[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Gebäudeöffnungen, insbesondere
in Form eines Rollladens.
[0002] Es sind Rollläden bekannt, bei denen die Wickelwelle in der Länge starr ist und einen
fixen Lagerabstand aufweist. Dies erfordert eine hohe Herstellungsgenauigkeit und
erschwert den Zusammenbau.
[0003] Es sind auch Anordnungen eingangs erwähnter Art bekannt, bei denen die Wickelwelle
mit einem durch die Wirkung einer Ausschubfeder ausschiebbaren, eine Lageranordnung
enthaltenden Verlängerungskolben versehen ist. Eine Blockierung des Verlängerungskolbens
ist dabei nicht möglich. Dieser wird ausschließlich durch die Kraft der Ausschubfeder
an einer Rückstellbewegung gehindert. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, dass im Falle
größerer Axialkräfte die Kraft der Ausschubfeder überwunden wird, so dass die Wickelwelle
aus ihrer Lagerung herausspringen kann. Derartige Axialkräfte können z.B. auftreten,
wenn der Rollladen beim Transport oder bei der Montage infolge einer Unachtsamkeit
einer ruckartig abgebremsten Axialbewegung ausgesetzt ist.
[0004] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
oben erwähnter Art unter Vermeidung der Nachteile und Beibehaltung der Vorteile der
bekannten Anordnungen mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern,
dass ein einfacher Zusammenbau und eine hohe Zuverlässigkeit erreicht werden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Hierdurch kommt eine Vorrichtung zum Verschließen von Gebäudeöffnungen, insbesondere
in Form eines Rollladens in Vorschlag, deren Verschlußorgan auf eine Wickelwelle aufwickelbar
ist, die an ihren Enden mit auf Stützorganen seitlicher Stützeinrichtungen aufnehmbaren
Aufnahmeorganen versehen ist, wobei im Bereich wenigstens eines Endes der Wickelwelle
ein das zugeordnete Aufnahmeorgan tragender, ausfahrbarer Verlängerungskolben vorgesehen
ist, der in wenigstens einer axialen Fixstellung fixierbar ist. Bei den Stütz- und
Aufnahmeorganen kann es sich jeweils um Lager- bzw. Lagerzapfen handeln.
[0007] Der verschiebbare Ausschubkolben ermöglicht in vorteilhafter Weise einen einfachen
Zusammenbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dadurch, dass der Verlängerungskolben
fixierbar ist, wird dennoch das Verhalten einer in der Länge fixen Wickelwelle erreicht,
was die Einstellung eines gewünschten Axialspiels ermöglicht und eine unerwünschte
Verkürzung der Wickelwelle verhindert. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird daher
die obengenannte Aufgabe auf höchst einfache und kostengünstige Weise gelöst.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] So kann der Verlängerungskolben zweckmäßig in unterschiedlichen Fixstellungen, vorzugsweise
in wenigstens einer oder mehreren Ausschubstellungen und einer Einschubstellung fixierbar
sein. Dadurch werden die obengenannten Vorteile noch verstärkt. Die Fixierung in der
Einschubstellung ergibt eine besondere Vereinfachung des Zusammenbaus. Die Möglichkeit
der Fixierung in mehreren Ausschubstellungen ermöglicht eine universelle Verwendbarkeit
einer Wickelwelle für unterschiedliche Lagerabstände.
[0010] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass der Verlängerungskolben
in einer in die Wickelwelle einsetzbaren Büchse aufgenommen ist. An dieser kann vorteilhaft
eine dem Verlängerungskolben zugeordnete Ausschubfeder abgestützt sein. Die Büchse
samt Ausschubfeder und Verlängerungskolben bildet in vorteilhafter Weise eine vormontierbare
Baugruppe.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass jeder axialen Fixstellung
des Verlängerungskolbens eine umfangsseitige Auskerbung des Verlängerungskolbens zugeordnet
ist, und dass die den Verlängerungskolben aufnehmende Büchse wenigstens eine umfangsseitige
Fensterausnehmung aufweist, die von einem Riegel eines Verriegelungsorgans durchgreifbar
ist, der bei in eine axiale Fixstellung gebrachtem Verlängerungskolben in die dieser
Fixstellung zugeordnete Auskerbung eingreift. Diese Maßnahmen ergeben eine besonders
einfache und dennoch zuverlässige Fixierung des Verlängerungskolbens.
