[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen von Farbe oder anderen
               flüssigen Medien auf schwer zugängliche Flächen, wie zum Beispiel zum Beschichten
               der Radiatoren eines Heizkörpers, bestehend aus einer Spritzpistole zur Förderung
               der Farbe oder der Flüssigkeit, einem mit dieser lösbar verbundenen Verlängerungsrohr,
               in dessen freies Ende eine mittels einer Düsennadel betätigbare Düse eingesetzt ist,
               und einer an dem Verlängerungsrohr abnehmbar angebrachten Luftkappe, durch die ein
               durch das Verlängerungsrohr zugeführter Luftstrom mit Hilfe einer abgewinkelten Prallwand
               auf den aus der Düse austretenden Spritzstrahl von der Seite leitbar ist.
 
            [0002] Derartige auch als Heizkörperdüsen bezeichnete Vorrichtungen haben sich in der Praxis
               bewährt und werden unter anderem von der Firma J. Wagner GmbH in 88677 Markdorf unter
               der Bezeichnung "Finecoat Heizkörperdüse RN30" angeboten. Zwar kann der Spritzstrahl
               durch Drehen des Verlängerungsrohres kurzfristig auf das jeweilige Objekt eingestellt
               werden, da jedoch bei den bekannten Vorrichtungen in den Luftkappen stets nur ein
               Luftleitkanal vorgesehen ist und somit zum Ablenken des Spritzstrahls auch nur ein
               Luftstrom zur Verfügung steht, erfolgt die seitliche Ablenkung des Spritzstrahles
               mehr oder weniger indifferent. Der Spritzstrahl fächert sich nämlich, da er nicht
               von dem Luftstrom eingeschlossen ist, bereits nach kurzer Wegstrecke auf, so dass
               vielfach ein diffuses Spritzbild und somit eine ungleichmäßige Beschichtung gegeben
               ist. Des Weiteren ist hierbei von Nachteil, dass der Spritzstrahl auf dem zu beschichtenden
               Gegenstand ein relativ kleines Spritzbild ergibt. Der Zeitaufwand zum Beschichten
               von spaltförmigen Gebilden, wie zum Beispiel Heizkörperrippen, ist daher mitunter
               erheblich.
 
            [0003] Auch ist das Entfernen der Luftkappe zeitaufwendig, da diese auf dem Verlängerungsrohr
               aufgeschraubt ist und in die Gewindegänge Farbe oder ein anderes zu verarbeitendes
               Medium eindringt, das aushärten kann und durch das das Lösen der Luftkappe, abgesehen
               von den vorzunehmenden Schraubbewegungen, erheblich erschwert wird. Ein zufriedenstellendes
               Arbeiten ist demnach mit den bekannten Vorrichtungen oftmals nicht gegeben.
 
            [0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Auftragsvorrichtung der vorgenannten Art
               zu schaffen, mittels der nicht nur ein großflächiges und ein gleichmäßig ausgebildetes
               Spritzbild zu erzielen und somit ein schnelles Besprühen von Flächen ermöglicht ist,
               sondem es soll auch kurzfristig eine Montage und Demontage der Luftkappe an dem Verlängerungsrohr
               oder gegebenenfalls an einer Spritzpistole oder einem mit dieser verbundenen Zwischenglied
               vorzunehmen sein, ohne dass dies durch Reste des zu verarbeitenden Materials behindert
               wird. Hierbei soll ein in horizontaler Richtung oval ausgebildeter Spritzstrahl gegeben
               sein, um bei gleichmäßigem Farbauftrag in einem Arbeitsgang große Flächen besprühen
               zu können. Des Weiteren soll der aus dem Verlängerungsrohr oder unmittelbar aus einer
               Spritzpistole austretende Spritzstrahl mit Hilfe der Luftkappe in seiner Ausrichtung
               leicht verändert und an das zu besprühende Objekt angepasst werden. Der Bauaufwand,
               mittels dem dies zu bewerkstelligen ist, soll gering gehalten sein, dennoch soll eine
               hohe Funktionalität gegeben sein, und eine Erhöhung des Einsatzbereiches der Auftragsvorrichtung,
               insbesondere einer mit einer Luftkappe ausgerüsteten Spritzpistole soll ermöglicht
               werden.
 
            [0005] Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Auftragsvorrichtung der eingangs genannten
               Gattung dadurch erreicht, dass der auf den Spritzstrahl einwirkende Luftstrom in zwei
               oder mehrere Teilluftströme unterteilt ist, indem in der Luftkappe zwei oder mehrere
               voneinander getrennte Luftleükanäle vorgesehen sind, die in Höhe der Düse und auf
               der dieser zugekehrten Seite offen ausgebildet sind.
 
            [0006] Zweckmäßig ist es hierbei, die Luftleitkanäle im Querschnitt oval oder elypsenförmig
               auszubilden. Bei zwei in der Luftkappe vorgesehenen Luftleitkanälen ist es angebracht,
               deren Längsachsen unter einem Winkel α von ca. 70° bis 110° zueinander geneigt verlaufend
               anzuordnen und die Querschnittsflächen der beiden Luftleitkanäle etwa gleich groß
               zu bemessen.
 
            [0007] Bei drei in der Luftkappe vorgesehenen Luftleitkanälen sollten die Längsachsen der
               beiden äußeren Luftleitkanäle jeweils unter einem Winkel β von 90° oder größer, vorzugsweise
               von 120°, zur Längsachse des mittleren Luftleitkanals geneigt verlaufend angeordnet
               sein, und die beiden äußeren Luftleitkanäle sollten jeweils etwa gleich oder bis zu
               50° kleiner bemessene Querschnittsflächen aufweisen als die Querschnittsfläche des
               mittleren Luftleitkanals.
 
            [0008] Bei unmittelbar auf der Spritzpistole bzw. einem mit dieser verbundenen Zwischenglied
               angeordneten Luftkappe ist es selbstverständlich auch möglich, in die Luftkappe nur
               einen Luftleitkanal zur Ablenkung des Spritzstrahls vorzusehen.
 
            [0009] Wird die Luftkappe gemäß der Erfindung mit zwei oder mehreren Luftleitkanälen ausgestattet,
               so wirken beim Versprühen von Farbe oder einem anderen Medium auf den Spritzstrahl
               von der Seite zwei oder mehrere Luftströme ein, so dass der Spritzstrahl etwa halbkreisförmig
               von den Luftströmen umhüllt ist und sich nur geringfügig im offenen Bereich auffächern
               kann. Dadurch wird auf dem zu beschichtenden Gegenstand ein großflächiges Spritzbild
               mit einer in der Projektion ovalen Fläche erzeugt, so dass Beschichtungen in wesentlich
               kürzerer Zeit als mit den bekannten Helzkörperdüsen vorzunehmen sind. Des Weiteren
               ist von Vorteil, dass durch die Führung des Spritzstrahls auch eine gleichmäßige Beschichtung
               zu erzielen ist. Ein zusätzlicher Bauaufwand ist, um dies zu bewerkstelligen, nicht
               erforderlich, in die Luftkappe sind lediglich zwei oder mehrere voneinander getrennte
               Luftleitkanäle einzuarbeiten bzw. einzuformen. Mit Hilfe der Querschnittsflächen,
               durch die jeweils die durchströmenden Luftmengen bestimmt sind, ist der Spritzstrahl
               mehr oder weniger beeinflussbar.
 
            [0010] Um die Luftkappe leicht auf dem Verlängerungsrohr bzw. einer Spritzpistole oder einem
               mit dieser verbundenen Zwischenglied montieren und demontieren zu können, ist nach
               einer Weiterbildung vorgesehen, die Luftkappe auf dem Verlängerungsrohr aufzurasten.
 
            [0011] Dies kann in der Weise bewerkstelligt werden, dass zur Verrastung der Luftkappe das
               Verlängerungsrohr bzw. ein Zwischenglied der Spritzpistole mit einer umlaufenden Rastnut
               und die Luftkappe mit mindestens einer radial elastisch verformbaren Lasche versehen
               ist, die mit einem Rastvorsprung in die Rastnut des Verlängerungsrohres bzw. des Zwischengliedes
               eingreift.
 
            [0012] Zur lageorientierten Verrastung der Luftkappe auf dem Verlängerungsrohr bzw. des
               Zwischengliedes ist in dessen freies Ende ein offener Längsschlitz einzuarbeiten und
               die Luftkappe ist mit einer über einen Anschlag überstehenden Rippe zu versehen, die
               zur Verrastung der Luftkappe in den Längsschlitz des Verlängerungsrohres bzw. des
               Zwischengliedes eingreift, wobei der Anschlag der Luftkappe durch eine oder mehrere
               auf deren Innenmantelfläche angeordnete Längsrippen gebildet sein kann, deren dem
               Verlähgerungsrohr bzw. des Zwischengliedes zugeordnete Anlagenflächen auf die in dieses
               eingearbeitete umlaufende Nut und die Lasche abgestimmt sein sollten.
 
