Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft Klemmprofil für Paneelwände zur Befestigung von Paneelen in
einem Abstand an einem Träger mit einer horizontalen Auflagefläche, auf der ein Paneel
mit seiner Unterkante aufliegt und einer in einem Abstand dazu eine darunter liegenden
parallelen Auflagefläche für ein Einrichtungselement, insbesondere einen Tablarboden,
wobei die Auflagefläche für das Paneel einen nach oben vorspringenden Rand und einen
nach oben ragenden Vorsprung aufweist, die Auflagefläche für das Einrichtungselement
auf der Unterseite einen korrespondierenden, nach unten ragenden Rand und einen korrespondierenden,
nach unten ragenden Vorsprung aufweist derart, daß Paneele, die mit einem den Vorsprung
auf der Auflagefläche für das Paneel berücksichtigenden Profil versehen sind, mittels
der Ränder und der Vorsprünge zwischen zwei Klemmprofilen gehalten werden. Die Erfindung
betrifft ferner eine Paneelwand mit solchen Klemmprofilen.
Stand der Technik
[0002] Für den Ladenbau werden vielfach Regale benötigt, welche flexibel einrichtbar sind.
Hierfür ist es bekannt, Paneelwände zu verwenden, welche sich aus einzelnen Paneelen
zusammensetzen. Zwischen den Paneelen ist ein Zwischenraum vorgesehen. In diesen Zwischenraum
können Tablarböden unterschiedlicher Breiten eingesteckt werden. Die Tablarböden haben
eine Bodenstärke, welche der Breite des Zwischenraums entspricht und durch sie festgelegt
ist. Die Paneele der bekannten Paneelwände sind in einem Abstand von einem Träger
befestigt. Der Träger ist die hinter den Paneelen liegende Wand oder eine daran befestigte
Trägerplatte. Wenn die Tablarböden in den Zwischenraum eingesteckt werden, liegen
sie mit der Unterseite auf dem oberen Rand des darunter liegenden Paneels auf und
werden darauf abgestützt.
[0003] Aus der
DE 102 30 229 A1 ist eine Paneelwand bekannt, bei der die Paneele mit einem Abstandshalter als Klemmprofil
an einem Träger befestigt werden. Der Abstandshalter ist mit einer horizontalen Auflagefläche
für die Paneele versehen. Die Paneele werden mit einer Nut auf der Unterseite auf
einen Vorsprung aufgesteckt, der sich über die Länge der horizontalen Auflagefläche
nach oben erstreckt. Auf der Paneelrückseite ist eine Anlagefläche vorgesehen.
[0004] Nachteilig bei der bekannten Paneelwand ist es, daß lediglich vergleichsweise breite
Paneele verwendet werden können, die das Einfräsen einer Nut auf der Unterseite erlauben.
Auch gibt es Materialien, die nicht oder nur mit großem Aufwand mit einer Nut versehen
werden können. Diese sind dann dem Einbau nicht zugänglich.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Klemmprofil der eingangs genannten Art zu schaffen,
daß den Einbau quasi beliebiger Paneele unterschiedlicher Dicken und Materialien ermöglicht.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Klemmprofil gelöst, bei dem der nach unten
und der nach oben vorspringende Rand zum Halten von dünneren Paneelen in horizontaler
Richtung zwischen den Rändern und den Vorsprüngen und in vertikaler Richtung zwischen
zwei Klemmprofilen auf der von vorne sichtbaren Seite vor dem jeweiligen Vorsprung
angeordnet ist.
[0007] Bei dieser Ausgestaltung können dünne Paneele, z.B. aus Glas, Plexiglas oder dergleichen
zwischen dem vorderen Rand und dem Vorsprung angeordnet werden. Die Paneelränder werden
beidseitig gehalten. Dadurch ist keine Nut erforderlich. Bei Verwendung von dickeren
Paneelen, z.B. aus Holz, Dekospan oder dergleichen ist das Einfräsen einer Nut oder
einer sonstigen Aussparung ohne weiteres möglich. Dann wird das Paneel mit der Nut
auf den Vorsprung geschoben. Eine weitere, rückwärtige Anlagefläche ist nicht erforderlich.