[0012] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann das Verriegelungsorgan
als U-förmiger Reiter ausgebildet sein, der mit die Büchse flankierenden Schenkeln
auf diese aufsteckbar und hieran verrastbar ist. Diese Maßnahmen ergeben eine unverlierbare
Anbringung des Riegels.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass jeder einer Ausschubstellung
des Verlängerungskolbens zugeordneten Auskerbung eine winkelgleich hiermit angeordnete,
der Einschubstellung zugeordnete Auskerbung zugeordnet ist, die koplanar mit jeder
weiteren der Einschubstellung zugeordneten Auskerbung angeordnet ist. Diese Maßnahmen
ermöglichen eine besonders einfache und sinnfällige Handhabung beim Zusammenbau.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden
Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
[0015] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine Teil-Innenansicht eines Rollladenkastens in explosionsartiger Darstellung,
- Figur 2
- einen Längsschnitt durch einen Endbereich der Wickelwelle der Anordnung gemäß Figur
1 in einer ausgeschobenen Fixstellung,
- Figur 3
- die Anordnung gemäß Figur 2 in einer eingeschobenen Fixstellung,
- Figur 4
- eine einen Verlängerungskolben enthaltende Baugruppe in explosionsartiger Darstellung,
- Figur 5
- eine Ansicht des Verriegelungsorgans der Anordnung gemäß Figuren 2 bis 4, und
- Figur 6
- eine abweichende Gestaltung des Verriegelungsorgans.
[0016] Der Aufbau und die Wirkungsweise von Rollläden sind an sich bekannt und bedürfen
daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung mehr. Ein Rollladen
enthält einen als Verschlußorgan fungierenden, durch gelenkig miteinander verbundene
Lamellen gebildeten Panzer, der mit seinem oberen Ende an einer in Figur 1 erkennbaren
Wickelwelle 1 angebracht ist, die in einem Rollladenkasten angeordnet ist, der mit
seitlichen Stützeinrichtungen mit Stützorganen zur Abstützung der Wickelwelle 1 versehen
ist. Dem dargestellten Beispiel liegt ein Rollladenkasten zugrunde, der durch seitliche
Blendkappen 2, die durch nicht näher dargestellte Mantelbleche überbrückt sein können,
seitlich begrenzt ist. Die Blendkappen 2 bilden dabei die Stützeinrichtungen, auf
denen die Wickelwelle 1 mit ihren Enden abgestützt ist. Die aus Figur 1 entnehmbare
Blendkappe 2 ist hierzu mit einem der Wickelwelle 1 zugeordneten, hier als Stützorgan
fungierenden Lagerzapfen 3 versehen, auf dem das zugeordnete Ende der Wickelwelle
1 mit einem geeigneten, hier als Aufnahmeorgan fungierenden Lager aufnehmbar ist.
Selbstverständlich könnten auch die Wickelwelle 1 mit Lagerzapfen und die seitlichen
Stützeinrichtungen mit diesen zugeordneten Lagern versehen sein.
[0017] Die Wickelwelle 1 enthält einen durch einen Mehrkantrohr-Abschnitt gebildeten Mittelabschnitt
4, der an seinen Enden mit Aufnahmeeinrichtungen 5 versehen ist. Zumindest an einem
Ende, das in Figur 1 dargestellt ist, ist die Aufnahmeeinrichtung 5, wie aus den Figuren
2 bis 4 ersichtlich ist, mit einem in axialer Richtung verschiebbaren Verlängerungskolben
6 versehen, der ein zugeordnetes Aufnahmeorgan, hier in Form eines Lagers 7 trägt.
Dieses ist im dargestellten Beispiel als Wälzlager ausgebildet, das, wie am besten
aus Figur 4 ersichtlich ist, in einen Kragen 8 des Verlängerungskolbens 6 einsetzbar
ist, der dem Lager 7 zugeordnete, axiale Anschläge 9 aufweist.
[0018] Zur Aufnahme des Verlängerungskolbens 6 ist eine Büchse 10 vorgesehen, die in den
Mittelabschnitt 4 der Wickelwelle 1 einsetzbar ist. Zweckmäßig ist dabei ein Preßsitz
vorgesehen. Zur Erleichterung der Montage der Büchse 10 kann diese mit Umfangsrippen
11 versehen sein, deren in Einschubrichtung vorderes Ende keilförmig verjüngt ist.
Die Büchse 10 ist an ihrem inneren Ende, wie die Figuren 2 und 3 zeigen, über einen
ringförmigen Steg 12 mit einer Innenhülse 13 verbunden, in die ein Zapfen 14 des Verlängerungskolbens
6 eingreift. Der innere Endbereich dieses Zapfens 14 wird durch Federlaschen 15 gebildet,
die mit radialen Vorsprüngen 16 versehen sind. Die Innenhülse 13 ist mit Schlitzen
17 versehen, in die die radialen Vorsprünge 16 eingreifen. Die Schlitze 17 gehen nicht
bis zum freien Ende der Innenhülse 13 durch. Das Ende der Schlitze 17 bildet dementsprechend
den radialen Vorsprüngen 16 zugeordnete Anschlüge, die verhindern, dass der Verlängerungskolben
6 vollständig aus der Büchse 10 herausgefahren werden kann. Die federnde Eigenschaft
der Federlaschen 15 ermöglicht dennoch einen einfachen Einbau des Verlängerungskolbens
6.
[0019] Im dargestellten Beispiel ist dem Verlängerungskolben 6 eine Ausschubfeder 18 zugeordnet.
Diese umfaßt die Innenhülse 13 und stützt sich einerseits am büchsenseitigen Steg
12 und andererseits an einer den kolbenseitigen Zapfen 14 umgebenden, kolbenseitigen
Stützfläche 19 ab. Der Verlängerungskolben 6 wird durch die Ausschubfeder 18 in Ausschubrichtung
beaufschlagt, die einer Einschubbewegung entgegenwirkt. Es wäre aber auch denkbar,
den Verlängerungskolben 6 sowohl in Ausschubrichtung als auch in Einschubrichtung
händisch zu bewegen.
[0020] Der Verlängerungskolben 6 ist in wenigstens einer, vorzugsweise in mehreren axialen
Fixstellungen fixierbar. Im dargestellten Beispiel ist der Verlängerungskolben 6 in
zwei verschiedenen Ausschubstellungen und in einer Einschubstellung fixierbar. Der
Figur 2 liegt eine Ausschubstellung zugrunde, die Figur 3 zeigt die Einschubstellung.
Der Verlängerungskolben 6 besitzt, wie die Figuren 2 bis 4 zeigen, jeder axialen Fixstellung
in welcher er fixierbar ist, jeweils zugeordnete, umfangsseitige Auskerbungen 20,
21, in die jeweils ein Riegel 22 eines auf die Büchse 10 aufsteckbaren Verriegelungsorgans
23 zum Eingriff bringbar ist. Die Auskerbungen, 20, 21 können einfach durch umfangsseitige
Nuten oder vorzugsweise umfangsseitige Einschnitte, die nur teilweise umlaufen, gebildet
werden.
[0021] Das Verriegelungsorgan 23 ist vorzugsweise wie die Figuren 4 und folgende erkennen
lassen, als U-förmiger Reiter ausgebildet, der mit die Büchse 10 flankierenden Schenkeln
auf diese aufsteckbar und hieran verrastbar ist. Die Büchse 10 kann zweckmäßig mit
den Schenkeln des Verriegelungsorgans 23 zugeordneten, umfangsseitigen Nuten 24 versehen
sein, die vorteilhaft von einem Steg 25 übergriffen sein können, so dass sich eine
Einstecktasche ergibt, in welche der jeweils zugeordnete Schenkel des U-förmigen Verriegelungsorgans
23 einführbar ist.
[0022] Bei dem der Figur 4 zugrunde liegenden Beispiel ist im Bereich einer umfangsseitigen
Nut 24 eine die Wandung der Büchse 10 durchdringende Fensterausnehmung 26 vorgesehen.