            [0013] Zweckmäßig ist es des Weiteren, die Düse durch von der Luftkappe, dem Verlängerungsrohr
               und/oder dem Zwischenglied radial nach innen abstehende Rippen, vorzugsweise den zur
               lageorientlerten Verrastung der Luftkappe vorgesehene Rippen, zu zentrieren.
 
            [0014] Zweckmäßig ist es des Weiteren, die Stirnfläche der Prallwand abschnittsweise jeweils
               parallel zu den Längsachsen, der Luftleitkanäle auszurichten.
 
            [0015] Die Handhabung der Vorrichtung bzw. der Spritzpistole wird erleichtert, wenn das
               Verlängerungsrohr bzw. die Spritzpistole und/oder das Zwischenglied und die Luftkappe
               mit einander zugeordneten Markierungen versehen sind und das Verlängerungsrohr bzw.
               das Zwischenglied, vorzugsweise im Bereich des der Spritzpistole zugeordneten Endes,
               einen radial abstehenden Vorsprung, zum Beispiel in Form einer Längsrippe aufweist,
               dessen Läge auf die Luftleitkanäle abgestimmt ist.
 
            [0016] Aufgrund der vorgeschlagenen Verrastbarkeit der Luftkappe auf dem Verlängerungsrohr
               bzw. der Spritzpistole oder einem dieser zugeordneten Zwischenglied ist es möglich,
               diese in kurzer Zeit lageorientiert zu montieren und auch abzunehmen, ohne dass dies
               durch das zu verarbeitende Material beeinträchtigt werden kann. Das zu verarbeitende
               Material kann nämlich nicht zu den die Rastverbindung bewerkstelligenden Bauteilen
               gelangen. Auch werden die Montage der Luftkappe durch die vorgesehenen Markierungen
               und deren Ausrichtung auf die jeweils zu bearbeitende Fläche durch den angeformten
               Vorsprung sehr erleichtert, so dass bei einfacher Handhabung eine betriebssichere
               und störungsfreie Funktion über einen langen Zeitraum gegeben sind.
 
            [0017] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß der Erfindung ausgebildeten
               Auftragsvorrichtung dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist.
 
            Hierbei zeigt:
[0018] 
               
               
                  - Figur 1
 
                  - eine Spritzpistole mit einem Verlängerungsrohr und auf diesem angeordneter Luftkappe,
                     in Draufsicht,
 
                  - Figur 2
 
                  - das an der Spritzpistole nach Figur 1 angebrachte Verlängerungsrohr mit Luftkappe
                     in Vorderansicht und vergrößerter Darstellung,
 
                  - Figur 3
 
                  - die auf dem Veriängerungsrohr der Spritzpistole nach Figur 1 aufgerastete Luftkappe,
                     in einem Axialschnitt und vergrößerter Wiedergabe,
 
                  - Figur 4
 
                  - die Luftkappe nach Figur 3, in perspektivischer Darstellung,
 
                  - Figur 5
 
                  - den Verlauf des Spritzstrahls und der Luftströme bei der Luftkappe nach Figur 3, in
                     schematischer Darstellung,
 
                  - Figur 6
 
                  - die Luftkappe nach Figur 5, in Draufsicht, und
 
                  - Figur 7
 
                  - eine Luftkappe mit drei seitlich auf den Spritzstrahl einwirkenden Luftströme, in
                     Draufsicht.
 
               
 
            [0019] Die in Figur 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Auftragen
               von Farbe oder ähnlichen flüssigen Medien auf schwer zugängliche Flächen, wie zum
               Beispiel auf die Radiatoren 2 eines Heizkörpers, auf denen mittels eines Spritzstrahls
               3 eine Beschichtung 4 aufzubringen ist, und besteht im wesentlichen aus einer Spritzpistole
               11, einem an diesem verdrehbar und lösbar gehaltenen Verlängerungsrohr 12, um leicht
               zu den Radiatoren 2 zu gelangen, und einer auf dem Verlängerungsrohr 12 angeordneten
               Luftkappe 16, aus der der Spritzstrahl 3 seitlich abgelenkt austritt. Das Verlängerungsrohr
               12 ist hierbei mit Hilfe einer auf die Spritzpistole 11 aufschraubbaren Überwurfmutter
               13 gehalten und weist eine Düse 14 auf, die mittels einer Düsennadel 15 betätigbar
               ist.
 
