(19)
(11) EP 1 747 864 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.01.2007  Patentblatt  2007/05

(21) Anmeldenummer: 05027561.9

(22) Anmeldetag:  16.12.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B27B 17/00(2006.01)
B27B 21/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 26.07.2005 DE 102005034834

(71) Anmelder: WEDA Roland Werner GmbH
72762 Reutlingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Werner, Andreas
    72768 Reutlingen (DE)

(74) Vertreter: Kohler Schmid Möbus 
Patentanwälte Kaiserstrasse 85
72764 Reutlingen
72764 Reutlingen (DE)

   


(54) Sägebock


(57) Ein Sägebock (1) umfasst eine Auflageeinrichtung (3, 3') für ein zu sägendes Gut (4). Der Sägebock (1) weist eine Halterung zur lösbaren Befestigung des Sägebocks (1) an der eine offene Ladefläche begrenzenden Wand (6) eines Fahrzeugs oder eines Anhängers (2) eines Fahrzeugs auf.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Sägebock mit einer Auflageeinrichtung für ein zu sägendes Gut.

[0002] Brennholz wird meist 2 - 4 Jahre in gespaltenen Meterstücken zum Trocknen gelagert. Vor der Verwendung muss dieses noch in ofenfertige Stücke zersägt werden, meist 33 cm oder 25 cm lang. Oft wird hier eine Kreissäge, Kettensäge oder werden im Handel erhältliche Sägeböcke zum Aufstellen verwendet.

[0003] Probleme ergeben sich, wenn das gesägte Holz anschließend transportiert werden muss. Die am Markt erhältlichen Sägeböcke sind meist günstig, jedoch nicht für rationelles Arbeiten geeignet. Auch der in DE 102 24 277 A1 beschriebene Sägebock hat den Nachteil, dass das gesägte Holzstück nochmals in die Hand genommen und entweder auf einen Anhänger oder dergleichen geladen werden muss.

[0004] Die bekannten Sägeböcke können auf einem mit Holz befüllten Anhänger nicht mitgenommen werden. Daher muss der durch das Sägen sehr verschmutzte Sägebock inklusive Säge in einem separaten Anhänger oder im Fahrzeug transportiert werden.

[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zu schaffen, welche das Arbeiten mit dem Sägebock und den Transport des Sägebocks erleichtert.

[0006] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Sägebock mit einer Auflageeinrichtung für ein zu sägendes Gut, wobei der Sägebock eine Halterung zur lösbaren Befestigung des Sägebocks an der eine offene Ladefläche begrenzenden Wand eines Fahrzeugs oder eines Anhängers des Fahrzeugs aufweist. Beim Sägen können die Holzstücke direkt auf die Ladefläche eines KFZ, Pickups, LKW, landwirtschaftlichen Anhängers usw. fallen. Der befestigte Sägebock kann anschließend auch ohne erneute Montage oder Verlagerung transportiert werden.

[0007] Wenn die Halterung durch einen Rahmen mit Haken zum Einhängen an der Wand des KFZ etc. ausgebildet ist, ist eine schnelle zerstörungsfreie Montage an der Ladefläche möglich.

[0008] Vorteilhaft ist, dass der Sägebock mindestens eine Öse für einen Zurrgurt zum Festziehen der Halterung aufweist. Dies gewährleistet einen sicheren Transport und ein sicheres Arbeiten.

[0009] Bei einer Ausführung ist der Rahmen mit der Auflageeinrichtung schwenkbar verbunden. Für Transportzwecke kann der Sägebock zusammengeklappt werden.

[0010] Bei einer anderen Ausführung ist eine Strebe zur Abstützung der Auflageeinrichtung vorgesehen, welche einenends an der Auflageeinrichtung schwenkbar gelagert und anderenends an dem Rahmen lösbar befestigt ist. Die wegklappbare Strebe unterstützt insbesondere das Sägen schwerer Holzstücke.

[0011] Die Handhabung ist erleichtert, wenn ein Handhebel zum Festklemmen des zu sägenden Guts vorgesehen ist.

[0012] Bevorzugt ist es wenn, die Auflageeinrichtung zweiteilig ausgebildet ist, wobei zwischen den beiden Teilen eine Halterung für die Säge vorgesehen ist. Nachgeschobenes Holz kann dann abgesägte Stücke auf die Ladefläche schieben.

[0013] In einfacher technischer Umsetzung kann die Auflageeinrichtung durch mindestens eine Sägemulde ausgebildet sein.

[0014] Genaues Arbeiten wird dadurch unterstützt, dass Mittel zur Längenabmessung des zu sägenden Guts vorgesehen sind.

[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen.

[0016] Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.

[0017] Ein Ausführungsbeispiel ist in der schematischen Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.

[0018] Es zeigt:
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht eines KFZ-Anhängers mit montiertem Sägebock;
Fig. 2
eine Seitenansicht des Sägebocks der Fig. 1;
Fig. 3
eine Seitenansicht des Sägebocks der Fig. 1 im hochgeklappten Zustand.


[0019] Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, wie ein Sägebock 1 an einem KFZ-Anhänger 2 lösbar befestigt werden kann. Der Sägebock 1 umfasst eine durch zwei hintereinander angeordnete Sägemulden 3, 3' ausgebildete Auflageeinrichtung für ein Holzstück 4 und einen Rahmen 5 zur Montage an einer Wand 6 des KFZ-Anhängers 2. Zwischen den beiden Sägemulden 3, 3' ist auch eine Kettensäge 7 gehaltert. Der Sägebock 1 ist in aufgeklappter Form mittels Haken 5' (siehe Fig. 2) an der Anhängerwand 6 eingehängt. Durch die Breite der Haken 5' ist eine Beschädigung des Anhängers fast ausgeschlossen. Eine Strebe 8, welche einenends an der Sägemulde 3 und anderenends an dem Rahmen 5 angebracht ist, stützt die Sägemulde 3 beim Sägen. Ein in der Fig. 1 nicht gezeigter Zurrgurt, der durch eine Öse 9 (siehe Fig. 2) am Sägebock und am KFZ-Anhänger 2 befindliche Ösen 10 gezogen wird, befestigt den Sägebock 1 am KFZ-Anhänger zusätzlich. Der Rahmen 5 wird dadurch an die Wand 6 angedrückt. Diese kraftschlüssige Verbindung garantiert eine maximale Befestigung, die auch beim Fahren bzw. Ziehen des KFZ-Anhängers ausreichend ist.

[0020] Gemäß Fig. 2 wird das Holzstück in die Sägemulde 3 so eingelegt, dass das zu sägende Ende in Richtung des KFZ-Anhängers zeigt. Ein Längenanschlag, der durch einen in ein Rohr 11 eingeschobenen handelsüblichen Meterstab erreicht wird, erleichtert die Längenabmessung der zu sägenden Stücke. Der Sägevorgang wird mit der handelsüblichen Kettensäge 7, die eingespannt und in einem Lager 12 schwenkbar befestigt ist, ausgeführt. Durch die zwei hintereinander angeordneten Sägemulden 3 und 3' kann das fertig gesägte Holzstück durch das Nachschieben des noch zu sägenden Holzes aus der Sägemulde 3 in die Sägemulde 3' in Richtung Anhänger geschoben werden und hineinfallen. Ein Sicherheits-Handhebel 13 zum Fixieren des Sägeguts erleichtert die Handhabung. Der Sägebock 1 kann allseitig am KFZ-Anhänger befestigt werden und gewährleistet so ein flexibles Sägen und Befüllen des Anhängers.

[0021] Zum Betanken motorbetriebener Kettensägen kann der Sägebock 1 nach oben geklappt werden (siehe auch Fig. 3). Auch in dieser Stellung ist ein sicheres Befestigen des Sägebocks 1 gewährleistet. Durch ein Umstecken der einenends schwenkbar gelagerten Strebe 8 in Pfeilrichtung 15 anderenends von einer unteren Befestigungslasche 16 in eine obere Befestigungslasche 17 wird der Sägebock 1 hochgestützt.

[0022] Zur Lagerung kann der Sägebock 1 zusammengeklappt werden. Der am Lager 18 schwenkbar angebrachte Rahmen 4 wird nach dem Aushängen der Strebe 8 in Pfeilrichtung 19 zur Sägemulde 3 hin geklappt und mithilfe der Laschen 16 und 20 gesichert.

[0023] Der verschmutzte Sägebock 1 kann nach beendeter Arbeit am KFZ-Anhänger auch beim Transport am KFZ-Anhänger (beispielsweise an der Deichselseite) verbleiben.


Ansprüche

1. Sägebock (1) mit einer Auflageeinrichtung (3, 3') für ein zu sägendes Gut (4), dadurch gekennzeichnet, der Sägebock (1) eine Halterung zur lösbaren Befestigung des Sägebocks (1) an der eine offene Ladefläche begrenzenden Wand (6) eines Fahrzeugs oder eines Anhängers (2) des Fahrzeugs aufweist.
 
2. Sägebock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung durch einen Rahmen (5) mit Haken (5') zum Einhängen an der Wand (6) ausgebildet ist.
 
3. Sägebock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sägebock (1) mindestens eine Öse (9) für einen Zurrgurt aufweist.
 
4. Sägebock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5) mit der Auflageeinrichtung (3, 3') schwenkbar verbunden ist.
 
5. Sägebock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strebe (8) zur Abstützung der Auflageeinrichtung (3, 3') vorgesehen, welche einenends an der Auflageeinrichtung (3, 3') schwenkbar gelagert ist und anderenends an dem Rahmen (5) lösbar befestigt ist.
 
6. Sägebock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Handhebel (13) zum Festklemmen des zu sägendes Guts (4) vorgesehen ist.
 
7. Sägebock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageeinrichtung (3, 3') zweiteilig ausgebildet ist, wobei zwischen den beiden Teilen eine Halterung für die Säge vorgesehen ist.
 
8. Sägebock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Auflageeinrichtung (3, 3') durch mindestens eine Sägemulde (3, 3') ausgebildet ist.
 
9. Sägebock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Längenabmessung des zu sägenden Guts vorgesehen sind.
 




Zeichnung













Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente