen dem Profilelement und der Verklebung zu verbessern, kann
am Profilelement zumindest ein Fortsatz angeordnet sein, insbesondere einstückig mit
diesem gebildet sein, wobei sich dieser im Bereich des Spaltes, insbesondere im Bereich
des Klebemittels, befinden kann. Variantengemäß kann der Fortsatz aus einer Gruppe
umfassend Kunststoff, Metall, Glas, Keramik hergestellt sein. Wenn wie in einer Fortbildung
vorgesehen der Fortsatz hakenförmig, schraubenförmig, C-förmig, G-förmig ausgebildet
ist, kann die Verbindung durch die vergrößerte Oberfläche, an der das Klebemittel
anhaften kann, und eine "Verhakung" in dem Klebemittel, weiter verstärkt und somit
das Glaselement noch haltbarer ausgebildet werden bzw. der Konstruktion eine größere
Stabilität verliehen werden.
[0018] Nach einer Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass das Flächenelement zumindest
teilweise beabstandet zu den Oberflächen der Profilelemente, gegebenenfalls über eine
Glaskante, in eine Nut der Profilelemente eingesetzt wird, und der Zwischenraum zwischen
dem Flächenelement und den Oberflächen der Profilelemente mit dem Haftvermittler ausgefüllt
wird. Es kann damit eine ausreichende Schichtdicke des Haftvermittlers erzeugt werden,
damit dieser eine ausreichende Kapazität zum Ausgleich von Wärmespannungen aufweist.
[0019] Weiters ist es möglich, dass der Haftvermittler in den Zwischenraum gespritzt oder
gepresst wird, sodass dieser möglichst vollständig mit dem Haftvermittler ausgefüllt
wird, und damit eine größere Dichtheit erreicht werden kann. Zudem kann das Zufiihren
des Haftvermittlers unter Druck die Bearbeitungszeit verringern, und ist es darüber
hinaus möglich die Zuführöffnung für den Haftvermittler mit einem möglichst geringen
Querschnitt auszubilden. Darüber hinaus können auch komplexere Querschnitte von Profilelementen
durch diese Verfahrensvariante mit hoher Sicherheit der Einfüllung des Haftvermittlers
verarbeitet werden.
[0020] Von Vorteil ist dabei, wenn das Einspritzen des Haftvermittlers in den Zwischenraum
mit einer Lanze, die durch eine Öffnung in den Profilelementen geführt wird, erfolgt,
da damit der Automatisierungsgrad der Herstellung von Fenstern oder Türen weiter erhöht
werden kann.
[0021] Es ist dabei möglich, dass der Haftvermittler von der Seite in den Zwischenraum eingebracht
wird, sodass auf komplexe Maschineneinrichtungen zur Einführung der Lanze in eine
bestimmt positionierte Öffnung im Profilelement verzichtet werden kann.
[0022] Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass als Haftvermittler ein Prepolymer verwendet
wird, das nach dem Eintragen in den Zwischenraum fertig polymerisiert wird. Damit
ist es möglich für den Füllvorgang einen Haftvermittler mit niedrigerer Viskosität
einzusetzen, wodurch der Füllvorgang selbst vereinfacht werden kann.
[0023] Es kann weiters vorgesehen sein, dass nach dem kraftschlüssigen Verbinden des Flächenelementes
mit den Profilelementen ein Gas, insbesondere ein Edelgas, in den Zwischenraum zwischen
den Scheiben eingebracht wird, um somit die Wärmedämmung des Glaselementes zu verbessern.
Durch das Einbringen nach dem kraftschlüssigen Verbinden wird das Hantieren des Flächenelementes
vorher erleichtert.
