[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Fenstern und
Türen mit einem Motor in einem an einem Fenster- oder Türflügel oder Fenster- oder
Türrahmen montierbaren Gehäuse, mit einem Lagerbock mit einer kippbar gelagerten und
teilweise gebogenen Zahnstangenführung zur Montage an einem dem Gehäuse gegenüberliegenden,
Fenster-/Tüfflügel oder Fenster-/Türrahmen und einem mit dem Motor gekoppelten Zahnritzel
das in die Zahnstangenführung zur Bewegung des Zahnritzels auf der Zahnstangenführung
eingreift, wobei die Kippachse für die Zahnstangenführung parallel zur Rotationsachse
des Zahnritzels verläuft.
[0002] Derartige Vorrichtungen zum automatischen Öffnen und Schließen von Fenstern und Türen
sind an sich hinreichend bekannt. So ist in der
DE 32 40 052 A1 beispielsweise eine Vorrichtung zum begrenzten Öffnen und Schließen von Drehfenstem
mit einem Elektromotor beschrieben, dessen Drehbewegung über eine auf einer Spindel
laufenden Spindelmutter in eine geradlinige Schub- bzw. Zugbewegung umgewandelt wird.
Um sowohl eine manuelle, als auch eine automatische durch eine Schaltuhr gesteuerte
Betätigung zu ermöglichen ist an der Spindelmutter ein in Richtung der Spindelachse
verlaufendes Verlängerungsstück vorgesehen, das am Fensterrahmen geführt ist. Ein
unter Federbelastung stehender Führungskörper am Verlängerungsstück greift in eine
Führungskurve an einem am Flügelrahmen befestigten Element ein.
[0003] Weiterhin ist aus der
DE 295 11 416 U1 eine Vorrichtung zum Öffnen oder Schließen eines Fensterflügels beschrieben, die
eine mittels Fembedienung ansteuerbare Antriebsvorrichtung hat, die auf dem Flügelrahmen
oder Fensterrahmen montierbar ist. Ein mit der Antriebsvorrichtung zusammenwirkendes
Stellmittel schafft die Verbindung zwischen dem Fensterrahmen und dem Fensterflügel.
Das Stellmittel ist als flexible Gewindestange ausgeführt.
[0004] Mit einer solchen fernsteuerbaren Vorrichtung ist eine automatische Lüftung von Räumen
möglich. In Verbindung mit einer geeigneten Heizungs- und Lüftungssteuerung kann damit
der Energiebedarf reduziert und das Wohnklima erhöht werden.
[0005] Die bekannten nachträglich an Fenster und Türen montierbaren Vorrichtungen haben
den Nachteil, dass die Gewindestangen in den Raum hineinragen und damit störend sind.
Zudem wird der unterschiedliche Kraftbedarf beim Öffnen und Schließen eines Fensters
oder einer Tür konstruktiv nicht berücksichtigt. Das heißt, dass die Antriebseinheit
insbesondere für den letzten Teil des Öffnungsvorgangs, d.h. in der gekippten Stellung,
erhebliche Kräfte aufbringen muss.
[0006] DE 196 06 006 B4 offenbart einen Antrieb für einen Flügel eines Fensters mit einem Eckbereich des
Flügels angebrachten Drehabtriebsglied, das mit einem am Rahmen abgestützten Kraftübertragungsglied
zusammenwirkt. Das Kraftübertragungsglied ist eine gebogene Zahnstangenführung mit
einer Zahnstange im geraden Abschnitt der Zahnstangenführung. Angrenzend an die Zahnstange
befindet sich der gekrümmte Abschnitt, an dessen Ende der Anlenkpunkt für die Zahnstangenführung
ist. Das Zahnritzel rollt auf der Zahnstange im geraden Abschnitt ab.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Vorrichtung zum Öffnen und Schließen
von Fenstern und Türen mit einem Motor in einem an einen Fenster- oder Türflügel oder
Fenster- oder Türrahmen montierbaren Gehäuse zu schaffen.
[0008] Die Aufgabe wird mit der gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass ein Lagerbock mit einer kippbar gelagerten und teilweise gebogenen Zahnstangenführung
zur Montage an einem dem Gehäuse gegenüberliegenden Fenster-/Türflügel oder Fenster-/Türrahmen
vorgesehen ist und ein mit dem Motor gekoppeltes Zahnritzel in die Zahnstangenführung
zur Bewegung des Zahnritzels auf der Zahnstangenführung eingreift.
[0009] Mit Hilfe der teilweise gebogenen und kippbar gelagerten Zahnstangenführung und dem
Antrieb eines auf der Zahnstangenführung laufenden Zahnritzels ist eine optimale Kraftübertragung
möglich. Die teilweise gebogene Form der Zahnstangenführung führt dazu, dass die Schließkräfte
im gebogenen Teil größer als im nicht gebogenen Teil sind. Zudem führt der gebogene
Abschnitt dazu, dass die Zahnstangenführung selbst verschwenkt wird und im geschlossenen
Zustand des Fensters an einem Fensterrahmen anliegen kann.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform schließt die Kippachse der kippbar gelagerten
Zahnstangenführung an einen ersten geraden Abschnitt der Zahnstange an. Der gerade
Abschnitt geht dann in den gekrümmten Abschnitt der Zahnstange über. Die Kippachse
der kippbar gelagerten Zahnstangenführung kann beispielsweise in der Flucht des ersten
geraden Abschnitts der Zahnstange angeordnet sein. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
dass der gerade Abschnitt für einen Toleranzausgleich sorgt, indem ein Verfahrweg
geschaffen wird, in dem angrenzend an die Kippachse ein Hereinziehen des Fensters
in die Falz des Fensterrahmens zum dichten Schließen erfolgen kann. Der sich an den
geraden Abschnitt anschließende gekrümmte Abschnitt sorgt für eine Übersetzung mit
ausgehend vom geraden Abschnitt größeren Schließkräften, so dass die im voll geöffneten
Zustand des Fensters herrschenden Kräfte trotz kleiner Bauweise und Batteriebetrieb
aufgebracht werden können.
[0011] Da das Übersetzungsverhalten durch die Krümmung definiert ist, kann am dem ersten
geraden Abschnitt gegenüberliegenden Ende des gekrümmten Abschnitts ein weiterer gerader
Abschnitt vorgesehen sein, um unter Einhaltung des verfügbaren begrenzten Schwenkraums
einen ausreichend großen Kippwinkel zu gewährleisten. Beim Abrollen des Zahnritzels
in diesem zweiten geraden Abschnitt sind aufgrund der Übersetzung die Schließkräfte
wesentlich größer als beim Abrollen im ersten geraden Abschnitt.
[0012] In einer Ausführungsform ist die Kippachse der kippbar gelagerten Zahnstangenführung
vorzugsweise unterhalb des gekrümmten Abschnitts im Mittelpunkt eines den gekrümmten
Abschnitt bildenden Teilkreises angeordnet. Diese Abstimmung der Kippachse mit dem
Teilkreis des gekrümmten Abschnittes führt zu einem optimierten Schließvorgang, bei
dem die auf dem Fensterflügel wirkenden Hebelkräfte größer werden, wenn das Zahnritzel
auf dem gekrümmten Abschnitt abrollt. Gleichzeitig schwenkt die Zahnstangenführung
dann im Schließvorgang aus einer annähemd waagerechten Position in die vertikale Position,
um in der Endposition bei geschlossenem Zustand des Fensterflügels bündig am Fensterrahmen
anzuliegen.
[0013] Zur Vergrößerung des Drehmomentes ist es vorteilhaft, wenn der Motor mit dem Zahnritzel
über ein in dem Gehäuse untergebrachtes Getriebe gekoppelt ist.
[0014] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass unabhängig von dem Öffnungs-/Schließmechanismus
ein zweites Antriebssystem zur Ver- und Entriegelung des Fenster-/Türschlosses in
das Gehäuse integriert ist. Dabei ist in dem Gehäuse ein Aktuator mit einem Koppelelement
für eine Fenster- oder Türschließeinrichtung vorgesehen. Der Aktuator hat vorzugsweise
einen Motor, ein mit dem Motor gekoppeltes Getriebe, das in der letzten Getriebestufe
z.B. eine Untersetzung von 1:4 bereitstellt, und ein mit dem Getriebe zusammenwirkendes
Koppelelement. Um ein manuelles Öffnen des Fensters oder der Tür zu ermöglichen ist
es vorteilhaft, wenn ein aus dem Gehäuse herausragender und mit dem Koppelelement
zusammenwirkender handbetätigbarer Griff vorgesehen ist, der durch die letzte Getriebestufe
untersetzt ist.
[0015] Zur Entkopplung der manuellen und automatischen Ver-/Entriegelung ist vorzugsweise
eine Kupplung zum wahlweisen Ankoppeln des Koppelelementes an den Motor oder den Drehgriff
vorgesehen. Die Kupplung sollte Mittel zur Druckbetätigung haben, so dass bei Druckbetätigung
des Drehgriffs ein Auskoppeln des Koppelelementes von dem Motor und ein Herstellen
einer Wirkverbindung zwischen Drehgriff und Koppelelement erfolgt. Zur Vermeidung
aufwendiger Verkabelungen ist die Vorrichtung vorzugsweise batteriebetrieben. Hierzu
ist in einem Gehäuse ein Anschluss zur lösbaren Verbindung eines Akkumulatorpacks
an die im Gehäuse enthaltenen elektronischen und/oder elektrischen Bauelemente vorgesehen.
[0016] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn ein Funkempfänger in dem Gehäuse zur Funkfernbetätigung
der Vorrichtung vorgesehen ist.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1 -
- perspektivische Darstellung der Fensterkippvorrichtung;
- Figur 2a -
- Seitenansicht der Fensterkippvorrichtung aus Figur 1 im geschlossenen Zustand;
- Figur 2b -
- Seitenansicht der Fensterkippvorrichtung aus Figur 1 im geöffnetem Zustand;
- Figur 3 -
- Schnittansicht der Fensterkippvorrichtung aus Figur 1 als Draufsicht;
- Figur 4 -
- Draufsicht der Fensterkippvorrichtung aus Figur 1;
- Figur 5 -
- Seitenansicht der Fensterkippvorrichtung aus Figur 1;
- Figur 6 -
- perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Fensterkippvorrichtung;
- Figur 7 -
- Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Fensterkippvorrichtung;
- Figur 8 -
- perspektivische Ansicht der Einrichtung zum Verriegeln und Entriegeln eines Fensters.
[0018] Die Figur 1 lässt eine perspektivische Anordnung einer ersten Ausführungsform einer
Vorrichtung 1 zum Öffnen und Schließen von Fenstern erkennen, die nachfolgend Fensterkippvorrichtung
1 genannt wird. Die Fensterkippvorrichtung 1 hat ein an einen Fensterflügel 2 montiertes
Gehäuse 3, in das ein Motor mit einem Getriebe zur Rotation eines Zahnrades integriert
ist. Das Zahnrad wird in einer teilweise gebogenen Zahnstangenführung 4 geführt und
rollt auf der Zahnstange der Zahnstangenführung 4 ab. Die Zahnstangenführung 4 hat
einen geraden und einen daran anschließenden gekrümmten Abschnitt und ist an einem
Lagerbock 5 kippbar gelagert. Der Lagerbock 5 ist an dem Fensterrahmen 6 gegenüberliegend
von der Montageposition des Gehäuses 3 an dem Fensterflügel 2 befestigt.
[0019] Zur automatischen und manuellen Verriegelung bzw. Entriegelung des Fensters ist eine
zweite Betätigungseinrichtung in das Gehäuse 3 integriert. Diese Betätigungseinrichtung
hat einen aus dem Gehäuse 3 herausragenden Drehknopf 7, um das Fenster manuell zu
Verriegeln bzw. Entriegeln.
[0020] Unterhalb des Gehäuses 3 ist ein Anschluss zur lösbaren Verbindung eines Akkumulatorpacks
8 vorgesehen, der auf diese Weise auswechselbar ist. Damit kann die Fensterkippvorrichtung
1 autark ohne feste Verkabelung betrieben werden.
[0021] Die Figur 2a) lässt eine Seitenansicht der Fensterkippvorrichtung 1 im geschlossenen
Zustand des aus Fensterflügel 2 und Fensterrahmen 6 bestehenden Fensters 9 erkennen.
Es wird deutlich, dass sich die Rotationsachse 10 des in der Zahnstangenführung 4
geführten Zahnritzels im gebogenen Abschnitt der Zahnstangenführung 4 nahezu am Ende
derselben befindet. Die Kippachse 11 für die Zahnstangenführung 4 am Lagerbock 5 liegt
dann genau unterhalb von der Rotationsachse 10, so dass die Rotationsachse 10 und
die Kippachse 11 auf einer parallel zum Fensterrahmen 6 verlaufenden Flucht liegen
und der Fenstertlügef 2 dicht am Fensterrahmen 6 anliegt.
[0022] Die Figur 2b) lässt eine Seitenansicht der Fensterkippvorrichtung 1 im geöffneten
Zustand erkennen. Es wird deutlich, dass nunmehr die Rotationsachse 10 für das Zahnritzel
am Ende des geraden Abschnitts liegt und die Zahnstangenführung 4 um die Kippachse
11 von der vertikalen Position in Richtung einer waagerechten Position ausgeschwenkt
ist. Dennoch ragt die Zahnstangenführung 4 nicht über das Gehäuse 3 hinaus.
[0023] Die Figur 3 lässt eine Draufsicht auf die Fensterkippvorrichtung 1 mit aufgeschnittenem
Gehäuse 3 und aufgeschnittener Zahnstangenführung 4 erkennen. Es wird deutlich, dass
ein Zahnritzel 12 um die Rotationsachse 10 rotierbar ist und auf der Zahnstange Z
der Zahnstangenführung 4 abrollt. Die Rotationsachse 10 mit dem Zahnritzel 12 wird
über ein Getriebe 14 von einem Motor 15 angesteuert.
[0024] Ein weiterer Motor 16 ist über ein zweites Getriebe 17 mit einem Koppelelement 18
für eine Fensterschließeinrichtung in Wirkverbindung gekoppelt, um das Fenster zu
Verriegeln oder zu Entriegeln. Der aus Motor 16, Getriebe 17 und Koppelelement 18
gebildete Aktuator hat vorzugsweise eine beispielsweise im Koppelelement 18 integrierte
Kupplung, um das Koppelelement 18 zur automatischen Ver-/Entriegelung wahlweise an
den Motor 16 oder zur manuellen Betätigung den aus dem Gehäuse herausragenden Drehgriff
7 anzukoppeln. Die Abkoppelung des Motors 16 und Getriebes 17 von dem Koppelelement
18 kann beispielsweise durch Druck auf den Drehgriff 7 und dem damit verbundenen Ausrasten
einer Zahnkranzverbindung zwischen Koppelelement 18 und Getriebe 17 erfolgen.
[0025] In das Gehäuse kann in nicht dargestellter Weise ein Funkempfänger integriert sein,
um den Öffnungs- bzw. Schließvorgang fernzusteuern.
[0026] Die Energieversorgung beispielsweise durch den Akkumulatorenpack 8 ist in der Figur
3 nicht dargestellt.
[0027] Die Figur 4 lässt eine schematische Draufsicht auf die Fensterkippvorrichtung 1 erkennen.
Es wird deutlich, dass unterhalb des Gehäuses 3 ein Akkumulatorpack 8 an das Gehäuse
3 lösbar angeschlossen werden kann. Weiterhin ist erkennbar, dass die Zahnstangenführung
4 parallel zur Seitenwand des Gehäuses 3 ausgerichtet ist.
[0028] Die Figur 5 lässt eine schematische Seitenansicht der Fensterkippvorrichtung 1 erkennen.
Es ist deutlich, dass die Kippachse 11 der kippbar gelagerten Zahnstangenführung 4
unterhalb des gekrümmten Abschnitts im Mittelpunkt eines den gekrümmten Abschnitt
bildenden Teilkreises liegt. Dieser Teilkreis ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Vertelkreis.
[0029] Die Figuren 6 und 7 lassen eine perspektivische Ansicht und eine Seitenansicht einer
zweiten Ausführungsform der Fensterkippvorrichtung erkennen. Die Zahnstangenführung
4 ist derart, dass angrenzend an die Kippachse 11 ein erster gerader Abschnitt der
Zahnstange Z vorgesehen ist, an den sich ein gekrümmter Abschnitt der Zahnstange Z
anschließt. Der gekrümmte Abschnitt hat eine nicht konstante, annähernd exponentiell
verlaufende Krümmung, die für einen nichtlinear steigenden Schließkräfteverlauf sorgt,
wenn das Zahnritzel 12 ausgehend vom ersten geraden Abschnitt auf der Zahnstange Z
auf dem gekrümmten Abschnitt abrollt. Am Ende des gekrümmten Abschnitts der Zahnstange
Z bzw. der Zahnstangenführung 4, das dem ersten geraden Abschnitt gegenüberliegt,
ist ein zweiter gerader Abschnitt vorgesehen, der für einen großen Schließwinkel unter
Einhaltung eines möglichst geringen Schwenkraums sorgt. Beim Abrollen des Zahnritzels
auf dem zweiten geraden Abschnitt wirkt die durch den gekrümmten Abschnitt realisierte
Übersetzung, so dass auch dort hohe Schließkräfte wirken.
[0030] Die Figur 8 lässt eine perspektivische Ansicht einer Einrichtung zum Verriegeln und
Entriegeln eines Fensters erkennen, die ebenfalls in dem Gehäuse 3 untergebracht ist.
Ein Motor 16 treibt ein Getriebe 17 an, das mit einer druckbetätigbaren Kupplung 19
von dem Koppelelement 18 getrennt werden kann. An einer Welle 20 kann ein Drehgriff
angebracht werden, der beim Herunterdrücken die Kupplung 19 auslöst. Die Kupplung
19 ist so gestaltet, dass sie auch bei einem Loslassen des Drehgriffs ausgerastet
bleibt. Nur in bestimmten Positionen rastet die Kupplung 19 wieder ein, so dass ein
Umgreifen bei der Betätigung des Drehgriffs möglich ist.
[0031] Das Getriebe 17 ist in der ersten Getriebestufe zwischen Motor 16 und Kupplung 17
selbsthemmend und hat vorzugsweise in der letzten Getriebestufe eine Untersetzung
von 1:4, die ein leichtes manuelles Betätigen des Fensters mit dem Drehknauf ermöglicht.
1. Vorrichtung (1) zum Öffnen und Schließen von Fenstern oder Türen mit einem Motor (15)
in einem an einem Fenster- oder Türflügel (2) oder Fenster- oder Türrahmen (6) montierbaren
Gehäuse (3), einem Lagerbock (5) mit einer kippbar gelagerten und teilweise gebogenen
Zahnstangenführung (4) zur Montage an einem dem Gehäuse (3) gegenüberliegenden Fenster-/Türflügel
(2) oder Fenster-/Türrahmen (6) und einem mit dem Motor (15) gekoppelten Zahnritzel
(12), das in die Zahnstangenführung (4) zur Bewegung des Zahnritzeis (12) auf der
Zahnstangenführung (4) eingreift, wobei die Kippachse (11) für die Zahnstangenführung
(4) parallel zur Rotationsachse (10) des Zahnritzels (12) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstangenführung (4) eine Zahnstange (Z) mit einem geraden Abschnitt und einem
daran anschließenden gekrümmten Abschnitt hat, auf der das Zahnritzels (12) abrollt.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippachse (11) der kippbar gelagerten Zahnstangenführung (4) an einen ersten
geraden Abschnitt der Zahnstange (Z) anschließt und der gerade Abschnitt in den gekrümmten
Abschnitt der Zahnstange (Z) übergeht.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippachse (11) der kippbar gelagerten Zahnstangenführung (4) in der Flucht des
ersten geraden Abschnitts der Zahnstange (Z) angeordnet ist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gebogene Abschnitt der Zahnstange (Z) an beiden Enden jeweils in einen geraden
Abschnitt der Zahnstange (Z) übergeht.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippachse (11) der kippbar gelagerten Zahnstangenführung (4) unterhalb des gekrümmten
Abschnitts im Mittelpunkt eines den gekrümmten Abschnitt bildenden Teilkreises liegt.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (15) mit dem Zahnritzel (12) über ein in dem Gehäuse (3) untergebrachtes
Getriebe (14) gekoppelt ist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das Gehäuse (3) ein Aktuator mit einem Koppelelement (18) für eine Fenster- oder
TürschNeßeinrichtung vorgesehen ist.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator einen Motor (15), ein mit dem Motor (16) gekoppeltes Getriebe (17) und
ein mit dem Getriebe (17) zusammenwirkendes Koppelelement (18) hat.
9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (17) selbsthemmend ist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch einen aus dem Gehäuse (3) herausragenden und mit dem Koppelelement (18) zusammenwirkenden
handbetätigbaren Drehgriff (7).
11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplung (19) zum wahlweisen Ankoppeln des Koppelelements (18) an den Motor
(15) oder den Drehgriff (7) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung Mittel zur Druckbetätigung derart hat, dass bei Druckbetätigung des
Drehgriffs (7) ein Auskoppeln des Koppelelementes (18) von dem Motor (15) und Herstellen
einer Wirkverbindung zwischen Drehgriff (7) und Koppelelement (18) erfolgt.
13. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (3) ein Anschluss zur lösbaren Verbindung eines Akkumulatorpacks (8)
an die im Gehäuse (3) enthaltenen elektronischen und/oder elektrischen Bauelemente
vorgesehen ist.
14. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Funkempfänger in dem Gehäuse (3) zur Funkbetätigung der Vorrichtung (1).