            [0020] Zur Zerstäubung der bei geöffneter Düse 14 aus dieser austretenden Farbe ist ein
               Luftstrom 5 vorgesehen, der über einen zwischen dem Verlängerungsrohr 12 und einem
               in dieses eingesetzten Rohr 18 vorgesehenen Luftkanal 20 einem auf den Spritzstrahl
               3 gerichteten Luftkanal 20' zugeführt wird. Des Weiteren strömt durch einen zwischen
               der Düsennadel 15 und dem Rohr 18 gebildeten Kanal 19 das zu zerstäubende Medium der
               Düse 15 zu.
 
            [0021] Um den Spritzstrahl 3 seitlich abzulenken und dabei teilweise zu umhüllen, so dass
               sich auf dem Radiator 2 ein ovales Spritzfeld ergibt und der Spritzstrahl 3 nur im
               offenen Bereich aufgefächert wird, sind in die Luftkappe 18 zwei Luftleitkanäle 21
               und 22 eingearbeitet, deren Querschnittsflächen oval ausgebildet sind und deren Längsachsen
               a und a' unter einem Winkel α von etwa 90° zueinander geneigt verlaufen. Im Bereich
               der Düse 14 sind die Luftleitkanäle 21, 22 auf der dieser zugekehrten Seite offen
               gestaltet.
 
            [0022] Aus der Luftkappe 16 treten demnach zwei Luftleitströme 6 und 7 aus, die auf eine
               an der Luftkappe 16 angeformten winkelig abstehenden Prallwand 17 auftreffen und von
               dieser in Richtung des Spritzstrahls 3 abgelenkt werden. Die Luftströme 6 und 7 hüllen
               somit den Spritzstrahl 3 etwa halkreisförmig ein und lenken diesen unter einem Winkel,
               der durch die Neigung der Prallwand 17 beeinflussbar ist, seitlich ab, so dass die
               seitlich neben dem Verlängerungsrohr 12 befindlichen Radiatoren 2 großflächig und
               gleichmäßig mit der Beschichtung 4 versehen werden können.
 
            [0023] Bei der Ausgestaltung nach Figur 7 sind in die Luftleitkappe 16' drei Luftleitkahäle
               21', 22' und 22" eingearbeitet, die im Querschnitt ebenfalls oval ausgebildet sind.
               Die Längsachsen b' und b" der beiden äußeren Luftleitkanäle 22' und 22" verlaufen
               hierbei unter einem Winkel β von etwa 120° zur Längsachse b des mittleren Luftleitkanals
               21' geneigt, außerdem sind die Querschnittsflächen der Luftleitkanäle 22' und 22"
               kleiner bemessen als die Querschnittsfläche des Luftleitkanals 21'. Der Sprifizstrahl
               3 wird somit durch den aus dem Luftleitkanal 21' austretenden Luftstrom 8 seitlich
               in Richtung des Radiators 2 abgelenkt. Die beiden aus den Luftleitkanälen 22' und
               22" austretenden Luftströme 9 und 10 hüllen den Spritzstrahl 3 seitlich ein, dieser
               kann demnach nur geringfügig auffächem:
 
            [0024] Auch verlaufen die Stirnflächen 17" der Prallwand 17 bzw. 17' jeweils parallel zu
               den Längsachsen a, a' bzw. b, b', b" der Luftleitkanäle 21, 22 bzw. 21', 22' und 22".
 
            [0025] Die Luftkappe 16 ist, wie dies insbesondere der Figur 3 zu entnehmen ist, lageorientiert
               auf dem Verlängerungsrohr 12 aufgerastet. Um dies zu bewerkstelligen ist in das Verlängerungsrohr
               12 eine umlaufende Rastnut 31 eingearbeitet und die Luftkappe 16 weist mehrere über
               den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete elastisch verformbare Laschen 32 auf,
               die mittels abstehender Rastnasen 33 in die Rastnut 31 eingreifen. Die Laschen 32
               sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel, wie dies insbesondere der Figur 4 zu entnehmen
               ist, durch in die Luftkappe 16 eingearbeitete U-förmige Schlitze 32'gebildet.
 