[0024] Möglich ist es auch, dass das Einbringen des Gases durch eine Öffnung an einer Stirnseite
oder einer Schmalseite eines Profilelementes, insbesondere an der Einsatzstelle des
Randverbundes oder durch den Randverbund hindurch, erfolgt, wobei gegebenenfalls dieselbe
Öffnung wie für die Zuführung des Haftvermittlers verwendet werden kann. Da diese
Stellen in Einbaulage des Glaselements normalerweise nicht sichtbar sind, müssen hinsichtlich
der Abdeckung dieser Öffnung(en) in Hinblick auf die Optik des Glaselementes keine
besonderen Vorkehrungen getroffen werden.
[0025] Das Einbringen des Gases kann mittels einer Einbringvorrichtung, insbesondere einer
Düse oder einer Lanze, vor sich gehen, wobei hier durch Variationen der Düsenstärke
bzw. der Düsenspitze auf unterschiedliche Klebemittel, Verarbeitungstemperaturen,
Verarbeitungsorte etc. eingegangen werden kann.
[0026] Je nach Fertigungsgrad bzw. künftiger Anforderung an das Glaselement ist es schließlich
möglich, dass der Fortsatz während oder nach der Erzeugung des Profilelementes ausgebildet
wird. Eine Mitextrusion des Fortsatzes im Zuge der Profilfertigung ist ebenso möglich
wie ein individuelles Anbringen einzelner Haken oder einer Hakenleiste bei der Fertigstellung
des Glaselementes. Ist das Klebemittel für die spätere erfindungsgemäße Verbindung
bei der Profilelement-Herstellung noch nicht ausgewählt, kann durch eine "just in
time"-Anbringung des Fortsatzes den jeweiligen Qualitätsanforderungen entsprochen
werden.
[0027] Die Zeitersparnis, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht werden kann,
kann besonders für Aufträge unter Termindruck (durch Auftraggeber, Ersatz von zu Bruch
gegangenen Fenstern oder Türen, Witterung, Sanierung, andere Gewerke, Pönalen etc.)
entscheidende Vorteile bringen.
[0028] Zum besseren Verständnis wird die Erfindung anhand der nachfolgenden Figuren näher
erläutert.
Es zeigen jeweils in stark schematisch vereinfachter Darstellung:
[0029]
- Fig. 1
- einen Teil eines Querschnittes eines erfindungsgemäßen Glaselementes;
- Fig. 2
- eine Variante des Glaselementes mit einer alternativen Verklebung;
- Fig. 3
- ein Glaselement mit 3 Scheiben;
- Fig. 4
- eine weitere Verklebungsvariante des Glaselementes.
[0030] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können
auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0031] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Glaselement 1. Hauptbestandteil sind eine erste
Scheibe 2 mit einem ersten äußeren Umfang 3, einer ersten äußeren Oberfläche 4 und
einer ersten inneren Oberfläche 5 sowie eine zumindest annähernd parallel dazu angeordnete
zweite Scheibe 6 mit einem zweiten äußeren Umfang 7 sowie einer zweiten äußeren Oberfläche
8 und einen zweiten inneren Oberfläche 9. Die inneren Oberflächen 5, 9 sind einander
zugewandt. Zwischen den Scheiben 2, 6, bevorzugt in einem Abstand zum äußeren Umfang
3, 7, befindet sich ein Abstandhalter 10, der mit einem zwischen den Scheiben 2, 6
angeordneten Klebemittel 11 an diesen gehaltert ist. Das Material des Klebemittels
11 ist zumeist ein Butylelastomer, wie z.B. Butylkautschuk. Die beiden Scheiben 2,
6 sind bevorzugt aus Glas gebildet, können aber auch aus einem anderen Werkstoff,
wie z.B. einem Kunststoff bestehen.
[0032] Die Scheiben 2, 6 bilden zusammen mit dem Abstandhalter 10 ein Flächenelement 12.
[0033] Bei Glaselementen 1 nach dem Stand der Technik ist üblicherweise unterhalb des Klebemittels
11 normalerweise ein Dichtstoff, wie Polysulfid oder Polyurethan, unmittelbar nachgeordnet.