Der zugeordnete Schenkel des U-förmigen Verriegelungsorgans 23 ist dabei mit einem
den Riegel 22 bildenden, radialen Vorsprung versehen, der im aufgesteckten Zustand
die Fensterausnehmung 26 durchgreift und bei in eine gewünschte axiale Fixstellung
gebrachten Verlängerungskolben 6 in die der betreffenden Fixstellung zugeordneten,
umfangsseitige Auskerbung 20 bzw. 21 zum Eingriff bringbar ist. Zur Verrastung des
Verriegelungsorgans 23 kann der Riegel 22, wie aus Figur 5 erkennbar ist, mit einer
in einen nicht gezeigten büchsen- oder kolbenseitig vorgesehenen Rastvorsprung einrastbaren
Rastkerbe 27a versehen sein. Zusätzlich oder alternativ kann wenigstens ein Schenkel
in Figur 5, der dem Riegel 22 gegenüberliegende Schenkel mit einem unter die zugeordnete
Federklaue 25 einrastbaren Rastzahn 27b versehen sein. Zweckmäßig kann jedoch im Bereich
jeden Schenkels des Verriegelungsorgans 23 eine Rastmöglichkeit vorgesehen sein.
[0023] Dem Verriegelungsorgan 23 sind Auslösemittel zugeordnet, die ein Abziehen von der
Büchse 10 erleichtern. Hierzu kann ein Griff vorgesehen sein. Bei dem in den Figuren
4 und 5 dargestellten Beispiel ist das Verriegelungsorgan 23 mit einer im Bereich
seines oberen Jochs vorgesehenen, nach innen offenen Nut 28 zum Einführen eines Werkzeugs,
beispielsweise eines Schraubenziehers, versehen. Zusätzlich oder alternativ kann auch
die Büchse 10 mit einer geeigneten, aus Figur 4 ersichtlichen Nut 28b versehen sein.
[0024] Der Verlängerungskolben 6 kann, wie aus Figur 4 erkennbar ist, mehrere, verschiedenen
axialen Fixstellungen zugeordnete umfangsseitige Auskerbungen 20 bzw. 21 aufweisen.
Die Auskerbungen 20 sind dabei jeweils einer Ausschubstellung, die Auskerbungen 21
der Einschubstellung zugeordnet. Im dargestellten Beispiel sind zwei unterschiedlichen
Ausschubstellungen zugeordnete, in axialer Richtung um den Abstand a gegeneinander
versetzte Auskerbungen 20 vorgesehen, die in Umfangsrichtung um einen Winkel von hier
90° gegeneinander versetzt sind. Zu jeder jeweils einer Ausschubstellung zugeordneten
Auskerbung 20 gehört eine in axialer Richtung hiergegen um einen gleichen Betrag versetzte,
in Umfangsrichtung winkelgleich angeordnete, der Einschubstellung zugeordnete Auskerbung
21. Dementsprechend sind im dargestellten Beispiel ebenfalls zwei in Umfangsrichtung
um 90° gegeneinander versetzte, der Einschubstellung zugeordnete Auskerbungen 21 vorgesehen.
Diese sind in axialer Richtung nicht gegeneinander versetzt, sondern koplanar zueinander
angeordnet. Dadurch, dass jeder Auskerbung 20 eine winkelgleiche Auskerbung 21 zugeordnet
ist, wird erreicht, dass der Ausschubkolben zwischen der Einschubstellung und der
jeweils gewählten Ausschubstellung nicht verdreht werden muß, was die Handhabung erleichtert.
[0025] Bei dem in Figur 6 dargestellten Beispiel einer Verriegelung des Verlängerungskolbens
6 ist ebenfalls ein als U-förmiger Reiter gestaltetes, als Ganzes mit 23 bezeichnetes
Verriegelungsorgan vorgesehen, dessen Schenkel in umfangsseitige Nuten 24 der Büchse
10 eingreifen. Die unteren Enden der beiden Schenkel des U-förmigen Verriegelungsorgans
23 sind mit nach außengerichtetenRastzähnen 27c versehen, die jeweils einen eine Einstecktasche
bildenden Steg 25a untergreifen. Das der Figur 6 zugrunde liegende Verriegelungsorgan
23 ist im Bereich des seine Schenkel verbindenden Jochs 30 mit einem Riegel 31 versehen,
der bezüglich der Kolbenachse radial vorspringt. Die Büchse 10 enthält hier eine dem
Joch 30 zugeordnete Fensterausnehmung 26, durch welche der Riegel 31 hindurchgreifen
kann. In der der Figur 6 zugrunde liegenden Fixierstellung greift der den Riegel 31
bildende Vorsprung durch die Fensterausnehmung 26 hindurch und in eine hiermit zur
Deckung gebrachte, umfangsseitige Auskerbung, beispielsweise 20, des Verlängerungskolbens
6 ein.
[0026] Der das Verriegelungsorgan 23 bildende, U-förmige Reiter besitzt im dargestellten
Beispiel eine durch Zug streckbare Konfiguration. Hierzu sind zumindest die seitlichen
Schenkel mit einer gegenüber einer bezüglich des Verlängerungskolbens 6 bzw. der Büchse
10 tangentialen Richtung ausbauchenden Verlängerungsspange 32 versehen. Im Falle einer
Zugbeanspruchung in Schenkelrichtung will er dann, wie in Figur 6 durch unterbrochene
Linien angedeutet ist, die Ausbauchung verkleinert und dafür die Schenkellänge vergrößert.
Im Falle eines Zugs in radialer Richtung stützt sich das U-förmige Verriegelungsorgan
23 mit seinen Rastzähnen 27c an den büchsenseitigen Stegen 25a ab. Die erwähnte Streckung
führt dementsprechend zu einem Hub des Jochs 30 und dementsprechend des Riegels 31,
wie durch unterbrochene Linien angedeutet ist. Der durch die genannte Streckung mögliche
Hub des Riegels 31 entspricht zumindest der Eingriffstiefe des Riegels 31 in eine
der Auskerbungen 20, 21 der Büchse 10.
[0027] Auf diese Weise ist es hier möglich, den Riegel 31 außer Eingriff mit der Auskerbung
20 bzw. 21 des Verlängerungskolbens 6 zu bringen, d.h. diesen zu entriegeln, ohne
den das Verriegelungsorgan 23 bildenden, U-förmigen Reiter von der Büchse 10 abnehmen
zu müssen. Dieser kann vielmehr immer auf der Büchse 10 verbleiben. Zum Anheben des
Jochs 30, d.h. zur Aufbringung des erforderlichen Zugs, sind geeignete Auslösemittel
vorgesehen. Hierzu kann das Joch 30 mit einem Griff versehen sein. Im dargestellten
Beispiel ist ein Kanal 33 zum Einführen eines Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubenziehers
vorgesehen. Der Kanal 33 ist hier als mittiger Durchgangskanal des Jochs 30 ausgebildet
und so angeordnet, dass eine eingeführte Werkzeugspitze einerseits an der oberen Begrenzung
des Kanals 33 und andererseits an einer dieser gegenüberliegenden, umfangsseitigen
Fläche 34 der Büchse 10 anliegt, was die Bewerkstelligung des gewünschten Hubs des
Jochs 30 erleichtert. Sobald die in Streckrichtung wirkende Kraft entfällt, federt
der das Verriegelungsorgan 23 bildende, U-förmige Reiter aufgrund seiner Eigenelastizität
in die Ursprungsstellung zurück.
[0028] Das zweckmäßig in Form eines U-förmigen Reiters ausgebildete Verriegelungsorgan 23
kann zweckmäßig als aus Kunststoff bestehender Spritzgussformling hergestellt werden.
Dasselbe gilt für die Büchse 10 und den Verlängerungskolben 6.
1. Vorrichtung zum Verschließen von Gebäudeöffnungen, insbesondere Rollladen mit einem
Verschlußorgan, das auf eine Wickelwelle (1) aufwickelbar ist, die an ihren Enden
mit auf Stützorganen seitlicher Stützeinrichtungen aufnehmbaren Aufnahmeorganen (Lager
7) versehen ist, wobei im Bereich wenigstens eines Endes ein das zugeordnete Aufnahmeorgan
(Lager 7) tragender, ausfahrbarer Verlängerungskolben (6) vorgesehen ist, der in wenigstens
einer axialen Fixstellung fixierbar ist,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungskolben (6) in unterschiedlichen Fixstellungen vorzugsweise in wenigstens
einer Ausschubstellung oder in mehreren, unterschiedlichen Ausschubstellungen und
in seiner Einschubstellung fixierbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungskolben (6) in einer in die Wickelwelle (1) einsetzbaren Büchse (10)
aufgenommen ist, wobei vorzugsweise der Verlängerungskolben (6) durch eine Ausschubfeder
(18) in Ausschubrichtung beaufschlagbar ist, deren vom Verlängerungskolben (6) abgewandtes
Ende an der Büchse (10) abgestützt ist, die vorzugsweise eine von der Ausschubfeder
(18) umfaßte, geschlitzte Innenhülse (13) aufweist, in die ein gegenüber einer der
Ausschubfeder (18) zugeordneten Anlagefläche (19) des Verlängerungskolbens (6) entgegen
der Ausschubrichtung vorspringender Zapfen (14) des Verlängerungskolbens (6) eingreift,
der mit in die Schlitze (17) der Innenhülse (13) eingreifende, radiale Vorsprünge
(16) aufweisenden Federlaschen (15) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder axialen Fixstellung des Verlängerungskolbens (6) eine umfangsseitige Auskerbung
(20 bzw. 21) des Verlängerungskolbens (6) zugeordnet ist und dass die den Verlängerungskolben
(6) aufnehmende Büchse (10) wenigstens eine umfangsseitige Fensterausnehmung (26)
aufweist, die von einem Riegel (22,31) eines Verriegelungsorgans (23) durchgreifbar
ist, der bei in eine axiale Fixstellung gebrachtem Verlängerungskolben (6) in die
dieser Fixstellung zugeordnete Auskerbung (22 bzw. 21) eingreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsorgan (23) als U-förmiger Reiter ausgebildet ist, der mit die Büchse
(10) flankierenden Schenkeln auf diese aufsteckbar und hieran verrastbar ist, wobei
vorzugsweise wenigstens ein Schenkel des Reiters in eine der Fensterausnehmung (26)
zugeordnete, umfangsseitige Nut (24) der Büchse (10) eingreift und mit einem den Riegel
(22) bildenden, radialen Vorsprung versehen ist und wobei vorzugsweise der das Verriegelungsorgan
(23) bildende, U-förmige Reiter mit seinem die seitlichen Schenkel verbindenden Joch
(30) die Fensterausnehmung (26) der Büchse (10) übergreift, und dass das Joch (30)
mit einem den Riegel (31) bildenden, radialen Vorsprung versehen ist, der durch die
Fensterausnehmung (26) hindurch zum Eingriff mit einer umfangsseitigen Auskerbung
(20,21) des Verlängerungskolbens (6) bringbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der das Verriegelungsorgan 23 bildende, U-förmige Reiter eine durch Zug streckbare,
vorzugsweise durch eine Verlängerungsspange 32 seiner seitlichen Schenkel gebildete
Konfiguration aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsorgan (23) mit einer Entriegelungseinrichtung (28) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Büchse (10), mit Taschen zum Einführen der Schenkel des U-förmigen Verriegelungsorgans
(23) versehen ist, wobei vorzugsweise wenigstens ein Schenkel des Verriegelungsorgans
(23) an der zugeordneten Tasche verrastbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Ausschubstellungen des Verlängerungskolbens (6) zugeordneten
Auskerbungen (20) in Umfangsrichtung um einen Winkel von vorzugsweise 90° gegeneinander
versetzt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder einer Ausschubstellung des Verlängerungskolbens (6) zugeordneten Auskerbung
(20) eine winkelgleich hiermit angeordnete, der Einschubstellung zugeordnete Auskerbung
(21) zugeordnet ist, und dass alle der Einschubstellung zugeordneten Auskerbungen
(21) koplanar miteinander angeordnet sind.