[0008] Vorteilhafterweise verdeckt der vordere Rand der Anordnung die Unter- und Oberkante
des Paneels. Dieses bewirkt ein ästhetischeres Erscheinungsbild, das bei beiden Paneelsorten
gleich ist, da der Rand vor dem Vorsprung angeordnet ist.
[0009] Das Klemmprofil hat über seine gesamte Länge den gleichen Querschnitt. Die Paneele
können daher seitlich wie in eine Schiene eingeführt werden. Dadurch kann ein Paneel
ohne ein aufwändiges Auf- und Abbauen leicht ersetzt werden. Es muß lediglich eine
Kantenleiste entfernt werden und das Paneel eingeschoben werden.
[0010] Vorzugsweise ist in dem für das Einrichtungselement vorgesehenen Zwischenraum oberhalb
der Auflagefläche für das Einrichtungselement und unterhalb der Auflagefläche für
das Paneel, trägerseitig ein nach unten ragendes Halteprofil vorgesehen ist, welches
nur in einen Teil des Zwischenraums nach unten hineinragt und sich in horizontaler
Richtung nur über einen dem Rand abgewandten Teilbereich des Zwischenraums erstreckt.
[0011] Unterhalb dieses Halteprofils können dünne Tablarböden waagerecht eingeschoben werden.
Dickere Tablarböden stossen hingegen gegen das Halteprofil und werden nicht so weit
eingeschoben.
[0012] Parallel zur Längsachse des Klemmprofils kann in dem Halteprofil eine Bohrung vorgesehen
sein. In diese Bohrung können beim Zusammenbau Stifte eingeschoben werden, die sich
über den Stoß zwischen zwei Profilen hinaus erstrecken. Auf diese Weise brauchen die
Profile nebeneinander nicht justiert werden, wenn mehrere verwendet werden.
[0013] Die Auflageflächen können über schräg verlaufende Stützen mit einer vertikalen Platte
verbunden sein und die vertikale Platte kann mit Bohrungen versehen sein, über welche
das Klemmprofil mit Befestigungsmitteln an dem Träger befestigbar ist. Mit diesem
Aufbau wird eine besonders große Stabilität erreicht.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Auflagefläche für das Einrichtungselement
mit einer Nut versehen ist, in welches ein Gummi oder ein Silikonprofil einlegbar
ist. Das Gummi verhindert ein Herausrutschen des Tablarbodens aus dem Klemmprofil.
Über die Dicke des Gummis können Fertigungstoleranzen bei der Dicke des Tablarbodens
ausgeglichen werden. Ist ein Boden dünner als das Sollmaß, wird ein etwas hervorspringendes
Gummi verwendet und umgekehrt. Da das Gummi vergleichsweise kostengünstig ist, stellt
dies eine besonders einfache Lösung zum Umgang mit Fertigungstoleranzen dar.
[0015] Vorzugsweise ist das Profil einstückig aus Aluminum gefertigt.
[0016] Die Paneelwand wird mit Klemmprofilen aufgebaut, die parallel zueinander mit gleichen
oder unterschiedlichen Abständen an dem Träger befestigt sind. Dadurch wird eine besonders
hohe Gestaltungsvielfalt erreicht. Die verwendeten Paneele können aus unterschiedlichen
Materialien bestehen, in unterschiedlichen Dicken und in unterschiedlichen Breiten
in die Klemmprofile eingeschoben werden.
[0017] In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind Schrankteile vorgesehen, die
auf der Rückseite einen horizontalen Vorsprung aufweisen, mit dem sie an dem Klemmprofil
befestigbar sind. Das können zwei an der Rückseite und an den Seiten kastenförmig
miteinander verbundene Tablarböden oder ganze Schränke sein.
[0018] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der nach oben vorstehende
Rand gegenüber dem nach oben vorstehenden Vorsprung verkürzt. Weiterhin kann der nach
unten vorstehende Vorsprung gegenüber dem nach unten vorstehenden Rand verkürzt sein.
Bei dieser Ausgestaltung ist es möglich, Paneele von vorne in die Paneelwand einzusetzen.
Die Paneele müssen nicht mehr seitlich eingeschoben werden. Die Paneele habe eine
Höhe, die größer ist, als der Abstand zwischen korrespondierenden Ränder bzw. Abständen.
Dann können sie in eingebautem Zustand nicht herausfallen. Die Paneele haben aber
gleichzeitig eine Höhe, die so klein ist, daß sie bei Verkippung noch über den vorderen
Rand des unteren Profils gehoben werden können, wenn sie bereits zwischen dem vorderen
Rand und dem hinteren Vorsprung des oberen Profils plaziert wurden. Das Paneel wird
also oben bis zum Anschlag eingeschoben und über den unteren Rand gehoben. Anschließend
sackt das Paneel in die Vertiefung zwischen Rand und Vorsprung des unteren Profils
und kann dort nicht herausfallen.
[0019] Vorzugsweise sind die freien Enden der Ränder und Vorsprünge zumindest teilweise
abgerundet. Dies erleichtert das Einfügen des Paneels von vorne.
[0020] Weiterhin weist die untere Stütze vorzugsweise eine nach außen gerichtete Wölbung
mit einer horizontal verlaufenden Strebe auf. Dadurch wird die Stabilität auch bei
starken Lasten verbessert.
[0021] Die Klemmprofile können mit geeigneten Paneelen zu einer Paneelwand zusammengesetzt
werden. Dabei werden die Klemmprofile parallel zueinander auf einem Träger befestigt.
[0022] Der Abstand des Endes des nach oben ragenden Vorsprungs zur Auflagefläche und der
Abstand des Endes des nach unten ragenden Rands zur Unterseite der Auflagefläche ist
vorzugsweise größer, als der Abstand zwischen dem Rand und dem Vorsprung und der Abstand
des Endes des nach unten ragenden Vorsprungs zur Unterseite der Auflagefläche und
der Abstand des Endes des nach oben ragenden Rands zur Auflagefläche kleiner ist,
als der Abstand zwischen dem Rand und dem Vorsprung. Bei geeigneter Paneelgröße können
die Paneele dann von vorne in oben beschriebener Weise eingesetzt werden.
[0023] Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ausführungsbeispiele
sind nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0024]
- Fig. 1
- ist ein Querschnitt durch einen Teil einer Paneelwand in dem zwei Tablarböden und
Paneele unterschiedlicher Dicke von der Seite eingeschoben sind.
- Fig.2
- ist eine Draufsicht auf die Paneelwand aus Fig.1 mit eingesetzten und fehlenden Paneelen.
- Fig.3
- zeigt ein Klemmprofil aus Fig. 1 im Detail.
- Fig.4
- ist ein Querschnitt durch einen Teil einer Paneelwand mit Klemmprofilen in einer anderen
Ausgestaltungen, in dem zwei Tablarböden unterschiedlicher Dicke von vorne eingesetzt
sind.
- Fig.5
- ist ein Querschnitt durch die Paneelwand aus Fig.4 mit einem auf Rollen gelagerten
Paneel und Paneelen unterschiedlicher Dicke.
- Fig.6
- illustriert das Einsetzen eines Paneels von vorne.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0025] In Fig.1 und 2 ist eine allgemein mit 10 bezeichnete Paneelwand dargestellt. Die
Paneelwand umfasst Klemmprofile 12, die mittels Schrauben 14 und 16 auf einen Träger
18 aufgeschraubt werden. Die Schrauben 14 und 16 sind übereinander auf der Höhe des
Trägers angeordnet. Der Träger ist im vorliegenden Fall ein langgestrecktes Metallprofil,
dessen Längsachse sich in vertikaler Richtung erstreckt. Eine Mehrzahl solcher Träger
wird parallel zueinander, nebeneinander angebracht. Die Klemmprofile 12 werden in
horizontaler Richtung über die Höhe der Träger angeschraubt.
[0026] Zwischen den Klemmprofilen 12 und 20 sind Paneele angeordnet. Die Paneele können
aus dünnen Glas- oder Plexiglasplatten 24 und 26 bestehen. Es können aber auch dickere
Paneele 22 eingesetzt werden. Im vorliegenden Fall sind beide Arten vorgesehen, so
daß sich ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild der Paneelwand ergibt. In die Klemmprofile
12 sind Tablarböden 28 eingesteckt. Auch hier sind Tablarböden unterschiedlicher Dicke
möglich.
[0027] Das Klemmprofil 12 hat über seine gesamte Länge den gleichen, in Fig.1 dargestellten
Querschnitt. Dadurch können die Paneele seitlich eingeschoben werden. Dies ermöglicht
ein Auswechseln ohne daß die Klemmprofile oder Tablarböden abmontiert werden müssen.
[0028] Das Klemmprofil 12 ist in Fig. 3 nochmals im Detail dargestellt. Das Klemmprofil
12 umfasst eine vertikal verlaufende Platte 30. Die Platte 30 liegt mit der Rückseite
32 an der Vorderseite des Trägers 18 an. Sie weist jeweils paarweise übereinander
angeordnete Bohrungen 14 und 16 auf, über welche das Klemmprofil an dem Träger festgeschraubt
wird.
[0029] An die vertikale Platte 30 sind schräg verlaufende Stützen 34 und 36 angeformt. Die
Stütze 34 verläuft in Richtung vom Träger weg nach oben und ist unterhalb der Stütze
36 angeordnet. Die Stütze 36 verläuft nach unten. An dem dem Träger abgewandten Ende
der Stützen 34 und 36 gehen diese in horizontale Auflageflächen 38 und 40, bzw. 42
über. Auf der Auflagefläche 38, die mit der unteren Stütze 34 verbunden ist, liegt
der Tablarboden 28 auf. Auf der Auflagefläche 40 bzw. 42 liegt die Unterseite des
Paneels 22 auf.
[0030] Die Auflagefläche 40 bzw. 42 wird von einem Teilprofil gebildet, das auf ihrer nach
unten gerichteten Seite eine im wesentlichen horizontale Anlagefläche 44 aufweist.
Die Anlagefläche 44 ist im hinteren, dem Träger nahen Bereich horizontal, während
sie im vorderen Bereich um einen kleinen Winkel etwas nach oben angeschrägt ist. Dadurch
wird das Einführen des Tablarbodens 28 erleichtert. Ein dickerer Tablarboden (dargestellt
in durchgezogenen Linien) liegt dann zwischen der Auflagefläche 38 und der Anlagefläche
44. Der Tablarboden 28 kann nur soweit in den Zwischenraum zwischen den Flächen 38
und 44 eingeschoben werden, bis das trägerseitige Ende (rechts in Fig.3) an einem
Halteprofil 46 anliegt. Dieses Halteprofil 46 ist im wesentlichen rechteckig und ist
zwischen dem Teilprofil mit der Anlagefläche 44 und der vertikalen Platte 30 angeformt.
[0031] Das Halteprofil 46 erstreckt sich nicht vollständig nach unten in dem Zwischenraum
zwischen den Flächen 38 und 44. Wenn ein dünnerer Tablarboden (dargestellt mit gestrichelten
Linien) in den Zwischenraum eingeführt wird, so kann er bis an die Platte 30 herangeschoben
werden. Statt an der Fläche 44 liegt der Tablarboden dann an der nach unten gerichteten
Anlagefläche 48 des Halteprofils 46 an.
[0032] Unabhängig von der Dicke des Tablarbodens 28 liegt er auf der Auflagefläche 38 auf.
Diese ist mit einer Nut 50 versehen. In die Nut 50 ist ein Gummistrang eingesetzt.
Die Nut ist, wie in Fig. 3 dargestellt, so profiliert, daß der Gummistrang fest sitzt.
Der Gummistrang steht ein wenig vor. Je nachdem, wie weit er aus der Fläche 38 hervorsteht,
können Fertigungstoleranzen bei der Dicke des Tablarbodens ausgeglichen werden. Dadurch
wird gewährleistet, daß dieser immer eine waagerechte Auflagefläche hat.
[0033] Zur besseren Stabilität ist die untere Stütze 34 mit einer Horizontalstrebe 52 versehen.
[0034] In dem Halteprofil 46 ist eine Bohrung 54 vorgesehen. In diese Bohrung 54 kann ein
Stift eingesetzt werden, wenn mehrere, aneinander anschließende Klemmprofile verwendet
werden. Der Stift erstreckt sich über den Stoß hinaus in das jeweils benachbarte Profil
und richtet dieses aus. Dadurch braucht keine weitere Justierung der Profile gegeneinander
erfolgen.
[0035] Die Paneele 22, 24 und 26 werden seitlich in das Klemmprofil eingeschoben. Zu diesem
Zweck ist an der Vorderseite der Auflagefläche 40 ein sich nach oben erstreckender
Rand 56 vorgesehen. Der Rand 56 korrespondiert mit einem Rand 58 auf der Unterseite
des darüber liegenden Klemmprofils (s.Fig.1). Weiterhin ist ein dazu paraller Vorsprung
60 vorgesehen, der ebenfalls mit einem Vorsprung 62 auf der Unterseite des darüber
liegenden Klemmprofils korrespondiert.
[0036] Ein oder mehrere dünne Paneele 22, 24 können nun zwischen den Rändern 56, 58 und
den Vorsprüngen 60, 62 eingeschoben werden. Weitere Befestigungsmittel sind nicht
erforderlich. Durch die von den Rändern und Vorsprüngen gebildeten Anlageflächen werden
die Paneele gut gehalten. Die vorderen Kanten der Paneele werden durch den Rand verdeckt.
[0037] Bei Verwendung von dickeren Paneelen 22 dient der Vorsprung 60 bzw. 62 als Führungsschiene,
die in eine korrespondierende Nut in der Unter- bzw. Oberseite des Paneels eingreift.
Die Dicke eines solchen Paneels ist ausreichend, daß eine solche Nut eingefräst werden
kann. Auch bei dieser Ausgestaltung mit dickeren Paneelen sind keine weiteren Befestigungsmittel
erforderlich.
[0038] Auf diese Weise können mit identischen Klemmprofilen verschiedene Paneele unterschiedlicher
Breiten und Dicken, sowie unterschiedliche Tablarböden eingesetzt werden. Der Ein-
und Ausbau wird durch das Einschieben gegenüber dem Stand der Technik stark erleichtert.
[0039] In den Figuren 4 bis 6 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist es möglich, das Paneel von vorner zwischen die Klemmprofile
einzusetzen.
[0040] Im Prinzip ist die Paneelwand aufgebaut wie die Paneelwand nach dem in den Figuren
1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel. Dargestellt ist ein Ausschnitt mit zwei
Klemmprofilen 112 und 114. Das Klemmprofil 114 hat eine Auflagefläche 116 für einen
Tablarboden 122. Der Tablarboden 122 hat wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel
eine geringere Dicke. Im Klemmprofil 112 ist ein Tablarboden 124 größerer Dicke eingeschoben.
[0041] Die Auflagefläche 116 weist auf der Unterseite einen vorderen Rand 118 und einen
Vorsprung 120 auf. Im Gegensatz zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel ragt der vordere
Rand 118 weiter nach unten als der dahinter angeordnete Vorsprung 120. Das darunter
liegende Klemmprofil 112 ist mit einer Auflagefläche 126 für das Paneel versehen.
Die Auflagefläche 126 ist mit einem nach oben ragenden, vorderen Rand 128 und einem
nach oben ragenden Vorsprung 130 versehen. Der Vorsprung 130 liegt hinter dem Rand
126. Der vordere Rand 128 ragt weniger nach oben, als der Vorsprung 130.
[0042] Die Abmessungen der Ränder und Vorsprünge und deren Abstände zueinander sind so gewählt,
daß ein Paneel geeigneter Dicke von vorne eingefügt werden kann. Dies ist anhand von
Fig.6 illustriert. Das Paneel 132 wird gegenüber der Vertikalen leicht verkippt. Dies
ist in Fig.6a dargestellt. Dann wird es in den Zwischenraum 134 zwischen dem Rand
118 und dem Vorsprung 120 eingeschoben, bis es an der Unterseite der Auflagefläche
116 anschlägt. Mit der Unterseite 138 wird das Paneel 132 über den nach oben ragenden
Rand 128 des unteren Klemmprofils 112 gehoben. Dies ist in Fig.6 b dargestellt. Die
Klemmprofile werden gerade in dem Abstand an dem Träger befestigt, daß der Abstand
zwischen der Unterseite der Auflagefläche 116 und dem oberen Ende des Randes 128 bis
auf eine Toleranz der Höhe des Paneels 132 entspricht. Da der Vorsprung 130 weiter
nach oben ragt, als der Rand 128, liegt das Paneel mit dem unteren Ende an diesem
an. Anschließend sackt das Paneel nach unten in den Zwischenraum 136 zwischen dem
Rand 128 und dem Vorsprung 130. Dies ist in Fig. 6 c dargestellt. Da der Rand 118
am oberen Klemmprofil 114 weiter nach unten ragt, als die Distanz, um die das Paneel
nach unten sackt, wird das Paneel in den Zwischenräumen 134 und 136 zwischen den Rändern
und den Vorsprüngen der Klemmprofile fest gehalten. Es kann nicht herausfallen.
[0043] Die Abstände zwischen den Klemmprofilen können durch geeignete Bohrungen in den Klemmprofilen
und Trägem vorher festgelegt werden.
[0044] Die untere Stütze 140 der Klemmprofile 112 und 114 ist leicht nach außen gewölbt
und mit einer horizontal verlaufenden Strebe 142 versehen (Fig.4).
[0045] In Fig.5 ist dargestellt, wie auch dickere Paneele 144 zwischen den Klemmprofilen
gehalten werden können. Die Paneele 144 sind statt mit einer Nut an den innen liegenden
Kanten ausgefräst. Dann werden sie wie dünnere Paneele zwischen den Rändern und Vorsprüngen
gehalten.
[0046] In Fig.5 ist weiterhin dargestellt, wie statt eines Tablarbodens ein weiteres Paneel
146 vorgesehen ist. Das Paneel 146 ist über eine Verschraubung 148 mit Rollen 150
versehen. Die Rollen laufen in einer Nut 152. In dieser Nut 152 wird ein Gummiprofil
154 eingefügt, wenn ein Tablarboden 122 verwendet wird, wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist. Bei Verwendung eines Paneels mit Rollen 150 läuft in der Nut 152 ein an den Rollen
vorgesehenes, vorstehendes Profil 156. Die Rolle kann mit weiteren Profilen 158 und
160 versehen sein, die eine weitere Stabilisierung erlauben.
1. Klemmprofil (12) für Paneelwände (10) zur Befestigung von Paneelen (22, 24, 26) in
einem Abstand an einem Träger (18) mit einer horizontalen Auflagefläche (40, 42),
auf der ein Paneel (22, 24, 26) mit seiner Unterkante aufliegt und einer in einem
Abstand dazu eine darunter liegenden parallelen Auflagefläche (38) für ein Einrichtungselement,
insbesondere einen Tablarboden (28), wobei
(a) die Auflagefläche (40, 42) für das Paneel (22, 24, 26) einen nach oben vorspringenden
Rand (58) und einen nach oben ragenden Vorsprung (60) aufweist,
(b) die Auflagefläche (38) für das Einrichtungselement (28) auf der Unterseite einen
korrespondierenden, nach unten ragenden Rand (56) und einen korrespondierenden, nach
unten ragenden Vorsprung (62) aufweist derart, daß Paneele (22), die mit einem den
Vorsprung (60, 62) auf der Auflagefläche (40, 42) für das Paneel berücksichtigenden
Profil versehen sind, mittels der Ränder (56, 58) und der Vorsprünge (60, 62) zwischen
zwei Klemmprofilen gehalten werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
(c) der nach unten und der nach oben vorspringende Rand (56 und 58) zum Halten von
dünneren Paneelen (24, 26) in horizontaler Richtung zwischen den Rändern (56 und 58)
und den Vorsprüngen (60 und 62) und in vertikaler Richtung zwischen zwei Klemmprofilen
auf der von vorne sichtbaren Seite vor dem jeweiligen Vorsprung angeordnet ist.
2. Klemmprofil (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem für das Einrichtungselement (28) vorgesehenen Zwischenraum oberhalb der Auflagefläche
(38) für das Einrichtungselement und unterhalb der Auflagefläche (44) für das Paneel,
trägerseitig ein nach unten ragendes Halteprofil (46) vorgesehen ist, welches nur
in einen Teil des Zwischenraums nach unten hineinragt und sich in horizontaler Richtung
nur über einen dem Rand (58) abgewandten Teilbereich des Zwischenraums erstreckt.
3. Klemmprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Längsachse des Klemmprofils in dem Halteprofil (46) eine Bohrung (54)
vorgesehen ist.
4. Klemmprofil nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen über schräg verlaufende Stützen (34, 36) mit einer vertikalen
Platte (30) verbunden sind und die vertikale Platte mit Bohrungen versehen ist, über
welche das Klemmprofil mit Befestigungsmitteln (14, 16) an dem Träger (18) befestigbar
ist.
5. Klemmprofil nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (38) für das Einrichtungselement mit einer Nut (50) versehen ist,
in welches ein Gummi oder ein Silikonprofil einlegbar ist.
6. Klemmprofil nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einstückig aus Aluminum gefertigt ist.
7. Klemmprofil (12) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der nach oben vorstehende Rand gegenüber dem nach oben vorstehenden Vorsprung verkürzt
ist.
8. Klemmprofil (12) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten vorstehende Vorsprung gegenüber dem nach unten vorstehenden Rand verkürzt
ist.
9. Klemmprofil nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Ränder und Vorsprünge zumindest teilweise abgerundet sind.
10. Klemmprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Stütze eine nach außen gerichtete Wölbung mit einer horizontal verlaufenden
Strebe aufweist.
11. Paneelwand enthaltend eine Mehrzahl von Paneelen, die mit Klemmprofilen (10) nach
einem der vorgehenden Ansprüche an einem Träger befestigt sind.
12. Paneelwand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Klemmprofile (10) parallel zueinander mit unterschiedlichen Abständen an
dem Träger (18) befestigt sind.
13. Paneelwand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Endes des nach oben ragenden Vorsprungs zur Auflagefläche und der
Abstand des Endes des nach unten ragenden Rands zur Unterseite der Auflagefläche größer
ist, als der Abstand zwischen dem Rand und dem Vorsprung und der Abstand des Endes
des nach unten ragenden Vorsprungs zur Unterseite der Auflagefläche und der Abstand
des Endes des nach oben ragenden Rands zur Auflagefläche kleiner ist, als der Abstand
zwischen dem Rand und dem Vorsprung.
14. Paneelwand nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch Schrankteile, die auf der Rückseite einen horizontalen Vorsprung aufweisen, mit dem
sie an dem Klemmprofil befestigbar sind.
15. Paneelwand nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekennzeichnet durch Paneele, die mittels Rollen in einem oder mehreren Klemmprofilen verschiebbar geführt
sind.