Das nicht UV-beständige Polysulfid wird bei Konstruktionen mit freier Glaskante durch
einen Silikondichtungsstoff ersetzt. Dieser aus dem Stand der Technik bekannte Randverbund,
bestehend aus dem Abstandhalter 10 und den Dichtstoffen dient als Wasserdampf- und
Gasdiffusionssperre, verbindet die Scheiben 2, 6 und schließt die Einheit hermetisch
dicht ab.
[0034] Ein weiterer Randverbund befindet sich umlaufend über den gesamten Umfang des Flächenelementes
12. Dadurch entsteht ein Zwischenraum, der mit Gasen, insbesondere Edelgasen, Gasgemischen,
Gas-Luft-Gemischen oder Luft gefüllt ist. Die gesamte Verglasungseinheit bildet ein
aus der DIN 1259 Teil 2 sowie aus der EN 1279 Teil 1 bekanntes Isolierglas.
[0035] Dieses Isolierglas wird in der Folge mit einem weiteren Klebemittel, das zwischen
dem Dichtstoff und den Fensterprofilen angeordnet wird mit letzteren verbunden.
[0036] Erfindungsgemäß wird nun zum Unterschied dazu auf dieses weitere Klebemittel verzichtet,
und das aus den Scheiben 2, 6 und dem dazwischen angeordneten Abstandhalter 10 bestehende
Flächenelement 11 direkt in einen Glasfalz des Glaselementes 1, d.h. eines Profilelementes
13 eingesetzt und mit einem Haftvermittler, beispielsweise einem Klebemittel 14, mit
zumindest einer Oberfläche des Profilelementes 13 verbunden, d.h. dass zumindest der
Abstandhalter 10 direkt über nur eine einzige Schicht 15 aus dem Haftvermittler kraftschlüssig
mit der Oberfläche des Profilelementes 13 verbunden ist.
[0037] Das Klebemittel 14 ist bevorzugt aus einer Gruppe umfassend Silikone, Polyurethane,
Polymere, Hybridkleber ausgewählt. Eine Butylkautschukverträglichkeit ist in Hinblick
auf die Befestigung des Abstandhalters 10 an den Scheiben 2, 6 vorteilhaft. Das Klebemittel
14 kann selbstverschließend sein, um eine Diffusion von Gasen, Gasbestandteilen, Wasserdampf
etc. bei Beschädigung der Schicht 15, beispielsweise nach einem Durchstich, z.B. um
eine Edelgasfüllung in den Zwischenraum zwischen den Scheiben 2, 6 einzubringen, weitgehend
hintan zu halten.
[0038] Zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung kann das Klebemittel 14 mithilfe
einer Einbringvorrichtung 16, die als Düse, Lanze, Rohr, Injektionsanlage, Kanüle
etc. ausgeführt sein kann, in die Glaselement 1 eingebracht werden. Dieses Einbringen
kann unter Druck, drucklos, im Schwerkraftverfahren, durch Einspritzen, Einfüllen,
Einpressen oder in einer sonstigen geeigneten Weise vor sich gehen. Das Klebemittel
14 kann dabei in einen Spalt 17 eingebracht werden, der zwischen dem Flächenelement
12 und einem Profilelement 13 durch die beabstandete Anordnung des Flächenelements
12 im Profilelement 13 gebildet wird. Die beabstandete Halterung kann beispielsweise
mithilfe zumindest einer Glaskante 18, die am Profilelement 13 ausgebildet sein kann,
erfolgen. Es wird damit eine dauerhafte Verbindung mit den Scheiben 2, 6, dem Abstandhalter
10 und den Profilelementen 13 erzeugt. Die Einbringvorrichtung 15 kann dabei zumindest
ein Profilelement 13 zumindest teilweise durchdringen, beispielsweise von unten durch
das Profilelement 13 geführt sein, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
[0039] Das bzw. die Profilelement(e) 13 können entsprechen dem Stand der Technik in der
Fenstererzeugung ausgebildet sein. Beispielsweise können sie aus Kunststoff, Metall
oder Holz bestehen. Insbesondere die Ausbildung von Hohlkammerprofilen ist möglich,
wobei diese auch mit einer Metallversteifung, z.B. aus Stahl versehen und gegebenenfalls
zumindest teilweise ausgeschäumt sein können. Derartige Ausgestaltungen sind bereits
aus dem Stand der Technik bekannt, und sei daher der Fachmann an dieser Stelle an
die einschlägige Literatur verwiesen.
