[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Befeuchtungsvorrichtung mit einem
einen Dampfausgang aufweisenden Dampfraum, in dem Wasser verdampfbar ist.
[0002] Solche Befeuchtungsvorrichtungen werden beispielsweise bei der zentralen Belüftung
von Gebäuderäumen eingesetzt. Dabei wird oft in einem Wassergefäss vorhandenes Wasser
beispielsweise mittels Elektroden zum Sieden gebracht und so Dampf erzeugt. Der erzeugte
Dampf entweicht über einen Dampfausgang aus dem Dampfraum oberhalb des siedenden Wassers
und wird der Befeuchtungsstelle zugeführt.
[0003] Ein Nachteil dieser bekannten Befeuchtungsvorrichtungen besteht darin, dass das Sieden
von Wasser ein relativ lautes Gurgeln verursacht. Sie eignen sich daher nicht unbedingt
zur dezentralen Belüftung von Räumen, bei der die Geräuschbildung oft eine bedeutende
Rolle spielt. Ausserdem kann bei Elektrodenverdampfern kein vollentsalztes Wasser
verwendet werden, so dass bei der Verdampfung Kalkrückstände entstehen, die von Zeit
zu Zeit entfernt werden müssen.
[0004] Die zur zentralen Belüftung alternative dezentrale Belüftung von Räumen hat den Vorteil,
dass die aufzubereitende Luft nicht zentral über eine aufwändige Verteilung in die
jeweiligen Räume einzublasen ist. Dies spart Raum und ist im Normalfall kostengünstiger.
Zudem ist die Luftführung energieeffizienter, da der Druckverlust der Verteilung entfällt.
Aus diesen und weiteren Gründen sind in der jüngeren Vergangenheit immer mehr Gebäude
mit einer dezentralen Belüftung ausgerüstet worden.
[0005] Auch bei der dezentralen Belüftung muss während der kalten Jahreszeit die Zuluft
befeuchtet werden. Die heute auf dem Markt erhältlichen dezentralen Belüftungsgeräte
verfügen aber grösstenteils nicht über ein integriertes Befeuchtungsmodul.
[0006] Eine Ausnahme bildet ein von der Firma LTG Aktiengesellschaft, Stuttgart, Deutschland,
angebotenes dezentrales Belüftungsgerät mit integriertem Befeuchtungsmodul, das mittels
Ultraschall Wasser aus einem Wasser-gefäss verspritzt und so die Zuluft befeuchtet.
Diese Befeuchtungstechnik hat allerdings den Nachteil, dass das Wassergefäss aus hygienischen
Gründen periodisch oder wenn gerade nicht befeuchtet werden soll ent-leert werden
muss. Eine solche Entleerung ist vor allem dann problema-tisch, wenn das Belüftungsgerät
in einem Zwischenboden (Unterflur) an-ge-ord-net ist, da dort oft kein ausreichendes
Gefälle für den Wasserab-trans-port zur Verfügung steht, so dass eine Pumpe erforderlich
ist.
[0007] Die
JP 55-085830 A offenbart eine Befeuchtungs-vor-richtung, die einen Dampfraum mit einem Dampfausgang
umfasst. Im Dampfraum ist eine Pfanne zum Verdampfen von Wasser angeordnet, die mittels
eines Brenners über einen Wärmetauscher heizbar ist. Mit einer Wasserzugabe-einrichtung
wird der Pfanne Wasser zugegeben, das unmittelbar verdampft, solange eine bestimmte
maximale Befeuchtungsrate nicht überschritten wird. Ein möglicher Nachteil dieser
Befeuchtungs-vor-richtung ist die relativ geringe Energieeffizienz.
[0008] Angesichts der Nachteile der bisher bekannten, oben beschriebenen Befeuchtungsvorrichtungen
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Befeuchtungsvorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die insbesondere auch bei der dezentralen Belüftung einsetzbar
ist, ohne Wassergefäss mit Wassersee auskommt und eine relativ gute Energieeffizienz
aufweist.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch die erfindungsgemässe Befeuchtungs-vorrichtung, wie
sie im unabhängigen Anspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsvarianten ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0010] Das Wesen der Erfindung besteht im Folgenden: Eine Befeuchtungs-vor-richtung umfasst
einen einen Dampfausgang aufweisenden Dampfraum, in dem eine heizbare Fläche zum Verdampfen
von Wasser angeordnet ist. Sie umfasst ausserdem eine Heizung zum Heizen der heizbaren
Fläche sowie eine Wasserzugabeeinrichtung zum derart dosierten Zugeben von Wasser
auf die heizbare Fläche, dass dieses unmittelbar verdampft. Erfindungsgemäss weist
die Befeuchtungs-vor-richtung einen Temperatur-fühler zur Messung der Temperatur der
heizbaren Fläche auf.
[0011] Der Temperaturfühler ermöglicht eine Regelung der Temperatur der heizbaren Fläche,
so dass die Temperatur für eine Verdampfung des auftreffenden Wassers stets ausreicht,
aber nicht unnötig hoch ist. Dadurch ist nicht nur Heizenergie einsparbar, sondern
auch die Materialbeanspruchung kann reduziert werden.
[0012] Der für die Befeuchtung benötigte Dampf wird durch Zugeben von Wasser auf die durch
die Heizung geheizte Fläche im Dampfraum erzeugt. Mit der Wasserzugabeeinrichtung
wird gerade soviel Wasser auf die geheizte Fläche gegeben, wie für die Dampferzeugung
benötigt wird. Das zudosierte Wasser stammt direkt aus einer Wasser-lei-tung, auf
ein Wassergefäss mit einem Wassersee kann verzichtet werden. Dadurch entfällt die
Notwendigkeit einer Entleerung des Systems sowie einer Wasserniveauerfassung. Ausserdem
ist die Erzeugung von heissem Dampf auch hygienisch vorteilhaft.
[0013] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Befeuchtungsvorrichtung liegt darin,
dass bei der Verdampfung des Wassers ausser einem Zischen keine Geräusche hörbar sind.
Schliesslich kann im Gegensatz zu Elektro-denverdampfern auch vollentsalztes Wasser
verwendet werden, wodurch bei der Verdampfung Kalkrückstände vermieden werden können.
[0014] Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemässen Befeuchtungsvorrichtung der Dampfausgang
permanent offen. Dadurch wird verhindert, dass im Dampfraum ein grosser Überdruck
entsteht. Die Befeuchtungsvorrichtung arbeitet somit im Wesentlichen ohne Dampfüberdruck.
[0015] Mit Vorteil ist an den Dampfausgang eine hohle Dampflanze angeschlos-sen, in die
der im Dampfraum erzeugte Dampf strömt und die mehrere Düsenöffnungen für zumindest
den grössten Teil des Dampfaustritts aufweist. Mit einer solchen Dampflanze kann der
erzeugte Dampf optimal verteilt werden, vorzugsweise in einen zur Belüftung verwendeten
Luftstrom.
[0016] Vorzugsweise ist der Abstand zweier benachbarter Düsenöffnungen der Dampflanze desto
grösser, je weiter die Düsenöffnungen vom Dampfaus-gang des Dampfraums entfernt sind.
Dies bewirkt einen gleichmässigeren Dampfaustritt aus der Dampflanze als bei einer
äquidistanten Verteilung der Düsenöffnungen. Im Befeuchtungsbetrieb staut sich nämlich
der Dampf in der Dampflanze hinten am Ende der Dampflanze, da der Dampf dort nicht
weiterströmen kann. Dadurch steigt der Druck im hinteren Bereich der Dampflanze und
der Dampf tritt dort mit einer grösseren Geschwindigkeit aus den Düsenöffnungen aus
als weiter vorne. Durch geeignete Anordnung der Düsenöffnungen wird erreicht, dass
über die ganze Dampflanze hinweg pro Zeit- und Längeneinheit etwa die gleiche Dampfmenge
austritt.
[0017] Vorteilhafterweise weist die Dampflanze einen Kondensatauslass zur Abführung von
Kondensat auf, das aus dem Dampf beim Beschlagen von Wänden entstehen kann. Durch
den Kondensatauslass wird sichergestellt, dass kein Kondensat in der Dampflanze liegen
bleibt, was aus hygieni-schen Gründen problematisch wäre.
[0018] Bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Kondensatauslass siphonartig
ausgebildet, so dass darin vorhandenes Kondensat einen Dampfaustritt über den Kondensatauslass
verhindert. Diese siphonartige Ausbildung des Kondensatauslasses ermöglicht eine Kondensatabführung
aus der Dampflanze, ohne dass über den Kondensatauslass Dampf verloren geht.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante ist die Befeuchtungsvor-rich-tung so ausgebildet,
dass in ihr aus verdampftem Wasser entstehendes Kondensat zur heizbaren Fläche zum
Verdampfen von Wasser zurück-fliesst. Durch diese Zurückführung des Kondensats kann
die Befeuch-tungsvorrichtung verlustwasserlos betrieben werden. Auf diese Weise wird
nicht nur Wasser gespart, sondern es muss auch nichts vorgesehen werden, um Verlustwasser
aus der Befeuchtungsvorrichtung abzuführen.
[0020] Mit Vorteil ist die Dampflanze in einem luftdurchströmten Bereich der Befeuchtungsvorrichtung
angeordnet, wobei die Befeuchtungsvorrichtung zur Erzeugung der Luftströmung vorzugsweise
einen Ventilator aufweist. Durch eine solche Integration von Befeuchtung und Belüftung
ergibt sich ein kompaktes Klimagerät, das sich aufgrund seiner Kompaktheit insbe-sondere
zur dezentralen Klimatisierung eignet.
[0021] Bevorzugt weist die Wasserzugabeeinrichtung ein Druckreduzierventil und ein Dosierventil
auf. Das Druckreduzierventil ermöglicht den direkten Anschluss der Wasserzugabeeinrichtung
an eine Wasserleitung, in der das vorhandene Wasser unter Druck steht. Mit Hilfe des
Dosierventils kann eine genau dosierte Wassermenge auf die heizbare Fläche zum Verdampfen
von Wasser zugegeben werden, was beim Verdampfen entsprechend eine bestimmte Dampfmenge
ergibt.
[0022] Vorteilhafterweise weist die Befeuchtungsvorrichtung eine Steuerung auf, die die
Befeuchtungsleistung über die dosierte Zugabe von Wasser auf die heizbare Fläche zum
Verdampfen von Wasser steuert. Die Befeuchtungs-leistung kann so auf einfache Weise
gesteuert werden. Die heizbare Flä-che braucht bloss auf einer Temperatur gehalten
zu werden, bei der sie das auftreffende Wasser vollständig verdampft.
[0023] Mit Vorteil weist die Befeuchtungsvorrichtung eine Regelung auf, die die Temperatur
der heizbaren Fläche regelt, und zwar vorzugsweise auf einen ungefähr konstanten Wert.
Die Regelung der Temperatur stellt sicher, dass immer alles auf die heizbare Fläche
auftreffende Wasser sogleich verdampft wird, ohne dass zuviel Heizenergie verbraucht
wird.
[0024] Im Folgenden wird die erfindungsgemässe Befeuchtungsvorrichtung unter Bezug-nahme
auf die beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungs-beispielen detaillierter beschrieben.
Es zeigen:
[0025] Fig. 1 - ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Befeuch-tungs-vorrichtung
in einer teilweise geschnittenen Perspektivansicht;
[0026] Fig. 2 - eine Seitenansicht der Befeuchtungsvorrichtung von Fig. 1 bei entfernter
Gehäuseseitenwand;
[0027] Fig. 3 - eine Draufsicht auf die Befeuchtungsvorrichtung von Fig. 1 bei entferntem
Gehäusedach;
[0028] Fig. 4 - eine Perspektivansicht der Wasserzugabeeinrichtung der Befeuch-tungsvorrichtung
von Fig. 1:
[0029] Fig. 5 - die Dampflanze der Befeuchtungsvorrichtung von Fig. 1;
[0030] Fig. 6 - ein zweites Ausführungsbeispiel einer Dampflanze für eine erfindungsgemässe
Befeuchtungsvorrichtung;
[0031] Fig. 7 - eine als Unterflurmodell ausgebildete erfindungsgemässe Befeuchtungsvorrichtung
mit integrierter Belüftungseinrichtung; und
[0032] Fig. 8 - eine als Wandmodell ausgebildete erfindungsgemässe Befeuchtungsvorrichtung
mit integrierter Belüftungseinrichtung.
[0033] Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Befeuchtungsvorrichtung umfasst als zentralen Bestandteil einen Dampfraum 1, der durch
zwei mittels Schrauben 13 aneinandergeschraubte Dampfraumgehäuseteile 11 und 12 begrenzt
ist. Der Boden des unteren Dampfraumgehäuseteils 12 ist durch eine heiz-bare Fläche
3 gebildet, die durch eine unter ihr angeordnete Widerstands-heizung 30 erhitzt wird.
Diese Heizung 30 ist im vorliegenden Fall etwa ringförmig ausgebildet. Unter der heizbaren
Fläche 3 ist ausserdem ein Temperaturfühler 6 angebracht, der ihre Temperatur in einem
mittleren Bereich misst.
[0034] Am oberen Dampfraumgehäuseteil 11 ist ein Dampfausgang 2 für den im Dampfraum 1 erzeugten
Dampf angeordnet, an den über ein bogen-förmi-ges Rohrteil 21 eine Dampflanze 5 angeschlossen
ist. Die Dampflanze 5 ist an ihrem hinteren, vom Dampfausgang 2 entfernten Ende 55
durch eine Endwand 56 verschlossen und weist über ihre Länge verteilt mehrere seitliche
Düsenöffnungen 51 auf, durch die Dampf aus der Dampflanze 5 austreten kann. Zur Abführung
des Kondensats, das in der Dampflanze 5 durch Beschlagen der Wände entsteht, weist
diese in der Nähe ihres vor-deren Endes 54 einen Kondensatauslass 52 auf, der über
einen Schlauch 53 mit dem oberen Dampfraumgehäuseteil 11 verbunden ist und mit dem
Dampfraum 1 kommuniziert. Das entstehende Kondensat tropft so direkt auf die heizbare
Fläche 3 und wird dort wieder verdampft.
[0035] Das originäre für die Erzeugung des Dampfs im Dampfraum 1 benötigte Wasser wird von
einer Wasserzugabeeinrichtung 4 dosiert auf die heiz-bare Fläche 3 zugegeben. Die
Wasserzugabeeinrichtung 4, die in Fig. 4 separat dargestellt ist, umfasst einen Wasserleitungsanschluss
41, der an eine Wasserleitung anschliessbar ist. Der Wasserleitungsanschluss 41 ist
mit einem Druckreduzierventil 42 verbunden, durch welches der Druck des Leitungswassers
reduziert wird. Das druckreduzierte Wasser gelangt von dort aus über eine Rohrleitung
46 zu einem Sicherheitsventil 43 und weiter zu einem Dosierventil 45. Das Dosierventil
45 ist über eine Rohrleitung 47 mit dem Dampfraum 1 verbunden und sorgt dafür, dass
der heizbaren Fläche 3 genau soviel Wasser zugegeben wird, wie zur Erzeugung der erforderlichen
Dampfmenge benötigt wird.
[0036] Über eine siphonförmige Rohrleitung 48 mit dem Dampfraum 1 verbunden ist eine Überlaufsicherung
44, die ein Gefäss 441 mit einem Niveausensor 442 aufweist. Der Siphon ist üblicherweise
mit Wasser gefüllt und verhin-dert so, dass über die Rohrleitung 48 Dampf aus dem
Dampfraum 1 aus-tritt. Bildet sich im Dampfraum 1 aufgrund eines Ausfalls einer Komponen-te
(z. B. Dosierventil 45, Heizung 30) oder eines sonstigen Fehlers ein Wassersee, der
in die Rohrleitung 48 überläuft, überläuft auch der Siphon und das Wasserniveau im
Gefäss 441 steigt. Der dieses Ansteigen messende Niveausensor 442 schliesst daraufhin
das Sicherheitsventil 43.
[0037] Die Befeuchtungsvorrichtung umfasst eine Steuerung 7 und eine Rege-lung 8, die die
Befeuchtung steuern und regeln. Die Steuerung 7 steuert die Befeuchtungsleistung über
die dosierte Zugabe von Wasser auf die heizbare Fläche 3 mittels des Dosierventils
45. Die heizbare Fläche 3 wird mittels der Regelung 8 auf einer ungefähr konstanten
Temperatur gehal-ten, bei der sie das auftreffende Wasser sogleich vollständig verdampft.
Die Temperatur wird, wie bereits weiter oben erwähnt, mit dem Tempera-tur-fühler 6
gemessen und beträgt vorzugsweise zwischen 120°C und 130°C.
[0038] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern ent-halten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden
Figurenbeschreibungen Bezug genommen.
[0039] Wie aus Fig. 5 gut ersichtlich, weist die Dampflanze 5 der in Zusammen-hang mit den
Fig. 1 bis 4 diskutierten Befeuchtungsvorrichtung Düsen-öffnungen 51 auf, deren Abstand
desto grösser ist, je weiter die Düsen-öffnungen 51 vom vorderen, offenen Ende 54
der Dampflanze 5 entfernt sind, das bei montierter Dampflanze 5 mit dem Dampfausgang
2 des Dampfraums 1 verbunden ist. Durch eine solche Anordnung der Düsen-öffnungen
51 wird erreicht, dass über die ganze Dampflanze 5 hinweg pro Zeit- und Längeneinheit
etwa die gleiche Dampfmenge austritt. Die weni-ger dichte Anordnung der Düsenöffnungen
51 im hinteren Bereich der Dampflanze 5 kompensiert nämlich die grössere Dampfaustritts-geschwin-digkeit
in diesem Bereich aufgrund des Anstauens des Dampfs an der Endwand 56 des hinteren
Endes 55 der Dampflanze 5 und des dadurch grösseren Dampfdrucks. Die optimale Verteilung
der Düsenöffnungen 51 kann durch Versuche ermittelt werden.
[0040] Das in Fig. 6 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel einer Dampflanze 105 weist
entsprechend dem in Fig. 5 dargestellten ersten Ausführungs-beispiel Düsenöffnungen
151 auf, deren Abstand desto grösser ist, je weiter die Düsenöffnungen 151 vom vorderen,
offenen Ende 154 der Dampflanze 105 entfernt sind. Im Gegensatz zum ersten Ausführungs-beispiel
ist der Kondensatauslass 152 aber nicht in der Nähe des vorderen Endes 154 der Dampflanze
105 angeordnet, sondern direkt am hinteren Ende 155, das zu diesem Zweck offen ausgebildet
ist und keine Endwand aufweist. Damit der in der Dampflanze 105 vorhandene Dampf nicht
über den Kondensatauslass 152 austritt, sondern über die Düsenöffnungen 151, ist der
Kondensatauslass 152 siphonartig ausgebildet, so dass darin vorhandenes Kondensat
eine Dampfsperre bildet.
[0041] Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemässe Befeuchtungsvorrichtung mit inte-grierter Belüftungseinrichtung
als Unterflurmodell. Der Befeuchtungsteil 100 mit der Dampflanze 5 ist gemäss den
Fig. 1 bis 5 ausgebildet. Er ist in einem flachen Gehäuse 90 angeordnet, in dem auch
ein Ventilator 9 vorhanden ist. Die in einem Eintrittsbereich 91 von oben in das Gehäuse
90 eintretende Luft wird vom Ventilator 9 gemäss Pfeil A angesogen und gemäss den
Pfeilen B und C weiterbefördert. Im luftdurchströmten Bereich 92 trifft die Luftströmung
auf die Dampflanze 5 und nimmt den daraus austretenden Dampf auf. Die befeuchtete
Luft strömt dann gemäss den Pfeilen D durch einen horizontalen Schlitz 93 in einer
Seitenwand 94 des Gehäuses 90 oder gemäss den Pfeilen E durch einen Schlitz im aus
Darstellungsgründen nicht gezeichneten Dach des Gehäuses 90 nach draussen.
[0042] Fig. 8 zeigt eine erfindungsgemässe Befeuchtungsvorrichtung mit inte-grier-ter Belüftungseinrichtung
als Wandmodell. Der Befeuchtungsteil 100 mit der Dampflanze 5 ist wiederum gemäss
den Fig. 1 bis 5 ausgebildet. Er ist in einem schmalen Gehäuse 390 angeordnet, in
dem ein nicht sicht-barer Ventilator vorhanden ist. Die von unten in das unten offene
Gehäuse 390 eintretende Luft wird vom Ventilator gemäss den Pfeilen F schräg nach
oben befördert und trifft im luftdurchströmten Bereich 392 auf die Dampflanze 5 und
nimmt dort den daraus austretenden Dampf auf. Die befeuchtete Luft strömt dann durch
einen Schlitz im aus Darstellungs-grün-den nicht vollständig gezeichneten Dach des
Gehäuses 390 nach draus-sen.
[0043] Zu den vorbeschriebenen Befeuchtungsvorrichtungen sind weitere konstruktive Variationen
realisierbar. Hier ausdrücklich erwähnt sei noch, dass prinzipiell auch auf eine Dampflanze
verzichtet werden kann.
1. Befeuchtungsvorrichtung mit einem einen Dampfausgang (2) aufweisenden Dampfraum (1),
in dem eine heizbare Fläche (3) zum Verdampfen von Wasser angeordnet ist, und einer
Heizung (30) zum Heizen der heizbaren Fläche (3) sowie einer Wasserzugabeeinrichtung
(4) zum derart dosierten Zugeben von Wasser auf die heizbare Fläche (3), dass dieses
unmittelbar verdampft, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Temperaturfühler (6) zur Messung der Temperatur der heizbaren Fläche (3)
aufweist.
2. Befeuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfausgang (2) permanent offen ist.
3. Befeuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Dampfausgang (2) eine hohle Dampflanze (5; 105) angeschlossen ist, in die
der im Dampfraum (1) erzeugte Dampf strömt und die mehrere Düsenöffnungen (51; 151)
für zumindest den grössten Teil des Dampfaustritts aufweist.
4. Befeuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zweier benachbarter Düsenöffnungen (51; 151) desto grösser ist, je weiter
die Düsenöffnungen (51; 151) vom Dampfausgang (2) des Dampfraums (1) entfernt sind.
5. Befeuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampflanze (5; 105) einen Kondensatauslass (52; 152) zur Abfüh-rung von Kondensat
aufweist.
6. Befeuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensatauslass (152) siphonartig ausgebildet ist, so dass darin vorhan-de-nes
Kondensat einen Dampfaustritt über den Kondensatauslass (152) verhin-dert.
7. Befeuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie so ausgebildet ist, dass in ihr aus verdampftem Wasser entstehendes Kondensat
zur heizbaren Fläche (3) zum Verdampfen von Wasser zurückfliesst.
8. Befeuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampflanze (5; 105) in einem luftdurchströmten Bereich (92; 392) der Befeuchtungsvorrichtung
angeordnet ist, wobei die Befeuchtungsvorrichtung zur Erzeugung der Luftströmung vorzugsweise
einen Ventilator (9) aufweist.
9. Befeuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserzugabeeinrichtung (4) ein Druckreduzier-ventil (42) und ein Dosierventil
(45) aufweist.
10. Befeuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuerung (7) aufweist, die die Befeuchtungs-leistung über die dosierte
Zugabe von Wasser auf die heizbare Fläche (3) steuert.
11. Befeuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Regelung (8) aufweist, die die Temperatur der heizbaren Fläche (3) regelt,
und zwar vorzugsweise auf einen ungefähr konstanten Wert.