[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für eine Schiebetür umfassend
eine über einen Mechanismus absenkbare Bodendichtung, wobei der Mechanismus einen
stirnseitig am Türblatt vorstehenden Auslöser umfasst, der beim Schließen der Schiebetür
eingedrückt wird gegen eine den Auslöser beaufschlagende Federkraft des Absenkmechanismus,
wobei ein Schließmechanismus für die Schiebetür vorgesehen ist, um der durch den federbelasteten
Auslöser gegebenen Öffnungstendenz der Schiebetür entgegenzuwirken.
[0002] Die
DE 35 26 720 A1 beschreibt eine Dichtungsanordnung für eine Schiebetür der eingangs genannten Gattung,
bei der der Schließmechanismus ein Kupplungselement umfasst, welches etwa eine Zapfenform
aufweist, mit einem Widerlager, einer halsförmigen Verjüngung und einem Kopf. Dieses
Kupplungselement wird aufgenommen von einer Bohrung im endseitigen Bereich der Schiebetür,
wobei über zwei radial verlagerbare Kugeln eine zugfeste Verbindung zwischen dem Kupplungselement
und der Schiebetür herstellbar ist. Dabei handelt es sich also um eine mechanische
Verbindung ähnlich einer Rastverbindung, die durch eine entsprechende Zugkraft beim
Öffnen der Schiebetür wieder gelöst wird.
[0003] Bei einer Schiebetür mit einer absenkbaren Bodendichtung ist ein Schließmechanismus
erforderlich, da der Auslöser federbelastet ist und dadurch bei zugeschobener Schiebetür
der Auslöser versucht sich zu entspannen, das heißt, sich von dem Rahmenbauteil, gegen
das die Schiebetür geschoben wird, wegzudrücken, wodurch eine Öffnungstendenz der
Schiebetür entsteht. Je breiter die Schiebetür ist, umso größer muss die aufzuwendende
Kraft sein, um über die Länge der Schiebetür die Bodendichtung in ihre Schließstellung
abzusenken. Dementsprechend nimmt die Öffnungstendenz der Schiebetür durch den federbelasteten
Auslöser mit zunehmender Breite der Schiebetür zu. Um ein selbsttätiges sich Öffnen
der Schiebetür zu vermeiden, hat man daher bei herkömmlichen Schiebetüren in der Regel
einen Verriegelungsmechanismus verwendet, der die Schiebetür in der geschlossenen
Stellung festhält, was aber den Nachteil hat, dass dann zum Öffnen der Schiebetür
zunächst eine manuelle Entriegelung vorgenommen werden muss. Dies bedeutet eine einfache
Seitwärts-Schiebebewegung reicht beim Öffnen der Schiebetür nicht aus. Durch ein solches
Erfordernis des Entriegelns wird der Bedienungskomfort bei der Betätigung der Schiebetür
verringert.
[0004] Bei der aus der eingangs erwähnten
DE 35 26 720 bekannten Dichtungsanordnung für eine Schiebetür ist nachteilig, dass es einer sehr
genauen Führung der Schiebetür bedarf, damit der Zapfen exakt in die entsprechende
Aufnahme der Schiebetür trifft. Eine derart exakte Führung für eine Schiebtür lässt
sich aber in der Praxis nur mit sehr hohem Aufwand realisieren, weshalb sich die aus
dem Stand der Technik bekannte Lösung nicht in wirtschaftlich sinnvoller Weise umsetzen
lässt.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Dichtungsanordnung
für eine Schiebetür der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei der
der Schließmechanismus der der Öffnungstendenz durch den federbelasteten Auslöser
entgegenwirkt so ausgebildet ist, dass sich die Schiebetür dennoch bequem und einfach
öffnen lässt.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Dichtungsanordnung für eine Schiebetür der
eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, dass der Schließmechanismus mindestens ein das Türblatt in Schließrichtung
ziehendes Magnetelement umfasst. Die Magnetkraft kann erfindungsgemäß an die Auslösekraft
der Bodendichtung der Schiebetür angepasst werden. Bei einer in der Auslösekraft optimierten
Schiebetürdichtung liegt die Auslösekraft beispielsweise in der Größenordnung von
bis zu 20 N/m. Bei herkömmlich automatisch auslösenden Bodendichtungen liegen die
Auslösekräfte üblicherweise im Bereich von 20 bis 60 N, je nach Breite der Schiebetür.
Dadurch dass bei der erfindungsgemäßen Lösung die Schiebetür mittels des Magnetelements
in Schließrichtung gezogen wird, kann auf ein Schloss oder einen ähnlichen Schließmechanismus
verzichtet werden. Allerdings sollte die Magnetkraft auch nicht zu stark gewählt werden,
da sonst zum Öffnen der Schiebetür wiederum eine zu große Kraft aufzuwenden ist. Idealerweise
ist also die Magnetkraft so gewählt, dass die durch den mit einer Federkraft beaufschlagten
Auslöser gegebene Tendenz der Schiebetür sich zu öffnen nur etwas überkompensiert
wird. Parameter, die die Magnetkraft beeinflussen sind insbesondere die Größe des
Magnetelements und/oder der Werkstoff aus dem das Magnetelement besteht. Variieren
lässt sich die in Schließrichtung der Schiebetür einwirkende Magnetkraft aber auch
über die Größe und/oder Materialstärke des Gegenstücks. Auf diese Weise kann über
das Gegenstück auch eine Feinabstimmung vorgenommen werden. Die Magnetkräfte werden
durch den Magnetfluss durch den Magneten einerseits und das Gegenstück andererseits
mitbestimmt. Wenn mehr Magnetkraftlinien durch beide Teile fließen können, nimmt die
Magnetkraft zu. Das ideale Verhältnis liegt etwa vor, wenn Magnetelement und Gegenstück
etwa gleiche Materialstärke aufweisen. Wird das Gegenstück dünner gewählt, reduziert
sich die Magnetkraft. Somit kann man beispielsweise durch einfaches Austauschen unterschiedlich
starker beispielsweise etwa plattenförmiger metallischer Gegenstücke die erforderliche
Haltekraft des Magneten anpassen. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
kann man die als Gegenstück verwendete Platte auch gleichzeitig als Widerlager für
den Auslöser der absenkbaren Bodendichtung verwenden. Die Bodendichtung kann beispielsweise
über einen Befestigungswinkel am Türblatt befestigt sein und es ist beispielsweise
möglich, das Magnetelement an diesem Befestigungswinkel anzubringen. Das Gegenstück
wird vorzugsweise an dem Rahmen oder an der Zarge angebracht, gegen die die Schiebetür
schließt. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Position von Magnetelement und
Gegenstück zu vertauschen, so dass sich das Magnetelement an der Zarge befindet. Eine
mögliche bevorzugte konstruktive Variante sieht beispielsweise vor, dass das Magnetelement
mindestens teilweise in eine Nut des Türblatts oder der Zarge eingelassen ist. Dabei
kann das Magnetelement auch beispielsweise über ein Federelement in einer solchen
Nut des Türblatts oder der Zarge axial federnd gelagert sein. Dadurch ist es möglich,
das Magnetelement etwas gegenüber dem Türblatt oder der Zarge vorstehen zu lassen
und beim Schließen der Schiebetür federt das Magnetelement dann etwas in die Nut zurück.
[0007] Das Magnetelement kann am Türblatt oberhalb der Befestigungseinrichtung für die Bodendichtung
angebracht sein oder in diese Befestigungseinrichtung integriert werden. Das Magnetelement
kann an dem Türblatt beispielsweise über eine Schraube oder über eine Klebeverbindung
angebracht werden. Das Magnetelement kann gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung etwa scheibenförmig oder etwa ringförmig ausgebildet sein, wobei man das
Magnetelement beispielsweise etwa mittig lochen und dann mit einer Befestigungsschraube
oder einem ähnlichen Befestigungselement unmittelbar oder zusammen mit dem Befestigungswinkel
stirnseitig am Türblatt anbringen kann.
[0008] Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sieht vor, dass
das Magnetelement in einen Befestigungswinkel, der zur Anbringung der absenkbaren
Bodendichtung am Türblatt dient, integriert ist. Dieser Befestigungswinkel kann beispielsweise
auch ein Langloch aufweisen, so dass es möglich ist, den Befestigungswinkel in winkliger
Lage bezogen auf das Türblatt an diesem zu befestigen und dadurch eine schiefe Ebene
zu erzeugen oder aber eine etwas schief eingebaute Tür dadurch auszugleichen. Durch
ein solches Langloch in einem Befestigungswinkel kann man auch die Bodendichtung für
die Schiebetür bewusst etwas schief einbauen.
[0009] Da die sogenannte Zargenluft, das heißt der Abstand zwischen dem Türblatt und der
Zarge variieren kann oder auch das Türblatt nicht immer so eingebaut ist, dass es
parallel zur Ebene der Zarge verläuft, ist es vorteilhaft, wenn das Magnetelement
axial federnd gelagert ist.
[0010] Eine Grobeinstellung der Magnetkraft kann beispielsweise herstellerseitig erfolgen,
je nachdem welche Länge die jeweilige Bodendichtung aufweist, indem die jeweilige
Größe des Magnetelements und der Werkstoff aus dem dieses besteht entsprechend gewählt
wird. Die Feinabstimmung kann dann gegebenenfalls vor Ort durch den Monteur erfolgen,
beispielsweise in der bereits erwähnten Weise über die jeweilige Auswahl der Größe
und der Materialstärke des Gegenstücks.
[0011] Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Detailbeschreibung
[0012] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Teilansicht des unteren Bereichs des Türblatts einer Schiebetür
mit der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung,
- Fig. 2
- eine vertikale Schnittansicht durch den unteren Bereich des Türblatts gemäß der Ausführungsvariante
von Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer etwas abgewandelten Variante der erfindungsgemäßen
Dichtungsanordnung,
- Fig. 4
- eine vertikale Schnittansicht der Dichtungsanordnung gemäß Fig. 3, wobei die Bodendichtung
hier jedoch anders als bei Fig. 2 im abgesenkten Zustand gezeigt ist,
- Fig. 5
- eine perspektivische Teilansicht eines Türblatts mit Dichtungsanordnung gemäß einer
weiteren Variante der Erfindung,
- Fig. 6
- eine entsprechende perspektivische Explosionsdarstellung der Dichtungsanordnung gemäß
der Variante von Fig. 5.
[0013] Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Darstellung zeigt eine vereinfachte
perspektivische Ansicht des unteren Bereichs eines Türblatts 11, wobei man etwa auf
die Stirnseite des Türblatts schaut. Man erkennt, dass eine absenkbare Bodendichtung
vorhanden ist, die insgesamt mit 16 bezeichnet ist und die in eine Nut 16a des Türblatts
11 eingelassen ist. Diese absenkbare Bodendichtung 16 umfasst ein Dichtungsprofil
16b, welches in der abgesenkten Stellung der Dichtung auf dem Untergrund zur Anlage
kommt und somit den unteren Türspalt abdichtet. Ausgelöst wird die Absenkbewegung
über den stirnseitig am Türblatt 11 vorstehenden Auslöser 20, der beim Schließen der
Tür eingedrückt wird und dann einen hier nicht näher beschriebenen federbetätigten
Absenkmechanismus dazu veranlasst in an sich bekannter Weise das Dichtungsprofil 16b
abzusenken. Da der Auslöser 20 von einer Federkraft des Absenkmechanismus beaufschlagt
wird und es sich um eine Schiebetür handelt führt dies dazu, dass die Federn versuchen,
den Auslöser 20 in die Ausgangsstellung zurückzudrängen (siehe dazu auch Fig. 2),
in der der Auslöser 20 ein Stück stirnseitig am Türblatt 11 vorsteht und in der die
Federn des Absenkmechanismus entspannt sind. Dies führt zu einer Öffnungstendenz der
Schiebetür, weshalb bei den herkömmlichen Schiebetüren mit Bodendichtung meist eine
Verriegelung vorhanden ist, die verhindert, dass sich die Schiebtür selbsttätig öffnet.
[0014] Die erfindungsgemäße Lösung sieht nun vor, dass ein Magnetelement 12 vorhanden ist,
welches sich in dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 in einer Nut 13 des
Türblatts befindet. An der hier nicht dargestellten Türzarge befindet sich ein entsprechendes
Gegenstück (siehe Bezugszeichen 21 in Fig. 4), so dass das Türblatt 11 durch die Magnetkraft,
die die Federkraft, welche auf den Auslöser 20 einwirkt, überkompensiert, in die Schließstellung
gezogen wird und in der Schließstellung verbleibt.
[0015] Wie man aus Fig. 1 erkennt, handelt es sich bei dem Magnetelement 12 um ein im Umriss
beispielsweise kreisrundes Magnetstück, welches etwa scheibenförmig ausgebildet ist
(siehe auch Fig. 2). Das Magnetelement 12 befindet sich oberhalb eines Befestigungswinkels
15, mittels dessen die absenkbare Bodendichtung 16 am Türblatt 11 befestigt wird.
[0016] Fig. 2 zeigt, dass das Magnetelement 12 teilweise von der Nut 13 aufgenommen wird,
bei geöffneter Tür aber ein Stück gegenüber dem Türblatt 11 stirnseitig vorstehen
kann. Das Magnetelement 12 ist beispielsweise mittels einer Schraube 17 am Türblatt
befestigt. Diese Schraube 17 kann sich durch das scheibenartige Magnetelement 12 hindurch
erstrecken. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist außerdem eine Feder 14, beispielsweise
eine Spiralfeder vorgesehen, die die Schraube 17 umgibt und in der Nut 13 zwischen
Magnetelement 12 und Nutgrund angeordnet ist. Dadurch ist das Magnetelement 12 gegen
die Kraft der Feder 14 nachgiebig federnd gelagert. Wenn das Magnetelement 12 ein
Stück weiter vorsteht als in der Zeichnung Fig. 2 gezeigt, ist dies somit unerheblich.
Man kann somit auch Toleranzen im Abstandsmaß zwischen der Stirnseite des Türblatts
11 und dem Türrahmen, gegen den die Schiebetür schließt, ausgleichen. Aufgrund der
Magnetkraft wird das Magnetelement 12 gegebenenfalls auch gegen die Federkraft 14
aus der Nut 13 herausgezogen, wenn es in die Nähe des Gegenstücks gelangt, so dass
man auch hier Toleranzen überbrücken kann. Der Befestigungswinkel 15 wird bei dieser
Variante der Erfindung beispielsweise über eine weitere Schraube 18 am Türblatt 11
festgeschraubt, um die Bodendichtung 16 zu befestigen.
[0017] Eine davon etwas abweichende konstruktive Lösung zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 3 und 4. Bei dieser Variante ist das Magnetelement 12 mit dem Befestigungswinkel
15 zu einem Bauelement kombiniert. Man kann dadurch mit nur einer Befestigungsschraube
17, die durch das Magnetelement 12 und auch den Befestigungswinkel 15 hindurchgeschraubt
ist (siehe Fig. 4) gleichzeitig das Magnetelement 12 und die Bodendichtung 16 befestigen.
Das scheibenförmige Magnetelement 12 mit mittiger Bohrung für die Befestigungsschraube
17 kann beispielsweise auf den Befestigungswinkel 15 aufgeklebt sein.
[0018] Fig. 4 zeigt auch das Gegenstück 21 in Form einer Metallplatte, die sich an dem Rahmen
oder der Zarge 22 für die Schiebetür befindet. In Fig. 4 kann man auch gut erkennen,
dass in der Schließstellung zwischen Zarge 22 und Türblatt 11 ein Spalt verbleibt,
der durch das Gegenstück 21 und das etwas gegenüber dem Türblatt 11 vorstehende Magnetelement
12 überbrückt wird. Der Auslöser 20 befindet sich in seiner eingedrückten Betätigungsstellung,
wie man gut durch Vergleich von Fig. 4 und Fig. 2 erkennen kann und die Bodendichtung
16 ist in die Schließstellung abgesenkt, in der sie zum Untergrund 23 hin abdichtet.
[0019] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Diese Ausführungsvariante ähnelt der zuvor unter Bezugnahme
auf die Fig. 3 und 4 beschriebene Variante. Jedoch weist der Befestigungswinkel 15
ein Langloch 19 auf, wie die Explosionsansicht gemäß Fig. 6 zeigt. Dadurch ist es
zum einen möglich, das Magnetelement 12 über die Befestigungsschraube 18 in unterschiedlichen
Höhenstellungen festzulegen und somit die Höhe des Magnetelements 12 bezogen auf den
Befestigungswinkel 15 zu variieren. Wie Fig. 6 zeigt, befindet sich am Türblatt 11
eine Vertiefung 24, so dass der Befestigungswinkel 15 in etwas eingelassener Stellung
am Türblatt 11 angebracht werden kann. An dem unteren horizontalen Schenkel 15a des
Befestigungswinkels kann die Bodendichtung 16 festgelegt werden.
[0020] Das am Befestigungswinkel 15 vorhandene Langloch 19 bietet außerdem die Möglichkeit,
beispielsweise die Bodendichtung 16 in gegenüber der Horizontalen und dem Türblatt
11 etwas geneigter (schiefer) Lage einzubauen, wenn beispielsweise der untere Türspalt
über die Länge der Schiebetür unterschiedlich breit ist. Es kann auch sinnvoll sein,
über den Befestigungswinkel 15 eine schiefe Ebene zu erzeugen, wenn beispielsweise
das Türblatt etwas schief eingebaut ist, das heißt, die Stirnseite des Türblatts 11
nicht exakt parallel zum Rahmen der Schiebetür verläuft. Auch bei dieser Variante
ist das Magnetelement 12 scheibenförmig ausgebildet mit einer etwa mittigen Bohrung
12a, so dass die Befestigungsschraube 18 durch diese Bohrung 12a und das Langloch
19 hindurch in den Bereich der Vertiefung 24 des Türblatts 11 eingeschraubt werden
kann.
1. Dichtungsanordnung für eine Schiebetür umfassend eine über einen Mechanismus absenkbare
Bodendichtung, wobei der Mechanismus einen stirnseitig am Türblatt vorstehenden Auslöser
umfasst, der beim Schließen der Schiebetür eingedrückt wird gegen eine den Auslöser
beaufschlagende Federkraft des Absenkmechanismus,
wobei ein Schließmechanismus für die Schiebetür vorgesehen ist, um der durch den federbelasteten
Auslöser gegebenen Öffnungstendenz der Schiebetür entgegenzuwirken,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schließmechanismus mindestens ein das Türblatt (11) in Schließrichtung ziehendes
Magnetelement (12) umfasst.
2. Dichtungsanordnung für eine Schiebetür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Magnetelement (12) oder ein Gegenstück für einen Magneten stirnseitig
am Türblatt (11) oder an der Zarge angebracht ist.
3. Dichtungsanordnung für eine Schiebetür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Magnetelement (12) mindestens teilweise in einer Nut (13) des Türblatts
(11) oder der Zarge eingelassen ist.
4. Dichtungsanordnung für eine Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (12) über ein Federelement (14) in einer Nut (13) des Türblatts
oder der Zarge axial federnd gelagert ist.
5. Dichtungsanordnung für eine Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (12) oder das Gegenstück stirnseitig am Türblatt (11) im unteren
Bereich vorzugsweise oberhalb der Befestigungseinrichtung (15) für die Bodendichtung
(16) angebracht ist.
6. Dichtungsanordnung für eine Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (12) oder das Gegenstück über ein Befestigungselement, insbesondere
eine Schraube (17) oder über eine Klebeverbindung stirnseitig am Türblatt angebracht
ist.
7. Dichtungsanordnung für eine Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (12) oder das Gegenstück an einem Befestigungselement (15), vorzugsweise
Befestigungswinkel angebracht ist, welches zur Befestigung der Bodendichtung (16)
am Türblatt (11) dient.
8. Dichtungsanordnung für eine Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (12) etwa scheibenförmig ausgebildet ist.
9. Dichtungsanordnung für einen Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (12) etwa mittig gelocht und mittels einer Befestigungsschraube
(17) für sich oder gemeinsam mit einem Befestigungswinkel (15) stirnseitig am Türblatt
(11) anbringbar ist.
10. Dichtungsanordnung für eine Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (12) an einem Befestigungswinkel (15) anbringbar ist, der ein Langloch
(19) aufweist, so dass der Befestigungswinkel (15) in winkliger Lage bezogen auf das
Türblatt (11) an diesem befestigbar ist.
11. Dichtungsanordnung für eine Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Magnetelements (12) und/oder der Werkstoff aus dem das Magnetelement
besteht so gewählt ist, dass die durch den mit einer Federkraft beaufschlagten Auslöser
gegebene Tendenz der Schiebetür sich zu öffnen nur etwas überkompensiert wird.
12. Dichtungsanordnung für eine Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schließrichtung der Schiebetür einwirkende Magnetkraft über die Größe und/oder
Materialstärke des Gegenstücks (21) bestimmt wird.