[0040] Der Glasfalz ist üblicherweise als umlaufende Nut mehrerer, insbesondere miteinander
verbundener Profilelemente 13 gebildet. Es ist aber auch möglich, dass dieser Einstand
nur durch eine Abstufung in den Profilelementen 13 gebildet wird, wobei diese Stufen
gegebenenfalls nach dem Einsetzen des Flächenelementes 12 mit einem Abdeckelement
abgedeckt werden.
[0041] Die Steuerung der Einbringvorrichtung 16 bzw. der Menge des eingebrachten Klebemittels
14 kann über eine Datenverarbeitungsanlage, wie z.B. einen PC, erfolgen.
[0042] Von der Steuerung aus ist es möglich, ein aus ein oder mehreren Komponenten zusammengesetztes
Klebemittel 14 bzw. einen entsprechenden Haftvermittler zu verwenden, wobei die Wahl
des Klebemittels 14 bzw. das Mischungsverhältnis der Komponenten abhängig sein kann
vom zukünftigen Einsatzbereich des erzeugten Glaselementes 1, z.B. in einem Passivhaus,
als Lawinenschutzfenster, als Ganzglaskonstruktion, im sehr windexponierten Bereich,
für (Einscheiben-)Sicherheitsglas (ESG) etc.
[0043] Fig. 2 stellt eine Variante des Glaselementes 1 mit einer alternativen Verklebung
dar, wobei das Klebemittel 14 sich bis in einen Bereich von Stirnseiten 19, 20 der
Scheiben 2, 6 erstreckt. Genauso ist denkbar, dass die Verklebung lediglich bis in
den Bereich zumindest einer Scheibe 2, 6 bzw. deren Stirnseite 19, 20 reicht. Diese
Art der Verklebung, die zumindest teilweise die Stirnseiten der Scheiben 2, 6 mit
einbezieht, ist widerstandsfähiger gegenüber Belastungen, insbesondere Spannungen,
Winddruck usw. und kann unter anderem für großformatige Scheiben angewendet werden.
[0044] Die Verklebung bzw. die Verbindung mit dem Profilelement 13 kann bei Ganzglaskonstruktionen,
also beispielsweise mit einem so genannten Stufenglas mit einer weiteren Scheibe 21
(Fig. 3) eingesetzt werden, da die Verbindungsstellen gut bzw. nahezu "unsichtbar"
in der Rahmenkonstruktion liegen.
[0045] In Fig. 3 ist die weitere Scheibe 21 dargestellt, die größer als die Scheiben 2,
6 ist, und die den Fensterrahmen teilweise oder vollständig überdecken und somit schützen
kann. Als Vorteile dieses Aufbaus sind unter anderem eine einfache Pflege der Fenster,
eine reduzierte Anzahl an bzw. keine Wartungsfugen sowie keine Notwendigkeit zum Streichen
zu nennen. Das Stufenglas kann mit einem Hilfsrahmen verklebt und auf den Tür- oder
Fensterrahmen aufmontiert werden. Um im Bereich der Verklebung keinen Einblick auf
Halterung und Rahmen zu erhalten, kann der Glasrand in entsprechender Breite z.B.
emailliert, abgetönt oder kaschiert werden.
[0046] Es ist möglich, wenn eine derartige Verklebungsvariante für Ganzglaseinsätze im beanspruchten
Bereich wie Objektfassaden, großformatige Verglasungen etc. eingesetzt werden soll,
am jeweiligen Rand einer Scheibe eine Kaschierung wie z.B. eine Sandstrahlung, eine
Ätzung, einen Schliff, einen teilweisen oder gänzlichen Milchglaseffekt anzubringen,
welche die Verklebung zumindest teilweise verdeckt, aber den Eindruck einer weitgehend
geschlossenen und/oder einheitlichen Glasfassade bzw. Glasfläche erweckt und dabei
nicht oder kaum aufträgt.
[0047] Genauso ist natürlich eine kleinere Scheibe 21 denkbar, um beispielsweise im denkmalgeschützten
Bereich, bei Altbausanierungen etc. auf der Fassadenseite durch eine kleinere von
außen sichtbare Fensterfläche bzw. durch breitere Flügel- und/oder Blendrahmen den
Eindruck kleinerer Fenster zu erwecken.
[0048] Da die Einbringvorrichtung 16 bei sämtlichen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
entweder nach dem Einbringen des Klebemittels 14 im Glaselement (1) verbleiben und
z.B. mit einem Verschluss, insbesondere einem Stopfen, einem Siegel, einer Hülle,
einem Pfropfen, einem Ausgussmittel, einem Dichtmittel etc. verschlossen und/oder
abgedichtet werden oder aber nach dem Produktionsvorgang entfernt werden kann, ist
sie hier strichliert dargestellt.
[0049] Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass sich das Klebemittel 14 bis in zumindest eine der
äußeren Oberflächen 4, 8 erstreckt. Jene Scheiben 2, 6, die so vom Klebemittel 14
zumindest teilweise in deren Peripheriebereichen umschlossen werden, weisen eine noch
höhere Resistenz gegenüber mechanischen Beeinflussungen auf wie die in Fig. 2 beschriebenen
Scheiben 2, 6.
[0050] Im Bereich des Klebemittels 14 befinden sich zwei Fortsätze 22, die primär als Verhakung
bzw. Hinterhakung zur optimalen Verbindung zwischen dem Profilelement 13 und dem Klebemittel
14 dienen. Ähnlich wie die Glaskante 18 können die Fortsätze 22 gesondert am Profilelement
13 angebracht werden. Genau so ist es möglich, dass die Fortsätze 22 bereits im Zuge
der Anfertigung des Profilelementes 13 mitextrudiert werden sodass das Bauteil eine
verbesserte Anhaftung am Klebemittel 14 aufweist.
[0051] Der Fortsatz 22 bzw. die Fortsätze 22 kann/können sich auch nicht nur wie dargestellt
horizontal, sondern auch vertikal am Profilelement 13 befinden.
[0052] Der Forstsatz 22 kann als Einzelelement ausgebildet sein, bzw. ist es möglich mehrere
Fortsätze 22 auf einer gesonderten oder integrierten Fortsatzleiste anzuordnen, bzw.
kann diese Fortsatzleiste durchgängig als Profil ausgebildet sein, sodass dieses keine
individuellen Fortsätze 22 mehr aufweist.
[0053] Im Rahmen der Erfindung kann auch nur ein Fortsatz 22 bzw. eine Fortsatzleiste angeordnet
werden, bzw. ist es möglich - im Querschnitt betrachtet - mehr als zwei dieser Fortsätze
22 bzw. Fortsatzleisten nebeneinander anzuordnen.
[0054] Durch die Anpassung der Menge des Klebemittels 14, der Dicke des Spalts 17, die Gestaltung
des bzw. der Profilelement(e) 13 sind weitere Abwandlungen im Fensteraufbau, insbesondere
in der Widerstandsfähigkeit gegenüber thermischen und mechanischen Beanspruchungen
möglich.
[0055] Obwohl die Beschreibung nur auf Fenster bzw. Türen gerichtet ist, besteht die Möglichkeit,
die Erfindung auch auf andere Glaselemente 1 mit teilweise zu Glas unterschiedlichen
Flächenelementen 12 anzuwenden.
[0056] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Profilanordnung,
wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten
Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen
der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit
aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können
des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche
denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten
und beschriebenen Ausfiihrungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mitumfasst.
[0057] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus der Profilanordnung diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich
und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0058] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
[0059] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2, 3, 4 gezeigten Ausführungen den
Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen
erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren
zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
[0060]
- 1
- Glaselement
- 2
- erste Scheibe
- 3
- erster äußerer Umfang
- 4
- erste äußere Oberfläche
- 5
- erste innere Oberfläche
- 6
- zweite Scheibe
- 7
- zweiter äußerer Umfang
- 8
- zweite äußere Oberfläche
- 9
- zweite innere Oberfläche
- 10
- Abstandhalter
- 11
- Klebemittel
- 12
- Flächenelement
- 13
- Profilelement
- 14
- Klebemittel
- 15
- Schicht
- 16
- Einbringvorrichtung
- 17
- Spalt
- 18
- Glaskante
- 19
- Stirnseite
- 20
- Stirnseite
- 21
- Scheibe
- 22
- Fortsatz
1. Glaselement (1), insbesondere Fenster oder Tür, mit Profilelementen (13), insbesondere
aus Kunststoff, und mit zumindest einem Flächenelement (12) umfassend zumindest zwei
Scheiben (2, 6), insbesondere aus Glas, mit jeweils einer inneren Oberfläche (5, 9)
und einer äußeren Oberfläche (4, 8), wobei die inneren Oberflächen (5, 9) einander
zugewandt sind, und die Scheiben (2, 6) durch zumindest einen Abstandhalter (10) unter
Ausbildung eines Zwischenraums voneinander beabstandet sind und einen äußeren Umfang
(3, 7) aufweisen, an dem die Profilelemente (13) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (10) mit zumindest einer Oberfläche der Profilelemente (13) über
eine einzige Schicht (15) aus einem Haftvermittler unter Ausbildung eines Randverbundes
kraftschlüssig verbunden ist.
2. Glaselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftvermittler ein Klebemittel (14) ist.
3. Glaselement (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel (14) elastische Eigenschaften aufweist.
4. Glaselement (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel (14) butylkautschukverträglich ist.
5. Glaselement (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel (14) selbstverschließend ist.
6. Glaselement (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel (14) ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Silikone, Polyurethane,
Polymere, Hybridkleber.
7. Glaselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine weitere Scheibe (21) mit den Profilelementen (13) kraftschlüssig verbunden
ist.
8. Glaselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (12) die zumindest eine weitere Scheibe (21) umfasst.
9. Glaselement (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine weitere Scheibe (21) zur Ausbildung eines Stufenglases größer
oder kleiner ist als die beiden Scheiben (2, 6).
10. Glaselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (10) in einem Abstand zum äußeren Umfang (3, 7) der Scheiben (2,
6) angeordnet ist.
11. Glaselement (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel (14) zwischen den Scheiben (2, 6) angeordnet ist.
12. Glaselement (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Klebemittel (14) zumindest teilweise bis in den Bereich zumindest einer
Stirnseite (19, 20) zumindest einer Scheibe (2, 6) erstreckt.
13. Glaselement (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel (14) bis in den Bereich zumindest einer der äußeren Oberflächen (4,
8) reicht.
14. Glaselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Profilelement (13) zumindest ein Fortsatz (22) angeordnet ist, insbesondere einstückig
mit diesem gebildet ist.
15. Glaselement (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (22) im Bereich des Spaltes (17), insbesondere im Bereich des Klebemittels
(14), angeordnet ist.
16. Glaselement (1) nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Fortsatzes (22) ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Kunststoff,
Metall, Glas, Keramik.
17. Glaselement (1) nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (22) hakenförmig, schraubenförmig, C-förmig, G-förmig ausgebildet ist.
18. Verfahren zum Herstellen eines Glaselementes (1), insbesondere eines Fensters oder
einer Tür, mit Profilelementen (13), insbesondere aus Kunststoff, und mit zumindest
einem Flächenelement (12) umfassend zumindest zwei Scheiben (2, 6), insbesondere aus
Glas, mit jeweils einer inneren Oberfläche (5, 9) und einer äußeren Oberfläche (4,
8), wobei die inneren Oberflächen (5, 9) einander zugewandt sind, und die Scheiben
(2, 6) durch zumindest einen Abstandhalter (10) unter Ausbildung eines Zwischenraums
voneinander beabstandet sind und einen äußeren Umfang (3, 7) aufweisen, an dem die
Profilelemente (13) angeordnet sind, wobei die Scheiben (2, 6) mit dem dazwischen
angeordneten Abstandhalter (10) über ein Klebemittel (11), insbesondere ein Elastomer,
wie z.B. einem Butylkautschuk, zu dem Flächenelement (12)verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (12), insbesondere zumindest der Abstandhalter (10), mit zumindest
einer Oberfläche der Profilelemente (13) über eine einzige Schicht (15) aus einem
Haftvermittler unter Ausbildung eines Randverbundes kraftschlüssig verbunden werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (12) zumindest teilweise beabstandet zu den Oberflächen der Profilelemente
(13), gegebenenfalls über eine Glaskante (18), in eine Nut der Profilelemente (13)
eingesetzt wird, und der Zwischenraum zwischen dem Flächenelement (12) und den Oberflächen
der Profilelemente (13) mit dem Haftvermittler ausgefüllt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftvermittler in den Zwischenraum gespritzt oder gepresst wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzen des Haftvermittlers in den Zwischenraum mit einer Lanze, die durch
eine Öffnung in den Profilelementen (13) geführt wird, erfolgt.
22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftvermittler von der Seite in den Zwischenraum eingebracht wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftvermittler ein Prepolymer verwendet wird, das nach dem Eintragen in den Zwischenraum
fertig polymerisiert wird.
24. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftvermittler ein Klebemittel (14) verwendet wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klebemittel (14) mit elastischen Eigenschaften verwendet wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein butylkautschukverträgliches Klebemittel (14) verwendet wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein selbstverschließendes Klebemittel (14) verwendet wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klebemittel (14) verwendet wird, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Silikone,
Polyurethane, Polymere, Hybridkleber.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine weitere Scheibe (21) mit den Profilelementen (13) kraftschlüssig verbunden
wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (10) in einem Abstand zum äußeren Umfang (3, 7) der Scheiben (2,
6) angeordnet wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel (14) zwischen den Scheiben (2, 6) angeordnet wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel (14) zumindest teilweise bis in den Bereich zumindest einer Stirnseite
(19, 20) zumindest einer Scheibe (2, 6) eingebracht wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel (14) bis in den Bereich zumindest einer der äußeren Oberflächen (4,
8) eingebracht wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem kraftschlüssigen Verbinden des Flächenelementes (12) mit den Profilelementen
(13) ein Gas, insbesondere ein Edelgas, in den Zwischenraum zwischen den Scheiben
(2, 6) eingebracht wird.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen des Gases durch eine Öffnung an einer Stirnseite (19, 20) eines Profilelementes
(13), insbesondere an der Einsatzstelle des Randverbundes oder durch den Randverbund
hindurch, erfolgt.
36. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen des Gases durch eine Öffnung an einer Schmalseite eines Profilelementes
(13), insbesondere durch den Randverbund, erfolgt.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen des Gases mittels einer Einbringvorrichtung (16), insbesondere einer
Düse oder einer Lanze, durchgeführt wird.
38. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (22) während der Erzeugung des Profilelementes (13), insbesondere während
der und/oder durch Extrusion ausgebildet wird.
39. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (22) nach der Erzeugung des Profilelementes (13) am Profilelement (13)
angebracht wird.