            [0026] Außerdem sind auf der Innenmantelfläche der Luftkappe 12 radial nach innen abstehende
               Rippen 34 sowie 36 und 36' vorgesehen, die zur Führung der Düse 14 dienen und die
               die lageorientierte Ausrichtung der Luftkappe 16 ermöglichen. Die Rippe 34 ist hierbei
               in ihrer axialen Erstreckung größer bemessen als die Rippen 36 und 36'. Des Weiteren
               ist in das Verlängerungsrohr 12 ein Längsschlitz 37 eingearbeitet, in den die aufgerastete
               Luftkappe 12 - wie dies in Figur 3 gezeigt ist - mit der Rippe 34 eingreift.
 
            [0027] Beim Aufstecken der Luftkappe 16 auf das Verlängerungsrohr 12 liegt zunächst die
               Stimfläche der Rippe 34 an der Stirnfläche des Verlängerungsrohres 12 an. Wird sodann
               die Luftkappe 12 verdreht, rastet bei entsprechender Ausrichtung der Luftkappe 12
               die Rippe 34 in den Längsschlitz 37 ein, die Rippen 36 und 36' stützen sich dabei
               an der Stimfläche des Verlängerungsrohres 12 ab. Die Stirnflächen der Rippen 36 und
               36' wirken hierbei als Anschlag 35, der mit der Rastnut 31 und den Rastvorsprüngen
               33 der Laschen 32 derart abgestimmt ist, dass eine axiale Verspannung der Luftleitkappe
               12 gegeben ist.
 
            [0028] Um das Aufsetzen der Luftkappe 16 auf dem Verlängerungsrohr 12 zu erleichtern, sind
               auf diesem und der Luftkappe 16 pfeilartige einander zugeordnete Markierungen 38 und
               39 angebracht. Die Luftkappe 12 kann somit bereits beim Aufstecken auf das Verlängerungsrohr
               12 entsprechend ausgerichtet werden.
 
            [0029] Des Weiteren ist an dem der Spritzpistole 11 zugekehrten Ende des Verlängerungsrohres
               12 ein Vorsprung 40 in Form einer Längsrippe angebracht, der auf die Lage der Luftleitkanäle
               21, 22 bzw. 21', 22' und 22'" ausgerichtet ist. Wird die Überwurfmutter 13 gelöst,
               kann das Verlängerungsrohr 12 mit Hilfe des Vorsprungs 40 entsprechend dem vorzunehmenden
               Arbeitsvorgang leicht verdreht werden, um beispielsweise bei einer Verdrehung um 180°
               gegenüberliegende Radiatoren eines Heizkörpers zu beschichten.
 
          
         
            
            1. Vorrichtung (1) zum Auftragen von Farbe oder anderen flüssigen Medien auf schwer zugängliche
               Flächen, wie zum Beispiel zum Beschichten der Radiatoren (2) eines Heizkörpers, bestehend
               aus einer Spritzpistole (11) zur Förderung der Farbe (2) bzw. der Flüssigkeit, einem
               mit dieser lösbar verbundenen Verlängerungsrohr (12), in dessen freies Ende eine mittels
               einer Ventilnadel (15) betätigbaren Düse (14) eingesetzt ist, und einer an dem Verlängerungsrohr
               (12) abnehmbar angebrachten Luftkappe (16), durch die ein durch das Verlängerungsrohr
               (12) zugeführter Luftstrom mit Hilfe einer abgewinkelten Prallwand (17) dem aus der
               Düse (14) austretenden Spritzstrahl (3) von der Seite zufeifibar ist,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass der auf den Spritzstrahl (3) einwirkende Luftstrom in zwei oder mehrere Teilluftströme
               (6,7 bzw. 8, 9, 10) unterteilt ist, indem in der Luftkappe (16, 16') zwei oder mehrere
               voneinander getrennte Luftleitkanäle (21, 22 bzw. 21', 22', 22") vorgesehen sind,
               die in Höhe der Düse (14) und auf der dieser zugekehrten Seite offen ausgebildet sind.
 
            2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Luftleitkanäle (21, 22 bzw. 21', 22', 22") im Querschnitt oval oder elypsenförmig
               ausgebildet sind.
 
            3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass bei zwei in der Luftkappe (16) vorgesehenen Luftleitkanälen (21, 22), deren Längsachsen
               (a, a') unter einem Winkel α von ca. 70° bis 110° zueinander geneigt verlaufend angeordnet
               sind.
 
            4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Querschnittsflächen der beiden Luftleitkanäle (21, 22) etwa gleich groß bemessen
               sind.
 
            5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass bei drei in der Luftkappe (16') vorgesehene Luftleitkanälen (21', 22', 22") die Längsachsen
               (b', b") der beiden äußeren Luftleitkanäle (22', 22") jeweils unter einem Winkel β
               von 90° oder größer, vorzugsweise von 120°, zur Längsachse (b) des mittleren Luftleitkanals
               (21') geneigt verlaufend angeordnet sind.
 
            6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die beiden äußeren Luftleitkanäle (22', 22") jeweils etwa gleich oder bis zu 50 %
               kleiner bemessene Querschnittsflächen aufinreisen als die Querschnittsfläche des mittleren
               Luftleitkanals (21').
 
            7. Vorrichtung nach einem oder mehreren
               der Ansprüche 1 bis 6,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Stirnfläche (17") der Prallwand (17, 17') abschnittsweise jeweils parallel zu
               den Längsachsen (a, a' bzw. b, b', b") der Luftleitkanäle (21, 22, bzw. 21', 22',
               22") ausgerichtet ist.
 
            8. Vorrichtung nach einem oder mehreren
               der Ansprüche 1 bis 7,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Luftkappe (16) auf dem Verlängerungsrohr (12) oder unmittelbar auf der Spritzpistole
               (11) oder einem mit dieser verbundenem Zwischenglied aufgerastet ist.
 
            9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass zur Verrastung der Luftkappe (16) das Verlängerungsrohr (12) bzw. ein Zwischenglied
               der Spritzpistole (11) mit einer umlaufenden Rastnut (31) und die Luftkappe (16) mit
               mindestens einer radial elastisch verformbaren Lasche (32) versehen ist, die mit einem
               Rastvorsprung (33) in die Rastnut (31) des Verlängerungsrohres (12) bzw. des Zwischengliedes
               eingreift.
 
            10. Vorrichtung nach einem oder mehreren
               der Ansprüche 1 bis 9,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass zur lageorientierten Verrastung der Luftkappe (16) auf dem Verlängerungsrohr (12)
               bzw. dem Zwischenglied in dessen freies Ende ein offener Längsschlitz (37) eingearbeitet
               und die Luftkappe (16) mit einer über einen Anschlag (35) überstehenden Rippe (34)
               versehen ist, die zur Verrastung der Luftkappe (16) in den Längsschlitz (37) des Verlängerungsrohres
               (12) bzw. des Zwischengliedes eingreift.
 
            11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass der Anschlag (35) der Luftkappe (16) durch die Stirnflächen einer oder mehrerer auf
               deren Innenmantelfläche angeordneter Längsrippen(36, 36') gebildet ist, deren dem
               Verlängerungsrohr (12) bzw. dem Zwischenglied zugeordnete Anlageflächen auf die in
               dieses eingearbeitete umlaufende Rastnut (31) und die Lasche (32) abgestimmt sind.
 
            12. Vorrichtung nach einem oder mehreren
               der Ansprüche 8 bis 11,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Düse (14) durch von der Luftkappe (16) dem Verlängerungsrohr (12) und/oder dem
               Zwischenstück radial nach innen abstehende Rippen, vorzugsweise den zur lageorientierten
               Verrastung der Luftkappe (16) vorgesehenen Rippen (34; 36, 36'), zentriert ist.
 
            13. Vorrichtung nach einem oder mehreren
               der Ansprüche 1 bis 12,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass das Verlängerungsrohr (12) bzw. die Spritzpistole (11) und/oder das Zwischenglied
               und die Luftkappe (16) mit einander zugeordneten vorzugsweise abstehenden Markierungen
               (38, 39) versehen sind.
 
            14. Vorrichtung nach einem oder mehreren
               der Ansprüche 1 bis 13,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass das Verlängerungsrohr (12) bzw, das Zwischenglied, vorzugsweise im Bereich des der
               Spritzpistole (11) zugeordneten Endes, mit einem radial abstehenden Vorsprung (40),
               zum Beispiel in Form einer Längsrippe, versehen ist, dessen Lage auf die Luftleitkanäle
               (21, 22) abgestimmt ist.