[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Lebensmittel, insbesondere für Speisen,
wie Döner, Pita oder dergleichen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung für
Lebensmittel gemäß einem der Ansprüche 15,16,17 oder 18.
[0003] Verpackungen für Speisen wie Döner, Pita oder ähnliche Fast-Food-Produkte, sind aus
dem Stand der Technik bekannt. So offenbart die
DE 20 2004 002 973 U1 eine Aluminiumfolientasche zur Aufnahme von Lebensmitteln, wobei die Tasche eine
Kammer definiert, die zwei offene Oberseiten mit zwei Rändern, einen geschlossenen
Boden und geschlossene Seitenränder hat.
[0004] Bei dieser Tasche ist die Tasche aus zwei im Wesentlichen ebenen Aluminiumfolienblättern
gebildet, welche im Wesentlichen gleiche Dimension haben, wobei diese Aluminiumfolienblätter
in einer parallelen, sich gegenüberliegenden Konfiguration positioniert sind, eine
viereckige Form aufweisen und entlang des gemeinsamen Bodens aus zwei im Winkel zueinander
stehenden Seiten einen spitzen Boden bilden.
[0005] Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht einen halbbogenförmigen Boden oder
einen geraden Boden vor.
[0006] Die aus dem Stand der Technik bekannte Tasche weist eine Kammer auf, die so bemessen
ist, dass sich die Güter, die darin aufgenommen werden, unter dem Rand der Öffnung
befinden, wodurch ermöglicht wird, dass die Tasche verschlossen werden kann.
[0007] Nachteilig an der aus dem Stand der Technik bekannten Tasche ist jedoch, dass der
Bodenbereich der Tasche geschlossene Seitenränder aufweist, wobei die Tasche von einer
horizontal verlaufenden Mittellinie getrennt wird, die die Tasche in eine Kammer und
einen überstehenden Rand teilt. Dadurch kann der oberhalb der horizontalen Mittellinie
verlaufende überstehende Rand, vor allem bei mit Lebensmitteln befülltcr Tasche, nur
sehr schlecht zum Bereich des Kammerbodens hin abgeknickt werden, da sich entlang
der horizontalen Mittellinie eine relativ steife Zone bildet.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Verpackung bzw. ein Verfahren zur Herstellung einer Tasche für Lebensmittel
zu schaffen, die die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile nicht aufweist.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Verpackung nach der Lehre des Anspruchs 1 bzw. durch
Anwendung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 15,16,17 oder 18 gelöst.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Erfindungsgemäß weist die Verpackung unter Bildung zweier Lagen eines Verpackungsmaterials
eine im Wesentlichen viereckige Form auf, wobei die Verpackung zumindest eine tütenförmige
Kammer bildet, und wobei die Verpackung in ihrem oberen Bereich einen mit zumindest
bereichsweise offenen Seitenrändern versehenen, über Eck verlaufenden Aufnahmebereich
und einen im unteren Bereich der Verpackung mit zumindest bereichsweise geschlossenen
Seitenrändern versehenen, über Eck verlaufenden Bodenbereich aufweist. Die Verpackung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen des Verpackungsmaterials so miteinander
verbunden sind, dass zwischen den Lagen ein im Wesentlichen L-förmiger Kontaktbereich
vorgesehen ist, wobei der L-förmige Kontaktbereich ausgehend von einem Tütengrund
der Kammer in zwei Richtungen verlaufend einen zumindest geringfügigen Abstand zu
den offenen Seitenrändern des Aufnahmebereichs aufweist. Durch diese Tatsache kann
ein wesentlich einfacheres Abknicken einer oberen Lage des Aufnahmebereichs ermöglicht
werden, wodurch auch ein einfacheres Zusammenfalten des offenen Aufnahmebereichs ermöglicht
werden kann.
[0012] Unter einem L-förmigen Kontaktbereich ist bevorzugt, jedoch keineswegs ausschließlich,
ein mit gleich langen Schenkeln ausgebildeter Kontaktbereich zu verstehen. Der L-förmige
Kontaktbereich kann dabei in der Art einer Klebe-, Schweiß- und/oder Siegelnaht ausgebildet
sein. Ferner kann vorgesehen sein, dass der L-förmige Kontaktbereich, im Bereich des
Tütengrundes der Kammer, eine verstärkte bzw. vergrößerte und im Wesentlichen dreieckig
ausgebildete Klebefläche aufweisen kann, um die Kammer bzw. die Verpackung im Bereich
des Tütengrundes zu verstärken.
[0013] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der L-förmige Kontaktbereich
aus einem lebensmittelechten Klebehaftstoff bestehen kann. Dies hat den Vorteil, dass
die Lebensmittel, welche in der Verpackung aufgenommen werden, in jedem Fall frei
von Ausdünstungen oder Geschmacksbeeinträchtigungen durch einen unvorteilhaften Klebehaftstoff
sind.
[0014] Des Weiteren ist vorgesehen, dass alle an der Verpackung vorgesehenen Lagen gleich
groß und einander überdeckend ausgebildet sind.
[0015] Es ist aber auch denkbar, dass die Lagen der Verpackung unterschiedlich groß ausgebildet
sind, wobei zumindest eine Lage im Aufnahmebereich im Bereich der Seitenränder einen
Lagenüberstand aufweisen kann.
Dabei können die einzelnen Lagen so angeordnet sein, dass sich ein gleich großer Lagenüberstand
ergibt. Es ist aber auch vorstellbar, dass die einzelnen Lagen so angeordnet sind,
dass sich ein unterschiedlich großer Lagenüberstand im Bereich der Seitenränder der
Verpackung ergibt.
[0016] Ferner ist vorstellbar, dass an der Verpackung eine dritte Lage vorgesehen sein kann,
wobei die dritte Lage unter Bildung einer zusätzlichen Kammer mit der Verpackung verbunden
ist. Das Vorsehen einer zusätzlichen Kammer hat den Vorteil, dass in der Hauptkammer
der Verpackung das Lebensmittel selber aufgenommen werden kann, während in der zusätzlichen
Kammer beispielsweise Beilagen, wie z.B. Soßen oder dergleichen, aufgenommen werden
können.
[0017] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kann vorsehen, dass die dritte
Lage in der Art einer Serviette ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass auf ein
Mitführen einer separaten Serviette verzichtet werden kann. Vorteilhafter Weise ist
die Serviette dabei so an der Verpackung angeordnet, dass die Serviette nicht mit
dem eigentlichen Lebensmittel in Berührung kommt. Jedoch ist es möglich, im Zwischenraum
zwischen Serviette und zweiter Lage insbesondere trockene bzw. nicht fettende Gewürze
oder Ähnliches zu lagern, um dem Kunden ein nachträgliches Würzen der Speise zu ermöglichen.
Die Serviette bzw. die dritte Lage kann dabei bevorzugt lösbar als Abreißlage, z.B.
mit Hilfe einer Perforierung und/oder unlösbar mit der Verpackung verbunden sein.
Weiterhin ist denkbar die Verpackung so auszubilden, dass an der Verpackung mehrere
Kammern definiert werden können bzw. beidseitig an der Verpackung Servietten und/oder
Kammern vorgesehen sein können, wobei die Verpackung dann aus einer Vielzahl von einzelnen
Lagen bestehen kann.
[0018] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer Verpackung sieht vor, dass diese
aus einem insbesondere gegen Fette und Öle beständigen Papier ausgebildet sein kann.
Dies ist insbesondere bei fettigen bzw. stark nässenden Speisen, wie z.B. Döner oder
Pita, von Vorteil.
[0019] Es ist aber auch denkbar, dass die Verpackung aus einer nass- oder wasserfesten und/oder
gegen Wasserdampf und insbesondere gegen Öle und Fette beständigen Folie ausgebildet
sein kann.
[0020] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Verpackung
mit zumindest einer Lage aus einer heißsiegelfähigen Folie bzw. einem heißsiegelfähigem
Papier oder dergleichen hergestellt sein kann. Dies hat den Vorteil, dass eine einfache
und zudem kostengünstige Herstellung der Verpackung realisiert werden kann.
[0021] Des Weiteren ist denkbar, dass die Verpackung mit zumindest einer Lage aus kaschierter
und/oder unkaschierter Aluminiumfolie hergestellt sein kann. Vorteilhaft hierbei wären
die besonders guten Isoliereigenschaften der Verpackung.
[0022] Die Verpackung selber kann als vereinzelte Verpackung ausgebildet sein, wobei die
Vorteile einer vereinzelten Verpackung in einer guten Handhabbarkeit und einem geringen
Platzbedarf bestünden.
[0023] Es ist aber auch denkbar, die Verpackung als Rolle bzw. Rollenware auszubilden, wobei
die einzelnen Verpackungseinheiten unter Bildung einer Verpackungsanordnung lösbar
miteinander verbunden sein können. Der Vorteil einer als Rollenware ausgebildeten
Verpackung liegt darin, dass in einfacher Art und Weise sehr große Stückzahlen der
Verpackung zur Verfügung gestellt werden können.
[0024] Um eine einfache und gut lösbare Verbindung der einzelnen Verpackungseinheiten zu
gewährleisten, kann zwischen einer ersten Verpackungseinheit und einer nächsten Verpackungseinheit
eine Schwächungslinie vorgesehen sein. Mithilfe dieser Schwächungslinie ist ein einfaches
Abtrennen einer Verpackungseinheit vom Rollenverbund möglich. Die Schwächungslinie
selber kann in der Art einer Perforierung oder dergleichen hergestellt sein.
[0025] Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung einer Verpackung unter Verwendung
von zumindest zwei Lagen eines Verpackungsmaterials. Es ist natürlich auch denkbar
mehrere Lagen eines Verpackungsmaterials nebeneinander anzuordnen wodurch eine größere
Stückzahl und somit eine effizientere Herstellung einer Verpackung ermöglicht wird.
[0026] Die erfindungsgemäßen Verfahren umfassen beispielhaft die nachfolgend angegebenen
Verfahrensschritte.
[0027] Bei einem Verfahren zur Herstellung einer vereinzelten Verpackung unter Verwendung
von zumindest zwei Lagen eines Verpackungsmaterials, wobei zumindest eine Lage aus
einem heißsiegelfähigem Verpackungsmaterial oder dergleichen besteht, ist zunächst
das Vorsehen einer ersten, als Rollenware ausgebildeten Lage Verpackungsmaterials
vorgesehen. Sodann wird eine zweite, als Rollenware ausgebildete Lage Verpackungsmaterials,
welche im Wesentlichen fluchtend zu der ersten Rollenware verlaufend angeordnet ist,
zugeführt.
[0028] Als nächster Verfahrensschritt ist vorgesehen, dass die beiden Lagen Verpackungsmaterial
gegeneinander versiegelt werden, wobei unter Bildung eines L-förmigen Kontaktbereichs
eine Versiegelung der beiden Lagen eintritt. Anschließend können die beiden verbundenen
Lagen Verpackungsmaterial mittels Stanz- und/oder Schneidwerkzeug vereinzelt werden.
[0029] Bei einem nächsten Verfahren zur Herstellung einer als Rollenware ausgebildeten Verpackungsanordnung,
wobei die Rollenware mehrere zusammenhängende Verpackungseinheiten aufweist, unter
Verwendung von zumindest zwei Lagen eines Verpackungsmaterials, wobei zumindest eine
Lage aus einem heißsiegelfähigem Verpackungsmaterial oder dergleichen besteht, ist
zunächst das Vorsehen einer ersten, als Rollenware ausgebildeten Lage Verpackungsmaterials
vorgesehen. Sodann wird eine zweite, als Rollenware ausgebildete Lage Verpackungsmaterials,
welche im Wesentlichen fluchtend zu der ersten Rollenware verlaufend angeordnet ist,
zugeführt.
[0030] Als nächster Verfahrensschritt ist vorgesehen, dass die beiden Lagen Verpackungsmaterial
gegeneinander versiegelt werden, wobei unter Bildung eines L-förmigen Kontaktbereichs
eine Versiegelung der beiden Lagen eintritt.
[0031] Anschließend ist das Anbringen einer Schwächungslinie quer zum Verlauf der Rollenware
vorgesehen, wobei die Schwächungslinie jeweils unmittelbar neben dem L-förmigen Kontaktbereich,
quer zur Bahnlaufrichtung des Verpackungsmaterials verlaufend, vorgesehen ist.
[0032] Bei einem weiteren Verfahren zur Herstellung einer vereinzelten Verpackung, unter
Verwendung von zumindest zwei Lagen eines papierartigen Verpackungsmaterials, wobei
zumindest an einer Lage des Verpackungsmaterials kontaktseitig ein L-förmiger Verbindungsbereich
vorgesehen ist bzw. angebracht werden kann, ist das Bereitstellen einer ersten als
Rollenware ausgebildeten Lage Verpackungsmaterial vorgesehen.
[0033] Anschließend wird der ersten Lage Verpackungsmaterial eine zweite, als Rollenware
ausgebildete Lage Verpackungsmaterial zugeführt, wobei an zumindest einer Lage ein
L-förmiger Verbindungsbereich vorgesehen ist bzw. angebracht werden kann. Der L-förmige
Verbindungsbereich ist dabei an einer Kontaktfläche einer Lage vorgesehen bzw. an
dieser anzubringen. Danach werden in einem weiteren Verfahrensschritt die beiden Lagen
so gegeneinander gedrückt, dass sich die beiden Lagen zumindest im Bereich des L-förmigen
Verbindungsbereichs miteinander verbinden. Im Anschluss daran ist vorgesehen, die
beiden miteinander verbundenen Lagen Verpackungsmaterial mittels Stanz- und/oder Schneidwerkzeug
zu vereinzeln.
[0034] Ein nächstes Verfahren zur Herstellung einer als Rollenware ausgebildeten Verpackungsanordnung,
wobei die Rollenware mehrere zusammenhängende Verpackungseinheiten aufweist, unter
Verwendung von zumindest zwei Lagen eines papierartigen Verpackungsmaterials, und
wobei zumindest an einer Lage kontaktseitig ein L-förmiger Verbindungsbereich vorgesehen
ist bzw. angebracht werden kann, sieht das Bereitstellen einer ersten als Rollenware
ausgebildeten Lage Verpackungsmaterial vor. Sodann wird eine zweite, als Rollenware
ausgebildete Lage Verpackungsmaterial, welche im Wesentlichen fluchtend zu der ersten
Rollenware verlaufend angeordnet ist, zugeführt.
[0035] Danach werden in einem weiteren Verfahrensschritt die beiden Lagen so gegeneinander
gedrückt, dass sich die beiden Lagen zumindest im Bereich des L-förmigen Verbindungsbereichs
miteinander verbinden.
[0036] Anschließend ist das Anbringen einer Schwächungslinie quer zum Verlauf der Rollenware
vorgesehen, wobei die Schwächungslinie auch hier jeweils unmittelbar neben dem L-förmigen
Kontaktbereich, quer zur Bahnlaufrichtung des Verpackungsmaterials verlaufend, vorgesehen
sein kann.
[0037] Die hier beschriebenen Verfahrensschritte bzw. Verfahren zur Herstellung einer Verpackung
sollen lediglich bevorzugte Herstellungsverfahren der Verpackung beschreiben. Es sind
natürlich weitere Verfahren bzw. von den beschriebenen Verfahrensschritten abweichende
Verfahrensschritte denkbar.
[0038] Im Folgenden wird die Erfindung an Hand lediglich Ausführungsbeispiele zeigender
Zeichnungen näher erläutert.
[0039] Es zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer Verpackung;
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform einer Verpackung;
- Fig. 3
- eine dritte Ausführungsform einer Verpackung;
- Fig. 4
- eine Verpackung mit einer zusätzlichen Kammer;
- Fig. 5
- in schematischer Darstellung eine aus drei Lagen bestehende Verpackung;
- Fig. 6
- ein schematisch dargestelltes Herstellungsverfahren einer Verpackung;
- Fig. 7
- die Draufsicht auf eine erste Lage Verpackungsmaterial;
- Fig. 8
- in Draufsicht die Darstellung von zwei Lagen Verpackungsmaterial;
- Fig. 9
- eine als Rollenware ausgebildete Verpackung.
[0040] Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer Verpackung 01.
Die Verpackung 01 besteht aus den Lagen 02 und 03 eines Verpackungsmaterials welche
im Wesentlichen gleich groß und einander überdeckend ausgebildet sind, wobei sich
durch die gegenüberliegende überdeckende Anordnung der einzelnen Lagen 02 und 03 umlaufend
fluchtende Seitenränder der Lagen 02, 03 ergeben. Die Verpackung 01 weist ferner eine
im Wesentlichen viereckige Form auf, wobei die Verpackung 01 eine tütenförmige Kammer
04 bildet, und wobei die Verpackung 01 in ihrem oberen Bereich einen mit zumindest
bereichsweise offenen Seitenrändern versehenen, über Eck verlaufenden Aufnahmebereich
05 und einen im unteren Bereich der Verpackung 01 angeordneten, mit zumindest bereichsweise
geschlossenen Seitenrändern versehenen, über Eck verlaufenden Bodenbereich 06 aufweist.
[0041] Die Lagen 02 und 03 der Verpackung 01 sind so miteinander verbunden, dass zwischen
den Lagen 02 und 03 ein im Wesentlichen L-förmiger Kontaktbereich 07 vorgesehen ist,
wobei der L-förmige Kontaktbereich 07, ausgehend vom Tütengrund der Kammer 04, in
zwei Richtungen verlaufend, einen zumindest geringfügigen Abstand 08 und 09 zu den
offenen Seitenrändern des Aufnahmebereichs 05 aufweist. Dadurch wird ein sehr einfaches
Umknicken bzw. Umschlagen der Lagen 02 und/oder 03 in Richtung des Tütengrundes der
Kammer 04 ermöglicht.
[0042] Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Verpackung 10, wobei die Verpackung 10 von
zwei Lagen 11 und 12 eines Verpackungsmaterials gebildet wird, wobei die Lagen 11
und 12 hier unterschiedlich groß ausgebildet sind, und wobei die Lage 11 im Aufnahmebereich
im Bereich der Seitenränder 16 und 17 einen Lagenüberstand zur Lage 12 bzw. zu den
Seitenrändern 14 und 15 aufweist. Der L-förmige Kontaktbereich 18 erstreckt sich bei
dieser Ausführungsform mit seiner Schenkellänge über die gesamte Breite der Lage 12.
Die Lage 12 ist ferner so dimensioniert, dass der L-förmige Kontaktbereich 18 die
Abstände 19 und 20 zu den Seitenrändern 16 und 17 der Lage 11 definiert.
[0043] Fig. 3 zeigt eine nächste Ausführungsform einer Verpackung 21, wobei die Verpackung 21 aus
einer großen, im Wesentlichen viereckigen Lage 22 und einer kleineren, einen horizontal
verlaufenden Seitenrand aufweisenden Lage 23 besteht. Die Lage 23 ist gemäß
Fig. 1 mit der Lage 22 verbunden. Bei Bedarf kann die größere Lage 22 über die kleinere
Lage 23 geschlagen werden, wodurch ein besonders schnelles und einfaches Einpacken
von Lebensmitteln ermöglicht werden kann.
[0044] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Verpackung 25, wobei die Verpackung 25 neben
einer ersten Lage 26 und einer zweiten Lage 27, unter Bildung einer zusätzlichen Kammer
28, eine dritte Lage 29 aufweist. Die zweite Lage 27 ist gemäß den bereits beschriebenen
Fig. 1 bis
Fig. 3 an der Lage 26 befestigt. Die Kammer 28 ist bei dieser Ausführungsform unlösbar an
der Lage 27 bzw. 26 vorgesehen und kann zur Aufnahme von Soßen, Gewürzen bzw. Gabeln
oder Ähnlichem dienen.
[0045] Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Verpackung 30, wobei die Verpackung 30 drei
Lagen 31, 32 und 33 aufweist, und wobei die Lage 33 in der Art einer Serviette ausgebildet
ist. Die Lage 33 ist als Abreißlage ausgebildet und kann bei Bedarf von der Lage 32
abgetrennt werden. Bei Bedarf kann ferner in der zwischen Lage 33 und Lage 32 gebildeten
Kammer 34 ein Gewürz oder Ähnliches gelagert werden. Ferner ist an der Verpackung
30 ein verstärkter Tütengrund 34a vorgesehen, wobei der verstärkte Tütengrund 34a
im spitzen Bodenbereich der Kammer 34 bzw. der Verpackung 30 vorgesehen ist, und wobei
der verstärkte Bodenbereich 34a eine im Wesentlichen dreieckige Klebefläche definiert.
[0046] Fig. 6 zeigt ein schematisches Herstellungsverfahren einer Verpackung. Dabei sind zwei als
Rollenware ausgebildete Lagen 35 und 36 Verpackungsmaterial vorgesehen, wobei die
Lage 35 über Umlenkwalzen 37 und 38 im Wesentlichen fluchtend über der Lage 36 verläuft.
Gegenüber der Umlenkwalze 38 ist eine Walze 39 vorgesehen, mit der die beiden Lagen
35 und 36 nach Aufbringen eines mittels Vorrichtung 40 abgegebenen Haftstoffes gegeneinander
verpresst werden. Im weiteren Verlauf werden die aneinander gepressten Lagen 35 und
36 mittels einer Vorrichtung 41 quer zur Bahnlaufrichtung der Lagen 35 bzw. 36 mit
Schwächungslinien versehen.
[0047] Fig. 7 zeigt in Draufsicht einen Abschnitt einer ersten Lage 42 eines Verpackungsmaterials,
wobei auf der Lage 42 mehrere L-förmige Verbindungsbereiche 43a vorgesehen sind. Die
L-förmigen Verbindungsbereiche 43a sind in gleichbleibendem Abstand auf der Lage 42
angeordnet. Die L-förmigen Verbindungsbereiche 43a sind so ausgebildet, dass zwei
im Wesentlichen gleich lange Schenkel 44 und 45 gebildet werden.
[0048] Fig. 8 zeigt den Abschnitt der Lage 42 gemäß Fig. 7 nach Aufbringen einer zweiten Lage 46,
wobei die Lage 46 fluchtend zur Lage 42 auf dieser angeordnet ist. Die beiden Lagen
42 und 46 sind über die L-förmigen Kontaktbereiche 43 miteinander verbunden. Des Weiteren
sind die Lagen 42 und 46 mit einer quer zur Bahnrichtung verlaufenden Schwächungslinie
47 versehen, wobei die Schwächungslinie 47 jeweils unmittelbar neben dem L-förmigen
Kontaktbereich 43 quer zur Bahnlaufrichtung des Verpackungsmaterials vorgesehen ist.
[0049] Fig. 9 zeigt eine als Rollenware ausgebildete Verpackungsanordnung 48. Die einzelnen Verpackungseinheiten
sind über Schwächungslinien 49 lösbar miteinander Verbunden. Jede Verpackungseinheit
weist einen L-förmigen Kontaktbereich 50 auf, wobei der L-förmige Kontaktbereich 50
einen Abstand 51 bzw. 52 zu den jeweils offenen Seitenrändern 54 und 55 des Aufnahmebereichs
53 aufweist. Die Verpackungsanordnung 48 weist einen Wickelkern 56 auf, in dem eine
Walze oder dergleichen einer Spendervorrichtung verlaufen kann, wobei die Verpackungseinheiten
je nach Bedarf in horizontaler oder vertikaler Ausrichtung abgerollt werden können.
1. Verpackung (01,10,21,25,30) für Lebensmittel, insbesondere für Speisen, wie Döner,
Pita oder dergleichen, wobei die Verpackung (01,10,21,25,30) aus zumindest zwei miteinander
in Kontakt stehenden Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46) eines Verpackungsmaterials
gebildet wird, und wobei die Verpackung (01,10,21,25,30) eine im Wesentlichen viereckige
Form aufweist, wobei die Verpackung (01,10,21,25,30) zumindest eine tütenförmige Kammer
(04,13) bildet, und wobei die Verpackung (01,10,21,25,30) in ihrem oberen Bereich
einen mit zumindest bereichsweise offenen Seitenrändern (14,15,16,17,54,55) versehenen,
über Eck verlaufenden Aufnahmebereich (05,53) und einen im unteren Bereich der Verpackung
(01,10,21,25,30) mit zumindest bereichsweise geschlossenen Seitenrändern versehenen,
über Eck verlaufenden Bodenbereich (06) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46) des Verpackungsmaterials so
miteinander verbunden sind, dass zwischen den Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
ein im Wesentlichen L-förmiger Kontaktbereich (07,18,24,43,50) vorgesehen ist, wobei
der L-förmige Kontaktbereich (07,18,24,43,50), ausgehend von einem Tütengrund der
Kammer (04,13) in zwei Richtungen verlaufend, einen zumindest geringfügigen Abstand
(08,09,19,20,51,52) zu den offenen Seitenrändern (14,15,16,17,54,55) des Aufnahmebereichs
(05,53) aufweist.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der L-förmige Kontaktbereich (07,18,24,43,50) in der Art einer Klebe-, Schweiß- und/oder
Siegelnaht ausgebildet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der L-förmige Kontaktbereich (07,18,24,43,50) aus einem lebensmittelechten Klebehaftstoff
besteht.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle an der Verpackung (01,10,21,25,30) vorgesehenen Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
gleich groß und einander überdeckend ausgebildet sind.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46) der Verpackung (01,10,21,25,30)
unterschiedlich groß ausgebildet sind, wobei zumindest eine Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
im Aufnahmebereich (05,53) im Bereich der Seitenränder einen Lagenüberstand aufweist.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Verpackung (01,10,21,25,30) eine dritte Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
vorgesehen ist, wobei die dritte Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
unter Bildung einer zusätzlichen Kammer (28,34) mit der Verpackung (01,10,21,25,30)
verbunden ist.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Verpackung (01,10,21,25,30) eine dritte Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
vorgesehen ist, wobei die dritte Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
in der Art einer Serviette ausgebildet ist.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verpackung (01,10,21,25,30) aus einem insbesondere gegen Fette und Öle beständigen
Papier ausgebildet ist.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verpackung (01,10,21,25,30) aus einer nassfest und/oder wasserfest und/oder wasserdampfbeständigen
und insbesondere gegen Öle und Fette beständigen Folie ausgebildet ist.
10. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verpackung (01,10,21,25,30) mit zumindest einer Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
aus einer heißsiegelfähigen Folie bzw. einem heißsiegelfähigen Papier oder dergleichen
hergestellt ist.
11. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verpackung (01,10,21,25,30) mit zumindest einer Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
aus kaschierter und/oder unkaschierter Aluminiumfolie hergestellt ist.
12. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verpackung (01,10,21,25,30) als vereinzelte Verpackung (01,10,21,25,30) ausgebildet
ist.
13. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verpackung (01,10,21,25,30) als Rolle bzw. Rollenware ausgebildet ist, wobei
die einzelnen Verpackungseinheiten unter Bildung einer Verpackungsanordnung (48) lösbar
miteinander verbunden sind.
14. Verpackung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur lösbaren Verbindung zwischen einer ersten Verpackungseinheit und einer nächsten
Verpackungseinheit eine Schwächungslinie (47,49) vorgesehen ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer vereinzelten Verpackung (01,10,21,25,30) unter Verwendung
von zumindest zwei Lagen
(02,03,1 1,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46) eines Verpackungsmaterials, wobei zumindest
eine Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46) aus einem heißsiegelfähigen
Verpackungsmaterial oder dergleichen besteht, mit den folgenden Verfahrensschritten:
a) Vorsehen einer ersten, als Rollenware ausgebildeten Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
Verpackungsmaterials;
b) Zuführen einer zweiten, als Rollenware ausgebildeten Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
Verpackungsmaterials;
c) Versiegeln der beiden Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46) Verpackungsmaterial,
unter Bildung eines L-förmigen Kontaktbereichs (07,18,24,43,50), gegeneinander;
d) Vereinzeln der beiden miteinander verbundenen Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
Verpackungsmaterial mittels Stanz- und/oder Schneidwerkzeug.
16. Verfahren zur Herstellung einer als Rollenware ausgebildeten Verpackungsanordnung
(48), wobei die Rollenware mehrere zusammenhängende Verpackungseinheiten aufweist,
unter Verwendung von zumindest zwei Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
eines Verpackungsmaterials, wobei zumindest eine Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
aus einem heißsiegelfähigen Verpackungsmaterial oder dergleichen besteht, mit den
folgenden Verfahrensschritten:
a) Vorsehen einer ersten, als Rollenware ausgebildeten Lage (02,03,11,1.2,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
Verpackungsmaterials;
b) Zuführen einer zweiten, als Rollenware ausgebildeten Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
Verpackungsmaterials;
c) Versiegeln der beiden Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46) Verpackungsmaterial,
unter Bildung eines L-förmigen Kontaktbereichs (07,18,24,43,50), gegeneinander
d) Anbringen einer Schwächungslinie (47,49) quer zum Verlauf der Rollenware, wobei
die Schwächungslinie (47,49) jeweils unmittelbar neben dem L-förmigen Kontaktbereich
(07,18,24,43,50), quer zur Bahnlaufrichtung des Verpackungsmaterials, vorgesehen ist.
17. Verfahren zur Herstellung einer vereinzelten Verpackung (01,10,21,25,30) unter Verwendung
von zumindest zwei Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46) eines papierartigen
Verpackungsmaterials, wobei zumindest an einer Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
des Verpackungsmaterials kontaktseitig ein L-förmiger Verbindungsbereich 43a vorgesehen
ist bzw. angebracht werden kann, mit den folgenden Verfahrensschritten:
a) Vorsehen einer ersten, als Rollenware ausgebildeten Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
Verpackungsmaterial;
b) Zuführen einer zweiten, als Rollenware ausgebildeten Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
Verpackungsmaterial; c)Andrücken der beiden Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46) Verpackungsmaterial gegeneinander;
d) Vereinzeln der beiden miteinander verbundenen Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
Verpackungsmaterial mittels Stanz- und/oder Schneidwerkzeug.
18. Verfahren zur Herstellung einer als Rollenware ausgebildeten Verpackungsanordnung
(48), wobei die Rollenware mehrere zusammenhängende Verpackungseinheiten aufweist,
unter Verwendung von zumindest zwei Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
eines papierartigen Verpackungsmaterials, wobei zumindest an einer Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
des Verpackungsmaterials kontaktseitig ein L-förmiger Verbindungsbereich 43a vorgesehen
ist bzw. angebracht werden kann, mit den folgenden Verfahrensschritten:
a) Vorsehen einer ersten, als Rollenware ausgebildeten Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
Verpackungsmaterial;
b) Zuführen einer zweiten, als Rollenware ausgebildeten Lage (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
Verpackungsmaterial; c)Andrücken der beiden Lagen (02,03,11,12,22,23,26,27,29,31,32,33,42,46)
Verpackungsmaterial gegeneinander;
d) Anbringen einer Schwächungslinie (47,49) quer zum Verlauf der Rollenware, wobei
die Schwächungslinie (47,49) jeweils unmittelbar neben dem L-förmigen Kontaktbereich
(07,18,24,43,50), quer zur Bahnlaufrichtung des Verpackungsmaterials, vorgesehen ist.