[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammentragen von
Druckbogen, insbesondere Falzbogen und/oder Einzelblätter, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 bzw. 8.
[0002] Beim Zusammentragen wird aus mehreren Kollektionen gleicher Falzbogen jeweils ein
einzelner Falzbogen entnommen, wobei die verschiedenen vereinzelten Falzbogen einem
Sammelförderer zur Stapelbildung zugeführt werden.
[0003] Bekannt sind Zusammentragmaschinen mit in einer Reihe angeordneten Anlegestationen,
welche jeweils bestehen aus einem Magazin zur Aufnahme eines Falzbogenstapels, aus
einer Abzugstrommel mit einem Greifermechanismus zum Erfassen und Abziehen eines jeweils
untersten vom Falzbogenstapel abgekippten Falzbogens und aus einer Zwischenauflage
zur temporären Ablage des vereinzelten Falzbogens. Der Sammelförderer weist einen
zur Falzbogenabzugsrichtung rechtwinklig orientierten Sammelkanal auf, in dem sich
Mitnehmer einer Förderkette bewegen, die die vereinzelten Falzbogen von den einzelnen
Zwischenauflagen abstreifen und zu einem Buchblock auf dem Sammelkanal zusammentragen.
In der
DE 14 86 744 B ist eine solche mit Richtungswechsel arbeitende Zusammentragmaschine dargestellt.
Sie weist ferner hin und her bewegte Zwischentische auf, wodurch die vereinzelten
Falzbogen für die Mitnahme durch die Mitnehmer des Sammelförderers vorbeschleunigt
werden.
[0004] Aus der
DE 196 16 047 A1 ist eine Zusammentragmaschine mit Anlegestationen nach dem Längsabzugsprinzip bekannt,
mit einem den Falzbogenstapel im Magazin unter Freilassung eines Falzkantenbereiches
tragendenden und den untersten Falzbogen taktgemäß vorschiebenden Förderband und mit
einem den vorgeschobenen Falzbogen übernehmenden und weitertransportierenden Abzugsfördersystem,
gebildet von Beschleunigungsrollen. Dem Abzugsfördersystem ist noch ein aus einem
unteren und oberen Fördergurt gebildeter Klemmförderer nachgeordnet, der zum Sammelförderer
hin geneigt ist und den vereinzelten Falzbogen bei synchroner Förderbewegung vor den
jeweiligen Mitnehmer des Sammelförderers auf den bis dahin gebildeten Stapel ablegt.
Die von den Anlegestationen vereinzelten Falzbogen werden ohne Richtungswechsel dem
Sammelförderer zugeführt.
[0005] Ein Nachteil der bekannten Vereinzelungseinrichtungen besteht darin, dass auf dem
jeweils untersten Falzbogen das Gewicht des Falzbogenstapels lastet mit der Folge
entsprechender Reibungskräfte zwischen dem untersten, abzuziehenden und dem folgenden
Falzbogen des Stapels. Dies kann bei empfindlichen Oberflächen zu Markierungen führen.
Außerdem besteht die Gefahr, dass der folgende Falzbogen mitgerissen wird. Zur Minimierung
der Reibungskräfte kommen Stapelheber und Blasluftdüsen zum Einsatz, wobei mit der
Blasluft ein Luftpolster zwischen dem untersten und dem folgenden Falzbogen erzeugt
werden soll. Dies gelingt häufig nur bereichsweise, da die eingebrachte Blasluft nach
dem Prinzip des geringsten Widerstandes aus dem Stapel entweicht.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Zusammentragen von Druckbogen, insbesondere Falzbogen und/oder Einzelblätter,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. Anspruch 8 zu schaffen, die eine zuverlässige
und produktschonende Vereinzelung der Druckbogen ermöglichen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 bzw. Anspruch 8 gelöst. Bevorzugte Ausbildungsformen sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0008] Die Erfindungsidee liegt darin, dass der Druckbogenstapel im Magazin von einem Luftpolster
getragen wird, wobei sich mit dem Abheben des jeweils untersten Druckbogens das Luftpolster
sogleich zwischen dem untersten Druckbogen und dem Reststapel ausbildet, ohne dass
es zu einem Zusammenbruch des Luftpolsters kommt. Der Stapel wird auch beim Abheben
des untersten Druckbogens vom Luftpolster auf konstantem Niveau getragen, während
der abgehobene Druckbogen innerhalb des Luftpolsters vom Stapel wegbefördert wird
und schließlich durch das Luftpolster vollständig vom Stapel getrennt ist, wodurch
ein reibungsfreier Austransport ermöglicht wird.
[0009] Vorzugsweise wird das Luftpolster durch einen seitlich unter dem Stapel eingeleiteten
Blasluftstrom erzeugt. Zweckmäßig ist, wenn der unterste Druckbogen im Bereich des
Blasluftstroms vom Stapel abgehoben wird. Sobald der Blasluftstrom zwischen den bereichsweise
abgehobenen Druckbogen und dem Reststapel gelangt, bildet sich nämlich dort das Luftpolster
aus, wobei der Druckbogen augenblicklich vollständig vom Stapel abgetrennt wird. Eine
bevorzugte Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der vollständig
vom Stapel abgetrennte Druckbogen durch den Druck des Luftpolsters auf ein eine Auflagefläche
darbietendes Fördermittel gedrückt wird, wodurch eine schlupfarme Beschleunigung auf
eine hohe Ausfuhrfördergeschwindigkeit ermöglicht wird.
[0010] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass durch Entlüften des
Luftpolsters eine bestimmte Höhenlage der Stapelunterseite eingehalten wird. Im Zusammenspiel
mit der dem Luftpolster zugeführten Luftmenge ergibt sich durch das Entlüften eine
einfache Druckregelung für das Luftpolster. Vorzugsweise wird der Stapel unter einem
Winkel geneigt vom Luftpolster getragen, wobei sich eine Außenseite des Stapels an
einer Wand gewichtsentlastend abstützt.
[0011] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Druckbogen parallel
zur Förderrichtung des Sammelförderer weggefördert und im Wesentlichen bei synchroner
Fördergeschwindigkeit dem Sammelförderer zugeführt wird. Die aus dem Magazin vereinzelten
Druckbogen werden ohne Richtungswechsel dem Sammelförderer zugeführt.
[0012] Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten, nachstehend aufgeführten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht einer Zusammentragmaschine mit einer erfindungsgemäßen Anlegestation;
- Fig. 2
- eine Draufsicht der Zusammentragmaschine gemäß der Ansichtsdefinition II-II in Fig.
1; und
- Fig. 3
- eine Schnittansicht der Zusammentragmaschine gemäß Ansichtsdefinition III-III in Fig.
1.
[0013] Die Figuren zeigen eine gesamthaft mit 1 bezeichnete Zusammentragmaschine, die im
Wesentlichen aus einem Sammelförderer 10 und mehreren, in Reihe darüber angeordneten
Anlegestationen 15 gebildet ist, wobei in den Figuren aus Darstellungsgründen nur
eine einzige Anlegestation dargestellt ist. In jeder dieser Anlegestationen 15 wird
jeweils ein einzelner Falzbogen 3 aus einem Stapel 4 gleicher Falzbogen entnommen
und dem Sammelförderer 10 zur Stapelbildung zugeführt. Der Sammelförderer 10 wird
gebildet aus einem Förderkanal 11, mit einem geneigten Kanalboden 11 b und einer dazu
senkrechten Kanalwand 11 a, und einer in (Sammel-) Förderrichtung F mit einer kontinuierlichen
Fördergeschwindigkeit
vS angetriebenen Transportkette 12 mit in einem gleichen gegenseitigen Abstand zueinander
angeordneten, die gebildeten Buchblocks 2 im Förderkanal 11 vor sich her schiebenden
Mitnehmern 13, wobei der Rücken 3 a des Buchblocks bzw. der Falzbogen 3 an der senkrechten
Kanalwand 11 a anliegt.
[0014] Die erfindungsgemäß ausgeführte Anlegestation 15 verfügt über ein Magazin 20 mit
seitliche Magazinbegrenzungen 21 a bis d und mit einem Becken 23 als Unterteil, in
dem sich durch Zuführung eines Blasluftstroms V ein den Falzbogenstapel 4 tragendes
Luftpolster LP ausbildet. Das Becken 23 wird gebildet von einer vorderen und einer
hinteren Seitenwand 24 a und b, einer linken und einer rechten Seitenwand 25 und 26
sowie einem Boden 27.
[0015] Das Magazin 20 mit dem Becken 23 ist unter einem Winkel geneigt angeordnet derart,
dass sich die Falzbogen im Falzbogenstapel 4 mit ihrem Rücken 3 a an die rechte Seitenwand
26 anlegen. Die rechte Seitenwand 26 verfügt über sich bis in den oberen Magazinbereich
erstreckende Förderriemen 22 mit profilierten Tragflächen, die für eine weitere Gewichtsentlastung
sorgen und gleichzeitig zum Nachfördern des Falzbogenstapels 4 dienen.
[0016] Der Blasluftstrom V wird mit einer in der rechten Seitenwand 26 angeordneten, mit
einer nicht näher dargestellten Blasluftquelle verbundenen Blasluftdüse 29 in das
Becken 23 eingeleitet und entweicht bei Auflage eines Falzbogenstapels 4 hauptsächlich
durch Entlüftungsöffnungen 25 a in der gegenüberliegenden Seitenwand 25. Es entsteht
ein Luftpolster LP mit einem Druck P gegenüber der Atmosphäre, das in der Lage ist,
den Falzbogenstapel 4 nach dem Hovercraft-Prinzip zu tragen.
[0017] Das Tragniveau liegt dabei im Bereich der Entlüftungsöffnungen 25 a, die eine einfache
Druckregelung ermöglichen: mit dem Aufliegen des Falzbogenstapels 4 auf dem Luftpolster
LP werden die Entlüftungsöffnungen 25 a teilweise bedeckt, wodurch deren wirksamer
Durchlassquerschnitt zum Abströmen der das Luftpolster LP entlüftenden Teilblasluftströme
V
i verkleinert ist. Bei abnehmendem Stapelgewicht hebt das Luftpolster LP den Falzbogenstapel
4 an, was zu einer Vergrößerung des Durchlassquerschnitts führt mit der Folge eines
entsprechenden Druckabfalls im Luftpolsters LP bis der Druck P wieder im Gleichgewicht
mit dem zu tragenden Stapelgewicht des Falzbogenstapels 4 steht. Umgekehrt - bei einem
z.B. durch Nachlegen von Teilstapeln zunehmendem Stapelgewicht - wird der effektive
Durchlassquerschnitt verkleinert, sodass sich ein Luftpolster LP mit einem entsprechend
höheren Druck P einstellt.
[0018] Zur Minimierung von Blasluftleckagen sind die Seitenwände 24 a, b, 25 und 26 eng
am jeweiligen Falzbogenformat angestellt. Zur Überbrückung von Formatgrößentoleranzen
sowie nicht exakt übereinander liegender Falzbogen im Falzbogenstapel 4 sind Dichtlippen
23 a im Bereich des Tragniveaus vorgesehen.
[0019] Die Trenneinrichtung zum Vereinzeln des jeweils untersten Falzbogens 3 aus dem Magazin
20 weist zumindest einen Sauger 30 auf, der taktgemäß im hinteren, rückennahen Randbereich
am Falzbogen 3 angreift und den Falzbogen 3 im Bereich der Blasluftdüse 29 vom Falzbogenstapel
4 nach unten abhebt. Der Blasluftstrom V gelangt dabei in den Zwischenraum zwischen
dem abgehobenen und dem folgenden Falzbogen, wodurch sich das Luftpolster LP in dem
Zwischenraum ausbildet und der unterste Falzbogen 3 augenblicklich vollständig vom
Falzbogenstapel 4 abgetrennt wird. Taktgemäß bewegte Stapelheber 32 in der rechten
Seitenwand 26 stützen dabei den Reststapel und sorgen dafür, dass der Falzbogenstapel
4 weiterhin auf dem konstanten Tragniveau gehalten wird.
[0020] Der vollständig vom Falzbogenstapel 4 abgetrennte Falzbogen 3 wird durch den Druck
P des Luftpolsters LP flachliegend auf den Boden 27 des Beckens 23 gedrückt und insbesondere
auf ein im Boden 27 parallel zum Sammelförderer 10 verlaufendes, kontinuierlich angetriebenes
Transportband 31 gedrückt, wodurch eine schlupfarme Beschleunigung auf eine hohe,
ungefähr bei der (Sammel-) Fördergeschwindigkeit
vS liegende Ausfuhrfördergeschwindigkeit
vH ermöglicht wird. Der Falzbogen 3 wird absolut reibungsfrei zum Falzbogenstapel 4
durch einen Austrittspalt 28 in der vorderen Seitenwand 24 a austransportiert, wobei
der Weitertransport außerhalb des Magazins 20 durch Andrückrollen 34 sichergestellt
ist, die auf das aus dem Magazin 20 hinausreichende Transportband 31 wirken.
[0021] Schließlich wird der austransportierte Falzbogen 3 von einem zum Sammelförderer 10
geneigten Klemmförderer 35, gebildet aus einem unteren und oberen Fördergurt 36, 37
sowie einem Auflageblech 38, zum Sammelförderer 10 transportiert und mit der Fördergeschwindigkeit
vH vor dem betreffenden Mitnehmer 13 transportiert. Der vereinzelte Falzbogen 3 wird
also ohne Richtungswechsel aus dem Magazin 20 transportiert und mit nahezu synchroner
Fördergeschwindigkeit
vH dem Sammelförderer 10 zur Stapelbildung zugeführt.
[0022] Zum erstmaligen Befüllen des Magazins 20 finden Tragstangen 33 Verwendung, die auf
Höhe des Tragniveaus durch die Entlüftungsöffnungen 25 a in das Magazin 20 einschiebbar
sind und eine rechenförmige Tragfläche ausbilden.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Zusammentragmaschine
- 2
- Buchblock
- 3
- Falzbogen
- 3 a
- Rücken
- 4
- Falzbogenstapel
- 10
- Sammelförderer
- 11
- Kanal
- 11 a
- senkrechte Kanalwand
- 11 b
- geneigter Kanalboden
- 12
- Transportkette
- 13
- Mitnehmer
- 15
- Anlegestation
- 20
- Magazin
- 21 a..d
- seitliche Magazinbegrenzungen
- 22
- Förderriemen
- 23
- Becken
- 23 a
- Dichtlippe
- 24 a
- vordere Seitenwand
- 24 b
- hintere Seitenwand
- 25
- linke Seitenwand
- 25 a
- Entlüftungsöffnung
- 26
- rechte Seitenwand
- 27
- Boden
- 28
- Austrittsspalt
- 29
- Blasluftdüse
- 30
- Sauger
- 31
- Transportband
- 32
- Stapelheber
- 33
- Tragstange
- 34
- Andrückrolle
- 35
- Klemmförderer
- 36
- oberer Fördergurt
- 37
- unterer Fördergurt
- 38
- Auflageblech
- LP
- Luftpolster
- P
- Druck
- V
- Blasluftstrom
- Vi
- entlüftender Teilblasluftstrom
- F
- (Sammel-) Förderrichtung
- vS
- (Sammel-) Fördergeschwindigkeit
- vH
- Fördergeschwindigkeit
- II - II
- Ansichtsdefinition Fig. 2
- III - III
- Ansichtsdefinition Fig. 3
1. Verfahren zum Zusammentragen von Druckbogen, insbesondere Falzbogen (3) und/oder Einzelblätter,
• wobei aus mehreren Kollektionen (4) gleicher Druckbogen jeweils ein einzelner Druckbogen
(3) entnommen wird und
• die vereinzelten Druckbogen (3) einem Sammelförderer (10) zur Stapelbildung zugeführt
werden,
dadurch gekennzeichnet,
• dass die Druckbogen (3) einer Kollektion als Stapel (4) bereitgestellt werden, wobei der
Stapel (4) im Wesentlichen von einem Luftpolster (LP) getragen wird,
• dass der unterste Druckbogen (3) zumindest bereichsweise mit einem Trennwerkzeug (30)
vom Stapel (4) abgehoben wird,
• dass sich das Luftpolster (LP) zwischen dem untersten Druckbogen (3) und dem Reststapel
(4) ausbildet, und
• dass der Druckbogen (3) zum Sammelförderer (10) gefördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftpolster (LP) durch einen seitlich unter dem Stapel (4) eingeleiteten Blasluftstrom
(V) erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der unterste Druckbogen (3) im Bereich des Blasluftstroms (V) vom Stapel (4) abgehoben
wird und durch den Blasluftstrom (V) dann vollständig vom Stapel (4) abgetrennt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vollständig vom Stapel (4) abgetrennte Druckbogen (3) durch den Druck (P) des
Luftpolsters (LP) auf ein eine Auflagefläche darbietendes Fördermittel (31) gedrückt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch Entlüften des Luftpolsters (LP) eine bestimmte Höhenlage der Stapelunterseite
eingehalten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapel (4) unter einem Winkel geneigt vom Luftpolster (LP) getragen wird, wobei
sich eine Außenseite des Stapels (4) an einer Wand (26) gewichtsentlastend abstützt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbogen (3) parallel zur Förderrichtung (F) des Sammelförderer (10) weggefördert
und im Wesentlichen bei synchroner Fördergeschwindigkeit (vH) dem Sammelförderer (10) zugeführt wird.
8. Vorrichtung zum Zusammentragen von Druckbogen, insbesondere Falzbogen (3) und/oder Einzelblätter,
• mit mehreren in einer Reihe angeordneten Vereinzelungseinrichtungen (15) zur Entnahme
jeweils eines einzelnen Druckbogens (3) aus Kollektionen (4) gleicher Druckbogen und
• und mit einem Sammelförderer (10) für die zusammengetragenen Stapel (2), bestehend
aus einem Sammelkanal (11) und einer Förderkette (12) mit Mitnehmern (13), denen die
vereinzelten Druckbogen (3) zur Stapelbildung zugeführt werden,
gekennzeichnet
• durch ein Magazin (20) zur Aufnahme je eines Stapels (4) gleicher Druckbogen,
• mit einem beckenförmigem Unterteil (23), das zum Aufbau eines den Stapel (4) tragenden
Luftpolsters (LP) mit einer Blasluftquelle verbunden ist,
• durch eine Trenneinrichtung (30) zum Abheben zumindest eines Bereichs des untersten Druckbogens
(3) vom Stapel (4), und
• durch eine Fördereinrichtung (31, 35) zur Überführung des durch das Luftpolster (LP) vom
Stapel (4) getrennten Druckbogens (3) zum Sammelförderer (10).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Seitenwand (26) des Unterteils (23) eine Blasluftdüse (29) zum Einbringen
eines definierten Blasluftstroms (V) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch auf Stapeltragniveau angeordnete Entlüftungsbohrungen (25 a) in zumindest einer Seitenwand
(25) des Unterteils (23).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung zumindest einen Sauger (30) umfasst zum Abheben des untersten
Druckbogens (3) vom Stapel (4).
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauger (30) im Bereich der Blasluftdüse (29) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekennzeichnet durch den Stapel (4) im Randbereich tragende, beim Abheben eines untersten Druckbogens
(3) aus dem Magazin (20) bzw. dem Unterteil (23) bewegbare Stapelheber (32).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung ein über dem Boden (27) des Unterteils (23) verlaufendes Transportband
(31) umfasst, auf dem der vom Stapel (4) abgetrennte unterste Druckbogen (3) durch
das Luftpolster (LP) gedrückt wird.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, gekennzeichnet durch einen Austrittsspalt (28) im Unterteil (23), durch den der abgetrennte Druckbogen (3) austransportiert wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (31) im Wesentlichen parallel zur Förderrichtung (F) des Sammelförderers
(10) orientiert ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (20) mit dem beckenförmigen Unterteil (23) geneigt angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch Förderriemen (22) in der den Stapel (4) aufgrund der geneigten Anordnung mittragenden
Seitenwand (26) des Magazins (20, zum definierten Nachfördern des Stapels (4).