(19)
(11) EP 1 745 893 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.01.2007  Patentblatt  2007/04

(21) Anmeldenummer: 05016054.8

(22) Anmeldetag:  23.07.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B25G 3/12(2006.01)
F04D 13/06(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(71) Anmelder: Lutz Pumpen GmbH
97877 Wertheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Lutz, Jürgen
    97877 Wertheim (DE)

(74) Vertreter: Geitz, Holger et al
Geitz Truckenmüller Lucht Patentanwälte, Kriegsstrasse 234
76135 Karlsruhe
76135 Karlsruhe (DE)

   


(54) Pumpenantrieb


(57) Bekannte Pumpenantriebe müssen, soweit sie von ihrem Pumpwerk trennbar sind, aufgrund ihres Gewichts mit zwei Händen auf das Pumpwerk aufgesetzt werden. Die Verbindung des Antriebs mit dem Pumpwerk, welche über einen Flansch oder eine Verschraubung realisiert wird, ist dabei von einer Person nur schwierig herzustellen. Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Pumpenantrieb zu schaffen, der eine einfache und gleichzeitig effektive Verbindung des Pumpenantriebs mit einer Behälterpumpe ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe von dem erfindungsgemäßen Pumpenantrieb durch eine über Handgriffe (4) betätigte Verriegelung (3), durch die der Benutzer den Antrieb gleichzeitig halten, positionieren und ent- bzw. verriegeln kann.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Pumpenantrieb zum Anschluss an eine Behälterpumpe oder einen mit einer integrierten Pumpe ausgestatteten Behälter.

[0002] Solche Behälterpumpen werden zum Fördern von Flüssigkeiten aus Behältern, wie etwa aus Fässern oder Tanks, eingesetzt. Dabei besteht eine Pumpe grob aus einem Pumpwerk und einem Pumpenkopf. Das Pumpwerk wird in die zu fördernde Flüssigkeit eingeführt. In einem Pumpendom, durch den die Flüssigkeit aufsteigt, rotiert eine Rotorwelle, der abtriebsseitig ein Rotor zugeordnet ist und verursacht so im Pumpendom einen Unterdruck, so dass die Flüssigkeit in dem Pumpendom nach oben gesaugt wird.

[0003] Nach oben schließt sich an das Pumpwerk ein Entnahmestutzen an, durch welchen die nach oben geförderte Flüssigkeit abgenommen werden kann. Der Entnahmestutzen ist gegenüber dem darüber liegenden Pumpenkopf abgedichtet, so dass die geförderte Flüssigkeit nicht in den Motor eindringen kann. Dieser schließt sich oberhalb des Pumpwerks an. Er umfasst einen Antrieb, dessen Welle mit der Rotorwelle des Pumpwerks wirkverbunden ist und der die Pumpe antreibt.

[0004] Üblicherweise kann an den Entnahmestutzen ein Schlauch angeschlossen werden, um die Flüssigkeit von dem Entnahmestutzen wegzuleiten. Zur Dosierung ist es dabei üblich, eine Zapfpistole oder einen Ablaufhahn vorzusehen, über die der Ablauf gesteuert werden kann.

[0005] Ebenfalls ist es bekannt, den Pumpenkopf abnehmbar zu gestalten, um ein Komponentensystem zu schaffen. Dabei werden verschiedene Pumpwerke mit unterschiedlichen Motorstärken kombiniert, um auf diese Weise die Leistung der Pumpe auf die jeweilige Situation bzw. die jeweilige Flüssigkeit einzustellen.

[0006] In vorteilhafter Weiterbildung dieser Idee ist es zudem bekannt, den verwendeten Behältern Pumpwerke fest zuzuordnen, so dass die Entnahme der zum Teil gefährlichen chemischen Flüssigkeiten möglichst ohne Kontakt ablaufen kann. Ein solcher Kontakt wäre beispielsweise bei dem Einführen des Pumpwerks in den Behälter nicht auszuschließen. Dies wird dadurch vermieden, dass der Behälter mit dem Pumpwerk eine dichtend abgeschlossene Einheit bildet.

[0007] Dadurch, dass der Entnahmestutzen ebenfalls dem Behälter zugeordnet wird, ist es lediglich erforderlich, den zum Betrieb des Pumpwerks nötigen Motor hinzuzufügen. Solche Motoren werden üblicherweise auf das Pumpwerk aufgeflanscht oder -geschraubt. Es stellt jedoch ein Problem dar, dass die Gehäuse, in denen die Motoren untergebracht sind, häufig eher unhandlich sind. Zudem ist es schwierig, gleichzeitig den Motor auf dem Pumpenkopf aufzusetzen, ihn dort gleichzeitig zu halten und den Anschlussflansch oder gar die etwa nötigen Schrauben zu verschließen.

[0008] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Pumpenantrieb zu schaffen, der eine einfache und gleichzeitig effektive Verbindung des Pumpenantriebs mit einer Behälterpumpe und/oder einem Behälter ermöglicht.

[0009] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einem Pumpenantrieb gemäß den Merkmalen des Hauptanspruchs. Weitere sinnvolle Ausgestaltungen des Pumpenantriebs können den Unteransprüchen entnommen werden.

[0010] Erfindungsgemäß ist der Pumpenantrieb von einem Gehäuse umgriffen, welches wenigstens einen Handgriff aufweist. Dieser zumindest eine Handgriff betätigt einen Verriegelungsmechanismus, welcher den Pumpenantrieb nach Aufsetzen des Motors auf die Schnittstelle des Pumpwerks mit dieser verriegelt.

[0011] Bei einer Betätigung des Handgriffs wird die Verriegelung außer Eingriff gesetzt und der Pumpenantrieb kann auf dem Pumpwerk positioniert werden. Dadurch, dass der Motor bei zweihändigem Vorgehen mitunter an dem zumindest einen Handgriff gehalten wird, muss keine Hand für das Öffnen und Schließen des Riegels eingesetzt werden. Der Pumpenantrieb wird bei betätigtem Handgriff aufgesetzt, dann wird der Handgriff losgelassen. Dies setzt die Verriegelung in Eingriff mit dem Pumpwerk, so dass der Pumpenantrieb gefahrlos losgelassen werden kann.

[0012] Der erfindungsgemäße Pumpenantrieb wird sinnvoll dadurch weiterentwickelt, dass das Gehäuse zwei Handgriffe aufweist. Dadurch ist die Position beider Hände am Antrieb vorgegeben. Durch eine sinnvolle, gleichmäßige Verteilung der Handgriffe um den Umfang des Gehäuses ist das Gewicht des Pumpenantriebs gleichmäßig verteilt, so dass sich die Handhabung des Geräts vereinfacht und erleichtert. Überdies wird der Benutzer so angehalten und ermutigt, beide Hände an den dafür vorgesehenen Positionen zu halten, so dass ein Einklemmen oder ein in Kontakt kommen mit den geförderten Flüssigkeiten vermieden ist.

[0013] In vorteilhafter Weiterbildung des Pumpenantriebs weisen die Handgriffe eine Kontaktkante auf, entlang derer der Handgriff in seiner Verriegelungsposition am Gehäuse anliegt. Dabei besitzt der Handgriff ein Drehende und ein Verriegelungsende. Das Drehende ist mit der Verriegelung fest verbunden, welche über eine Drehachse schwenkbar an das Gehäuse angelenkt ist. Das Verriegelungsende ist lösbar mit dem Gehäuse verbindbar. So ist es möglich, die Handgriffe um die Drehachse herum vom Gehäuse weg abzuschwenken. Mit dieser Schwenkbewegung geht dabei aufgrund der festen Verbindung die Öffnung und die Schließung der Verriegelung einher, welche fest mit dem Handgriff verbunden ist. Den Kniehebel bildet diese drehbare Verbindung im Bereich der Verriegelung zusammen mit einem Hebel, welcher in Schlaufenform ausgebildet ist. Eine Schlaufenkante ist dabei drehbar mit der Gehäusewandung verbunden, während die gegenüberliegende Schlaufenkante ebenso drehbar mit dem Haltegriff verbunden ist. Im Verriegelungszustand liegen die Haltepunkte dieser Schlaufe verdeckt hinter der Kontaktkante, da der Haltegriff in diesem Bereich eine Ausnehmung aufweist. Die Haltepunkte liegen zudem in Richtung der Kontaktkante ebenfalls versetzt, so dass beim Abschwenken des Haltegriffs eine Drehung der Schlaufe um beide Haltepunkte erfolgt. Im abgeschwenkten Zustand, der den Entriegelungszustand darstellt, ist die Verriegelung außer Eingriff gesetzt, so dass der Pumpenantrieb in das Pumpwerk eingesetzt oder von ihm entfernt werden kann. Die weiteste Auslenkung des Haltegriffs wird von der Größe der Schlaufe bestimmt, die sich im ausgelenkten Zustand in Kraftrichtung einer Zugkraft am Haltegriff ausrichtet. Im angelegten Zustand, der auch der Verriegelungszustand ist, ist auch die Verriegelung fest und der Antrieb nicht von dem Pumpwerk entfernbar oder anflanschbar.

[0014] Dies wird dadurch erweitert, dass jedem Handgriff eine Sicherheitsverriegelung zugeordnet ist. Diese Sicherheitsverriegelung hält den Handgriff im Verriegelungszustand fest. Dadurch wird vermieden, dass die Handgriffe während des Betriebs versehentlich geöffnet werden und sich der laufende Motor von der Pumpenwelle löst, was zu Beschädigungen oder auch Verletzungen führen kann.

[0015] Es ist zusätzlich sinnvoll, wenn die Verriegelung eine drehfeste Lagerung begründet. Selbstverständlich muss jede Drehmaschine gegenüber ihrem Angriffspunkt in irgendeiner Weise drehfest gelagert sein. Es ist jedoch sinnvoll, wenn dies von der Verriegelung geleistet wird. Bei einem Aufsetzen des Pumpenantrieb auf das Pumpwerk kann es geschehen, dass der Pumpenantrieb nicht in der vorgesehenen Position auf dem Pumpwerk abgesetzt wird. Durch ein Verdrehen des Pumpenantriebs gegenüber dem Pumpwerk kann diese Position jedoch erreicht werden. Erst in der richtigen Position können die Handgriffe in die Verriegelungsposition gebracht werden. Würde etwa eine Mehrkantausnehmung am Pumpwerk die Drehfestigkeit gewährleisten, so müsste gegebenenfalls der Pumpenantrieb in anderer Position erneut aufgesetzt werden.

[0016] Um die Pumpgeschwindigkeit und -stärke auf das gewünschte Maß bringen zu können ist es sinnvoll, wenn dem Motor ein Drehzahlsteller zugeordnet ist. Da unterschiedliche Flüssigkeiten verschiedene Dichten und Viskositäten besitzen, ist dadurch eine direkte Anpassung an die Erfordernisse des Einsatzes anpassbar.

[0017] Zudem bringt es Vorteile, wenn der Drehzahlsteller von außen erreichbar ist, so dass eine solche Änderung der Drehzahl kurzfristig ohne Eingriffe innerhalb des Gehäuses möglich ist.

[0018] In konkreter Ausgestaltung ist ein solcher Drehzahlsteller formschlüssig in das Gehäuse integriert. Dabei wird eine Ausführung bevorzugt, in welcher der Drehgriff dieses Drehzahlstellers auf der dem Mitnehmer gegenüberliegenden Seite des Gehäuses angeordnet ist. Somit werden die Hände wiederum weitestgehend aus dem Bereich der Kraftübertragung herausgehalten. Eine zusätzliche Erleichterung bieten über den Umfang des Drehgriffs verteilte Griffmulden, welche bei der Betätigung des Drehzahlstellers, insbesondere mit Arbeitshandschuhen, zusätzlichen Halt geben.

[0019] Um den Motor sowohl vor Feuchtigkeit, als auch vor Vibrationen zu schützen, ist er innerhalb des Gehäuses von einer Schaumeinlage umgriffen. Dadurch wird der Motor zwar schlüssig mit dem Gehäuse verbunden, doch handelt es sich um eine elastische Verbindung, die auftretende Kräfte weitgehend abfedert. Für den erfindungsgemäßen Pumpenantrieb werden Universalmotoren eingesetzt, deren Vorteil darin besteht, dass sie bei einer durch Belastungen auftretende Drehzahlverringerung ihr Drehmoment erhöhen und somit dem Effekt der Verlangsamung entgegenwirken. Zudem lässt er sich sowohl mit Gleichstrom als auch mit Wechselstrom betreiben, was ihn für viele unterschiedliche Anwendungen interessant macht.

[0020] Es hat sich zudem als Vorteil erwiesen, wenn dem Pumpenantrieb gleich ein Entnahmestutzen zugeordnet ist. Dann kann der Motor mit einer Behälterpumpe verwendet werden, welche lediglich aus einem Pumpwerk besteht und auf einen eigenen Entnahmestutzen verzichtet. Solche in Behälter integrierte Behälterpumpen haben den Vorteil, dass die Behälter leicht stapelbar sind. Zu diesem Zweck sind die integrierten Pumpwerke in einer tiefgezogenen Mulde angeordnet, so dass die Pumpenanschlüsse die Oberkante des Behälters nicht übergreifen. Dadurch muss allerdings auch auf den Entnahmestutzen verzichtet werden, der aber stattdessen dem Pumpenkopf zugeordnet werden kann.

[0021] Dazu ist es wichtig, dass die Verriegelung in ihrem Verriegelungszustand eine dichte Verbindung zwischen Pumpenantrieb und Pumpenwelle ausbildet.

[0022] Eine höhere Belastbarkeit des Motors kann durch eine effiziente Kühlung desselben erreicht werden. Dafür weist das Gehäuse eine Eintrittsöffnung auf, durch die Luft von außen angesaugt werden kann. Die Luft wird mithilfe eines Lüfters in einem aus dem Gehäuse und der Schaumeinlage gebildeten Luftkanal zur Motoroberseite geleitet. Von dort aus fällt die Luft durch den Motor und anschließend durch den Lüfter hindurch und wird über Austrittsöffnungen abgeführt. Dies ermöglicht eine effiziente Abgabe der Wärme an die Kühlluft und gewährleistet einen zügigen Abtransport der erwärmten Luft aus dem Gehäuse hinaus.

[0023] Die Funktion des vorstehend beschriebenen Pumpenantriebs wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.

[0024] Es zeigen:
Figur 1
einen erfindungsgemäßen Pumpenantrieb in seinem Verriegelungszustand in schematischer Darstellung,
Figur 2
einen erfindungsgemäßen Pumpenantrieb in seinem Entriegelungszustand beim Verbinden mit einem Pumpwerk in schematischer Darstellung,
Figur 3
einen mit einem Pumpwerk verbundenen Pumpenantrieb in seinem Verriegelungszustand, und
Figur 4
einen Pumpenantrieb in einer Schnittdarstellung.


[0025] Figur 1 zeigt einen Pumpenantrieb, welcher ein Gehäuse 1 mit zwei Handgriffen 4 aufweist. Die Handgriffe 4 sind in Richtung der Längserstreckung des Gehäuses 1 seitlich einander gegenüberliegend angeordnet. Dies ermöglicht es, den Pumpenantrieb zweihändig anzufassen, zu tragen und ebenso zweihändig auf einem Pumpwerk 9 aufzusetzen. Zur Fixierung des Antriebs auf dem Pumpwerk 9 weist der Pumpenantrieb Verriegelungen 3 auf, welche kraftschlüssig in entsprechende Ausnehmungen am Pumpwerk 9 eingreifen. Zur Kraftübertragung auf die Rotorwelle des Pumpwerks 9 dient ein Mitnehmer 8, welcher auf der Antriebswelle 2 des Motors 11 gehäuseauswendig aufgesetzt ist. Auf der dem Mitnehmer 8 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 1 ist ein abgerundeter Drehgriff 5 angeordnet, welcher einen Drehzahlsteller im Inneren des Gehäuses betätigt. Durch Drehen des Drehgriffs 5 kann die Drehzahl des Motors 11 eingestellt und dadurch die Motorleistung an die Erfordernisse, etwa die Viskosität, die Dichte oder auch die Fördermenge und - geschwindigkeit angepasst werden. Zur besseren Greifbarkeit des Drehgriffs 5 weist dieser Griffmulden 7 auf. Da der Benutzer solcher Pumpenantriebe für gewöhnlich Arbeitshandschuhe trägt, hilft dies bei der Bedienung des Antriebs. Soll der Pumpenantrieb nun auf ein Pumpwerk aufgesetzt werden, so werden die Verriegelungen mithilfe der Handgriffe 4 außer Eingriff gebracht, der Antrieb aufgesetzt und die Verriegelungen wieder in Eingriff gebracht.

[0026] Diese Prozedur zeigt Figur 2, in der der Pumpenantrieb mit abgeschwenkten Handgriffen 4 gezeigt ist. Die Handgriffe 4 weisen eine Kontaktkante 13 auf, entlang derer sie in ihrer Verriegelungsposition an dem Gehäuse 1 anliegen. Ein Ende dieser Kontaktkante 13 ist dabei ein Drehende 14, das Andere ist das freie Verriegelungsende 15. Am Drehende 14 sind die Handgriffe 4 mithilfe von Drehgelenken schwenkbar an das Gehäuse 1 angelenkt. Dabei ist jedem Handgriff 4 eine entlang einer Kante drehbar mit dem Gehäuse 1 verbundene Metallschlaufe mit rechteckigem Öffnungsquerschnitt zugeordnet. Diese Schlaufe ist jeweils auch drehbar mit dem jeweiligen Handgriff 4 so verbunden, dass die Haltepunkte der Schlaufe bei angelegtem Handgriff 4 in Richtung der Kontaktkante verdeckt hinter dieser angeordnet sind. Werden die Handgriffe 4 wieder an das Gehäuse 1 angelegt, so kann das Verriegelungsende 15 mittels einer Verrastung 10 am Gehäuse, bzw. mittels einer Sicherheitsverriegelung 6 an den Handgriffen 4, lösbar mit dem Gehäuse 1 verbunden werden. Durch Betätigen der als Druck- oder Schiebeknopf ausgeführten Sicherheitsverriegelung 6 kann der Handgriff 4 mit seinem Verriegelungsende 15 wieder vom Gehäuse 1 abgeschwenkt werden. Die Metallschlaufe begrenzt dabei die Auslenkung derart, dass die Metallschlaufe bei vollständig abgeschwenktem Handgriff 4 in Richtung der zum Abschwenken des Handgriffs 4 auszuübenden Zugkraft ausgerichtet ist. Im abgeschwenkten Zustand der Handgriffe 4, also der Entriegelungsposition, sind die Verriegelungen 3 damit außer Eingriff, so dass der Pumpenantrieb in diesem Zustand auf das Pumpwerk 9 aufsetzbar ist.

[0027] Figur 3 zeigt den auf das 9 Pumpwerk aufgesetzten Pumpenantrieb. Die Handgriffe 4 sind dabei wieder an das Gehäuse 1 angelegt, so dass die Verriegelungen 3 in die entsprechenden Ausnehmungen des Pumpwerks 9 eingreifen. In dieser Position sind zudem die Sicherheitsverriegelungen 6 geschlossen. Das vermeidet ein versehentliches Öffnen der Verriegelungen 3, welches zu einem versehentlichen Herauskippen des möglicherweise laufenden Pumpenantriebs aus dem Aufnahmestutzen des Pumpwerks 9 und damit zu Beschädigungen führen könnte.

[0028] Figur 4 zeigt schließlich eine Schnittdarstellung des Pumpenantriebs. Insbesondere ist dabei die Lage des Motors 11 zu erkennen. Dieser ist von einer Schaumeinlage 12 umgriffen, die ihn gegen die Gehäusewand abfedert und zugleich mit dieser einen Luftkanal ausbildet. Durch diesen Luftkanal wird Kühlluft über eine Eintrittsöffnung mithilfe eines Lüfters 16 in das Gehäuse 1 eingesaugt. Die Luft strömt durch diesen Luftkanal zunächst in Richtung der Gehäuseoberseite, so dass sie sich oberhalb des Motors 11 befindet. Von dort führt ein Kühlkanal durch die gesamte Länge des Motors 11 hindurch. Unterhalb dieses Kühlkanals ist der Lüfter 16 so angeordnet, dass die Luft, welche den Motor 11 durchquert hat, durch ihn abgeführt werden kann. Auf der vom Motor 11 abgewandten Seite des Lüfters 16 sind in der Gehäusewand Austrittsöffnungen 17 vorhanden, über welche die erwärmte Luft das Gehäuse 1 verlässt.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0029] 
1
Gehäuse
2
Antriebswelle
3
Verriegelung
4
Handgriff
5
Drehgriff
6
Sicherheitsverriegelung
7
Griffmulden
8
Mitnehmer
9
Pumpwerk
10
Verrastungen
11
Motor
12
Schaumeinlage
13
Kontaktkante
14
Drehende
15
Verriegelungsende
16
Lüfter
17
Austrittsöffnungen



Ansprüche

1. Pumpenantrieb mit einem Gehäuse (1), in dem ein Motor (11) zum Antrieb eines Pumpwerks (9) so angeordnet ist, dass die Antriebswelle (2) des Motors (11) die Gehäusewandung durchgreift, der Antriebswelle (2) gehäuseauswendig ein Mitnehmer (8) zum kraftschlüssigen Ankuppeln an eine Pumpenwelle zugeordnet ist und das Gehäuse (1) wenigstens einen Handgriff (4) aufweist, welcher in einer Verriegelungsposition eine Verriegelung (3) mit einer Halteausnehmung des Pumpwerks (9) in Eingriff setzt.
 
2. Pumpenantrieb gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) zwei Handgriffe (4) aufweist, wobei diese Handgriffe (4) so über den Umfang des Gehäuses (1) verteilt angeordnet sind, dass der Pumpenantrieb zweihändig bedienbar ist.
 
3. Pumpenantrieb gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgriffe (4) eine Kontaktkante (13) aufweisen, welche im Verriegelungszustand mit dem Gehäuse (1) in Kontakt steht, die Kontaktkante (13) ein Drehende (14) und ein Verriegelungsende (15) aufweist, das Drehende (14) über eine schwenkbare Verbindung, vorzugsweise über eine Kniehebelverbindung, an das Gehäuse (1) angelenkt ist und das Verriegelungsende (15) mit dem Gehäuse (1) verbindbar ist.
 
4. Pumpenantrieb gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Handgriff (4) an seinem Verriegelungsende (15) eine Sicherheitsverriegelung (6) und das Gehäuse (1) im Bereich der Anschläge der Handgriffe (4) Verrastungen (10) zur Herstellung einer lösbaren Verbindung des Verriegelungsendes (15) mit dem Gehäuse (1) aufweist.
 
5. Pumpenantrieb gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bestimmungsgemäß auf einer Behälterpumpe und/oder einem Behälter aufgesetzte Pumpenantrieb zumindest aufgrund der Verriegelung drehfest gelagert ist.
 
6. Pumpenantrieb gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Motor (11) ein Drehzahlsteller so zugeordnet ist, dass die Drehzahl von außerhalb des Gehäuses (1) verstellbar ist.
 
7. Pumpenantrieb gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzahlsteller über einen Drehgriff (5) einstellbar ist, welcher auf der dem Mitnehmer (8) gegenüberliegenden Seite des Pumpenantriebs formschlüssig in das Gehäuse (1) integriert ist, wobei vorzugsweise der Drehgriff (5) über seinen Umfang verteilte Griffmulden (7) aufweist.
 
8. Pumpenantrieb gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schaumeinlage (12) den Motor (11) innerhalb des Gehäuses (1) so umgreift, dass dieser formschlüssig in dem Gehäuse (1) aufgenommen ist.
 
9. Pumpenantrieb gemäß einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (1) ein Entnahmestutzen so integriert ist, dass dieser mit der anzuschließenden Behälterpumpe und/oder dem anzuschließenden Behälter einen durchgehenden Förderkanal ausbildet.
 
10. Pumpenantrieb gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (3) in ihrem Verriegelungszustand im Bereich der Kontaktstelle zwischen Entnahmestutzen und Behälterpumpe und/oder Behälter eine dichtende Verbindung ausbildet.
 
11. Pumpenantrieb gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schaumeinlage (12) und Gehäuse (1) ein Luftkanal ausgebildet ist, wobei die angesaugte Luft im Bereich einer Lufteintrittsöffnung in das Gehäuse (1) eintritt, zwischen Gehäusewand und Schaumeinlage (12) zu einer Seite des Motors (11) geführt ist, mithilfe eines Lüfters (16) durch den Motor (11) hindurchsaugbar ist und die Luft durch Austrittsöffnungen (17) aus dem Gehäuse (1) ausleitbar ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht