[0001] Die Erfindung betrifft einen Sägebock mit einer Auflageeinrichtung für ein zu sägendes
Gut.
[0002] Brennholz wird meist 2 - 4 Jahre in gespaltenen Meterstücken zum Trocknen gelagert.
Vor der Verwendung muss dieses noch in ofenfertige Stücke zersägt werden, meist 33
cm oder 25 cm lang. Oft wird hier eine Kreissäge, Kettensäge oder werden im Handel
erhältliche Sägeböcke zum Aufstellen verwendet.
[0003] Probleme ergeben sich, wenn das gesägte Holz anschließend transportiert werden muss.
Die am Markt erhältlichen Sägeböcke sind meist günstig, jedoch nicht für rationelles
Arbeiten geeignet. Auch der in
DE 102 24 277 A1 beschriebene Sägebock hat den Nachteil, dass das gesägte Holzstück nochmals in die
Hand genommen und entweder auf einen Anhänger oder dergleichen geladen werden muss.
[0004] Die bekannten Sägeböcke können auf einem mit Holz befüllten Anhänger nicht mitgenommen
werden. Daher muss der durch das Sägen sehr verschmutzte Sägebock inklusive Säge in
einem separaten Anhänger oder im Fahrzeug transportiert werden.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zu schaffen,
welche das Arbeiten mit dem Sägebock und den Transport des Sägebocks erleichtert.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Sägebock mit einer Auflageeinrichtung
für ein zu sägendes Gut, wobei der Sägebock eine Halterung zur lösbaren Befestigung
des Sägebocks an der eine offene Ladefläche begrenzenden Wand eines Fahrzeugs oder
eines Anhängers des Fahrzeugs aufweist. Beim Sägen können die Holzstücke direkt auf
die Ladefläche eines KFZ, Pickups, LKW, landwirtschaftlichen Anhängers usw. fallen.
Der befestigte Sägebock kann anschließend auch ohne erneute Montage oder Verlagerung
transportiert werden.
[0007] Wenn die Halterung durch einen Rahmen mit Haken zum Einhängen an der Wand des KFZ
etc. ausgebildet ist, ist eine schnelle zerstörungsfreie Montage an der Ladefläche
möglich.
[0008] Vorteilhaft ist, dass der Sägebock mindestens eine Öse für einen Zurrgurt zum Festziehen
der Halterung aufweist. Dies gewährleistet einen sicheren Transport und ein sicheres
Arbeiten.
[0009] Bei einer Ausführung ist der Rahmen mit der Auflageeinrichtung schwenkbar verbunden.
Für Transportzwecke kann der Sägebock zusammengeklappt werden.
[0010] Bei einer anderen Ausführung ist eine Strebe zur Abstützung der Auflageeinrichtung
vorgesehen, welche einenends an der Auflageeinrichtung schwenkbar gelagert und anderenends
an dem Rahmen lösbar befestigt ist. Die wegklappbare Strebe unterstützt insbesondere
das Sägen schwerer Holzstücke.
[0011] Die Handhabung ist erleichtert, wenn ein Handhebel zum Festklemmen des zu sägenden
Guts vorgesehen ist.
[0012] Bevorzugt ist es wenn, die Auflageeinrichtung zweiteilig ausgebildet ist, wobei zwischen
den beiden Teilen eine Halterung für die Säge vorgesehen ist. Nachgeschobenes Holz
kann dann abgesägte Stücke auf die Ladefläche schieben.
[0013] In einfacher technischer Umsetzung kann die Auflageeinrichtung durch mindestens eine
Sägemulde ausgebildet sein.
[0014] Genaues Arbeiten wird dadurch unterstützt, dass Mittel zur Längenabmessung des zu
sägenden Guts vorgesehen sind.
[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen.
[0016] Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger
Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel ist in der schematischen Zeichnung dargestellt und wird in
der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
[0018] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines KFZ-Anhängers mit montiertem Sägebock;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Sägebocks der Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Sägebocks der Fig. 1 im hochgeklappten Zustand.
[0019] Aus der
Fig. 1 ist ersichtlich, wie ein Sägebock
1 an einem KFZ-Anhänger
2 lösbar befestigt werden kann. Der Sägebock 1 umfasst eine durch zwei hintereinander
angeordnete Sägemulden
3, 3' ausgebildete Auflageeinrichtung für ein Holzstück
4 und einen Rahmen
5 zur Montage an einer Wand
6 des KFZ-Anhängers 2. Zwischen den beiden Sägemulden 3, 3' ist auch eine Kettensäge
7 gehaltert. Der Sägebock 1 ist in aufgeklappter Form mittels Haken
5' (siehe Fig. 2) an der Anhängerwand 6 eingehängt. Durch die Breite der Haken 5' ist
eine Beschädigung des Anhängers fast ausgeschlossen. Eine Strebe
8, welche einenends an der Sägemulde 3 und anderenends an dem Rahmen 5 angebracht ist,
stützt die Sägemulde 3 beim Sägen. Ein in der Fig. 1 nicht gezeigter Zurrgurt, der
durch eine Öse
9 (siehe Fig. 2) am Sägebock und am KFZ-Anhänger 2 befindliche Ösen
10 gezogen wird, befestigt den Sägebock 1 am KFZ-Anhänger zusätzlich. Der Rahmen 5 wird
dadurch an die Wand 6 angedrückt. Diese kraftschlüssige Verbindung garantiert eine
maximale Befestigung, die auch beim Fahren bzw. Ziehen des KFZ-Anhängers ausreichend
ist.
[0020] Gemäß
Fig. 2 wird das Holzstück in die Sägemulde 3 so eingelegt, dass das zu sägende Ende in Richtung
des KFZ-Anhängers zeigt. Ein Längenanschlag, der durch einen in ein Rohr
11 eingeschobenen handelsüblichen Meterstab erreicht wird, erleichtert die Längenabmessung
der zu sägenden Stücke. Der Sägevorgang wird mit der handelsüblichen Kettensäge 7,
die eingespannt und in einem Lager
12 schwenkbar befestigt ist, ausgeführt. Durch die zwei hintereinander angeordneten
Sägemulden 3 und 3' kann das fertig gesägte Holzstück durch das Nachschieben des noch
zu sägenden Holzes aus der Sägemulde 3 in die Sägemulde 3' in Richtung Anhänger geschoben
werden und hineinfallen. Ein Sicherheits-Handhebel
13 zum Fixieren des Sägeguts erleichtert die Handhabung. Der Sägebock 1 kann allseitig
am KFZ-Anhänger befestigt werden und gewährleistet so ein flexibles Sägen und Befüllen
des Anhängers.
[0021] Zum Betanken motorbetriebener Kettensägen kann der Sägebock 1 nach oben geklappt
werden (siehe auch Fig. 3). Auch in dieser Stellung ist ein sicheres Befestigen des
Sägebocks 1 gewährleistet. Durch ein Umstecken der einenends schwenkbar gelagerten
Strebe 8 in Pfeilrichtung
15 anderenends von einer unteren Befestigungslasche
16 in eine obere Befestigungslasche
17 wird der Sägebock 1 hochgestützt.
[0022] Zur Lagerung kann der Sägebock 1 zusammengeklappt werden. Der am Lager
18 schwenkbar angebrachte Rahmen 4 wird nach dem Aushängen der Strebe 8 in Pfeilrichtung
19 zur Sägemulde 3 hin geklappt und mithilfe der Laschen 16 und
20 gesichert.
[0023] Der verschmutzte Sägebock 1 kann nach beendeter Arbeit am KFZ-Anhänger auch beim
Transport am KFZ-Anhänger (beispielsweise an der Deichselseite) verbleiben.
1. Sägebock (1) mit einer Auflageeinrichtung (3, 3') für ein zu sägendes Gut (4), dadurch gekennzeichnet, der Sägebock (1) eine Halterung zur lösbaren Befestigung des Sägebocks (1) an der
eine offene Ladefläche begrenzenden Wand (6) eines Fahrzeugs oder eines Anhängers
(2) des Fahrzeugs aufweist.
2. Sägebock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung durch einen Rahmen (5) mit Haken (5') zum Einhängen an der Wand (6)
ausgebildet ist.
3. Sägebock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sägebock (1) mindestens eine Öse (9) für einen Zurrgurt aufweist.
4. Sägebock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5) mit der Auflageeinrichtung (3, 3') schwenkbar verbunden ist.
5. Sägebock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strebe (8) zur Abstützung der Auflageeinrichtung (3, 3') vorgesehen, welche
einenends an der Auflageeinrichtung (3, 3') schwenkbar gelagert ist und anderenends
an dem Rahmen (5) lösbar befestigt ist.
6. Sägebock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Handhebel (13) zum Festklemmen des zu sägendes Guts (4) vorgesehen ist.
7. Sägebock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageeinrichtung (3, 3') zweiteilig ausgebildet ist, wobei zwischen den beiden
Teilen eine Halterung für die Säge vorgesehen ist.
8. Sägebock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Auflageeinrichtung (3, 3') durch mindestens eine Sägemulde (3, 3') ausgebildet ist.
9. Sägebock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Längenabmessung des zu sägenden Guts vorgesehen sind.