(19)
(11) EP 1 746 345 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.01.2007  Patentblatt  2007/04

(21) Anmeldenummer: 06011801.5

(22) Anmeldetag:  08.06.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F23N 1/02(2006.01)
F23N 5/24(2006.01)
F23N 5/18(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 21.07.2005 DE 102005034758

(71) Anmelder: Honeywell Technologies Sarl
1024 Ecublens (CH)

(72) Erfinder:
  • Vrolijk, Enno
    7751 DX Dalen (NL)

(74) Vertreter: Sturm, Christoph et al
Patentanwalt Unter den Eichen 7
65195 Wiesbaden
65195 Wiesbaden (DE)

   


(54) Verfahren zum Betreiben eines Gasbrenners


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Gasbrenners, wobei dem Gasbrenner ein Verbrennungsluftstrom über eine Verbrennungsluftleitung (12) und ein Gasstrom über eine Gasleitung (10), in der mindestens ein Gasventil (11) angeordnet ist und die mit einer Gasdüse (15) in der Verbrennungsluftleitung (12) mündet, zugeführt wird, wobei der Gasstrom abhängig von einem Sensor (16), der einerseits an der den Gasstrom führenden Gasleitung (10) und andererseits an der den Verbrennungsluftstrom führenden Verbrennungsluftleitung (12) oder an einem Referenzsystem angreift, derart eingestellt wird, dass das oder jedes Gasventil (11) anhängig von dem vom Sensor (16) bereistgestellten Signal betätigt wird, und wobei der Verbrennungsluftstrom durch ein Gebläse (13) eingestellt wird. Erfindungsgemäß wird das oder jedes Gasventil (11) zur Einstellung des Gasstroms durch die Gasleitung (10) bei laufendem Gebläse (13) derart abhängig von einem vom Sensor (16) bereitgestellten Signal (19) betätigt, dass dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal innerhalb eines ersten Wertebereichs (28, 38) liegt, der Gasstrom freigegeben wird, dass dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal innerhalb eines zweiten Wertebereichs (29, 39) liegt, der Gasstrom freigegeben und gleichzeitig ein Warnsignal generiert wird, und dass dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal innerhalb eines dritten Wertebereichs (30, 40) liegt, ein Warnsignal generiert und der Gasstrom gesperrt wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Gasbrenners nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Regeleinrichtungen für Gasbrenner sind aus der DE 198 24 521 B4 sowie aus der DE 199 22 226 C1 bekannt. So offenbart die DE 198 24 521 B4 eine Regeleinrichtung für einen Gasbrenner, mit Hilfe derer einem Gasbrenner ein Gasstrom sowie ein Verbrennungsluftstrom zugeführt werden kann. In einer einen Gasstrom führenden Gasleitung ist mindestens ein Gasventil positioniert, wobei die Gasleitung mit einer Gasdüse in eine den Verbrennungsluftstrom führenden Verbrennungsluftleitung mündet. Der Verbrennungsluftleitung ist ein Gebläse zugeordnet. Des Weiteren umfasst die Regeleinrichtung gemäß DE 198 24 521 B4 einen Sensor, wobei der Sensor mit einem ersten Messpunkt an der den Gasstrom führenden Gasleitung und mit einem zweiten Messpunkt an der den Verbrennungsluftstrom führenden Verbrennungsluftleitung angreift. Der Sensor ist als Differenzdruck-Sensor bzw. Durchfluss-Sensor ausgebildet und stellt ein elektrisches bzw. elektronisches Signal bereit, auf Grundlage dessen das oder jedes in die Gasleitung integrierte Gasventil betätigt wird. Bei der Regeleinrichtung gemäß der DE 199 22 226 C1 greift der Sensor mit einem Messpunkt an der den Gasstrom führenden Gasleitung und mit einem zweiten Messpunkt an einem Referenzsystem an, in welchem ein Referenzdruck herrscht, der dem Verbrennungsluftdruck entspricht. Auch bei der DE 199 22 226 C1 erzeugt der Sensor ein elektrisches bzw. elektronisches Signal, welches zur Betätigung des oder jedes in die Gasleitung integrierten Gasventils verwendet wird.

[0003] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, ein neuartiges Verfahren zum Betreiben eines Gasbrenners zu schaffen.

[0004] Dieses Problem wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird das oder jedes Gasventil zur Einstellung des Gasstroms durch die Gasleitung bei laufendem Gebläse derart abhängig von einem vom Sensor bereitgestellten Signal betätigt, dass dann, wenn das vom Sensor bereitgestellte Signal innerhalb eines ersten Wertebereichs liegt, der Gasstrom freigegeben wird, dass dann, wenn das vom Sensor bereitgestellte Signal innerhalb eines zweiten Wertebereichs liegt, der Gasstrom freigegeben und gleichzeitig ein Warnsignal generiert wird, und dass dann, wenn das vom Sensor bereitgestellte Signal innerhalb eines dritten Wertebereichs liegt, ein Warnsignal generiert und der Gasstrom gesperrt wird.

[0005] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, für den zeitlichen Verlauf des vom Sensor bereitgestellten Signals drei Wertebereiche zu definieren. Liegt der zeitliche Verlauf des vom Sensor bereitgestellten Signals innerhalb eines ersten Wertebereichs, so wird das oder jedes Gasventil geöffnet. Liegt der zeitliche Verlauf des vom Sensor bereitgestellten Signals innerhalb eines zweiten Wertebereichs, so wird ein Warnsignal generiert und das oder jedes Gasventil wird ebenfalls geöffnet. Liegt hingegen der zeitliche Verlauf des vom Sensor bereitgestellten Signals innerhalb des dritten Wertebereichs, so wird ein Warnsignal generiert und das oder jedes Gasventil bleibt geschlossen. Abhängig von dem Wertebereich, in welchem der zeitliche Verlauf des vom Sensor bereitgestellten Signals liegt, werden demnach entsprechende Maßnahmen ergriffen. Die Warnmeldungen geben Aufschluss darüber, dass eine Störung vorliegt. Liegt der zeitliche Verlauf des vom Sensor bereitgestellten Signals innerhalb des zweiten Wertebereichs, so ist die Störung noch so gering, dass trotzdem das oder jedes Gasventil geöffnet werden kann. Erst dann, wenn das vom Sensor bereitgestellte Signal innerhalb des dritten Wertebereichs verläuft, bleibt infolge einer zu großen Störung das oder jedes Gasventil geschlossen.

[0006] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt dann, wenn das vom Sensor bereitgestellte Signal innerhalb mindestens eines ersten Wertebereichs oder mindestens eines zweiten Wertebereichs verläuft, eine Zündung des Gasbrenners, wobei dann, wenn das vom Sensor bereitgestellte Signal innerhalb mindestens eines dritten Wertebereichs verläuft, die Zündung des Gasbrenners unterbleibt.

[0007] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung, ohne hierauf beschränkt zu sein, anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1:
eine schematisierte Darstellung einer Regeleinrichtung für einen Gasbrenner;
Fig. 2:
eine schematisierte Darstellung einer weiteren Regeleinrichtung für einen Gasbrenner;
Fig. 3:
eine schematisierte Darstellung zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Betriebsweise der Regeleinrichtungen gemäß Fig. 1 oder Fig. 2; und
Fig. 4:
eine weitere schematisierte Darstellung zur weiteren Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Betriebsweise der Regeleinrichtungen gemäß Fig. 1 oder Fig. 2.


[0008] Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 4 in größerem Detail beschrieben.

[0009] Fig. 1 zeigt eine Regeleinrichtung für einen Gasbrenner, mit Hilfe derer einem nicht-dargestellten Gasbrenner ein Gas-/Luftgemisch zugeführt werden kann. Um dem Gasbrenner einen Gasstrom zuzuführen, ist eine Gasleitung 10 vorgesehen, wobei in die Gasleitung 10 mindestens ein Gasventil 11 integriert ist. Die Zuführung von Verbrennungsluft zum nicht-dargestellten Brenner erfolgt über eine Verbrennungsluftleitung 12, der ein Gebläse 13 zugeordnet ist.

[0010] Gemäß Fig. 1 ist in die Verbrennungsluftleitung 12 eine Blende bzw. Drosselstelle 14 integriert, wobei die Gasleitung 10 mit einer Gasdüse 15 stromabwärts der Drosselstelle 14 in die Verbrennungsluftleitung 12 mündet. Das Gebläse 13 ist stromaufwärts der Drosselstelle 14 der Verbrennungsluftleitung 12 zugeordnet, wobei die Drehzahl des Gebläses den Verbrennungsluftdruck und damit den Verbrennungsluftstrom bestimmt. Die Regeleinrichtung der Fig. 1 umfasst einen Sensor 16, der vorzugsweise als Differenzdruck-Sensor bzw. Durchflussmesser ausgebildet ist. Mit einem ersten Messpunkt 17 ist der Sensor 16 an die Gasleitung 10 angeschlossen. Mit einem zweiten Messpunkt 18 hingegen ist der Sensor 16 an die Verbrennungsluftleitung 12 angeschlossen. In Strömungsrichtung des Gases ist der erste Messpunkt 17 stromaufwärts der Gasdüse 15 positioniert, der zweite Messpunkt 18 ist in Strömungsrichtung der Verbrennungsluft stromaufwärts der Drosselstelle 14 angeordnet. Abhängig vom in der Verbrennungsluftleitung 12 herrschenden Verbrennungsluftdruck und dem in der Gasleitung 10 herrschenden Gasdruck bzw. abhängig von dem Durchfluss durch die Verbrennungsluftleitung 12 bzw. Gasleitung 10 erzeugt der Sensor 16 ein elektrisches bzw. elektronisches Signal 19, welches zur Verstellung des oder jedes in die Gasleitung 10 integrierten Gasventils 11 verwendet wird. Das vom Sensor 16 erzeugte, elektrische bzw. elektronische Signal 19 wird einem Regler 20 zugeführt, der aus dem vom Sensor 16 bereitgestellten Signal 19 ein Regelungssignal 21 für einen Stellantrieb 22 erzeugt, mit Hilfe dessen das in Fig. 1 dargestellte Gasventil 11 betätigt werden kann.

[0011] Die Regeleinrichtung gemäß Fig. 2 entspricht im Wesentlichen der Regeleinrichtung der Fig. 1, weshalb für gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern verwendet werden. Die Regeleinrichtung der Fig. 2 unterscheidet sich von der Regeleinrichtung der Fig. 1 lediglich dadurch, dass bei der Regeleinrichtung der Fig. 2 das Gebläse 13 stromabwärts der Drosselstelle 14 sowie stromabwärts der Gasdüse 15 in die Verbrennungsluftleitung 12 integriert ist.

[0012] Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass der Sensor 16 mit dem zweiten Messpunkt 18 nicht an der Verbrennungsluftleitung 12 angreift, sondern vielmehr an einem Referenzsystem, in welchem ein Referenzdruck herrscht, der dem Verbrennungsluftdruck entspricht.

[0013] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, bei den Regeleinrichtungen der Fig. 1 oder 2 das oder jedes in die Gasleitung 10 integrierte Gasventil 11 bei laufendem Gebläse 13 derart abhängig von dem vom Sensor 16 bereitgestellten Signal 19 zu betätigen, das abhängig vom zeitlichen Verlauf des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals 19 entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Hierzu werden für den zeitlichen Verlauf des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals mindestens drei Wertebereiche definiert. Dann, wenn das vom Sensor 16 bereitgestellte Signal 19 innerhalb mindestens eines ersten Wertebereichs verläuft, wird das oder jedes in die Gasleitung 10 integrierte Gasventil 11 geöffnet. Verläuft hingegen das vom Sensor 16 bereitgestellte Signal 19 innerhalb mindestens eines zweiten Wertebereichs, so wird ein Warnsignal generiert und das oder jedes Gasventil 11 wird ebenfalls geöffnet. Verläuft das vom Sensor 16 bereitgestellte Signal 19 innerhalb mindestens eines dritten Wertebereichs, so wird ein Warnsignal erzeugt und das oder jedes Gasventil 11 bleibt geschlossen. Weiterhin erfolgt abhängig davon, in welchem der Wertebereiche das vom Sensor 16 bereitgestellte Signal 19 verläuft, die Zündung des Gasbrenners. Liegt nämlich der zeitliche Verlauf des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals 19 innerhalb des oder jedes ersten Wertebereichs oder innerhalb des oder jedes zweiten Wertebereichs, so erfolgt eine Zündung des Gasbrenners. Dann hingegen, wenn der zeitliche Verlauf des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals innerhalb des oder jeden dritten Wertebereichs verläuft, unterbleibt die Zündung des Gasbrenners. Hierauf wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 3 und 4 in größerem Detail eingegangen.

[0014] Im Diagramm der Fig. 3 ist auf der horizontal verlaufenden Achse 23 die Zeit und auf der vertikal verlaufenden Achse 24 das vom Sensor 16 bereitgestellte Signal 19 aufgetragen.

[0015] Die Kurven 25, 26 und 27 entsprechen zeitlichen Verläufen des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals 19. Im Diagramm der Fig. 3 sind für den zeitlichen Verlauf des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals 19 drei Wertebereiche definiert, nämlich ein erster Wertebereich 28, ein zweiter Wertebereich 29 und ein dritter Wertebereich 30, die durch zwei Grenzwerte, nämlich einen oberen Grenzwert 31 und einen unteren Grenzwert 32, voneinander getrennt sind. Es liegt im Sinne der hier vorliegenden Erfindung, dass dann, wenn der zeitliche Verlauf des von dem Sensor 16 bereitgestellten Signals 19 oberhalb des oberen Grenzwerts 31 und damit innerhalb des ersten Wertebereichs 28 liegt (Kurve 25), das oder jedes in die Gasleitung 10 integrierte Gasventil 11 geöffnet wird. Liegt der zeitliche Verlauf des von dem Sensor 16 bereitgestellten Signals 19 unterhalb des oberen Grenzwerts 31 sowie oberhalb des unteren Grenzwerts 32 und damit innerhalb des zweiten Wertebereichs 29 (Kurve 26), so wird das oder jedes in die Gasleitung 10 integrierte Gasventil 11 ebenfalls geöffnet und es wird weiterhin ein Warnsignal generiert. Dieses Warnsignal gibt dann Aufschluss darüber, dass eine Störung des Abgasstroms aus dem Gasbrenner vorliegen kann. Diese Störung ist dann, wenn der zeitliche Verlauf des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals 19 innerhalb des zweiten Wertebereichs 29 liegt, jedoch noch so gering, dass das oder jedes Gasventil 11 geöffnet werden kann. Weiterhin erfolgt dann, wenn der zeitliche Verlauf des von dem Sensor 16 bereitgestellten Signals innerhalb des ersten Wertebereichs 28 oder des zweiten Wertebereichs 29 liegt und demnach das oder jedes Gasventil 11 geöffnet wird, die Zündung des Gasbrenners. Liegt hingegen der zeitliche Verlauf des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals unterhalb des unteren Grenzwerts 32 und damit innerhalb des dritten Wertebereichs 30 (Kurve 27), so bleibt das oder jedes in die Gasleitung 10 integrierte Gasventil 11 geschlossen und es wird lediglich ein Warnsignal generiert. In diesem Fall ist die Störung des Abgasstroms aus dem Gasbrenner so stark, dass kein sicherer Betrieb des Gasbrenners mehr gewährleistet werden kann. Wie bereits erwähnt, treten die Verläufe der Kurven 25, 26 sowie 27 für das vom Sensor 16 bereitgestellte Signal 19 üblicherweise dann auf, wenn eine Blockade des Abgasstroms aus dem Gasbrenner zum Beispiel in Folge einer Verschmutzung einer Abgasabführung des Gasbrenners vorliegt.

[0016] Fig. 4 zeigt ein weiteres Diagramm mit Wertebereichen für den zeitlichen Verlauf des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals 19, wobei auf der horizontal verlaufenden Achse 33 wiederum die Zeit und auf der vertikal verlaufenden Achse 34 wiederum das vom Sensor 16 bereitgestellte Signal 19 aufgetragen ist. Die Kurven 35, 36 und 37 entsprechen zeitlichen Verläufen des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals 19, die z. B. dann auftreten, wenn eine Blockade eines Siffons des Gasbrenners vorliegt, welches der Abführung von Kondensat aus dem Gasbrenner dient. Bei Blockade des Siffons sammelt sich Kondensat innerhalb des Gasbrenners im Bereich eines Wärmetauschers desselben und kann die Abführung des Abgasstroms aus dem Gasbrenner behindern. Kurz vor der Blockade des Abgasstroms durch das Kondensat kann sich der in Fig. 4 gezeigte, oszillierende Verlauf der Kurven 35, 36, 37 einstellen.

[0017] Auch in Fig. 4 sind wiederum drei Wertebereiche für den zeitlichen Verlauf des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals 19 definiert, nämlich ein erster Wertebereich 38, ein zweiter Wertebereich 39 sowie ein dritter Wertebereich 40. Die drei Wertebereiche 38, 39 und 40 werden durch zwei vollständig ineinander verschachtelte Werteintervalle definiert, nämlich durch ein inneres Werteintervall, welches durch Grenzwerte 41 und 42 definiert wird, und durch ein äußeres Werteintervall, welches durch Grenzwerte 43 und 44 definiert wird. Wie bereits erwähnt, umschließt das äußere Werteintervall das innere Werteintervall vollständig, so dass der erste Wertebereich 38 vom zweiten Wertebereich 39 vollständig umschlossen ist. Der dritte Wertebereich 40 umschließt sowohl den ersten Wertebereich 38 als auch den zweiten Wertebereich 39 vollständig. Dann, wenn der zeitliche Verlauf des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals 19 (Kurve 35) innerhalb des inneren Werteintervalls und damit innerhalb des ersten Wertebereichs 38 liegt, wird im Sinne der Erfindung das oder jedes in die Gasleitung 10 integrierte Gasventil 11 geöffnet.

[0018] Dann, wenn der zeitliche Verlauf des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals 19 außerhalb des inneren Werteintervalls sowie innerhalb des äußeren Werteintervalls und damit innerhalb des zweiten Wertebereichs 39 verläuft (Kurve 36), wird das oder jedes in die Gasleitung 10 integrierte Gasventil 11 ebenfalls geöffnet und weiterhin wird wiederum ein Warnsignal generiert. In diesen beiden Fällen erfolgt ebenfalls wiederum die Zündung des Gasbrenners. Liegt hingegen der zeitliche Verlauf des vom Sensor 16 bereitgestellten Signals außerhalb des äußeren Werteintervalls und damit innerhalb des dritten Wertebereichs 40 (Kurve 37), so bleiben das oder jedes Gasventil geschlossen und es wird lediglich ein Warnsignal erzeugt. Eine Zündung des Gasbrenners unterbleibt dann.

[0019] Vorzugsweise sind sowohl die Wertebereiche 28 bis 30 der Fig. 3 als auch die Wertebereiche 38 bis 40 der Fig. 4 im Regler 20 hinterlegt, so dass vom Regler 20 automatisch verglichen werden kann, ob dass vom Sensor 16 bereitgestellte Signal 19 in einen der Wertebereiche 28, 29, 30, 38, 39 bzw. 40 fällt. Abhängig hiervon betätigt dann der Regler 20 das oder jedes in die Gasleitung 10 integrierte Gasventil sowie eine nicht-dargestellte Zündeinrichtung des Gasbrenners.

Bezugszeichenliste



[0020] 
10
Gasleitung
11
Gasventil
12
Verbrennungsluftleitung
13
Gebläse
14
Drosselstelle
15
Gasdüse
16
Sensor
17
Messpunkt
18
Messpunkt
19
Signal
20
Regler
21
Regelungssignal
22
Stellantrieb
23
Achse
24
Achse
25
Kurve
26
Kurve
27
Kurve
28
Wertebereich
29
Wertebereich
30
Wertebereich
31
Grenzwert
32
Grenzwert
33
Achse
34
Achse
35
Kurve
36
Kurve
37
Kurve
38
Wertebereich
39
Wertebereich
40
Wertebereich
41
Grenzwert
42
Grenzwert
43
Grenzwert
44
Grenzwert



Ansprüche

1. Verfahren zum Betreiben eines Gasbrenners, wobei dem Gasbrenner ein Verbrennungsluftstrom über eine Verbrennungsluftleitung (12) und ein Gasstrom über eine Gasleitung (10), in der mindestens ein Gasventil (11) angeordnet ist und die mit einer Gasdüse (15) in der Verbrennungsluftleitung (12) mündet, zugeführt wird, wobei der Gasstrom abhängig von einem Sensor (16), der einerseits an der den Gasstrom führenden Gasleitung (10) und andererseits an der den Verbrennungsluftstrom führenden Verbrennungsluftleitung (12) oder an einem Referenzsystem angreift, derart eingestellt wird, dass das oder jedes Gasventil (11) anhängig von dem vom Sensor (16) bereistgestellten Signal betätigt wird, und wobei der Verbrennungsluftstrom durch ein Gebläse (13) eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Gasventil (11) zur Einstellung des Gasstroms durch die Gasleitung (10) bei laufendem Gebläse (13) derart abhängig von einem vom Sensor (16) bereitgestellten Signal (19) betätigt wird, dass dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal innerhalb eines ersten Wertebereichs (28, 38) liegt, der Gasstrom freigegeben wird, dass dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal innerhalb eines zweiten Wertebereichs (29, 39) liegt, der Gasstrom freigegeben und gleichzeitig ein Warnsignal generiert wird, und dass dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal innerhalb eines dritten Wertebereichs (30, 40) liegt, ein Warnsignal generiert und der Gasstrom gesperrt wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal innerhalb mindestens eines ersten Wertebereichs (28, 38) oder mindestens eines zweiten Wertebereichs (29, 39) verläuft, eine Zündung des Gasbrenners erfolgt, und dass dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal innerhalb mindestens eines dritten Wertebereichs (30, 40) verläuft, die Zündung des Gasbrenners unterbleibt.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Wertebereich (28), ein zweiter Wertebereich (29) und ein dritter Wertebereich (30) durch einen unteren Grenzwert (32) und einen oberen Grenzwert (31) definiert werden, wobei dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal oberhalb des oberen Grenzwerts (31) und damit innerhalb des ersten Wertebereichs (28) verläuft, das oder jedes Gasventil (11) geöffnet wird, dass dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal unterhalb des oberen Grenzwerts (31) sowie oberhalb des unteren Grenzwerts (32) und damit innerhalb des zweiten Wertebereichs (29) verläuft, das oder jedes Gasventil (11) geöffnet und gleichzeitig das Warnsignal generiert wird, und dass dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal unterhalb des unteren Grenzwerts (32) und damit innerhalb des dritten Wertebereichs (30) verläuft, das Warnsignal generiert wird und das oder jedes Gasventil (11) geschlossen bleibt.
 
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Wertebereich (38), ein zweiter Wertebereich (39) und ein dritter Wertebereich (40) durch zwei Werteintervalle definiert werden, wobei ein inneres Werteintervall (41, 42) vollständig von einem äußeren Werteintervall (43, 44) umschlossen ist, wobei dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal innerhalb des inneren Werteintervalls und damit innerhalb des ersten Wertebereichs (38) verläuft, das oder jedes Gasventil (11) geöffnet wird, dass dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal außerhalb des inneren Werteintervalls sowie innerhalb des äußeren Werteintervalls und damit innerhalb des zweiten Wertebereichs (39) verläuft, das oder jedes Gasventil (11) geöffnet und gleichzeitig das Warnsignal generiert wird, und dass dann, wenn das vom Sensor (16) bereitgestellte Signal außerhalb des äußeren Werteintervalls und damit innerhalb des dritten Wertebereichs (40) verläuft, das Warnsignal generiert wird und das oder jedes Gasventil (11) geschlossen bleibt.
 




Zeichnung











Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente